Weltuntergang?
Wo sind sie nur geblieben, die Weltuntergangsszenarien der letzten Jahrzehnte? Das Waldsterben ist gestorben, der Waldzustandsbericht weist auch dieses Jahr wieder erfreuliche und gute Zahlen aus. Zumindest in NRW, wo ja bekanntlich ein Grüner der zuständige Minister ist. Wahrscheinlich aus deshalb. Das Ozonloch hat wieder jemand zugenäht, weil wir Deutschen die richtigen Kühlschränke gekauft haben. So schnell geht das. BSE, Hühnergrippe, Schweinepest sollten die Menschheit innerhalb kürzester Zeit ausrotten. Wir leben immer noch. Und an EHEC können sich auch nur noch die wenigsten erinnern. Auch der Rhein ist so sauber wie nie zuvor, mit ihm auch die Nebenflüsse. In den Städten werden mehr Vogelarten gezählt als in so manchem Naturschutzpark. Amseln brüten in alten Autos und fliegen im Herbst nach Süden. Oder auch nicht, je nachdem, wie es ihr gerade in die Versorgungslage passt. Wildschweine lassen es sich in städtischen Parks und Gärten gut gehen, Waschbären richten sich häuslich auf unseren Dachböden ein, Nutrias vermehren sich geradezu unbegrenzt, riesige Gänseschwärme fressen in wenigen Stunden ein Weizenfeld kahl. Auch wenn das so manch einem Schützer nicht passt: die Natur …