Monate: April 2017

Kartoffelchipskrise

Die japanische Kartoffel-Chips-Krise! Nie davon gehört? Warum auch, wir haben ja genug davon. In Japan hingegen stehen die Verbraucher vor leeren Regalen. Ja, vor leeren Regalen, weil das Wetter große Teile der Kartoffelernte zerstört hat. Und jetzt kann ich mir schon vor meinem geistigen Auge die Kommentare vorstellen…. https://kurier.at/wirtschaft/warum-in-japan-die-kartoffelchips-ausgehen/260.588.947

Schönes Wetter…

Die letzten Tage mit dem “Sauwetter” hier im Allgäu ist mir besonders aufgefallen, wie hoch bei den Medien der Stellenwert des “schönen Wetters” ist. Bei den Wetterberichten von Radio und TV wünschen die Moderatoren ihren Zuhörern und Zuschauern unermüdlich “besseres und schöneres Wetter” – und meinen damit Sonnenschein, Wärme und vor allem kein Regen. Danach hätte Willi im Frühjahr ja das optimale Wetter gehabt. Hatte er aber nicht, weshalb er im letzten Video auch die Trockenheit beklagte. “Willi ist Bauer, und Bauern haben immer was am Wetter auszusetzen” kommentierte vor ein paar Tagen ein Leser. Da mag was dran sein, denn das Wetter ist einer DER entscheidenden Faktoren zum Gelingen der Arbeit als Bauer. In Punkto Öffentlichkeitsarbeit wäre es daher sehr wünschenwert, wenn die Medien das allgemein hohe Interesse am Wetter auch dazu nutzen würden, über die Besonderheiten und Folgen der Wettergeschehnisse für die Lebensmittelerzeugung zu berichten. So wie derzeit der Frost in Mitteleuropa, Schnee und Nässe im Süden und Trockenheit in der Mitte Deutschlands. Als lobendes Beispiel möchte ich mal “Radio Vorarlberg” nennen, das beispielsweise die letzten Tage sehr …

Wenn das Essen teurer würde…

“Ich würde ja für meine Lebensmittel gerne mehr bezahlen, wenn ich wüsste, dass…” “Für mehr Tierwohl ist der Verbraucher gerne bereit, für ein Kilo Fleisch soundso viel Euro mehr zu bezahlen” “Die Landwirte sollten doch mehr darauf achten, dass die Umwelt geschont wird. Das wäre mir was wert” “Ich bin dafür, dass die Subventionen für Landwirte abgeschafft werden” “Lebensmittel sind viel zu billig, es müsste mal wieder eine Hungersnot geben” Wer kennt sie nicht, diese Aussagen. Und immer geht es dabei nur um eines: um Geld.  Nun habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn Lebensmittel doppelt so teuer würden, als sie heute sind. Wir Bauern sollen ja nach dem Wunsch unserer Mitbürger ökologischer als heute produzieren (Stichwort: mehr Bio). Das hat aber seinen Preis, denn der Verzicht oder die Einschränkung von Betriebsmitteln hat sinkende Erträge und damit ein geringeres Angebot zur Folge. Dann steigen die Preise. Doch auch die Streichung der Subventionen käme zu einem ähnlichen Ergebnis. Wenn die staatlichen Transferzahlungen wegfallen, muss ich als Bauer mein Einkommen über einen höheren Produktpreis erzielen. (Man …

Gegensätze

Unterschiedlicher könnte die Lage nicht sein. Heute Morgen jammert der Willi über die Trockenheit und jetzt schaut’s mal wie es bei mir aussieht? Alois Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Zweite Feldbegehung

Die erste war vor rund 6 Wochen und in der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Zur Erinnerung haben wir auch noch ein paar Bilder von damals eingeblendet. Eine Bitte: lasst es endlich regnen und wärmer werden!!! Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Europas Reste für den Export

Hähnchenbeine nach Afrika. Gleiches mit Hähnchen-Flügel. Und ja, Deutschland ist auch dabei. Warum aber diese Exporte? Damit hat sich die Wochenzeitschrift “Zeit” beschäftigt. Eine der Aussagen: “Seit Jahren gibt es Kritik an den billigen Hähnchenfleisch-Exporten der EU nach Afrika. In der Regel sind das Reste aus der heimischen Produktion, die bei den europäischen Kunden, die am liebsten mageres Brustfleisch mögen, nicht so gut ankommen.” Darüber lohnt es sich doch, einmal nachzudenken… http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/exporte-gefluegel-afrika

Unser kleiner Garten

Gemeinsam mit dem Sohn haben wir hinter dem Haus auf einer Fläche von rund 1.000 qm begonnen, für die Selbstversorgung Gemüse, Kartoffeln und andere Kulturen für die Selbstversorgung anzubauen. Alles in Handarbeit und wenn möglich, auch ohne Pflanzenschutz. Jetzt habe ich damit begonnen, das Unkraut aus den Frühkartoffeln zu entfernen. Mit Holz und Eisen. Ganz schön mühsam… Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Methangas Anstieg

Und nun? Ist “Wetteronline” jetzt unseriös? Und was bedeutet das für die Diskussion um die landwirtschaftliche Tierhaltung? Oder alles von der Industrie gefakt und dahinter steckt Donald Trump? Ihr wisst es sicherlich besser (ich jedenfalls nicht) http://www.wetteronline.de/klimawandel/2017-04-23-mg

Die Verschwendung der “Dunklen Materie”

Neulich brachte mich ein Kommentar auf die Idee, mal nachzurechnen, wie viel “dunkle Materie”  und “gelbes Gold” (beides verlässt den Menschen auf unterschiedlichen Wegen) ein durchschnittlicher Mensch in Deutschland so produziert. Schließlich ist beides ja ein wertvoller Rohstoff und in Zeiten der Nachhaltigkeit lohnt es sich darüber nachzudenken, ob wir nicht alle wertvollen Nährstoffe wiederverwerten sollten. Weil wir Landwirte ja auch eine Nährstoffbilanz machen, eine sogenannte Hoftorbilanz, in der alles, was den Hof verlässt oder an Nährstoffen hineingebracht wird, aufgeschrieben wird, habe ich jetzt mal ein Stadttor-Bilanz gemacht. Hier die Zahlen, die ich gefunden habe: Ein Durchschnittsmensch produziert am Tag rund 200 g Kot und 1,5 Liter Urin. Wenn das Jahr 365 Tage hat, sind das 73 kg Kot plus 548 l Urin. Rechnet man das auf 80 Mio. Einwohner hoch, ergibt sich eine Summe von 5,84 Mio. t Kot und 43,8 Mio. t Urin. Verteilt man dies auf 11 Mio. Hektar Ackerland (Grünland wird ja schon vom Vieh versorgt) ergibt dies immerhin 4,5 t Fäkalien pro Hektar. Das Problem ist eigentlich nur das Einsammeln, denn diese Menge entsteht ohne Spülwasser. …

Die Nachtfröste…

Die Nachtfröste der vergangenen Tage haben zwar unseren kleinen Zuckerrüben nichts getan, aber im Garten habe ich Kartoffeln unter Lochfolie angezogen. Dort, wo die Blätter mit der Folie in Berührung gekommen sind, hat es sie erwischt. Die Folgen sieht man erst jetzt. Auch am Walnuss-Baum sind die Blätter im unteren Bereich erfroren. Weiter oben ist der Schaden geringer. Warum einige Blätter daneben grün geblieben sind, verstehe auch ich nicht. Habt ihr eine Idee?