Deutungshoheit…
Bad news are good news. Für jedes Thema ein Forum im world wide web. Wir werden mit Informationen überflutet. Wie machen wir uns eigentlich unsere „eigene Meinung?
Bad news are good news. Für jedes Thema ein Forum im world wide web. Wir werden mit Informationen überflutet. Wie machen wir uns eigentlich unsere „eigene Meinung?
Mich hat die Meldung über Glyphosat im Bier nicht überrascht. Und es wird wahrscheinlich auch nicht die letzte Meldung dieser Art sein. Vermutlich untersucht gerade ein Labor bereits ein anderes Produkt auf Rückstände von Glyphosat und wird natürlich fündig werden. Denn absolute Mengen, Grenzwerte oder konkrete Zahlen interessieren den Leser oder Fernsehzuschauer nicht. Was zählt, ist die Überschrift: „Jetzt auch Glyphosat in …. gefunden“. Das reicht, nur diese Überschrift, dieser eine Satz soll transportiert werden. Und das gelingt den Machern dieser Meldung immer wieder mit einer geradezu traumwandlerischen Sicherheit, zu der man – auch wenn das jetzt zynisch klingt – nur gratulieren kann. Die Leute verstehen was von ihrem Handwerk. Dass diese Meldung gerade jetzt durch die Medien geht, ist kein Zufall. In wenigen Wochen wird über die erneute Zulassung von Glyphosat entschieden und zeitgleich stehen in drei Bundesländern Landtagswahlen an. Die Aufregung um die Muttermilch hat sich gelegt, „schlimmer“ noch, eine Überprüfung des BfR hat gezeigt, dass die gemachten Behauptungen offenbar haltlos sind. Da muss schnell wieder eine andere Sau durchs mediale Dorf getrieben werden, um …
Posted by Tomicek on Donnerstag, 25. Februar 2016
In der Diskussion um Weltklima, Tierhaltung und Fütterung fällt ja sehr schnell der Begriff Soja-Importe. Ich habe mir mal die Zahlen besorgt, wie viel Soja in die EU 27 importiert wird. Das Ergebnis hat mich selbst überrascht, denn ich war von einer Steigerung ausgegangen. Im Vergleich zur EU 27 sind die Importe dargestellt, die China jährlich benötigt. Der Trend setzt sich ungebrochen fort. Allein in den Jahren 2011 bis 2015 betrug die Steigerung mehr als 20 Mio. t. also mehr als die 13 und 14 Mio. t, die Europa in den letzten 14 Jahren verbraucht hat. Würde Europa vollständig auf Sojaimporte verzichten (was derzeit illusorisch ist), würde diese Menge ausreichen, um den Zuwachs im chinesischem Markt für die nächsten 4-5 Jahre abzudecken. Bei der Betrachtung der Zahlen erscheint mir die Behauptung, Europa würde die Schuld an der Rodung des Regenwaldes tragen, sehr fragwürdig. Jetzt kann man natürlich munter diskutieren, warum China so viel Soja importiert und wie man das verhindern könnte. Wer die Lösung kennt, darf diese gerne der chinesischen Regierung mitteilen. Auf mich hören die …
In politischen Diskussionen wird häufig der Begriff der nationalen Eiweißstrategie erwähnt. Ich habe mich deshalb wieder einmal mit Soja beschäftigt und ein paar Zahlen zusammengetragen, die mir interessant erschienen. Futtermittel 2010/11 wurden in der EU rund 247 Mio. t Futtermittel eingesetzt. Den mit Abstand größten Anteil stellt dabei mit 68% Getreide dar, das in der Regel in Europa erzeugt wurde. Gleiches gilt auch für andere Produkte wie Rübenschnitzel, Weizenkleie, Raps- oder Sonnenblumenschrot. Lediglich Sojaschrot wurde importiert. Dessen Anteil an allen Futtermitteln betrug 12,6%. Eiweiß Im Gegensatz zu Futtergetreide, das meist nur einen Proteingehalt von 11,5% hat, haben Sojabohnen mit 36% einen sehr hohen Proteingehalt. Heimische Leguminosen liegen mit rund 22% darunter. Somit trägt Sojaschrot mit 37% zur europäischen Eiweißversorgung bei. Lysin Lysin ist eine essentielle Aminosäure, die vom Schwein oder Huhn nicht selbst generiert werden kann und in Futterrationen oft den knappen Faktor darstellt. Der Bedarf ist in den letzten Jahren nahezu konstant. Rechnet man mit den Standardwerten für Lysin so trägt Getreide mit rund 32%, Soja (reich an Lysin) jedoch zu mehr als 50% des europäischen …
Nachdem unsere Kühe ja weg sind und wir keine eigene Milch mehr haben, stehe ich nun regelmäßig vor der Frage was für eine Milch ich kaufen soll. Meine Familie trinkt viel und gerne Kuhmilch und bisher natürlich die eigene Rohmilch. Ich habe aber festgestellt, dass es mir in meinem Alltag zu umständlich ist, nur wegen recht kurz haltbarer Rohmilch zum nächsten Milchviehbetrieb zu fahren. Der ist ja auch ein paar Kilometer weg und leider bietet hier kein Betrieb neben der Milch noch weitere Lebensmittel an. Einen Betrieb mit einer eigenen Molkerei und entsprechender Vermarktung gibt es in meiner Gegend auch nicht, aber ich habe gelesen, dass es Betriebe, wie die Hemme-Milch gibt, die ihre Milch in Norddeutschland und in Brandenburg erfolgreich selbst verarbeiten und vermarkten. Gibt es da noch mehr davon und wie finde ich die? So stehe ich nun, wie jeder Andere auch, vor dem Kühlregal mit den verschiedenen Milchsorten und –marken und suche nach frischer, konventioneller Vollmilch. Nachdem ich aber gerade jetzt meine Berufskollegen unterstützen möchte, würde ich gerne Milch von einer Molkerei …
Wir haben es uns in unserem Wohlstand gut eingerichtet. Wir unterhalten uns lange und kontrovers darüber, welche denn nun die „richtige“ Ernährung ist, ob man Fleisch essen „darf“ und ob man mit Milch oder Weizen eventuell den Körper vergiftet. Wir schimpfen über Agrarexporte, kritisieren die heutige Landwirtschaft und geben gleichzeitig Milliarden für Heimtier-Nahrung aus. Dabei sind andere Länder durch die Auswirkungen des El Nino unverschuldet in Not geraten. Müssen wir da nicht helfen? Oder machen wir da auch mit Agrarexporten deren Märkte kaputt? Und ist eine solche Denkweise angesichts einer drohenden Hungersnot nicht zynisch? #fleisch #hunger #katzenfutter #agrar #elnino
Am 11. Februar war ich bei Gabriele Mörixmann, die mir den Schweinestall gezeigt hat. Wo Schweine spielen Am 11. Februar war ich bei Gabriele Mörixmann, die mir ihren Schweinestall gezeigt hat. Anders als in anderen Schweinemastställen hält sie 875 Tiere in EINER Großgruppe. Das Gebäude bietet 8 verschiedene Räume mit unterschiedlichen Gegebenheiten an. Dazu gehört auch eine Freiluftterrasse, die auch jetzt im Winter genutzt wird. Besonders interessant fand ich persönlich die "Spielecke" mit Bällen und Heuraufen. Auch wenn das Video knapp 9 Minuten dauert, so sollte es man sich bis zum Schluss ansehen. Gabriele erklärt einfach alles!Danke, Gabi!#Schweine #Tierwohl #Tiere Gepostet von Bauer Willi am Sonntag, 21. Februar 2016 Anders als in anderen Schweinemastställen hält sie 875 Tiere in EINER Großgruppe. Das Gebäude bietet 8 verschiedene Räume mit unterschiedlichen Gegebenheiten an. Dazu gehört auch eine Freiluftterrasse, die auch jetzt im Winter genutzt wird. Besonders interessant fand ich persönlich die „Spielecke“ mit Bällen und Heuraufen. Auch wenn das Video knapp 9 Minuten dauert, so sollte es man sich bis zum Schluss ansehen. Gabriele erklärt einfach alles! Danke, …