Monate: Juni 2023

Cem Özdemir hat gesprochen

Die Rede des Ministers für Ernährung und Landwirtschaft auf dem Bauerntag in Münster ab ca. 1:41:00 Vorher noch Bundeskanzler Olaf Scholz mit einem Grußwort: ca 0:41:13 Landfrauenpräsidentin Petra Bentkämper: ca 0:44:30 Ministerpräsident Hendrik Wüst: ca 1:00:00 Eine Analyse der diversen Reden soll noch folgen., komme aber nicht dazu. Ich hole heute unser neues gebrauchtes Auto ab. (Baujahr 2018). Das alte Auto ist jetzt vierzehn Jahre alt und hat über 250.000 km gefahren. Gut, es hätte vielleicht auch noch länger gehalten, aber ich bin nun mal leichtsinnig veranlagt. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Dann kommt es eben aus Spanien…

Bernhard Barkmann hat seit langem einen Blog mit dem Namen „Blogagrar“. Jetzt hat er einen Artikel mit aktuellen Zahlen zur Schweinehaltung in Deutschland veröffentlicht. Die Zahlen sind überdeutlich: mit der Schweinehaltung geht es in rasender Geschwindigkeit bergab. https://blogagrar.de/landwirtschaft/tierhaltung/niedergang-der-schweinehaltung/ Gleichzeitig werden in Spanien neue Ställe gebaut. https://www.landundforst.de/landwirtschaft/tier/absturz-deutschen-schweinehaltung-spanien-profitiert-massiv-569390 Irgendwie scheint es aber niemanden zu interessieren.  Das Haltungskennzeichen, mit dem sich Minister Özdemir ständig selbst lobt, interessiert allerdings auch niemand. Und das neue Vorstandsmitglied des DBV, Holger Hennies, hat schon seit längerem die Konsequenzen gezogen: https://www.landundforst.de/landwirtschaft/tier/landvolkpraesident-holger-hennies-steigt-schweinehaltung-568198 So wird demnächst noch mehr Schweinefleisch aus Spanien kommen. Ohne Haltungskennzeichen und vermutlich billiger weil mit weniger Gesetzen und Auflagen produziert. Und mit niedrigem Mindestlohn.  

Herr Rukwied im Interview

Passend zum Bauerntag in Münster hat die FAZ den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied interviewt (war am 27.06. nicht hinter der Bezahlschranke) https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/verbraucher-sollen-deutsche-produkte-kaufen-agrarlobbyist-im-interview-18991419.html Hier einige Auszüge aus seinen Antworten: Wir plädieren deshalb dafür, möglichst schnell eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung für alle Nutztiere einzuführen. Wir sind nicht konkurrenzfähig im Wettbewerb mit spanischen Kollegen, die etwa die Hälfte dessen pro Stunde bezahlen wie wir. Da sehe ich Entwicklungsmöglichkeiten beim Lebensmittelhandel, verstärkt deutsche Ware zu beziehen. Erste Händler tun das, etwa bei Erdbeeren. Daher der Appell an Verbraucher, deutsche Produkte zu kaufen. Die sind teurer, aber die beste Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Wenn ich den Klimawandel betrachte, sind wir langfristig gut beraten, zusätzliche Beregnungsinfrastruktur zu schaffen. Das geht nur in kleinen Schritten, weil große Investitionen dahinterstehen. An dem Thema müssen wir dranbleiben, weil Wetterrisiken zunehmen werden. Die Ziele, wie die des Green Deal, tragen wir natürlich mit, auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren oder mehr Biodiversität in die Landwirtschaft zu bringen. Landwirte wollen Natur- und Umweltschutz betreiben. Das geht nur, wenn es auch honoriert wird. …

#Zukunftsbauer

Das Vorstandsmitglied des Deutschen Bauernverbandes, Frau Susanne Schulze Bockeloh hat in den DLG-Mitteilungen einen Artikel geschrieben, in dem Sie eine mögliche neue Ausrichtung der Kommunikation der Landwirtschaft mit der Gesellschaft beschreibt. Mich interessiert eure Meinung zu dem Text. https://www.dlg.org/de/mitgliedschaft/newsletter-archiv/2023/25/zurueck-in-die-mitte-der-gesellschaft Am 28. und 29.6. ist der Deutsche Bauerntag in Münster. Hier das Programm und die Möglichkeit des Livestreams: https://www.bauernverband.de/topartikel/deutscher-bauerntag Ich werde nicht dort sein, weil ich kein Delegierter bin.  

Es geht auch kooperativ!

Ich war auf Einladung von Ulrike Müller, MdEP am Donnerstag (22.6.2023) am Bodensee und im Allgäu unterwegs. In Kressbronn ging es bei den Bodenseefischern um die Regelung, dass für die nächsten Jahre keine Felchen mehr gefangen werden dürfen. Wer schon mal Urlaub am Bodensee gemacht hat, weiß, dass die Felchen das Aushängeschild der Region sind. Warum der Bestand so weit gesunken ist weiß man nicht ganz genau. Diskutiert wird Nährstoffmangel (Phosphat) der das Futter der Fische nicht richtig wachsen lässt, so dass diese hungern. Auch Stichlinge als Futterkonkurrent werden genannt sowie die immer weitere Zunahme von Kormoranen, die die Bestände dezimieren. Kormorane können bis zu 4 Generation pro Jahr produzieren. Nach den Bodenseefischern ging die Diskussion mit den Obstbauern vom Bodensee weiter. Hier ging es vor allem um die Pläne der EU zur Halbierung der Pflanzenschutzmitte und andere Faktoren, die den Obstbauern Sorgen bereiten. Was mich sehr beeindruckt hat: Neben Ulrike Müller von den Freien Wählern waren auch Norbert Lins CDU (links im Bild) und Andreas Glück FDP (beide auch im Europaparlament) mit im Podium. …

Wenn es 3 Grad wärmer wird…

Wenn es einen Begriff gibt, den ich so langsam nicht mehr hören kann, dann ist es das Wort „Klima“ mit all seinen Verknüpfungen wie -wandel,-chaos – katastrophe. In den letzten Jahrzehnten ist es definitiv permanent immer wärmer geworden. Das kann einen einfachen Grund haben: als ich geboren wurde, lebten 2,7 Milliarden Menschen auf diesem Globus, heute sind es über 8 Milliarden. Diese Menschen wollen essen, wohnen, heizen und sich fortbewegen. All das benötigt Energie, fossile Energie. Die Verbrennung von fossiler Energie erzeugt Treibhausgase. Weil wir Bauern alle satt machen, werden es demnächst wohl 9 oder 10 Milliarden Menschen auf diesem Globus sein, die auch essen , wohnen, heizen und sich fortbewegen wollen. Die Versorgung dieser Menschen geht aber nur mit einer Landwirtschaft, die so viel produziert, dass genug für alle da ist. Wenn nicht genug zu essen da ist, werden es auch keine 10 Milliarden. So einfach. Die Erzeugung der Lebensmittel war nie und wird nie ohne Folgen sein. Die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln und mineralischem Dünger auch nicht. Eine Extensivierung wie beim Green Deal und …

Die Zukunft der Schweinehalter…?!

Glaubt man der Pressemitteilung des BMEL so ist mit der Verabschiedung der verpflichtenden Kennzeichnung der Haltung von Schweinen in Deutschland ein großer Wurf gelungen. Hier erklärt es Cem Özdemir persönlich. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Doch sowohl von Seiten der Landwirte als auch von Seiten der Tierschutzverbänden hagelt es Kritik. Ich würde heute gerne von euch wissen, wie ihr die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland einordnet. Doch neben Kritik würde ich auch gerne erfahren, was von wem getan werden muss, damit den Tierhaltern auch weiterhin eine Perspektive gegeben werden kann. Oder gibt es wirklich keine?

Überlebensmittel…

Ich bin heute und morgen unterwegs. Ganz nahe an der Grenze zu Österreich! Und genau von da kommt eine interessante Meinung zu Gentechnik bei Lebensmitteln. https://www.profil.at/meinung/gentechnik-ueberlebensmittel/402472643 Und hier noch was zum Nachdenken. https://www.profil.at/wissenschaft/denken-ist-zwecklos-warum-menschen-so-irrational-sind/402454044

Weniger Pflanzenschutz? – mehr Fleisch essen!

Vorgestern rief mein Freund Dieter an Dieter: „Ich sitze auf dem Trecker und hacke meinem Mais und da ist mir eine Idee gekommen, wie man den Pflanzenschutzmitteleinsatz reduzieren kann“ Ich: „Und, wie geht das?“ Dieter: „Wir müssen einfach unsere Ernährungsgewohnheiten umstellen“ Ich: „Mmh, und wie soll das gehen?“ Dieter: „Wir müssen einfach mehr Fleisch essen und mehr Milch trinken. Schau, die Wiesen und Weiden werden nicht oder nur ganz selten gespritzt. Mais bekommt nur eine einzige Behandlung gegen Unkraut, fertig. Wenn wir jetzt alle mehr Fleisch essen, werden auch weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt.“ Ich finde, dass klingt logisch. Jetzt müssen wir das nur noch in Brüssel bekannt machen.