Biblische Plage – und keinen interessiert`s
Ihr kennt wahrscheinlich die Erzählung aus der Bibel mit der Heuschreckenplage, die Ägypten heimsuchte. Von der Derbrüssler-Plage in Österreich habt ihr wahrscheinlich noch nicht gehört. Komischerweise interessiert die, außer natürlich die Zuckerrübenanbauer in Österreich, nämlich keinen. Dabei sind die Auswirkungen wirklich dramatisch. Mit geschätzt 10.000 Hektar ist rund ein Viertel der österreichischen Rübenanbaufläche betroffen. Die jungen Pflanzen hat der Rübenderbrüssler – trotz Beize – einfach bis auf den Stängel abgefressen. Da wächst nichts mehr nach. Totalschaden. Warum er sich so explosionsartig ausbreiten konnte, weiß keiner so richtig zu erklären. Vermutungen, dass sie aus dem Bioanbau zugewandert wären, lassen sich nicht beweisen. Und natürlich hat es auch die getroffen. Das, was derzeit als mögliche Ursache diskutiert wird, ist das Wetter. Plausibel erscheint es deshalb, weil der April (bis zu 6 Grad wärmer als normal) so warm war, dass der Käfer frühzeitig ausschwärmte und über die jungen Rübenpflanzen hergefallen ist, die nicht weitergewachsen sind. Denn besonders in Niederösterreich kommt zu der einen Plage mit den Käfern momentan noch eine weitere, ein phänomenale Trockenheit, dazu die die Leidensfähigkeit der Leute dort auch noch strapaziert. Was können die Bauern …