Nahaufnahme: Bäuerinnen heute
Ein Blick von außen. Vielen Dank an Herrn Eiynck, der uns diesen Beitrag “einfach so” geschickt hat und den wir gerne veröffentlichen. Wenn Sozialwissenschaftler oder Philosophen sich zur modernen Landwirtschaft äußern, ist die Fundamentalkritik meistens vorprogrammiert. Das muss nicht so sein. Als der Lingener Museumsleiter Andreas Eiynck (Dr.phil.) von der Idee des Heimatvereins Messingen hörte, vier Bäuerinnen aus dem Dorf in einer Ausstellung vorzustellen, erklärte er sich spontan bereit, die Fotos und Texte für dieses Projekt zu liefern. Getrieben von der Neugier des Forschers, mit publizistischem Spürsinn und mit Interesse am Leben auf einem modernen Agrarbetrieb begab sich der bekannte Erforscher historischer Bauerhöfe an die Arbeit. „Ich wollte mir ganz unvoreingenommen ein eigenes Bild machen – jenseits von der hochglänzenden Lobbyarbeit der Agrarverbände und den Horrorbildern von Peta“, berichtet der studierte Ethnologe. Den Fotoaufnahmen gingen zahlreiche Vorgespräche und Interviews voraus. Wie funktioniert heute ein landwirtschaftlicher Betrieb? Wie erfolgt die Arbeitsteilung, etwa zwischen den Generationen und zwischen den Ehepartnern, zwischen Familienangehörigen und Fremdkräften? Welchen ökonomischen Zwängen sind die Agrarbetriebe derzeit unterworfen und wie können sie auf die …