Was Imker wollen…
Dazu habe ich Herrn Maske, den Präsidenten des Deutschen Imker-Bundes befragt. Lieber Herr Maske, mit einem persönlichen Treffen hat es ja trotz mehrerer Anläufe nicht geklappt, deshalb meine Fragen jetzt in schriftlicher Form. Dazu habe ich mir das Positionspapier des Deutschen Imkerbundes von April 2017 durchgelesen. https://deutscherimkerbund.de/userfiles/Veranstaltungen/Internationale_Gruene_Woche_2018/Digitale_Pressemappe/Vorschlaege_zur_GAP_nach_2020.pdf Sie fordern dort eine „mehr als dreijährige Fruchtfolge auf 50% der Ackerfläche“. Wie würde die aus Ihrer Sicht aussehen? Denken Sie aber bitte auch daran, dass die Kulturen auch für mich vermarktbar sind. Das ist so nicht richtig. Ich fordere eine mehr als „dreigliedrige“ Fruchtfolge, also eine Fruchtfolgevielfalt. Die Betonung liegt auf Fruchtfolgevielfalt. An der Universität Würzburg wurde z. B. wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Anlage größerer Blühflächen nach dem Rapsanbau zu einer Reduzierung des Rapsglanzkäfers führt. Natürliche Gegenspieler können sich dort etablieren und chemischer Pflanzenschutz ist fast nicht notwendig. Solch eine Blühfläche könnte z. B. aus Luzerne bestehen, was außerdem positiv für den Boden ist. Oder die Fläche kann aus sog. „Honigpflanzen“ bestehen, die dann für die Biogasanlage genutzt werden können. Neben der wirtschaftlichen Nutzung stellen solche Blühflächen …