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Frohe Ostern!

Ich wünsche allen Lesern ein Frohes Osterfest. Wir sind aus mehreren Gründen sehr glücklich. Ein Grund: es hat in der letzten Woche nach langer Trockenheit endlich geregnet. Und gleich 30 mm. Etwas zum Schmunzeln: Rechtzeitig zum Fest hat Apple dieses innovative Produkt auf den Markt gebracht 🙂 https://www.youtube.com/watch?v=0ay3RyzH4YE&t=30s Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Gott und die Bauern…

Der achte Tag der Schöpfungsgeschichte: 1978 hat der amerikanische Rundfunksprecher Paul Harvey zum ersten Mal diese Zeilen gesprochen. Er charakterisiert darin die Eigenschaften eines Bauern. Ich habe die englische Version ins Deutsche übersetzt, mit neuen Bildern versehen und vertont. https://www.youtube.com/watch?v=ub9JFVmm69g Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Hier die Originalversion https://www.youtube.com/watch?v=ZRDaPEaDJ7E&t=43s Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Ich habe das Video vor einigen Jahren schon einmal ins Netz gestellt. Aber daran werden sich die wenigsten erinnern.

Im Einklang mit der Natur – geht das?

Diesen Text hat mir Marian geschickt. Ich bin der Meinung, dass er gut zum Karfreitag passt. Das Thema „Im Einklang mit der Natur“ ist ja für Bauer und Bürger bedeutsam! Viele Menschen glauben felsenfest daran, dass Indianer jahrtausendelang im Einklang mit der Natur gelebt haben, bis der Weiße Mann dazwischen kam. Die Vorfahren der Indianer sind vor ca. 15.000 Jahren über die Beringstraße nach Amerika eingewandert, und von diesem Zeitpunkt an verschwanden dort, von den Bisons mal abgesehen, nach und nach die großen Säugetiere, unter anderem das Wildpferd. Komischerweise parallel zur Ausbreitung der Menschen. Zufall? Oder hatte es vielleicht damit zu tun, dass die Indianer nicht nur große Jäger waren, sondern auch die Wälder abfackelten, um Grassteppe für die besagten Bisons zu schaffen? Die Prärie, die wir aus den Wildwest-Filmen kennen, ist kein natürlicher, sondern ein von Menschenhand geschaffener Lebensraum. Lebten die Indianer im Einklang mit den Bisons? Zwischen Bisons und Menschen bestand eine Symbiose, von der beide Seiten profitierten. Sowohl die Bisons wie die Menschen hatten was zu essen. Ist das heute mit dem …

Bullshit von der deutschen „Umwelthilfe“ (DUH) und anderen

Diese Broschüre lohnt nicht unbedingt, sie zu lesen. Sie wurde erstellt von Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR), foodwatch, Greenpeace e.V., NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V., Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany Brochure_Marktwirtschaft_Umweltmotor_2025_final Ich habe es getan und will Ihnen folgende Sätze daraus zitieren: Die Analyse ergab: Maßgeblicher Faktor für den deutlichen Rückgang des Inlandsabsatzes waren die hohen Preise für Pestizide: Seit 2021 stiegen die Preise für Pestizide um rund 20%, während die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte 2023 stabil blieben. Die Daten zeigen: Werden Pestizide teurer, werden sie eingespart Im Grünmais (Futter- und Biogasnutzung) wurden die Kosten um rund 70% gesenkt und in der Gerste (überwiegend Futternutzung) wurden über 65% der Kosten gesenkt. Auch beim Weizen, der flächenmäßig größten Kultur, wurde nahezu die Hälfte der Kosten eingespart. Die geringste Kostenreduktion gab es bei Kartoffeln. Dort ist bei anhaltend hohen Niederschlägen (wie 2023) das Reduktionspotenzial aufgrund der Krautfäule (Phytophtora infestans) einem pilzlichen Schaderreger, der sich bei hoher Feuchtigkeit besonders gut vermehrt, …

Eine Nische reicht nur für Wenige…

Hier eine Analyse für Kulturen wie Amaranth, Quinoa, Kichererbsen die sowohl die Erzeuger als auch den Handel befragt hat: https://www.buel.bmel.de/index.php/buel/article/view/526 Ein Auszug aus dem Artikel, der vieles sagt: „Um das Entwicklungspotenzial des Anbaus der Kulturen abzuschätzen kann die Annahme getroffen werden, dass 100% Selbstversorgungsgrad eine absolute Obergrenze darstellt, die in der Realität kaum erreicht werden kann, da die regionale Produktion i.d.R. teurer ist als Importe. Vollständige Selbstversorgung in Bayern und Baden-Württemberg ergäbe bei den ermittelten Erträgen und der aus den Interviews begründeten Annahme, dass im Durchschnitt alle vier Jahre mit einem Totalausfall der Ernte zu rechnen ist, einen Flächenbedarf von ca. 670 ha Amaranth, 2670 ha Kichererbsen, 12500 ha Linsen und 930 ha Quinoa. Bei einer Gesamt-Ackerfläche im Jahr 2022 in Süddeutschland von 2,96 Mio. ergäbe dies einen Anteil von 0,6%.“ Auch wenn die Zahlen klein sind, so lohnt es trotzdem, den Artikel zu lesen.  

Was Insekten wirklich schadet…

Wenn eine Überschrift mit „alarmierend“ beginnt, ist normalerweise Vorsicht geboten. Der nachfolgende Artikel hat allerdings das Zeug dazu. Forscher in den USA haben in einem Biosphärenreservat, in dem es weder Strassen noch Siedlungen gibt, über mehr als 20 Jahre Insekten gezählt. https://www.berliner-zeitung.de/open-source/alarmierende-studie-was-insekten-womoeglich-noch-mehr-schadet-als-pestizide-li.2312871 Hier ein Zitat aus dem Artikel „ Aber neben der Pflanzenbiomasse untersuchten Welti und Kaspari in der Hochgrasprärie im Mittleren Westen auch noch etwas anderes: die Orthopteras, die in diesem Gebiet lebenden Heuschrecken. Erstaunliche 44 verschiedene Arten sind es in der Konza-Prärie an den Flint Hills. Unbeeinflusst von Pestiziden und intensiver Landwirtschaft, Flächenversiegelung und -nutzung durch den Menschen und versorgt mit einem immens gestiegenen Nahrungsangebot müssten die springenden Pflanzenfresser hier die glückliche Ausnahme des sonst so gravierend fortschreitenden Insektensterbens sein. Die Messungen zeigten jedoch das genaue Gegenteil. In den beobachteten 22 Jahren nahm die Population der Heuschrecken um 36 Prozent ab, wobei sich die Werte zwischen dem von Bisons beweideten und dem unbeweideten Gebiet kaum unterschieden. Obwohl also das Nahrungsangebot für die Heuschrecken um 60 Prozent anstieg, reduzierte sich ihr Anteil um mehr …

Der Osterurlaub und das Klima…

Natürlich gönne ich jedem seinen Osterurlaub, der vermutlich nicht der einzige Urlaub in diesem Jahr sein wird. Was mich erstaunt, ist die Zahl derjenigen, die dazu das Flugzeug nehmen. Hier die Zahlen der Fluggäste zu Ostern 2025 München: rund 2 Millionen Düsseldorf: rund 1 Million Köln/Bonn: rund 0,5 Million Stuttgart: 0,5 Million Dazu kommen noch kleinere Flughäfen wie Dortmund, Bremen, Paderborn oder Nürnberg. Zahlen für Frankfurt waren nicht zu ermitteln, hier wurde lediglich festgestellt, dass am vergangenen Wochenende über 400.000 in zwei Tagen gestartet sind. Insgesamt dürften also mindestens 5 Millionen Fluggäste aus Deutschland vor allem in die Ziele Türkei und Mallorca starten. Ich frage mich, wie dieses Verhalten mit dem Bekenntnis zum Klimaschutz zusammenpasst. Wir sollten so ehrlich zu uns selbst sein und zugeben, dass dies nur Lippenbekenntnisse sind.      

Warum in Japan der Reis knapp wird

In Japan kostet ein 5 Kilo Sack Reis umgerechnet aktuell 26 Euro. https://www.morgenpost.de/ratgeber-wissen/article408734502/japan-geht-der-reis-aus-regierung-gibt-notfallreserven-frei.html?utm_source=firefox-newtab-de-de Der Grund dafür steht im Artikel: (Zitat) „Die Reisknappheit ist mehr als eine Versorgungskrise. Sie ist Symptom tiefer liegender Strukturschwächen. In kaum einem Industrieland ist die Landwirtschaft so überaltert wie in Japan. Der durchschnittliche Bauer ist heute knapp 69 Jahre alt. Die körperlich schwere Arbeit, gepaart mit niedrigem Einkommen und unsicheren Zukunftsaussichten, schreckt den Nachwuchs ab. Die Folge: Große Ernten werden schwieriger, weil helfende Hände fehlen.“ An was erinnert mich das nur?

Wer ehrlich ist hat nichts zu verbergen

Was ist eigentlich eine NGO? Übersetzt heißt es „Nicht-Regierungs-Organisation“, aber dieser Begriff wird in der EU unterschiedlich verwendet. Doch damit nicht genug: Der EU-Rechnungshof kritisiert die Transparenz bei der Vergabe von Mitteln. Und niemand weiß so genau, ob einzelne NGO sich überhaupt an die Werte der EU halten. EU-Rechnungshof kritisiert fehlende Transparenz bei NGO-Finanzierung aus EU-Mitteln Hier der Bericht des EU-Rechnungshofes im Original und in Deutsch: https://www.eca.europa.eu/ECAPublications/SR-2025-11/SR-2025-11_DE.pdf Mein Freund Fritz meint dazu: Jedem Landwirt, der um die Strafandrohungen der EU-Behörden im Agrarbereich rückwirkend bis zu 7 Jahre weiß, sollten Daten nicht tag- oder gar stundengenau, liter- oder milligrammgenau vermerkt oder gemeldet werden, stellen sich zwei Fragen: 1) Müßte nicht jede wie immer geartete Förderstelle angesichts solcher Berichte von sich aus – also vom Amts wegen – tätig werden und bei Nicht-Einhaltung aller Voraussetzungen auch bis zu 7 Jahre rückwirkend JEDEN EURO rückfordern, gegebenenfalls samt Strafzuschlägen. 2) Müßte nicht die  EU-Betrugsbekämpfungsbehörde OLAF ebenso von sich aus – also auch von Amts wegen – tätig werden und in jedem einzelnen Fall wegen Betruges, gewerbsmäßigen Betruges oder gar …

Wir haben einen Koalitionsvertrag…

Der Koalitionsvertrag steht. Ich habe mir heute beim Anstreichen auch die Präsentation durch die Parteigranden angehört und war beeindruckt. https://www.wiwo.de/downloads/30290756/6/koalitionsvertrag-2025.pdf Ich habe natürlich den Vertrag noch nicht im Detail studiert. Im Bereich Landwirtschaft habe ich keine großen Veränderungen zum ersten Papier feststellen können. Aufgefallen ist mir nur, dass das Thema „Gentechnik“ nicht mehr erwähnt wird. An anderer Stelle wird erwähnt, dass der Mindestlohn von 15 € Einzug in den Koalitionsvertrag gefunden hat.  Man kann nur hoffen, dass für die Landwirtschaft hier eine andere Lösung findet, denn damit wären viele Betriebszweige mit hoher Handarbeitsintensität nicht mehr wettbewerbsfähig. Jetzt stellt sich noch die Frage, wer das Ministerium für Landwirtschaft bekommt, nachdem Felßner nicht mehr zur Verfügung steht. Im Gespräch ist die bisherige Landwirtschaftsministerin Kaniber aus Bayern. Das Umweltministerium soll an die SPD gehen, was ich für keine gute Lösung halte. Besser wäre es gewesen, Landwirtschaft und Umwelt in einem Ministerium zusammenzufassen. Meckern kann man natürlich immer, aber man spürt den Verhandlungspartner an, dass sie Deutschland aus dem Frust der letzten Jahre herausholen wollen. Von daher sollten wir …