Bin ich ein Lobbyist?
Da stellt sich erst einmal die Frage, wie Lobbyismus definiert ist. Die Bundeszentrale für politische Bildung meint dazu (etwas verkürzt), „dass es Interessensgruppen sind, die versuchen, auf politische Entscheidungune Einfluss zu nehmen“ https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17800/lobbyismus/ Ähnlich klingt das bei Wikipedia, dort findet man auch dieses bemerkenswerten Satz: „Lobbying ist ein Aspekt des öffentlichen politischen Entscheidungsprozesses in Demokratien und ist nicht per se eine unmoralische Praxis. Das Herantragen von Interessen an Entscheidungsträger gehört zum Wesensmerkmal parlamentarischer Demokratie[4] und lässt sich dem intermediären Bereich zwischen Bürger und Staat[5] zuordnen. Um Entscheidungen im Gesamtinteresse der Gesellschaft treffen zu können, müssen Politiker sich über hochkomplexe Fragestellungen und Inhalte informieren. Dabei sind sie auf gut aufbereitete Informationen und Argumente verschiedener Interessengruppen angewiesen.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus Doch auch auf die Gefahren wird hingewiesen. So wundert es nicht, dass der Verein „Lobbycontrol“ ein „Lobbypedia“ ins Leben gerufen und dort schreibt: „Zu einer Gefahr für die Demokratie kann Lobbyismus werden, wenn Akteure mit mehr finanziellen Mitteln deswegen auch mehr Einfluss auf politische Entscheidungen haben. So können eklatante Machtungleichgewichte entstehen. Strukturell benachteiligt sind dann etwa Umwelt-, Klima- oder …