Nach dem Sturm…
Da bin ich wieder. Weil mir doch noch was eingefallen ist. Aber nicht so was Aufregendes wie gestern. Nach dem Sturm vom Wochenende sind unheimlich viele Blätter gefallen. Und weil ich ein gehorsames Kind bin, bin ich dem Wunsch meiner Mutter (94) gefolgt und habe die zusammengekehrt und auf den Komposthaufen gebracht. Aber warum eigentlich? Warum lassen wir die Blätter nicht einfach liegen? Mit „wir“ meine ich euch und mich. Die Blätter würden doch im Laufe des Winters sicherlich von den Regenwürmern in die Erde gezogen, von ihnen verdaut und zur Humusbildung beitragen. So wie ich das auch mit den Zwischenfrüchten auf dem Feld mache. Unser Problem ist doch, dass das nicht ordentlich aussieht (s.o. Mutter: „Willi, mach mal die Blätter weg“). Und genau das ist es, was unserer Natur fehlt. Unordnung, Dreck, Mist, Schutthaufen, ja selbst Kadaver, die in der Natur vergehen. Das alles darf aber heute nicht mehr sein. Auch wir Landwirte haben es gerne ordentlich. Also bitte nur eine Kultur auf dem Acker und keine „Unkräuter“. Warum ist klar: wir wollen nur die …