Bauer Willi
Kommentare 74

Dann kommt es eben aus Spanien…

Bernhard Barkmann hat seit langem einen Blog mit dem Namen “Blogagrar”.

Jetzt hat er einen Artikel mit aktuellen Zahlen zur Schweinehaltung in Deutschland veröffentlicht. Die Zahlen sind überdeutlich: mit der Schweinehaltung geht es in rasender Geschwindigkeit bergab.

https://blogagrar.de/landwirtschaft/tierhaltung/niedergang-der-schweinehaltung/

Gleichzeitig werden in Spanien neue Ställe gebaut.

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/tier/absturz-deutschen-schweinehaltung-spanien-profitiert-massiv-569390

Irgendwie scheint es aber niemanden zu interessieren.  Das Haltungskennzeichen, mit dem sich Minister Özdemir ständig selbst lobt, interessiert allerdings auch niemand.

Und das neue Vorstandsmitglied des DBV, Holger Hennies, hat schon seit längerem die Konsequenzen gezogen:

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/tier/landvolkpraesident-holger-hennies-steigt-schweinehaltung-568198

So wird demnächst noch mehr Schweinefleisch aus Spanien kommen. Ohne Haltungskennzeichen und vermutlich billiger weil mit weniger Gesetzen und Auflagen produziert. Und mit niedrigem Mindestlohn.

 

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74 Kommentare

  1. Elisabeth Ertl sagt

    Dass Cem Özdemir mit seinem muslimischen Hintergrund kein ausgesprochener Schweinefleischliebhaber ist, berechtigt ihn noch nicht, den Deutschen das Schweinefleisch auszureden, und dass er Vegetarier ist, berechtigt ihn nicht, den Deutschen Fleischkonsum zu verbieten. Jaja, das weiß er schon, das weiß er schon. Das versucht er auch nicht. Aber jeder Politiker bringt nun einmal seinen Background mit, und immerhin repräsentiert er wachsende Anteile der Bevölkerung.
    11 Milliarden für Stallumbau sind ja grundsätzlich eigentlich eine ziemlich großzügige Summe für einen Staat. Um das dann auch energisch abzugreifen, muss einem die Sache schon ein sehr großes Anliegen sein. Das geht sich bei einem Cem Özdemir nicht aus. Also gibts kein Geld, also sperren Betriebe zu, und also wandert die Produktion nach Spanien. Das ist auch einem Cem Özdemir nicht recht, das ist ganz sicher nicht seine Absicht.
    Und so macht er aus der Not eine Tugend und plädiert für eine starke Reduktion des Fleischkonsums.
    Und so handelt er ja auf seine Weise auch wieder konsequent.
    Eine Haltungskennzeichnung kann auf keinen Fall schaden, immerhin.

    Und so bleibt man halt ratlos zurück.

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Also ich fasse für mich die Artikel der letzten Tage zusammen:
    1. Der Bauernverband versucht immer noch den Schmusekurs mit der Politik und macht sich dadurch obsolet.
    2. Özdemir spielt auf dem sinkenden Schiff noch seine weltfremde Hoffnungsmelodie.
    3. Die Realität kommt mit schnellen Schritten unvermeidbar näher.
    Fazit: Im absoluten “Sparmodus” solange verharren wie es noch geht und den Sturm abwarten der alles bereinigt. Allerdings ein bisschen Angst schwingt schon mit, wen die Sturmflut politisch nach oben spült.

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  3. Smarti sagt

    Endlich mal gute Nachrichten aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium:

    Wie Agrarheute erfuhr, hat das BMEL wegen den strengen Cateringvorgaben keinen Betreiber mehr für seine Cafeteria am Standort Berlin mehr. Auf die eng gefassten Vorgaben der Ausschreibung hat sich bisher niemand erfolgreich beworben 🙂 .
    Sarah Wiener könnte den Job doch machen ?

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    • Arnold Krämer sagt

      Im Kleinen (hier Catering) wie im Großen (Agrar,- Umwelt-, Klimapolitik u.a) wird das Grundproblem der Linearen Programmierung sichtbar. Aber das ist den vielen grünen “Halbstudierten” vermutlich überhaupt nicht bekannt. Je mehr Anforderungen ich zur OPTIMIERUNG formuliere, umso eher gibt es KEINE Lösung. Studierte Landwirte (und nicht nur die) kennen das aus der Mischfutteroptimierung.

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      • Mark sagt

        Wenn ich mich 40 Jahre zurück erinnere gabs damals eine sog. Lineare Optimierung, heute wohl Hauptverfahren des Operations Research.

      • Smarti sagt

        Herr Krämer, wohl ebenso schlimm sind die Pflegeheimbetreiber von diesem Phänomen betroffen. Vom Personalmangel (auch) wegen unsinnigsten Vorschriften und Papierkram bis zu Bauvorgaben und (von Neueinsteigern fast nicht zu schaffenden) Vorgaben die erfüllt sein müssen, um von der Kasse anerkannt – und damit bezahlt zu werden.
        Geschätzt wird die Hälfte der hohen Pflegekosten eines Patienten von der Bürokratie – auch bis das erste Bett steht – gefressen.
        Dann kann man lange tönen… essen muss man immer oder Pflegeheime braucht es immer… wenn weg, dann weg.
        Die Schweine gehen nach Spanien, die Ärzte und ihre Helfer in die Schweiz, Rentner suchen Ihr Glück in Bulgarien oder Thailand… die Deutschen sind wohl ein internationales Volk.

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    • Brötchen sagt

      Smarti es ist so schon schwer für Gastronomie Betreiber zu finden….Auflagen, Personal, Kosten, Preisvorgaben….
      in dem Bereich gibt es massig Möglichkeiten irgendwo was zu essen.

      In B. sind ganze Straßen abends nur Fressmeilen mit einem Ding am anderen, fragt mach sich als Bauer, wie die das alle bezahlen.

      Aber neueste Meldung, es muss jespart werden in der großen Stadt und alle sind ganz überrascht und traurig..Irgendeiner muss ja die Spiele irgendwann bezahlen, der Zeitpunkt scheint langsam erreicht……..holt Euch Chips und Cola…

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  4. Jann Petersen sagt

    wie passt das zur Linie des gerade stattfinden den deutschen Bauerntages?

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  5. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Billigfleisch aus dem EU-Ausland versus Özi-Öko-Tierwohlfleisch. Wer wird hier sicherlich der Topseller!?

    The winner is….: Trommelwirbel, Fanfarentusch – der Billigheimer, was auch sonst!? Auch dieser ist dem Vernehmen nach noch viel zu teuer, da geht mehr…., wetten!?

    Man lasse sich auf der Zunge zergehen:

    In Spanien herrscht aktuell der absolute Wassernotstand auf der gesamten Iberischen Halbinsel. Um UNSERE(!) dekadenten Bedürfnisse befriedigen zu können, liefert Spanien sein letztes bisschen Wasser auch nach Deutschland.

    Özdemir und Rukwied plagt dahingehend wohl das eigene Gewissen nicht – haben sie keines!? Moral und Ethik – Transformations-Opfer!?

    Innerhalb eines (noch) Gunststandortes sind wir nicht imstande, unsere eigenen Produktionen schützen zu wollen!? Infolge der jederzeit beherzt eingesetzten Ordnungsrechtspeitsche, zwangshaft von einer kritschen Gesellschaft mittlerweile systematisch installiert, gepaart mit der Gegebenheit, dass heute jeder Schweinhalter bereit sein muss, in diesem Sektor Geld generell mitbringen zu wollen, zumindest solange er das kann, ist die Tierhaltung in Deutschland heute generell extrem gefährdet. Kaum einer kann und will Vorstehendes noch leisten. Wozu auch!?

    Fressen und gefressen werden – Natur pur, beim domestizierten Homo sapiens und seiner domestizierten Tierwelt gleichermaßen. Mit Gewalt meint man das menschliche Cerebra jetzt wieder kleinschrumpfen zu wollen. Ob kultiviertes Fleisch diesen Prozess wohl stoppen kann in Bälde!?

    Ein krass grün verbrämter Survival-Surrealismus fasst derzeit wirklich jeden recht unverschämt an, „packen“ kann man dabei allerdings nur die Allerwenigsten. Warum!?
    Nun, weil man selbst schlichtweg augenscheinlich noch nie das Leben gelernt hat, ein zupackendes Leben im gegenseitigen Für- und Miteinander.

    Genau das ist brandgefährlich, weil eben die breite Mitte auf eben diesen Wegen nicht mehr mitgenommen werden kann. Landauf, landab, sterben die Kleinstbetriebe, Familienbauernhöfe u.a., reihenweise weg, es finden sich kaum mehr Nachfolger.

    Die Jugend auf unseren Höfen hat schlichtweg frühzeitig begriffen -verbuchen wir das jetzt einmal generell unter Bauernschläue- dass man mit den heute maßgeblichen Entscheidern in diesem Umfeld wahrlich keinen tanzenden Stern mehr gebären kann. – Und sie hat Recht… 😉

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  6. Bleib grün sagt

    bleibt cool, macht die Ställe dicht. Dieser Staat lässt Euch nicht allein. Stattdessen Urlaub auf den Höfen gegen fette Kohle. Richtet ein Museum ein, dort kann die traditionelle Schweinehaltung besichtigt werden. In der Ecke steht ein großes Plasteschwein, darin laufen Videos von Schweinen mit gegrunze. Natürlich ist es für alle Tierrassen geeignet.
    Im abgeschirmten Teil des Hofes hinter Stacheldraht wohnen eure eigenen Tiere zur Eigenversorgung, daneben der Garten für Kartoffeln, Kraut, Gemüse etc.
    bleib grün als Selbstversorger und wer weiß wie Schweinefleisch von einem Schwein schmeckt, welches über ein Jahr im Stall gestanden hat, ist im klar im Vorteil…..

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  7. Smarti sagt

    Das Ziel der Bundesregierung ( so scheint es, auch wenn es nirgendwo festgeschrieben steht ) ist weniger als 100´000 Landwirtschaftliche Betriebe für D im Jahr 2030. Das werden sie auch schon früher schaffen, wenn Politik, Markt mit Hilfe von NGOs und Verbrauchern, sowie der LEH weiter so tatkräftig Hand in Hand arbeiten.
    Wäre das Ziel ein Anderes ( also nicht die Abschaffung der Tierhaltung von Maus über Schwein, Hund und Pferd und die Abschaffung von Ackerbau ) dann wäre diese Strategie bemerkenswert. Ich würde mir z.B. so eine grossflächige/ manchmal sogar eher zufällige Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Armut weltweit wünschen. Was könnte da bewirken !
    So aber bewirkt dieses Monster mit der Fratze eines Ötzdemir nur Leid. Erst bei den Landwirten, dann bei den Tieren, die nicht mehr geboren werden dürfen und bald einmal bei den Menschen… werden sie es rechtzeitig bemerken ?
    Meine Hoffnung schwindet – jeden Tag ein wenig mehr. Ich werde daher meine Energie vermehrt darauf verwenden, je länger je weniger unseren Hof, meine Lebensenergie und Gesundheit für Andere zu opfern.
    Wenn man bedenkt, dass 98 % der Bevölkerung keine Landwirte sind und meist auch keinen Grund darin sehen, besonders viel in regionale Landwirtschaft zu stecken…. sie gefühlt Alles glauben, was man ihnen an Lügen auftischt…
    wenn dann von den restlichen 2 % auch noch einige Bios dabei sind, die keine Gelegenheit auslassen, gegen Konvis mit Lügen zu hetzen…
    Ich brauche dann bald mal einen guten Grund, um weiter zu machen.
    Mein Gefühl sagt mir aber, dass dieser Grund gar nicht mehr so weit entfernt ist.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Smarti,ich hab ne neue Aufgabe als ÖFFENTLICHKEITSMANAGERIN für dich.
      Du kannst das,sogar im Homeoffice! Wäre nur noch die Frage der Bezahlung zu klären.

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    • Ute sagt

      Da muss ich Ihnen recht geben und das ist eine Schande für die deutsche Landwirtschaft .

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    • Obstler sagt

      Mit dem Reichstagsgebäude (Bundestag) ist es wie mit einem Viehstall: der Trog bleibt, wechseln tun immer nur die Schweine.

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    • Kerstin Kunze sagt

      Irgendwann rennen sie Euch Bauern die Bude ein..
      Wie Kleintierhalter sind froh, nicht an der Ladentheke stehen zu müssen. Unsere Abnehmer werden auch jedes Jahr mehr.

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  8. Rößle Rudolf sagt

    Vier Tage Woche, bzw fast ein halbes Jahr Urlaub.Das habe ich mir auch schon immer gewünscht als Landwirt bzw Tierhalter. Doch die Woche hat 7 Tage, daher 7 Tage Verantwortung. Wer das noch mittragen will, ist in Zukunft die Frage

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    • Ferkelhebamme sagt

      Bin gerade mit den Kids ein paarTage an der Nordsee. Für den Tourismus ist hier in den letzten zwei Jahren ein kleines Thalasso-Gesundheitszentrum (5,5 Mio) entstanden, zu 80% gefördert vom Staat. Ist 2 Mio EUR teurer geworden als geplant, davon trägt auch 80% ohne zu Mucken der Staat.
      Diese deutschen Prioritäten sind für mich als Lebensmittelerzeuger, der kämpft und strampelt, ein Schlag ins Gesicht.

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      • Brötchen sagt

        Hebamme daran siehst Du doch wo die Prioritäten liegen.

        Was willst Du noch, Du bist nicht erwünscht! Höchstens geduldet.

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        • Smarti sagt

          Brötchen, wenn ich Du wäre, würde ich mich bald einmal umbenennen bin Bio-Brötchen, sonst kannst Du Dich gleich neben uns setzen !

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            • Brötchen sagt

              Der große Philosoph hat wieder was interessantes geschrieben.

              Ihr müsst bei Chips und Bier aufpassen auf das Drehmoment!!!!

              Also wenn Euch vorgeworfen wird, zuwenig Tiere und Versorgung nicht gesichert usw….und sie hätten das ja schon immer gesagt usw.

              https://www.danisch.de/blog/2023/06/28/die-opferrochade/#more-58025

              Die Frau ist übrigens die einzige Beute, die ihrem Raubtier auflauert 😉

              Der kleine Kevin tut auch ganz bedröppelt, da sie mit dem Heizungswirrwarr die Leute so aufgebracht haben…..usw…dito LW

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        • Ferkelhebamme sagt

          Und wenn man die ganzen „Elfen“ am Strand sieht, wird einem sehr schnell klar, dass Lebensmittelknappheit in deren Bewusstsein überhaupt nicht vorkommen KANN.
          Hmm, vllt doch Nutztierstreichelzoo oder tiergestützte Therapien. Da gibt’s bestimmt doch auch Fördertöpfe für, die einfacher zu erreichen sind. Und im Anschluss können wir die noch selber essen, dann ist die Familie wenigstens sicher versorgt.

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      • Kerstin Kunze sagt

        Irgendwann macht Wellness ohne gutes Essen auch keinen Spaß mehr.. und Gesundheit fängt bei gutem Essen an!

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    • Peter sagt

      Genau das ist das Problem auch bei Rind, Hähnchen, Pute …es fehlt das Verständnis, dass es um das ganze Tier geht und nicht nur um die besten (?) Teilstücke.

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  9. Arnold Krämer sagt

    Es fällt mir schwer, meine Nachbarin Maria Schulte, zu kritisieren, die in dem Blogbeitrag von B. Barkmann zitiert wird: Die Politik solle ein klares Ziel formulieren. Mit Verlaub, das hat sie getan, auch wenn es nicht im Koalitionsvertrag steht. Sie will die Tierhaltung in D halbieren. Und mit Tierhaltung ist überwiegend Schweinehaltung gemeint, die sich im Nordwesten etabliert hat. Um das Ziel zu erreichen, wird „Schrotschusspolitik“ betrieben, was dazu führt, dass auch dort, wo man eigentlich die Tiere halten möchte, besonders viele Ställe geschlossen werden, nämlich in Süddeutschland. Von wegen regionale Versorgung. Unsere Politakteure wissen was sie tun, aber nicht was sie anrichten. Oder es ist ihnen egal.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Tipp an die CDU: hinterfragt doch mal die Halbierung. Was ist der Startbestand, was das angestrebte Ziel? Wie sind die aktuellen Zahlen? Oder wird solange halbiert, bis nichts mehr da ist.
      Oder muss das wieder die AFD machen?

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Vergiss die CDU!
        Merz blickt m.M.n. nicht mehr durch.
        Spahn,Linnemann können oder wollen nicht.
        Söder setzt an und landet als “Bettvorleger”.

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        • Arnold Krämer sagt

          Die Landwirte werden von der CDU-Spitze als zahlenmäßig unbedeutende Gruppe angesehen. Man glaubt in der “Mitte” zuviel zu verlieren, wenn man dem (veröffentlichten) Zeitgeist in landwirtschaftlichen Fragen widerspricht.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Um widersprechen zu können, müssten sie (die CDU-Spitze) aber schon sehr sattelfest in der Argumentation sein und davon überzeugt sein, dass ihre Position eine richtige ist. DAS wird nie passieren, dafür ist zu viel Kompetenz verloren gegange.Außerdem erkennt man die Notwendigkeit nicht wirklich…die Regale sind voll, die Preise gehen zurück….läuft!

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        • Brötchen sagt

          Hans ich habe bezüglich Merz gelesen, er ist davon ausgegangen, er wird “hochgetragen” teilweise wie Merkel.
          Dem ist aber nicht so und jetzt ist er ganz überrascht.
          Denke auch es gibt viel viel brennendere Problem als LW. Das interessiert keinen.

          Erst wenn in Euren Landkreisen auch die Mehrheiten kippen, aber dann bin ich auf die Begründungen gespannt!

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          • Smarti sagt

            Wenn das Problem der fehlenden Landwirte erkannt ist, wird es schon sehr spät sein. Hoffentlich nicht zu spät. Hannah schafft es jedenfalls nicht alleine, auch wenn viele Grüne das denken. Ich hätte Hannah ja auch geholfen, hab das auch mal (an)gelernt… aber jetzt habe ich keine Lust mehr dazu.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Zur Zeit sind alle beim Kartoffelkäfer sammeln….Biokartoffeln werden dieses Jahr teuer, sagt der Indianer der den Weißen Mann beim Sammeln beobachtet hat.

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              • Smarti sagt

                Diese stinkenden Mistviehcher, Eimerweise habe ich die “weggetragen”… und für jeden Abgelesenen haben sich zwei Neue hingesetzt. Kartoffeln sind anstrengend… die darf der andere Bauer machen.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Was habt ihr mit den Kartoffelkäfern, ich habe noch keine gesehen.
                  Na ja, habe nur 10 Kg gepflanzt, aber daran liegt es wahrscheinlich nicht. Ich geh davon aus, dass ich im 5 Km Umkreis der einzige bin, der ein paar Kartöffelchen in die Erde gedrückt hat.😊

    • Reinhard Seevers sagt

      Ich möchte auch ein wenig Wasser in den Wein gießen. Die exessive Tierhaltung u.a. und gerade im Emsland ist die eigentliche Ursache der heutigen Agrarmisere, die nun alle auszubaden haben.
      Der politische Einfluss durch den hohen Stellenwert der Agrarbranche in dem Gebiet, von der Erzeugung, der Vermarktung, der Verarbeitung, der Technik für die Systeme etc. bis hin zu prosperierenden Gemeinden hat zu den Beharrungskräften und den Reaktionen geführt.
      Das gehört auch zur Wahrheit, die innerhalb der Branche nicht angesprochen wird, oder werden darf.

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      • Arnold Krämer sagt

        Die Region Südoldenburg (Vechta, Cloppenburg) hat vor 40-50 Jahren die ersten kritischen Bilder geliefert (Buch: “Wer hat das Schwein zur Sau gemacht”, Fernsehfilm: “Und ewig stinken die Felder”). Das Emsland, das Münsterland, später auch Diepholz,Nienburg sind erst vor 30-40 Jahren oder noch später Jahren “wach” geworden. Für das Emsland kann ich aber sagen, dass dort die Landkreisverwaltungen ziemlich genau hingesehen haben, insbesondere was die überbetriebliche Entsorgung von Gülle, Gärrest und Geflügelmist angeht.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Insgesamt ist es aber zu Nutzungskonflikten zwischen Gemeinden, die ihre Wohnbebauung erweitern wollen und wollten, und bestehenden und zu erwartenden landw. Tierhaltungen gekommen. Deshalb ist auch die Stärkung des Bauplanungsrechtes für gemeindlichen Bauleitplanungen gekommen. Befeuert wurde das u.a. auch mit der Forderung nach Entprivilegierung UVP-Pflichtiger Anlagen. Und davon gibt es eben viele in dem Raum.
          Ich denke schon, dass die Konzentration und die Größenordnung der Tierhaltungen als Blaupause für alle Gegner der “Massentierhaltungen” gedient hat.

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          • Arnold Krämer sagt

            DAS Thema (extrem vielschichtig und komplex) hat sich seit Jahrzehnten hochgeschaukelt und war sehr lange ein überwiegend westdeutsches Thema, obwohl die ganz großen Anlagen im Osten standen. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und wird erst in einigen Jahren (im Erwachsenenalter) zu retten sein, da wir Deutsche ja immer erst von einem Extrem ins andere fallen müssen.

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            • Brötchen sagt

              Ja Herr Krämer, ein Landkreis bei Ihnen, hat um ein vielfaches mehr Sauen, als eine Anlage von Strathof.
              Dem Irrglauben unterliegen viele.

              Im Osten ist viel punktuell, aber im Grunde haben wir fast viehleere Regionen. Die “normalen” Leute durchschauen das nicht und gehen dann von einem Horrorszenarium aus, falls mal einer was bauen möchte, aber dabei überall Leere, wo man hinschaut.

              Die “Nabu” Leute u.ä. sind in so einem fanatischen Änderungsglaube, denke auch das wird sich erst etwas drehen, wenn hier einen richtig die Armut anguckt und keiner mehr spendet.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Der Ost-West Disput ist, wie auch in der Gesellschaft, innerhalb der LW vorhanden. Wenn man den LK Emsland auf der Karte mit Punkte versehen würde an denen Viehhaltungen stehen und sie mit Landkreisen in z.B. Sachsen-Anhalt oder MC Pom vergleicht, dann sieht das Emsland aus wie ein Gesicht mit Sommersprossen und die anderen wie ein Gesicht mit drei Leberflecken…..aber Leberflecken können gefährliche Geschwüre entwickeln, Sommersprossen sind meist harmlos.😎

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          • Smarti sagt

            Das war vielleicht mal der Anstoss, ja. Doch dies ist längst Geschichte. Ich sehe es schon seit Jahren durch die Brille der Hundezucht. Erst waren die Züchter “unter sich”, wollten keine Konkurrenz durch freie Züchter oder Rassen, die nicht anerkannt waren. Denn die wären “krank, böse, nicht reinrassig oder…”.
            Gleichzeitig warnten Tierschutzvereine vor dem Kauf von Rassehunden weil überzüchtet, zu teuer, die Heime wären voll von Hunden…
            Längst wurden fast alle Welpen importiert – von den “Guten” aus aller Welt mit ebenso allen ansteckenden Krankheiten, Verhaltenstörungen etc.
            Von den “Bösen” via Kofferraum aus fast den gleichen Orten, mit angeblich mehr Gewinn als mit Heroinhandel.
            Wir als Hobbyzüchter werden überzogen mit Vorschriften und Lügengeschichten, gegen die man nicht mehr ankommt. So behauptet PETA auf ihrer HP, dass Merle-Hunde ( ein Gen für Schecke ) per se erbkrank seien und daher verboten seien. Das stimmt nicht – erst wenn zwei Merle verpaart werden, wäre es gefährlich wegen Blindheit und es ist daher zu Recht verboten. ( In D, in den meisten anderen Ländern nicht ).
            Trotzdem wurden wir vom Vet-Amt. jahrelang gegängelt und bedroht mit Wegnahme der Hunde. Ein Drama…! für die ganze Familie ! Die pure Enteignung, ohne sich der Kleinsten Schuld bewusst zu sein. Wir haben jetzt Ruhe, weil wir uns kräftig / teuer gewehrt haben. Aber für wie lange ?
            Gerade weil ich um die Macht von so ein paar Amtsfrauen, der Polizei usw. weiss, blicke ich der Zukunft der Landwirtschaft mit grosser Sorge entgegen.

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      • Pälzer Buh sagt

        “Ich möchte auch ein wenig Wasser in den Wein gießen.”
        Das nennt man Weinschorle! Süß/Sauer, Süß oder Sauer, mit gelber Limo oder doch mit Cola? Abgesprizt oder Normal?
        Aber nur im Original im 0,5l Schoppenglas (Dubbe oder Stangenglas spielt keine Rolle)!

  10. Ferkelhebamme sagt

    Lebende Schlachtschweine kommen aus Spanien, fertiges Fleisch kommt über den Ozean zu uns. Da sollten wir mal Richtung z.B. Brasilien schauen, die rüsten massiv auf.
    Ferkel sind in Europa der begrenzende Faktor, ohne Ferkel kein Schwein! Und der Bestand sinkt in ganz Europa.
    Ferkel werden nun durch ganz Europa gekarrt, um als Schlachtschwein wieder aufgeladen und zu dem Schlachthof gefahren zu werden, der am meisten zahlt. Tierwohl deluxe.
    Die AFD, nicht die CDU, hat eine Anfrage gestellt, wie es um die deutsche Sauenhaltung steht. Antwort: man weiß es nicht. Ich weiß es: trotz Rekordpreisen schließen sich die Stalltüren, weil wir die Verordnungen nicht erfüllen können. Bauanträge, die jetzt vorliegen müssten, um die Tierschutznutztierhaltungsverordnung von Frau Klöckner zu erfüllen, liegen nicht vor.
    Cem hat ein Siegel für Haltungskennzeichnung kreieren lassen, einen Papiertiger, Fassade, wie alles bei ihm, gleichzeitig die Festlegung der Förderungsbestimmungen auf mindestens nächstes Jahr verschoben. Er spielt auf Zeit, die wir Schweinehalter, insbesondere Sauenhalter nicht haben.
    Alles so gewollt.

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  11. oberländer sagt

    Wen wundert das , der Führer des Bunten Landwirtschaftsministeriums
    hat für sein Haus Bio-Vegan für die Kantinen anbefohlen .
    Bringen die Mitarbeiter jetzt wieder Essen von zuhause mit ?
    Gehen sie zur nächsten Dönerbude oder zum großen gelben M ?

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    • Jens Kruse sagt

      Ich hab mal geschaut. In der Wilhelmstr. ist ein Dönerladen und gleich um die Ecke das Bavaria Berlin. Beide bieten auch Mittagstisch an und haben gute Bewertungen.

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    • Obstbäuerin sagt

      Ich habe “vegetarisch” gelesen bei topagrar. Aber 100 % Bio und das möglichst regional und nicht aus beheizten Gewächshäusern. Da wird´s im Winter eng außer man erweitert “regional” auf die gesamte EU und vielleicht kann man ja auch Marokko mit eingemeinden. Wie ein Landwirtschaftsminister die Produkte von 90% seiner Bauern, die er vertreten sollte, so herabwürdigen darf, ist nicht hinnehmbar.

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      • Smarti sagt

        Also die Marokkaner würden sich sicher freuen, wenn sie zur EU gehören würden. Am Anfang zumindest.

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        • Obstbäuerin sagt

          Sie müssen ja gar nicht zur EU gehören, Smarti, es reicht wenn sie billig liefern.

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      • Hannah sagt

        Im Winter gibt es aus der Region: Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Grünkohl, Rosenkohl, Flower Sprouts, Knollensellerie, Kürbis bis Weihnachten etwa, Rote Bete, Steckrüben, Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Feldsalat und Asia-Salat, Pak Choi, Pilze, Nüsse… zugegebenermaßen recht Kohllastig, aber es gibt reichlich Lagerware oder Frischware vom Feld. Niemand müsste im Winter hungern – eher im Frühjahr, wenn die neue Ernte auf sich warten lässt und die alte abverkauft ist. Obst natürlich eher nur das was sich ebenfalls gut lagern lässt. Ich vermute Äpfel, ggf. Birnen – aber da wirst Du Dich besser auskennen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wer baut das denn für 84 Millionen Bürger an?…..und wo? Die 30% Grünland sind da aber raus. Es sei denn, man könnte den Veggies das Gras andrehen.😎
          Na dann, viel Erfolg Hannah! Da musste aber noch etwas Steigerung an den Tag legen, sonst stehen die Leut vor dem Hoftor!

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        • Obstbäuerin sagt

          Das wird den Beamten im LW-Ministerium ganz bestimmt gefallen, Hannah. Montag: Weißkohl – Dienstag: Wirsingkohl – Mittwoch: Steckrüben – Donnerstag: Rosenkohl – Freitag: Möhren. Nächste Woche dann die anderen Köhler und alles ohne Fleisch. Was für eine ausgewogene Ernährung.

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        • Ferkelhebamme sagt

          Viel Kohl und Erbsen und Saubohnen als regionaler Eiweisslieferant. Könnte dicke Luft geben im Ministerium 😁

          Kleiner Insider-Tipp: ist besser verdaulich, wenn es erst durchs Schwein gegangen ist

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        • Limes sagt

          Oma und Mutter hatten spätestens im November bis auf Feldsalat und Rosenkohl nichts frisches mehr im Garten, hängt vielleicht auch von der Region ab.
          Der Kohl wurde für den langen Winter in einer großen 40 l Keramiktonne haltbar gemacht. Haben wir zum Glück noch im Garten zur Zeit als Behälter für Blumen aber kann man gegebenfalls wieder reaktivieren.
          Aufstellung könnte man noch um Schwarzwurzeln ergänzen die lassen sich gut im Sandbeet im Keller lagern. Hab ich immer sehr gerne in Mehlschwitze zum Kotelett gegessen. Ob es ohne den Geschmacksträger Kotelett schmeckt da hab ich meine Zweifel, das Schälen ist auch keine angenehme Angelegenheit.
          Erbsen, Bohnen und Linsen kann man auch anbieten wurden Freitags in Wasser eingeweicht und Samstags als Suppe serviert allerdings mit dem Geschmacks- und Energieträger Speck veredelt.
          Obst kann man mit Zucker als Marmelade/Konfitüre und Gelee für die dunkle Jahreszeit konservieren bin aber nicht sicher ob im BMEL gewollt wegen Zucker. Aber warum nicht Marmeladebrote aus regionalem Obst (Berlin/Brandenburg bzw. Raum Bonn) für die BMEL Gäste.
          Natürlich wurde fleissig alles mögliche eingekocht ob Obst oder Gemüse. Das haben auch Onkel und Tante in der Stadt gemacht solange sie noch einen eigenen Garten inkl Hühner und Kaninchen hinter dem Haus und einen Garten vor der Stadt hatten. Im Laufe der Zeit hat sich das geändert der Garten hinter dem Haus ist jetzt versiegelt und umgewandelt in Garage und zusätzliche Wohnungen und vor der Stadt wurde es ein Wohngebiet inkl Tennisanlage.

  12. Reinhard Seevers sagt

    “Irgendwie scheint es aber niemanden zu interessieren.”

    Ja, wen sollte es denn interessieren? Der Gesellschaft wird doch medial und politisch täglich erklärt, wie gefährlich und ungesund Fleischkonsum sei und ökonomisch spielt es eh keine Rolle, da LW -Anteil am BIP unter 1%….also, wen sollte es interessieren?
    Peta und Grüne verbuchen Erfolge, Cem fühlt sich bestätigt, die Tierquälerlobby ist abgestraft…
    alles gut.

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  13. Frikadellen piet 44 sagt

    moin da die deutsche Politik ja sehr viel erreicht Schweine werden gut in Deutschland nicht gehalten aber beschissen in Spanien da habe ich sogar mal gehört dass einige Stelle auf den Bergen stehen damit man die Gülle einfach runter laufen lassen kann ob das stimmt weiß ich nicht

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