Bauer Willi
Kommentare 25

Vorbildliche Landwirte – Sachgeschichte mit der Maus

Die “Sendung mit der Maus” hat  hier in der Nachbarschaft Aufnahmen zum Projekt “Feldhamster” gemacht, an dem wir einige Jahre teilgenommen haben. Die Sendung wurde jetzt ausgestrahlt.

Die Landwirte werden dabei sehr positiv erwähnt. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sehr gut und kooperativ verlaufen ist.

https://www.ardmediathek.de/video/die-maus/sachgeschichte-feldhamster/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNGFhNzM3ZDUtZDhkMy00YTBhLWE4NjctNGMyYzYwNGYwNmUx?isChildContent=

Vor einigen Jahren war ich selber bei einer “Auswilderung” dabei und habe dort ein Video gemacht.

Hamsterfreundliche Bauern (mit Video)

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25 Kommentare

  1. Ex-Baumschuler sagt

    Der einzige Feldhamster, den ich je zu Gesicht bekommen habe, lag tot oben auf einem Zaunpfahl, auf den er sich offenbar vor der (nicht wirklich, sondern wohl eher allmählich, oder?) plötzlich anrollenden Wasser- und Schlammflut in den Flussauen knapp noch gerettet hatte. – Komisch, denn 150 Meter weiter war der Boden trocken geblieben. Wo waren da seine Instinkte?

    Dieser Feldhamster könnte auch eine Ratte gewesen sein, obwohl für beide das Habitat der Wiesen- und Auenlandschaft eigentlich nicht ideal ist. Jedenfalls aber – das ist bemerkenswert! – war das Vieh definitiv senkrecht den Zaunpfahl hochgestiegen, wozu sonst eigentlich nur Eichhörnchen und Katzen in der Lage sind, sollte man meinen.

    Na ja, soviel zu Feldhamstern. Maulwürfe haben ja noch mal andere Anbaubedingungen, denn die kultiviert man am besten unter Englischem Rasen.

  2. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Meiner gut bezahlten Kiebitzschutzfläche fehlen die Kiebitze,keine mehr da!
    Jetzt soll daraus ne Vogelschutzfläche werden,die dann aber wesentlich schlechter bezahlt werden soll.

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    • Sonnenblume sagt

      Schauen Sie mal auf agrar heute. Tübingen sucht eine neue Bleibe für einen Ziegenmelker.
      Etwas ausführlicher sieht man das Problem bei Lanz. Wäre das was als Ersatz für die Kibitze?

  3. Ludwig sagt

    Mit den von den Linksgrünen verordneten Schutz der fliegenden Beutegreifer wie Elster, Krähe, Bussard, Milan , usw. ist bei uns der Bestand an Feldhamstern , Hasen, Fasan, Rebhuhn und Kiebitz stark zurückgegangen. Von den fliegenden Beutegreifern ist einfach ein Überbesatz vorhanden. Beim Zwischenfruchtdrillen im letzten Jahr konnte ich z. B. rd. 40 Milane beobachten. Gut sind immer Frost und liegenbleibender Schnee über 14 Tage , denn dann finden die hier seßhaften Vögel keine Nahrung mehr und fallen durch Hunger Tod von den Bäumen. Das trifft natürlich nicht auf den Milan zu , denn der überwintert in Moldavien und Rumänien. Leider läst sich über dieses Problem mit den Linksgrünen nicht debattieren , denn sonst könnte man mit denen ja über probeweisen Abschuß sprechen , um so heraus zu bekommen wie sich der Bestand der gewünschten und zur Zt. reduzierten Tiere entwickeln würde. Aber das die Politik hier Beratungsresistent ist , können wir ja bzgl. des Wolfes erleben. Selbst die vielen Tausend gerissenen Nutztiere lassen die Linksgrünen nicht zum Einlenken kommen. Das ist eben sektenartige Ideologie und Borniertheit. Diskussion und Sachargumente prallen so ab.

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  4. Frikadellen piet 45 sagt

    moin wir Bauern wissen halt was wir tun auch wenn andere glauben sie wissen es besser

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  5. Christian Bothe sagt

    Meyers Lexikon:Hamster: kurzschwaenziges wühlendes Nagetier mit Backentaschen, Landwirtschaftsschaedling!!!!
    Pflanzenbau Lehre 1918: Vorratskammer 2-3 hl Körner, Fangen mit Tellerfalle,Ausgraben…
    Erstaunlich, was für eine Metamorphose der Hamster zu einem schützenswerten Tier durchgemacht hat…
    Irgendwie fachlich interessant?

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    • Christian Bothe sagt

      In Gera sind seit 1.5. die Mauersegler da wie jedes Jahr auch Mehlschwalben schon seit 4 Wochen…

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ist es nicht auch so, dass der Feldhamster vorwiegend in den guten Ackergegenden vorkam und vorkommt?
      Sprich, er war den Getreidebauern damals ein Dorn im Auge. Darf man in der heutigen Zeit über den Aufwand und den Nutzen zum Erhalt der possierlichen Nager sprechen, oder ist das ein Minenfeld?🙄

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      • Christian Bothe sagt

        R.S. Minenfeld hin oder her! Am schädlichen Charakter hat sich nie etwas geändert auch wenn es ein niedliches Tier ist! Wie bei den Wölfen, als Welpen sind sie auch niedlich…

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      • Arnold Krämer sagt

        Ich habe in der vorletzten Woche in Bonn an einer Fachtagung teilgenommen, bei der es um die Förderung von Biodiversität in Ackerbauregionen über EU-Gelder ging. Kaum zu glauben, wieviele Organisationen sich darüber Gedanken machen und wieviele Menschen damit ihr Geld verdienen. Rettung der Biodiversität ist mittlerweile auch Selbstzweck.
        Niedersachsen, Hamburg und Bremen kümmern sich mit zwei “Agrar-Umwelt-Klima-Maßnahmen” finanziert über die 2. Säule um den Feldhamster. Da sind Fragen zu Aufwand und Ertrag tatsächlich ein Minenfeld!

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        • Peter sagt

          Wäre aber die richtige Veranstaltung gewesen, genau diese Frage zu stellen.

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          • Arnold Krämer sagt

            Was meinen Sie, warum ich dahin fahre, “wo es weh tut”? Thomas Bröcker, oft hier im Blog als fachlich versierter Kommentator aktiv, war übrigens auch dabei.

            Auf der Veranstaltung in Bonn ging es aber wesentlich “gesitteter” zu als vor zwei Jahren, als ich mich an der Ev. Akademie Hofgeismar unter die Tierschützer und -rechtler gemischt hatte.

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    • Christian Bothe sagt

      Zur Metamorphose: wie bei den Grünen: von einer Friedenspartei (P. Kelly und G. Bastian) zu einer Kriegspartei ( Habeck, Baerbock u.a.)! Wenn die beiden erstgenannten das wüssten, würden sie sich im Grabe umdrehen, denke ich!

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  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …Unsere Mauersegler sind derzeit erstaunlicherweise noch nicht angekommen.

    Es nisten übrigens sehr viele Singvögel bei uns und suchen/finden Schutz (Meisen, Rotkehlchen etc. pp.) Einige sind sogar so zutraulich, dass sie vorwitzig in der schützenden Nische an unserer Hintertüre auf unserem „Nostalgie-Wetterfrosch“ Platz nehmen und uns in den Hausflur zwitschern. Das entschädigt für die Hinterlassenschaften, die dann natürlich zeitnah zu beseitigen sind… 🙂

    Die größte Gefährdung entsteht in der Phase, wenn nach dem Brüten gerade die vorlauten Erstgeschlüpften, kaum flugfähig, ihre Flugkünste vorwitzig austesten und dabei bisweilen auf den Boden purzeln. Kann man dann nicht rechtzeitig diese Kinderstube schützen, fallen solche Nestflüchter leider nicht selten unseren lauernden Stubentigern aus der Nachbarschaft zum Opfer.

    Ja, die Natur selbst ist auch grausam….

    Aber: „In der Natur gibt es weder Belohnung noch Strafen. – Es gibt Folgen.“ (R.G.Ingersoll)

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  7. Joachim Kaiser sagt

    Guten Morgen
    Werden nun die Landwirte bestraft die etwas für die Greifvögel tun.?
    Bei mir brüten im Moment zwei Turmfalken Pärchen und ein drittes sucht ein Quartier.
    Soll ich jetzt dem Pärchen auch einen Nistkasten bauen?

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Weil wir Flüssigdünger (Harnstoff) einsetzen seit Jahrzehnten, zieht das die extrem selten gewordenen Rauchschwalben in schöner Kontinuität an. Der Stallgeruch lockt. Wir optimieren zusätzlich generell die Voraussetzungen, damit diese Vögelchen auch ihre Nester bauen können. – Jahr um Jahr. Unsere Enkel sind hellauf begeistert, diesem fröhlichen Treiben und Singen zuschauen zu dürfen.

      Seit 1976 wirtschafteten bereits meine Vorfahren viehlos, randständig angemerkt.

      Auch ein Kautz ist ständiger Gast auf unserem Hof, aktive Fledermäuse ebenda.

      Das größte Problem bei der Schwalbenpopulation ist der “Batz”, der zum Nestbau benötigt wird. In früheren Zeiten waren die vielen Misthaufen in unseren Dörfern dafür Garant als “Baustofflieferanten”. Diese sind zwischenzeitlich komplett geräumt, von einer emsig dienstbeflissenen Schreibtischdiktatur.

      Die unterschiedlich zu Tag- bzw. Nachtzeiten aktiven Fluggäste unseres Hofes kommen sich kaum ins Gehege, das hat die Natur ganz ordentlich geregelt.

      Parallelitäten finden wir in dieser Form zuhauf in der Natur. Nicht alles muss von Menschenhand überreguliert sein. Nicht selten sind hier nämlich die gigantischsten Probleme zu verorten…

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      • Frank sagt

        “Das größte Problem bei der Schwalbenpopulation ist der “Batz”, der zum Nestbau benötigt wird. In früheren Zeiten waren die vielen Misthaufen in unseren Dörfern dafür Garant als “Baustofflieferanten”. Diese sind zwischenzeitlich komplett geräumt, von einer emsig dienstbeflissenen Schreibtischdiktatur.”

        Wie haben die Schwalben das nur geschafft mit dem Baumaterial, in den Jahrzigtausenden vor der Etablierung des Misthaufens? Bei uns zuhause war kein Misthaufen weit und breit als Materiallager zu finden und die Schwalbennester wurden trotzdem als Lehmbau-Reihenhaus errichtet. Aber gut, man will ja was von der Diktatur ventilieren.

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Kunterbunter verbaler Schwurbel-Zirkus!?

          Nein, ich werde Ihnen jetzt nicht als der von Ihnen auserkorene “Hassmensch” auf den Leim gehen.

          Willi wünscht sich gedanklich einen befruchtenden Austausch, den sehe ich hier nicht. – Vergessen Sie’s, Attacke ist nicht!!!

          Ist doch aber superschön, dass sich vor Ihrer eigenen Haustüre ein “Wonderland Dream” zu offenbaren weiß. Bei Ihnen werden bis zum heutigen Tage eben alle Wünsche wahr…

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          • Reinhard Seevers sagt

            Aus meiner Sicht hat Frank lediglich darauf aufmerksam machen wollen, dass Lehm oder lehmiger Sand und Wasser zum Nestbau für Schwalben wichtiger sind, als der Misthaufen. Der Misthaufen ist da eher notwendig als Nährboden für Würmer, Larven und Insekten, denke ich.
            Wer mal in Groß Neuendorf an der Oder die Heerscharen von Schwalben erlebt hat, in einer Region ohne Mist, aber mit ganz viel Wasser und klebriger Erde, der kann Frank evtl. verstehen….hoffe ich.

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            • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

              …Sie können nicht anders, oder!? – Es muss einfach sein!?

              (Das Nachtreten meine ich….)

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          • firedragon sagt

            https://landvolk.net/lpdartikel/schwalben-brauchen-offene-tueren-und-feuchten-lehm/#:~:text=L%20P%20D%20%E2%80%93%20Schwalben%20geh%C3%B6ren%20seit%20jeher,und%20Fenster%20zu%20ihren%20Nestern.

            Vielleicht hilft dieses Statement weiter, bzgl. Baustoff, den Schwalben zum Nestbau benötigen.

            “Unsere” Schwalben bauen mit Lehm und kleiden die Nester zBspl mit gefundenen Mähnenhaaren aus.

            Was ich bisher beobachtet habe, wer sich für die Nestausstattung Mist vom Misthaufen klaut, das ist der Storch. Der nimmt sich erstaunlich viel davon im Schnabel mit, wundere mich jedesmal, wie der damit überhaupt fliegen kann.

        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          @Frank, wir sollten uns davor hüten, in einer bewussten Anfeindungskultur solche Fälle wie den in Sachsen zum gelebten Alltag werden zu lassen.

          Bald könnte eine freigeistig offene, auf demokratischen Grundpfeilern fußende Diskussionskultur ad absurdum geführt werden, wenn hernach du als Diskussionsteilnehmer nicht mehr frohen Mutes den Fuß vor die eigene Haustüre setzen kannst.

          Wollen wir dahin kommen!?

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        • Bauer Willi sagt

          @Frank
          Überlegen Sie mal, für wen Ihr Kommentar hilfreich war….

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