Bauer Willi
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Bürokratieabbau…absurder geht es kaum…

Ich hoffe, dass der nachfolgende Link nicht realisiert wird. Hier ein Zitat:

“Nach jetzigem Stand müssen Rinderhalter von Juli 2025 an die Geokoordinaten für jedes Tier auf den Meter genau angeben. Also von jedem Stall und von jeder Weide.”

https://www.wochenblatt.com/geokoordinaten-fuer-jedes-rind-13592025.html

Es dürfte jedem klar sein, dass diese Forderung absurd ist. Trotzdem müssen sich jetzt Menschen damit beschäftigen, einen solchen Schwachsinn abzulehnen.

Doch es gibt auch Erleichterung von Cem Özdemir:

https://www.bmel.de/SharedDocs/Meldungen/DE/Presse/2024/240515-buerokratieabbau.html

Es geht in dieser Pressemeldung von Mittwoch um eines der zentralen Themen in der Landwirtschaft: den Verlust von Ohrmarken (Ironie off)

  • Mittwoch, 15. Mai 2024: Mein Tag der Formulare

Am Mittwoch habe ich die Ermahnung von meiner Zuckerfabrik bekommen, dass ich die Nachhaltigkeitserklärung  noch nicht abgegeben habe. Obwohl sich in unserem Betrieb seit Jahren nichts geändert hat, muss ich die Jahr für Jahr immer wieder abgeben.

Das habe ich dann auch brav gemacht, so wie jedes Jahr. Ich weiß auch, was das Zuckerunternehmen damit macht: es erklärt gegenüber dem Kunden, dass es alle Belege zur Nachhaltigkeit bei seinen Lieferanten nachgefragt hat. Und was macht Aldi und Co. damit?

Dann kam Mittwoch Mittag auch noch Post von der Genossenschaft. Da ging es dann gleich um drei Dinge: Anliefer-, Qualitäts- und Sortenschutzerklärung. Das sind zwei Seiten, die ich natürlich lesen muss, bevor ich die unterschreibe. Da ich ausschließlich Z-Saatgut verwende, kann ich das auch guten Gewissens machen. Wer allerdings eigenes Nachbau-Saatgut verwendet (was erlaubt ist) und dafür keine Lizenzgebühr abführt (was nicht erlaubt ist) hat ein Problem. Wenn er das Papier unterschreibt und abschickt, hat er gelogen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Rheinländer macht… 🙂

Ich bin jetzt nicht böse auf die Genossenschaft. Die erklärt gegenüber dem Kunden, dass sie alle Belege bei ihren Lieferanten nachgefragt hat. Und was macht die Mühle damit? Die gibt die Information an Aldi und Co weiter. Und was machen die damit?

Ich muss jetzt noch meinen Antrag auf Dieselrückvergütung machen. Es ist noch nicht lange her, da habe ich einen einseitigen Antrag auf Papier ausgefüllt und abgeschickt. Heute geht das nur online und seit einem Jahr benötige ich als Zugang ich ein ELSTER-Zertifikat. Aber nicht das für die Steuererklärung, nein, extra eines für die Dieselrückvergütung, die ich einmal im Jahr mache. Warum das so ist? Keine Ahnung, soll wohl die Antragsstellung noch mal schwieriger machen. Meine wichtigste Frage ist aber: Wo habe ich die Datei nur abgelegt?

So, und nun die zwei Seiten für die Genossenschaft. Sie müssen die nicht lesen, ich schon. Und alle, die mir seit Jahren versprechen, dass sie die Bürokratie für mich abbauen, lache in laut ins Gesicht. Absurder geht es kaum!

 

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67 Kommentare

  1. Ferkelhebamme sagt

    Schleudertrauma vor lauter Kopfschütteln: lt neuem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz der Bundesregierung müssen wir bis zum 01.08. diesen Jahres (!) unsere Haltungsform melden. Es weiß aber niemand, wo.
    Bauern hinterfragen gar nicht mehr Sinn oder Unsinn solcher Meldungen, sondern nerven die Ämter, wo sie denn nun hinmelden sollen. Niemand ist zuständig. Jetzt sind die Ämter endlich genervt und gehen auf die Barrikaden.

    https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/oezdemirs-tierhaltungskennzeichnung-laender-machen-vollbremsung-20003236.html

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    • Reinhard Seevers sagt

      Alle Schweinehalter sollten ihre Bestände in Papierform direkt an Cem schicken, wo ist das Problem?
      Einschreiben mit Zustellnachweis. ☝️🤪

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      • Ferkelhebamme sagt

        Und dem Hinweis, sich um Genehmigungen für den Umbau auf höhere Haltungsformen zu kümmern. Die bekommen wir nämlich immer noch nicht. Die Förderungen werden kaum abgerufen- wie überaus überraschend…
        Alles, unsere ganze Existenz hängt in der Luft und Cem rühmt sich mit verlorenen Ohrmarken. Ich würde gern was ganz anderes nach Berlin schicken… Einen großen Haufen Sch… als Symbol für das, was die da produzieren. Ach ne, da kommt ja nix produktives und um den Haufen wäre es noch zu schade

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Und dem Hinweis, sich um Genehmigungen für den Umbau auf höhere Haltungsformen zu kümmern.’

          Ferkelhebamme, ich hab mich gestern mit dem Paragraphen 245a BauGb beschäftigen müssen. Ich habe den Text mind. 5mal gelesen und verstehe immer noch nicht ganz, was nun für welchen Fall gilt. Es ist so krank….

          https://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/__245a.html#:~:text=Baugesetzbuch%20*)%20(BauGB),und%20weiteren%20Fortentwicklung%20des%20St%C3%A4dtebaurechts

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          • Ferkelhebamme sagt

            Die zuständigen Behörden und die übergeordneten wissen das auch nicht, das ist das Problem. Spreche aus leidvoller Erfahrung

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          • Limes sagt

            kaum zu glauben was es nicht alles gibt
            Formulierungen wie §245 Baugesetzbuch und dann noch Alleserklärer Seevers ist ratlos 😳😉

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Weißt Du was ein Trittplattenbremsventil ist?
              Wenn due den LKW Führerschein hast, dann hast Du mal davon gehört.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Keine Angst Limes, Alleswissen ist schwer, aber ich komme damit klar! 😉

    • Arnold Krämer sagt

      Der Bund verabschiedet Gesetze ohne die Länder, die im Prinzip für die flächendeckende Agrarverwaltung sorgen müssen, mit ins Boot zu nehmen. Nur noch Chaos in diesem Land.

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  2. Limes sagt

    nicht nur Landwirte in Deutschland sind von Bürokratie betroffen sondern auch in anderen Ländern z.B Kaffebauern werden Dokumentation und Geodaten gefordert.
    Tchibo-Manager Pablo von Waldenfels fürchtet: „Eine Vielzahl der 12,5 Millionen Kaffeefarmerinnen und -farmer wird bis Ende 2024 nicht die geforderten Geodaten bereitstellen können. Damit würden insbesondere Kleinfarmer vom EU-Markt ausgeschlossen. Und zwar nicht weil sie ihren Kaffee auf entwaldeten Flächen anbauen, sondern weil die notwendigen Daten fehlen. Dies schneide Kleinbauern wie in Äthiopien absehbar vom europäischen Markt ab, warnt Dallmayr-Geschäftsführer Dengler.
    Kaffee, für den keine Geodaten vorliegen, darf künftig nicht mehr in die EU importiert werden.”
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/hamburger-kakaohaendler-will-eu-entwaldungsverordnung-vor-gericht-stoppen/100037601.html

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    • geplündeter Stiefel sagt

      Wieso sollen nur wir Bauern Geodaten liefern ? Wir stehen alle unter Generalverdacht. Wie sieht es aber z. b. Mit der Gefährdungsbeurteilung unsere Bewerber und ,Asyllgeldempfänger ür die deutsche Staatsbürgerschaft aus
      Das bekommt man alles ohne Herkunftsnachweis bzw. Geoverifizierung.
      Reicht allein das Fehlen des Passes oder das Sprechen einer anderen Sprache oder
      Nur eine andere Hautfarbe aus einen Schutzstatus sowie Sozialleistungen zu erlangen ? Unsere ReGIERung legt eben nur bei Nahrungsmittel und deren Herkunft, Erzeugung und Verarbeitung grössten Wert Wert auf Sicherheit. Bei der Verarbeitung und Kennzeichnung hört es schon wieder auf und bei anderen Themen gilt anscheinend dieniedrigste
      Sicherheitsstufe frei nach dem Motto
      “Deutschland verrecke” ???
      Ich denke die Parlamentssitze in Berlin und Brüssel sind auch nicht geoverifiziert und vorl allen nicht die darauf Sitzen. Diese sollten zwar keine Ohrmarken tragen aber dafür für uns Bürger geoübwacht sein, damit wir unseren Wahlentscheidung nachhaltiger treffen können . Mit solch einer bürgerfreundlichen Transparenz würde unsere Demokratie Aufleben und es wäre schnell Schluss mit den extremen Lagern,
      Korrupter Lobbyarbeit, Nebentätigkeiten und Einfluss ideologischer NGO;s.

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  3. Reinhard Seevers sagt

    Florian Harms von t-online hat Willis Bürokratie-Seite verlinkt!!! Danke Herr Harms, wir sind ja ansonsten keine wirklichen Feunde!!😉

    “….Die Beispiele deutscher Bürokratitis füllen kilometerhohe Aktenberge. Bauern müssen belegen, wie sie ihre Zuckerrüben anbauen, auf welchem Acker sie wie viel Traktordiesel verbrauchen und welche Tiere sie womit gefüttert haben. Kleinbetriebe wie beispielsweise Bäckereien müssen nachweisen, dass sie ihren Mitarbeitern den Mindestlohn bezahlen: Statt den Unternehmern zu vertrauen und nur gezielt nach schwarzen Schafen zu fahnden, misstraut der Staat einfach allen und lähmt die gesamte Wirtschaft durch eine byzantinische Zettelwirtschaft….”
    https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100408008/inflation-mindestlohn-die-buerokratie-ist-deutschlands-groesstes-problem.html

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  4. Reinhard Seevers sagt

    Förderprogramm “Sommerweidehaltung von Milchkühen (Sommerweide)”
    Wesentliche Fördervoraussetzungen:
    ….
    ….
    Freiwillige Teilnahme an der Fördermaßnahme (🤡)
    ….
    Je Milchkuh müssen 0,1ha Weidefläche zur Verfügung stehen
    Zugelassene Nutzungscodes (NC) für Weideflächen in ANDI: 422, 424, 428, 441, 442, 443, 444, 451, 452, 453, 454, 462, 463, 464, 465, 480, 492, 493, 925, 972,

    -Wesentliche Förderverpflichtungen:
    Führen eines tagaktuellen Weidetagebuches (unverzügliche Aktualisierung nach Eintritt des Ereignisses)
    Aufbewahrungspflicht bis 6 Jahre nach Verpflichtungsende
    Mind. 6 stündige Weidehaltung im Weidezeitraum 16.5. bis einschlißlich 15.9. für alle Milchkühe aller Betriebsstätten des Zuwendungsempfängers.
    ….
    ….
    ….
    Anlage Weidetagebuch: Ausnahmen von der Weidehaltung sind unverzüglich zu dokumentieren! Geeignete Nachweise sind vorzuhalten, sofern Tiere keinen Weidegang hatten.

    Antragstellung und Verfahren
    Der Antrag ist Bestandteil des Sammelantrages (ANDI) und muss jährlich bis spätestens zum 15. Mai eingereicht werden. Mit der Antragstellung ist die Eigenschaft als Milcherzeuger nachzuweisen.
    Die Zuwendung beträgt 75 EUR je Großvieheinheit (GVE) für konventionelle und 51 EUR je GVE für Ökologische Betriebe.Die Berechnung der Förderung erfolgt auf Grundlage der in Hi-Tier gemeldeten Daten.

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    • Arnold Krämer sagt

      Verwaltungsonanie ist das. Förderung gehört zu den AUKM Niedersachsen, 2. Säule kofinanziert durch das Land. Macht 0,75 Euro/ kg Milch bei einer Leistung von 10.000 kg Milch pro Kuh und Jahr. Bei 50 Kühen sind das 3.750 Euro pro Jahr. Wer das beantragt, ist nicht wirklich ausgelastet und/oder kann nicht rechnen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Als ich das las, dachte ich, das kann sich nur ein Gefangener ausgedacht haben, der lebenslang bekommen hat und kein Tageslicht mehr kennt. Wie kann man sich solch einen Mist ausdenken, und wer ist so be…..sich das anzutun?
        Es passt aber zur Denke der Politik, der NGOs: Die Welt retten, Gutes tun, alles regeln, niemandem trauen, jeden Betrüger bestrafen. Dann medial einen Aufschrei provozieren, wenn Nachbar X Bauer Y dabei erwischt hat, dass zwei Kühe nicht auf der Weide gewesen sind am 12.7…..so schafft man sich Kriminelle, ganz simpel und komplett verblödet.

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        • Smarti sagt

          Herr Seevers, die Satelliten finden ja jedes schwarz aufgestellte Hühnerhäuschen… und genau so gut lassen sich damit Kühe zählen – der Landwirt muss ja taggenau angeben, wie viele Kühe er wann auf welchem Grundstück geweidet hat.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Smarti, was macht man denn, wenn einzelne Kühe die Weide meiden und sich den ganzen Tag lieber im Stall, als in der sengenden Sonne aufhalten möchten?
            Macht man am Abend eine Umfrage bei den Tieren, wer von ihnen wann auf der Weide war? Oder lügt man einfach, weil die Tiere es ja freiwillig getan haben?
            😁

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            • Smarti sagt

              Wahrscheinlich, und weil man von oben die Tiere nicht unterscheiden kann, kommt jetzt der Quatsch mit dem GPS-Signal für jede einzelne Kuh.

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      • Smarti sagt

        Herr Krämer, wenn man bei der Molkerei beim Weidemilchprogramm, oder bei Stufe 3 beim Özdemir-Siegel mitmachen will, dann sind die Vorgaben betreffend Weidehaltung noch strenger… sprich ist schon alles da. Natürlich nimmt man dann diese 50 Euro Prämie pro Milchkuh (nur Rinder ab 2 Jahren werden gezählt). Auch Bioland kontrolliert die Weidetagebücher… da kontrollieren also 3 Kontrolleure jedes Jahr… auf unsere Kosten. Natürlich nehmen wir dann diese 2 oder 3 Stunden Arbeit noch mit für knapp 2500.- Euro – finde, das ist ein guter Stundenlohn.
        Das mit der Satellitenkontrolle, den GPS-Kontrollen oder den lieben Nachbarn/ Tierschützern/ Verwaltungsmenschen hat man so oder so.
        Nun könnte man ja einfach auf die ganzen Anträge verzichten, ehrlich, ich denke jedes Jahr daran.
        Aber man wird in Zukunft nicht mal mehr die Schlachtrinder los werden ohne Zertifikate. Und dafür braucht es den ganzen Rattenschwanz…

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        • Arnold Krämer sagt

          Der ganze Marktabgrenzungssch….schafft nur bullshhit-jobs auf Kosten der Landwirte. Die sollten endlich erklären, dass sie nach Recht und Gesetz produzieren. Fertig, Aus!

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  5. geplünderter Stiefel sagt

    Das mit den GPS- Daten haben wir in Baden Württemberg schon lange.
    Wer EU bzw. Förderung will muss liefern. Es gibt eine Förderung im Weinbau die nennt sich innovative Kellertechnik. Zum Beispiel werden hier aus neue Barriquefässer gefördert mit dem Haken das man die alten ausrangierten als Nachweis behalten muss(dürfen nicht als Deko verkauft werden) und der Standort der neuen GPS vermessen werden muß mit Koordinaten auf dem Beweisfoto. Dies zu erfüllen ist eine Kunst. Weinfässer stehen in einen Tiefen Keller mit dicken und isolierten Betonmauern und Uberbaut meist ebenfalls mit dicken Betondecken meist auch Mehrgeschossig. WLAN vorhanden aber kein GPS Signal
    wie soll man zum Teufel hier ein Foto mit GPS machen wo soviel Empfamg ist wie im tiefsten Luftschutzbunker ? . Lösung Foto Ohne GPS machen , nummerieren und aus einer Geoanwendung auch Antragsanwendung per Luftbild oder elettronischen Lageplan Koordinaten ermitteln. Das nächte Problem; wie bekomme ich die Daten auf das Foto ?
    teure Software kaufen ? nein . Gratissoftware sehr umständlich und braucht mehere Versuche bis es passt. Wir haben viele Fässer un d Verscschieden große = Arschkarte.
    Ganzer Papierstapel Antrag und Fotoausdrucke in dicken Umschlag und ans Regierungspräsidium per Einschreiben geschickt.
    Nach 2 Wochen Rückmeldung vom RP Antrag unvollständig.
    Fehler laut Sachbearbeiter: nicht zu ihm persönlich geschickt. Die Umschläge werden beim Posteingang geöffnet und dann mit der Hauspost weitergeleitet, da gehen anscheinend öfters ein paar Blätter verloren sagte der Sachbearbeiter.
    Nachstes mal persönlich bzw, Z. Hd Sachbearbeter schicken, dan könnte es klappen.
    Zum Glück alles selber eleltronisch gespeichert und nochmal ausgedruckt und erneut abgeschickt. Hat dann gefruchtet. Im schlimmsten Fall alles nochmal neu Aufnehmen.
    3 Arbeitstage futsch. Wichtig alle Antragsdaten vorher sichern koppieren und um bessten rechtssicher versenden. DE-Mail. egvp ect. Einschreiben bestätigt nur Erhalt nicht Inhalt bzw. Vollständigkeit.
    So schlampig arbeitet unsere Verwaltung , nur wir Geldempfäger müssen alles korrekt machen. Und diesen teilweisen unnötigen Verwaltungsapparat müssen wir nicht nur ertragen sondern auch noch finanzieren. ! Bedenkt das bei der Europawahl !
    War neulich auch vor Verwaltungsgericht bin dafür das jede Akte ein GPS Tracker bekommt das man Sie auch suchen kein wen Sie keiner finden will. Nur so ne Erfahrung !
    Bei mir fängt es beim Rathaus an bis auf Bundsesebene bei sämtlichen Behörden mit denen ich zu kämpfen habe, gib taber auch paar Behörden die keinen Ärger machen und
    einem vorbildliche Akteneinsicht problemlos gewähren, davon sind t aber die Landwirtschafts- Umwelt und Baurechtsverwaltungen grundsätzlich ausgeschlossen, da bekommen oft Verbände keine Auskunft oder Akteneinsicht ohne vorherige Klage.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Was es nicht alles gibt….georeferenzierte Fotos von Weinfässern. Geil, das ist ganz große Comedy.😄
      Wann endet dieser Unsinn?
      Jedenfalls haben Joko und Klaas 15Min. Sendezeit bekommen, um dem Bürger Angst zu machen, wenn man die “falschen” wählt. Dystopie vom aller übelsten. EU ist das Beste, was uns passieren konnte war die Botschaft. Wer das nicht so sieht ist das personalisierte Böse.

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    • Smarti sagt

      Geplünderter Stiefel, ach du Schande ! Danke für den tollen Beitrag. Ich finde es absolut gruselig, dass Landwirte alle diese Tools bedienen können ( müssen ) und dabei im Vergleich zu anderen Berufen nur einen Bruchteil verdienen.
      Auf solche Sperenzchen dankend verzichten würde wohl über kurz oder lang die Aufgabe des Betriebes bedeuten, weil nur der verkaufte Wein nicht genug einbringt ?
      Ich finde, dass solche Vorgaben genau so viele kleinere Betriebe zur Aufgabe zwingt wie in Holland. Die Art ist nur mieser und hinterhältiger… niemand “muss” mitmachen, wenn er nicht will. Wirklich nicht ?

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  6. Smarti sagt

    Schwurbelalarm ? Meine bald 90-jährige Schwiegermutter erzählte, das die Nazis die Tierkennzeichnung (Ohrmarken ?) bei den Nutztieren eingeführt haben, um die genauen Lebensmittelvorräte zu wissen und damit man nichts für sich selber abzweigen konnte.
    Nun wird noch vor der Einführung des digitalen Euros die völlige digitale Transparenz der einzelnen Landwirtschaftsbetriebe auf die Spitze getrieben.
    Entwaldungsgesetz ? Oder doch was Anderes, nämlich die völlige digitale Kontrolle über Maschine, Mensch und Tier ?

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  7. Smarti sagt

    Was bedeutet entwaldungsfrei ? Entwaldungsfrei bedeutet, dass die relevanten Rohstoffe nicht auf Flächen erzeugt werden dürfen, die nach dem 31.12.2020 entwaldet wurden…
    Wie hoch ist wohl der prozentuale Anteil in Deutschland von solchen Flächen ? Schätze mal, näher bei 0 als bei 0,1 – habe es aber nicht gefunden.
    Wäre es nicht vielleicht einfacher, mal zu schauen, ob überhaupt ein einziges Rind auf so einer Fläche steht ?

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    • Stadtmensch sagt

      Ich warte noch drauf, dass der deutsche Wohlstandsbürger, wenn seine Nahrung demnächst komplett importiert werden muss, einen Nachweis über die Benutzung entwaldungsfrei errichteter Straßen erbringen muss. Stichwort Wladautobahn A71. Vielleicht kann Herr Bothe in dem Zusammenhang nochmal “Windmüll” näher erläutern.

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  8. Smarti sagt

    Herr Seevers hat die Tribute von Panem in animalischer Form ins Spiel gebracht. Lachen, weinen oder schreien… ? Am besten alles gleichzeitig.
    Im Aldi ist nicht mal sicher, welches Fleisch und von wo sich in der Lasagne befindet – und unsere Rinder sollen GPS- überwacht werden von Geburt an ?
    Schon bevor der letzte Bauer in der Irrenanstalt ist,
    werdet Ihr merken,
    dass man Bürokratie nicht essen kann.
    Aber die Menschen haben ja noch Naturschutzgebiete
    Foodfabriken und sich selber… alles Gut.

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  9. Obstbäuerin sagt

    Mit der Einbindung von Softwareentwicklern für diverse Programme in der Landwirtschaft ist die Bürakratielawine zu einem Selbstläufer geworden. Vielleicht am Anfang nach der Erstellung des Programms mit der Pflege beauftragt, haben die Softwarefirmen die enorme Geldvermehrungsmöglichkeit durch Programmerweiterung erfasst und “verbessern” die Programme jedes Jahr. Wenn der Zenit erreicht ist, muss ein neues Programm erschaffen werden. Die Aufträge für die Entwicklung der Programme kommt aus der Verwaltung oder den Verbänden – die zusätzliche Arbeit müssen die Landwirte leisten. Bei einigen solcher Programme müssen es die Landwirte auch noch selber teuer bezahlen. Ich habe gestern die Liste der Parteien gesehen, die zur EU-Wahl antreten. Nebenbei – interessant, wer da auf Platz 1 steht. Jedenfalls sind auf den Wahllisten sehr viele IT-Fachkräfte vertreten. Offensichtlich wollen sie ihre Machtbefugnisse auf politischem Weg erweitern.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Tja, die Digitalisierung ist als Teil zur Weltrettung gesetzt. Da kommen wir nicht mehr raus. Alles hängt an der Digitalisierung und der KI…wer sich dagegen ausspricht ist ein Nasi!
      Die Abhängigkeit von den digitalen Instrumenten wird unser Leben zukünftig nachhaltig bestimmen. Die Skandinavier haben es mal wieder zuerst erkannt, dass die Digitalisierung in Grundschulen beginnend, falsch ist und verbannen sie aus diesen. Die Skandinavier waren Vorreiter, nun auch wieder. Wann beginnen wir, selbst zu denken? Wenn der digitale Euro kommt ist das Ende erreicht.

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    • Arnold Krämer sagt

      Digitalisierung macht maßlos. Alles ist machbar. Immer mehr politische und individuelle Einzelwünsche werden programmiert und sorgen dafür, dass der einzelne Landwirt immer häufiger externe Dienstleister in Anspruch nehmen muss.

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  10. firedragon sagt

    Mein erster Gedanke – was ein Blödsinn!

    Jetzt haben ja schon einige kommentiert.
    Es ist nachvollziehbar für mich, wenn ein Tierhalter, Tiere seiner Herde mit einem Sender markiert, um in unübersichtlichem Gelände seine Herde zu finden – okay.
    Die Idee von Ferkelhebamme, eher Senderormarken zu verwenden, als Halsbänder – sehe ich kritisch.
    Klar, Ohrmarken müssen eingezogen werden, warum da nicht Sender integrieren. Aber! Ich habe bei meinen Tieren Ohrmarkenverluste. Entweder fallen die Ohrmarken, aufgrund ihres Alters, ab. Oder, neuerdings, fallen auch neue Ohrmarken einfach raus bzw ziehen die Tiere sich die Ohrmarken durch’s Ohr (Ohr intakt, Ohrmarke draußen aber auch intakt 🤔, ich weiß bis heute nicht, wie die das anstellen). Oder die Tiere reißen sich das Ohr auf, weil sie irgendwo mit der Marke hängen bleiben. In ein solches Ohr kann ich keine Marke mehr einziehen.
    Ich bin kein Fan von Ohrmarken.
    Zu den Halsbänder: da hat Herr Seevers schon richtig angemerkt, die müssen immer mal wieder angepasst werden, dazu muss ich ans Tier. Bei uns geht das ja noch, weil wenige, eher handzahme Tiere. Großbetriebe werden ihren Fangstand haben.
    Bei hornlosen Tieren ist das Problem, die können aus den Halsbändern rausschlüpfen, wenn die zu weit sind, zu eng ist aber auch Kacke.
    Behornte Tiere verfangen sich bei Rangeleien mit den Hörnern in den Halsbändern.

    Ehe jetzt hier wieder einer aufschlägt und sagt, daß würde alles nicht stimmen. Doch! Stimmt! Weil ich das alles so hier bei meinen Tiere habe und selber beobachte.

    Ich benötige keine GPS Daten meiner Tiere, weil die sich nicht in unübersichtlichem Gelände bewegen und diese Daten haben absolut nix mit irgendeiner Verbrauchersicherheit zu tun.

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  11. Frank sagt

    @Bauer Willi
    Diese Nachhaltigkeitserklärung ist ja richtig moderat.
    Da müssen die Angaben und Zusicherungen ja nichteinmal durch jeweils jährlich aktuell zu haltende Nachweise und Belege bestätigt werden.
    Da besteht verwaltungsseitig echter Überprüfungsbedarf, die könnten ziemlich leicht viel mehr wichtige Daten sammeln und speichern, etwa zu Punkt 4,5 und 7..

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  12. Hauke Jaacks sagt

    Moin, bei uns wird vom Vetamt schon verlangt das wir angeben auf welchem Schlag die Tiere im Sommer weiden.Da wir in zei Bundesländer wirtschaften ist es immer sehr aufwändig .Auch wenn wir umweiden hat eine sofortige Meldung zuerfolgen anders ist es natürlich nicht möglich im Falle eines Falles die Viehseuchenverfolgung zu gewähren,so die Aussage des Amtes.In Sachen Entwaldung sollten wir auch beim Weizen jedes Kilogramm exakt dem Quadratmeter zuteilen auf dem er gewachsen ist.

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  13. Frank sagt

    Ich bin grundsätzlich skeptisch, was Bürokratieabbau in Deutschland angeht.
    Man könnte übersteigert sagen, dass ein solches Vorhaben derartig der deutschen Mentalität der deutschen Verwaltungsbürokratie widerspricht, dass kaum interne Impulse dafür zu erwarten sind. Für einen Bürokratieabbau durch Externe fehlt denen die manpower und das in der Verwaltung sorgsam geschütze Herrschaftswissen (eben über das Funktionieren der sklerotischen Verwaltungsabläufe). Zudem liegt der landestypische Wust an Vorschriften und Regeln wie eine Panzerkuppel über der zu deren Verwaltung unerlässlichen Bürokratie (und umgekehrt).
    Die Illustration dessen ist für mich immer noch die digitalisierte Steuerklärung (nicht umsonst nach der diebischen ELSTER benannt).
    Was hat man da unter Digitalisierung verstanden? Nun, nicht etwa die Erfassung der nötigen Daten auf intuitiv verständlicher kundenfreundlicher Oberfläche, was dann ja gern durch die IT im Hintergrund den steuerlichen Datenfeldern und Rechnungen zugeordnet werden kann. Nein, man hat stur die guten alten Finanzamtsformblätter auf den Computer gebracht, durch den begrenzten Bildschirmplatz braucht man in Zweifel 2 oder 3 Bldschirmseiten pro Formularblatt. Besser, fehlersicherer oder einfacher ist für den Kunden nichts geworden und für die Verwaltung vermutlich auch nicht. Allein das Theater bei der an sich überschaubaren Digitalisierung der Grundsteuer zeigt doch, wie untauglich Deutschland bei sowas agiert. Bundes-, Landes- und Kommunalebene bei den Zuständigkeiten, Sonderlöckchen hier und eigenes Verfahren da, wieder Digitalisierung durch Umsetzung der alten Finanzamtsformulare, wo man dann zur Erfassung von 5 Daten, von denen die Verwaltung 6 schon kennt, aber nicht selbst zusammenführen kann, durch 10 Bildschirmseiten irrt und wenn man den falschen Pfeil drückt, gleich von vorn anfangen kann. Sowas verbuchen die sicher unter Bürokratieabbau.

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    • Stadtmensch sagt

      Es stimmt schon, das die Werkzeuge zur Datenerfassung für den “ehrlichen” Bürger nicht immer optimal sind. Für mich als Ottonormal funktioniert ELSTER sehr gut.

      Vielleicht ist aber auch die Zunahme der Bürokratie nur die andere Seite der Medaille der zunehmenden Möglichkeiten für Betrug in einer komplexen, vernetzten Welt mit grenzenlosem Freihandel und Informationsangebot. Und dass von Marktteilnehmen auf allen Ebenen betrogen wird, wenn es mit kalkulierbarem Risiko möglich ist, ist glaub ich so sicher wie das Amen in der Kirche.

      Du kannst einfach nicht zuschauen, wie dein Mitbewerber einen Vorteil erlangt, weil er ein “Schlupfloch” gefunden hat und es nutzt. Dann wirst auch du diese Gesetzeslücke nutzen (müssen), bis die Lücke mit noch mehr Kontroll- und Sanktionsdruck irgendwann vielleicht geschlossen wird.

      Das Kapital, das in die Digitalisierung “investiert” wird, muss ja auch “verwertet” werden.
      Es muss Wert entstehen und das geht nach der Arbeitswerttheorie nur durch menschliche Arbeit in und für Digitale Verwaltung. Maschinen können keinen Wert schaffen.

      Aber leidet ruhig weiter an einer zu einem Wirtschafssystem geronnenen Ideologie, die ihr nur von Erzählungen kennt und deren korrekte Analyse ihr fürchtet wie der Teufel das Weihwasser 😉

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Aber leidet ruhig weiter an einer zu einem Wirtschafssystem geronnenen Ideologie, die ihr nur von Erzählungen kennt und deren korrekte Analyse ihr fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.”

        Kannst du diesen kryptischen Satz für uns entwirren? Oder soll ich das durch ein Sinn-Erkennungsprogramm schicken? 🤔

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        • Stadtmensch sagt

          Gruselig. Das Sinnerkennungstool meiner Wahl hat den Satz schon gefressen und bietet ihn mir als Quelle an. Hier die Übersetzung:

          “ist eine sarkastische und polemische Kritik an denjenigen, die eine bestimmte Ideologie vertreten, ohne sie wirklich zu verstehen oder einer objektiven Analyse zu unterziehen.”

          Dabei wollte ich nur wieder herumalbern…

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      • Ferkelhebamme sagt

        ELSTER an sich ist nicht das Problem, sondern dass man nun, um den Dieselantrag überhaupt zu beantragen, den weiten Umweg über ELSTER gehen muss. Die einzelnen Schritte und was es zu beachten gilt bei der Beantragung des notwendigen ELSTER-Zertifikates, war in diesem Jahr in der Fachpresse gut beschrieben und somit ohne viele Fragezeichen machbar. (Letztes Jahr habe ich vollkommen entnervt aufgegeben). Dass man dann aber nach der E-mail Bestätigung noch die Brieffreigabe (sprich. 10 Tage) abwarten muss, um das Zertifikat herunterladen zu können, macht mich irre. Wenn ich ins ungeliebte Büro gehe arbeite ich Dinge effizient ab und möchte am Ende das Ergebnis haben und nicht zig mal neu anfangen müssen. Beim Einloggen (ich hab mir gemerkt, wo das Zertifikat abgelegt ist ;-)) gab es dann wegen eines Softwarefehlers auch noch eine Fehlermeldung, die dann am nächsten Tag erst wieder freigeschaltet wurde. Der Antrag selbst braucht eine halbe Stunde und ist, trotz digital, nach nun 6 Wochen immer noch nicht bearbeitet. Und ich bin mir sicher, dass eine Rückfrage kommt, mit der Aufforderung detailliert zu begründen und zu belegen, warum wir 10% mehr Diesel verbraucht haben. (Extremwetter?!?) Freu mich schon
        Was passiert eigentlich mit diesen Behörden-Arbeitsplätzen, wenn die Rückvergütung wegfällt?

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Was passiert eigentlich mit diesen Behörden-Arbeitsplätzen, wenn die Rückvergütung wegfällt?”

          Die müssen dann die Geokoordinaten auswerten, was für eine Frage….😎

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        • Frank sagt

          “ELSTER an sich ist nicht das Problem, ….Beantragung des notwendigen ELSTER-Zertifikates …. (Letztes Jahr habe ich vollkommen entnervt aufgegeben)

          Na dann ist doch tatsächlich alles gut, wenn man mit etwas Fachanleitung den separaten Zugangsantrag schafft, in ein Steuersystem, das man eh benutzt.

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          • Ferkelhebamme sagt

            Wollte damit sagen, dass ELSTER technisch läuft, wenn man weiß, wie es geht. Das kann man vom ELAN (Agrarförderanträge) nicht behaupten

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  14. Sonja Dengler sagt

    So wie man jetzt mit Bauern umgeht, so ging und geht die ideologische Regierung schon lange mit Ärzten um: immer mehr Verordnungen und Auflagen, so dass niemand mehr seine eigentlichen Aufgaben erledigen kann. Und auch hier die Parallele: die Ärzteverbände wehrten sich nicht.
    Dem Özemir glaube ich kein einziges Wort – das sagt er doch wegen der anstehenden Wahl…..
    Bis endlich eine Wende kommt, wird es erst noch schlimmer werden, aber erste Anzeichen von Änderungen sind am Horizont zu sehen. Ich bete, dass es schneller geht als bisher

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  15. Klartexter sagt

    Das mit den Rindern wird nicht kommen weil es sooo absurd ist. Das Wochenblatt bauscht diesen Hirnfurz aus Brüssel natürlich auf, wie die inkompeten Redakteure in Hiltrup das immer machen.
    Im gleichen Haus entsteht Topagrar und dort gab es die Meldung, dass Vieh-Transporteure weniger melden müssen.
    Ich rate dazu, unseriöse Quellen wie Wochenblatt zu meiden.

    Bei der Dieselrückvergütung gibt es 100% Bürokratieabbau. Deshalb waren die Bauern ja unter anderem auf der Straße.

    Echte Praktiker wissen, dass der Bauernverband das größte Bürokratiemonster ist. QS, QM, ITW, …
    Das Motiv ist simpel: Bürokraten sorgen für Bürokratie zur Selbstbeschäftigung…

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    • Ferkelhebamme sagt

      „Transporteure von Schweinen waren bisher der Verpflichtung zur Meldung von Verbringungen (nach § 40 ViehVerkV) unterlegen. Transporteure von Schafen oder Ziegen bzw. Rindern waren von einer solchen Meldepflicht durch das bisher geltende EU-Recht ausgenommen. Vor diesem Hintergrund haben BMEL und die für das Veterinärwesen zuständigen Obersten Behörden der Länder die Frage erörtert, ob Transporteure von gehaltenen Schweinen weiterhin dieser Verpflichtung unterliegen. BMEL hat die Fragestellung an die Dienststellen der EU-Kommission herangetragen. Die EU-Kommission hat mitgeteilt, dass Transporteure weder von gehaltenen Schweinen noch gehaltenen Rindern oder gehaltenen Schafen/Ziegen einer Verpflichtung zur Meldung von Abgängen oder Zugängen an HI-Tier unterliegen, da ein “Transporteur” als ein “Unternehmer” definiert werde, der Tiere auf eigene Rechnung oder für einen Dritten transportiert (Artikel 4 Nummer 25 der Verordnung (EU) 2016/429), und nicht als ein Unternehmer eines Betriebs (Artikel 4 Nummer 24 bzw. 27 der Verordnung (EU) 2016/429).
      Dem folgend ist aus Sicht von BMEL die diesbezüglich strengere Regelung der Meldung nach der Viehverkehrsverordnung durch das EU-Recht überlagert.“
      Zu finden in der HIT-Datenbank, sogar öffentlich unter Info Schweine-DB
      Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Finger still halten…

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  16. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Neulich aufem Lande:
    Bei einer Kontrolle des Vetamtes bei einem Schweinehalter war eine Zahl im Bestandsregister nicht ausgefüllt,was 350€ Strafe kosten sollte.Die ältere Kollegin vom Amt hatte dann zur jüngeren gesagt,sie wollten erst die Stallkontrolle durchfühen und dann nochmal die Bücher kontrollieren.

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    • ReinerStoff sagt

      Diese Art von Kontolleuren gehört aber leider zu einer aussterbenden Art… (fast) jede(r) Nachkommende macht Dienst nach Vorschrift, ja keine eigenen Fehler machen.

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  17. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen Ich frage mich gerade ob es brauchen Formular gibt wie viel Kaffee man trinkt während man die Formulare ausfüllt und wichtiger noch vor der Kaffee herkommt ob er vielleicht viel CO2 verbraucht hat und wir dadurch das Klima enorm verschlechtert haben man ist das alles ein Blödsinn

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  18. Ertl Elisabeth sagt

    Den Rindern wird halt dann gleich nach der Geburt ein GPS _ Halsband umgeschnallt, das sie lebenslang tragen müssen. Ist nicht viel Arbeitsaufwand, kostet aber nicht wenig Geld!

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Ja klar, auf den Almen haben sie das auch, aber meist nur ein Tier in der Gruppe.
        Da wird schon mit Hütesoftware experimentiert. Da ziehst du auf dem Computer einen virtuellen Zaun auf, und das Halsband gibt der Kuh einen Schlag, wenn sie versucht drüber zu gehen. Nur leider hat der Wolf kein solches Halsband ….

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        • Ferkelhebamme sagt

          Das ist Tierquälerei! Keine optische Begrenzung, aber ein Stromschlag, der sich gewaschen hat aus heiterem Himmel. Arme Viecher.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Naja, meine Elektronetze verpassen auch Stromschläge. Und ein Hütehund zwickt halt ein Schaf ins Bein, wenn es ausbüxen will.
            Das Problem ist eher, dass das alles Unmengen an Strom braucht, den wir nachhaltig jetzt schon nicht haben. Das ist ja die Krux, dass jeder “Fortschritt” ein Ressourcenkiller ist.

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            • Limes sagt

              da sehe ich schon einen Unterschied bei Hütehund oder Elekronetz kann das Tier einen Zusammenhang herstellen und die Gefahr in Zukunft vermeiden bei einem GPS Stromschlag willkürlich gesetzt ist dies nicht der Fall.

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        • Marian E. Finger sagt

          Jaja, so ein Halsband und so einen Stromschlag – kriegen wir alle auch mal verpasst. Dann braucht man keine Polizisten und keine Gefängnisse mehr. Wunderbare, schöne neue Welt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Erinnert an den science-fiction Film “wedlock” ….bei Überschreitung von 100m – Kopf weg.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Ohrmarke mit RFID-Transpondern wären eine saubere Lösung. Aber nicht für diesen Zweck, vollkommen überflüssig!

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    • Bauer Willi sagt

      @ Elisabeth Ertl
      Nein! Die Idee der Verwaltung ist Schwachsinn!!
      Was soll der Quatsch? Wem hilft das und was hat der Verbraucher davon?

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      • Reinhard Seevers sagt

        Willi, wenn das Halsband mit einer Kamera und Gesichtserkennung ausgestattet ist, dann kann der Bürger schön zusehen, wenn der Wolf angreift und es live miterleben. Die Gesichtserkennung kann dann dazu dienen, den Wolf als Wolf zu identifizieren. Ist eine schöne Vorstellung der neuen KI- Möglichkeiten.😎
        So ne Art Tribute von Panem in animalischer Form.

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Klar geht es da um Kontrolle. Das Problem: je größer die Betriebe werden und je weiter Produzent und Konsument auseinander rücken, desto mehr Misstrauen entsteht und damit mehr Bedürfnis nach Kontrolle. Deshalb werde ich nicht müde, für Direktvermarktung Reklame zu machen, für eine möglichst persönliche Beziehung zwischen Konsument und Produzent. Das ist dann die wünschenswerte Kontrolle von Mensch zu Mensch. Da braucht man dann diese Bürokratie nicht mehr.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Elisabeth, für mich ist diese Einstellung eher eine kognitive Dissonanz. Mein Bruder vermarktet 10ha Kartoffeln selbst. Etwa die Hälfte über den Abhof-Verkauf. Die zweite Hälfte über den Raiffeisenmarkt, Edeka und andere Direktvermarkter. Der Kunde weiß nicht, wie produziert wird, er sieht nur, dass vor seinen Augen etwas geschieht. Er hat eine gefühlte Kontrolle. Das Produkt ist immer gut, und man kann auch am Sonntag einkaufen. Der Kunde möchte ein gutes Gefühl haben, deshalb hat er aber weder eine Kontrolle über die Erzeugung, noch über das Produkt….es ist alles ein Gefühl.
          Und die Werbung ist der Vermittler dieses guten Gefühls. Deshalb kaufen Kunden auch in der Großstadt Dinge, die ihm gute Gefühle geben. Und wenn dieses gute Gefühl zusätzlich noch mit einer Weltrettung verknüpft wird, dann hat er ein noch besseres Gefühl.

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