Monate: August 2024

Hafermilch: Umsatz ist kein Gewinn

Ersatzprodukte sind im Trend, ob man das will oder nicht. Eine Firma, die mit einem Hafer-Drink bekannt geworden ist, ist die schwedische Firma Oatly. Im Juni 2021 stand die Aktie bei über 20 €, aktuell bei 0,82 €. https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=oatly+aktie Wie es dazu kommen konnte, zeigt der nachfolgende Film. Offensichtlich ist der Firmenleitung der Erfolg zu Kopf gestiegen. Und sie konnte sich nicht vorstellen, dass so ein doch relativ simples Produkt vom Wettbewerb kopiert werden könnte, was bei der attraktiven Gewinnmarge naheliegend ist. Wer Hafer-Drink selber machen will, hier das Rezept. Sie brauchen Haferflocken, Wasser und Salz. https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/hafermilch-selber-machen-gesund-und-lecker/   Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Auf der Suche nach einer neuen Landwirtschaft

Nein, nicht schon wieder so eine Klugscheisser-Sendung, wo erklärt wird, wie Landwirtschaft sein müsste. Statt dessen einige Personen, die in und um die Landwirtschaft herum Dinge etwas anders machen und dadurch bekannt geworden sind. Darunter auch Marie Hoffmann und Ewald Frie. Wer sie noch nicht kennt, lernt sie hier kennen. Ein sehenswerter Film, auch und besonders für Menschen außerhalb der Landwirtschaft. https://www.zdf.de/kultur/aspekte/bauern-landwirtschaft-naturschutz-100.html

Grüne Meinung zur aktuellen und nächsten GAP

Vor ein paar Jahren habe ich einmal in einer Podiumsdiskussion mit Martin Häusling (Abgeordneter im EU-Parlament für die Grünen) gesessen und ihn anschließend noch interviewt. Auch bei Twitter (X) begegnen wir uns häufiger. Freunde werden wir wohl nie, denn seine Ansichten unterscheiden sich in vielen Punkten deutlich von meinen. Trotzdem finde ich das nachfolgende Interview aus der top agrar lesenswert. Seine Meinung zum Agrarkommissar zum Beispiel. „Er hat nichts getan“. Und als Lobbyist der Bio-Bauern muss er natürlich Werbung für die ökologische Landwirtschaft machen. Geht völlig in Ordnung, schließlich arbeitet in Brüssel ja jeder für seine Klientel. https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/nichts-getan-harte-kritik-am-eu-agrarkommissar-wojciechowski-20006324.html Hier das nicht mehr ganz so aktuelle Interview… https://www.bauerwilli.com/im-interview-martin-haeusling-mdep-die-gruenen/ Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren    

Wenn der Verbraucher nicht mitspielt…

Rheinische Bauern aus der Gegend um Erftstadt haben das gemacht, was der Bürger wünscht: regional und ohne Pflanzenschutz produziert. Ihren so produzierten Weizen haben sie in  einer Mühle mahlen lassen. Sie haben Bäcker gesucht und gefunden, die dieses Weizenmehl verbacken. Der Beginn  des Verkaufs während der Corona-Zeit verlief gut. Doch nun kauft der Verbraucher das Produkt kaum noch. Der Verdacht: er gibt sein Geld wieder für andere Dinge aus. Bürger und Verbraucher sind offensichtlich zwei Personen. Eine teure Erfahrung für die Bauern, wie das Video zeigt. Die Erftstädter Bauern haben ihr Projekt (vorerst?) gestoppt. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren    

„Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode“ (Hamlet)

“Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode” Ein Gastbeitrag von Bauer Fritz aus Ober-Österreich Zeitgeistige mediale Dauerschleifen-Erzählungen beruhen in den allermeisten Fällen auf der seit Jahren geübten unkritischen Fingerübung mit Copy+Paste von NGO-Meldungen. Die Beispiele lesen sich wie ein journalistischer Jahresrückblick unter dem Motto „Alle meine Entchen“: *) Das nie stattgefundene Bienensterben (vor allem jenes der sagenumwobenen Weizenbiene), *) die Anleitungen zum Wölfekuscheln in ganz Europa statt dem Kampf ums Überleben der Deich-Schafe oder des  Weideviehs in den Almregionen, *) die Methan-Kühe der Apokalypse, die Container-Kälber aus dem Sky-Dumont-Phantasieuniversum, das 15.000 Liter Wasser Rinderfleischkilo, *) die guten, natürlichen und daher keinesfalls giftigen Bio-Gift-Pestizide (obwohl Bio irgendwie ja sowieso gar keine Pestizide verwendet) die aus Einhörner-Exkrementen mit Elfenstaub mittels uralter magischer Formeln verrührt werden und bei Vollmond von mehr oder weniger Jungfrauen in weißen Gewändern bei wahlweise Sirenengesängen oder keltischen Volksliedern Milligrämmchen für Milligrämmchen ausgebracht werden, wogegen   *) die bösen synthetischen so richtig giftigen Gifte, die in bevorzugt deutschen Geheimlaboren von Fieslingen des Großkapitals und willigen Gewerkschaftsführern dann der Welt untergeschoben werden und …

Der Acker-Roboter der alles kann

Die 7 Minuten für diesen Beitrag des WDR sollten Sie investieren. Klingt ein wenig verrückt und ist sicherlich noch weit von der Praxisreife entfernt. Aber vielleicht findet die ein oder andere Anwendung ja Einzug. https://www1.wdr.de/lokalzeit/landwirtschaft/landschafft/landwirtschafts-roboter-zukunft-fuer-regionales-gemuese-100.html Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

„Raus aus der Gift-Spirale“

Mit Spannung habe ich die Reportage von ARTE über Landwirtschaft ohne Pflanzenschutz angesehen. Ich wurde allerdings enttäuscht. In den  30 Minuten wird die Entwicklung einer Hackmaschine gezeigt, der Umweltbeauftragte der Stadt Freiburg begleitet und ein italienischer Forscher gezeigt, der es geschafft haben soll, auf 90-100% Insektizide zu verzichten. Durch Weglassen. https://www.zdf.de/arte/arte-re/page-video-artede-re-landwirtschaft-ohne-pestizide-100.html Als Praktiker hat mich die Sendung nicht überzeugt. Für den Laien wird der Eindruck erzeugt, als wäre eine „pestizidfreie“ Landwirtschaft möglich. Alle Beispiele zeigen, dass dies auf Kleinstflächen, die nicht unbedingt eine kommerzielle Zielsetzung haben, tatsächlich funktionieren kann. Es wird halt schwierig, wenn man mit Landwirtschaft Geld verdienen muss.