Bauer Willi
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„Raus aus der Gift-Spirale“

Mit Spannung habe ich die Reportage von ARTE über Landwirtschaft ohne Pflanzenschutz angesehen. Ich wurde allerdings enttäuscht. In den  30 Minuten wird die Entwicklung einer Hackmaschine gezeigt, der Umweltbeauftragte der Stadt Freiburg begleitet und ein italienischer Forscher gezeigt, der es geschafft haben soll, auf 90-100% Insektizide zu verzichten. Durch Weglassen.

https://www.zdf.de/arte/arte-re/page-video-artede-re-landwirtschaft-ohne-pestizide-100.html

Als Praktiker hat mich die Sendung nicht überzeugt. Für den Laien wird der Eindruck erzeugt, als wäre eine „pestizidfreie“ Landwirtschaft möglich. Alle Beispiele zeigen, dass dies auf Kleinstflächen, die nicht unbedingt eine kommerzielle Zielsetzung haben, tatsächlich funktionieren kann. Es wird halt schwierig, wenn man mit Landwirtschaft Geld verdienen muss.

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25 Kommentare

  1. Karl-Heinz Fluck sagt

    Lernen durch Schmerz ,in dem Fall Hunger, ist das einzige was in unserem vollkommen verblödeten Land noch hilft.
    Mehr fällt mir dazu schon ein,es ist aber vergebene Liebesmühe.Bei Traumtänzern die physikalische Gesetze in Frage stellen ist Hopfen und Malz verloren.
    😂Waidmansheil.

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  2. Alberto Guidorzi sagt

    Ich habe auch keine Kartoffelkäfer, die die Blätter meiner 5 Quadratmeter großen Kartoffeln fressen. Jeden Morgen zerdrücke ich systematisch die Insekteneier auf der Unterseite der Blätter!!!!

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    • Schmeckt gut sagt

      Na, das ist ja mal ein spannender Ansatz. Dann rechnen wir mal: 6x in der Woche x sagen wir einmal 10 Wochen x 10 min (müssen ja alle Blätter „beleuchtet“ werden ergibt 10 Arbeitsstunden für die 5 qm im Jahr. Dies muss mit 2000 multipliziert werden um auf einen ha zu kommen, was 20000 Akh pro ha ergibt. Allein das ist utopisch, aber rechnen wir weiter: Da es sich um eine „Sch..ss-arbeit“ handelt (gebückte Haltung plus händische Zerstörung von entstehendem Leben) reichen 12,41 Euro Mindestlohn pro Stunde nicht, sagen wir also 15 Euro (die „soziale Komponente“ 😉 ). Ergibt die Kleinigkeit von 300 Tsd Euronen Lohnsumme allein für das Zerdrücken der Eier (gerne auch nur 30 Tsd oder weniger). Merken Sie, lieber Alberto, worauf ich hinaus will? Meine konstruierte Kalkulation ist die Strategie der NGOs: Vergraulen der Essensmacher durch das Verbot erprobter und bewährter Produktionsmittel. Und das Ersetzen derselben durch Arbeitskraft – das ist für uns Bauern nicht umzusetzen. Und genauso auch in die Gesamtstrategie der NGOS eingepflegt. Schließlich können wir uns ja extrem nachhaltig im Ausland einkaufen – Ironie aus.

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  3. Jürgen Donhauser sagt

    Die gleiche Logik (raus aus der Giftspirale und alles Bio) wird doch auch durch die Klimapanik in der CO2 Einsparung angewendet. Die Regierung freut sich, dass wir erstmals in Deutschland den CO2-Ausstoß senken konnten.
    Wodurch?
    Dadurch, dass wir unsere Industrie, Mittelstand, Handwerk, und damit Arbeitsplätze und unseren Wohlstand an die Wand fahren. Produktion und Konsum auf ein Minimum herunter fahren und schon klappt es mit der Nachhaltigkeit. Jipie, dann leben wir alle vom Bürgergeld, lassen uns von Netflix unterhalten oder lesen Astrid Lindgren’s Bullerbü.
    Eben genauso wie die Politik die Landwirtschaft schon seit Jahren in unsren Land mit Hilfe von Medien eindampft. Gott sei Dank könne wir Deutschen damit die Welt retten und hört das Klima, Nachhaltigkeit und Tierwohl an der Landesgrenze auf.
    -Ironie off-

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  4. Georg Knecht sagt

    Selbst Biobetriebe kommen im Ackerbau nicht ohne Pflanzenschutz aus, dieses Jahr sogar mit Genehmigung mit Mitteln die ansonsten nur in konventioneller Landwirtschaft erlaubt sind. In der Tierhaltung werden ebenfalls Antibiotika benutzt. Es geht manchmal einfach nicht anders weil man ansonsten auch die Tiere quälen würde wenn sie krank sind. Jeder Hund, jedes andere Haustier, jeder Mensch bekommt bei Bedarf entsprechende Medikamente (wenn er denn in einem Land lebt wo er Zugang zu entsprechender Medizin hat). Das sind auch zum Großteil „Giftstoffe“. Und nicht wenige schreien schon bei dem kleinsten Schnupfen danach.
    Als ausgebildeter Landwirt schaue ich regelmäßig auf meinen Acker, auf die Witterung und setze die benötigten, zugelassenen Mittel ein, in der Dosierung wie empfohlen. Das machen wir um den Ertrag, die Nahrungsgrundlage unserer Bevölkerung zu sichern.
    Nicht selten diskutiert man dann privat mit Personen die sich irgendwas Internet bestellen weil hacken usw ja viel zu anstrengend ist und nach dem Motto „viel hilft viel“ anwenden. Gleichzeitig wird dann über die Landwirtschaft geschimpft. Doppelmoral. Wie Klimakleber die für den Urlaub um die halbe Welt fliegen, usw. Bei der eigenen Nase und dem Portemonnaie hört der Wille auf etwas gutes für die Umwelt zu tun. Der größte Teil der Bevölkerung möchte garnicht diesen Spiegel vorgehalten bekommen, die Politik erst recht nicht, die denken maximal von Wahl zu Wahl.

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  5. Manuela sagt

    Ich schau mir das jetzt nicht an.
    Hatte meine Dosis diese Woche schon: Auch arte, war nicht schlecht gemacht. Sie haben recht gut gezeigt, wie man PSM (im Bsp Insektizide) einsparen kann mit Monitoring und zielgenauer Behandlung. Als nächstes kam dann: Ja, aber, glyphosat.
    Dann hat die Schwäbische Zeitung herausgefunden, dass „an den Äpfeln nicht nur Pestizide sondern auch Blut und Exkremente kleben“. Wenn es nicht so unterirdisch wäre müsste man grad lachen: Die „Pestizide“ gehören ja zu den Konvis, organischer Dünger doch eher zu den Bios.
    Ich geh jetzt baden. Da hat man aktuell 87 E. coli-Bakterien auf 100ml an der Badestelle („nicht zu beanstanden“), während das Spritzwasser aus dem eigenen Brunnen höchstens 0 (in worten: null) haben darf.

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  6. Rathje Clasen sagt

    Ich bin vor 2 Jahren wieder mit einer Kalidüngung im Getreide angefangen, obwohl rechnerisch über Gülle und Gärrest genug gedüngt wird . Altes Sprichwort auf Sandböden : Die Kalidüngung ist die Beregnung des kleinen Mannes.
    Der Nebeneffekt , im Roggen gab es 2 Jahre keinen bekämpfungswürdigen Braunrost, was bei den Kollegen ganz anders war. Ob das so bleibt ,weiß ich auch nicht . Aber nichts ist so beständig, wie der Wandel.

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  7. Willi Spiekermann sagt

    Warum das Jakobskreuzkraut rausreißen ? Das funktioniert doch nicht. 2 Liter Simplex sind besser. Ebenso die Herkulesstaude ist nach 3 Tagen mit Glyphosat behandelt,für immer verschwunden. Beides sind NOCH zugelassene Mittel. Warum nicht spritzen, solange wir es noch dürfen.

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  8. Georg Johann Brand sagt

    Reinhard Seevers. auch dazu 2 Anmerkungen:

    1. Wenn man die Mittel direkt zu sich nimmt, trifft das wahrscheinlich zu. Es kommt m. E. aber darauf an, wie es aussieht, bei sachgerechter Anwendung.

    2. und zu Glyphosat ist zu verweisen auf das Ergebnis aus Tübingen.

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  9. Schmeckt gut sagt

    Spannend wird es, wenn sich, wie zu erwarten, die nächste Runde an invasiven Schädlingen in D etabliert hat. Bei Kirschessigfliege hatten wir vor gut 10 Jahren große Bedenken, aber nachdem die Lebensweise dieses Schädlings mit dem enormen Vermehrungspotential europaweit und in Rekordzeit erforscht wurde, können wir mir der KEF gut umgehen: Temperaturen über 30 Grad führen zur Sterilität der Männchen, Anlagenhygiene ebenfalls (ein Aufschrei der „Biodiversitätsanbeter“ ist jetzt zu erwarten) und wirksame PSM (auch in Bio). Wir könen mit der KEF umgehen. Beim Japankäfer wird es anders laufen. Dieser befällt fast alle Pflanzenarten und frißt sie ober- und unterirdisch inklusive Wurzel bis zum Absterben auf – es ist der Hauptschädling in Nordamerika. 50% PSM-Einsparung sind bei flächendeckendem Auftreten absolute Spinnerei.

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  10. Reinhard Seevers sagt

    Passend zum aktuellen Artikel postet die Frankfurter Rundschau einen „Pestizid-Beitrag“….es wirkt immer so, als wenn da Mädels sitzen, die hier mitlesen und dann postwendend einen Artikel raushauen, um die Erregung aufrechtzuerhalten.
    https://www.fr.de/wissen/pestizide-erhoehen-das-krebsrisiko-aehnlich-wie-rauchen-93256077.html
    Aber da es sich um eine US- Studie handelt, die komischerweise im Nachgang mehrerer gewonnener Prozesse von Bayer aufploppen, sehe ich darin eher eine anwaltliche Vorfeld-Aktion, um die Klagewelle anzuheizen. Alles ist möglich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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  11. Georg Johann Brand sagt

    2 Anmerkungen:

    1. wir sollten uns angewöhnen von Pflanzenschutzmitteln zu sprechen und nicht von Pestiziden. Mittel die, dem Wort entsprechend, die Umwelt verpesten, müssen m. E. verboten werden, Mittel die Pflanzen (Kulturpflanzen) vor Fraßfeinden und Nährstoffkonkurrenten schützen sind auch in Zukunft erforderlich (und zwar dringender denn je).

    2. zu Bio und konv.:
    Ich beschreibe die Situation vereinfacht immer mit 3 Zahlen, mit 4, 7 und 12.

    4% ist der Bio-anteil im Warenkorb der Haushalte
    7 % der Anteil an ihren Ausgaben für die Lebenshaltung
    12 % ist der Bio-Anteil an der LN die dafür in Anspruch genommen wird.

    Die 3 Zahlen zeigen wie kontraproduktiv 30 % Ökoanteil an der Fläche wäre.

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    • Arnold Krämer sagt

      Die Politiker sind auch rund um das Thema Bio überhaupt nicht ehrlich und konsequent.

      Im Landkreis Emsland liegen um die Erprobungsstelle der Bundeswehr (ehemals Kruppscher Schießplatz) rund 2000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, die vom Bund durch die Wirtschaftsbetriebe Meppen von Rupennest aus ackerbaulich (mit EU-Prämien natürlich!) genutzt werden.
      Die frühere Viehhaltung auf den umliegenden Gutshöfen wurde längst aufgegeben. Die entsprechenden Immobilien sind überwiegend verkauft worden. Die Wirtschaftsbetriebe Meppen werden nach ökonomischen Gesichtspunkten geführt. Der Bund hat den Betriebsleiter vor ganz wenigen Jahren „verdonnert“, 150 ha (weniger als 10 %!!!) ökologisch zu bewirtschaften.

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  12. Limes sagt

    „Landwirtschaft ohne Pestizide“ geht! Man nennt die eingesetzten Produkte einfach anders z.B Grundstoffe oder mischt sich etwas nach Gusto zusammen und behauptet es ist „natürlich“ sowie ungiftig und halt anders als die Pestizide! Für den Laien bequem dann muß er nicht lange Nachfragen!
    Hier die Fakten: Landläufig verstehen die Protagonisten solcher Sendung unter Pestiziden Pflanzenschutzwirkstoffe die in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt werden. Diese werden in D, der EU ja in fast allen Ländern nach Prüfung durch Fachbehörden zugelassen, die Anwendung überwacht und zumindest in D ist die Wirkstoffmeldung (inkl Menge) Pflicht. Eine Liste der zugelassenen Pflanzenschutzmittel (PSM) ist öffentlich zugänglich besonders wichtig die PSM sind zeitlich begrenzt zugelassen. Eine Überprüfung der Wirkstoffe als auch der PSM zu definierten Zeiten sind zwingend notwendig erst dann erfolgt eine Zulassungsverlängerung. Häufig müßen neue Daten erarbeitet und geliefert werden.

    Anders sieht es jedoch bei allen anderen Produkten inkl. der Grundstoffe aus. Verschwiegen wird wohl aus naheliegenden Gründen zwar gelistet aber lasche Vorgaben ohne definierte Zeiträume für eine Neubewertung der wirksamen Inhaltstoffe bw Formulierung, keine Dokumentation der eingesetzten Mengen, Vermarktung als Alternative via Internet, Baumärkten ohne Kontrolle. Alle Stoffe angepriesen als sehr effizient gegen Insekten, Pilze, Unkräuter, Moos… viele Alleskönner breit wirksam gegen verschiedene Insekten oder auch Pilze. Ist das die neue Welt der „Landwirtschaft ohne Pestizide“ die der Verbraucher hören will.
    Gut dann weiterso mit der Volksverdummung. Kauft im Internet oder Baumärkten teuer irgenwelches Gebräu spritzt die irgenwie aus, folgt Ratschlägen von „Experten“ „Wissenschaftlern“, Fachmedien Kategorie Regenbogenpresse oder auch den investigativen Medien.

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  13. Sonja Dengler sagt

    An „Landwirtschaft ohne Gift“ kann man nur glauben, wenn man – wie Kanzler Scholz – kein Gedächtnis hat: bis nach dem 2. Weltkrieg haben die Menschen in Europa im Winter gehungert – erst als man „Gift“ auf den Acker brachte, gab es mehr und dann sogar ausreichend Ernte (siehe Joachim Kaiser) – und diesen Erfolg haben wir solchen „Gift“-Firmen wie BASF zu verdanken. Jetzt also sollen wir nach dem Willen der woken Regierung wieder hungern…. es ist nicht zu fassen.

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  14. Thomas Bröcker sagt

    Ich war gestern im Nachbarkreis unterwegs (LOS) und habe hektarweise Stilllegungsflächen gesehen, die zur Hälfte nur noch aus Ackerkratzdisteln bestanden … mit wunderbarstem Samenflug. Da hätte sich früher jeder Bauer die Haare gerauft. Wir sind da, auch durch den „Biodiversitäts-Anspruchsdruck“ in Kombination mit den noch verfügbaren Herbiziden, wohl etwas leichtsinnig geworden. Wenn sowas erstmal im Acker etabliert ist, hilft die schönste Hackmaschine nicht mehr.
    Die Solawi´s haben bei mir das gleiche Problem mit der Quecke. Nach 4 Jahren Fräse und Gemüse ging da nichts mehr. Jetzt gepflügt und dann das ganze Jahr offen gehalten und mehrfach gegrubbert ist das Ergebnis immer noch nicht befriedigend.
    Da ist für Bodenleben, Humus und letztlich auch Wirkung JEDES Herbizid die bessere Lösung.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Das erinnert mich an die 70er Jahre, als wir eine Fläche als Pachtland übernahmen, die komplett verqueckt war. Ich bin mit Opa tagelang mit der Rüttelegge kreuz und quer über die Fläche gefahren. Wir haben die Quecke mit der Wurzel rausbekommen, haben große Haufen auf dem Feld errichtet und sie dann verbrannt. Im dritten Jahr war die Fläche queckenfrei……was für eine Plackerei.

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  15. zmp_nachfahre sagt

    In den 80ern habe ich in der Voreifel noch Leute mit der Schuffel nach dem Auflaufen der Zuckerrüben auf den Feldern stehen, um das Unkraut von Hand zu entfernen. Wenn man die weiterhin zu tragbaren Preisen zur Verfügung hat…
    Im übrigen kann es keinen „giftfreien“ Ackerbau geben, da Pflanzen selbst reichlich Pestizide produzieren – sie wollen ja schließlich nicht gefressen werden.
    Hier mal wieder der Link zu einem Artikel in „Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA“ von 1990 mit dem Titel „Dietary Pesticides (99,99% all natural)“
    http://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.87.19.7777
    Eine wesentliche Aussage dort ist, daß diese natürlichen Fraßgifte im Gegensatz zu den künstlichen nicht annähernd so gut erforscht sind, was z.B. Krebserregung angeht…

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  16. Diatryma sagt

    Die völlige Pestizidfreiheit ist sicher als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gedacht… wenn man auf 100 ha neben jeden Kohlkopp jemanden hinstellen muss, der ständig die biodiversen Schädlinge abliest. Dann kauft man sein Brokkoliröschen halt zum Goldpreis von einem Tablett. Wie beim Juwelier. OK, Übertreibungsmodus wieder aus. 😀

    Ich denke da immer an den relativ kleinen Gemüsegarten meiner Oma… ein Raupenparadies in manchen Jahren. Beim Getreide kenne ich mich nicht aus, aber Pilze und Viren hats da ja auch. Wie soll das gehen?

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  17. Joachim Kaiser sagt

    Guten Morgen
    Ich habe, weil Bio, aufgrund des verzichtes auf Pflanzenschutz bei Hafer ca 1,5 t/ha , Triticale ca 1,8 t/ha und beim Weizen ca 2,2 t/ha geerntet.
    Der Stroh Ertrag war im normalen Bereich und kann auch als Diät Futter für zu dicke Pferde dienen.
    Als ich noch konventionelle Landwirtschaft betrieben habe war der Ertrag an unserem Standort bei Triticale 6 – 7 t/ha, Hafer 5 -6,5 t/ha und beim Weizen 6 – 8 t/ha. Der Pflanzenschutz habe ich immer an der Schadschwelle ausgerichtet.
    Ich gehe davon aus das die meisten Landwirte auch so gehandelt haben weil fachliche Praxis.

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    • J der Saat Hof sagt

      Warum wird Ertrag von unseren Flächen ob Öko oder Konventionelle Lanwirtschaft nicht mehr Diskutiert. Haben wir soviel Nahrungsmittel in Deutschland das wir uns darüber keine Sorgen machen brauchen? Was wir nicht genug haben holen wir den anderen Ländern ab, weil wir uns Bio ja in ganz großem Stil leisten können. Wir Landwirte sehen es anders. Nur lassen wir uns immer von Menschen etwas vorschreiben, die keine Ahnung von der Landwirtschaft haben.

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  18. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen es ist also nur ein komischer dummer Gedanke Landwirtschaft ohne Gift zu betreiben man sollte bei dem ganzen aber auch berücksichtigen dass die Landwirtschaft die wir zurzeit machen Mitgift sehr gute Lebensmittel oder Produkte erzeugt die in der Regel wenig Rückstände haben und dabei sollte man bedenken dass Landwirtschaft die ohne hilft gemacht wird häufig in den Produkten die wir erzeugen nicht mehr ganz ohne gibt ist z.B biologisch erzeugtes Getreide sollten schwangere Frauen niemals essen da es zur Schwangerschaftsabbruch führen kann

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die gleiche Sicht hatte ich auch mal. Leider hilft Hunger niemandem, er führt eher zu Mord und Totschlag. Wäre ja schon viel gewonnen, wenn die Politik den gesunden Menschenverstand zuließe und sich hinter die Produktionsweise der Landwirtschaft in diesem Lande stellen würde und nicht jeder Spinnerei das Wort reden würde. Leider fehlt Kompetenz und Rückgrat überall, so dass hier die Hoffnung wohl gering sein wird.

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