Die 7 Minuten für diesen Beitrag des WDR sollten Sie investieren. Klingt ein wenig verrückt und ist sicherlich noch weit von der Praxisreife entfernt. Aber vielleicht findet die ein oder andere Anwendung ja Einzug.
(Aufrufe 16.323 gesamt, 1 heute)
Die 7 Minuten für diesen Beitrag des WDR sollten Sie investieren. Klingt ein wenig verrückt und ist sicherlich noch weit von der Praxisreife entfernt. Aber vielleicht findet die ein oder andere Anwendung ja Einzug.
Ich hatte bis vor einiger Zeit einen Nachbarn, der mit seiner Firma ein Robotersystem für den Weinbau in Steillagen entwickelt und auch als Prototyp erfolgreich gebaut hat. Sein Auftraggeber war ein französischer Luxusgüterkonzern mit 80 Mrd. Jahresumsatz, der auch im Wein- und Champagnergeschäft ist und der sich das exklusiv für sich bauen ließ. Ich habe einen Teil der Entwicklung mitbekommen und fand das ziemlich spannend.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Robotertechnik samt KI binnen kurz oder lang in der Landwirtschaft im größeren Umfang eingesetzt werden wird. Auch wenn es Rückschläge, Pleiten und Ernüchterungen gibt, die Aussicht auf eine Produktion mit viel weniger Personal und womöglich noch die Einsparung von Pflanzenschutzmitteln, befeuert den Ehrgeiz solche Technik zur Marktreife zu entwickeln und hochprofitabel anzubieten.
Was ich mich allerdings frage ist, was das mit der Landwirtschaft macht? Führt das dazu, dass am Ende nur noch Großkonzerne profitabel produzieren können, weil die Technik nur für sie erschwinglich ist, oder wird das auch der durchschnittliche deutsche Landwirt einsetzen können? Der hier vorgestellte Roboter ist – wie mir scheint – eher vorteilhaft für “Big Player”, da er gekauft werden muss und da es hier Skalierungseffekte gibt, bei denen kleinere Betriebe leicht abgehängt werden. Anders sieht es aus bei Technik, die nur für bestimmte Arbeitsschritte benötigt wird. Diese könnte auch von Dienstleistern kleineren Betrieben (evtl. Maschinenringen) angeboten werden. Vermutlich ist es aber so, das komplexe Technik tendenziell mit Fachpersonal gemietet werden muss.
Keine Ahnung, ob ich falsch liege, bin ja kein Landwirt, sondern Städter, der beim Wandern – wenn sichs ergibt – gerne mit Landwirten redet.
Christoph, sehr gut analysiert. Der Einsatz von Robotik und KI in der ldw Produktion wird den Kapitaleinsatz noch einmal dramatisch erhöhen, denn die Effekte der Massenproduktion wird es bei schwindenden Betriebszahlen kaum geben können. Einzig bei dem Einsatz von kleinen Einheiten (Drohnen, Schwarmrobotern..) sehe ich diese Effekte. Möglich ist noch Vieles und auf dem Papier (im Pflichtenheft) lassen sich viele Ideen problemlos umsetzen. Probleme werden dann im Praxisalltag erkannt, denn LW ist komplex. Beispiel: Mit einem gebündelten Laserstrahl lässt sich auch hartnäckiges Unkraut bekämpfen. Aber wie bekomme ich eine stabile Plattform für einen sicheren Treffer. Ein Acker, eine Plantage wird mit zunehmender Anbaudauer immer unebener (Biodiversität ist ja erwünscht) und damit steigen die Anforderungen an Antrieb und Ausgleich dieser Unebenheiten. Dies ist ein Grund, warum die Roboterpflücktechnik bei Erdbeeren zur Zeit nur (ansatzweise) im betonierten Gewächshaus funktioniert. Im Freiland ist sie mit dem Ausgleich der Unebenheiten beschäftigt, um die reife Erdbeere zu treffen – und viel zu langsam. Es ist halt komplex. Bin gespannt, ob es Lösungen geben wird, die auch bezahlbar bleiben.
Kapital ersetzt Arbeit. Wie wenige Bereiche gibt es noch, wo sich die Handarbeit noch weiter reduzieren lässt? Genau, vorwiegend im Obst- und bedingt im Gemüsebau.
Es ist doch leicht nachvollziehbar, dass Technik auch Wartung benötigt. Wir sehen es schon heute, dass z.B. für die Unterhaltung- und Aufrechterhaltung von z.B. Melkrobotern Spezialisten 24/7/365 benötigt werden, die auch wirklich kommen müssen, wenn es notwendig ist. DAS ist aber zunehmend ein Problem.
Ich sehe die KI und die Robotik weit weniger euphorisch….ich habe seit über 30 Jahren mit dem Melkroboter und dessen Freunden zu tun. Alles hat seine Grenzen.
Ich habe einen KI-Arm im Netz gesehen. Sie sind wirklich normale Pflücker — im Web.
In echt hab ich es nicht gesehen. Und das wäre des Wahrhaftige.
Unabhängig davon wird’s so werden. Keiner pflückt mehr — sondern Technik tut’s.
Ich selbst finde auch ein System für’s Geld erstklassig. Das Problem von Geld versus “Tun” bzw “Leben” sollte gelöst sein.
Es ist zumindest gelöst mit der Kreation die ich mir überlegte.
Geld vs Leben: Die Lösung.
A) Alles kostenlos im Land.
B) Unter der Prämisse von A) …
… kostenlos und unbegrenzt weiterhin Geld:
– für ferne Länder wo noch Geld verwenden täten
– für Onlineshops welche noch Geld benutzen sollten.
Das Wichtigste und Beste zuerst:
Ein Bäcker der im alten Tun 2000€ verdiente – erhält im neuen Tun für sein Handeln: das Einkommen ohne Abzug von:
∞
Der Bäcker kaufte sich 8 Ferraris im Tag Eins.
Sein Gehalt ist danach immer noch:
die mathematische Summe von ∞
Es gibt keine nervige Bürokratie mehr.
Wenn der Landwirt ein 5 Sterne Restorante besuchen will …
… kann jener Wirt dies tun. Es ist hinterher so viel Kohle übrig wie vorher. Es gibt keine Kostenfaktoren. ✅
Das wohl beste an diesem Leben ist – dass die “Entwicklung” nicht mehr verkaufen muss. Es ist ein Sein: ohne Budget-Grenze. Somit hat jeder Verkäufer genug.
Die Entwicklung besinnt sich auf’s höchste Produkt.
Pc-Hardware in CPU’s:
Statt drei 3D-Chips: verkörpert es direkt die höchste Anzahl und somit die schnelle Grafikleistung. Es verbaut 50.000 Stück und macht den PC ein wenig größer. Der Käufer zahlt nix weil’s im Land kostenlos ist. Der Verkäufer ist gleichso glücklich: da dieser 20 Yachten sich kaufte an einem Tag – mehr Gehalt den je ist sein neues Leben.
LG
in’s neue Zeitalter! ☀️
“eher vorteilhaft für “Big Player”, da er gekauft werden muss und da es hier Skalierungseffekte gibt, bei denen kleinere Betriebe leicht abgehängt werden”
Der Ernte Roboter bearbeitet gezielt auf kleineren Anbaufläche mit einem Mischanbau von Salat und Gemüse. Ist doch damit gut geeignet für Solawi. Erspart die arbeitsintensive individuelle Pflege kleiner Parzellen. Es muß nicht jeder Abonnent ständig zu seiner Parzelle fahren und mit der Giesskanne wässern, pflanzen, düngen, ernten… Das kann der Ernte Roboter bis hin zur Zusammenstellung der individuellen Anbaukiste ressourcenschonender. Die Solawi Zielgruppe ist bereit dafür zu zahlen warum nicht einen Roboter leasen oder kaufen. Statt über “big player und Kapitalisten” zu jammern Vorteile für Solawi Einsatz im städtischen Umfeld nutzen.
Dankeschön für ihren Kommentar.
Ich bin auch der Meinung das KI uns hilft in der Landwirtschaft.
Ich finde auch neue Entwicklungen gut.
In dem Bereich wie wir uns das heutige Leben vorstellen; sollte es auch grundlegend neue Erkenntnisse geben. Ich habe viel von Harvard und Oxford an Entwicklung gesehen; die unser Leben verbessern.
Ich find’s auch erstklassig; wenn die Entwicklung von Technik und einem Geld-System das funktioniert entsteht.
Eine End-Phase für’s Geld — wird sicher von der Denk-KI auch entwickelt. Mein Vorschlag um somit neue Technologien in der Welt besser zu platzieren ist folgend:
a) alles kostenlos.
b) Für das Ausland — wo es noch Geld gäbe;
besitzt man die Möglichkeit kostenlos Geld zu Drucken in seiner geforderten Summe.
Selbiges gilt für Online-Einkäufe im Ausland in denen Geld zum Kaufen die einzigste Option ist.
Für Harvard gibt’s es schon Heute ein Anreiz dort zu Forschen. Die Gehälter sind aktuell nur rund 4000€. Mit dem neuen System sind die Löhne: unendlich.
Ich hab mir auch schon immer gewünscht das die Inflation —sprich Geld; sich in eine neue, bessere Auflösung entwickelt. Dadurch — im Klartext: Ohne Begrenzung durch Geld und somit ohne Inflation gibt’s zumindest das Thema in den Nachrichten nicht mehr.
Ebengleich auch die Diskussion um fehlende Entlohnung im Pflegedienst. Im kostenlosen Geld-System von a) und b) ist’s wie mit dem Online-Gaming bei Siedler 7: Im Modus “Alles kostenlos”, hast du ganz schnell die Technologien entwickelt, und die Häuser auf Luxus gebracht.
Wer also Luxus und eine florierende, schnell entwickelnde Wirtschaft will; sollte sich umschauen und Geldsystem neu denken.
Für Harvard und Oxford ist’s excellent die Forschungen in diesem Bereich zu intensivieren.
Wie hieß die Firma von deinem Nachbar der den Weinbergsroboter baute?
Viele neue Techniken von findigen Unternehmern auch Landwirtssöhnen wurden anfangs belächelt.
Ich erinnere mich z.B an Ropa und Holmer die mehrreihige Zuckerrübenvollernter entwickelten und vermarkteten. Bis in die 70 er und 80er gab es einreihige Rübenernter gezogen von einem Traktor und manche noch gesteuert von einer weiteren Person auf dem Roder. Wofür brauchen wir einen mehrreihigen Ernter und wer soll den bezahlen hiess es. Durchgesetzt haben sie sich schnell im Süden später haben auch die “grösseren Betriebe” im Norden und Westen die Vorteile erkannt, heute sind sie unverzichtbar. Wie sonst sollen denn die Rüben geerntet werden soviele Fahrer für Einreiher stehen heute nicht mehr zur Verfügung. Ach ja eine Maus gab es dann auch bald dazu und Landwirte haben sich in Rodegemeinschaften organisiert. Gemeinschaft statt Einzelkampf im Kleinen wurde doch eine Erfolgsgeschichte.
Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die Firma Horsch weltweit bekannt, kannte vor 40 Jahren kaum jemand. Ernstgenommen wurden sie anfangs auch nicht.
Bedeutet nicht der Ernte Roboter des Krefelder Landwirtsohns wird einen ähnlichen Weg gehen. Warum sollten sich aber im arbeitsintensiven Feldgemüseanbau durch Weiterentwicklungen der Prototypen kein Nutzen ergeben. Arbeitskräfte sind rar. Wie heisst es so schön “Probieren geht über Studieren”. In dem Sinne die alles Gute den Entwicklern.
Genau,
die technische Entwicklung geht auf allen Gebieten weiter
Aber im Zusammenhang mit der Natur und ihren umfangreichen Gesetzen, die von de Menscheb noch nicht vollständig erforscht sind, ist das problematisch.
Daraus resultieren auch oft die Umweltsünden.
Das Ding löst bei mir nur Kopfschütteln aus. Diese Daniel Düsentriebs wissen bereits den Preis, obwohl das Ding ja überhaupt noch nicht funktioniert und nur eine Spielerei für Technikfreaks ist.
Lasst sie doch einfach mal tüfteln. Wie viele Errungenschaften gerade in der Landwirtschaft sind aus Garagenfirmen entstanden. Wie hat Müllerelektronik angefangen , wer kann sich noch an die Anfänge von Trimble erinnern. (gut; an der Erkennung von Strommasten müssen sie noch arbeiten)
Hat nicht sogar ein Kaiser mal gesagt: “Das Automobil ist nur eine kurzfristige Modeerscheinung”?
Auch wenn sich das Prinzip nicht durchsetzen sollte, so gibt es meistens einen Beifang der dann ganz wo anders zum tragen kommt.
Lieber Steuergeld ausgeben für technische Inovationen als für ideologischen Redispatch.
Wenn zeitlich und finanziell klare Grenzen gesetzt werden, habe ich damit kein Problem.
Ich muss es ja nicht kaufen! Es sei denn , es ist wirklich gut.
Immer, wenn dieses Thema aufkommt, “füttere” ich die Suchmaschine mit: “roboter obstanbau tu dresden”…auf den ersten Blick kommt man da auf ein Projekt, was noch gar nicht solange läuft und 1,8 Mio. Entwicklung gekostet hat. Wenn man das schon länger verfolgt, wie ich, wird schnell klar, dass das wie immer die kpl. Volksverarschung ist. Auf einen Artikel in der Sächsichen Presse hatte ich micht mit der gehörigen Portion Sarkasmus bedankt, dass man bereits 2013 schon 8 Jahre lang verantwortugsvoll mit meinen Steuergeldern an so einen “…” geforscht hat…die mitwirkenden Pfeiffen fanden das irgendwie gar nicht lustig. Jetzt haben wir 2024 … und ? …der Rest der Storry ist bekannt. D.h. ich als Steuerzahler habe (eigentlich) jeden Tag Anspruch auf mind. 1 kostenlosen Apfel.
https://www.iva.de/iva-magazin/forschung-technik/planmaessige-markteinfuehrung-2012-roboter-fuer-obstplantagen
Thema an Rande: Mich würde die Stimmungslage von @R.S interessieren, dass wir Steuerzahler nun auch Hauptanteilsseigner an genau der schnuckeligen Werft sind, welche unsere Lieblingskreuzfahrtschiffe als besonderes Negativbeispiel für die Klimastellschrauben des Planeten zusammenbasteln.😉😁
” dass wir Steuerzahler nun auch Hauptanteilsseigner an genau der schnuckeligen Werft sind,”
Dazu passend in den Schmuddelmedien:
“…wenn uns dann die Werft gehört, dann gehen wir hin und schauen, ob uns die Farbe der Einrichtung überhaupt gefällt. Ich fürchte jedoch, unser Geschmack interessiert überhaupt nicht.”
“D.h. ich als Steuerzahler habe (eigentlich) jeden Tag Anspruch auf mind. 1 kostenlosen Apfel. ”
Sehe ich auch so! 😉
Wenn wir Steuerzahler mal Anteilseigner einer Werft für Kreuzfahrtschiffe werden, dürfen keine mehr die Emissionen kritisieren.
Hurra, dann kann ich sorgenlos eine Kreuzfahrt buchen.😉
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich interessiere mich sehr für (diese) neue Technologien und finde den Ansatz dieser Kreisbearbeitung (sicherlich angelehnt an die großen Kreisberegnungen mit entsprechenden, angedachten Entwicklungspotentialen)super. Nur müssen und mussten wir Landwirte frühzeitig lernen, immer realistisch zu bleiben. Dieser Ansatz ist ja mit der Bearbeitung einer Permakultur gleichzusetzen, was viele Fürsprecher finden wird, aber er offenbart auch deutlich, wo der Schuh drückt. Nämlich, wie so oft, bei der zu leistenden Arbeit. Hier sind wir Bauern in den Jahrzehnten der landwirtschaftlichen Revolution so effektiv geworden, dass der nächste Schritt (vor der Abschaffung der Landwirtschaft in D) in der Robotik gesehen wird. Soweit so gut. Nur dass dieser Schritt teuer entwickelt und konstruiert werden muss. Und dann auch zuverlässig und effektiv funktionieren muss. Hier sehe ich die Probleme: Bsp. Spargel- und Erdbeerernteroboter funktionieren zwar mittlerweile, aber sie sind zu teuer und arbeiten mit einer immer noch grottenschlechten Ernteleistung. Besser soll es bei größeren Früchten funktionieren, wie Äpfeln. Die Technik wird aber hauptsächlich von kapitalstarken, weltweit agierenden Konzernen weiterverfolgt, wie zum Beispiel Driscolls. Wo also soll der Vorteil liegen, wenn eine Freilandrobotik (im Gemüseanbau) preisgleich ist mit einer bewährten Technisierung durch Gewächshäuser.
Habe ich das richtig verstanden? Die Konstruktion dieses genialen Alleskönners ist der Entwicklung unserer dekadentenen Gesellschaft geschuldet, weil es keine Menschen mehr gibt, die Lebensmittel anbauen, pflegen, ernten wollen? Denken wir das doch mal zu Ende,- wie abhägig sind wir dann von der KI? Diese massive Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklickheit (Stichwort Mindestlohn etc.) darf auch diskutiert werden. Das ist das eigentlich Interessante an dem Beitrag.
Mein Vorschlag zur Verbesserung der Energieversoegung und Vermeidung der Bodenverdichtung: Zusätzlich ein Windrad in der Mitte und Befestigung der Träger mit Seilen wie bei einer Seilbrücke.
Wie präzise soll mit einem zentralen Antrieb der Rotationsbewegung das Verpassen von Elektroschocks an ein Beikräutlein in 10m Entfernung vom Drehpunkt erfolgen?
Selbst wenn der Arm von Metallstreben gehalten würde, wackelt die ganze Konstruktion wie ein Lämmerschwanz auch ohne Wind.
Torquemotoren sind auch nicht günstig
das gerät mit Hochspannung und einer Arbeitsbreite von bald 10 m habe ich auf insta oder tiktok gesehen….
war an der Front montiert, Unkrauterkennung dann gezielt Hochspannung. benötigt sicher bissl Leistung und in dt. aus Sicherheitsgründen bestimmt schwierig. sah aus wie USA oder Brasilien
Habe gerade nochmal das Projekt BoniRob recherchiert. Der ursprüngliche Ansatz, eine Art Feldroboter zur Marktreife zu bringen, hat offensichtlich in den letzten 16 Jahren nicht geklappt:
“BoniRob entstand als Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Osnabrück, der Bosch GmbH und dem Landmaschinenhersteller Amazone GmbH. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und startete im Jahr 2008”
“Die Weiterentwicklung und Markteinführung von BoniRob wurde vom Bosch-Tochterunternehmen “Deepfield Robotics” übernommen”
“Die Technologien von Deepfield Connect (Bosch), einem Produkt zur Überwachung von Feldern und landwirtschaftlichen Prozessen, wurden 2019 in die Bosch Software Innovations GmbH überführt”
Das Startup aus dem Beitrag oben mit dem konzentrischen Portalfeldroboter, scheint 16 Jahre Erfahrung in der Sensorik und Aktorik unter “Echtfeldbedingungen” zu ignorieren. Außerdem schwindet die angebliche Effizienzsteigerung (welche Effizienz?) durch den Verlust an Bearbeitungsfläche. Ein Kreis in einem Quadrat hat nun mal fast 21,5% weniger Flächeninhalt. Kommt noch das fette Rad dazu…
Naja, ich will es nicht schlecht reden. Macht bestimmt Spaß, mit dem in westdeutschen Familien ubigitär vorhanden Finanzmitteln, dem Nachwuchs ein interessantes Hobby zu ermöglichen.
Es ist keine Frage der Technologie, es ist eine Frage ob und wie sich Landwirtschaft grundsätzlich in diesem Land entwickeln wird. Die Verbleibenden werden schon die für sich richtigen Technologien finden. Das Pferd muss von Vorne aufgezäumt werden, denke ich.😉
Es scheint in der Agrartechnik-Entwicklung zwei Stränge zu geben:
1. Kleinsttechnik (Roboter) Da dürfen sich dann Staat, Unis und Organisationen mit wenig Geld profilieren/”austoben”
2. Großtechnik mit immer mehr digitaler Steuerung und Überwachung, offensichtlich ausschließlich privat entwickelt und finanziert. Hier ein Beispiel aus meiner Heimat:
https://www.nexat.de/das-system/
https://de.wikipedia.org/wiki/Nexat
Ja, es wird immer weiter “transformiert”. Die permanente Revolution sozusagen.
Da kommen jetzt ganz neue Fragen auf die Philosophie zu:
Wiegt das Glücksgefühl einiger weniger Tüftler beim Praxiseinsatz ihrer Erfindung mehr als der Verlust des Zufriedenheitsmoments vieler Beteiligter an einer gewonnen “Ernteschlacht”?
Die wegautomatisierten Menschen brauchen eine Ersatzbefriedigung oder sie fangen an sich selbst Schmerzen zuzufügen, damit sie überhaupt irgendwas “Echtes” empfinden können.
Da werden Kriege angefangen, da gibt Glück in kleinen Dosen zum Schnäppchenpreis, Selbstoptimierung, Drogen…
Alles kein Ersatz für ein Brot, dass man im Schweiße seines Angesichts isst.
Die „alten“ Gefühle waren echt und wertvoll. Im Alter werden sie wieder erinnert.
du hast aber eine zentrale Versorgung und du musst das auf den Ertrag beziehen. gibt ja in Israel und bei den Saudis solche runden Felder. die haben eine kontinuierliche Futterversorgung damit für ihre kühe. hier im Osten gibt’s ja auch diese kreisförmigen Beregnungsanlagen, die man nicht so selten sieht. Ertrag macht sicher den flächenverlust wett. heute lässt man bei Kartoffeln auch das vorgewende frei, weil das sowieso zerfahren wird. hab ich jedenfalls so gesehen
Die Restfläsche kann als Blühstreifen genutzt werden.
guten Morgen dann wird Berufsausbildung wahrscheinlich bald umsonst sein das glaube ich aber nicht erst wenn ich den Roboter bei der Arbeit sehe und das Ganze erfolgreich ist
guten Morgen Glyphosat würde gut zu dem Gerät passen
Einen Roboter, der alles kann, den gibt es ja nirgendwo.
Behauptet das Video ja auch nicht, warum also auf die Übertreibung eingehen?
Dass irgenwann LW-Roboter für Teiltätigkeiten kommen, steht für mich fest.
Na ja, von der Pflanzung bis zur Abo-Kiste. So die Aussage. Das ist für mich so ziemlich vollständig.
Aber nur ziemlich,
irgendwo wird der menschliche Sinn noch gebraucht.
Bleibt auszuprobieren
Für den Gemüsebau sind die Niederländer zuständig, und das geschieht in Gewachshäusern.
Der Obstbau kommt für die Technik nicht in Frage und die Kohlenhydrathaltigen Rohstoffe werden großtechnisch angebaut. Ergo: kann weg, braucht man nicht.
Wir hatten gerade Besuch aus Südtirol. Der kam aus den Niederlande und hat sich dort Erntetechnik für Obst ohne Menschen angesehen. Verrückt, was schon praxisreif ist.
….super Idee, wenn da nicht das Wetter, die Anbaufrucht und ihr Verhältnis zur Nachfrage, die Logistik und die Mitbewerber etc. wären.
Meine Meinung: Kinderkram.
Was macht die Gesellschaft denn in 20 bis 30 Jahren mit all den jungen Menschen, die heute nicht richtig Lesen, Schreiben, Rechnen lernen?
Sowas können nur sehr faule Leute erfinden.
Aber mich erinnert es an das
Kaotensystem, das John Deere bei der Aufbewahrung und Herausnhme u. Nachfüllung seiner Ersatzleile hat.
Prima Sache! Wenn ich es recht verstanden habe, schafft das Ding bei Anschaffungskosten von 150.000,- € eine Fläche von 0,25 Hektar und ist dabei fest installiert. Also vier so Dinger pro Hektar. Wenn ein Landwirt 60 Hektar bewirtschaftet, muss er also lediglich schlappe 36 Millionen investieren, um sich selbst zu ersetzen. Da sieht man mal, was die Arbeit von so einem einzelnen Landwirt in Wirklichkeit wert ist.
Ich frage mich, was dann so eine Gemüsekiste kostet? 300,- 600,- oder 900,- €?
Genau diese Kausalitätskette habe ich schon mal mit unserer “geliebten” Frau Lemke während einer Videokonferenz diskutiert. Sie kam dabei ganz schön ins “Schwimmen”, was mir wiederum gezeigt hat, wo ein Ansatz gegen “grüne Spinnereien” sein kann und muss. Dabei verstehe ich allerdings nicht, warum der DBV, speziell bei der von uns Bauern geleisteten Arbeit, meistens so undeutlich argumentiert. Meint unsere “Vertretung”, dass die Wahrnehmung dadurch noch schlimmer wird? Leute, mittlerweile müssen wir polarisieren, denn wenn wir “kuschen”, werden wir nie mit unseren Argumenten punkten können. Genau so arbeiten doch auch die NGOs.
Es ist ja gang und gäbe geworden bei all den Weltrettungsvorschlägen nicht mehr zu fragen was die Sache denn kostet, allein das Wort “Kosten-Nutzen-Analyse” ist sowieso so was von kapitalistisch retro in Zeiten wo alles was der guten Sache dient “alternativlos” ist und sein muß.
Die sonst als “Milchmädchenrechnungen” despektierte Anwendung der Grundrechnungsarten, sind heutzutage eine Vorstufe der Raketenwissenschaften. Aber Hauptsache Volksschüler können richtig gendern und kennen alle 97 neuen Geschlechter.
Gestern gab´s schon eine ähnliche Rechnung von “Schmeckt gut” für das Zerdrücken von Insekteneiern, wo er auf 20.000 Arbeitsstunden pro ha kommt (= 300.000 Euro Löhne/ha). Die Frage, was dann die Kartoffeln kosten sollten braucht man sowieso nicht mehr zu stellen.
Man fragt sich ob die sich allseits verbreitende KI nicht eigentlich eine Diagnose für Keine Intelligenz ist.
Auch früher hat man fragwürdige, visionäre Techniken entwickelt, die sich dann auch gelegentlich durchgesetzt hat, aber man hat gleichzeitig die Bildung verbessert. Heute passiert das gleiche aber bei gleichzeitig massiver Verschlechterung der Bildungsarbeit. Das kann nicht gut gehen!