Nein, nicht schon wieder so eine Klugscheisser-Sendung, wo erklärt wird, wie Landwirtschaft sein müsste.
Statt dessen einige Personen, die in und um die Landwirtschaft herum Dinge etwas anders machen und dadurch bekannt geworden sind. Darunter auch Marie Hoffmann und Ewald Frie. Wer sie noch nicht kennt, lernt sie hier kennen. Ein sehenswerter Film, auch und besonders für Menschen außerhalb der Landwirtschaft.
https://www.zdf.de/kultur/aspekte/bauern-landwirtschaft-naturschutz-100.html
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Landwirtschaft ist jeden Tag anders und oft auch neu. Die sich stärker verändernden äußeren Bedingungen erfordern ein gerüttelt Maß an Kreativität und Phantasie, um den Betrieb auf Kurs halten zu können. Innovationen, übergebenes Wissen, das Akzeptieren von konstruktiver Kritik und hinterfragte Erfahrungen sind dabei gute Werkzeuge/Strategien. Das Wandeln auf ausgetretenen Wegen dürfte ein sicherer Weg ins “Aus” sein. Das alles dürfte den meisten Berufskollegen längst bewusst sein.
Neue “Erkenntnisse”, plakatiert mit neuen Begriffen, kommen oft von außerhalb. Dabei sind die neuen Strategien oft mit sehr dubiosen Inhalten gefüllt und längst nicht auf ihre Wirksamkeit untersucht. Heilsbringer mit phantastischen positiven Ergebnissen werden von den Medien hofiert und posaunen ihre “Erkenntnisse” hinaus in die ungläubig dreinschauende landwirtschaftliche Berufswelt. Verwundert reibt sich da manch Kollege die Augen, ob der schon rein wissenschaftlich kaum möglichen Effekte.
Ökologische Berufsjünger kombinieren Verfahren/Arbeitsgänge und wollen so nicht nur die Landwirtschaft sondern auch gleich die ganze Welt retten.
Auf einer Veranstaltung riet ein solche Jünger zur Kombination von Ökolandbau und “regenerative Landwirtschaft”. Der Ökolandbau allein würde die Böden auslaugen und somit die Bodenfruchtbarkeit und Wasserhaltefähigkeit reduzieren. Häähh? Nach seinem Statement räumte er ein, dass das Aussagen von ehemaligen Biobauern gewesen waren, mit denen er sich unterhalten hatte. Der Ökolandbau müsse regenerativ werden, war sein Credo.
Dass der Ökolandbau mit seinen Verfahren hinsichtlich der ökologischen Effekte noch Luft nach oben hat, ist völlig klar, Dass jetzt aber begonnen werden soll, ein Verfahren, das hinsichtlich seiner Methoden bisher überhaupt noch nicht definiert ist, in ein vorhandenes gesetzlich geregeltes Produktionssystem einzubringen, ist jedoch völliger Schwachsinn. Der Autor eines Beitrages zu diesem Thema schließt mit der Feststellung, dass der Ökolandbau viele gute Verfahren der “regenerativen Landwirtschaft” längst in seiner Praxis anwende. Er sei aber leider nicht so “sexy”. Na, dann wissen wir ja, worauf es zukünftig ankommt.
Ich find der Film zeigt, dass die “Einheitsfront” der Medien gegen die moderne Landwirtschaft schon ein wenig bröckelt. Die über Jahrzehnte aufgebauten Erzählungen von der Vorzüglichkeit der “kleinbäuerlichen Wirtschaft” verschwindet ganz sicher nicht einfach so aus den Köpfen. Die von Bauer Fritz eingestellten Interviews mit Kaiser-Mühlecker zeugen davon. Es kann ja auch nicht erwartet werden, dass Jemand, der Kleinbäuerlich Bio gut findet und auch so wirtschaftet, sich auf einmal Asche aus Haupt streut und zum Paulus der Verteidigung der modernen Landwirtschaft wird.
Es ist doch schon viel gewonnen, wenn beide Seiten die gemeinsamen Probleme erkennen und anerkennen.
Außerdem ist es doch wunderbar, wenn eine junge hübsche Landwirtin mit großer Reichweite gute Geschichten aus der modernen Landwirtschaft verbreitet. Das muß doch nicht jedesmal “das Kompendium der modernen Landwirtschaft” sein. Wer soll dann noch zuhören ?
Den Damen und Herren vom Senkenberg-Institut und vom NABU wurde relativ wenig Raum gegeben. Deren Auffassungen und (richtigen oder falschen oder halbrichtigen) Erzählungen sind nun einmal im Raum und ZDF ist nun mal kein “Sender der Landwirtschaft”. Das muss man an der Stelle aushalten und weiter “Graswurzelarbeit” vor Ort machen.
Über solche Geschichten wie die englische, kann ich nur noch schmunzeln. So doof sind die Leute dann auch nicht, dass sie das nicht als Geschäftsmodell mit zugehöriger Propaganda erkennen. Würde übrigens erst dann richtig lustig, wenn der Wolf in England in dem Maße Einzug hielte wie bei uns. Aber die Engländer sind ja nicht mehr in der EU und müssen den diesbezüglichen Blödsinn aus Brüssel nicht mehr ernst nehmen.
Es gibt nicht die richtige Landwirtschaft.
Erstmal muss ein Betrieb , so wie er geführt werden soll, zu einem selber passen. Und das weiß nur ich , was ich will , und was ich nicht will.
Unsere Biokollegen haben da sicherlich viele gute Ideen , wie man gewisse Dinge im Betrieb managt. Wir konv. Landwirte aber genauso .
Für mich ist da ein Mix aus guten Ideen , egal wo die herkommen, der passende Weg für die Zukunft.
Diese Lagerkämpfe von Betonköpfen aus Politik, NGOs , und Landwirtschaft bringen den Beruf Landwirt jedenfalls nicht nach vorn.
Aufgrund meiner Arbeitszeit- und Lebenserfahrung bin ich inzwischen etwas kritischer, wenn uns Landwirte geniale Geschäftsideen als neue Betriebszweige vorgestellt werden. Ich hebe solche Berichte gerne auf oder speichere sie ab. Wenn ich nach 10 oder 20 Jahren nochmals nachforsche, ist meist nichts mehr übrig von dieser genialen Idee oder Empfehlung. Sorry, dass ich das jetzt negativer sehe.
Jeder muss seinen Weg im Wirrwarr politischer Weichenstellungen finden.
Der Eine so, der andere evtl. so:
https://www.hof-decker.de/
Wir können es dem Verbraucher eben nicht recht machen und die wollen sich an der Natur nicht orientieren oder gar Rücksicht auf sie nehmen.
Macht ja zu viel Mühe, können ja die Bauern im Dorf machen.
Denen kann man ja andere Schuld auch auch in die Schuhe schieben.
Zu Kaiser-Mühlecker aus Oberösterreich:
*) https://www.kirchenzeitung.at/site/themen/gesellschaftsoziales/die-landwirtschaft-ist-das-herz-einer-gesellschaft
*) https://www.derstandard.at/story/3000000207778/mit-blick-auf-das-gro223e-ganze
Meine Bücher-Empfehlung:
*) Enteignung
*) Wilderer
…”obwohl auf der anderen Seite noch immer 70 Prozent aller Lebensmittel weltweit von Kleinbauern erzeugt werden….”
Bei solchen Sätzen bekomme ich Brechreiz. Nordamerika, Südamerika, Ukraine, Russland, Kanada, usw…..erzeugen die Nahrungsmittel für die Welt. Und was heißt überhaupt Kleinbauern? Wer ist per Definition global betrachtet ein Kleinbauer? chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.wikimeat.at/fileadmin/user_upload/pdf/3.1.1._Betriebsgroe%C3%9Fen.pdf
Nur weil die Länder mit den durchschnittlich kleinsten Betrieben in Asien liegen, heißt das nicht, dass sie sich ernähren können – siehe China, das den Planeten leerkauft von Soja, Weizen, Mais.
Sorry, hab den link abgehackt…
chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.wikimeat.at/fileadmin/user_upload/pdf/3.1.1._Betriebsgroe%C3%9Fen.pdf
https://www.wikimeat.at/fileadmin/user_upload/pdf/3.1.1._Betriebsgroe%C3%9Fen.pdf
😉
Herr Severs, Leute können nicht in jedem Satz und in jedem Wort die 100%ige Wahrheit wiedergeben. Alle sind wir Kinder unserer Zeit. Manches haben wir gehört und es hat sich uns eingeprägt. Manches geben wir auch in der Aufregung eines Interviews wieder oder in einem Gespräch, obwohl wir eigentlich vorher und nachher wissen, daß es nicht stimmt (wie der Jungbauer mit der Getreidebiene).
Wenn sie aber von jedem Unfehlbarkeit fordern und sich nicht mal auch das große Ganze ansehen oder anhören wollen, werden sie über kurz oder lang nur noch mit sich selbst reden können und dürfen. Weil sie sind (oder halten sich für) unfehlbar in jedem Buchstaben. Da haben sie es dann nicht mehr weit zur Unfehlbarkeit eines Papstes.
Es gibt Fehler und Falsches in Geschriebenem, Gesagten, Gesendet etc. gegen das es sich zu kämpfen lohnt, weil es Humbug, Dummheit, Bullshit ist und auch einer wissenschaftlichen Bewertung nicht Stand hält. Und den Kampf dagegen ist es wert, weil dieser Unsinn viel zu oft in Gesetze, Verordnungen, Auflagen udgl. Eingang gefunden hat. Dort haben Erfolge auch einen Effekt (oder können einen haben). Und da geben ich auch ab und an meinen Senf dazu hier zum Besten.
Gegen jeden und alles und gleichzeitig anzurennen, verzehrt die Kräfte und schafft nur Beulen an allen Ecken und Enden.
Nur mal so als Überlegung an sie…
R.Seevers hat völlig recht, es ist zu viel Geschwätz in der Welt, wo die Absender sich nichtmal die Mühe machen, ihre Begriffe und Zahlen zu klären, sondern auf gefällige Schlagworte setzen, um die gewünschten Botschaften rüberzudrücken.
“Kleinbauern” ist so ein gefälliges Schlagwort, mit dem good vibes gemacht werden sollen. so pittoresk, so heimelig.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) allerdings bezeichnet als Kleinbauern alle, die weniger als zwei Hektar Land bewirtschaften. Weltweit produzieren die Kleinbauern auf rund 12 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen rund 35 Prozent der weltweiten Lebensmittel.
Deutschland: Fast hätte ich gesagt, die Größenordnung von unter 2 ha “ham wa nich” denn nur deutlich unter 10% der Betriebe liegen unter 5 ha (2 ha hab ich als ausgewertete Größe nicht gefunden), die Musik (50% der Betriebe) spielt irgendwo zwischen 20 und 200 ha.
Schon auf EU-Ebene sieht das dann völlig anders aus, das sind 2/3 der Bauern Kleinbetriebe unter 5 ha.
Von was also redet man bei dem Wort Kleinbauern und 70% der Nahrungsmittel denn?
Deutschland kanns nicht sein und die Rückkehr zur kleinbäuerlichen Wirtschaft ist doch echt eine gedankliche Sumpfblüte. 50 % aller weltweit hungernden Menschen sind Kleinbauern.
EinFreund und Landmaschinenhändler in Estland sagt– Unsere kleinen Betriebe mit 300 ha und 300 Kühen haben ansich keine Chance.
Die Großen mit 2000 Kühen und 3000 ha könnten es packen. Soviel zur Sichtweise über
Klein und Groß.
Das ist aber schon traurig, wenn ein Betrieb mit 300 Kühen und 300 ha Land ansich keine Chance mehr hat.
Ein Nebenerwerbslandwirt (kleiner 2 ha mit Sonderkulturen).
Wir regen uns hier über fake-Fakten auf, und wenn dann nicht nur eine Landwirtschaftsministerin, sondern auch noch ein Praktiker die Weizenbienen als Fakt deklarieren, dann wundern wir uns, wenn dieser Fakt sich manifestiert hat? Geht’s noch?
Man kann sich gerne über meine Schreiberei echauffieren , das halt ich aus. Aber wenn wir hier schon über das große Ganze reden wollen, dann ist dies sicherlich ein Teil der grosen Dummheit.
R.S. Ist es erlaubt, einer anderen Meinung zu sein? Warum regen Sie sich über so einen kleinen Faux Pas dermaßen auf`? Es ist es nicht wert.
Dieser Film wurde sicherlich nicht für Leute gedreht, die in oder um die Landwirtschaft aktiv sind.
Ich jedenfalls freue mich über jede Äußerung der Medien, die sich mit dem Thema relativ neutral beschäftigt. Und genau für diese Zielgruppe ist eigentlich mal dieser Blog entstanden. Ich konnte damals nicht ahnen, dass er von Ihnen dominiert (okkupiert) wird.
Menschen außerhalb der Landwirtschaft haben sich mittlerweile abgewendet. Bis auf Stadtmensch, der offensichtlich sehr leidensfähig ist.
Hm, bei der gewesenen Landwirtschaftsministerin darf sich wieder und wieder und wieder über deren Doofheit bzgl. Weizenbiene aufgeregt werden, bei dem Jungbauern ist es ein faux pas.
So kanns gehen.
Im Übrigen verlöre der Blog schon erheblich, wenn man Beiträge wie die von R.S., die auch mal einen Punkt klarstellen, festhalten und nicht einfach ins übliche Gegrantel oder Platteres abtauchen, als Okkupation sieht.
Sag ich mal als interessierter Nicht-Landwirt aus der Stadt.
“Bis auf Stadtmensch, der offensichtlich sehr leidensfähig ist.”
Das stimmt wohl. Ich komme aber langsam an meine Grenzen und es ist nicht wegen der Plauderrunde hier im Blog.
…da sind Sie sicherlich nicht alleine, Stadtmensch 😉
Wer aber aufgibt, hat schon verloren.
Eine funktionierende Demokratie abverlangt uns allen, dass wir in unserer nachgewiesenen Leidensfähigkeit dennoch am Ball bleiben, …und nerven! Wäre ja noch schöner, wenn man uns einfach wegschaltete, oder!?
Moment mal, wurde das hier nicht mal diskutiert?
Aber hiesige Kleinbetriebe erzeugen doch ökologischer mit den eventuellen kleineren Einheiten der Flächen.
Jeder Stall und Güllegrube hat einen anderen Bakterienhaushalt,
Insgesamt wäre das ökologischer, oder ?
Ganz aktuell von heute in der NZZ:
Ein Portrait von Kaiser-Mühlecker und seinen Büchern. Scheint wirklich nicht uninteressant zu sein:
https://www.nzz.ch/feuilleton/er-ist-landwirt-schriftsteller-und-experte-fuer-die-kollateralschadensfaelle-des-landlebens-reinhard-kaiser-muehlecker-ld.1845618
Dieser Film ist wiederum eine Mischung aus schönen Bildern, Anklage gegen das “Alte”, Hirngespinste einer schönen neuen Welt, Null Erkenntnis in Bezug auf eine zukünftige ökonomisch tragfähige Landwirtschaft. Immer wieder der Verweis auf die Wichtigkeit der Biodiversität und fehlgeleiteter Gelder. Und dann wiederholt diese Laberei der Engländerin, die einen schönen Werbefilm für ihren nun vom Tourismus lebenden “Betrieb” und davon spricht, dass man mit weniger Pestiziden und weniger Dünger ja viel Geld spare und damit Biolebensmittel billiger sein können und die ganze Welt damit ernährt werden könne.
Sie sagt:..” wir müssen mit dem Land anstatt gegen das Land arbeiten…..wir haben hier auf dem schweren Lehm alles versucht und sind gescheitert….dann sagt sie am Ende auf diesem kargen Land könne man schlecht Landwirtschaft betreiben..”
Der erste Weißstorch in England seit Jahrhunderten, weil der Betrieb umgestellt hat? Für wie blöd wird man noch gehalten? Da sind fast 600Jahre in England keine Weißstörche mehr aufgetaucht und gerade da, wie zufällig tauchen sie als Beleg für die richtige Wirtschaftsweise auf….wenn da mal nicht der Merlin seine Finger im Spiel hatte.
Die Bilder im Fernsehen zur Landwirtschaft werden differenzierter, weicher. Die Botschaft bleibt dieselbe: Bio, Bio, Bio!!! „Dumm“ nur, das weder Verbraucher noch Landwirte in nennenswertem Umfang mitgehen. Und unseren „Überzeugungstätern“ in der Politik geht mehr und mehr das Geld aus. Die Trägheit der Systeme ist in allen Bereichen von Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft festzustellen, teils gut, teils schlecht.
Touristikhof ist doch ne 1a Geschäftsidee.
Am besten noch mit ein bisschen Pseudo-Outdoor-Survival garnieren und ein boot camp zur social media Entwöhnung für Kinder und Erwachsene draufsatteln.
Die sch… Gluckserei beim Gendersprech tut weh. Nur dem Begriff Bauer und Bäuerin tun die Autoren es nicht an. Warum nicht???
Die Marie Hoffmann hat mich an eine andere Marie erinnert. Bei der kann ich mich so richtig austoben:
https://www.youtube.com/watch?v=-AsBtcgW1JM
Im Ernst: Wir müssen unsere jungen Leute wieder gesünder füttern, damit sie sowas intensiv genießen können. Dann kriegen die jungen Bauern auch nach außerhalb der LW Kontakte. Und ich denke die jungen Bauern würden gut sein und bewundert werden.
…..” Wir sind auch für Artenschutz….Bienen sind essentiell für die Bestäubung von Getreide und Co….”
sagt ein Jungbauer auf dem Bauerntag. Ich geb auf.
Ein Seevers gibt nie auf!! Also bitte keine Versprechen die Sie nicht halten. 😉
Jetzt ernsthaft: es gibt nicht viele Sendungen, die relativ positiv über Landwirtschaft berichten. Warum also so negativ? Ja, der Junglandwirt hat Blödsinn erzählt, aber müssen Sie genau das zitieren? Warum nicht das Positive hervorheben?
Es ist mir viel zu viel Pathos in allem. Wenn der Journalist die Kleinbäuerliche Landwirtschaft als einzig wahre bezeichnet, erfüllt er damit das Bild der eigenen Heimat, nicht aber die reale Zukunft deutscher Landwirtschaft. Es wird immer wieder eine heimattümelige mit etwas Hightech ambitionierter junger Landwirtschaft gemixt und am Ende wird nicht die Kernfrage nach der Ökonomie zugelassen. So meine persönliche subjektive voreingenommene Meinung.
Was ist denn das POSITIVE?
Sogar der einstige Bremer Vorzeige-Biobauer muss sich der Ökonomie stellen:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-erdbeeren-spargel-saison-100.html#:~:text=Nach%2035%20Jahren%20wird%20der,schweren%20Herzens%22%20auf%20ihrer%20Webseite.
Die vielbeschworene bunte Heiteitei-Vielfalt-Welt ist eben fragil und nicht jeder feuchte Traum von der Weltrettung kann erfüllt werden.
Wo sind wir denn hingeraten mit der ewigen Masche, das Gute und wenn es noch so wenig ist, zu betonen und immer schön nach Konsens statt nach Lösungen zu suchen?
Jeder eine Urkunde … aber alle Verlierer!
Sehe ich auch so Frank. Da werden Bilder produziert, wo die Journalistin das Huhn “Berta” anspricht und deren Verhalten als frech benennt…..aber es sind nicht die Bertas, die die Millionen Eier täglich legen.
Das Buch von Frie hab ich gelesen, ist schöne Erzählung und zeigt auch schön die Vergangenheit in einer katholisch geprägten Ecke dieses Landes, das wars. Zukunft soll dann mit der Drohne präsentiert werden? Ob die Zwischenfrucht nun vier Wochen später oder nicht reinkommt ist wohl kaum verifizierbar hinsichtlich ihrer Wirkung auf Fauna Flora Habitat.
Wenn ein Betrieb, wie hier im Nachbarort nachweislich seit 1519 besteht und wirtschaftet, wie will man dem eine bessere und nachhaltiger Wirtschaftsweise vorschreiben? Und wer in dieser Gesellschaft kann mehr Nachhaltigkeit nachweisen? Wo ist die offene, proaktive Landwirtschaft, die sich nicht die Butter vom eigenen Brot nehmen lässt und sagt, was sie zum Leben und Überleben benötigt, anstatt sich dauernd anzubidern und schöne Bilder zu produzieren, damit sie alle lieb haben.
Noch ein wenig Pathos….on the american way:
https://www.youtube.com/watch?v=nziA33FrhoI
Die Fernsehmacher sind alle nicht in der Lage, ökonomische Fakten zu präsentieren. Aber selbst für Menschen mit ökonomischer Bildung ist es unmöglich, die Komplexität der Produktionstechnik und der Ökonomie so darzustellen, dass man den Menschen und den Verhältnissen halbwegs gerecht wird und nicht neue Vorurteile schafft und alte verschärft. Schon das Thema Subventionen kann aus mehreren Gründen nicht differenziert dargestellt werden. Deshalb immer wieder der Satz, dass die Hälfte der landw. Einkommen aus Subventionen besteht, die dann aber auch wieder zu versteuern sind (Letzeres wird immer unterschlagen). Dabei gibt es Betriebe, bei denen die Staatsknete strukturell weit über 100% ausmacht oder andererseits nicht einmal 5% beträgt. usw. usw.
Herr Seevers hat grundsätzlich Recht. Der Film stellt die Landwirtschaft sicher nicht real dar sondern bedient sich natürlich Leuten wie Marie Hoffmann als eine Art Aushängeschild. Nur wer so viele Follower hat wird auch schnell Teil des Systems. Und, je mehr Probleme es gibt umso mehr einträgliche Erklärvideos kann sie machen. Um es klarzustellen, ich habe nichts gegen Veränderungen, gerade bei der Bodenbearbeitung gibt es hier großes Potential. Die Landtechnikhersteller wird das allerdings nicht freuen (Direktsaat z.B.). Da muss auch Marie Hoffmann vorsichtig sein wenn sie evt. Werbung für einen Hersteller von Bodenbearbeitungsgeräten macht. Eines gilt es auch noch zu Bedenken: Berichte im ZDF und überhaupt im ÖRR sollte man kritisch sehen.
Filme über Landwirte/innen und ihre/n Höfen werden immer unrealistisch dargestellt, es wird schön geredet, die Höfe schön und dekorativ gezeigt, die Bauern, als hätten sie keine Probleme.
Es sind eben schöne Bilder, die da vorgestellt werden, Bullerbü eben! Bleibt immer (m)ein Traum! Trotzdem ist es ein interessanter Film und macht nachdenklich, wieso vieles schief läuft und andere trotzdem profitieren…
Herr Seevers, ich bin manchmal auch ein Klugscheisser, aber Sie wissen immer alles besser, oder?! 😚😎
Sehr geehrter Herr Seevers
Es war eine Weinprinzessin im Amt als Landwirtschaftsministerin, die die Weizenbiene ins Leben gerufen hat. Das schlimme ist das selbst die Trauben nicht durch Insekten bestäubt werden, das weiß die gute Frau wahrscheinlich auch nicht. (hat sich halt auch nie darum gekümmert was in der Natur so abgeht) .
Solche Menschen machen Gesetze und haben Berater die auch keine Ahnung haben, wir Praktiker müssen uns dann damit befassen.
Herr Kaiser,
die ehemalige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner war Deutsche Weinkönigin.
Julia hat uns auch das Glyphosphatverbot eingebrockt. Das kein Bild heute kein Obst- Weinbauer nachvollziehen . Es war wahrscheilnlich Grokozwang oder Einfluss n der EU. Dieser widerrechtliche Fauxpas lässt sich niemals mehr verzeihen, obwohl die
Zulassung wider verlängert wurde
Herr Seevers,
als der Junglandwirt das im TV sagte, hab’ ich die Augen geschlossen und tief durchgeatmet.
guten Morgen das sieht schon mal sehr gut aus was dort gezeigt wird ich glaube nur diese Art der Bodenbearbeitung kann nicht jeder Landwirt der gewohnt ist wenn ich zu pflügen und immer mit der Gutscheine rauf und runter zu düsen ohne zu wissen was er gerade tut ich bin mal gespannt ob irgendjemand so etwas machen wird hier in der Gegend
Fördergeldempfänger für Leuchtturm- und Pilotprojekte kann schon mal ein hübsches finanzielles Standbein sein und der Job kann einen mit wichtigen Entscheidern vernetzen, quasi als Nützling für Politiker mit Visionen und Steuergeld zum verteilen und Bedarf an “zuverlässligen Leuten aus der Praxis”. Nächstens wird man dann schon als bekannter innovativer Jungbauer (m/w/d) öfter mal hier&da eingeladen, auch wenn man akut gar nichts am Start hat und bald hockt man in Verbänden und Talkshows und darf sich wichtig fühlen. Vielleicht folgt irgendwann ein feiner Job, der das lw Hobby sponsort?
Wen interessiert dann noch, wie viele Drohnen zur Aussaat fliegen?