Bauer Willi
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Wenn es 3 Grad wärmer wird…

Wenn es einen Begriff gibt, den ich so langsam nicht mehr hören kann, dann ist es das Wort “Klima” mit all seinen Verknüpfungen wie -wandel,-chaos – katastrophe.

In den letzten Jahrzehnten ist es definitiv permanent immer wärmer geworden. Das kann einen einfachen Grund haben: als ich geboren wurde, lebten 2,7 Milliarden Menschen auf diesem Globus, heute sind es über 8 Milliarden. Diese Menschen wollen essen, wohnen, heizen und sich fortbewegen. All das benötigt Energie, fossile Energie. Die Verbrennung von fossiler Energie erzeugt Treibhausgase.

Weil wir Bauern alle satt machen, werden es demnächst wohl 9 oder 10 Milliarden Menschen auf diesem Globus sein, die auch essen , wohnen, heizen und sich fortbewegen wollen. Die Versorgung dieser Menschen geht aber nur mit einer Landwirtschaft, die so viel produziert, dass genug für alle da ist. Wenn nicht genug zu essen da ist, werden es auch keine 10 Milliarden. So einfach.

Die Erzeugung der Lebensmittel war nie und wird nie ohne Folgen sein. Die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln und mineralischem Dünger auch nicht. Eine Extensivierung wie beim Green Deal und Farm to Fork ist bei weiter steigender Bevölkerung unverantwortlich. Wenn wir in Europa weniger produzieren, werden wir den ärmeren Ländern die Nahrungsmittel wegkaufen und dort für Hungertote sorgen. Das kann niemand ernsthaft wollen.

  • Die Sache mit dem Treibhaus

In einem Treibhaus ist es nicht nur wärmer sondern auch feuchter. Warme Luft nimmt mehr Wasser auf als kalte Luft. Folglich kann man annehmen, dass es auch mehr regnet. Nicht überall, auch nicht gleichmäßig übers Jahr und vermutlich häufiger mit Gewittern. Kann man so annehmen, ist aber nicht so:  https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wetterphaenomene-gibt-es-haeufiger-schwere-gewitter-als-frueher.6f13dd09-d14e-471e-a52c-05f6f3926aa3.html

Auch mit den Stürmen verhält es sich anders als gedacht. Weil die Temperaturdifferenz zwischen den Polen und dem Äquator geringer geworden ist, stürmt es weniger als früher. https://www.mdr.de/wissen/klimawandel-wirbelstuerme-100.html

Das hat mir übrigens Sven Plöger persönlich bestätigt. Ich halte ihn – im Gegensatz zu Herrn Kachelmann – für einen seriösen Meteorologen, der mit Fakten arbeitet und nicht mit Meinungen. Übrigens hat es lokale Unwetter wie in der vergangenen Woche immer gegeben und aus meiner persönlichen Erinnerung waren viele davon sehr viel heftiger.

  • Anpassung ist möglich, aber ..

Wenn es wärmer und trockener werden sollte, wird dieser Einfluß zuerst in denjenigen Regionen zu spüren sein, in denen es jetzt schon heiß und trocken ist. Wo das heute schon der Fall ist, kann sich jeder auf der Weltkarte ansehen. Saudi-Arabien gehört dazu, aber auch die Sahel-Zone. In beiden Regionen leben heute Menschen. In Saudi-Arabien hat man Lösungen zum Überleben gefunden, weil man dort fossile Energie nutzt um sich eine Umgebung zu schaffen, in der man leben kann.

In der Sahel-Zone hat man diese Möglichkeit nicht. Folglich werden die Menschen dort verhungern oder sich Gegenden suchen, in denen sie überleben können.

  • Wenn die Erträge sinken

Die trocken-heißen Regionen werden weiter nach Norden und nach Süden wandern, was sich auch in der Landwirtschaft auswirkt. Stellen Sie sich einfach mal vor, dass Europa nur noch die Hälfte des Normalen erntet. So weit weg sollte man den Gedanken nicht schieben, wir sind mit den Gewittern der letzten Tage in einigen Regionen gerade noch an einer Katastrophe vorbeigeschrammt.

  • Hungertote auch in Europa?

Wenn Europa nur die Hälfte seiner Erträge erntet, werden dann auch in Europa Menschen verhungern? Die Antwort ist verblüffend einfach: ja. Es betrifft ja nicht nur Weizen fürs Brot, sondern auch Gerste fürs Futter, Pflanzenöl aus Raps, Zucker aus Zuckerrüben und vieles andere mehr. Klar kann man das Futter für die Tiere “weglassen” aber dann gibt es auch kaum noch Milch, Käse und Fleisch mehr, um nur mal einige Lebensmittel zu nennen, die aus tierischen Produkten hergestellt werden. Sie meinen, wir können die fehlenden Mengen an Lebensmittel zukaufen? Das wird bedingt gehen, aber damit lassen wir wissentlich Menschen in den  Ländern verhungern, die sich die teuren Lebensmittel nicht leisten können.

  • Die Natur regelt alles

Wenn es Hunger rund um den Erdball gibt, wird es richtig große Migrationsströme geben. Europa wird eine Zeitlang versuchen, sich mit Grenzzäunen gegen die Einwanderung zu wehren. Wer aber überleben will fragt nicht nach Recht und Gesetz. Es wird zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen und zu Anarchie kommen bis irgendwann die Infrastruktur zusammenbricht. Den Rest kann man sich denken. Homo sapiens wird seine Population drastisch verringert haben. So wie es in der Natur immer passiert, wenn es zu viele sind.

Und die Erde dreht sich weiter um die Sonne…

(Homo sapiens, lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) Quelle Wikipedia

P.S.: Ihr meint, dass ich schwarzmale? Kann sein, und ich würde mich freuen, wenn ich mich irre. Ich wollte euch halt nur mal meine Gedanken mitteilen, wertfrei, nur zum Nachdenken.

Um der Sache etwas Positives abzugewinnen: Ich fände es sehr viel hilfreicher, wenn sich die gesamte Menschheit Gedanken darüber machen würde, wie sie dieses Szenario verhindert können statt in dessen “Bewunderung” zu erstarren. Bisher haben wir doch alle Katastrophen ganz gut gemeistert. Ihr müsst uns Bauern nur in Ruhe machen lassen.

 

 

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87 Kommentare

  1. Elvira sagt

    Sorry es gibt sehr wohl Überproduktion und dazu noch massenhaft Nahrungsverschwendung.

    Und wie Sie schon schrieben, es liegt zu einem an der Armut aber gewiss gehören öfters noch andere Faktoren dazu. EIN Beispiel aus Afrika,
    Farmen, jahrelang von Europäern mit gutem Ertrag und gut ausgebildeten einheimischen Vorarbeitern geführt, nach Übernahme/Übergabe geht nichts mehr….
    Genau so bei Gemeinnützigen Organisationen bauen gemeinsam mit den Bewohnern etwas auf, bilden aus, begleiten eine zeitlang, läuft gut, kaum sind sie weg…..
    Aber wie geschrieben, es liegt selten nur an einem Faktor und oft am Geld.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Nein es gibt keine Überproduktion, nur ungleich verteilter Reichtum und ungleiche Verteilung der Güter….das bleibt meine Meinung.
      Überproduktion ist eine Definition innerhalb eines Marktraumes, nicht aber global betrachtet.

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      • Elvira sagt

        Entschuldigung das ich nochmal nachfrage, ist die Aussage

        “””Überproduktion ist eine Definition innerhalb eines Marktraumes, nicht aber global betrachtet.”””

        Ihre Definition oder allgemein gültig ? Kann nämlich Ihre Aussage so nirgends finden, sondern nur Aussagen das Nahrungsmittel global gehandelt werden und somit es auch ein globaler Markt ist.
        Ich stelle die Frage anders, – nur zu meinem Verständnis,
        Also Sie sind der Meinung das die weltweit hergestellten Lebensmittel nicht ausreichen würden um die Weltbevölkerung zu ernähren und noch etwas übrig hätten ?
        Wenn ich grade auf dem Schlauch stehe tut es mir echt Leid.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Also Sie sind der Meinung das die weltweit hergestellten Lebensmittel nicht ausreichen würden um die Weltbevölkerung zu ernähren und noch etwas übrig hätten ?”

          Das ist eine theoretische Frage. Es wird doch nur gehandelt, was bezahlt werden kann. Wer kein Geld hat, schaut zu, was andere kaufen. Wenn in Italien z.B tonnenweise Tomaten vernichtet werden, weil sie am Markt nicht absetzbar sind, dann nützt der globale Handel wohl nichts.

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  2. Elvira sagt

    “”Stellen Sie sich einfach mal vor, dass Europa nur noch die Hälfte des Normalen erntet.”””

    Würden wir dann in Europa tatsächlich verhungern oder würde es immer noch reichen ?
    Es gibt doch den weltweiten Handel und der ist nunmal nicht nur auf Europa bezogen.
    Erinnert mich an 2021 als Kanada von der großen Hitzewelle “überrollt” wurde. Überall Horrormeldungen über weltweite Weizenknappheit da Kanada einer der größten Weizenanbauländer ist…..das Ende war – weltweit gesehen- eine der größten Weizenernten bis dato.
    Es scheint noch genügend “Puffer” zu geben. Ansonsten werden eben die stillgelegten Flächen ganz schnell wieder aktiviert und der Hausgarten wird zum Ursprung als Gemüsegarten umgestaltet.
    Die Erntemenge scheint NOCH NICHT das Problem zu sein, eher die Preise, vorallem für arme Staaten aber dafür immer eine Überproduktion haben zu müssen ist auch nicht ok.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Elvira, es gibt keine Überproduktion, nur ungleich verteilten Reichtum. Wie können sonst fast 1Milliarde Menschen hungern? Es wäre doch das einfachste auf der Welt, einfach den hier erzeugten Weizen vom Staat aufkaufen zu lassen, und ihn an die Armen der Welt zu verteilen, oder? Warum wird das nicht gemacht?

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  3. zmp_nachfahre sagt

    Wer gerne viele Zahlen hat, sollte sich mal Bücher von Björn Lomborg ansehen. Der rechnet im Detail vor, daß es ganz wesentlich günstiger und sinnvoller ist, sich an den Klimawandel anzupassen als zu versuchen, ihn zu verhindern.
    Dies übrigens unter der Prämisse, daß im Prinzip das CO2 tatsächlich die behauptete Rolle spielt. Wenn der CO2-Gehalt der Atmosphäre weniger Einfluß hat als behauptet, ist das Geld für die allermeisten aktuellen Maßnahmen ohnehin sinnlos verpulvert. Darauf deutet z.B. hin, daß die globale Erwärmung in den letzten zehn Jahren wesentlich abgenommen hat, obwohl der CO2-Gehalt steigt.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Haben Sie eine Statistik, die nachweist, dass die Erwärmung abnimmt?
      Geosphere Austrioa wiest darauf hin, dass die Erwärmung nicht unbegrenzt weiter gehen kann, weil irgendwann der absolute Nullpunkt des Weltraums eine weitere Erwärmung verhindert. Die globale Temperatur kann nur um 10 Grad schwanken, und in der Eiszeit war es 7 Gard kälter als heute.

  4. Elvira sagt

    zu mir sagte mal jemand “Brot für die Welt” sei Massenmord.
    Ich war entsetzt und habe es lange nicht verstanden….
    Als ich mich mehr mit der Problematik beschäft habe, wusste ich was damals gemeint war, die Natur hat es geregelt.
    Wahrscheinlich sind nun auch viele “entsetzt” aber macht euch mal Gedanken darüber. Ist es nicht ein natürlicher Vorgang wenn Überpopulation herrscht, sich die Natur Wege sucht es wieder ins Gleichgewicht zu bringen ?
    Nur der Mensch meint er steht über den Naturgesetzen.

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  5. Wolf Lützen sagt

    Hallo Willi, wo bleibt mein Kommentar?
    Wurde er evtl wegmoderiert?
    Das wäre Zensur. Was bitte stört daran?
    Der Ton ist doch moderat – oder?
    MfG
    Wolf Lützen

    • Bauer Willi sagt

      Ich sitze nicht permanent am PC. Heute ist Sonntag! Auch ich nehme mir das Recht auf Freizeit und Erholung!!

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  6. Wolf Lützen sagt

    Moin, hier einige Fragen:
    warum arbeiten Städte am Konzept der Schwammstadt?
    Warum werden tiefere Brunnen gebaut?
    Warum wollen Förster Mischwald?
    Wieso gibt es Ausgleichsflächen?
    Warum begrenzen Landkreise und Länder die Versiegelung von Flächen?
    Warum braucht es ein neues Wassermanagement?
    Warum entwässern Landwirte Geländesenken?
    Warum haben wir weniger Insekten?
    Schönen Tag!

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      • Thorens sagt

        Vermutlich weiß er es nicht. Hätte er sonst wohl gefragt?

        Aber warum er das hier fragt, wundert mich.

        Bei den Insekten könnten es punktuell und wenn es nach mir ginge noch deutlich weniger werden. Wir kriegen die Lebensmittelmotten im Augenblick kaum in den Griff in der Küche. Vielleicht hat Herr Lützen da mal einen umwelt- und insektenschützenden Tipp für mich, weil es dabei hülfe, weniger Nahrungsmittel wegschmeißen zu müssen bei Erhalt der Lebensmittelmottenpopulation.

        • Reinhard Seevers sagt

          Thorens, das waren ja eigentlich keine Fragen von ihm, sondern als Fragen getarnte Behauptungen. Beispiel:
          – warum arbeiten Städte am Konzept der Schwammstadt?”
          Tun sie ja gar nicht, und wenn, dann nur ganz wenige. Die Holländer sind da seit Jahren weiter.
          Das ist vielleicht ein Wunschtraum von ihm aber mehr nicht.
          So kann man jede der “Fragen” als persönliche Thesen entlarven.

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          • Thorens sagt

            Ach so.

            Tja, da bin ich wahrscheinlich zu einfach gestrickt, um derlei Fragen als versteckte Statements entlarven zu können. Ich komme halt vom Land.

            Herzlichen Dank für’s Augenöffnen, Meister Seevers.

            • Reinhard Seevers sagt

              Wassermangel ist ein allgemeiner Begriff, der immer ortsbezogen zu definieren ist.
              Es gibt Regionen mit Wasserüberschuss. Am Ende steht der Sinn, die Absicht hinter der These des Mangels aus ihrer Sicht.

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              • Wolf Lützen sagt

                Hallo Herr Seevers,
                Wasser fehlt in Meckpom, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg, auch in Hessen soll gespart werden usw. usf. Seit 10 Jahren fehlt in Deutschland jedes Jahr eine erhebliche Menge.
                Das ist keine These und keine Vermutung.

                • Schmeckt gut sagt

                  Herr Lützen, wir Landwirte sind mit als Erste betroffen und müssen damit klarkommen und passende Lösungen finden. Worauf wollen sie hinaus?

                • Reinhard Seevers sagt

                  Vielleicht bietet er Regenanbetungskurse an?

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                • Thorens sagt

                  Woher kommt den der von Ihnen ins Feld geführte Wassermangel, Herr Lützen?

                  Eher davon, dass die Landwirtschaft zur Lebensmittelproduktion Wasser nutzt oder vielleicht doch eher daher, dass Städte wachsen, Boden dort versiegelt wird und Grundwasserneubildung unter versiegelten Flächen nicht mehr stattfindet und Städte deswegen ihre Wassereinzugsgebiete ausdehnen in die ländlichen Regionen, um dort denen, denen die Stadt keinen Vorteil bringt, das Wasser abzugraben?

                  Wie verhält es sich mit dem kostbaren Trinkwasser, das auch Sie vermutlich jeden Tag durch die Kloschüssel spülen ohne Chance darauf, dass dieses Wasser an Ort und Stelle wieder versickert und irgendwann wieder als Grundwasser zur Verfügung steht, sondern ganz schnell über Kanal, Klärwerk, Fluss weggeschafft wird?

                  Haben Sie je einmal über solcherlei nachgedacht, bevor Sie mit dem Finger auf die Landwirtschaft zeigen, Herr Lützen?

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                • Thorens sagt

                  Das noch:
                  Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und installieren sich ein Trockenklo, Herr Lützen.
                  Sollten Sie so etwas aber ablehnen, darf man Zweifel an der Aufrichtigkeit Ihrer hier demonstrierten Bestürzung haben.

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                • evo.... sagt

                  Ich habe am Freitag in meiner Gruppe mal meine Meinung zu den Dürreproblemen in Spanien gesagt:

                  Die Spaniers haben den Schwerpunkt der Windenergie ganz im Norden. Oberhalb Portugal/ an der Biscaya (Galizien u. Kastillien). Dort wird dem Wind die Kraft genommen und dadurch kann der Wind aus Afrika (Leveche) Sahara-Luft weiter nach Spanien blasen. Dadurch trocknet die Donana aus und die Ökos schieben es dann den Erdbeer-Bauern in die die Schuhe. Faschismus oder doch Dummheit?

                  Ich hatte dann noch ein kurzes Gespräch mit einer Gym.-Lehrerin und die hat mich dann noch für “voll” genommen.

                  Momentan ist die konventionelle Lw in der Rolle, die früher die Juden hatten. In die Richtung darf nicht mehr gehetzt werden, also hetzt man auf Monsanto, Pestizide, Konvis,..!

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                • Stadtmensch sagt

                  @Thorens, Trockenklo ist sicher noch ein lohnendes Projekt. Vermutlich braucht man aber eine kontrollierte Wohnraumlüftung (mit Wärmerückgewinnung im Winter), die einen kleinen Abzweig in den “Vorratsbehälter” hat. Ja und dann noch irgendwas Schickes fürs Papier…

                  Eventuell kann man im Sommer sogar noch das Methan aus den Reststoffen einsammeln. Muss ja 37°C warm sein, damit es gut funktioniert. Danach Gärsubstrat kompostieren. Restmüll wäre Verschwendung, Biomüll wäre eigentlich besser, aber so ist das aktuell nicht vorgesehen in unserem offenen Verschwendungssystem. Leider ist die Sch…e-Wende kein Thema nirgends.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Stadtmensch, startups sind da schon dran….gibt Geld vom Staat und von der EU…schaun mer mal, wie lange das wohl leben wird.

                  https://finizio.de/pilotanlage/#toggle-id-2

                  “Das Vorhaben „Aufbau einer Verwertungsinfrastruktur für Inhalte aus Trockentoiletten & Effizienzsteigerung von mobilen Trockentoiletten“ wurde über die ILB im Rahmen des Förderprogramms „Gründung innovativ“ mit 100.000 € zu rund 75 % durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und im Zeitraum 28.02.2020 – 31.03.2022umgesetzt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen 133.000 €.”

                • Thorens sagt

                  “Leider ist die Sch…e-Wende kein Thema nirgends.”

                  Spätestens, wenn von Brüssel erkannt wird, dass sich da ein neues Überwachungs- und Zertifizierungsobjekt anbietet, wird die Sch.-Wende ihren Lauf nehmen. Ganz sicher.

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        • Smarti sagt

          Lebensmittelmotten versuche ich auszuhungern, indem ich sämtliche frisch gekauften Vorräte wie Nudeln, Mehl, Reis, getrocknete Bohnen etc. aber auch Tütenzeugs wie Puddingpulver sowie Kekse in einem defekten Kühlschrank lagere. Der ist seit Jahren mottendicht, da darf nur neue, unverdächtige Ware rein, keine Bioprodukte.
          Bioprodukte und angefangene Verpackungen, auch Haferflocken, Vogelfutter, Reis, Müsli, Nüsse und Trockenobst…fülle ich um in leere Schraubgläser, das ist übersichtlich und kostenlos.
          Lebensmittelmotten nisten und fressen auch in Kartonverpackungen, Büchern… diese gut anschauen. Die Ritzen im Vorratsschrank mit dem Heissluftföhn behandeln. Damit bringe ich die Motten einigermassen unter Kontrolle – sie kommen aber von aussen immer mal wieder rein, wir lagern Futtergetreide auf dem Hof.

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          • Diatryma sagt

            Ich glaube, die fressen ALLES. Ich hatte mal ein Glas Instantkaffee, gekauft Anno Tobak aus Gründen, die ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann (brrr) und im Schrank vergessen. Diesen Rest im dreiviertel vollen (zugeschraubten) Glas haben sie in einen einzigen Klumpen verwandelt und zugewebt.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Hat das Problem denn zugenommen? Ich hab mein ganzes Leben noch keine Lebensmittelmottel bzw. deren Befall gesehen oder wahrgenommen.

              • Diatryma sagt

                Weiß nicht genau, wovon das abhängt. Eine Weile lang hatte ich welche da und dort, dann habe ich Klebefallen aufgestellt. Seitdem ist Ruhe. Kann aber auch Zufall sein.

                • Elvira sagt

                  Die Lebensmittelmotten kommen zT von aussen und zT sind sie schon in den Vorräten drin.
                  Wer jemals gemahlene Haselnüsse gekauft und diese länger ( selbst ungeöffnet) lagert, kann sich in der Regel über “Spinnweben” freuen.
                  Auch in Weckmehl, Müsli und Co findet man es häufer. Ganz toll aber sind die weißen Maden im Reis, meiner Erfahrung nach eher im Beutelreis, aber wie sagte Oma immer so schön…” des sin Proteine…😅

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Warum haben wir weniger Insekten?”

      Weil der Bauer nebenan die stinkenden Kühe abgeschafft und
      weil immer mehr elektrische Insektenvernichter eingesetzt werden.

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    • Limes sagt

      warum, wieso von @Wolf Lützen erinnert mich an meine Kindheit. Die Kinderfragen haben Eltern und Großmutter beantwortet.
      Warum muß ich aufs Feld und beim Vereinzeln und Rübenhacken helfen, die anderen Kinder treffen sich auf dem Fussballplatz? A. Du isst doch gerne Kuchen, Eis und Marmelade irgendwo muß der Zucker doch herkommen. Wenn du 10 Reihen machst holen wir heute abend 2 Kugeln Eis.
      Sommer Badewetter: Warum muß ich mit zur Heuernte, die anderen treffen sich heute am Badesee. A: Die Tiere (Denk an das Kälbchen) sollen im Winter nicht verhungern jetzt müßen wir das Heu trocken einfahren damit wir ausreichend haben und es nicht verdirbt.
      Warum Bohren die dort drüben mit dem Gerät Löcher in die Wiese. A: Die Bohren nach Wasser. Wieso wir haben doch genug Wasser. Das ist nicht für uns sondern für Stadtbewohner wie Tante Erika, Onkel Kurt und dein Cousin Waldemar. Wieso die leben doch an einem großen Fluss da gibt es so viel Wasser. A: Ja du hast recht können wir auch nicht erklären warum man das Wasser nicht von dort nimmt.
      Warum essen wir immer Schinken wenn Tante Erika, Onkel Kurt und Waldemar zu Besuch kommen. A: Die Essen so gerne geräucherten Schweineschinken. Achso ja und Filet mit Gemüse und Kartoffel essen sie auch gerne.
      Warum bringt Tante Erika diese scheusslichen Bilder mit. A: Tante Erika ist Künstlerin sie macht anderen gerne eine Freude. Murmel: Mir wäre es lieber sie behält die Bilder trinkt ihr eigenes Wasser und wir essen unseren Schinken alleine.
      Frage Eltern an den Sohn: Wie wars auf dem Bolzplatz mit Waldemar und deinen Freunden. A: Waldemar hat versucht uns das Spiel zu erklären und den Ball in den Stacheldraht im Nachbargarten geschossen. Och das ist aber weit weg vom Tor. Ja Fussball kann er nicht spielen, habe mich vor meinen Freunden geschämt.

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    • evo.... sagt

      Ich denke die Insekten verdursten. Schuld sind die Dürrephasen wegen der Windräder. Deren Vielzahl hat zu einer Veränderung der Luftströmungen geführt. Für Europa wären durch den Klimawandel keine Dürren zu erwarten. Eher Starkregen.

      Alle Fragen von Herrn Lützen können aus dieser Richtung beantwortet werden.

      • Elvira sagt

        Hallo evo,
        inwieweit Windräder das Wetter beeinflussen kann ich nicht sagen, aber das spanische Wasserproblem allein auf Windräder zu schieben finde ich doch zu einfach.
        Mir gedenken schon seit etlichen Jahren die Meldungen über gezielt gelegte Brände um die Lw-Fläche zu vergrößern hinzu kommen die massenhaft illegalen Grundwasserbrunnen. Obendrauf immer wasserintensivere Früchte.
        Und wie Sie vielleicht wissen, brauchte die Lw schon immer Wasser vom Norden, daher auch die vielen in den 50er Jahren gebaute Stausseen dazu Leitungen vom Norden.
        Fazit: Der Gemüsegarten Europas hängt schon seit den 50ern am Wassertropf und da gab es noch keine Windräder.

        • Thorens sagt

          Elvira, sollten aber dann nicht vielleicht auch die Organisationen, wie im letzten Jahr z.B. der BUND, die Werbung für den Verzehr von z.B. Avocados machen, ihr Handeln in diesem Kontext einmal überdenken?

          Bei uns wachsen Avocados eher nicht und kommen großenteils aus Spanien mit einem Wassergehalt von moderaten ca. 70 %. Je kg Avocado also 0,7 l Wasser, das die Avocado den spanischen Vorräten entnommen hat und hierher exportiert wird, um nach Verzehr dann hier möglichst schnell über die Kanalisation weg- und nicht dem Boden zugeführt wird. Wenn Spanien aufhört damit, sein Wasser mit den angebauten Früchten zu exportieren, die hier zum Schleuderpreis in den Supermärkten feilgeboten werden, dann sinkt auch der Wassernotstand dort. Aber das kostet neben (Billigst-) Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen auch die Prosperität der dortigen Landwirtschaft und belastet damit das BIP des Landes. Dann doch lieber der dortigen Landwirtschaft den schwarzen Peter zuschieben und weitermachen wie bisher.
          Verlogener geht’s kaum noch.

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  7. Charly sagt

    Hallo ihr vielen Leute ich schreibe jetzt nicht viel.
    Bauer Willi hat im Ausgang sicherlich Recht.
    Zum Thema Agrarsubvention sage ich schaut euch mal an wer das meiste Geld für was bekommt. Könnte es da sein das Bundesländer Landkreise und Kommunen als erstes kräftigs absahnen. Dann gibt es da noch die verarbeitende Industrie, die z.B. Fruchtsäfte herstellen usw.
    Zum Thema Wetter, wir hatten vor 70 Jahren 1,5 Meter Schnee, der lag teilweise von Mitte/Ende Oktober bis in den April hinein. In den letzten 20 Jahren hatten wir fast nichts mehr. Der Klimaaufschwung begann Ende der 80ziger Jahre und nicht in den 2010 er.
    Eines noch: Hat einer der intelligenten schon ein mal überlegt wo mal in der jetzigen Form Lebensmittel auf der nördlichen Erdhalbkugel anbauen kann?
    Maximal 2 Autotage von Nord nach Süd, oder von Süd nach Nord. Dieses Gebiet trocknet von Süden her immer weiter aus, ist das der Grund dafür daß wir ab nächsten Jahr 4% Ackerfläche stilllegen müssen.
    An alle Politiker: Denn Sie wissen was Sie tun!

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  8. Thorens sagt

    “Ihr meint, dass ich schwarzmale? Kann sein, und ich würde mich freuen, wenn ich mich irre. Ich wollte euch halt nur mal meine Gedanken mitteilen, wertfrei, nur zum Nachdenken.”

    Naja, ein bisschen düster wären diese Aussichten schon, meine ich.

    Aber danke für’s Gedanken mitteilen.
    Dann sind wir mindestens schon zwei.

    ….

    “Wenn wir in Europa weniger produzieren, werden wir den ärmeren Ländern die Nahrungsmittel wegkaufen und dort für Hungertote sorgen. Das kann niemand ernsthaft wollen.”

    Und wenn doch, und man spricht nur nicht drüber?
    Aber vielleicht helfen ja die Verwerfungen an den Geldmärkten dabei, dass wir keinem mehr das Essen wegkaufen können?

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    • Smarti sagt

      Thorens, Firedragon… ja diese Gedanken habe ich auch. Schon länger, aber das kann doch nicht sein ?! Ich finde diese Gedanken so schlimm, dass ich sie bisher immer wieder verdrängt habe, schon aus Eigenschutz.
      Doch es wird an der Zeit, dass man klar und deutlich sagt- was Sache ist. Solange man es noch kann, denn sonst macht man sich ja mitschuldig an jeder armen Seele, die im Meer ihr Leben liess.
      Kann es sein, dass Landwirte es eher checken als die nicht Grundnahrungsmittel erzeugenden Menschen, weil die es in den Genen haben, wie nah beieinander eine gute Ernte und eine Hungersnot liegen ? Oder anders gesagt, die Landwirte wissen einfach, wie viel es braucht, um eine gute Ernte einzubringen – und wie schnell es geschieht, dass das Futter für die Tiere ausgeht. Noch ist es “nur” das Futter ( Heu fehlt, weil zu trocken, Hagel, Hochwasser…) aber wie schnell könnte auch Aldi leer sein ?!
      Das haben die meisten Menschen nicht auf dem Schirm – und je mehr Menschen an einem Ort – desto schneller ist der Teller leer.
      Gerade der Wolf ist ein Brandbeschleuniger sondergleichen. Auch mit den Schweinehaltern und den Ackerbauern wird Monopoly gespielt. Als Milchviehhalter können wir geradezu darauf warten, bis die Kuhgebundene Kälberaufzucht vorgeschrieben werden – jetzt fällt erst mal die Anbindehaltung, danach geht es Schlag auf Schlag.
      Nichts gegen Tierschutz, aber wenn dadurch Menschen verhungern, sollte man es vermeiden, noch mehr Bauernhöfe abzuschiessen.
      Zumindest sollte man doch erstmal die “Fleisch-Milch-Gemüse-Ersatzbrüter” zum Laufen bringen… und zwar real, nicht nur über Aktien.

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      • firedragon sagt

        Smarti,

        hierzu – “… finde diese Gedanken so schlimm … ” und “… denn sonst macht man sich ja mitschuldig …”.
        Tu es nicht, häng Dich nicht an diesen Gedanken auf.
        Es wird geboren, es wird gelebt, es wird gestorben. Letztendlich interessiert sich die Welt nicht für Einzelschicksale, außer man ist wer.
        Lebe so, dass Du Dir in die Augen schauen kannst – der Rest muss Dir egal sein.

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      • Thorens sagt

        “Doch es wird an der Zeit, dass man klar und deutlich sagt- was Sache ist. Solange man es noch kann, denn sonst macht man sich ja mitschuldig an jeder armen Seele, die im Meer ihr Leben liess.”

        Hier, in diesem Blog, Smarti, wird meines Erachtens nach überwiegend klar gesagt, was Sache ist. Oder zumindest das, was dafür gehalten wird. Das wollen die Menschen aber offenbar nicht hören, wenn ich z.B. an den Veganerthread zurückdenke.

        Und eine Mitschuld, die über unser Kreuz in der Wahlkabine hinausgeht, sollten wir uns nicht attestieren lassen. Und selbst dieses Kreuz ist von Mitschuld freizusprechen, wenn nach der Wahl der vakante Posten einfach mit einer anderen Person besetzt wird. Die sind Schuld, die solcherlei ermöglichen obwohl es der Bürger anders gewünscht hatte. Es sind dieselben, die sich hochalimentiert aus der Affäre zu ziehen wissen und sich nicht beteiligen werden am Aufräumen des Scherbenhaufens.

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  9. Rolf Sieling sagt

    Zuerst einmal wüsste ich nicht wann der letzte Wetterbericht so richtig gepasst hat. Dann fehlt mir bei allen Experten die Komplexität beim Thema Klima. Ich kann mich noch an die Neunzigerjahre erinnern. Braunkohle in Deutschland und Polen, LKW oder alte Linienbusse voraus- alles schwarz. Und Europa war damals schon gut, Indien oder China sind immer zurückgeblieben. Wirkt sich das nicht auch Jahrzehnte später auf das Klima aus?

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  10. firedragon sagt

    “… Wenn nicht genug zu essen da ist, werden es auch keine 10 Milliarden. … Eine Extensivierung wie beim Green Deal und Farm to Fork ist bei weiter steigender Bevölkerung unverantwortlich … Das kann niemand ernsthaft wollen …”

    Und wenn doch ?

    Was ist, wenn ‘Der Mensch’ als ‘Der Verursacher’ erkannt wurde?
    ‘Den Menschen’ wird man nicht klimaneutral bekommen.

    Durch weniger Nahrungsangebot kann eine Population dezimiert, bzw an ihrer Ausbreitung gehindert werden – Naturgesetz.

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    • Thorens sagt

      “Und wenn doch ?”

      Da hatten wir den gleichen Gedanken, hatte nur deinen Beitrag nicht gelesen, als ich weiter oben auch fragte.

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  11. Elisabeth Ertl sagt

    Johann Wolfgang Goethe

    Grenzen der Menschheit

    Wenn der uralte,
    Heilige Vater
    Mit gelassener Hand
    Aus rollenden Wolken
    Segnende Blitze
    Über die Erde sät
    Küss ich den letzten
    Saum seines Kleides,
    Kindliche Schauer
    Treu in der Brust.

    Denn mit Göttern
    Soll sich nicht messen
    Irgend ein Mensch.
    Hebt er sich aufwärts
    Und berührt
    Mit dem Scheitel die Sterne,
    Nirgends haften dann
    Die unsichern Sohlen,
    Und mit ihm spielen
    Wolken und Winde.

    Steht er mit festen,
    Markigen Knochen
    Auf der wohlgegründeten
    Dauernden Erde,
    Reicht er nicht auf,
    Nur mit der Eiche
    Oder der Rebe
    Sich zu vergleichen.

    Was underscheidet
    Götter von Menschen?
    Daß viele Wellen
    Vor jenen wandeln,
    Ein ewiger Strom:
    Uns hebt die Welle,
    Verschlingt die Welle,
    Und wir versinken.

    Ein kleiner Ring
    Begrenzt unser Leben,
    Und viele Geschlechter
    Reihen sie dauernd,
    An ihres Daseins
    Unendliche Kette.

    https://www.youtube.com/watch?v=VBbpZjeBYh4

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  12. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Übrigens, Faktencheck am Rande:

    Das Habeck‘sche Energieeffizienzgesetz hätte zunächst einmal durchaus positive Anreize setzen können – wie so oft, steckt der Teufel aber im Detail. Die mangelhafte Ausarbeitung dessen lässt heute schon ein katastrophales Bürokratiemonster erahnen, wo man als Resümee ernüchternd rekapitulieren muss: Außer Spesen nix gewesen!!! Und wenn unsere Gesellschaft angesichts der gegenwärtigen mannigfaltigen Herausforderungen eines ganz sicher NICHT(!) verfügt, dann Unsummen an Steuergeldern -unser aller Bürgergeld!- das man fachbefreit für schwachmatisch anmutende, nicht zu Ende gedachte Experimentchen verbrennt, die sich im Nachhinein als brandgefährliche Fallstricke entpuppen könnten. Sturzgefahr für die Vielzahl der Verbraucher, Implosionsgefahr für unsere bis dato eigentlich weitgehend funktionierende freiheitliche Demokratie.

    (Man stelle sich vor, unsere Nation muss sich aktuell mit dem medialen Gedankenspiel ernsthaft konfrontiert sehen, ein Höcke könnte unser nächster Bundeskanzler sein!? – Wem sollte man hier schleunigst erst einmal die Augen öffnen!? Erkennt man diese Gefahr innerhalb der verwirrt umherwuselnden „Ampel-Blase“ etwa nicht mehr rechtzeitig genug!? Kann man selbige folgerichtig überhaupt einschätzen!? Demokratie kann vieles – schlussendlich auch ganz legitim ein solches Horrorszenario…).

    Wir Bauern können eines dato intuitiv komplett richtig einzuschätzen, wissen um die Tatsache, dass heute bekanntlich die Schnelleren sehr viele Langsamere gnadenlos auffressen, noch ehe dies letztere überhaupt realisiert haben. Die Bauern müssen also schleunigst raus aus ihrer extrem erdrückenden Demutshaltung, beherzt anpacken, mit zurückkehrendem Stolz, hoch erhobenen Hauptes und hochgekrempelten Hemdsärmeln das eigene Schicksal beherzt selbst in die Hand nehmen.

    Ja natürlich, in dieser Frage gibt es kein Einheits-Glückseligkeitsmodell, welches die Bedürfnisse der Bauern in Summe abzudecken weiß. Schon immer sind und waren die Bauern mehrheitlich Einzelkämpfer mit ganz unterschiedlichen Profilen. Im Grundsatz muss aber die Nahrungsmittelerzeugung mit einer effizienten Produktion im NON-FOOD-Bereich ineinander verzahnt parallel nebeneinander einhergehen mit einem hohen Maße an Flexibilität. Schon unsere Altvorderen waren dahingehend wahrhafte Überlebenskünstler.

    Solange wir an diesem abenteuerlich knechtenden alljährlichen „intensivmedizinischen“ Staatstropf hängen, der allenfalls die Leidenszeit dieser derart Versklavten verlängert, werden noch sehr viele Höfe still und leise wegsterben, alleinig deshalb, weil sie nur an den Lippen von verleumderischen Zeitgenossen hingen, die in jedem einzelnen Bauern nur noch das Böse zu erahnen wissen.

    Wir Bauern sind lernwillig flexibel, geboren schon mit einem Ziegelstein auf der eigenen Brust, extrem leidensfähig damit auf unserem Weg zum Erfolg. – Für meine Begriffe haben wir aber jetzt lange genug gelitten – auf also zu neuen positiv ergrünenden Auen im Lebensfluss der Bauern!!!

    Entsprechende Skaleneffekte müssen nicht zwangsläufig an ein Wachsen oder Weichen gekoppelt sein…, innovative Kreativität soll punkten!!!

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  13. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Mit Verlaub, Herr Kremer-Schillings, Sven Plöger ist sicherlich ein Fachmann, aber im Rahmen seines Jobs bei der ARD sicherlich kein seriöser Meteorologe. Natürlich, das Klima wandelt sich, aber um so mehr je öfter man davon redet. Der Klimawandel ist heute ein politisches Instrument, ebenso wie “globale Gesundheitsgefahren” (siehe Machenschaften der WHO). Und überall ist Bill Gates als “Menschenfreund” im Spiel, komisch, oder? Nein, Herr Plögers Hauptaufgabe besteht darin unsere Panik vor dem drohenden Weltuntergang zu verstärken und uns unliebsame Maßnahmen schmackhaft zu machen. Ich bin schon sprachlos das diese Zusammenhänge hier nicht erkannt werden. Sein Spezi beim ZDF ist übrigens Özden Terli.
    Der Werdegang dieser ganzen Sache kann z.B. in einem Bericht von Georg Keckl (warum zählen dessen Meinungen hier nichts mehr?) “Das Prinzip Waldsterben” Teil 1-3 auf Tichys Einblick detailliert nachgelesen werden.
    Und warum wurden hier eigentlich schon 2020 im Beitrag “Klimaschutz auf dem Sofa”
    teile der Weltrettungsmaßnahmen in Frage gestellt?

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    • Bauer Willi sagt

      Ich widerspreche Ihnen vehement. (Vielleicht lassen Sie sich mal einen anderen Namen einfallen…)
      Ich kenne Herrn Plöger persönlich und habe auch sein Buch studiert. Er verstärkt eben nicht die Panik, sondern ist und bleibt ein rheinischer Optimist.
      Sie erkennen nicht die Zusammenhänge….(Klugscheisser…)

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      • feizelmeier sagt

        Auch Kachelmann ist ein Experte mit den besten Wettervoraussagen, die es gibt. Sogar die Gewitterrichtungen und der Eintreffzeitpunkt werden von ihm sehr genau angegeben. Richtig ist leider, dass er alles meist sehr aufbauscht um damit viele Klicks aus der Werbung zu bekommt. Wenn man das aber ausser acht lässt, ist Kachelmann sehr präzise.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Als „Klugscheisser“ möchte ich dann doch noch mal etwas dazu sagen. Es fällt doch auf das Herr Plöger sich als „Eventmeteorolge“ stark vermarktet. Er ist Moderator, Vortragsredner und Buchautor (ca. 5 Bücher bisher). Der Klimawandel wird politisch instrumentalisiert und sie glauben ja wohl nicht das da ein Meteorologe der ARD hier etwas relativieren kann. Ein Klimawandel ist sicherlich unbestreitbar, nur die (Zwangs-) Gegenmaßnahmen sind zu hinterfragen. Grönland war schließlich zu Urzeiten auch mal weitestgehend grün. Zurück zu Herrn Plöger. Ich verstehe ja, Herr Kremer-Schillings, daß sie nichts auf ihn kommen lassen weil sie ihn gut kennen. Nehmen wir mal das Beispiel der Flut im Ahrtal. Am Fluttag hat Klaus Kleber im heute-journal das Geschehen direkt und unmissverständlich dem Klimawandel zugeordnet. Einige Tage später war Sven Plöger bei Markus Lanz zu Gast und auch ein Wissenschaftsjournalist namens Axel Bojanowski. Nachdem Sven Plöger alles meinungskonform erkärt hat (Klimawandel, Dürre, Extremwetterereignis, menschlicher Einfluss, usw.) verstand Herr Bojanowski die ganze Aufregung nicht und erklärte das Geschehen zum normalen Wetterereignis in Deutschland. Nur kommt das Ganze nicht in jedem Jahrhundert vor, dafür gibt es mehr als genug Beispiele. Eines gefällig ? Bei uns im Kreis gibt es ein großes Regenrückhaltebecken zur Abwendung einer Flutkatastrophe. Dieses wurde 1976 erbaut auf eine Flutkatastrophe 1965 hin. Dort steht noch heute eine Hinweistafel aus der Anfangszeit auf der im laufenden Text folgende Zeile steht, …. erbaut gegen ein allhundertjährliches Hochwasser…
        Im übrigen haben hier ihre Kommentatoren „Mark“ und „Ludwig“ sehr viel richtiges gesagt.
        Die Art und Weise des Wetterberichts über populäre Moderatoren soll die Glaubwürdigkeit erhöhen.
        Vorlesen könnte das auch grundsätzlich der Nachrichtensprecher selbst, so wie früher, wo halt nicht alles schlecht war, Herr Kremer-Schillings.
        Mein Tipp, sprechen sie mit Axel Bojanowski!

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        • zmp_nachfahre sagt

          Nur als Ergänzung: ein verheerendes Hochwasser kam im Ahrtal tatsächlich ziemlich genau alle hundert Jahre vor, und das letzte war “auf der Seite der Natur” nicht das schlimmste.
          Wirklich schlimm war das Versagen der Politiker und Behörden; mit den heutigen Kenntnissen hätte man die Folgen sehr deutlich abmildern können. Übrigens auch im Vorfeld: Es wurden Baugrundstücke dort ausgewiesen, wo man früher aus gutem Grund nicht mal eine Scheune hingesetzt hätte.

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  14. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Im Interview mit dem Grünen-Europaabgeordneten Martin Häusling, ein maßgeblicher Auszug:

    Die Frage: Mutet die EU den Bauern zu viel zu?

    Häusling: „Das Klagen gehört zum Landwirt. Die LW ist strukturell konservativ und war noch nie(!?) reformwillig. In 7 Jahren geben wir 350 Mrd. Euro -ein Drittel des EU-Haushaltes- für die LW aus, wobei dieses Geld lt. Rechnungshof nur minimale Effekte für Klima und Biodiversität hat. Wenn die neue Förderperiode ansteht, werden das alle kritisch hinterfragen. Die Bauern müssen sich klar machen, dass nicht automatisch Geld vom Himmel fällt, wenn sie nicht mehr Gegenleistung aufbringen i.S. Klimaschutz und Biodiversität – auch im eigenen Interesse.“

    Häusling selbst ist Bauer, ein BIO-BAUER, der von der zu Recht viel beschriebenen Bauernschläue offensichtlich noch nichts gehört zu haben scheint!? – Wie so oft, Ausnahmen bestätigen hier jedoch die Regel… Wie eine notbedürftig insolvente Sarah Wiener auch dürfte Häusling weit besser von seinem Gehalt als EU-Abgeordneter (über)leben können, insofern vernachlässigbar seine „Expertise“ in der Thematik „die moderne LW u. ihre nachweislichen Erfolge“!? – Nicht alle „gestrauchelten Bauern“ können im Auffangnetz unter dem EU-Rettungsschirm in eben dieser Organisationsstruktur untergebracht werden. Viele Bauern sind dafür auch gar nicht „schlecht genug“, vermögen an anderer Stelle ihren äußerst wichtigen Beitrag im Sinne aller EU-Bürger zu leisten,… so man sie denn ließe!!!

    PUNKT!!!!

    Willi, Häusling geht also verständlicherweise mit deiner Analyse nicht konform.

    Meine persönliche Meinung:

    Weg mit diesem irrlichternen Prämienmoloch, damit weg von unserer Nahrungsmittelproduktion in Ausschließlichkeit auf unseren Höfen. Wir müssen endlich als freie Unternehmer wieder weitaus gechillter selbstbewusst durchatmen können. Unsere Erzeugnisse werden nämlich -und da bin ich ganz bei dir, lieber Willi- händeringend gebraucht, allerdings innerhalb dekadenter Überproduktionskapazitäten (noch!) nicht für die Tonne in einem beachtlichen quotalen Anteil!!! DAS(!) kritisiert Häusling, DAS(!) müssen wir ändern, aber in vollkommen anderer Art und Weise, wie das ein Häusling mit seinen Schalmeien verkündet. Bedienen wir also gleichgeschaltet auch einen aufnahmefähigen Energie-Markt, der selbst erwirtschaftete Gewinne auf UNSERE BAUERNKONTEN spülen könnte.

    Schluss, aus, Ende! – Wir sollten endlich keine Eulen mehr nach Athen tragen. Schneller müssen wir werden, weit schneller als unsere ideologisch verbrämten Kritiker nach Gusto u.a. eines krass grünen Häuslings.

    Die Farbe Grün steht im eigentlichen für Ausgewogenheit und Harmonie. Aus farbpsychologischer Sicht ist sie der Gleichmacher des Herzens und der Emotionen schlechthin. Derzeit gibt es eine weitere Neuauflage/Definition in der Farbenlehre: GRÜN steht in diesem Falle bedrohlich für demokratiezerstörend, einen zusehends ausufernden agrar- u. energiepolitischen Absolutismus, innerhalb kürzester Zeitverläufe enorm zugespitzt von handverlesen grünen Leuchttürmchen, die für sich einen abgehoben surrealen Narzissmus in Anspruch nehmen im Glauben, daselbst die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Die Bauern degradiert man dabei verachtend zum Menschen zweiter Klasse. – Aus der Geschichte so wenig gelernt!? FATAL!!!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ich bin eigentlich nicht für Lynchjustiz, aber nach den Sätzen vom Häusling könnte ich mir evtl. vorstellen….
      Witzig finde ich den Namen Häusling. Mein Opa war ein Häusling, ein Knecht mit eingeschränkten Rechten. Ob der Häusling den Ursprung seines Namens kennt? Back to the Roots Häusling……Opa hat sich da rausgekämpft und sich einen eigenen Hof aufgebaut.
      “Was du siehst, wenn du die Augen zu machst, das gehört dir!” Der Titel des Buches über das Häuslingswesen im LK Diepholz.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Mit Verlaub,Herr Häusling,sie sind ein arroganter Schwätzer!

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …aber sowas von, Hans. – Und immer wieder noch ein Schippchen obendrauf, als wenn das Maß nicht längst übervoll wäre.

        Ich frage mich wirklich, warum man in dieser Art und Weise immer noch mehr eskaliert.

        DEESKALATION ist das Gebot der Stunde!!!

        Augenscheinlich genügt der kaum mehr einschätzbare Brennpunkt “Ukraine/Russland” nicht. – Wenn’s dem Eselchen zu wohl wird, geht es auf’s Eis tanzen…!!!

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    • Bauer Willi sagt

      Mit Martin Häusling muss man sich nicht weiter befassen. Lohnt nicht. Er schreibt nur für die eigene Klientel und gegen alle anderen.

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  15. Marian E. Finger sagt

    Man kann ja mal das Internet ausstöpseln, unter den Sonnenschirm liegen und den Sommer genießen. Und schon kommt ein richtiges Feriengefühl auf. Ganz wie früher.

    Leute, die FAZ bezieht sich in Sachen Temperaturanstieg auf das Mittel der Jahre 1961-1990. Das war die Zeit, in der Rudi Carrell gesungen hat “Wann wird mal endlich wieder Sommer?”

    Jetzt haben wir endlich mal wieder Sommer und nichts Besseres zu tun, als pausenlos von Weltuntergang, Hungernöten, Migrationsströmen und bürgerkriegähnlichen Zuständen zu faseln, die in der Zukunft auf uns zukommen sollen.

    Wann in der Geschichte der Menschheit haben sich Zukunftsprognosen denn je bewahrheitet? Weil wir Sonnenfinsternisse vorhersagen können, heißt das noch lange nicht, dass wir die Zukunft kennen, nicht mal dann wenn die die Vorhersagen in pseudowissenschaftlicher Manier eine Aura von Faktizität um sich herum verbreiten.

    Entspannt euch mal und genießt die Gegenwart.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Entspannt euch mal und genießt die Gegenwart.”

      DAS macht die Mehrheit doch auch….leider posten die Medien derweil weiter ihre Untergangsszenarien, damit der Urlauber auf der Sonnenliege mit seinem Nebenmann auch etwas zu bejammern hat, und den Frust auf die Heimreise forciert….dann doch lieber ran ans All-in -Buffett und die anderen wegdrängeln, die Handtücher vorbereiten für morgen früh und den Aperol-Spritz bestellen…

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  16. Ingrid Dannhorn sagt

    Der letzte Satz ist der Beste.
    Nur der ,,ihr,, sind zu viele.
    Und jeder versucht in seinem System Recht zu behalten.

    … und ich frage mich schon lange, welche moralische Keule eine “Übervölkerungsyhsterie” verhindert, die Ursache des ganzen Problems ist.

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  17. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Die Bauern hier werden abgeschafft und schon ist das Klima wieder in Ordnung!
    Ist doch alles ganz einfach,alle wissen es,nur die Bauern immer noch nicht.

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  18. Ludwig sagt

    Gute Gedanken Willi . Ich schreibe seit 1970 Wetterdaten auf. Nach meinen Erfahrungen gibt es immer wieder gute und schlechte Phasen. Von 1970 bis 1977 warme Winter und dann schlug 1978 die Schneekatastrophe zu. Mit Frost und Schnee im Winter ging es dann bis mitte der 1990er Jahre weiter. Auffallend war seit 1980 die weißen Flecken auf der roten Sonne und damit die schleichende Erwärmung . Von da an wurden die Zuckerrüben immer früher gedrillt , die Erträge auf dem Acker gingen mit der längeren Vegetationszeit in die Höhe. Außer der Erwärmung trugen natürlich die Produktionstechnik , Züchtung und bessere Beratung dazu bei . Meine mit der LK Niedersachsen erstellte Klimabilanz ging um rd. 45% im Betrieb hoch und das war fast ausschließlich durch den Ertragszuwachs zurückzuführen. Wir sollten auch nicht vergessen , daß unsere derzeitigen 30.000 Windräder lt. Studien rd. 0,3 Grad Erwärmung erzeugen. Wenn dann noch weitere 30.000 erheblich größere Windräder dazu kommen sollen , dann werden es lt. Fachleuten noch einmal 0,7 – 1 Grad werden. Als also insgesamt 1 – 1,3 Grad und das wäre dann 100% menschengemacht. Dazu kommt dann noch eine regionale Klimaveränderung mit z. B. erheblicher Austrocknung der Böden. Auch ist mit dem Ausbau der Windräder eine Verringerung des Windes zu rechnen, weil die Windräder mit der Kraftaufnahme die Windgeschwindigkeit verringern.Hat also alles seine zwei Seiten.

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  19. Elisabeth Ertl sagt

    Hier Aussagen der Geosphere Austria.
    https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimavergangenheit/neoklima

    Die Summen des Niederschlags haben sich nicht wesentlich geändert, auch wenn sich eine beginnende Verschiebung zu selteneren, aber intensiveren Niederschlägen beobachten lässt (siehe Abschnitt Starkniederschlag) und in einer wärmeren Atmosphäre auch physikalisch plausibel ist. Eine längere Verweildauer bestimmter Wetterlagen macht auch sowohl trockene als auch nasse Extreme des Monatsniederschlags tendenziell wahrscheinlicher. Dieser Trend ist allerdings im Vergleich zur Variabilität noch gering und daher statistisch nicht signifikant. Nähere Details finden Sie im Abschnitt Niederschlag.

    Aussagen über Trends kleinräumiger Starkniederschläge werden sowohl durch die oft zu geringe räumliche Dichte konventioneller meteorologischer Messnetze als auch durch den noch nicht ausreichend langen Zeitraum automatischer, zeitlich hochauflösender Messungen (maximal bis Ende der 1980er-Jahre zurück) erschwert. Bisherige Auswertungen dieser Messungen auf Stundenbasis zeigen tendenziell öfter positive als negative Trends, die allerdings wegen der starken räumlichen und zeitlichen Schwankungen und des relativ kurzen Untersuchungszeitraumes durchwegs statistisch nicht signifikant sind.

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    • Bauer Willi sagt

      Liebe Elisabeth
      Tolle Daten. Solche langjährigen Zahlen sind selten. Was interessant ist: die Summe der Niederschläge hat sich in den letzten 200 Jahren nicht geändert!!

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      • Elisabeth Ertl sagt

        1342 war es in ganz Mitteleuropa ärger als 2021 im Ahrtal.
        Allerdings: Wenn es stimmt, dass man vorbeugend etwas tun kann, soll man es tun, weil man ja heute die physikalischen Zusammenhänge zwischen unseren Handlungen und dem Klima kennt. Früher hat man im Wetter dieselben Dämonen am Werk gesehen wie in den ungezügelten menschlichen Leidenschaften. Obwohl – so falsch ist das eigentlich gar nicht …..
        https://de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser_1342

  20. Mark sagt

    Ouh, umfangreicher Stoff heute! Kurz zu Kachelmann und Plöger: Plöger ist ein Zögling von Kachelmann ´(wie übrigens auch Claudia). Kachelmann hat die Wettervorhersage populär und zur Show gemacht, wo sich jetzt recht viele tummeln. Kachelmann wie Plöger sind begnadete Rhetoriker, Kachelmann ist der grobere, Plöger der feinere. Populisten sind sie beide, und auch Plöger hält sich nicht nur an Fakten, sondern reitet gerne die Welle.
    Tatsächlich geht es gefühlt immer mehr Leute so wie Willi (mir auch), man kann das Klimawandelgedöns nicht mehr hören. Und weil das so ist, fahren die Protagonisten (allen voran Schellnhuber und Rahmstorf) immer schwerere Geschütze auf. Da wird dann von Selbstverbrennung geschwafelt und CO2 mit Zyankali verglichen, die mittelalterliche Warmzeit und die darauf folgende kleine Eiszeit (-ca 1850) gibt es plötzlich nicht mehr und der jetzige Klimaverlauf ist zu 100% menschengemacht, beispielos in der Geschichte und verlangt panikartiges Handeln, sonst wird der Planet unbewohnbar. Sorry, aber da werde ich skeptisch, auch weil die Realität eine andere ist. Vor dem Beginn der Industrialisierung lag der CO2 – Gehalt bei 280 ppm, einem historischen Tiefstand. Wäre er auf unter 200 ppm gesunken, gäbe es tatsächlich kein Leben mehr auf diesem Planeten. Jetzt liegt er bei 410 ppm, ohne einen Anstieg des CO2 – Gehaltes wären 100 dt Weizen/ha kaum möglich. CO2 ist kein Zyankali, sondern essentiell für unsere Existenz. Was aktuell gar nicht mehr erwähnt wird, weil es nicht zum Mainstream passt, ist folgendes:
    https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/die-erde-wird-gruener/

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    • Stadtmensch sagt

      Auch wenn die Ursachen für die globale Zunahme von Wetterextremen, Süßwassermangel, Netto-Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Erosion und Versalzung, strittig zu sein scheinen, könnte man, statt sich über die Saugkraft des Teppichs zu streiten, lieber mal aufhören ins Wohnzimmer zu pissen. Diese Metapher kam hier mal im Blog.

      Also kühlen Kopf bewahren und erst mal klar drüber werden, was man will und wie es gehen soll. Wenn wir als Kohlenstoff basierte Lebensform auf dieser Erde Bestand haben wollen, müssen wir uns wieder an solar getriebene Stoffkreisläufe anpassen. Da wird der Handlungspielraum sehr eng, wenn man an seinen Gewohnheiten nicht rütteln will. Stichwort wachsen und mehren…

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    • zmp_nachfahre sagt

      Ganz wichtiger Punkt: ohne CO2 keine Vegetation! Tatsächlich ist weltweit die Pflanzenmasse gestiegen, auch in Gebieten, wo es bislang sehr mau aussah.
      Die Reduzierung auf das “böse CO2” als alleinige Ursache des Klimawandels ist ohnehin reine Demagogik, um die Ziele bestimmter Leute zu befördern. Interessanterweise werden generell wesentliche Effekte ignoriert, die man entweder nicht beeinflussen kann oder nicht versteht, wie die Sonnenaktivität oder die Wolkenbildung.
      Die Erzählung vom CO2 als alleiniger oder zumindest hauptsächlicher “Stellschraube” ist kompletter Unfug!
      Möchtegern-Propheten wie Rahmstorf behaupten aber gerne mal (komplett realitätsbefreit und in grotesker Selbstüberschätzung): “Wir haben die Kontrolle über das Klima verloren.”
      Nicht verrückt machen lassen!

  21. Frikadellen piet 44 sagt

    moin ich glaube nicht dass du schwarzmalst du hast das sehr realistisch beschrieben nur viele Parteien und Mitbürgern sehen das leider anders ich hoffe das ändert sich bald schönes Wochenende

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    • Reinhard Seevers sagt

      Diese Einschätzung von Schmidt war sehr weitsichtig und hat immer noch die gleiche Relevanz. Heutzutage wird in diesem Lande die Lösung der globalen Probleme in der Zerschlagung der erfolgreichen deutschen Landwirtschaft gesehen. Wir erzeugen mit der Hälfte der Milchkühe ein Drittel mehr Milch als Neuseeland und insgesamt mehr, als der Kontinent Australien und Neuseeland zusammen….wer dies nicht sehen will und die Relevanz nicht erkennen kann, der hat es verdient zu verhungern.

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  22. Andrea sagt

    “werden wir den ärmeren Ländern die Nahrungsmittel wegkaufen und dort für Hungertote sorgen. Das kann niemand ernsthaft wollen.”
    Doch, daran wird derzeit hart gearbeitet.
    Es ist eine “saubere” Art der Reduktion, da nicht in unserem Hinterhof.

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    • Elvira sagt

      Ist es nicht die EU die dafür die Weichen stellt ?
      Vielleicht kapiere ich nicht alles aber ich fasse mal zusammen was meine Erkenntnisse sind.
      Der Süden Spaniens wurde auserkoren der Gemüsegarten Europas zu werden, war damals schon verrückt in solch einer trocken Gegend intensive Landwirtschaft zu betreiben und verschlimmerte sich in den letzten Jahren durch Brandrodung illegalen Brunnen und weniger Niederschlag.
      Nun hat aber die EU Verträge mit afrikanischen Staaten geschlossen, Marokko, Ägypten, Südafrika… für Gemüse und Obst.
      Natürlich wird geldtechnisch in diesen Ländern günstiger produziert als in Spanien, somit ist Spanien ” gezwungen” andere Sorten anzubauen um noch etwas zu verdienen also zB wasserintensive Mandeln und Avocados anstelle von Orangen, Oliven etc.
      Somit nimmt in meinen Augen die EU, die “Austrocknung” in Kauf bzw forciert sie noch. Das ist mehr als krank.
      Dazu kommt noch das die strengen Werte für “Spritzmittel” ( ich nenn als Laie einfach Spritzmittel als Überbegriff, für alles was so den Pflanzen zugeführt wird) an welche sich die aussereuropäischen Länder nicht halten müssen.
      Verträge mit China, USA und Südamerika…
      Verträge über Palmöl und Kokosöl anstelle diese zu verringern werden sie jährlich gesteigert und gleichzeitig jammert man über Urwaldzerstörung.
      Und als letztes der Verbraucher, kann man wirklich so egoistisch, nein falsch nicht egoistisch sondern dumm sein, alles zu jeder Jahreszeit haben zu müssen und dann lieber ausländische Ware weil sie etwas weniger kostet aber im Endeffekt doch viel ” teurer” ist ?
      Und wie können Leute die einen Garten haben nicht wenigstens einen kleinen Teil ihrer Nahrung selbst erzeugen. Mir hängt das alles zu hoch, aber was weiß ich schon…

      5
  23. Barbara sagt

    „Kondome“
    statt
    „Seid fruchtbar und mehret Euch“ wäre schon mal ein Anfang.

    Und Verzicht statt wirtschaftlichem Wachstum um jeden Preis.
    Just my two pence.

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