Bauer Willi
Kommentare 25

Jung, modern – mit Hof und Handy

Es kommt nicht oft vor, dass das Fernsehen eine volle Stunde über Landwirtinnen berichtet. Und dann auch noch über junge Frauen, die neben der Landwirtschaft auch Öffentlichkeitsarbeit in den Sozialen Medien machen.

https://www.ardmediathek.de/video/die-nordstory/jung-modern-landwirtin-mit-hof-und-handy-in-die-zukunft/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjMzMjM0N19nYW56ZVNlbmR1bmc

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25 Kommentare

  1. Frank sagt

    Wenn man so sehr und zeitgemäß auf social media setzt, zumal in der Landwirtschaft, darf man sich schon auf den unverhofft und unvermutet hereinbrechenden shitstorm freuen. Irgendeiner wird sich bei dem Thema finden, dem etwa die armen Hühner (die eben noch nicht völlig freilaufen dürfen) leid tun, der Tierhaltung grundsätzlich ablehnt oder irgendsowas und der zieht ganz fix über seine Netzwerke schnell 100 ähnliche Empörlinge nach.
    Ich würde nicht davon ausgehen, dass der Nutzen der „Aufklärung über LW“ dieses Risiko übersteigt.

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    • Bauer Willi sagt

      @Frank
      Ich bin seit über 8 Jahren auf Social Media unterwegs und hab drei Shitstorms erlebt. Alle drei kamen aus der Landwirtschaft.
      Unsere Branche ist nicht besonders kritikfähig.

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        • Bauer Willi sagt

          Ehemaliger, die Kommentare kamen auf meine Meldung hin. Es ist ja keine Kritik, sondern Ideologie der veganen Glaubensgemeinschaft. Damit kann ich umgehen, da meine Frau und ich konfessionsverschieden sind. 😉

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    • Ferkelhebamme sagt

      Wenn wir die Geschichten nicht erzählen, erzählen sie andere. Diese drei sind mit Tierhaltung besonders im Visier extremer Spinner. Sie haben aber gelernt, damit umzugehen und leisten für ihre authentischen und sympathischen Storys wertvolles für uns alle. Das können nicht viele.

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      • Stadtmensch sagt

        „Das können nicht viele.“

        Das ist auch nicht schlimm finde ich. Aber vielleicht bin ich auch zu alt um dieses Ausmaß an Selbstdarstellung nachvollziehen zu können.
        Also nichts gegen „Hoftage“ oder bezahlte Betriebsführungen für Touristen.
        Dabei hat man es dann wenigstens nur mit Leuten zu tun, die bereit sind für ihr Interesse an der Landwirtschaft von irgendwo anzureisen und muss unqualifizierte Nörgelei nicht mühsam mit der Tastatur bekämpfen.

        Bei uns hier in der Nähe veranstaltet ein Betrieb regelmäßig ein „Schaukäsen“ – nett.
        Ich würde gern mal einen Ferkel-Schlafberg sehen 😉 aber geht auch ohne, weil die doch so schreckhaft sind laut Beitrag oben.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Meine Frau war vor Tagen, auf einem ehemaligen BIO Betrieb im Münstertal im Südschwarzwald – jetzt wieder Konventionell -, mit eigener Käserei und Hofladen.
          Die Besucher sehen die jungen Ziegen, die oft übereinander liegen, machen ein Foto, und veröffentlichen das Bild unter dem Motto: Massentierhaltung.

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        • Ferkelhebamme sagt

          „Dabei hat man es dann wenigstens nur mit Leuten zu tun, die bereit sind für ihr Interesse an der Landwirtschaft von irgendwo anzureisen“ Da hast du Recht, und für so ehrlich interessierte macht es richtig Spaß. Dabei kommt es auch zu Grundsatz-Diskussionen, aber auf respektvollem Niveau.
          Die unqualifizierten Nörgler finden sich hauptsächlich online, und das ab einer gewissen Reichweite/ einer gewissen Bekanntheit/Öffentlichkeit. Sollte man sich gut überlegen, ob man das will und damit umgehen kann. Die ganze Familie ist dann schnell betroffen.
          „Ich würde gern mal einen Ferkel-Schlafberg sehen“
          Kein Problem-Bauer Willi vermittelt gerne 😊

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    • Limes sagt

      „…. darf man sich schon auf den unverhofft und unvermutet hereinbrechenden shitstorm freuen….. Ich würde nicht davon ausgehen, dass der Nutzen der “Aufklärung über LW” dieses Risiko übersteigt.“
      Hatte die Sendung schon vorher im TV gesehen und fand diese sehr gelungen und informativ. An keiner Stelle gibt es einen Ansatz für Kritik an der Wirtschaftsweise der Betriebe.
      Ein shitstorm kann heute schnell ohne Kenntnis der Materie aus ideologischen oder persönlichen Gründen ausgelöst werden aber das kann doch kein Grund sein nicht zu berichten.
      Also wo soll da ein Risiko sein? Wichtig ist doch auch in Bezug auf die heutige Landwirtschaft: Tue Gutes und rede darüber.

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  2. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Wie klingt das:

    Schon älter – modern – mit Hof, Handy und KI. 😉

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      (…Denkpause beendet 😉 )

      Das soll jetzt keine elitäre One-Man-Show-Einlage sein…, ganz im Gegenteil.

      Für die LW sektorenübergreifend wäre es vielleicht sehr sachdienlich, dass das, was in anderen Bereichen längst Realität ist, dass Frauen ihre „Frau stehen“ können in überaus achtenswerter Art und Weise -bisweilen sogar vorteilhaft die sensiblere weibliche Psyche- nicht explizit hervorzuheben ist.

      Gerade in der LW brauchen wir dringend eine Normalität, die uns freier, selbstbestimmter denken und handeln lässt; egal ob Männlein oder Weiblein, jung oder alt – fokussiert unternehmerisch erfolgreich…!!!

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  3. Klartexter sagt

    Von mir natürlich ein gefundenes Haar in der Suppe:
    Zwei der Powerfrauen kenne ich nicht.

    Bei einer einfach mal Lampe anmachen und Windkraft Lampe googeln.

    Die Kommentare zeigen eine schreckliche Naivität, die Dr.Willi heran dressiert hat… LOL

    In einem Fall wird die Landwirtschaft nicht real dargestellt und wem soll das helfen?

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    • Bauer Willi sagt

      Toll! Klartexter, Sie sind ein großartiger Mensch!
      Und wem hilft Ihr Kommentar, A.H. aus G?

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      • Klartexter sagt

        Lieber Dr. Willi,
        ein Diskussionsforum lebt von verschiedenen Sichtweisen und konstruktiver Kritik. Im besten Fall hat man im Ergebnis Erkenntnisgewinn und Lösungsansetze.

        Die landwirtschaftlichen Betriebe sind sehr verschieden. Es fließen Sondereinnahmen die nichts mit der Landwirtschaft zu tun haben: Baulandverkauf, Winderlöse, u.v.m. …

        Mein Problem liegt darin, dass in solchen Darstellungen Investitionssummen genannt werden, die mit der Landwirtschaft nicht erwirtschaftet werden können. Diese Messlatte ist zu hoch und wenn diese Maßstäbe von der Politik angesetzt werden, sind 80% der Bauern weg…

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  4. Frikadellen piet 45 sagt

    moin zusammen das Video zeigt sehr gut dass auch Frauen ein genauso guter betriebsleiter sein können und dass es Tieren in der Landwirtschaft immer sehr gut geht bei der ersten Frau die ihren Schweine bestand noch weiter ausdehnen möchte habe ich nicht mitbekommen wie viel Fläche dahinter steht wo die gute Gründe ausgebracht wird und sehr viel Mineraldünger dadurch gespart wird

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    • Frank sagt

      „das Video zeigt … dass es Tieren in der Landwirtschaft immer sehr gut geht“

      Ja, klar doch.
      Das ist so wie bei PETA-Videos, wo eins auch immer umfassend und allgemeingültig irgendwelche Zustände beweist.

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  5. Dr. W. Ebersbach sagt

    Es ist schön wenn sich Junge Frauen so engagiert zeigen und den Beruf als Berufung ansehen und ihn auch ausüben.

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  6. Christina sagt

    Hab die Doku schon zweimal geschaut… Respekt vor den Mädels und Hut ab, was die drei jungen Frauen geschafft haben!!

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  7. Ferkelhebamme sagt

    Zunächst einmal sorgen sie für deine Einkommens- und Lebensgrundlage, richtig? 😊

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ferkelhebamme, sicher ist es für mich ein Teil meines Einkommens. Für sie ist aber die Grundlage für die anhaltende und hoffentlich nachhaltig wirkende…..😉

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      • Ferkelhebamme sagt

        Es ist ihnen sehr zu wünschen! Tolle engagierte Frauen mit tollen Betrieben

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  8. Ludwig sagt

    Diese Drei sind echte Powerfrauen mit einem klaren Ziel vor Augen. Einen Plan wie diese Drei haben nur wenige Gleichaltrige in unserer Gesellschaft. Ohne diese Drei und viele Andere Bauern und Bäuerinnen der jungen Generation hätte es nie den LSV und die ganzen Demos gegeben. Den Aufstand der Bauern gegen Politik und Mainstream hat natürlich auch viel Kraft und Gegenreaktion der Angegriffenen gekostet und ist nicht spurlos an allen vorüber gegangen. Trotzdem hat es uns Erfolge beschert, die in den nächsten Jahren noch ihre Umsetzung erfordern. Klar ist in den Demozeiten herausgekommen , daß wir Bauern eine hochvernetzte Berufsgruppe sind und Handwerker und Industrie neidisch auf unseren Organisationgrad schauen. Das sollten wir weiter nutzen. Überall versucht die Politik im Land und EU uns zu besänftigen. Doch wir werden erst aufhören , wenn der Grad der Umsetzung statt Worten zu erkennen ist. Deshalb kann ich nur raten , daß wir kurz vor der EU-Wahl wieder „auf Demo“ gehen und unseren Anliegen Nachdruck verleihen , denn sonst ist nach der Wahl wieder alles „vergessen“. Der Druck muß hoch bleiben , sonst legen sich unsere EU-Politiker wieder zur Ruhe und schlafen ihre fünf Jahre bei besten Bezügen wieder ab.

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  9. Reinhard Seevers sagt

    Es ist ein gutes Gefühl, zu sehen, dass man einen Teil dazu beigetragen hat, dass solch engagierte junge Frauen die Möglichkeit haben, eine Einkommens- und Lebensgrundlage zu haben.
    Es ist der/die Einzelne, der zählt! Weitermachen Mädels!💪💐

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