Bauer Willi
Kommentare 24

Hilfe auf dem Bauernhof

Durch Zufall habe ich diese Seite aus der Schweiz gefunden, auf der die Caritas Schweiz freiwillige Helfer vor allem für Bergbauernhöfe sucht.  Die Gründe für die Notsituation sind vielfältig: Schwangerschaft, gesundheitliche Probleme oder Ausfall von Mitarbeitern.

https://www.bergeinsatz.ch/de

Wer also im Sommer noch nichts vorhat, helfen will und gleichzeitig die Bergbauernwelt der Schweiz kennenlernen möchte, sollte sich auf der Seite einmal umschauen.

Ich muss sagen: schon wenn ich die Bilder der Landschaft sehe, hätte ich Lust, dort mitzumachen.

(Aufrufe 1.223 gesamt, 3 heute)

24 Kommentare

  1. zmp_nachfahre sagt

    In Deutschland gibt es für solche Fälle im Prinzip die Dorfhelferinnen. Ich schreibe “im Prinzip”, weil es laut ihrer Seite heute eher um die Unterstützung “normaler” Familien geht.
    Meine Eltern kannten die Leiterin der Schule in Sölden (bei Freiburg) sehr gut, das ist aber mehr als 50 Jahre her. Damals war der Schwerpunkt die Hilfe und Aushilfe für Bäuerinnen und die Ausbildung war auch entsprechend. Es wurde dabei nicht nur die klassische Hauswirtschaft gelehrt und die damals für Bäuerinnen typischen Arbeiten, sondern es gab auch Kurse in Kunst und Handwerk.

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  2. Arnold Krämer sagt

    Auch die Bergbauernhilfe Südtirol
    https://www.bergbauernhilfe.it/ sucht immer wieder Freiwillige für den Einsatz in der Landwirtschaft aber auch in den Haushalten
    Der Ernteeinsatz ist körperlich sehr anstrengend (habe selbst 9 Jahre Erfahrung auf einem Hof in Proveis bis Corona machen können). aber auch erfüllend. Jetzt reicht die Fitness nicht mehr.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die Schweiz ist ein so reiches Land. Warum ist sie nicht in der Lage, diese Problematik institutionell und monetär zu lösen? Warum fühlen sich Menschen aus Deutschland berufen hier altruistisch helfen zu wollen und zu müssen? Schulterzuck.

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      • Limes sagt

        Niemand muß helfen alles freiwillig
        altruitisches Handeln ist doch eine gute Sache

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        • Reinhard Seevers sagt

          Das “müssen” bezog sich auf eine evtl. persönliche moralische Verpflichtungsempfindung….nicht gesetzlich, selbstredend.
          Altruismus ist immer nur gut….frage mich aber, warum man diese Aktion als regionalen Hilferuf veröffentlicht. Wenn die Gesellschaft der Schweiz oder die Gemeinschaft Schweizer Bauern sich dem Thema nachhaltig annehmen würde, wäre dieser Aufruf ja gar nicht notwendig. Man könnte daraus auch ein Entschleunigungs- und workoutprogramm für gestresste Manager, CEOs and friends gestalten, dann wäre sogar noch ein neuer Betriebszweig drin. Ich sehe parallel auch noch einen touristischen Aspekt, der aufgrund der schönen Fotos, die man ja anscheinend gerne als Lockmittel nutzt auch eine Rolle zu spielen scheint….alles in allem zwiespältig, finde ich. (Ist nur mein Senf, falls jemand fragen sollte!)😎

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          • Bergamasca sagt

            “Man könnte daraus auch ein Entschleunigungs- und workoutprogramm für gestresste Manager, CEOs and friends gestalten, dann wäre sogar noch ein neuer Betriebszweig drin.”
            Grundsätzlich gibt es das ja schon, z. B. https://auszeitbauernhof.de/. Nur scheint bei den meisten anbietenden Landwirten noch an pfiffigen Marketing-Ideen zu mangeln, um die zahlenden oder Gratis-Arbeitskräfte für länger als ein paar Tage zu “verpflichten”.

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          • Limes sagt

            “… workoutprogramm für gestresste Manager, CEOs and friends…”
            prima Marketing Ideen aber bei dem Aufruf geht es doch primär um Hilfe und Unterstützung von Betrieben die ihre Arbeit für einige Zeit nicht alleine schaffen können. Da sind gestresste Manager wohl eher keine grosse Hilfe.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wie? Keine Ahnung, es funktioniert. Vielleicht einfach fragen, warum in einer der reichsten Länder der Erde solche Aktionen nötig sind? 🤔

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  3. Inga sagt

    Die, ausgenommen die,
    die es zu Recht, wegen missligen Lebenlagen o.ä. beziehen,
    würden dann auf einmal eine andere Gesinnung dadurch bekommen,
    das würde den GrünInnen auch gut tun.

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      • Christina sagt

        Liebe Inga, ich glaube, für manch einen (vielleicht) Stadtmenschen mag das tatsächlich ein harter Job sein; Früh aufstehen, Kühe melken, Käse herstellen, Tiere versorgen, vielleicht Ausmisten, evtl. Gäste verköstigen, bei der Heuernte helfen …, Verantwortung übernehmen.
        Ich glaube nicht, dass das Urlaub ist, auch wenn man dafür seine Freizeit opfert! Soll ja auch kein Urlaub sein! Die Helfer sollen unterstützen und anpacken! Nix Luxus …

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  4. Christina sagt

    Moin, ich finde die Idee einfach toll … umd habe selbst schon mal überlegt, als Sennerin auf eine Alm zu gehen. Hatte zwei, drei Bücher (u.a. Auf der Alm von Julia Barbarino) darüber gelesen, was mich inspiriert hat, leider habe ich dann immer irgendwie gekniffen, weil ich andere Dinge zu tun hatte, ich wahrscheinlich unsere vier Hunde nicht hätte mitnehmen können und ja, vielleicht auch, weil ich doch nicht so mutig war. Der Traum ist trotzdem noch da…

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  5. Ertl Elisabeth sagt

    Wofür in meinen Augen Bergbauernhöfe stehen:
    Gewiss kann ein Landwirtschaftsbetrieb nicht existieren ohne ein Plus in der Einnahmen- und Ausgaben-Rechnung. Und trotzdem gibt es gerade beim Bauernberuf Werte, die wichtiger sind als das. Diese Werte stammen aus der Zeit der Indigenen. Und genau deshalb ist die Entwicklung in Richtung Konzernlandwirtschaft so eine Katastrophe. Jene Ökologie, welche die Balmanns uns versprechen, wird nicht funktionieren. Schon die Ökologie der Biobetriebe hat aufgehört zu funktionieren, sobald der LEH sie in die Billigproduktion gezwungen hat. In den 80er Jahren noch hat man auf den Feldern händisch Unkraut gejätet, und die Bauern fanden immer genügend Leute, die das tun wollten – auch wenn das gewiss nicht jedermanns Sache ist. Was ist schon jedermanns Sache? Aber dann wurden diese Leute zu teuer, und es war egal, ob sie die Arbeit als erfüllend erlebt hatten oder nicht. Jetzt puffen die Traktoren jede Menge CO2 in die Luft beim Pflügen und Grubbern, sodass man mit Glyphosat dagegen argumentieren kann, und die Biolebensmittel enthalten dennoch Substanzen aus Giftpflanzen.
    Vor 30 Jahren hat unsere Gesellschaft Ethik und Moral endgültig dem Geld geopfert.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Vor 30 Jahren hat unsere Gesellschaft Ethik und Moral endgültig dem Geld geopfert.”

      Etwas pathetisch oder? Man kann den Zeitpunkt auch gerne bis zur Erfindung des Geldes zurückdatieren, dann stimmt die Aussage auch.

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  6. Dr. W. Ebersbach sagt

    Vielleicht gibt es ja genug Bürgergeld Empfänger welche bereit sind mal Urlaub in den Bergen zu machen.Ironi off.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Das ist eine sehr unüberlegt sarkastische ” Empfehlung – schlimmstenfalls bezahlt man dafür mit dem eigenen Leben.

      Also: Bitte erst denken und dann fröhlich über die Tastatur huschen; bitte nicht umgekehrt.

      DANKE!

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  7. Frikadellen piet 45 sagt

    moin leider schaffe ich das nicht aus gesundheitlichen Gründen auch wenn ich gerne mal in die Schweiz würde

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