Steffi – Sturm im “sozialen” Netz
Als Freundin von Hannes, dem Landwirt, durchlebte ich ein Jahr der gemischten Gefühle geprägt von Alpenrausch, Segelspaß, Tantenglück, Hausbaufreude, Hochzeitszauber (noch nicht unsere), Heimatliebe, PR-Stolz, positive Zeitungsartikelaufregung, die Welt verändern zu können, bis hin zur Fütterungssystemsstörungswut, Sozialem Netzwerke-Hass, Ferkelpreisverfalls-Verzweiflung. Einfach Machtlosigkeit und Lust auf volle Konfrontation mit allen Mitteln. Hierzu muss man wissen dass ich meinen eigenen beruflichen Weg in der Landwirtschaftsbranche gehe, aber Hannes bei seiner Öffentlichkeitsarbeit tatkräftig unterstütze und hinter ihm und seinem Betrieb stehe. Im Hochsommer fragte ich mich plötzlich: Was mache ich da eigentlich? Hinter wem oder was stehe ich? Nein, Du darfst nicht so denken! Macht Hannes auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb wirklich alles richtig? Wilde, verwerfliche Gedanken die insbesondere von einer Ernüchterung zeugten – dem medialen Angriff von Tierschutzorganisationen wegen der Livecam aus dem Abferkelstall. Hannes und ich waren so motiviert, der Welt Hannes moderne Landwirtschaft mit Hilfe einer Homepage mit GoPro-Videos, mit Fotos und Livecam, in den Sozialen Medien zu zeigen. Unsere Freitzeit ist dafür draufgegangen. Statt Freude über die Transparenz und der Offenheit eines landwirtschaftlichen Betriebes, schlug uns Hass …