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Steffi – Sturm im “sozialen” Netz

Als Freundin von Hannes, dem Landwirt, durchlebte ich ein Jahr der gemischten Gefühle geprägt von Alpenrausch, Segelspaß, Tantenglück, Hausbaufreude, Hochzeitszauber (noch nicht unsere), Heimatliebe, PR-Stolz, positive Zeitungsartikelaufregung, die Welt verändern zu können, bis hin zur Fütterungssystemsstörungswut, Sozialem Netzwerke-Hass, Ferkelpreisverfalls-Verzweiflung. Einfach Machtlosigkeit und Lust auf volle Konfrontation mit allen Mitteln. Hierzu muss man wissen dass ich meinen eigenen beruflichen Weg in der Landwirtschaftsbranche gehe, aber Hannes bei seiner Öffentlichkeitsarbeit tatkräftig unterstütze und hinter ihm und seinem Betrieb stehe.

Im Hochsommer fragte ich mich plötzlich: Was mache ich da eigentlich? Hinter wem oder was stehe ich? Nein, Du darfst nicht so denken! Macht Hannes auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb wirklich alles richtig? Wilde, verwerfliche Gedanken die insbesondere von einer Ernüchterung zeugten – dem medialen Angriff von Tierschutzorganisationen wegen der Livecam aus dem Abferkelstall. Hannes und ich waren so motiviert, der Welt Hannes moderne Landwirtschaft mit Hilfe einer Homepage mit GoPro-Videos, mit Fotos und Livecam, in den  Sozialen Medien zu zeigen. Unsere Freitzeit ist dafür draufgegangen. Statt Freude über die Transparenz und der Offenheit eines landwirtschaftlichen Betriebes, schlug uns Hass entgegen. Ein Hass in der virtuellen Welt, der uns beide in einem unvorstellbaren Ausmaß denunzierte. Ich weiß es noch wie heute, was das für ein Stich ins Herz war, als ich Hannes Foto auf einer Collage im Vergleich mit einem Diktator im Internet gefunden hatte. Ein Foto von ihm in fremden Händen!

Ich brauchte einen Tag und eine Nacht, um ihn das zu zeigen. Und wenn dann noch Eltern mit Rat zur Seite stehen und jeder was anderes sagt und meint, da sie einem ja nur schützen wollen, dann ist es aus und man sitzt schreiend im fahrenden Auto, damit es kein anderer mitbekommt. (Wobei ich bei meinem Organ nicht so ganz sicher bin.) Viele unserer Freunde und Familienmitglieder haben bis heute noch keine Ahnung, was da alles abgelaufen ist und wie es uns dabei ging. Aber das müssen sie auch nicht, es reichten Gott sei Dank zwei um sich zu stützen! Ausg‘sessen is! Obwohl ich mir noch bisschen Vorwürfe mache, dass ich Hannes überhaupt zur Öffentlichkeitsarbeit  bewegt habe. Wir hätten es zumindest heute ruhiger. Jedoch, Hannes hatte es voll begriffen, welche Chance in der Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft steckt und er hat es verinnerlicht, so dass er nun selbst Ideen entwickelt. Mittlerweile muss ich ihn sogar bremsen. Das freut mich „unbandig“.

Heute sind wir beide um eine Erfahrung reicher – dankbar wäre übertrieben. Wir haben bei dem prägnanten Ereignis unglaublich viel gelernt, sei es im Umgang mit den sozialen Netzwerken und deren Nutzer und über strategische Vorgehensweisen. Wir gewannen auch die Erkenntnis, dass Landwirte nur gemeinsam bzw. mit dem vor- und nachgelagerten Bereich über die Landwirtschaft und die Erzeugung heimischer Lebensmittel aufklären können. Nur so können wir unsere Wirtschaftsweise erhalten.

Übrigens, die absurden Gedanken vom Sommer sind mit dem Sturm im sozialen Netzwerk gegangen, dennoch bin ich nach wie vor eine mittelschwere Kritikerin von Hannes. Gute Kritik ist die Basis für Weiterentwicklung und  neue Ideen zum Wohle der Tiere. Genauso wird er auch von mir gelobt und ich sage ihm, dass ich stolz auf ihn bin. Ich stehe voll und ganz hinter meinem Lieblingslandwirt!

Und wer weiß, welche Rolle ich noch im neuen Jahr für seinen Betrieb spielen werde?

Auf geht’s ins neue Jahr mit Leidenschaft zur Landwirtschaft!

Alles Liebe Steffi

 

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47 Kommentare

  1. ina sagt

    Schon komisch, dass sich Veganer von landwirtschaftlichen Seiten magisch angezogen werden, um dem Rest der (Welt-)Bevölkerung ihre moralische Keule um die Ohren zu hauen; und dabei irgnorieren, dass sie immer noch direkt (Medikamente) oder indirekt (kupferbasierte Elektrogeräte) im täglichen Leben von Tiernutzung profitieren. Seid doch mal konsequent: produziert selber “Tierleidfrei” und zeigt den Unwissenden 99,5 % der Verbraucher, wie’s geht.

    • AdT sagt

      Ich minimiere durch weitgehend vegane Ernährung und Sport die Risikofaktoren für kardiovaskuläre und Stoffwechselkrankheiten. Im Fall der Fälle nehme ich aber auch Medikamente, die an Tieren getestet wurden. Aha, Eigennutz, werden Sie denken. Nein, keineswegs. Als Veganer kann ich nur selbstlos. Ich möchte vielmehr möglichst lange leben, um noch länger missionieren zu können.
      Herzlichst, Ihr Anwalt der Tiere

      • bauerhans sagt

        “Ich minimiere durch weitgehend vegane Ernährung und Sport die Risikofaktoren für kardiovaskuläre und Stoffwechselkrankheiten.”

        und wenns nun genau umgekehrt ist,dass sich die risikofaktoren erhöhen?

        • AdT sagt

          Dann würde ich wahrscheinlich tierische Produkte essen. Ich rechne nicht damit. Seit Jahrzehnten ist anerkannt, dass viel Fleisch nicht gesund ist. Hingegen ist noch nicht erforscht, ob kein Fleisch oder wenig Fleisch besser ist. Es gibt aber viele Beobachtungsstudien, nach denen Vegetarier und Veganer gesünder sind, auch wenn dies auf andere Lebensstilfaktoren (weniger Rauchen, mehr Sport) zurückgeführt werden kann.

    • Biobauer Andreas Fendt sagt

      Mir als Biobauer ist es ziemlich vurscht, ob sich mein Kunde vegan, vegetarisch oder fleischhaltig ernährt. Ich werfe nieman vor, nicht perfekt oder konsequent zu sein, sondern freu mich über die Anerkennung meiner Warenqualität von jedem.

      Mit einer Einschränkung: Fleisch und Wurst bekommt er nicht bei mir, weil ich seit 36 Jahren fleischfrei gut lebe und nichts verkaufe, was ich selbst nicht vertreten kann. Wenn ich die Bilder von adipösen Metzgern, übergewichtigen Saubauern und fetten Agrarjournalisten sehe, dann sind die doch authentisch! Ob das jeder Verbraucher am Ende versteht? Wie sage ich immer: wer aussehen will wie Pollmer, muss essen, was Pollmer empfiehlt.

  2. lena sagt

    Wie können denn Menschen glauben das es vorbildlich ist Tiere in so engen Ständern zu halten, dass sie sich nicht mal drehen können ? 24 Std am tag. Da muss ich kein radikaler Tierschützer sein, um das nicht richtig zu finden.

    • bauerhans sagt

      …das ist zweckmässig,weil das leben vieler kleiner ferkel dadurch geschützt wird!
      mit glauben hat das nix zu tun,sondern mit wirtschaftlichem zwang,weil der ferkelbauer nur einen bestimmten preis vom mastschweinebauern bekommt,weil der wieder nur einen bestimmten preis vom schlachthof bekommt.

      • lena sagt

        anscheinend wird diese haltung ja für gut befunden, sonst würde man es ja nicht öffentlich machen und glauben die leute finden das toll. es ist furchtbar grausamm tiere so zu halten. da muss jeder bauer an sein eigenes gewissen appelieren. es gibt auch andere arten geld zu verdienen. geld regiert die welt – ja klar. aber da muss man doch nicht mitmachen!! wenn die schweine genug platz hätten, würde auch den kleinen nichts passieren und man müsste die muttersau nicht so foltern

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Ihre Haltung ist zu verstehen, genau so sollten sie die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Muttersauenhalters verstehen.

          Natürlich kann man auch auf andere Art seinen Lebensunterhalt verdienen, in den letzten 5 Jahren haben die Hälfte der Ferkelerzeuger im Südwesten aufgegeben. Wird jetzt weniger Schweinefleisch gegessen?
          Bei einem Verbot in Deutschland, werden die Ferkel im Ausland erzeugt, in genau so Abferkelställen, dort werden die Buchten wieder eingebaut, die in Deutschland überflüssig werden.

          Und nun zu ihrem letzten Satz:

          Wo haben sie diese “Weisheit” her?

          Würde diese These stimmen, bräuchten diese Abferkelställe nicht gebaut werden.

        • Sandra Harms sagt

          @ Lena
          was ehemaiger landwirt sagt, stimmt .
          es gibt andere möglichkeiten, die sind aber teuer und garantieren nicht das die ferkel nicht erdrückt werden. bei einem ferkel preis von um die 20 euro geht halt nichts anderes, und sicher würde der landwirt etwas anderes machen wenn er es finanzieren könnte.
          und das fängt damit an das ganz viele leute im diskounter ganz billiges fleisch kaufen….
          der traditionale meztger den es einstmals überall gab, stibt aus, weil dort immer weniger leute kaufen, weils dort teurer ist wie im diskounter… warum ist das so? ganz einfach ! der traditionale metzger würde sein schwein oder rind direkt beim landwirt kaufen und entsprechend mehr bezahlen, dann kommt sein arbeitsaufwand dazu, der ist natürlich größer als in einem großbetrieb, das lässt sich der metzger natürlich auch bezahlen… also ist´s dem verbraucher zu teuer, denn dieser lebt nach dem motto geiz ist geil ! der verbraucher möchte keinen kastenstand in der die sau 21 tage lebt, er möchte keine großen ställe, er möchte keine tiertranporte , usw usw. der verbraucher möchte , kleine landwirtschaftliche betriebe, er möchte das tiere platz haben, er will nicht das tiere quer durch europa gefahren werden, er möchte keine riesigen schlachthöfe, und er möchte höchste qualität zum billigen preis.
          und das passt leider so nicht zusammen… Wo kaufen sie denn ihr fleisch wenn ich mal fragen darf?
          das gleiche spiel findet sich übrigens bei den bäckern, der familienbetrieb wo in der backstube der mann backt und vorn die frau den verkauf macht, stirbt auch aus, stattdessen findet man überall filialen von zb kamp´s wo es überall den selben kram gibt der auch immer gleich schlecht schmeckt weils nur noch 08-15 ist… traurig aber wahr….
          letzlich hat der verbraucher es selbst in der hand was wir landwirte machen, es nützt nicht´s wenn leute vor der kamera sagen das sie ja soo gern mehr ausgeben würden für lebensmittel, wenn sie hinterher wenn die kamera aus ist doch wider in den diskounter rennen..

          • lena sagt

            ja, der verbraucher hat keine lust auf mehr arbeit und darauf mehr geld auszugeben. und ich weiß das dann eher das billige fleisch aus dem ausland gekauft wird. das die bauern hier “gezwungen” werden tiere unter solch furchtbaren bedingungen zu halten ist sicherlich auch fehler der politik. und von der mehrheit der menschen ist nicht viel zu erwarten. alle (die meisten, also fast alle 😉 ) haben eine große klappe, aber nichts dahinter. trotz alledem könnte ich als landwirt das nicht mit meinem gewissen vereinbaren so meine tiere zu halten. ich würde mich umorientieren, weil ich nachts nicht mehr schlafen könnte 🙁
            wer sich auf die anderen verlässt ist verloren… sei es auf politiker, oder verbraucher.
            aus diesem grund lebe ich vegan. kaufe also weder fleisch noch milchprodukte. somit gehts meinem gewissen gut. ich kann nur nicht verstehen das soviele anscheinend keins haben…

            • Sandra Harms sagt

              @ lena
              Ja, das gewissen, das ist ein themas für sich….
              jeder sucht doch letztlich für sich das allerkleinste übel, ganz egal worum es geht. nach meiner meinung ist das mit dem gewissen oder besser, mit dem nicht vorhandenen gewissen, zum großen teil schuld der werbung, “geiz ist geil, lidl lohnt sich…” ich meine wenn man solche sprüche jeden tag zu hören,lesen und sehen bekommt , färbt das doch auf den menschen ab….
              Den allermeisten ist es scheiß egal wo der fresskram herkommt, hauptsache billig, weil es viel wichtiger ist, 2 oder 3 mal jährlich urlaub zu machen, das neuste handy zu haben, ein auto darf auch nicht äter wie 5 jahre sein, und muss selbst in der stadt ein geländewagen sein(der nie gelände sehen wird) usw usw
              aber für das wirklich wichtige nämlich die ernährung, da ist kein geld über bei den meisten…

              natürlich kann er sich um orientieren, zb zum anbau von bio produkten, nur wird er dann wohl auf seinen produkten sitzen bleiben… denn seit die ketten (edeka,rewe und die anderen) auf den bio zug aufgesprungen sind, werden die bio landwirte ihre produkte oftmals nicht los, oder müssen sie verschleudern… denn die grossen ketten kaufen ja lieber billig im ausland als teuer im inland… es gibt eine ganze reihe biolandwirte die teilweise nach 30 jahren bio, zurück zum konventionellen umstellen weil sie ihre existens bedroht sehen. und wer 30 jahre lang bio gemacht hat, gehört ganz sicher nicht zu denen die es machen weils “in” ist,sonder sind von bio wirklich überzeugt …

              wenn die politik was ändern will oder soll, würde ich es zur pflicht machen, das in jedem neu gebauten supermarkt und diskounter, ein bäcker verkaufsfläche bekommt, aber kein großer sondern ein familien betrieb aus der näheren umbebung, gleiches auch mit dem verkauf von fleisch und wurst, dort muss der zwang sein, das familien betriebe die handwerklich arbeiten, ihre produkte verkaufen. und im gleichen atemzug muss dann für neu gebaute läden ein verbot für abgepackte waren kommten, kein eingescheisster kuchen, keine tief gefrohrene torte, keine abgepacke wurst, und kein tiefgefrohrenes fleisch.
              Die politik, macht uns landwirten permanent neue auflagen, und genau das sollte sie im handel dann auch tun… ich verspreche mir davon eine stärkung des handwerks, ein wachstum bei familien unternehmen und vor allem vernünftigem preisen für uns landwirte. und wenn wir vernünftige preise bekommen, dann können wir auch was ändern an dem was und wie wirs es machen, ohne gleich pleite zu gehen.

            • Friedrich sagt

              Hallo Lena, du scheinst eines nicht verstehen zu wollen: dass eine Muttersau oft ein oder mehrere ihrer Ferkel erdrückt, wenn sie sich niederlegt. Und das unabhängig davon, wie viel Platz in einer Bucht ist. Die Kleinen drängeln sich oft um ihre Mutter. Das ist einerseits eine grausame Laune der Natur, andererseits ist jedes zerquetschte Ferkel ein nicht mehr verkaufbarrs Ferkel.
              Daher hat man diesen Ferkelschutzkorb erfunden. Sind dir tote Ferkel lieber, als die Sau einige Zeit darin zu halten?

            • Gast sagt

              @Friedrich:

              Lena hat eine völlig überzeugende Antwort bereits gegeben, sie lebt vegan, d.h. sie muss sich nicht zwischen erdrückter Ferkel oder eingesperrter Muttersau entscheiden.

              Was lernen wir daraus? Fleischproduktion mit Schweinen ist tierethisch unmöglich, weder als Bio noch konventionell. Darüber ist es auch menschenethisch unmöglich, denn das Schwein ist Nahrungskonkurrent des Menschen und wenn es auf Ackerbasis gefüttert wird müssen irgendwo auf der Welt Menschen hungern.

              Das unterscheidet Schwein und Geflügel grundlegend von Wiederkäuern, die (theoretisch) nur von Dauergrünland leben könnten und die man nutzen kann, aber nicht muß, solange dafür ein gesellschaftlicher Konsens besteht, aber dieser wandelt sich zur Zeit, auch dank Menschen wie Lena und dafür hat sie meinen vollsten Respekt!

            • Sandra Harms sagt

              @ Gast bzw Andreas
              auch wenn sich lena dazu entschlossen hat vegan zu leben hat sie das gute recht auf eine vernünftig gestellte frage ein antwort bzw eine erklärung zu bekommen.
              und wo wir schon bei thema sind, wie sich jemand ernährt, ist immer die entscheidung der einzelnen person und sollte respektiert werden, und das egal in welcher form die einzelne person das tut. ich möchte keinem vegetarier oder veganer mit worten versuchen zu überzeugen anders zu leben, und das gleich erwarte ich dann auch von veganern und vegetariern mir gegenüber.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @ Fendt
              Es ist nicht der Fleischverbrauch der Menschen hungern lässt, es sind korrupte Politiker die eine gerechte Verteilung der Lebensmittel verhindern. Derzeit ist es so, dass Firmen und Länder wie China im großen Stil Land kaufen, Landgrabbing nennt man das.
              http://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/landgrabbing.html
              http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-04/land-matrix
              http://land-grabbing.de/land-grabbing/
              Auf diesem Land werden Produkte für den Export angebaut. Liefert die EU ihrerseits wieder Lebensmittel in diese Länder, dass die armen Menschen nicht verhungern, dann sind es wieder die bösen europäischen – oder sind es nur die Deutschen – Bauern, welche die Kleinbauern in diesen Ländern vernichten.
              Ich werde mir jetzt auch mal ein paar Geissen auf meinem Gelände grasen lassen, will ja auch mal zu den Tierliebhabern gehören.

            • Sandra Harms sagt

              @ ehemaliger landwirt
              horror bilder bringen uns nicht weiter, wir alle wissen der mensch ist das grausamste lebewesen auf der erde!
              du willst zwar damit zeigen das es ausserhalb der landwirtschaft dinge gibt, die einfach nur unbegreiflich sind, es ist aber immer der mensch der solche dinge tut, und auch selbst nicht vor seines gleichen zurückschreckt, sei es die verstümmelung weiblicher genitalien in weiten teilen afrikas, der massenmord an juden und andersdenkenden des NS regimes 1933-1945, die beinahe ausrottung der indianer und die sklaverei in den usa, usw usw usw …
              es ist der mensch der sich vergeht.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Sandra,
              die Webseite “bonsaikitten” hat in den USA viel Staub aufgewirbelt, selbst das FBI hat ermittelt.

              Es war ein Student der sich einen Scherz erlaubt hat. 🙂

      • bauerhans sagt

        “Lena hat eine völlig überzeugende Antwort bereits gegeben, sie lebt vegan, d.h. sie muss sich nicht zwischen erdrückter Ferkel oder eingesperrter Muttersau entscheiden.

        Was lernen wir daraus? Fleischproduktion mit Schweinen ist tierethisch unmöglich…..”

        lena hat eine subjektiv emotionale antwort geschrieben und ziemlich naiv ausgeteilt: da sind die bösen,ich bin die gute!
        und der zweite satz könnte von hilal sezgin stammen,die sich gern
        in szene setzt,um ihre bücher zu verkaufen.
        eine hybridsau ist heute so stabil gezüchtet,dass sie 21 tage im abferkelstand unbeschadet übersteht,ein viel grösseres problem sind die riesenwürfe an ferkeln,die der sau das allerletzte abverlangen.

        • Gast sagt

          also jetzt mit Hilal in einem Satz genannt zu werden, besorgt mich schon…

          aber ich habe mit Willi gemeinsam, daß unserer Bücher noch nicht mal erschienen sind und wir daher keine Werbung dafür machen brauchen, bei meinem Buch kommt noch hinzu, es ist noch nicht mal geschrieben, vielleicht wird mein Buch auch eine Antwort auf Willis Buch. Eine Antwort auf Hilals Buch brauch ich nicht geben, wer Landwirtschaft auf Basis falscher Annahmen beurteilt, mit dem brauch ich mich nicht allzulange befassen, da lese ich bis zum ersten groben Fehler und fertig, das galt auch für das weniger bekannte, aber bessere, Buch des Veganers Andreas Grabolle “kein Fleisch macht glücklich”

          • Sandra Harms sagt

            Andreas, du hast ja gar keine zeit um ein buch zu schreiben, solange du keine adequarte Magt findest die dich entlastet, damit du die zeit hast dich um ein solches projekt zu kümmern.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Magt?

              Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter!

              Die Ehefrau von heute lakiert sich die Fingernägel, wärend der Ehemann die Geissen melkt, oder den Brotbackofen anwirft.

              Da brauchst Du dich nicht wundern, dass ein mancher Mann auf den Stress in der Partnerschaft oder Ehe verzichtet.

            • Sandra Harms sagt

              Ja, er hat doch immer so ein pech mit seinen mitarbeitern…. nach eigener aussage lief die letzte magt die er hatte schreiend vom hof…

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Also mein Betrieb konnte sich keine Magd leisten, wir waren so verarmt, dass meine Frau außerhalb arbeiten musste und noch immer muss. :((

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Zumindest ist die meinige – nicht Magd, sondern Frau – in den 36 Jahren Ehe bei mir geblieben. Wie ich das wieder hingekriegt habe. 🙂

  3. Friedrich sagt

    Sicherlich ist eine Webcam im Sauenstall schwierig, weil sie radikale Tierschützer aus ihren Löchern lockt. Dieses Experiment hat aber gezeigt:
    Solange Bauern auf Facebook gedroht, beschimpft und geschmäht werden, ist das unseren Journalisten keinen Aufschrei wert (oder, Frau Rohmann?)
    Als im Spätsommer gegen andere Bevölkerungsgruppen gehetzt wurde, war das nicht nur Thema in den Medien, sondern auch für unsere Politiker.
    Vielen Dank, Steffi, dass ihr durch euer Experiment uns die Prioritätensetzung der Medien und Politik gezeigt habt!

  4. Franz aus E. sagt

    Wer sich in den Medien bewegt, sich für Berufsstand und ein realistisches Bild der Landwirtschaft einsetzt, muß mit Kritik ( konstruktive Kritik ist o. k.) bis hin zu persönlichen Anfeindungen rechnen. Wobei es noch einen Unterschied zwischen Printmedien und sozialen Netzwerken gibt. Diffamierende und beleidigende Leserbriefe werden meist nicht veröffentlicht, wo hingegen das anonyme Internet die Hemmschwelle gegen Null sinken lässt.
    Trotzdem sollten wir uns nicht entmutigen lassen, denn mit Zurückziehen und einer Bunkermentalität ist uns und der Sache nicht geholfen. Gerade auch der Austausch mit Kollegen in den sozialen Netzwerken motiviert und inspiriert, und man erkennt wieviele für unser gemeinsames Ziel kämpfen.
    Und ihr wisst ja: ein zustimmendes Wort eines Kollegen wiegt alle medialen Shitstorms auf!

  5. bauerhans sagt

    ….ihr musstet aber doch damit rechnen,dass ihr “verbal beschossen” werdet
    und könnt euch glücklich schätzen,dass nicht in den stall eingebrochen wurde….
    ich persönlich führe nur leute durch den maststall,die direkt anfragen,allerdings ist das selten und es gab nie vorwürfe.

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