Monate: Februar 2023

Warum wir (auch) in Zukunft Fleisch essen müssen

Nach aktueller Prognose werden wir vor dem Jahr 2040 die Grenze von 9 Milliarden Menschen überschritten haben. Aktuell sind es bereits 8 Milliarden. http://pdwb.de/nd02.htm Es entsteht die Frage, wie es überhaupt möglich war, so viele Menschen zu ernähren, denn die Entwicklung der Acker- und Weideflächen weltweit hat seit 1961 nur geringfügig zugenommen und sinkt seit dem Jahr 2000. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1196555/umfrage/anbauflaechen-und-weideflaechen-weltweit/ Die ganz einfache Aufgabe, die sich stellt: wie kann bei sinkender landwirtschaftlicher Fläche und steigender Weltbevölkerung das Mehr an notwendiger Nahrung bereitgestellt werden? Pro Kopf der Weltbevölkerung wird die nutzbare Fläche immer weniger. Wir brauchen Nutztiere und wir müssen Fleisch essen Über zwei Drittel der nutzbaren Fläche weltweit sind Grasland, dass für den Menschen nicht nutzbar ist. Somit geht an der Nutztierhaltung kein Weg vorbei und es ist undenkbar, dass wir auf das Essen tierischer Produkte verzichten könnten.  

Drei Pressemeldungen des BMEL an einem Tag

Ich habe gestern, 15. Februar 2023, drei Pressemeldungen des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bekommen. 12:01 Uhr Kabinett stellt Weichen für mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung Bundesregierung beschließt Änderungen im Öko-Landbau- und -Kennzeichnungsgesetz Die Regelung zur Übertragung von Kontrollaufgaben der Länder an private Kontrollstellen (§ 3 Absatz 1 ÖLG) im Bereich EU-rechtlicher Kontrollen sollen sinngemäß auf den nationalen AHV-Bereich übertragen werden. Ebenso sollen einige Detailregelungen des ÖLG zu den EU-rechtlichen Kontrollen für die Kontrollen nach nationaler Bio-AHVV anwendbar gemacht werden. Die Tatbestände des § 13 ÖLG gelten für die AHV nicht, da der AHV-Bereich mit Erlass der Bio-AHVV nicht mehr der EU-Öko-Verordnung (Verordnung (EU) 848/2018 des Europäischen Parlaments und des Rates) unterliegt. Mit der Einführung des § 13 Absatz 5 ÖLG (Blankettverweisung) wird die Möglichkeit geschaffen, Bußgeldtatbestände in der Bio-AHVV zu regeln. Auch das ÖkoKennzG muss auf die neuen Gegebenheiten angepasst werden, denn Erzeugnisse aus Arbeitsgängen der AHV dürfen zukünftig nicht mehr generell mit dem Bio-Siegel gekennzeichnet werden. Des Weiteren werden wenige redaktionelle Änderungen vorgenommen Alles klar? 12:21 Uhr Höherer THC-Grenzwert für Nutzhanf Kabinett …

Klimaneutral für kleines Geld…

Im Internet ist zu lesen, dass ein Mensch pro Kopf etwa 7 Tonnen CO2 im Jahr produziert. Nun gibt es ja die pfiffige Erfindung der CO2-Zertifikate. Was ich nicht wusste: diese werden auch über die Vereinten Nationen (UN) gehandelt und kosten dort je nach Projekt nur 2 € to. https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/klimazertifikate-macht-baeume-pflanzen-ein-kohlekraftwerk-klimaneutral/28958634-all.html Wie die Recherche der “Wirtschaftswoche” herausfand, sind diese Zertifikate nicht nur konkurrenzlos billig, sie sind zum Teil auch vollkommen sinnlos, weil sie für Projekte herausgegeben werden, die auch ohne Zertifikate realisiert worden wären. Auch die “ZEIT” hegt große Zweifel an der Wirksamkeit der Zertifikate: https://www.zeit.de/2023/04/co2-zertifikate-betrug-emissionshandel-klimaschutz Und auch anderen fällt es auf: https://www.klimareporter.de/international/der-grosse-schwindel-mit-den-co2-zertifikaten Bauer Fritz hat das mal für eine klimaneutrale Kuh durchgerechnet: Wie wird deine Kuh klimaneutral ? oder Mach deine Kuh klimaneutral! Annahme: 100 kg Methan pro Kuh pro Jahr. Schädlichkeitsfaktor Methan zu CO2: 20-28; für die Berechnung wird Faktor 25 angesetzt Somit: 100 kg Methan x 25 = 2500 kg CO2 pro Kuh pro Jahr = 2,5 Tonnen CO2 https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Die-Kuh-als-Klimakiller,klimakiller102.html UN-Zertifikatspreis: 2 Dollar je Tonne Kosten für UN-Zertifikat: 2,5 to x 2 Dollar …

Es ist wieder Zeit für #Grüne Kreuze!!!

Ich weiß nicht, wie es euch ergeht, aber ich bin mit der augenblicklichen Situation absolut unzufrieden. Der Gesellschaftsvertrag, den wir Landwirte mit 30 gesellschaftlichen Gruppen geschlossen haben, wird von der gegenwärtigen Regierung nicht umgesetzt, obwohl sie ihn zur Grundlage ihres Handels erklärt hatte. In der Zwischenzeit verlieren jeden Tag viele landwirtschaftliche Betriebe ihre Existenz, allen voran die Schweinehalter. Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt, viele sind frustriert und ziehen sich in ihr privates Schneckenhaus zurück. Sie sind mutlos geworden. Ich nicht ! Ich will nicht weiter mit ansehen, wie die deutsche Landwirtschaft vor die Wand gefahren wird Ich will nicht weiter mit ansehen, wie die Leitung des Landwirtschafts-ministeriums plan- und sinnlose Politik macht, ohne die Realität wahrzunehmen Ich will mir nicht weiter ansehen, wie unsere Jugend die Höfe verlässt, weil sie keine Perspektive mehr sieht Ich will nicht weiter ansehen, wie die ländlichen Räume ausbluten Ich will mir nicht mit ansehen, wie Deutschland seine Selbstversorgung verliert und noch mehr von Importen abhängig wird. Deshalb stelle ich in der kommenden Woche wieder #GrüneKreuze auf. Aber nicht …

Max-Planck-Gesellschaft und die Fleischfrage

Ist das nun die Meinung der MPG oder einer einzelnen Person? https://www.mpg.de/19766823/essay-fleischkonsum-und-klimaschutz Hier ein Auszug: “Unser Fleischkonsum geht auch auf Kosten der 750 Millionen Tiere, die in Deutschland jährlich geschlachtet werden und von denen ein Großteil ihr Leben in den trostlosen Bedingungen der industriellen Massentierhaltung fristet. Die Nutztierhaltung ist ferner einer der Haupttreiber der sich aktuell zuspitzenden ökologischen Krisen: Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Regenwaldabholzung. Vor dem Hintergrund dieser gesundheitlichen, ökologischen und tierethischen Nebenwirkungen kann von einer rein persönlichen Entscheidung nicht (mehr) die Rede sein – die einst privat gedachte Fleischfrage ist politisch geworden.” Interessant zu lesen sind die Schlußfolgerungen, die die Autorin zieht. Die Autorin Saskia Stucki ist seit 2016 Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Somit ist es als Meinung der Max-Planck-Gesellschaft zu verstehen.    

Öffentliches Radio

Nein, ich will nicht wieder mit Werbung für mein Buch nerven. Ich will nur einen Beleg dafür bringen, dass auch öffentliches Radio sachlich berichten kann. Hier nachzuhören. https://www.deutschlandfunk.de/willi-kremer-schillings-satt-und-unzufrieden-das-dilemma-der-essensmacher-dlf-bb182907-100.html