Bauer Willi
Kommentare 338

Warum wir (auch) in Zukunft Fleisch essen müssen

Nach aktueller Prognose werden wir vor dem Jahr 2040 die Grenze von 9 Milliarden Menschen überschritten haben. Aktuell sind es bereits 8 Milliarden.

http://pdwb.de/nd02.htm

Es entsteht die Frage, wie es überhaupt möglich war, so viele Menschen zu ernähren, denn die Entwicklung der Acker- und Weideflächen weltweit hat seit 1961 nur geringfügig zugenommen und sinkt seit dem Jahr 2000.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1196555/umfrage/anbauflaechen-und-weideflaechen-weltweit/

Die ganz einfache Aufgabe, die sich stellt: wie kann bei sinkender landwirtschaftlicher Fläche und steigender Weltbevölkerung das Mehr an notwendiger Nahrung bereitgestellt werden? Pro Kopf der Weltbevölkerung wird die nutzbare Fläche immer weniger.

  • Wir brauchen Nutztiere und wir müssen Fleisch essen

Über zwei Drittel der nutzbaren Fläche weltweit sind Grasland, dass für den Menschen nicht nutzbar ist. Somit geht an der Nutztierhaltung kein Weg vorbei und es ist undenkbar, dass wir auf das Essen tierischer Produkte verzichten könnten.

 

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338 Kommentare

  1. Thorsten sagt

    @ Reinhard Seevers
    Warum bleiben sie nicht beim Thema?
    Die Aussage ihrer Vorrednerin, das Fleisch durch nichts zu ersetzen sei und alle lebensnotwendigen Vitamine enthält, ist nun mal falsch. Und sie untermauert das mit dem Hinweis, das es seit tausendem Jahren so ist.
    Mein Hinweis (mit dem Beispiel Höhle und Wald), sollte eigentlich aufzeigen, das sich seit tausenden von Jahren vieles weiter entwickelt hat.

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    • evo.... sagt

      Es gibt Wissenschaftler die sagen, dass sich das menschliche Gehirn nur zu solcher Komplexität entwickeln konnte, weil eine Affenart Genuss am Verzehr tierischer Produkte fand.

      Umgedreht bedeutet Veganismus dann die Rückzucht des Menschen zum Affen. Da können sie “Mischungen” von Mineralstoffen, Eiweißen,….. entwickeln, soviel sie wollen. Was Vollwertiges wird das nie!

      Ich halte es für fahrlässige Körperverletzung, was ihre Klientel den Leuts da weismacht.

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      • Thorsten sagt

        Eine aktuelle Studie des Paläonthropologen Dr. W. Andrew Barr sagt da anderes aus.
        (Erschienen Januar 2022 im Fachjournal Proceeding of the National Academy of Sience).

        Darin heißt es zum Abschluss :
        “Unsere Studie und ihre Ergebnisse sind für alle Menschen von Interesse, auch für jene, die ihren Fleischkonsum mit den alten Geschichten vom menschlichen Gehirn rechtfertigen,das sich nur aufgrund von Fleischverzehr habe sich entwickeln können.
        Die Studie belegt, das es nicht der Verzehr großer Mengen Fleisch war, der evolutionäre Veränderungen bei unseren frühen Vorfahren vorangetrieben hat.”
        Dr. W. Andrew Barr

        Also brauchen sie keine Angst vor einem Planet der Affen zu haben…..

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ja, jeder findet im AMI-Land eine für sich passende Studie, das ist doch heute gar kein Problem mehr. Wenn die Veggiebande ihr ganzes Geld locker macht, dann hagelt es nur so von Studien.

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        • Thorens sagt

          “Die Studie belegt, das es nicht der Verzehr großer Mengen Fleisch war, der evolutionäre Veränderungen bei unseren frühen Vorfahren vorangetrieben hat.”

          Sondern?
          Vielleicht waren es ja kleine Mengen Fleisch. Jedenfalls kann man das auch so lesen.

          Wann kommt der Gastartikel, Thorsten?

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          • Thorsten sagt

            Vielleicht. Möglich ist vieles 😉
            Letztendlich wird das wahrscheinlich nie wirklich erklärt werden können. Selbst wenn Fleischverzehr vor Urzeiten irgendwas verändert (verbessert/entwickelt) hätte, so wäre es doch heutzutage total unerheblich.
            Gastartikel kommt Ende des Monats, ist schon bei Bauer Willi.

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            • Thorens sagt

              “Selbst wenn Fleischverzehr vor Urzeiten irgendwas verändert (verbessert/entwickelt) hätte, so wäre es doch heutzutage total unerheblich.”

              Selbst bin ich nicht so sicher, dass man das in dieser Bestimmtheit wirklich sagen kann. Wer kann schon ermessen, wohin Evolution sich entwickelt hätte, wenn vor ein paar Millionen oder auch nur Hundertausend Jahren etwas anders verlaufen wäre?

              Was wir wissen ist, welche Fähigkeiten der homo sapiens aktuell hat und worin er sich von seinen nächsten Verwandten unterscheidet. Diese Fähigkeiten hat er, obwohl er Fleisch verzehrt. Mir ist keine Untersuchung bekannt – allerdings kenne ich auch nicht alle -, die, und wenn auch nur über Modellrechnungen, aufzeigt, wie die Entwicklung des Menschen gewesen wäre, hätte er niemals damit angefangen, Fleisch zu verspeisen. Am vorläufigen Ende dieser Evolution nun auf dem Standpunkt zu stehen, dass alles vermutlich ganz genauso gekommen wäre auch ohne Fleischverzehr, halte ich persönlich für abenteuerlich.

              Völlig andere, aber ernstgemeinte Frage: Aus welchem Material bestehen Ihre Schuhe?

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              • Thorsten sagt

                Studien, die abschließend geklärt haben, wie sich die Entwicklung des Menschen mit oder ohne Fleischverzehr evolutionär anders entwickelt hätte, gibt es glaube ich auch nicht. Dafür gibt es nach heutigem Stand wohl keine 100 % Beweise.
                Meine Schuhe ? Wahrscheinlich zielt Frage darauf ab, ob sie aus tierischem Material sind.
                Ich kaufe meine Schuhe nachdem ich mich z.b. auf Seiten wie Vegane-Schuhe.org informiere.

                • Thorens sagt

                  …aus welchem Material?
                  Bitte nicht wieder ausweichend antworten.

                • Thorsten sagt

                  @Thorens
                  Unter ihrer Frage ist kein Antwort-Button (warum ist das bei machen Kommentaren eigentlich so?)

                  Wieso weiche ich aus ?
                  Sill ich jetzt hier jeden einzelnen Schuh aufzählen den ich besitze ?
                  Die meisten sind aus Leinen und Kunststoffe (Synthetik-Materialien)

                • Thorens sagt

                  “Unter ihrer Frage ist kein Antwort-Button (warum ist das bei machen Kommentaren eigentlich so?)”

                  Naja, jedenfalls nicht, weil ich keine Antwort möchte.

                  Das liegt wohl daran, dass dieser Blog so strukturiert ist, wie er ist. Sie werden bemerkt haben, dass Antworten per Antwortbutton nach rechts einrücken. Irgendwann ist halt rechts kein Platz mehr für weitere eingerückte Antworten. Deshalb hat der Programmierer es wohl vorgesehen, dass ab der xten Antwort keine Antwort per Button mehr möglich ist. Aber Sie haben ja den Weg gefunden, wie man trotzdem noch antworten kann.

                  Danke für die Schuhe!
                  Leinen ist halt doof, wenns regnet oder schneit und mit Synthetikschuhen oder ganz allgemein Synthetikkleidung stehe ich auf ähnlichem Kriegsfuß wie Sie mit Fleisch.
                  Deswegen ist aber doch nicht einer von uns beiden besser als der andere.

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                • Thorsten sagt

                  @Thorens
                  Habe ich behauptet das ich besser sei als sie ???
                  Soviel zur Genauigkeit 😉
                  Im Schnee werden sicher die wenigsten mit Leinenschuhe unterwegs sein…
                  Farbe,Form und Material ist bei vielen sicherlich Geschmackssache und so hat jeder (auch bei anderen Klamotten) seine Vorlieben oder Abneigungen.

                • Thorens sagt

                  Nein, haben Sie nicht behauptet. Und ich auch nicht.

                  Sie sollten vielleicht einmal versuchen, nicht jede getroffene Äußerung so verstehen zu wollen, als könnte diese gegen Sie persönlich gerichtet sein. Andererseits kommt Ihr in diesem Blog vielerorts offenbarter veganer Enthusiasmus oft mit einer Absolutheit daher, die bei genauem Hinsehen nicht haltbar ist. Menschen, ich nenne keine Namen, die sich weniger Mühe geben wollen mit Ihnen, bringt das dann schon mal auf, weshalb Sie sich dann persönlich angegriffen fühlen. Bleiben Sie gelassener, schließlich wollen wir Ihren Artikel demnächst ja auch noch miteinander diskutieren.

                  “…und so hat jeder (auch bei anderen Klamotten) seine Vorlieben oder Abneigungen.”

                  Wie beim Essen eben auch.

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                • Thorsten sagt

                  @Thorens
                  Welche Menschen die meinen, weiß ich mittlerweile….
                  Ich habe auf ihre Aussage (besser sein) geantwort, da es in dem Zusammenhang wie sie es angemerkt haben, als hätte ich es behauptet.
                  Zum veganen Enthusiasmus kann ich Hinweis gerne zurück geben. Der Fleisch-Enthusiamus steht dem hier aber absolut in nichts nach.
                  So, für heute bin ich leider raus.
                  Wünsche noch einen schönen Abend

    • Reinhard Seevers sagt

      Thorsten schrieb: Und seit tausenden Jahren essen wir Fleisch und das soll ein Argument sein ? Vor Tausenden von Jahren lebte der Mensch in Höhlen und hat in den Wald geschissen. Zum Glück hat sich der Mensch dahingehend weiterentwickelt”

      ICH bin im Thema geblieben, Sie sind wieder auf einem falschen Weg geraten und suchen neue.

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      • Thorsten sagt

        Puh, also mal eine ganz ernst gemeinte Frage : Sind sie nur an Stänkerei interessiert ?
        Warum zitieren sie nicht meine komplette Antwort, so dern nur einen kleinen Teil ? Warum gehen sie nicht auf meine Antwort zu der Behauptung ihrer Vorrednerin ein (Vitamine nur im Fleisch) ?
        Entweder ist man daran interessiert Meinungen auszutauschen, oder man benimmt sich wie im Kindergarten. Wir können gerne weiter miteinander schreiben, aber dann bitte ein wenig respektvoller und vernünftig. Ansonsten ist es für mich vertane Lebenszeit und werde dann in Zukunft ihre Antworten/Einlassungen ignorieren.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Warum gehen Sie nicht auf meine Argumente ein? Sind Sie das Maß der Diskussion?
          Den Kindergarten haben Sie eröffnet mit dem Waldscheißer.

          • Thorsten sagt

            Alles klar. Um dieses Forum nicht mit sinnfreien Beiträgen und Kindereien vollzumüllen, ist es ratsam das sie in Zukunft nicht mehr auf meine Beiträge antworten und ich mache es umgekehrt genauso. Von meiner Seite wünsche ich ihnen weiterhin alles Gute.

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      • Vielleicht ist ja der Fleischverzehr an der Gehirnentwicklung so beteiligt, dass es in d er Lage ist eigene Kultur zu schaffen, wir leben deswegen vielleicht also nicht mehr in Höhlen.

        Deswegen konnten wir uns auch vermehren, weil wir den Ackerbau erfunden haben.

        • Thorsten sagt

          Vielleicht. Möglich ist alles. Wirklich klären und beweisen kann man es zur Zeit wohl nicht.

    • Thorens sagt

      “Die Aussage ihrer Vorrednerin, das Fleisch durch nichts zu ersetzen sei und alle lebensnotwendigen Vitamine enthält, ist nun mal falsch.”

      Das hat die zitierte Vorrednerin auch nicht gesagt.

      Hier ihre Aussage:
      “Fleisch ist durch NICHTS zu ersetzen!!Es ist mit LEBENSNOTWENDIGEN Vitaminen und Mineralien einfach die Nummer EINS, UND DAS SEIT TAUSENDE VON JAHREN!!!”

      Wenn wir hier fair miteinander umgehen wollen, dann gehört dazu auch korrektes Zitieren. Durch das von Ihnen hinzugefügte Wörtchen “alle” erhält der Satz einen völlig anderen Sinn, gegen den Sie dann angehen. So wird nix draus.

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      • Thorsten sagt

        Puh, jetzt musste ich erstmal die von mir zitierte Aussage suchen und finden.
        Sie haben recht, das Wort ” alle” wurde nicht benutzt.
        Aber, meiner Meinung nach erhält der Satz dadurch nicht einen völlig anderen Sinn. Den die Behauptung, das Fleisch mit seinen lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralien die Nummer eins ist, ist nicht korrekt.

        Diese 9 Lebensmittel gehören mit Abstand zu den Nährstoffreichsten der Welt
        (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente):

        Brunnenkresse
        Seetang/Algen
        Eier
        Zedernüsse
        Frische Moringa-Blätter
        Gekeimter Buchweizen
        Leber
        Blaubeeren/Heidelbeeren
        Grünkohl

        • Thorens sagt

          Nein?
          Ihre Meinung in allen Ehren, doch “…und lebensnotwenige Vitamine enthält” ist eine völlig andere Aussage als “…und alle lebensnotwenigen Vitamine enthält”. Ob Nummer eins oder nicht stand überhaupt nicht zur Debatte in dem Punkt.

          Sie mögen das nicht gewohnt sein, doch ich nehme es da genau. Ruckzuck sind einem da die Worte im Munde herumgedreht. Ob Sie den Unterschied nun selbst erkennen oder nicht, das ist schlechter Kommunikationsstil, mittels dem man versucht, den anderen oder dessen Aussage an die Wand zu drücken. Vielleicht fällt das nicht jedem auf. Mir schon.

          In die gleiche Kategorie stecke ich übrigens Ihre ausweichende Antwort auf meine Frage nach dem Material Ihrer Schuhe. Nicht gefragt hatte ich indes nach den nährstoffreichsten Lebensmitteln. Um die ging es nicht.

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          • Thorsten sagt

            Man kann jetzt jedes Wort auf die Goldwaage legen und sich an jeder Kleinigkeit hochziehen. Ob Nummer eins oder nicht steht natürlich zur Debatte, denn das würde behauptet. Wenn sie es doch so genau nehmen, warum mikiete sie nicht diese falsche Aussage ? Wird bei der Genauigkeit nur bei Aussagen aus bestimmten Richtungen geachtet ? Das wäre auch ein schlechter Kommunikationsstil.
            Die angeführten Lebensmittel zeigen diejenigen mit den meisten Vitaminen,Mineralien und Spurenelementen. …..
            Wo weiche ich in der Frage der Schuhe aus ???
            Auf ihre Frage habe ich ihnen mitgeteilt, das ich mich beim Schuhekauf auf bestimmten Seiten informiere, aus welchen Materialien die sind. Da sie es genauer wissen wollen, habe ich ihnen nochmals darauf, mit den “genauen Materialen” geantwortet !

            • Thorens sagt

              Schon wieder bin ich nicht einer Meinung mit Ihnen.

              Und, auch wenn Sie das nicht einsehen wollen, mit Goldwaage hat das nichts zu tun. Hatte denn die Autorin in ihrem Beitrag erläutert, was sie mit Nummer eins meint? Nein, hat sie nicht. So kann man es eben auch so verstehen, dass es für sie persönlich auf dem ersten Platz steht, das Fleisch. Dem kann nur widersprechen, wer die Dame persönlich kennt und weiß, dass es vielleicht nicht so ist. Das Wort “mikiete” sagt mir leider nichts.

              Es gab mal einen Song von den Rodgau Monotones in den 80ern, das war, wie ich vermute, vor Ihrer Geburt. In dem heißt es in einer Zeile “reden heißt nicht sagen und hören nicht versteh’n”. Leider ist das aber allzuvielen nicht bewusst.

              Und bitte keine Unterstellungen. Auch nicht, wenn sie als Frage getarnt daherkommen. Mein Visier ist immer offen.

              Thema Schuhe: Darauf habe ich mich dort bedankt, gleich unterhalb der Erläuterung betreffs des Antwortbuttons.

              Und schließlich: Wenn jemand fragt, woraus ist das denn hergestellt und dann zur Antwort erhält – Zitat “Ich kaufe meine Schuhe nachdem ich mich z.b. auf Seiten wie Vegane-Schuhe.org informiere.”, dann halte ich das für eine ausweichende Antwort, denn sie beantwortet nicht die Frage.

              Thorsten, ich habe nichts gegen Sie. Aber ich kann es eben nicht ausstehen, wenn nicht bei der Sache geblieben wird.

              • Thorsten sagt

                Mikiete sagt mir auch nix😁 Dicke Finger und schreiben auf Smartphone …sollte mokieren heißen.
                Ich habe auch nichts gegen sie und diskutieren auch gerne mit ihnen. Wären wir einer Meinung, hätte es für uns ja auch wenig Sinn.
                Noch mal kurz zur “Nummer 1” :
                Zitat: “Fleisch ist durch NICHTS zu ersetzen!!Es ist mit LEBENSNOTWENDIGEN Vitaminen und Mineralien einfach die Nummer EINS, UND DAS SEIT TAUSENDE VON JAHREN!!!”
                Warum muss ich (oder andere) die Dame persönlich kennen, um herauszulesen, das sie Fleisch mit ihren Vitaminen an Nummer 1 setzt? Denn genau das schreibt sie. Man kann natürlich auf Biegen und Brechen versuchen diese Aussage anders zu verstehen.
                Aber sei es drum, halten wir uns nicht an dieser einen Aussage fest, da haben wir unterschiedliche Ansichten.

  2. Ostbauer sagt

    Also, die ganze theoretische Diskussion, wo nun welche und wieviele und warum nicht oder warum doch Kalorien erzeugt werden, war ja zum Anfang recht spannend; sehr bereichert durch Herrn Hansen.
    Theoretisch und im kleinen Selbstversuch auch praktisch kann man das sicherlich alles machen.
    Auf meinen Betrieb bezogen, bekomme ich Nackenstarre vom vielen Kopfschütteln!
    Soll ich jetzt den Aufwuchs von 300 ha Grünland auf bestem Niedermoor auf den Acker kippen um organische Substanz zu düngen? Bisjetzt fressen den meine Kühe und ich stelle Lebensmittel her.
    Oder da ja gerade Moorschutz der heilige Gral ist bei der CO2- Einsparung das Moor gleich absaufen lassen ( mit den Orten ringsum)? Ackerbau auf Niedermoorstandorten ist hier verboten!! Also nix mit pflanzlichen Kalorien.
    Gut; nehmen wir mal an, wir schaffen die letzten Tiere in Ostdeutschland auch noch ab: Das entbindet mich noch lange nicht von einer vernünftigen Fruchtfolge auf dem Acker.
    Unser Standort: 30 Bodenpunkte, ausgeprägte Vorsommertrockenheit, Niederschlag um die 500mm/a. Nicht gerade ein Weizenstandort.Roggen wächst, allerdings hat Deutschland genug davon, an Gerstenbrot müssten sich die Deutschen wohl erst gewöhnen.Raps ist schwierig-Rotes Gebiet.
    Alle anderen Nischenprodukte( Leguminosen, Hafer, S-gerste, Sonnenblumen etc. bauen wir auch an, aber es sind Nischen.
    Theoretisch kann man viel, aber es muss auch bis zum Ende gedacht werden und das allerwichtigste dabei ist, der Landwirt muss auch davon Leben können!
    Theorie macht nicht satt!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die meisten Theoretiker vergessen immer regionales Klima, Wasserverfügbarkeit und Bodenqualitäten….ganz abgesehen von der Vegetationszeit. Deshalb ergeben die meisten Diskussionen auch fast immer nur Müll.

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    • firedragon sagt

      “… bekomme ich Nackenstarre vom vielen Kopfschütteln! …”
      Ostbauer, ich amüsiere mich prächtig, hab’ Muskelkater vom Grinsen.
      Hast aber recht – Theorie macht nicht satt.
      Denke, Herr Hansen weiß das auch, er ißt schließlich Fleisch, wie er sagt.

    • Evald Hansen sagt

      Ich habe mal eine sehr grobe Rechnung aufgestellt: Die Landwirte in der Runde werden mir sicher sagen können, ob das so stimmt.
      Angenommen wit ernten 11t TM/ha Gras. Gras hat ca. 500 Kalorien/100g.
      Auf der selben Fläche könnten wir ca. 80 Maronenbäume anpflanzen, d.h. bei ca.200 Kg Ertrag pro Baum ca. 16t/ha. Maronen haben ca 200 Kalorien/100g.
      Ich will jetzt gar nicht detailliert weiterrechnen, aber es heißt, das ca. 7 Pflanzliche Kalorien eine tierische ergeben… und das ist eine Mischkalkukation, bei Rindfleisch soll es deutlich schlechter sein.

      Was soll ich da jetzt noch groß rechnen?
      Maronen wurden Im Mittelalter besonders da angebaut, wo die Böden schlecht waren, zu schlecht für Ackerbau. 150-200 kg wurden pro Jahr und Kopf an Bedarf gerechnet…

      Ich kann hier keine für alle Orte der Welt gültige Anbauempfehlung geben. Und wie gesagt, ihr Landwirte macht einen wichtigen und guten Job und ich will auch weiter Fleisch essen und nicht 15 Std am Tag von Hand auf dem Acker malochen…
      Aber es hilft nix, ihr habt bisher noch nichts gefunden, was mich von der Notwendigkeit des Fleischkonsums überzeugen konnte.

      • Reinhard Seevers sagt

        “Aber es hilft nix, ihr habt bisher noch nichts gefunden, was mich von der Notwendigkeit des Fleischkonsums überzeugen konnte.”

        Macht doch nichts, mich hat auch noch nie jemand überzeugt, warum man Kreuzfahrten oder Flugreisen benötigt. Wird dennoch gemacht, und kann man nicht mal essen.
        Was Spaß macht wird nicht hinterfragt, was essentiell ist in Frage gestellt. So etwas nenne ich Dekadenzraunen auf höchster Stufe.

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        • Evald Hansen sagt

          @Brötchen
          Das ist ein guter Einwand, es scheint so zu sein das die Milch tatsächlich in vielen Rechnungen nicht mit einkalkuliert wird bei Rindfleisch. Aber es ist natürlich trotzdem eine sehr magere Ausbeute, wenn ich aus 55.000.000 pflanzlichen 1.260.000 tierische Kalrien erzeuge dem stehen 32.000.000 pflanzliche Maronen Kalorien jedes Jahr gegenüber…
          Und ich kann mich nur wiederholen: Ausgangspunkt war für mich eine die immer wieder geführte Grundsatzdiskussion, ob Tierische Lebensmittel nötig sind um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Ein Argument, welches dagegen spricht, ist das Problem, das Tiere logischerweise viele der zu sich genommenen pflanzlichen Kalorien selbst verbrauchen – und wenn sie nur der Erzeugung von ihrer Körperwärme dienen – wir aber theoretisch selbst ein Moor Entwässern können um auf den dadurch verrottenden Pflanzenresten Unmengen von für uns direkt verwertbaren pflanzlichen Kalorien herstellen könnten. Natürlich leben wir einer absoluten verschwendungsgesellschaft. Natürlich gäbe es jede Menge anderer Möglichkeiten, dem Hunger der Welt zu begegnen und der Armut usw. Alles absolut richtig. Und natürlich macht es aus ökologischer Perspektive keinen Sinn, ein Moor zu Entwässern – aber aus ökologischer Perspektive macht es überhaupt keinen Sinn dort überhaupt Landwirtschaft zu betreiben!

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          • Brötchen sagt

            ja deshalb muss ja auch die Leistung möglichst hoch sein!

            weil der Anteil Grundumsatz (z.b. Wärme) pro Leistungseinheit sinkt!

            Ganz einfache Mathematik

            “Ein Argument, welches dagegen spricht, ist das Problem, das Tiere logischerweise viele der zu sich genommenen pflanzlichen Kalorien selbst verbrauchen – und wenn sie nur der Erzeugung von ihrer Körperwärme dienen ”

            Das ist auch der Hauptgrund warum die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern rein mathematisch/biologisch nicht konkurrenzfähig sein kann. Und auch hier ist das so, mit einer “Hobbyhaltung” ist man aufgrund der hohen Grundkosten nicht wirtschaftlich.
            Reine Weidetierhaltung kann hier auch nur wirtschaftlich sein, wenn der Aufwand möglichst niedrig ist! Durch die ganzen Wolfsschutzmaßnahmen wird das unmöglich!

            Mit den Kalorien ist es wie mit den erneuerbaren Energien, wenn bestimmte Nutzungsbedingungen nicht eingehalten werden können, ist das Ganze sinnlos!
            1000 mal Null ist Null
            und 1 000 000 mal Null ist auch Null.

            • Brötchen sagt

              Ein Wiederkäuer ist rein biologisch nicht gut geeignet für eine Fleischnutzung, weil die Vermehrungsrate viel zu gering ist und auch das Generationsintervall zu lang.
              Generationsintervall= wenn Zuchttiere wieder Nachkommen erzeugen können!

              Der einzige Vorteil ist eben, die können Futter verwerten, was kein anderes Tier kann.

              Unser Grünlandprofessor hat über die Mongolei gesagt—–staying Hay

              stehendes Heu

              Kamele und Ziegen könne von Dornenbüschen und Zweigen leben/überleben….

              Deshalb ist jede Weidehaltung mit Büffeln auch immer wirtschaftlich grenzwertig…..macht zuviel Aufwand und bringt zu wenig Einkommen….
              Das wird in den schönen Filmen nie dargestellt….da kommt das Geld immer von der Sparkasse

              • Brötchen sagt

                noch was biologisches:
                Die Kuh und das Huhn sind ganz besondere Nutztiere…

                man hat da jeden Tag ein Produkt….paar cent jeden Tag….aber man hat das jeden Tag und das läppert sich.

                Bei allen anderen lw. Prozessen, muss man erst Geld reinstecken, muss warten und Risiko eingehen und dann verdient man eventuell Geld…..

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                • firedragon sagt

                  Brötchen,
                  ich hab’ mal nachgelesen, eine Edelkastanien braucht vom Keimling bis zum ersten Ertrag 30 bis 40 Jahre.
                  Eine Kuh ist gute zwei Jahre alt, ab da kann sie eine Familie täglich mit Milch (Milchprodukten) versorgen. Das Kalb kann gemästet werden und je nachdem wann man es schlachtet, ich gehe jetzt von einem 1,5 bis 2 jährigen Bullen aus, dann hat diese Familie ihren Fleischvorrat für ein Jahr.
                  Die Kuh ist für den Menschen ein biologisches Wunderwerk, wenn man sieht, was aus Gras und Gestrüpp letztendlich heraus kommt.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Feuerdrache, hinzu kommen noch die Nebenprodukte, wie Leder, Seife u.a.
                  Die blöden Maronen kann er behalten, schmecken eh sche..e.

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                • firedragon sagt

                  Herr Seevers,
                  stimmt! Daran hab’ ich nicht gedacht, ich war jetzt nur auf Essen fokussiert.

                • Reinhard Seevers sagt

                  …hinzu kommt noch TME (Tierfettmethylester) für Biodiesel, Knochenmehl, Blutmehl, Fette für die Kosmetikindustrie, technische Fette, Fette für die weitere Futternutzung usw. usw.

                  Das alles sollen auch Maronen können? Lach mich kaputt.

          • Smarti sagt

            Herr Hansen, möchten Sie Bio-Marronen ( die haben meist einen Wurm ) oder die gespritzten ? Die kommen aus Monokulturen. Anscheinend lohnt sich der Anbau nicht allzu sehr, denn sonst könnte man ja Mehl, Schnaps und heissi Marroni preiswerter anbieten. Aber da ist viel zu viel unbezahlbare Handarbeit dabei, und deshalb ist es eine Nische für ein paar Wenige.
            Auch Walnuss ist so ähnlich, eine tolle Nuss – aber gibt sehr viel Arbeit. Die Ernte und Verarbeitung ist zeitaufwendig – ein Hobby, aber keine Gelderwerb.
            Nur weil bei einer Pflanze ein Ertrag von x steht, bedeutet das nicht, dass man auch soviel erntet. Pilze, Käfer, Frost, Dürre, Diebe… die Liste wird immer länger.

            • Reinhard Seevers sagt

              Smarti, es bleibt ein Theoriegebäude. Genauso hätte er “theoretisch” annehmen können, dass alle Menschen in Zukunft zu Fuß gehen, anstatt mit Fahrzeugen sich fortzubewegen.
              Theorie ist nun mal nicht das Leben und alle Theorie ist nichts wert, wenn sie sich nicht in der Praxis durchsetzt. Wenn man versucht den Menschen umzuerziehen, gibt es Krieg.

              • Smarti sagt

                “Wenn man versucht den Menschen umzuerziehen, gibt es Krieg”.
                Das sind dann aber keine guten Aussichten. Es sind schon recht viele Kriegstreiber ( Vorschriften, was gegessen wird ) unterwegs.

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      • Brötchen sagt

        rechne mal grob mit einer dreiviertel Milchkuh je ha, sind ca. 3000 kg Milch….die Energie, die die enthält umrechnen.

        wären dann ca. 1.260.000 kcal pro Jahr

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        • kcal ist ja gut
          aber man muss muss auch das kostbare Eiweiß bzw. Aminosäuren und Vitamine und Spurenelemente , auch in ihrer besonderen Zusammensetzung in der Milch und Fleisch beachten.
          Ich glaube nicht, dass das vegane Kost das auch bieten kann.
          Gesunde könnten das vielleicht ausgleichen, aber Babys, Alte und Kranke?

        • Smarti sagt

          Auch die Kalorien in der Gülle der Rinder ist ja nicht verloren, sondern man kann damit eine andere Fläche z.B. zur Getreideerzeugung düngen. Würde man “den einen Hektar” nicht mehr mit einer Kuh bewirtschaften, wo würde immer weniger Gras darauf wachsen, sondern es werden Dornenbüsche und Disteln, also immer weniger Kalorien auf dieser Fläche.

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          • Evald Hansen sagt

            Also wenn Sie eine Weide immer nur mähen und nie düngen magert die auch B bis nur noch kalorienarme Gewächse dort wachsen können…

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Eine Weide wird nicht gemäht, wird gemäht, handelt es sich um eine Wiese.
              Das mit der Abmagerung ist so eine Sache, mit einem Magerrasen schafft man viel Arbeit und Kosten, so etwas verlangt man nur von Bauern.
              Gibt es dafür Ausgleichszahlungen, dann nennt man es Subventionen, die man Abschaffen muss.
              Deshalb sollten die Gemeinden auf ihren Flächen dies selbst tun, der Bauhof macht das sehr Preisgünstig.

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              • Evald Hansen sagt

                Warum ist ein Magerrasen kostenintensiv? Das würde mich interessieren. Ich dachte der kommt quasi von selbst – durch wiederholtes mähen und abziehen der Maht. Ohne je zu düngen. Hier waren das die Streuobstwiesen: vor der Ernte wurde gemäht und die Maht getrocknet und eingekellert fürs Vieh im Winter. Vielleicht noch eine Maht im Frühjahr, das wars.

                • Stadtmensch sagt

                  Genau, es heißt Mahd und die kommt auf den Heuboden zum Trocknen (laut Landlust).
                  Keinesfalls in den Keller!

                  😉

                  Kein vernünftiger Mensch baut absichtlich eine Magerwiese. Es sei denn, für “Fördergeld”. Für Fördergeld baut der Schweizer Bauer sogar einen rechteckigen Miststock, der von der Bundestraße aus gut zu sehen ist. Wenn die Zivilbevölkerung vorbei rollt auf dem Weg zum Ort der Entspannung.

                • Stadmensch sagt

                  …nicht zum trocken, sondern wenn sie trocken ist meinte ich. Sonst brennt alles ab höchstwahrscheinlich…

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                • firedragon sagt

                  Stadtmensch,
                  Du entwickelst Dich immer mehr zum Landmensch 🙂🎩
                  Wenn das Heu gepresst ist, sollte es davor auf den Wiesen gut getrocknet sein. Dann kommt es auf den Heuspeicher.
                  Es gibt auch die Möglichkeit einer Heutrocknung von losem Heu, auf dem Heuspeicher. Funktioniert dann mittels Belüftung/Gebläse.
                  Wenn das Heu im gepressten Zustand nicht ganz trocken ist, kann es zu Hitzeentwicklung kommen, bis zur Selbstentzündung.

                • Stadtmensch sagt

                  Naja, ist ja auch ein bisschen Volkshochschule hier. Kann man sich ruhig drauf einlassen, wenn die Praktiker aus dem Nähkästchen plaudern. Deswegen ist es ja immer so lustig, wenn “Schneeflocken” herein schneien mit Maronenbäumen auf Verkehrsinseln und der Handarbeitsidee.

                  Aber ich will nicht lästern. Hoffe nur, Thorsten und Evald halten durch und sammeln gute Argumente, um ihrer Standpunkte zu begründen. Würde mich sehr interessieren

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            • Smarti sagt

              Herr Hansen, deshalb wird ja eine gut genutzte Rinderweide im Frühling abgeschleppt um das Graswachstum anzuregen und gleichzeitig wenn nötig nachgesät. Eine Mischung aus Gräsern und div. Kleesorten, und dieser Klee sammelt Stickstoff aus der Luft und versorgt damit auch das Gras mit. Dann noch ein wenig Pferdemist im Herbst und das Gras wächst. Wenn die Kuh dann auf der Weide frisst, dann düngt sie auch nochmal :).
              Gras ist ähnlich wie “Mulch” in Ihrem Garten, ein Teil verrottet, wird von Würmern verdaut und es entsteht Humus.
              Würde nun diese Weide regelmässig umgegraben für Ackerpflanzen, dann würde ein Teil ( je nach Wetter mal weniger oder mal sehr viel ) vom Winde verweht oder bei Starkregen abgespült werden. Bei Grasland passiert das nicht. Wären auf diesem Land aber Bäume gepflanzt, dann würden diese Bäume tief wurzeln und das Wasser verdunsten – bei Gras versickert das Wasser und füllt die Grundwasserspeicher auf.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Aber Bäume kann man essen, Gras nicht…oder wie war das nochmal.🙄…bin schon ganz wuschig von den ganzen virtuellen Ideen.

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              • Ob das die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes auch wissen?
                Oder ob die Stadt oder Gemeinde dann auch noch einen Agraringenieur einstellen muß?

          • Das gehört zu Kreislaufwirtschaft.

            Ja, die Natur passt sich an und die Wiese ohne Bewirtschaftung für Kuhe würde mit Unkäutern und Büschen verwildern. Unsere Landschaft würde nicht mehr so schön aussehen. Man müsste von unseren Steuergeldern jemanden einstellen, der sie dann pflegen würde

            • Bergamasca sagt

              Ganz richtig, der Landschaftspflegeaspekt der Weidehaltung ist ein zentrales Element, findet aber kaum Erwähnung. Was Rinder, Schafe und Ziegen da völlig ohne fossilen Kraftstoffverbrauch und unter Schonung, ja Förderung der Biodiversität leisten, ist der Wahnsinn.

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              • Smarti sagt

                Die Gemeindearbeiter in Orange sind ja längst wieder fleissig unterwegs um Strassenränder abzumähen und Gehölze zurückzuschneiden. Was, wenn die tausendfache Fläche ( wenn die Landwirte sagen: macht doch Euren Scheiss alleine ) auch von Staatsangestellten bewirtschaftet werden müssen ?
                Dann sind die Lebensmittel doppelt so teuer wie jetzt und der Mehrwertsteuersatz ebenfalls – irgendwie müssen ja die ganzen Leute bezahlt werden.
                In Portugal hat man vielerorts die Bewirtschaftung aufgegeben, das Gras wird im Frühling hoch, es brennt ab im Sommer und wenn es dumm geht, das Dorf fast mit. Damit das nicht passiert, gibt es dort viele “Selbständige”, die auf Staatskosten Strassenränder und Brandschneisen sauber halten und einen schier aussichtslosen Kampf gegen Eukalyptusbäume kämpfen.

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                • Stadtmensch sagt

                  “In Portugal hat man vielerorts die Bewirtschaftung aufgegeben,”

                  Obs die Probleme früher (vor Ausbruch der Marktwirtschaft) auch schon gegeben hat?

                  Ok, da gabs andere Probleme. Siehe “Land im Sturm”. Dreiteiler auf Arte…

        • Thorens sagt

          “…wären dann ca. 1.260.000 kcal pro Jahr..”

          Nur aus der Milch und auch nur, wenn das Tier lediglich 4.000 kg Milch aus dem Grundfutter erzeugt. 6.000 kg Grundfutterleistung sind durchaus möglich (= 50 % mehr).
          Hinzu kommen das Tier selbst sowie etwa ein Kalb pro Tier und Jahr sowie die Nebenprodukte, die weiterverarbeitet werden. Beispielsweise trage ich selbst (Rind-) Lederschuhe mit Lederbrandsohle und, falls gefüttert, ist das Futter auch aus Leder. Das hat sich seit Jahrzehnten bewährt und ist für meine Füße das Beste.

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      • Ostbauer sagt

        Ach Herr Hansen,
        Ich find ja Maronen auch toll. Aber beschäftigen sie sich mal mit den Standortbedingungen.
        Sie werden sehr schnell feststellen, dass Niedermoor nun mal gar nicht dazu gehört.
        Was mach ich nun mit meinen 300 ha?
        Vielleicht hätten Sie ja noch einen anderen Vorsschlag.

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        • Thorens sagt

          “Was mach ich nun mit meinen 300 ha?”

          PV-Fläche verpachten auf 20 Jahre? Besser als nur vernässen lassen.

          Und dann überlegen wir noch, was wir essen, bis die Esskastanien groß genug gewachsen sind für den geschilderten Ertrag. Ich mag die ja nur im Winter und geröstet mit büschen Butter drauf. Bei einem Jahresbedarf von 150 kg sehe ich mich persönlich nicht.

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          • firedragon sagt

            Dito, im Winter.
            Bei uns als Keschdegemies = gekocht mit Butter ran, etwas zuckern. Oder ne Keschdesupp, noch besser.
            Um 150 kg zu verspeisen, müsste der Winter sehr lang sein. 🙂

          • Ostbauer sagt

            Freiflächen -PV auf 8 m Moormächtigkeit wäre schon sportlich ohne zu gründen.
            Außerdem hier ein absolutes politisches NoGo.
            Kannste knicken!
            Im Moment geht der politische Mainstream in Richtung Wiedervernässung.
            Wir haben auch einen grünen Landwirtschaftsminister.

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            • Limes sagt

              “Freiflächen -PV auf 8 m Moormächtigkeit wäre schon sportlich ohne zu gründen” und “Außerdem hier ein absolutes politisches NoGo.”
              die Geschichte zeigt Eliten scheuen für Prestigebauten auch vor solchen kostenintensiven Eingriffen in die Natur nicht zurück. Ein gutes Bsp ist Berlin. Das Stadtschloss und grosse Teile von Berlin sind Pfahlgründungen.
              Windräder sind die Schlösser von heute da werden die Gesetze ob Naturgesetze oder rechtliche Anforderungen von den herrschenden Eliten wohl angepasst um Zeichen zu setzen.
              Wiedervernässung ist ja trotzdem gewährleistet denn das Regenwasser fliesst von der schrägen Photovoltaikfläche auf den Boden.

    • Evald Hansen sagt

      Guten Morgen Ostbauer!
      Ich sehe Ihre Not. Betriebswirtschaftlich und ohne die ganze landwirtschaftliche Arbeitsweise gegen eine gärtnerische, händische einzutauschen geben Sie sicherlich Ihr Bestes. Ihr Vorgehen ist unter diesen Bedingungen alternativlos. Solange nicht halb Deutschland seine Dächer anfängt mit Reed zu decken wäre auch eine Paludikuktur vergeudet Ressourcen. Klassischerweise spielen bei der ursprünglichen Nutzung von Feuchtgebieten Tiere wie Fische und Wasserbüffel immer eine wichtige Säule in der Ernährung der Einheimischen.
      Danke für Ihren respektvollen, wertschätzdenden Umgang.

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      • Thorens sagt

        ” Solange nicht halb Deutschland seine Dächer anfängt mit Reed zu decken…”

        Das wird schon aufgrund des Brandschutzes niemals passieren. Die Versicherer dürften das auch kaum mitmachen und falls doch, dann sind die Prämien so hoch, dass es sich keiner leisten kann.

        Man könnte aber Dämmaterial aus dem Reet machen. Wie sagte ein Experte dieser Tage in irgendeiner Fernsehsendung: Um die existierende Bausubstanz nur in Berlin zeitgemäß zu dämmen, bräuchte man aufgrund der aktuellen Material- und Arbeitskraftverfügbarkeit etwa 100 Jahre. Wir sind aber schon in gut 20 Jahren klimaneutral. Die Berliner sollten alle das Stricken erlernen und beizeiten auch völlig undigitalisiert praktizieren. Wo die Wolle dafür herkommen soll? Keine Ahnung – ihr wolltet doch die Halbierung der Tierzahlen.

      • Reinhard Seevers sagt

        Ich habe 20 Jahre in einem Rethgedeckten Haus gewohnt. Das Reth kommt schon lange nicht mehr aus Deutschland. Polen, China, Ungarn, Türkei sind noch bezahlbar. Deutsches Reth ist aufgrund seines Aufwuchses in vorwiegend Naturschutzgebieten nicht nutzbar, und aufgrund von wenigen Frosttagen auch nur bedingt erntefähig.
        Sobald die erste Rohrdommel wieder nistet, ist jedwede Nutzung Wunschdenken.
        Die Qualität deutschen Reths steht ebenfalls in Frage. Der schnelle Wuchs aufgrund zu hoher Stickstoffvorbelastungen bewirkt zu schwache Halme.
        Man kann sich die Testdächer im LK Stade ansehen, die angelegt wurden, nachdem vermehrt Schäden an jungen Dächern festgestellt wurden, deren Ursache vielfältiger Natur sind. Natur ist Natur…..

  3. Peter sagt

    Wer (vermeintlich?) aus dem Weinbau kommt und die Produkte der “anderen Landwirtschaft” ,insbesondere aus der Tierhaltung, auf die Aufnahme der Kalorien reduziert, dessen Kunden sollte man dringend raten Wasser (statt Wein) zu trinken.

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    • Evald Hansen sagt

      Und wer Peter heißt, dem sollte man dringend raten den bösen Wolf zu fangen. Danke für Ihren unglaublich sinnvollen Beitrag.

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  4. Smarti sagt

    Hansen fragt: “Habt Ihr schonmal versucht, das Feld mit dem zu düngen, was Ihr dem Vieh zu fressen gebt” ? Er glaubt nicht, dass mit Tierhaltung mehr Kalorien erzeugt werden können, weil ja ein Teil in der Kuh stecken bleibt.
    Ja, Futtermittel auf dem Acker zu lassen nennt sich mulchen. Von Hand im Garten ist das eine gute Sache, solange man die Schnecken bekämpft. Allerdings können die sich im Mulch super verstecken und kommen erst Nachts raus… das ist für kleine Setzlinge oft tödlich…
    Also nichts für den “grossen Acker” für Aldi. Sogar Solawis kommen da schnell einmal an Grenzen.
    Mulchsaat, also mulchen maschinell und dann etwas direkt in den Acker säen ohne ihn vorher zu pflügen war teilweise gut machbar, aber wird mit dem Glyphosat-Verbot hinfällig. Beikraut wächst immer schneller als Nutzpflanzen.
    Eine Winterbegrünung vom Acker ist doch schon längst Routine, das macht doch jeder Ackerbauer, ist auch vorgeschrieben – und wenn sich eine Ernte im Frühjahr noch nicht lohnt (oder erst gar kein Futter angebaut wurde), dann wird das Grünzeug untergefahren. Ich bin jetzt kein Experte… aber selbst ich weiss, dass Mist mit viel Stroh oder Gras dem Boden erstmal Nährstoffe entziehen, und deshalb nicht für die Pflanzen zur Verfügung stehen. Erst durch das langsame Verrotten setzten sie Nährstoffe frei. Deshalb gibt es eine Güllegabe als Starter.
    Mulch einfach oben drauf streuen… das würde den Regenwürmern gefallen, den Mäusen auch… aber es wächst dann… gar nichts.

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    • Smarti sagt

      Ach ja, Herr Hansen hat damit Recht, dass man auf der gleichen Fläche, auf der eine Kuh weidet, mehr Lebensmittel anbauen könnte.
      Es braucht dafür nur: guten Dünger ( vom Rind, das nebenan frisst, oder vom Schwein, das Gemüsereste und Getreide ! kriegt, denn ohne wird es krank ). Dann braucht es fast täglich Wasser und viele Freiwillige Helfer. Entweder sind die aber bezahlbar “dann kannst Du sie nicht brauchen” oder gut – “dann kannst Du sie nicht zahlen” ( weil niemand 500.- Euro im Monat für seine Lebensmittel ausgeben will).
      Vom Frühjahr bis Herbst brauchen Sie – das haben wir selber 3 Jahre ausprobiert – täglich über 4 Stunden, um Nahrung für einen einzigen Menschen anzubauen – Gemüse von Hand, der Rest mit Maschinen. Dann kommen noch haltbar machen hinzu, nochmals 1 Stunde.
      Theoretisch hätten Sie Recht, praktisch haben es bei uns schon viele ausprobiert, aber sehr schnell wieder aufgegeben.

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      • evald Hansen sagt

        Danke, das auch Sie mir zustimmen, das ich theoretisch recht habe. Es freut mich auch, daß Sie die Probleme beschreiben, die verhindern, daß diese Möglichkeit häufiger ergriffen wird. Soetwas nenne ich eine sachliche Argumentation.

        • Reinhard Seevers sagt

          Aber das weiß ein Landwirt doch eigentlich auch Herr Hansen…oder nicht? Wenn nicht, warum nicht?

          • Reinhard Seevers sagt

            Theoretisch kann man sogar in der Wüste Gemüse anbauen Herr Hansen, theoretisch….☝

            • evald Hansen sagt

              Nein Herr Seevers,

              Sogar ganz praktisch kann man das! Es verbraucht zwar Unmengen von fossilem Wasser, das unwiederbringlich verloren ist, aber es sorgt dennoch für viel schönes buntes Gemüse in unseren Supermärkten im Winter… Besuchen Sie doch mal Israel in Googleearth und suchen Sie nach runden Feldern in der Wüste…

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              • Reinhard Seevers sagt

                Israel und VAE etc. sind mir ein Begriff, ich meinte aber die Wüste insgesamt, so dass nie wieder Hunger in der Welt herrschen muss.
                So wie Sie auch Kalorien aus Gras generieren.

                • Brötchen sagt

                  Welches Gemüse davon liegt hier im Supermarkt?

                  Bitte Bsp!

                • Reinhard Seevers sagt

                  Auszug aus dem portfolio:

                  Produktinformationen “1kg. BIO-Paprika gelb, Israel”
                  Seit Jahren gern bestellt. Unsere Kunden schätzen die Frische und Auswahl beim BIO-Paprika. Wir halten je nach Saison spitzen und runden Paprika in versch. Farben bereit.

                  1kg BIO-Paprika gelb aus Israel € 10,–

                  Herkunft: Deutschland, Insel Reichenau

                  DE-ÖKO-006
                  😎

                • evald Hansen sagt

                  Herr Seevers,

                  Es tut mir leid, wenn es Ihre Gefühle beleidigt, wenn jemand auf eine hinlänglich bewiesene Tatsache hinweist. In dieser Diskussionsrunde können Sie, auch in Ihren eigenen Kommentaren, alle Argumente finden, die dagegen sprechen auf Viehhaltung zu verzichten. Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, daß sich auf der gleichen Fläche mehr Kalorien erzeugen lassen ohne den Umweg über ein Tier! Ich habe nie gesagt, dass ich soetwas anstrebe oder das ich aus Gras Kalorien erzeugen kann! Mit ausreichend Zeit und Arbeitskraft ließe sich mit Sicherheit auch die Wüste in fruchtbaren Boden verwandeln – ganz ohne Nutzvieh. Auch das ist bereits ausprobiert worden und wird täglich praktiziert, weil nicht nur in BB fruchtbare Flächen rar sind…

                • Reinhard Seevers sagt

                  Achso es geht nur darum, dass Sie Recht haben! Ok, dann gebe ich ihnen natürlich Recht!

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                • Daniela Karschewsky sagt

                  Fleisch ist durch NICHTS zu ersetzen!!Es ist mit LEBENSNOTWENDIGEN Vitaminen und Mineralien einfach die Nummer EINS, UND DAS SEIT TAUSENDE VON JAHREN!!!

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                • Genau das glaube ich auch zu wissen,, Daniela
                  Kann es nur nicht beweisen.

                  Aber es gibt diese Zusammensetzung von essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen, die die pflanzliche Ernährung nicht bieten kann.

              • firedragon sagt

                “… Sogar ganz praktisch kann man das! Es verbraucht zwar Unmengen von fossilem Wasser, das unwiederbringlich verloren ist, aber es sorgt dennoch für viel schönes buntes Gemüse in unseren Supermärkten im Winter… Besuchen Sie doch mal Israel in Googleearth und suchen Sie nach runden Feldern in der Wüste… …”

                Nicht Ihr Ernst, Herr Hansen … wie quer ist das denn gedacht?

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                • Brötchen sagt

                  Reinhard er schrieb

                  ” für viel ( !!!!!) schönes buntes Gemüse in unseren Supermärkten im Winter…”

                  Gucke nächstes mal im Edeka was aus Israel ist.
                  (vermute das ist sowieso nur im Hochpreissegment).

                  Denke der Kollege ist hier nur aufgeschlagen, damit er sich wieder mal richtig gut fühlt und wir Deppen steigen noch drauf ein.

                  Wie letztens die zwei Mädelz…..”wir haben ja noch nie Argumente gehört”
                  Dann bringt man kurz Argumente und dann wird das als fadenscheinig abgetan.

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                • Evald Hansen sagt

                  Naja, ich kann ja nichts dafür das die Menschen verrückte Dinge tun und vermeintlich für alles eine Technische Lösung parat haben…. dass die Menschheit immer noch keine Ahnung hat, wie das ganze Ökosystem hier so richtig funktioniert und welchen Einfluss der Gebruach dieser technischen Möglichkeiten langfristig hat, hält verständlicher Weise niemand davon ab, sie auch zu gebrauchen…

                • evald Hansen sagt

                  Herr Seevers,

                  Schön, daß Sie mir doch noch zugestimmt haben.
                  Ich glaube es ist wichtig, auch vermeintlich hypothetische Szenarien in Betracht zu ziehen, wenn man über Möglichkeiten der Optimierung nachdenkt. Egal in welchem Bereich. Zum Beispiel hat natürlich eine Nadel weniger Luftwiderstand als ein Auto – aber es müssen ja nun mal Menschen hinein – das Ändert aber nichts an dem Luftwiderstand der Nadel! Und es hat dazu geführt, daß Autos heute aerodynamisch gebaut werden.
                  Jemand der anerkennt das tierische Kalorien in jeder Hinsicht teurer erzeugt werden als pflanzliche, ist vielleicht einfach öfter mal Bohnen oder Erbsen anstatt Fleisch.
                  Mit “teurer” meine ich nicht Geld: sie können ja den Preis für das Israelische Gemüse mal mit dem von JA-Hähnchenschenkeln ein Regal weiter vergleichen. Da werden Sie sich fragen ob Hühner nicht vielleicht doch nur von Luft und Liebe leben können….

                • Reinhard Seevers sagt

                  “Jemand der anerkennt das tierische Kalorien in jeder Hinsicht teurer erzeugt werden als pflanzliche, ist vielleicht einfach öfter mal Bohnen oder Erbsen anstatt Fleisch.”

                  Diese Aussage stimmt nur im Kontext einer Industriegesellschaft, die ihre Wertung des eigenen Handelns eben nicht kalkuliert, sondern nur die der Landwirtschaft.
                  Wenn man einen Massai hernimmt, der z.B. keinerlei Auto, Haus, Rasenroboter hat oder Urlaubsflüge tätigt, dann sind seine Rinder zur Lebenserhaltung eben erheblich billiger und weniger schädlich, als das Handeln der Gesellschaft, die ihre Kalkulation mit Erbsen und Bohnen schön rechnen möchte. Ich nenne das Heuchelei und Schwachsinn.

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                • evo.... sagt

                  Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, daß sich auf der gleichen Fläche mehr Kalorien erzeugen lassen ohne den Umweg über ein Tier!

                  Da legt der evald Hansen seine Bildungslücken offen:

                  Mit Milchkühen vom Grünland kann man mehr (und hochwertigeres ) Eiweiß und Energie von der Fläche erzeugen, als mit Radieschen, Salat und Co.

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                • Evald Hansen sagt

                  Herr Seevers,
                  Sie haben recht. Es ist ein schönrechnen. Und der Lebensstil der Masai, die ihren Rindern Blut anzapfen und mit Hirse einen nahrhaften Brei daraus herstellen – außer zu ganz besonderen Anlässen übrigens ohne die Kühe zu töten – ist in jeder Hinsicht nachhaltiger. Dieser geradezu symbiotische Lebensstil mit einem Haustier, perfekt angepasst an die natürlichen Begebenheiten ist typisch für halb Nomadisch lebende Menschen. Auch sie haben technische Lösungen gefunden – nur wesentlich billigere, in Bezug auf die Kosten an Primärenergieaufwand und Kosten für das Ökosystem. Aber es sollte auch erwähnt werden dass such für solche halbnomadisch lebenden Menschen zum Beispiel Brandrodung häufig ein Mittel war und ist, um Flächen offen zu halten, das ökologisch durchaus bedenklich für uns werden kann, wenn man es zu häufig praktiziert. Das wissen wir heute. Deswegen möchte ich eher nicht zu dieser Lebensweise zurückkehren sondern interessiere mich für nachhaltige Lösungen, die heute praktikabel sind. Als ich vorhin von Biowinzern und Biland-landwirten sprach wollte ich damit illustrieren das es immer schon erfolgreiche Ansätze gab und gibt anders zu wirtschaften als dies die Mehrheit tut. Nicht mehr und nicht weniger. So wie sie gerade die Masai erwähnen – als Beispiel für alternative Landwirtschaft. Ich wollte nur ein Beispiel wählen, das uns ein bisschen näher ist. Ich vermute Sie werden nicht viele Menschen finden, die für einen gelegentlichen Fleischkonsum zu einer halbnomadischen Lebensweise übergehen würden, wie es die Masai praktizieren. Die Buschmänner zum Beispiel schaffen es sogar ganz ohne Vieh nur das Jagd und Sammeln bis heute in einer sehr kargen Gegend zu überleben: der Kalahari, einer Wüste.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Zitat Hansen: “Deswegen möchte ich eher nicht zu dieser Lebensweise zurückkehren sondern interessiere mich für nachhaltige Lösungen, die heute praktikabel sind. Als ich vorhin von Biowinzern und Bioland-landwirten sprach wollte ich damit illustrieren das es immer schon erfolgreiche Ansätze gab und gibt anders zu wirtschaften als dies die Mehrheit tut.”

                  Ja, und was ich sagen will ist, dass diese ständige Fokussierung auf die Erzeugung von Nahrung, die andauernde Belehrung, das Besserwissen, die ständigen Vorhaltungen und Katastrophenszenarien des Weltuntergangs, die Schaffung von Wohlfühloasen für Besserverdienende, die dauernde Lügerei beim Verbraucher, der Politik und den NGOs…..dass das alles in keinem Verhältnis steht zu den vielfältigen Verfehlungen des Wohlstandsbürgers, dessen Verhalten ja in keinster Weise in Frage steht. Nur die Landwirtschaft wird seit Jahren gegängelt und drangsaliert.
                  Man könnte doch ohne Wohlstandsverlust zurück zur Kernseife Herr Hansen, weg mit der ganzen Plastik-Scheiße….nein wir reden über Energie und Kalorien von Grundnahrungsmitteln und Gras-Kalorien….was für eine Schwurbelei. Weg mit Wohlstand, dann ist die Welt endlich gerettet. Aber nein, man will weiterhin Wohlstand und die Landwirtschaft darf billig die Ernährung aufrechterhalten und als Alibi und Ablass fungieren. Ich kotz im Strahl.

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                • Thorsten sagt

                  @ Daniela Katschewsky
                  Es gibt keine Lebensmittel, die alle Vitamine und diese in den für den Menschen notwendigen Mengen enthalten.
                  Bis auf Vitamin B12 sind alle notwendigen Vitamine in pflanzlicher Kost enthalten.
                  Im Fleisch ist z.B. kein Vitamin C vorhanden.

                  Und seit tausenden Jahren essen wir Fleisch und das soll ein Argument sein ? Vor Tausenden von Jahren lebte der Mensch in Höhlen und hat in den Wald geschissen. Zum Glück hat sich der Mensch dahingehend weiterentwickelt. Und er weiß auch mittlerweile das zu einer gesunden Ernährung Fleisch nicht benötigt wird.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Vor Tausenden von Jahren lebte der Mensch in Höhlen und hat in den Wald geschissen.”

                  Achso, Thorsten möchte einfach nicht mehr zu denen gehören, die in den Wald geschissen haben…eher zu denen, die bestes Trinkwasser zum Wegspülen derselben benutzen…das ist aber wirklich eine Weiterentwicklung und rechtfertigt selbstredend den Verzicht auf Fleisch…soso…🥳😇
                  Und weil er dieses saubere Wasser so dringend benötigt, deshalb ist er so böse auf den Nitraterzeuger, der sein Spülwasser verschmutzt, jetzt verstehe ich langsam.

                • Brötchen sagt

                  Es ist wahr, dass vor Tausenden von Jahren einige menschliche Gemeinschaften in Höhlen oder anderen natürlichen Unterkünften lebten und dass die menschliche Abfallentsorgung damals nicht so entwickelt war wie heute. Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass diese Lebensweise nicht für alle Menschen in allen Teilen der Welt galt und dass die menschliche Entwicklung im Laufe der Zeit Fortschritte in Bezug auf Hygiene, Gesundheit und Technologie gemacht hat. Es ist wichtig zu betonen, dass wir als Gesellschaft heute eine Verantwortung haben, unsere Umwelt und Ressourcen zu schützen und nachhaltige Praktiken zu fördern, um zukünftige Generationen zu unterstützen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Stadtmensch, ist doch schön zu wissen, dass die Kolonisation eine Tradition fortsetzt und wir hier die Welt retten, in dem wir die KI in vollen Zügen nutzen und auf Fleisch verzichten…macht voll Sinn, find ich.

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      • Evald Hansen sagt

        @Smarti
        Woher kommen Sie denn? Und welches Gemüse haben Sie denn angebaut? Ich frage mich ernsthaft, was man jeden Tag 4 Stunden in einem Garten machen soll? Da muss mächtig was schief gelaufen sein bei Ihnen fürchte ich.
        Ich habe nie behauptet das es einfach ist. Auch nicht, das es keine Arbeit macht. Ich habe gar nichts darüber gesagt, welche Voraussetzungen nötig wären um auf der gleichen Fläche mehr pflanzliche Kalorien als tierische zu produzieren. Wir können uns gerne darüber austauschen. Wenn wir unser Knowhow zusammen tun würden wir sicher einen Weg finden. Er wäre mit Sicherheit nicht wirtschaftlich. Er wäre auch mit Sicherheit nur für die diese eine Fläche machbar und für jede andere müsste es einen neuen Plan geben. Aber das ändert nichts an den Tatsachen. Nur ein Beispiel: Stellen sie einen Maronenbaum auf eine verkehrsinsel. Nach 100 Jahren wird er im Schnitt der Jahre mehr Kalorien produziert haben als ein Tier auf dieser Fläche jemals zustande gebracht hätte. Da gehe ich jede Wette ein!
        Ich glaube einfach wir müssen kreativer denken und alle Ideen zulassen, wenn wir die Probleme der Welt lösen wollen. Es hilft nichts sich in Grabenkämpfen zwischen Fleischessern und Vegetarien oder zwischen Biologischem und Konventioenellem Anbau aufzutreiben. Wenn wir weiterkommen wollen müssen wir alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und die Vorteile von allen Seiten nutzen.

        • Reinhard Seevers sagt

          “Ich glaube einfach wir müssen kreativer denken und alle Ideen zulassen, wenn wir die Probleme der Welt lösen wollen.”

          Wer einen solchen Anspruch hat, dem muss man alle Wege freimachen…..Viel Erfolg!
          Ich trete schon mal beiseite, damit ich nicht im Wege stehe.

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    • Evald Hansen sagt

      Herr Seevers,
      Jetzt sind wir also beim Kern des Problems angekommen. Verschwendung von Resourcen wo man nur hinschaut. Ich kann mich Ihrem “Weg mit der ganzen Plastikscheiße” nur anschließen. Auch auf die Gefahr hin, daß mir das jetzt wieder als elitär vorgeworfen wird: in meinem Bad gibt es nur ein Stück Seife…
      Und weil die Folgekosten für die Gesellschaft bei dieser Verschwendung nicht eingepreist werden, machen einzelne große Gewinne und die Allgemeinheit zum Spottpreis einen Haufen Müll! Und die LEBENSMITTEL werden auf wenige, ertragreiche und industriell gut zu verarbeitende reduziert, die dann im Supermarkt verschleudert werden. 150€ für Airpods – 40€ für ein Kalb… Wenn man Glück hat und es jemand nimmt. Wolle wird zu Dünger gepresst – Plastik für viel Geld recycelt und von Fjällräven anschließend besonders ökologisch zu polyester-baumwoll-mischgewebe veredelt und teuer verkauft! Ich kotze mit Ihnen Herr Seevers!

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    • Evald Hansen sagt

      Hallo Inga,

      Ich glaube ganz ehrlich nicht, das Fleisch besondere Nährstoffen enthält. Wo sollten die denn auch herkommen? Am Ende entsteht das Fleisch doch immer aus Pflanzen. Also was für eine magische Wandlung sollte bitte in dem Tier vonstatten gehen? Ein Tier zu jagen, zu erlegen und sich dadurch dessen Kraft und Stärke “einzuverleiben” geht vielleicht auf eine archaische Eeltsicht zurück? Ich weiß es nicht. Aber ich glaube nicht daran. Ganz im Gegenteil: Wenn wir nur Fleisch bzw nur tierisches Eiweiß essen, nehmen wir erst ab und verhungern am Ende mit vollem Bauch! Dagegen haben viele Kulturen überall in der Welt Vegetarische bzw. Vegane Lebensstile hervorgebracht und tausende Jahre erfolgreich gepflegt.
      Ich esse wie gesagt auch gerne Fleisch – und ich ärgere mich, wenn ich im Garten einen Hasen Grille mit meinen Kindern und dafür von den Nachbarn böse Kommentare Ernte, wie man denn so ein ganzes armes Tier usw… Ich bin absolut gegen diese Doppelmoral der Filet-esser! Aber ich muss mich doch auf sachliche Grundlagen berufen und da findet sich leider nichts, aber such gar nichts mit dem sich meine Vorliebe für Schweinenackensteaks rechtfertigen ließe! Ganz im Gegenteil… probieren Sie es einfach mal einen Monat vegan. Anleitungen gibt es genug im Netz. Und anschließend fühlen Sie mal in sich hinein – ob Sie wirklich immer noch davon überzeugt sind, ohne Fleisch könne man nicht leben. Ich wäre auf jeden Fall sehr interessiert an einem Erfahrungsaustausch!

      • Thorens sagt

        “Wenn wir nur Fleisch bzw nur tierisches Eiweiß essen, nehmen wir erst ab und verhungern am Ende mit vollem Bauch!”

        Und nur weil Inuit oder mongolische Nomaden das nicht wissen, haben sie so trotzdem überlebt?

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        • Evald Hansen sagt

          Da kommt noch Fisch mit auf den Speiseplan. Und unglaublich viel Freude über alles, was außerdem noch essbares zu finden gibt. Mal abgesehen von vielen Jahrhunderten der Anpassung. Und bei den Mongolen eine Menge anderer Pflanzlicher Lebensmittel. Es gibt keine Kultur die ausschließlich tierische Kalorien zu sich nimmt. Vergessen Sie es. Wenn Sie eine finden, ich freue mich über Ihre Quellen und werde sie mit großem Interesse studieren!

            • Brötchen sagt

              ” Also was für eine magische Wandlung sollte bitte in dem Tier vonstatten gehen?”

              Bingo das ist genau die Frage, die es zu beantworten gilt…
              empfehle umfangreiches Studium!
              Sie sind auf dem Wissenstand Ende 19 Jh., da hat man dazu umfangreiche Versuche gemacht, die heute verboten wären.

              Hinsichtlich der Proteinernährung muss man beim Bedarf unterscheiden zwischen wachsendem Organismus und von ausgewachsenen…..letztere haben wesentlich weniger Bedarf , nämlich nur den Erhaltungsbedarf…

              Die Inuit haben ursprünglich nur tier. Quellen und das möglichst Roh…….kann sein eventuell paar Algen im Sommer, oder Beeren als Tauschobjekt.

              Die Mongolen verletzten den Boden nicht….kann auch sein, das die im Sommer etwas beeren und Nüsse finden, gibt da auch etwas bewaldete Gebiete, vielleicht paar Grassamen und Tauschware.

              Im Hochgebirge wird Gerste angebaut…..für Kinder ist das wichtigste die Milch von Yak und Schafe, Ziegen

              Es gab um 19 eine Aussteigerkolonie, die einem Guru in die Tropen folgte, diese wollten nur von Kokosnüssen leben und sind gescheitert. Gibt es ein Buch zu.
              Die Inseln sind teilweise extreme Proteinwüsten. Es gibt Bilder wo Frauen Ferkel säugen, weil die dort sehr wertvoll sind.

              Also das mit der Aussteigerkolonie können sie mit dem Esskastanienbaum nachstellen. Viel Glück!

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              • Evald Hansen sagt

                Ach Brötchen, hör doch auf. Darum geht es doch gar nicht. Natürlich kann man sich nicht nur mit Kokosnüssen und auch nicht nur mit Maronen ernähren. Aber sie werden doch nicht leugnen das es auch vegetarische Menschen gibt die seit Jahrhunderten gesund und munter durch die Lande hüpfen! Was soll denn diese Rosienenpickerei? Was ist denn nur so schlimm an meiner Aussage? Als hätte ich einen Glaubenskrieg angefangen! Ich Habe nichts gegen Fleisch. Aber es kann doch nicht in Ihrem Sinne sein, daß jährlich 200 Milliarden Kilo Gülle in Deutschland produziert werden, das die Köpfe und Füße von deutschen Schweinen anderswo die heimische Wirtschaft ruinieren usw. Sie wissen das doch alles. Ich habe nie den einzelnen Landwirt für irgendetwas schuldig gesprochen. Fast alle Argumente, die hier vorgebracht wurden haben Hand und Fuß! Aber warum zum Teufel wehrt ihr euch denn so gegen meine Aussage? Ich würde nie behaupten, daß Wein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung ist – und trotzdem will ich nicht darauf verzichten! Ich würde auch nie behaupten, daß man in den meisten Weinbergen heute wunderbare Lebendmittel herstellen könnte… Wovor habt ihr denn solche Angst?

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  “. Aber es kann doch nicht in Ihrem Sinne sein, daß jährlich 200 Milliarden Kilo Gülle in Deutschland produziert werden, das die Köpfe und Füße von deutschen Schweinen anderswo die heimische Wirtschaft ruinieren usw. Sie wissen das doch alles.”

                  Wenn der deutsche Verbraucher diese Teile auch essen würde (ich mache das, richtig zubereitet, auch eine Delikatesse), dann bräuchte es in diesem Land auch weniger Schweine. Dies sollten sie mal dem Verbraucher klarmachen, leider ist es so, dass man den Bauern die Schuld gibt, als sich selbst.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Wovor habt ihr denn solche Angst?”

                  Die Angst scheint ja auf Ihrer Seite zu liegen, die Angst vor dem Weltuntergang, wenn deutsche Bauern Fleisch erzeugen. So schauts aus.

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                • Richtig Ehemaliger Landwirt!

                  Der moderne MöchtegerneWeltenbürger will ja von Kochen und Ernährungskunde keine Ahnung haben und ist auch noch stolz drauf. Von der schmutzigen Landwirtschaft auch nicht.
                  Er ist ja was besseres und verlangt vom Handel nur noch die Edelstücke vom Fleisch, bzw. dem Schlachtkörper.

                  ”Was macht der Handel?

                • Wer bezahlt die Umstellung des Betriebes?
                  Die Schweizer Tierechtsorganisation Transformation?

                  Wo hat die das Geld her?
                  Warum gibt man den Bauern nicht das Geld für eine bessere Haltung?

            • Evald Hansen sagt

              @thorens
              Ich habe noch mal ein bisschen recheriert. Die Aussagen, die ich finden konnte bgl. der Inuits, ihrer Lebenserwartung usw sind sehr ambivalent. Aber es mag sein, daß Sie recht haben. Wer sich überwiegend draußen bewegt, in der Eiseskälte im Norden und Fleisch und Fisch überwiegend roh, Am besten noch warm, verzehren möchte, der kann mit einem erfüllten Leben rechnen. Ähnliches gilt für Mongolen. Soll doch von mir aus jeder der möchte und das für gesund hält nur Fleisch essen… aber es ändert nichts an meiner Grundaussage, das sich auf der gleichen Fläche mehr pflanzliche Kalorien produzieren lassen als tierische.

              • Brötchen sagt

                Was die leben ist extrem hart! Das hält heute selbst kaum ein Mongole oder Inuit aus, wie die gelebt haben.
                Ich habe einige Filme zu gesehen, weil mich das interessiert.

                Es geht nur um den Beweis, das man mit Tieren in einer extrem lebensfeindlichen Umgebung überleben kann!

                Das haben viele heute wieder vergessen!

                Selbst nach dem Krieg war die Ziege für manche Kinder die Rettung!
                Man sieht heute noch auf alten Bildern ab und an eine Ziege.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Herr Hansen, Ihr ambitioniertes Ziel ist die Probleme der Welt zu lösen. Das ist eine nicht schaffbare Aufgabe, wage ich mal zu sagen. Warum Sie sich so auf Ihr Rechthaben bezüglich pflanzlicher Ernährung versus Fleischkonsum versteifen, das will ich nicht so ganz kapieren.
                Warum das Pferd von hinten aufzäumen. Entweder man bringt den Wohlstand in die armen Regionen, damit etwas mehr Gerechtigkeit herrscht, oder man reduziert die Anzahl Menschen auf dem Planeten. Beides hilft mehr, als die moralinsauren Umerziehungsversuche und pseudowissenschaftliche Ernährungskenntnisse hin zu mehr Veganismus. Sie trauen sich nicht, sich mit der Mehrheit der Bürger anzulegen, sonst würden Sie sich an Flughäfen und Kreuzfahrtterminal festkleben und die Menschen auf ihre Sünden aufmerksam machen. Stattdessen fummeln Sie an Nichtigkeiten rum, den Ernährungsvarianten und dem Kalorienzählen mit oder ohne Fleisch. Sie sind ein Ablasshändler.

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                • Brötchen sagt

                  der zu viel neben dem Weinfass geschlafen haben könnte !

                • Evald Hansen sagt

                  Danke Herr Seevers dass Sie mir am Ende noch mal kurz gesagt haben, was ich bin. Entlich habe ich meine Erfüllung gefunden: Ablasshändler! Was wäre das schön, wenn es nur darum ginge jemandes Sünden in einem Gnadenakt zu vergeben… Ich würde einen Hillux mit einem “Fuck you Greta” Aufkleber fahren und morgens Speck und Rührei essen – alles im Discount gekauft natürlich, aber nur im Angebot. Anschließend kurz am Ablassautomat vorbei, ein paar Euro hinein und weitergehts – Sünden frei. Nur leider geht es nicht mehr um Sünden Herr Seevers. Das wäre eine Lehre gewesen, die ich meinen Kindern viel lieber weiter gegeben hätte, obwohl ich auch von der Kirche nicht viel halte, glauben Sie mir dass! Nur dummerweise geht es eben nicht mehr um Schuld und Sühne. Damit ist niemand mehr geholfen! Ich möchte mich jetzt nicht soweit aus dem Fenster lehnen zu behaupten es ginge nicht mehr um Glaubensfragen – das wäre sicher auch ein Trugschluss. Und ja, die Probleme der Welt werden wir nicht lösen. Das wäre dann nämlich vermutlich auch ihr Ende;-) Aber aus dieser ganzen Mischung von Empirisch mehr oder weniger belegten Zusammenhängen, Vorstellungen von einem guten Leben usw mit denen wir täglich konfrontiert werden müssen wir jeder irgendwie umgehen! Sie auch!

                • Reinhard Seevers sagt

                  “Empirisch mehr oder weniger belegten Zusammenhängen, Vorstellungen von einem guten Leben usw mit denen wir täglich konfrontiert werden müssen wir jeder irgendwie umgehen! Sie auch!”

                  Neee Herr Hansen, in meinem Bücherregal steht dieses Buch:

                  https://www.amazon.de/Sean-Brummel-Manifest-schlechte-Amerikanischen/dp/3596032288/ref=sr_1_1?adgrpid=72634315913&gclid=EAIaIQobChMImPu469Wm_QIVkeF3Ch35yg8PEAAYASAAEgK5cvD_BwE&hvadid=353052867022&hvdev=c&hvlocphy=9043394&hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=2653519330818162000&hvtargid=kwd-301330845276&hydadcr=22553_1742561&keywords=buch+einen+scheiss+muss+ich&qid=1676984449&sr=8-1

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                • ichtig,,
                  die Umweltvariante ist auf den Flughäfen und Straßen zu suchen, auf den Meeren bestimmt auch.

                  Aber nicht in der Fleischproduktion.
                  Und die Steigerung der Bewohner auf dieser Erdkugel wird sich auch bald stoppen und rückwärts gehen,
                  denn die Pille oder andere Verhütungsmittel wissen immer mehr Menschen dieser Erde an anzuwenden.

                  Wenn die Bevölkerungspyramide wieder mit der Spitze nach oben steht, dann können wir überall Bio anbauen und die Düngmittelindustrie wird arbeitslos, wie auch die PSMabteilungen bei den Pharmafirmen.
                  Dann werden Bauern anders wirtschaften, aber wie dann entlohnen?

                  Wer eine in Änderung in der Landwirtschaft will, muß sie auch bezahlen können.
                  Wir können nicht einfach in unserem freien Land eine Berufsgruppe ausnutzen.

                  Sehr unsozial ist auch noch, denen Vorwürfe zu machen, das hätte es früher in der Willi Brandt Zeit nicht gegeben!

                • Evald Hansen sagt

                  Ach so Herr Seevers,

                  Und dieses Buch ist keine Vorstellung von einem guten Leben, mit der Sie konfrontiert wurden und aus der Sie offensichtlich Ihre Schlüssel gezogen haben? Jetzt verstehe ich! Sie sind eigentlich Pipi Langstrumpf und machen sich die Welt, wie Sie Ihnen gefällt! Guter Nickname Pipi – wäre fast drauf reingefallen 😉
                  Aber das Buch klingt gut! Vielleicht lese ich es und schließe mich Ihnen an!

                • Reinhard Seevers sagt

                  Sean Brummel schreibt zu dem Buch:

                  ›Einen Scheiß muss ich‹ ist kein Plädoyer für wurstigen Egoismus, sondern ein irrwitziger Befreiungsschlag gegen Bevormundung, Leistungswahn und Gemüseterrorismus.”

                  Insofern treffend, find ich!😎🙋‍♂️

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              • Thorens sagt

                “… aber es ändert nichts an meiner Grundaussage, das sich auf der gleichen Fläche mehr pflanzliche Kalorien produzieren lassen als tierische.”

                Den Beleg für diese These haben Sie über ihre ungezählten Beiträge nicht erbracht.

                Nun gut. Über welche Fläche wollen wir denn sprechen?
                Über den Sahneackerboden in klimatisch begünstigter Lage, auf dem alles wächst, wenn man das Säen nicht vergessen hat oder über die Nordhangwiese in Waldrandlage im Mittelgebirge bei um 2000 mm Niederschlag im Jahr und mit 10 – 15 cm durchwurzelbarem Horizont über dem Fels, auf der Sie kein Gemüse anbauen können, selbst wenn Sie 20 t/ha Pflanzenreste darauf verteilen?

                Vielleicht sollten Sie auch hier einmal recherchieren. Bei den Inuit hats ja geklappt.

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                • Evald Hansen sagt

                  Vielleicht können Sie mir noch ein paar Details zu der Nordhanglage nennen? Was ist es denn für ein Wald? Und wie kann der da sein bei 10-15cm durchwutzelbarem Horizont? Wieviel Futter ernten Sie denn da im Moment? Und was genau? All diese Informationen würden mir helfen mir ein genaueres Bild von den klimatischen Bedingungen zu schaffen… Was ist es für Boden? Sie sagen selbst 20 t/ha grünschnitt würde nichts bringen… Warum nicht? Erosion?

                • Thorens sagt

                  Da ich kein praktizierender Landwirt bin, ernte ich auch nicht und die Wiesenfläche ist so fiktiv wie Ihre Marone.

                  Nichts desto trotz werden solche Flächen auch heute noch in der Landwirtschaft beerntet. Ob per Mahd oder per Beweidung ist unerheblich. Sie dienen schlussendlich der menschlichen Ernährung, obwohl außer Gras da nichts anderes angebaut werden kann, weil nichts anderes Verwertbares da wächst. Wird die Wiese nicht genutzt und “der Natur zurückgegeben”, müssen die Nährstoffe oder meinetwegen auch die Kalorien von dieser Fläche, die so nicht mehr zur Verfügung stehen, woanders herkommen, sollen sie nicht fehlen. Zusätzliche Flächen stehen nicht zur Verfügung, nein, die Flächen für die Nahrungsmittelherstellung werden sogar täglich weniger. Dem begegnen kann man, wenn man versucht, die Anbauintensität der verbliebenen Flächen zu erhöhen. In Grenzen geht das zwar, hier im Lande will man aber die Intensität im Pflanzenbau zurückfahren, weshalb nicht nur der Ertrag unserer Wiese dann fehlt, sondern noch viel mehr.

                  Sie fragen nach Erosion. Die würde stattfinden, wenn man das Grasland der hängigen Wiese umbräche, um dort etwas anderes anzubauen. Nein, auf einem Boden und an einem Standort, die beide die Voraussetzungen nicht mitbringen dafür, dass dort etwas anderes Verwertbares als Gras wächst, können Sie auch mit noch so viel Düngen nichts Wesentliches verändern, weil die skizzierten Standortbedingungen für Gemüse einfach ungeeignet sind (zu nass, zu kalt, zu flachgründig). Das wächst dort nicht. Und selbst falls doch etwas hochkommt, haben das die Wildtiere schneller weggefressen als Sie gucken können.

                  So oder so ähnlich verhält es sich weltweit bei ca. 70 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wenn die nicht über das Tier für unsere Ernährung genutzt werden, werden sie überhaupt nicht genutzt.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  “Vielleicht können Sie mir noch ein paar Details zu der Nordhanglage nennen?”

                  Werter Herr Hansen,,
                  von unserer Gemarkung aus, kann man auf den höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, die Hornisgrinde sehen, dort und in den umliegenden Tälern fallen die 2.000 Liter Regen je QM, in manchen Tälern noch mehr, wo wollen sie da ihr Gemüse anbauen?
                  Weiter gibt es in BW ein Umbruchverbot für Wiesen, was nichts anderes heißt, auch in meinem Ort, das bei 215 Meter Höhe liegt, darf man Wiesen nicht umbrechen.
                  Ein bisschen mehr Informationen einzuholen, bevor man seine “Weisheiten” von sich gibt, währe von Nöten.

              • evo.... sagt

                aber es ändert nichts an meiner Grundaussage, das sich auf der gleichen Fläche mehr pflanzliche Kalorien produzieren lassen als tierische.

                Rufen Sie doch mal bei Udo Pollmer an oder lesen Sie seine Bücher um Ihre Bildungslücke zu beseitigen. Mit Kühen auf Grünland kann mehr und hochwertigeres Eiweiß und mehr Energie erzeugt werden als mit Salat, Radieschen und Co.

                Wenn, dann müssten Sie den Leuten empfehlen nur Mais, Kraut und Kartoffeln zu essen.

                • Stadtmensch sagt

                  Bin mal gespannt, wann Evald seine Überheblichkeit mit ein paar Fakten rechtfertigen kann. Ist ja nicht so, dass es nicht schon einige probiert hätten, sich nennenswert von den Erträgen ihres Gartens zu nähren. Und dabei haben diese Vollzeit-Hobbybauern sogar Walnussbäume am Start, statt nur Esskastanien:

                  https://www.neulichimgarten.de/blog/die-wahrheit-ueber-selbstversogung-aus-dem-garten/

                  “Es gibt keine „Selbstversorgung aus dem Garten“. Nicht heute, nicht gestern und auch nicht morgen. Sie ist und bleibt ein frommer Wunsch.”

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                • Evald Hansen sagt

                  @evo…und @Stadtmensch
                  Also bei Udo Pollmer möchte ich nicht nachschauen. Aber Herr Roesberger finde ich spannend. Ich kannte seinen Kanal, und auch seine Einwände. Dabei geht es allerdings um Selbstversorgung. Davon hatten wir bisher hier nicht gesprochen. Seiner Argumentation, warum Nutztiere in diesem Fall wichtig sind, kann ich Bedingungslos folgen. Aber er sagt ja auch, welches Problem er hat: dass die Kalorienbringer im Garten nicht anzubauen sind – das er aber problemlos die Menge an Gemüse vergrößern könnte! Sein Problem sind nicht die Kalorien, sondern die Form in der sie vorliegen! Wenn aber größere Flächen genutzt werden und man über längere Zeiträume kalkuliert, so dass der Ertrag von Bäumen usw zu Buche schlägt, glaube ich nicht, dass es unmöglich wäre das Gemüse mit Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten so zu kombinieren, daß auf Fleisch verzichtet werden könnte. Die vegetarische Bewegung ist ja nicht neu. Über Pythagoras, Seneca, Voltaire, keine Ahnung wer noch alles… bis heute. Die sind ja nicht alle geplatzt, weil sie soviel Gemüse gegessen haben! Und die Hülsenfrüchte, die Nüsse und das Getreide konnten ja nicjt nur angebaut werden, weil es tierischen Dünger gab. Wenn ich eine Wiese immer qieder mähe, sie aber nicht dünge, d.h. den Mist immer auf ein anderes Feld verfrachte, Ernte ich da irgendwann auch fast nichts mehr. Wo soll es auch herkommen?

                • Reinhard Seevers sagt

                  “Über Pythagoras, Seneca, Voltaire, keine Ahnung wer noch alles… bis heute. Die sind ja nicht alle geplatzt, weil sie soviel Gemüse gegessen haben! ”

                  Leider haben sich diese edlen und intelligenten Zeitgenossen lediglich durch ihre geistigen Leistungen und nicht durch ihre Ernährung einen Platz in der Menschheitsgeschichte erarbeitet. Insofern sind sie kein Beispiel über die relative Vorzüglichkeit einer individuellen Ernährungsform. Vielleicht waren sie auch padophil veranlagt, das wäre dann auch eine blöde Korrelation oder?😉

                  2
                • Stadtmensch sagt

                  “Selbstversorgung. Davon hatten wir bisher hier nicht gesprochen”

                  Achso, das hier hatte ich so interpretiert:

                  “Mit ausreichend Zeit und Arbeitskraft ließe sich mit Sicherheit auch die Wüste in fruchtbaren Boden verwandeln – ganz ohne Nutzvieh”

                  Zufällig arbeite ich an so einem Projekt auf einer städtischen Brache. Sind über 10 Leute die sich auf 400m² tummeln (Gemüsebereich). Alles Hobby. Deshalb weiß ich, dass es große Kunst ist, hierbei einen Ertrag zu erzielen, der qualitativ an die Auslagen im Supermarkt heran reicht.

                  So. Selbst wenn wir genügend Ahnung hätten und den Anbau mit PSM schützen könnten, würde es nicht reichen, bei entsprechender Skalierung. Also die gleichen Erfahrungen wie bei Ralf von “Neulich im Garten”.

                  Ohne Tiermist vom Ponyhof oder Biomasseeintrag von außerhalb wäre recht bald Schluss mit Ertrag. Das Verhältnis würde sich unmerklich bessern, wenn wir unsere Hühner und Kaninchen fressen würden, die sich ebenfalls in der Vegetationszeit von den Flächen ernähren. Hier gäbe es jedenfalls noch viel Potential. Wäre dann die klassische Kombination Pflanzenbau mit Tierhaltung.

                  2
                • Reinhard Seevers sagt

                  Stadtmensch:” Wäre dann die klassische Kombination Pflanzenbau mit Tierhaltung.”

                  Nee, ganz sicher nicht. Da musst du nochmal scharf drüber nachdenken.😀

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  “Deshalb weiß ich, dass es große Kunst ist, hierbei einen Ertrag zu erzielen, der qualitativ an die Auslagen im Supermarkt heran reicht.”

                  Von einer Selbstversorgung sind wir weit entfernt, aber unser Obst und Gemüse stammt weitgehend vom eigenen Garten.
                  Kann sicherlich behaupten, dass ich was von der Sache verstehe, aber auf PSM zu verzichten heißt, suche den ALDI, damit man die Familie mit Vitaminen versorgen kannst.

                  Meine Frau hat Gemüse das über war, ihren Arbeitskolleginnen geschenkt, und ihnen erklärt, dass es BIO Qualität wäre. Die waren begeistert, von “BIO” Gemüse.😉

                • evald Hansen sagt

                  @stadtmensch
                  Wie du schon sagst, Biomasse-Eintrag. Aber du denkst auf jeden Fall mal darüber nach wie es gehen könnte! Das ist ja mal ein Fortschritt. Ich habe schon sehr viel gelernt von euch in den letzten beiden Tagen: Danke dafür. Aber so richtig überzeugt bin ich immer noch nicht. Jetzt kommt auf einmal diese Selbstversorgungsdiskussion dazwischen. Ich sehe die Zusammenhänge, was den Ertrag an Energiereichen Pflanzen anbelangt. Ich habe selber einen Gemüsegarten und sehe all die Probleme, von denen hier gesprochen wird. Aber ich glaube trotzdem dass es eine Lösung gibt. Den Ertrag an Gemüse zu erhöhen scheint ja durchaus möglich zu sein, wie auch Herr Roesberger sagt. Zu lösen ist also das Problem der Kombination von Gemüse mit Hochkalorischen Pflanzen, wie dies in Agroforstsystemen angestrebt wird. Jetzt könnt ihr natürlich wieder sagen, dass dass alles nicht geht – aber irgendwie war doch mal Mischwald in so ziemlich ganz Europa. Wie war der denn Gewachsen auf 15cm Horizont bei 2000mm Niederschlag um mal einen Beitrag zu zitieren. Waren die Klimatischen Bedingungen so anders? Das glaube ich nicht. Mir leuchtet das einfach nicht ein. Natürlich kann ich alleine auf meinem Traktor eine riesige Fläche bewirtschaften. Aber mir erscheint es einleuchtend dass ich händisch auf dem selben Land ungleich mehr Möglichkeiten habe…

                • Reinhard Seevers sagt

                  Hansen:
                  “Zu lösen ist also das Problem der Kombination von Gemüse mit Hochkalorischen Pflanzen, wie dies in Agroforstsystemen angestrebt wird. Jetzt könnt ihr natürlich wieder sagen, dass dass alles nicht geht – aber irgendwie war doch mal Mischwald in so ziemlich ganz Europa. ”

                  Ja, super Idee, die Pflanze mit der höchsten Kalorienzahl sind die Kochbananen. Und Buche und Eiche ernähren den Rest. Ich schmeiß mich weg….

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                • Thorens sagt

                  “…aber irgendwie war doch mal Mischwald in so ziemlich ganz Europa. Wie war der denn Gewachsen auf 15cm Horizont bei 2000mm Niederschlag um mal einen Beitrag zu zitieren.”

                  Den Unterschied zwischen Mischwald und ernährenden Kulturen kennen Sie aber schon? Wenigstens grob?

                  Eines muss man Ihnen aber lassen: In Ihrer hartnäckigen Art halten Sie den Laden hier gut auf Trab und tragen erfreulicherweise offenbar sogar den ein oder anderen persönlichen Erkenntnisgewinn nach Hause. Dafür gibt es diesen Blog, wenn ich das recht verstanden habe. Und es macht auch Spaß, sich einmal nicht an Heulsusen reiben zu müssen.

                  2
            • Evald Hansen sagt

              @thorens
              Natürlich kenne ich den Unterschied. Aber waldböden sind für gewöhnlich sehr fruchtbar. Zumindest die auf denen Mischwald steht. Und bleiben dass auch – solange man nichts entnimmt. Im Gegenteil, die Fruchtbarkeit kann sogar ansteigen. Ihr argumentiert dauernd mit 70% Böden, auf denen nur Futterpflanzen gedeihen und deswegen bräuchte man die Viehcher um sich die dort produzierten Kalorien nutzbar zu machen. Ich frage mich warum der Böden so schlecht geworden ist… Wenn doch mal Mischwald da stand. Solange wir unter den Bäumen herumgelaufen sind und alles was wir dort verzehrt haben auch dort hinterließen, bräuchte sich niemand über eine Nährstoffbilanz im Boden bzw Erosion zu sorgen, oder? Ich will nicht dahin zurück, keine Sorge, aber ich denke wenn wir verstehen wo der Kreislauf unterbrochen wird und wie wir ihn wieder herstellen können – ohne dafür zurück in den Wald zu müssen… Ich meine die Menschheit lebt ja nun mal schon eine ganze Weile hier. Und die meiste Zeit davon irgendwie in einem Gleichgewicht mit dem Rest der Welt. Also die Dinos haben es 170 Millionen Jahre hier geschaft und wir sollen es nach 5 Millionen schon komplett vergeigt haben?!? Und wir sprechen nicht von den ersten 4.999.000 Jahren…

              @seevers
              Die Idee mit den Kochbananen hatte ich auch direkt. Es gibt sogar Frostfeste Sorten. Wer weiß, vielleicht könnte man mit den Futterpflanzen einen Biomeiler betreiben, der die Nötige Wärme in einem Gewächshaus erzeugt, um die Wachstumsperiode auch bei uns soweit auszudehnen das die Dinger reif werden… müsste man mal durchkalkulieren! 😜

              • Reinhard Seevers sagt

                Danke für die Unterhaltungsshow Herr Hansen
                ..nun weiter in the real world.💪🍻

                2
                • Brötchen sagt

                  Morgen in die Runde!

                  “Aber waldböden sind für gewöhnlich sehr fruchtbar.”

                  Jau deswegen hat man auch nur an bestimmten Stellen Wald gelassen bzw. angepflanzt…..weil das die fruchtbarsten Stellen sind.
                  Immer da wo Kiefern sind, kann man den besten Boden vermuten (auch bei Laubwald)…….wieder was gelernt…

                  Herr Hansen, die Durchschnittserträge von vor 33 und heute sind Ihnen schon geläufig?

                  Wegens der sehr schlechten Böden……

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                • evald Hansen sagt

                  @brötchen
                  Kiefern im Laubwald… 🤔 da hat wohl jemand nicht aufgepasst in der Grundschule…

                • firedragon sagt

                  Herr Hansen,
                  “… Natürlich kenne ich den Unterschied. Aber waldböden sind für gewöhnlich sehr fruchtbar. Zumindest die auf denen Mischwald steht. …”, Ihr erster Satz.

                • firedragon sagt

                  Und “… Wenn doch mal Mischwald da stand. …”, Ihr fünfter Satz.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Quelle Wikipedia:
                  “Mischwald ist ein vorwiegend umgangssprachlich genutzter Begriff, der Wälder bezeichnet, in denen mehrere Baumarten z. B. Laub- und Nadelbäume gemeinsam vorkommen. Aus ökologischer Sicht ist Voraussetzung, dass jede Baumart ausreichend vorhanden ist, um eine artspezifische Rolle im Ökosystem zu übernehmen. Die Forsteinrichtung spricht von Mischbeständen, sobald die Beimischung mindestens 5 % der Fläche beträgt.”

                  Es sei denn, Hansen meint Laubmischwald, was aber so nicht explizit geschrieben wurde…aber er meint es sicher so, ganz sicher, bestimmt, wetten?

                  1
  5. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Geldumverteilung, Klimalüge, Wahnsinn mit Methode

    https://www.welt.de/wirtschaft/article243811301/Klimaschutz-Der-Acker-als-CO2-Speicher-Das-kann-zum-Bumerang-werden.html


    Wirtschaft
    Klima-Plan der EU
    Wenn Bauern gegen den Klimawandel anpflügen
    Stand: 13:12 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
    Von Tobias Kaiser
    Korrespondent in Brüssel

    Landwirte machen längst nicht nur mit Anbau und Viehzucht Geschäft. Schon jetzt fließt Geld, wenn sie Flächen brachliegen lassen. Nun soll noch die Speicherung von CO₂ im Boden dazukommen. Experten warnen, denn am Ende könnte die Idee sogar zu mehr Emissionen führen.

    Wiesen und Felder, Traktoren und Kühe – trotz der großen Bedeutung der industriellen Landwirtschaft gilt der Beruf des Bauern immer noch als naturnah. Tatsächlich ist die Landwirtschaft beim Klimaschutz aber ein Nachzügler. In der Agrarwirtschaft gibt es bislang kaum Strategien für mehr Klimaschutz, obwohl der Sektor in der EU für immerhin zehn Prozent des CO₂-Ausstoßes verantwortlich ist. Hierzulande sind es laut dem Umweltbundesamt rund sieben Prozent.

    Dabei hat die Politik mit der Landwirtschaft klimapolitisch viel vor: Bauern sollen künftig eine zentrale Rolle dabei spielen, dass die EU ihre Klimaziele erreicht. Im Jahr 2050 soll der Kontinent klimaneutral wirtschaften. Das heißt, dass dann aus der EU keine zusätzlichen Treibhausgase mehr in die Atmosphäre gelangen sollen.

    Wohlgemerkt spricht die Politik von Klimaneutralität und nicht davon, gar keine Treibhausgase mehr freizusetzen. Denn trotz allen technischen Fortschritts werden auch im Jahr 2050 noch Treibhausgase in die Luft gepustet. Rinder beispielsweise werden auch dann noch Methan ausstoßen, wenngleich auch wegen Ernährungsumstellungen möglicherweise weniger. Auch bei einigen Industrieprozessen dürfte es technisch unmöglich sein, fossile Brennstoffe zu ersetzen.
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    Bis dahin muss es deshalb Möglichkeiten geben, systematisch CO₂ aus der Luft zu holen und es langfristig einzuschließen. Die technische Sequestrierung (CCS), bei der CO₂ abgeschieden und in unterirdischen Lagerstätten gespeichert wird, ist noch teuer. Zusätzliche Wälder können ebenfalls Kohlendioxid speichern, aber gegenwärtig nehmen die Waldflächen sogar ab.

    Deshalb setzt die Politik auf das sogenannte Carbon Farming. Im engeren Sinne ernten Bauern dabei klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft und versenken es im Boden. Dafür müssen Äcker mehr CO₂ speichern als bisher, vor allem, indem mehr Humus im Boden aufgebaut wird.

    Dafür können beispielsweise zwischen zwei Ernten Senf, Ölrettich oder ähnliche Pflanzen angebaut werden, die auf dem Feld verrotten und dann untergearbeitet werden. Bestimmte Pflanzen wie Hülsenfrüchte leiten auch CO₂ in den Boden. Und durch den Einsatz spezieller Maschinen und Techniken können Landwirte auf das tiefe Pflügen von Feldern verzichten, wobei normalerweise Kohlenstoff freigesetzt wird.

    Das Carbon Farming ist zentraler Teil des Europäischen Green Deals von Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission. „Land- und Forstwirtschaft spielen eine zentrale Rolle, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen“, sagte kürzlich auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Die Bundesregierung und die EU setzen darauf, Landwirte für die Kohlenstoff-Ernte zu bezahlen.

    Finanziert werden soll es über einen Zertifikate-Handel. Dabei registrieren die Landwirte die entsprechenden Felder, von denen Bodenproben genommen werden, um etwa den Kohlenstoffgehalt zu messen. Dann ist es den Bauern überlassen, welche Methoden sie zur Kohlenstoffbindung nutzen wollen. Später müssen sie erneut messen, wie viel mehr Kohlenstoff im Boden steckt.

    Für das gespeicherte CO₂ werden dann entsprechende Zertifikate ausgegeben, die die Landwirte verkaufen können, beispielsweise an Industriebetriebe, die damit ihren eigenen CO₂-Ausstoß kompensieren. Der Wert des gespeicherten Kohlenstoffs dürfte sich am CO₂-Preis im Emissionshandel orientieren. Aktuell liegt der bei 85 Euro pro Tonne CO₂.
    Wildwuchs und Schein-Klimaschutz auf dem Markt für CO₂-Kompensation

    Der Markt für CO₂-Kompensationen etwa bei Fluggesellschaften ist aber kaum reguliert; dort herrscht ein regelmäßig kritisierter Wildwuchs und es gibt viele Fälle von Schein-Klimaschutz, sogenanntem Greenwashing. Die Europäische Kommission hat deshalb Vorschläge dafür gemacht, wie die Zertifizierung aussehen sollte. Seit vergangener Woche können Betroffene den Vorschlag kommentieren. Dann müssen das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten noch zustimmen und dürften das Gesetz im Laufe des Verfahrens noch ändern.

    Obwohl die Behörde mit ihrem Vorschlag Klarheit schaffen wollte, hat sie das nicht geschafft, so das Urteil des gemeinnützigen Umwelt-Denkfabrik Ecologic. Deren Experten haben sich im Auftrag des Umweltbundesamtes den Vorschlag der Kommission angeschaut und fanden dabei viele offene Fragen.

    Den Experten waren die Vorschläge vor allem zu vage. „In den Vorschlägen der Kommission wird nicht definiert, wie die Zertifikate überhaupt genutzt werden sollen“, sagt Aaron Scheid, Co-Autor der Analyse. „Es bleibt unklar, ob Landwirte die Zertifikate an die Industrie verkaufen können, damit die ihren eigenen CO-Ausstoß ausgleichen können oder ob sie nur genutzt werden sollen, um innerhalb der Landwirtschaft Emissionen auszugleichen.“ Möglich sei auch, dass sie in den europäischen Handel mit Verschmutzungszertifikaten (ETS) einfließen.

    Fraglich ist zudem, ob sich das Carbon Farming für Landwirte überhaupt lohnt. Seriös lasse sich erst nach mindestens 25 Jahren feststellen, ob ein Landwirt erfolgreich CO₂ geerntet habe, sagt Co-Autor Aaron Scheid. „Böden binden nachweisbare Mengen von CO₂ nicht von heute auf morgen. Es dauert 25 bis 30 Jahre, bis sich CO₂ nennenswert in Böden angereichert hat“, sagt Carbon Farming-Experte Scheid. „Diese Prozesse im Boden laufen sehr langsam ab.“

    Das würde bedeuten, dass Landwirte erst nach Jahrzehnten für ihre Bemühungen kompensiert werden. Jährliche Messungen seien ohnehin unrealistisch, sagt der Experte. Die Analysen seien teuer und es gebe gar nicht genügend Experten und Kapazitäten, jedes Jahr Erdproben zu untersuchen.

    Selbst wenn sich nach vielen Jahren gebundenes CO₂ quantifizieren lässt, bleibt völlig unklar, wie lang das gebundene CO₂ im Boden bleibt. Eigentlich seien 300 bis 1000 Jahre nötig. Der Kohlenstoff ist in den Böden aber nicht sehr fest gebunden und kann jederzeit schnell wieder freigesetzt werden.
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    Der Landwirt kann beispielsweise wieder zu einer intensiven Nutzung zurückkehren. Aber auch extreme Dürre und Trockenheit oder dauerhaft starke Regenfälle könnten schnell wieder im Boden gespeicherten Kohlenstoff lösen. Angesichts der Klimaentwicklung in den vergangenen Jahren sind das mögliche Szenarien.

    „Es wird erwartet, dass wärmere Temperaturen die natürlichen Abbauraten von Humus in unseren Böden beschleunigen und dadurch die Humusgehalte senken werden“, resümiert Carsten Paul, Experte für Carbon Farming am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). „Vermutlich werden Landwirtinnen und Landwirte all ihr Können und ihre Erfahrung aufwenden müssen, um zu verhindern, dass ihre Böden den gespeicherten Kohlenstoff verlieren und zu Treibhausgas-Quellen werden.“

    Die Schwierigkeiten, CO₂-Bindung verlässlich zu messen und die Unklarheit über den langfristigen Verbleib im Boden machten das Carbon Farming mit Zertifikaten zu einem echten Klimarisiko, warnt Scheid. „Wenn wir über lange Zeiträume nicht sicherstellen können, dass wirklich CO₂ im Boden gebunden wird und auch nicht feststellen können, wie lange es gespeichert bleibt, wäre es riskant, CO₂-Zertifikate zu verkaufen, um den Ausstoß von Treibhausgasen anderswo zu kompensieren“, sagt Scheid.

    „Wenn der Käufer der Zertifikate glaubt, dass er kompensiert und weiter die entsprechende Menge CO₂ produziert, gleichzeitig aber gar kein CO₂ gebunden wurde oder es wieder entweicht, wird letztlich sogar mehr CO₂ freigesetzt, als wenn es gar kein Zertifikat gegeben hätte.“
    Es ist nicht gewährleistet, dass Kohlenstoff dauerhaft im Boden gespeichert wird

    Die Landwirte könnten für die Speicherung bezahlt werden, die Zertifikate sollten aber keinesfalls genutzt werden, um Emissionen anderswo zu kompensieren. Auch eine im Januar veröffentlichte große Studie fünf führender Agrarforschungsinstitute erteilt den Zertifikaten eine grundsätzliche Absage.

    Mehr CO₂ in den Böden zu speichern sei wünschenswert, die sogenannten Humus-Zertifikate seien als Instrument für den Klimaschutz allerdings ungeeignet. Vor allem sei nicht gewährleistet, dass Kohlenstoff dauerhaft gespeichert bleibe und dass die dauerhafte Speicherung ausreichend überwacht werde, heißt es in der Studie.

    An der Untersuchung waren Forscher des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FIBL), des Thünen-Instituts sowie der Technischen Universität München beteiligt. „Gelder zur Bekämpfung des Klimawandels sollten deshalb wirksamer an anderer Stelle eingesetzt werden“, schreiben sie. „Idealerweise um den Ausstoß von Emissionen zu vermeiden.“

    • Reinhard Seevers sagt

      Was für ein Schwachmatismus….so viel dummes Zeug.
      Nur ein Beispiel: Rinder beispielsweise werden auch dann noch Methan ausstoßen, wenngleich auch wegen Ernährungsumstellungen möglicherweise weniger.

      Ich halte es nicht mehr aus…..

      7
    • Bauer Willi sagt

      Bitte bringen Sie Ihre eigenen Texte und kopieren hier nicht fremde Texte hinein.
      Danke!

      2
    • Ja,
      Die Landwirtschaft kann in vieler Hinsicht helfen, weil sie so vielseitig mit der Umwelt zusammenarbeitet.
      Neben Carbonfaming gibt es noch mehr, wie Biogas, Flächen für PV, mehr Wald.
      Da gibt es bestimmt noch mehrere Möglichkeiten. Lasst sie uns suchen und
      man muss das nur gescheit anwenden.

      Ob wir dann in unserer Volkswirtschaft mal die Autobranche überholen? 😉

      1
    • der Jens sagt

      Wegen deinen Humusgeschäften: Ich betreibe Humusaufbau, weil es für mich, meinem Betrieb, den Pflanzen, Tieren und dem Boden Vorteile bringt. Nicht, damit jemand anderes weiterhin dem Klima schaden darf.
      Hier könnt ihr euch informieren. (Wer sie vermisst hat, ihr trefft auch eine alte “Freundin”.)
      https://regenerationinternational.org/team/

      Wenn du auf :”Regenerative Agriculture Practices” klickst, kommt

      The following farming, ranching and land use practices are used to create regenerative food systems and healthy natural ecosystems.

      >Aquaculture

      >Agroecology

      >Agroforestry

      >Biochar

      >Compost

      >Holistic Planned Grazing

      >No-till

      >Pasture Cropping

      >Perennial Crops

      >Silvopasture”
      Und die Zwischenfrüchte fehlen noch.
      Überall auf der Welt arbeiten die Bauern mit Freude daran, die Welt zu retten.
      Wird das irgendwie von der deutschen Regierung vermittelt? Hier werden befreundete Institutionen beauftragt, Forschung zu betreiben, wie DAS nicht funktioniert.
      Wartet nicht darauf, daß die Regierung euch Programme anbietet, bei denen ihr Geld verdienen könnt.
      Holistic plannet grazing oder mob grazing, no-till, wird schlechtgeredet oder ignoriert, oder Pasture cropping (Getreidebau auf Grünland) versuche das mal, darfst du nicht.

  6. Rudolf Weishaupt sagt

    „Somit geht an der Nutztierhaltung kein Weg vorbei und es ist undenkbar, dass wir auf das Essen tierischer Produkte verzichten könnten.“ Sehe ich genauso. Was ich aber anders sehe: Es gibt doch niemanden, wirklich niemanden, der sofort (!) einen kompletten (!) Verzicht auf tierische Produkte empfehlen würde. – Dass sich die Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher nach und nach verändern, steht auf einem anderen Blatt.

    5
    • Bauer Willi sagt

      Wer spricht von einem sofortigen und kompletten Verzicht? Ich nicht. Was soll also dieser Kommentar?

      • Thorens sagt

        Es hat gefälligst da zu sein im Regal.
        Wie das geht ist mir egal und ich will es auch nicht sehen müssen beim Werden.
        Schließlich bezahle ich ja dafür.

        Ob Nutzvieh, Wirtschaftsbetriebe oder Energieversorgungseinrichtungen – nimm was du willst. Was den Laden am Laufen hält, wird dem Bürger allmählich lästig. Aber wehe, es fehlt was. Atemberaubend.

        8
    • evo.... sagt

      Die Freunde des Schicklgruber-Sprosses hätten große Freude, an dem was sich um die Grünen und Bio-Bauern herum entwickelt.

      Ich halte es für unverantwortlich, was da den jungen Leuten eingeredet wird. Erst braucht es mal eine klasse Ernährungsforschung, um zu ermitteln wie viel Fleisch den Leuten gut tut. Das wird nämlich auch von Gen-Gruppe zu Gen-Gruppe unterschiedlich sein. Es sind z.B. alle Menschen plont!

      1
      • evo.... sagt

        Da bin ich vorhin zufällig beim Zappen darauf gestoßen. Nur gut dass ich gelesen habe, bevor ich es nochmal verlinke.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Gestern am sehr späten Abend gab es eine Sendung im TV über vegane Fischstäbchen, die 3 Jugendlichen Tester fanden im Blindtest die Veganen besser, als die mit richtigem Fisch.

      Ich begrüße die Verbraucher, welche die Mixstäbchen essen, nur dadurch wir die Überfischung verhindert und ich kann mit ruhigem Gewissen, den Fisch aus dem Nordatlantik verspeisen.

      Aber, dass REWE keine vegane Fischstäbchen im Sortiment hat, ist schon ein Skandal.😉😊

      3
      • In nano regen sie sich gerade auf, dass die Hörner und Hühnerschnäbel aus konventionellen Höfen aus der Massentierhaltung, für die Düngung in dem Biohof benutzt wird.
        Obsthof Clemens Hund, ach, was hat er für einen süssen alten Tracker, bestimmt nur 15 PS und Bauj. 1956.
        Er nimmt jetzt nur noch pflanzlichen Dünger.

        Der Moderator hat von Landwrtschaft auch keine Ahnung, behauptet heute, dass die konventionelle Landwirtschaft nur Kunstdünger nimmt und die Biobauern nur tierische Ausscheidungen.

        3
        • evo.... sagt

          Dass das Gemüse für die Bio-Veganer (teilweise) mit Schlachtabfällen und/oder Gülle aus der Massentierhaltung gedüngt wird, darf man ruhig im Internet schreiben. Ich denke die Journalisten, die zu LW-Themen berichten, lesen auch mal in Bauern-Foren.

          Die Bio-Euphorie der Presse , die es insbesondere nach der BSE-Krise gab, hat schon merklich nachgelassen.

          3
        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Bio sollte nur BIO sein, wenn die Abfall und Schlachtabfälle von konv. Betrieben verwenden – was in der Öffentlichkeit verschwiegen wird -, das zeigt doch, dass die reine BIOlehre nicht machbar ist.

          2
  7. Dann machen sie mal einen Anbauplan für Vegane Nahrung.
    Katoffel Roggen Hafer
    Gemüse Weizen Hafer, Gerste brauchen wir nicht, ist nur für Tierfutter.
    Höchstens Braugerste für Bier.
    Was sollen sie mit dem Grünland machen?

    Es kann ja nicht verwildern, oder?

    1
  8. Ludwig sagt

    @Thorsten. Ich denke , daß hier keiner etwas gegen Veganer/Vegetarier hat, denn jeder soll nach seiner Lebensfacon selig werden. Wende mich aber gegen die Missioniererei als das einzig Richtige. In einer Freiheitlichen Demokratie soll jeder so leben können wie es ihm gefällt. Man hat aber den Eindruck , daß jeder der vom Mainstream abweicht ein Ausgestoßener ist. Genauso ist das wenn es um Klima , Energiewende , usw. geht. Bezeichnent war auch die Ausgrenzung von Andersdenkenden in der Coronazeit und die damit einhergehende Eingrenzung der Diskussionsfreiheit.

    17
    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      “In einer Freiheitlichen Demokratie soll jeder so leben können wie es ihm gefällt.” — Es wird auch in Deutschland seit Jahren darauf hingearbeitet, dass die demokratischen Wahlen durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden sollen.
      Linke aller Couleur hassen Freiheit an sich und darunter ganz besonders die freien Individuen.

      4
    • Andreas Holzschuh sagt

      Und die Tiere sollen auch glücklich leben und nicht geschlachtet werden! Leben und leben lassen…also auch die Tiere!

      2
      • Bauer Willi sagt

        Und was ist mit dem glücklichen Leben der Pflanzen? Darf man die Zuckerrüben einfach so brutal aus dem Boden reißen?

        7
        • Eckehard Niemann sagt

          Nachhilfe für “Bauer” Willi: Zuckerrüben werden bei der Ernte nicht “aus dem Boden gerissen”, sondern durch Schare aus dem Boden gehoben.

          1
          • Aber ist doch eine Quälerei für die, denn ihre Barthaare werden ohne Betäubung aus dem Boden gerissen, wosie sich vonNaur aus festkrallen.!

            Ist doch auch Quälerei, oder nicht?

            2
        • Monika Albs sagt

          Was für ein Schwachsinn. Pflanzen haben kein komplexes Nervensystem wie Mensch und Tier.

          1
        • Monika Alba sagt

          Was für ein Schwachsinn. Pflanzen haben kein komplexes Nervensystem wie Mensch und Tier.

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          • Smarti sagt

            Hirschhausen würde Ihnen da wohl widersprechen und es gibt viele Menschen ( auch Moderatoren ) die dem alles glauben was er verzapft.

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          • Smarti sagt

            Wenn man einen Baum zu stark, in der falschen Jahreszeit oder falsch zurück schneidet, dann “kriegt er Angst um sein Leben” und wehrt sich mit sehr starkem Wachstum.
            Wenn man bei einer Paprikapflanze, die viele Früchte hat aber keine Abreifen ( rot oder gelb werden ) lässt, ein paar grüne erntet, dann merkt die Pflanze, dass sie “von Fressfeinden angeknappert” wird und lässt schnell die anderen reif werden. Damit Samen für nächstes Jahr entsteht.
            Gras wächst auch besser nach, wenn es abgeweidet oder geschnitten wird.
            Pflanzen sind weder dumm noch gefühllos, nur weil sie nicht schreiben können. Also zumindest leben und sich fortpflanzen will jede Pflanze.

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            • Monika Alba sagt

              Das ist auch nicht das Thema. Es geht hier um Schmerzempfindung. Natürlich haben Bäume und Pflanzen auch einen Tastsinn und können auf bestimmte Reize positiv oder negativ reagieren und auch gezielt Probleme lösen (sogar besser als mancher Mensch).
              Pflanzen besitzen jedoch kein Gehirn, keine Schmerzrezeptoren und kein Nervensystem. Darum können sie keine Schmerzen empfinden oder darauf reagieren. Sie haben somit kein Bewusstsein. Alleine Reizreaktionen reichen nicht aus, um ein Bewusstsein zu haben. Darum kann man getrost seine Rüben, Karotten, Schnittlauch etc. getrost ohne schlechtes Gewissen verzehren.

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              • Jürgen Donhauser sagt

                @ Alba – wenn sie den Artikel aufmerksam durchgelesen haben, wird genau ihre Darstellung inzwischen bestritten. Nur weil Pflanzen andere Mechanismen haben, bedeutet es noch lange nicht, dass sie keine “Bewusstsein” haben. Ich bin jetzt erstaunt, dass ich Ihnen jetzt vorwerfen “muß” zu glauben, dass nur bestimmte Arten von Spezies nach ihrer Maßstäben Bewusstsein haben, und andere aber nicht. Übrigens hat man genau mit solcher Argumentation früher Tieren ein Bewusstsein abgesprochen.

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                • Gibt es in der Wissenschaft nicht auch Pflanzenpsychologen?
                  Was sagen denn die zu dem Problem!
                  ..

              • Bauer Willi sagt

                @Monika Alba
                darf ich Sie um Ihre persönliche Meinung bitten beim Thema Tiere. Haben Tiere ein Bewusstsein in Ihrem Sinne? Und wenn das so ist, welche Schlussfolgerungen ziehen Sie persönlich daraus?

                Bitte um eine ehrliche Antwort, es wird meist so geantwortet, wie es sozial erwartet wird…

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    • Natürlich verpestet unsere Landwirtschaft weniger, wie die der übrigen Welt, weil wir auch die meisten Auflagen haben.

      Wird denn bei uns die Pflanzenschutzmittel mit Flugzeugen ausgebracht, wie anders wo in der Welt?
      Warum verbrauchen wir weniger Glyphosat? Weil wir die dazu gentechnisch gezüchteten Nutzpflanzen nicht anbauen dürfen,
      Unsere Landmaschinen sind vielleicht auch sparsamer im Verbrauch, wie im Rest der Welt?
      Unsere Autos auch?

      In jeder Branche wird seid ca.1980 auf Umweltverträglichkeit geachtet. Wo anders in der Welt auch im gleichen Maße?

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  9. Ein denkender Mensch.. sagt

    So ein Quatsch. Die wenigsten Kühe fressen nur Gras. Die ganzen Flächen, die für Soja-Anbau genutzt werden, könnte man besser nutzen. Zumal wir eh den Großteil an Futtermittel importieren…

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    • Bauer Willi sagt

      So? Wieviel Soja ist es denn? Und was wäre denn besser auf diesen Flächen? Möchte gerne dazulernen.

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      • Thorens sagt

        Wen interessieren denn da Fakten?

        Es reicht völlig, wenn man seinen Jaenicke gelesen hat.
        Kaum mehr auszuhalten, diese Uninformiertheit mit dem Anspruch, trotzdem gehört zu werden.

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        • Stadtmensch sagt

          “Es reicht völlig, wenn man seinen Jaenicke gelesen hat”

          Bei Thinkin Man hätten evtl. schon ein paar Folgen Sherlock Yack gereicht. Herrlich.
          Da gabs in jeder Folge so eine Szene, wo sich Sherlock an seine Lehrjahre bei Meister Geier erinnert.

          Wegen Demut und so…

          😉

          • Thorens sagt

            Da kann ich nicht mitreden.
            Ich hasse endlose Fernsehserien.
            Daher, lieber Stadtmensch, kann ich es auch nicht einordnen, was du schrubst.
            (ichkannkeinesmilies)

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        • Ghana???
          Die Zahlen für 2022 sind vermutlich noch nicht da, 2021 war es eindeutig China, China, China….

            • “Das wichtigste Importland von Sojabohnen im Jahr 2021 stellte mit Abstand China dar – gefolgt von Argentinien und Ghana. Die Volksrepublik China importierte im Jahr 2021 rund 96,52 Millionen Tonnen Sojabohnen aus dem Ausland. Zum Vergleich: Die Importmenge des zweitwichtigsten Importlandes Argentinien lag bei rund 4,87 Millionen Tonnen.”

              Und das hat sich so gravierend geändert? Never!

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              • Reinhard Seevers sagt

                Lady, ich hatte geschrieben:
                “.Ghana importiert inzwischen mehr als wir und China mehr, als alle zusammen….”

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      • Ewald Hannesen sagt

        Hallo Bauer Willi! Es sind rund 4 Millionen Tonnen, wie ich in unterschiedlichen Artikeln recherchiert habe. Zu der Frage, was besser wäre auf den Flächen: Egal was dort wächst, solange es nicht verspeist wird, bindet es CO2 bzw. bildet Sauerstoff. Das Land wäre für die Landwirtschaft unnötig, wenn niemand Fleisch essen würde. “Werden Pflanzen erst als Tierfutter genutzt, werden deutlich mehr pflanzliche Kalorien und auch deutlich mehr Ackerfläche, Wasser und Energie benötigt, bis die Kalorien beim Menschen ankommen. Ein Beispiel: Für die Produktion eines Kilos Fleischersatz auf Sojabasis werden 2,8 kg Treibhausgase ausgestoßen. Für Schweinefleisch beträgt der Ausstoß 4,1 kg, für Geflügel 4,3 kg und für Rindfleisch sogar 30,5 kg.” (https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/fleischersatz-auf-pflanzenbasis-bester-umweltbilanz)

        https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/soja-nahrungsmittel-fuer-tier-und-mensch
        https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Soja-statt-Gras-Wie-Futtermittel-den-Klimawandel-beeinflussen-,futtermittel208.html

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        • Bauer Willi sagt

          Ja, ja, die immer wieder gleiche Diskussion um Trog oder Teller. Ergänzt werden müsste es noch um Tank und Tonne. Vermutlich fahren Sie ja auch ein Auto und somit entweder Bioethanol oder Biodiesel.
          Schwamm drüber. In den diversen Links (wie ich das hasse, weil offensichtlich niemand mehr seine eigene Meinung ausdrücken kann) steht auch sehr richtig, dass Soja als Ergänzung zum Futter benötigt wird, nicht als Alleinfutter.

          Übrigens: wenn ich das Grasland nicht für die Fütterung oder sonstige Zwecke nutze, bindet es auch kein CO2. In unseren Breiten stirbt es über Winter ab und setzt wieder CO2 frei. Wenn es natürlich verbuscht oder schließlich zum Wald wird, haben Sie natürlich recht….
          Wir brauchen zur Ernährung der wachsenden Bevölkerung jeden Hektar kultiviertes Land. Und vermutlich noch mehr. Warum kapiert das denn keiner?

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          • Evald Hanesen sagt

            Ich gebe Ihnen Recht das wir jeden Meter kultivierten Landes brauchen. Ich esse selber gerne Fleisch, und fahre Auto, aber was ich nicht verstehe ist, warum es nicht einleuchtet das Kalorien, die den Umweg der Fleischerzeugung gehen, verschwendete Kalorien sind. Selbst als Fleischesser muss ich das einfach akzeptieren. Der Klimax eines Ökosystems in unseren breiten ist meist ein Mischwald, wenn man es sich selber überlässt. Ich glaube in einem Agroforstsystem, das dauerhaft Nahrung liefert in Form von überwiegend pflanzlichen aber auch tierischen Kalorien kann mehr Co2 binden, als ein Mischwald. Allerdings bedarf es dafür der Wertschätzung von LEBENSMITTELN, die Ihnen eigentlich zukommen müsste. Es müsste quasi eine Andacht sein für jeden, in diesem Agroforst zu arbeiten und das Zusammenspiel der Lebewesen dieses Ökosystems mit einem Selbst zu verstehen. Zu bestaunen, wie es sich erhält und wie Sinnvoll das Zusammenspiel organisiert ist – “Nichts ist ohne Grund”…
            Tatsächlich zählen auch Magerrasen zu den äußerst seltenen Ökosystemen die durch die Kulutivierung durch den Menschen entstanden sind und einen größeren Artenreichtum aufweisen können als der natürliche Klimax. Entstanden sind sie, weil zwar gemäht wurde, nicht aber gedünkt, so dass der Böden soweit abmagerte, dass dort überwiegend Kräuter und Blumen wuchsen und kaum noch Gräser… Insekten, in ihrer Folge Vögel, dann kleine Carnivoren wie Iltis marder und Fuchs… Auch solche Wiesen sind also durchaus erhaltenswert. Aber man kann mit dem Grünschnitt auch Gemüse mulchen… es muss nicht erst verfüttert werden.

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            • Bauer Willi sagt

              Sorry, aber da steige ich aus. Bitte lesen Sie mein Buch “Satt und unzufrieden”. Das geht nicht in einem einfachen Kommentar…

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            • Smarti sagt

              Herr Hanesen, wenn Sie davon ausgehen, dass jede Kalorie, die von einem Nutztier gefressen wird, auch in der gleichen Form als Nahrung für einen Menschen dienen kann, dann würde ich Ihre Theorie verstehen.
              Aber weil Sie und ich die allermeisten Kalorien des Tierfutters eben nicht direkt essen mögen (Restpflanze vom Mehl, Presskuchen von Öl, Zwischenfrüchte für die Ackerhygiene und vieles mehr) können die Tiere viel mehr Kalorien raus holen als es Bakterien im Kompost / Gründünger könnten. Die Bilanz stimmt auch immer noch, wenn ein wenig “Menschennahrung” im Trog landet.
              Denn was würde denn passieren, wenn der Landwirt Überschüsse nicht verkaufen/ verwerten würde ? Er würde Pleite machen oder sicherheitshalber vorher schon gar nichts mehr anbauen.
              Und was ist dann gewonnen ?

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            • Jürgen Donhauser sagt

              Kleegras oder Gras nur zu mulchen schadet bei der Verrottung immens dem Klima durch das entstehende Methan und Kohlendioxid. Da wir in der Fruchtfolge aber Gesundungsfrüchte brauchen die uns wieder Stickstoff sammeln, benötigen wir eine sinnvolle Verwertung über den Tiermagen, das uns wiederum für uns verwertbare Nahrungsmittel erzeugen. Übrigens fällt bei der Erzeugung von 1 kg für Menschen direkt essbare organische Masse auch zwischen 3 bis 5 kg Pflanzenmasse (durch Anbau und Verarbeitung/Abfälle) an, die nur über den Tiermagen noch verwertbar sind und somit anschließend dann auch noch als menschliche Nahrung dienen kann. Aber das wussten Sie bestimmt schon alles…..

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                • Jürgen Donhauser sagt

                  Der Weg über den Tiermagen bringt uns Lebensmittel und Dünger!

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          • Stadtmensch sagt

            “Warum kapiert das denn keiner?”

            Vielleicht weil die meisten Leute der “Wissensgesellschaft” mit Informationen zugemüllt werden, die sie nicht richtig einordnen können?
            Dass die Biosphäre nicht automatisch mehr Kohlenstoff bindet, nur weil der Mensch sie in Ruhe lässt, kann sich niemand vorstellen.

            Steht halt nicht in den oben verlinkten Infos, dass auch Vegetation eine endliche Lebensspanne hat und danach von Mikroorganismen sersetzt wird, wobei der meiste Kohlenstoff in Treibhausgase umgesetzt wird (welche ja dann wieder für die Photosynthese benötigt werden).

            Nur unter bestimmten Umständen, kann die Zersetzung verhindert oder verlangsamt werden (Wiki: Entstehung von Schwarzerde, oder Mooren).

            Warum lesen die Leute das Zeugs nicht? Warum begnügen die sich mit irgendwelchen zusammenhanglosen Prozentzahlen?

            Da wollen sie in Zukunft allesamt synthetische Nahrung aus Pflanzen- oder Insektenproteinen essen und wissen nicht, was sie mit dem rest der Pflanze machen sollen, an der die anteilmäßig geringe Menge nutzbarer Samen gereift ist. Mit Tieren haben wir einen gut funktionierenden “Konverter”, der zudem noch “klimaneutral” ist. Aber das zu erklären ist dann wirklich zu viel verlangt. Da findet der Pflanzenzersetzungsprozess ja im Pansen statt und nicht auf einem Kompost. Geht gar nicht!

            Mir wird Angst und Bange vor diesen vielen gut ausgebildeten Leuten der Wissensgesellschaft, die alle wählen dürfen…

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            • Stadtmensch sagt

              OT: passt irgendwie alles zu den politischen Vertretern, die sie sich wählen: “360°-Wende, 100000 km entferntes Land, Strom speichernde Netze”…wissenschon…

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        • firedragon sagt

          Herr Hannesen,

          hier die Futterzusammenstzung unserer Rinder:

          – Zuckerrübenpellets = Reststoff aus der heimischen Zuckergewinnung (heimischer Zuckerrübenanbau)
          – Getreideschrot = Reststoff aus der heimischen Getreidereinigung (heimischer Getreideanbau)
          – Heu bzw. Heulage = Reststoff aus der heimischen Grünlandpflege (heimisches Dauergrünland)
          – Futterrüben

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          • Bei Getreideschrot das verstehe ich nicht, Firedragon,

            da kann man die Restoffe aus der Getreidereinigungnutzen,die reichenaber dohc nicht, da muß dann auch Getreide vom eigenen Getreideanbau dazu.

            ach nur für Rinder zum Mästen oder?
            Etwas Ackeland können wir für diesen Fleischkonsum ruhig spenden.
            Das Meiste Futter oder Energie für das Fliesch kommt aber beim Rind vom Grünland, also Gras und Heu!

            • firedragon sagt

              Inga,
              wir bauen nicht extra Getreidefutter, außer Futterrüben, für unsere Tiere an.
              Das Getreideschrot ist auf Gerstebasis. Die Gerste, die wir dafür benutzen ist der erste Bunker des Mähdrescher, wenn wir die Braugerste andreschen.

          • Smarti sagt

            Bei uns ebenso. Ausserdem wird mit der Gülle unserer Kühe erstmal der Haferacker gedüngt, damit wir diesen Hafer als Nahrungsmittel verkaufen können. Ohne tierischen Dünger kann man keinen verkaufsfähigen Biohafer produzieren.

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            • Evald Hansen sagt

              Habt ihr mal versucht das Feld mit dem zu düngen, was ihr dem Vieh zu fressen gebt? Glaubt ihr, das irgendwelche Inhaltstoffe auf dem Weg durch den Magen erschaffen werden, die vorher noch nicht da waren? Mir leuchtet eher ein, dass es sogar weniger werden, weil ein Teil davon zur Kuh wird;-)

              • Brötchen sagt

                Ne aber es finden Umwandlungen und Aufkonzentrierungen statt!

                Ein Wiederkäuer hat eine Wunderfabrik in seinen 4 Mägen!
                Das was da angesetzt und synthetisiert wird und das was hinten raus kommt, ist ja auch zu großen Teilen das Ergebnis eines bakteriellen Bioreaktors……der auch nur technisch (aktuell) nachempfunden wird. Die Kuh macht das aber ohne großen techn. Aufwand und sehr effektiv.

                Ja und dann gibt es immer nutzbare Zwischenprodukte.
                Das alles ist ein ausgeklügeltes System, was sich über hunderte Jahre herausgebildet hat.
                Nun kommen ein paar Schulabbrecher und behaupten genau das Gegenteil und der Großteil der Massen rennt mit Hurra hinterher.
                Sicher kann man ne Menge technisch machen. Die Frage ist immer mit welchem Wirkungsgrad und dann zu welchem Preis!

                Nun steht dann noch das Argument im Raum, das wir ja die Tiere nutzen also töten müssen.

                Ja und so hart wie es ist……katzen würden Whiskas kaufen…..oder fressen oder gefressen werden, ist ein Naturgesetz.
                Die Katze kommt auch mit den fleissig gefütterten Rotkelchen im Maul an.

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                • Evald Hansen sagt

                  Ja, einzelne Stoffe werden aufkonzentriert, wenn andere weggenommen werden – eben weil sie Kuh “werden”. Ich weiß nicht so genau was die Schulabbrecher behaupten, aber ich behaupte, dass rein von den Kalorien her ohne den Umweg über ein Tier für die Menschen auf der gleichen Fläche mehr Kalorien erzeugt werden könnten. Ich sage nicht, dass das möglich ist mit konventioneller, industrieller, mechaniserter Landwirtschaft. Ich esse auch gerne Fleisch und wünsche mir auch weiterhin Tiere in der Landwirtschaft usw. Aber ich habe noch keine sachlich/logisch zwingende Argumentation gehört, die meiner Behauptung widersprechen würde. Und ich sage noch mal: Es geht rein um die Menge an Kalorien und sonst nichts! Keine CO2-Bilanz, keine Ökonomischen, kulturellen, politischen usw. Interessen.

                • Brötchen sagt

                  Herr Hansen!
                  “Es geht rein um die Menge an Kalorien und sonst nichts!”

                  Rein aus der Tierfütterung ein Bsp.

                  Sie können die nach den Analysen und Buchwerten beste Ration zusammenstellen……die Bedarfswerte beruhen auf einer angenommenen Futteraufnahme…..wird diese nicht realisiert, können sie sich den ersten Teil übers Bett hängen!

                  Ich behaupte als mehrjährig ausgebildeter Landwirt mit umfangreicher Chemie und Biochemieausbildung und über 30 jähriger Berufserfahrung, das ist nur theoretisch machbar.

                  Die Punkte, die dagegen sprechen habe ich vor einiger Zeit mal aufgeführt!

                  Ein Punkt: die gesamte Tierhaltung beruhte schon immer vom Ansatz her, auf einer “Resteverwertung”.
                  Genau aus dem Grund, den ich oben angeführt habe.

                  Oder anderes Bsp. wenn ich hier bei uns BB durch die Gegend fahre, sehe ich eigentlich fast nur Tierfutter stehen…Schätze mal zu 20 % ist de direkt vom Feld verwertbar.
                  Die Landwirtschaft würde es ja machen, wenn es ginge! und so lukrativ wäre.

                  Hier in BB existiert nur noch Tierhaltung um Arbeitsplätze im Dorf zu halten und vielleicht bei den Schäfern wegen der Pflegeprämien und der Geschäfte mit der Zeit der Herdenschutzhunde….ansonsten wäre hier sowieso fast nur noch Ackerbau.
                  Das kriegen dann die ganz Schlauen vor die Tür gekippt, sollen sie essen.

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                • Brötchen sagt

                  Ja Herr Hansen, theoretisch am grünen Schreibtisch ist das möglich, nur praktisch eben nicht.

                  Dagegen stehen eine Latte von Gründen, die der Ausstehende nicht mal im Ansatz ahnt.

                  1. ernährungsphysiologische Gründe
                  2. anbautechnische
                  3. Arbeitskräfteverfügbarkeit
                  4. Verwertungstechnische siehe Schmeckt gut
                  5. wirtschaftliche Verwertungseffektivität
                  6. sicherheitstechnische (versorgungssicherheit)
                  hab sicher noch einige vergessen….

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                • Evald Hansen sagt

                  Herr Brötchen,

                  Auch Ihren Ausführungen ist nichts Hinzuzufügen. Die Tierhaltung diente der Resteverwertung. Das Futter für die Tiere wurde nur dort angebaut, wo keine Nahrung direkt erzeugt werden konnte. Da sprechen Sie von einer Zeit vor der industriellen Landwirtschaft. Einer Zeit, in der der größte Teil der Menschen hier bei uns nur einen Bruchteil von dem Fleisch gegessen hat, was heute hier verzehrt wird. Man kann die Menschen damals im Vergleich fast als Vegetarier bezeichnen. Mal abgesehen davon bauten die Menschen ihre Nahrung überwiegend selbst an. Ihre Tagewerk diente zu einem überwiegenden Teil allein diesem Zweck: Lebensmittel zu produzieren. Ich komme aus dem Weinbau: Reben dürften nur gepflanzt werden, wo sonst nicht Wuchs, an steilen, felsigen Hängen. Niemand wäre auf die Idee gekommen Reben auf Flächen anzupflanzen auf denen man Lebensmittel produzieren könnte. Und jetzt? Die Steillagen liegen brach, weil sich der Anbau dort nicht mehr lohnt und die Reben wachsen auf Flächen, die mechanisierbar sind – eben jenen Flächen, die auch der Produktion von Lebensmitteln dienen könnten. Ich bin nicht seit 30 Jahren Landwirt und habe auch kein Chemiestudium. Nur leider sind Erfahrung und Bildung keine Argumente. Ich habe nicht davon gesprochen, ob das für Landwirte ökonomisch sinnvoll wäre, das ist ein ganz anderes Thema. Wir können auch gerne gemeinsam über die verfehlte Landwirtschaftspolitik lästern, da bin ich sofort dabei und kann auf drei Generationen Landwirtschaft zurückgreifen…

                • Brötchen sagt

                  Herr Hansen!

                  “Da sprechen Sie von einer Zeit vor der industriellen Landwirtschaft.”

                  nein das ist heute auch noch so, bekommt nur niemand mit!

                  Wenn das nicht wäre, gäbe es heute noch viel mehr was “weggeworfen” wird!

                  Müssen Sie sich nur mit dem Müllereiwesen beschäftigen, der ganzen Ölindustrie…(Ölmühlen) und Molkereiwesen.
                  Früher war noch viel aus Fischerei.

                  Alles was für die menschl. Ernährung genutzt wird, ist für die tier. Ernährung schon rein aus preislichen Gründen uninteressant!!!!

                  Glauben sie mir, wenn es ginge, würde es schon lange gemacht werden!

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                • Evald Hansen sagt

                  Leider kann ich nicht auf jeden Ihrer Kommentare Antorten – deshalb nutze ich diesen hier. Es freut mich, dass Sie mir zustimmen, das es theoretisch an einem grünen Schreibtisch möglich wäre. Das reicht mir schon. Eine gerechte Welt ist auch nur theoretisch möglich und wir arbeiten trotzdem daran. Ich möchte Fleisch nicht ganz von meinem Einkaufszettel streichen. Aber ich zahle gerne 20€ und mehr fürs Kilo, wenn ich weiß, dass das Tier gut gelebt und seiner Natur gemäß gefüttert wurde. Und mir reicht das dann auch einmal im Monat. Und ich esse jedes Teil von einem Tier und nicht nur die Filets…
                  Wenn es theoretisch möglich ist, braucht es all die fadenscheinigen Argumente von kleinen Indern bis hin zu Nahrungsmittelverträglichkeit usw gar nicht – weil sie in diesem Zusammenhang schlicht falsch sind.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Hansen schrieb:
                  ” Aber ich zahle gerne 20€ und mehr fürs Kilo, wenn ich weiß, dass das Tier gut gelebt und seiner Natur gemäß gefüttert wurde.”

                  Ja immer dieses ICH, das als Rechtfertigung für 83 Millionen gelten soll und die gesamte Landwirtschaft auf den Kopf stellen wird? Wie egoistisch ist das eigentlich. Erst müssen die Menschen umerzogen oder das Volk ausgetauscht werden, damit die Nachfrage passt oder wie?
                  Schon mal überlegt, ob das Auto notwendig ist, oder man nicht auch zu Fuße gehen könnte? Oder ob man mit dem Fahrrad nach Malle fahren kann? Oder mit dem Schlauchboot nach Island? Man, wie diese Gesellschaft das Denken aufgibt ist schon eine krasse Nummer.

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                • firedragon sagt

                  Herr Hansen,
                  wenn Sie aus dem Weinbau stammen, wissen Sie auch, dass es früher regen Misthandel gab. Aus den Ebenen mit mehr Viehhaltung wurde der Must aufgekauft und in die Weinbergshänge gekarrt.

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                • Thorens sagt

                  “…aber ich behaupte, dass rein von den Kalorien her ohne den Umweg über ein Tier für die Menschen auf der gleichen Fläche mehr Kalorien erzeugt werden könnten.”

                  Rein rechnerisch mag das theoretisch sogar passen. Immerhin verliert die Kuh, wenn wir bei dem Beispiel bleiben wollen, auch Enerige durch Körperwärme, die teilweise an die Umgebung abgegeben wird. Allerdings passt es nur, wenn für den Vergleich Flächen herangezogen werden, auf denen auch Nahrungsmittel erzeugt werden können, die der Mensch direkt verwerten kann. Das trifft für etwa 1/3 der Flächen in diesem Land nicht zu.

                  Auch sollte man den Aspekt nicht vernachlässigen, dass Tierhaltung auch immer eine Absicherung war vor Missernten. Wenn Getreide, Gemüse u.dgl. großenteils wegen Wetter, Schädlingen usw. ausgefallen ist, konnte man immer noch auf die Tiere im Stall zurückgreifen, die so lange frisch bleiben, wie sie auf ihren Beinen laufen. Und das im Falle des Rindes vor allem, weil das Rind auch mit für den Menschen Unverdaulichem überleben kann.

                  Im Hinblick darauf, dass man ja auch mit Pflanzenaufwuchs düngen kann, kann man sagen, dass das grundsätzlich funktioniert. Eine gezielte Bestandesführung im Sinne von Ertragssicherheit lässt sich damit aber kaum realisieren. Das, was durch die Verdauung in der Kuh passiert mit den Nährstoffen, die danach wieder ausgeschieden werden, nämlich deren Mineralisierung, lässt Mist und Gülle zu einem deutlich kurzfristiger und damit zielgerichteter wirkenden Dünger werden, als es sich zersetzende Pflanzenteile auf der Fläche je werden können. Diese müssen erst durch Bodenlebewesen verdaut und mineralisiert werden, bevor sie wieder Pflanzennahrung sein können. Das ist von vielen Faktoren abhängig, die der Mensch nicht beeinflussen kann, wie beispielsweise Temperatur oder Bodenfeuchte.

                  Unterm Strich geht durch die Tierhaltung lediglich das an Energie (Kalorien, Joule, Watt) verloren, was das Tier an Körperwärme an die Umgebung abgibt. Man sollte dies einmal ins Verhältnis setzen zu dem, was an Energie verloren geht durch die Tätigkeit der Bodenorganismen, deren es mehr gibt, wenn es mehr umzubauen gibt. Erst das ließe einen realistischen Vergleich zu. Ganz abgesehen vom Alleinstellungsmerkmal, welches Fleisch als Bestandteil der menschlichen Ernährung hat.

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                • Ferkelhebamme sagt

                  Es geht aber nicht nur um die Kalorien. Was ist mit Eisen, B-Vitaminen, Niacin,..?
                  Die Umwandlung von minderwertigem Grünzeug in Fleisch heißt nicht umsonst „Veredelung“

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              • Jürgen Donhauser sagt

                ergänzend zu den Ausführungen von Brötchen. Wiederkäuer können deshalb pflanzliche Nahrung effizienter nutzen wie Menschen oder andere Monogastrier, weil sie in ihrem Pansen eine Symbiose mit Bakterien eingegangen sind. Denn nicht die Kuh verdaut mit ihren Organen, sondern die Bakterien ernähren sich vom Pflanzenmaterial, vermehren sich, sterben ab und dienen dann als verwertbares Bakterieneiweiß der Kuh in der weiteren Verdauung als Nährstoffgrundlage. Zudem schließen die Pansenbakterien die sonst schwierig zu verdauende Zellulose auf und setzt zusammen mit den Enzymen des Speichels (deswegen Wiederkäuen) weitere Nährstoffe frei, die im weiteren Verdauungstrakt dann resorbiert werden können. Eine Fähigkeit, die wir leider nicht besitzen, deshalb benötigen wir diese Tiere um für uns Lebensmittel zu erzeugen, deren Inhaltsstoffe für uns durch die direkte Aufnahme dieses Pflanzenmaterials nicht möglich wären. Eiweißplanzen (Soja, Erbsen, Bohnen) aus Ackernutzung sind für den Menschen auch erst durch intensive Erhitzung wirklich nutzbar, ansonsten würde ein Großteil unverdaut durch uns durchgehen oder erst im Dickdarm von Bakterien zum Teil zerlegt, aber nicht mehr resorbiert werden können. Aber das wußten sie ja schon……

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                • Evald Hansen sagt

                  Wie Sie schon sagen, dass weiß ich alles schon – Ihrer Ausführung habe ich nichts hinzuzufügen. Nur erkenne ich keinen Widerspruch zu meiner Behauptung, es würden sich auf der gleichen Fläche ohne den Umweg über ein Tier mehr Kalorien für den Menschen erzeugen lassen…

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Ja dann, viel Spaß beim Verzehren von Gras-Kalorien! 😎

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                • Schmeckt gut sagt

                  Der Widerspruch ist, dass das von Ihnen auf der Fläche aufgebrachte Pflanzenmaterial (Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie – Trester, Melasse, Sojaschrot, Zuckerrübenschnitzel und vieles mehr) dann zum Großteil in der Atmosphäre als CO2 verschwindet. Genau diese Kalorien, die sie “efektiver” über die Pflanzenproduktion für die “Menschheit” retten wollen. Die Natur lässt hier keinen Spielraum. Nutzbar ist die Kalorie, die zum Organismus passt. Wunschträume sind nicht umsetzbar. In der Natur gibt es nur 0 oder eins. Nutzbar oder eben nicht.

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                • Brötchen sagt

                  Schmeckt gut, stimmt nicht ganz…..es gibt spurenelemente die sind pflanzlich gebunden, da kommt ein Monogastride nicht so richtig ran, oder nur zu geringem Teil.
                  Mit Phytasezusatz wird ja heute die Phosporverdaulichkeit der Futtermittel verbessert…

                  Die Fettsäurezusammensetzung ist z.b. auch optimal zur Verwertung im Körper!
                  Von der Aminosäurezusammensetzung nicht zu reden.
                  Die Verdaulichkeit beträgt pflanzlich ca. 60 % tierisch 80 bis 90 %
                  Bestimmte Pflanzen konzentrieren Schadstoffe aus dem Boden auf ! Tiere funktionieren als Filter usw. usf.

                  Das Fett im Hafer wird z.b. auch schneller ranzig.

                  Zudem ist alles in der Natur immer gekoppelt, in einem kompliziertem System, änderst Du eins, ändern sich auch alle anderen Grundbedingungen.
                  So ist das auch mit der isolierten Betrachtung des reinen Kalorienertrages.

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                • Jürgen Donhauser sagt

                  @Hansen – jetzt bin ich etwas irritiert. Haben Sie die ganze Argumentationskette bisher nicht verstanden oder wollen sie nicht.
                  1. 70% der Nutzfläche dieser Welt sind nicht ackerbaulich nutzbar – also nur über Tierhaltung.
                  2. Bei der Herstellung von 1 kg Biomasse auf den Äckern für die menschliche Ernährung fallen automatisch 3 bis 5 kg Biomasse an, die nur über den Tiermagen noch zur menschlichen Ernährung umgewandelt werden können.
                  Was ist daran nicht zu verstehen?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Schon krass, dass man einem Bauern die Verwertung von Pflanzen erklären muss….
                  Was man nicht alles erleben kann in diesem blog, voll krass.

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                • Brötchen sagt

                  Reinhard, man kann es den Leuten nicht verdenken, unsere fakten gecheckten Medien tröten die These tag ein tag aus.

                  Ich glaubs ja selber fast ;)….

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                • Evald Hansen sagt

                  Herr Dornhausen,

                  So einfach ist die Rechnung eben doch nicht. Was würde denn auf den Flächen passieren, die Sie Ackerbaulich für nicht nutzbar halten, wenn Sie dass was von der Nahrungsmittelerzeugung übrig bleibt und normalerweise verfüttert wird, auf diesen Flächen verteilen würden? Ich weiß nicht ob sie einen Garten haben, aber meiner funktioniert sehr gut, indem ich die Reste meiner Nahrungsmittel Kompositiere und verteile… Wenn es erlaubt wäre, würde ich auch meine eignen Exkremente diesem Zweck zuführen. Was mit dem Klärschlamm aus den Kläranlagen ja ohnehin passiert.
                  Generation von Menschen haben auf diese Weise Böden fruchtbar erhalten, ohne synthetische Düngemittel. Ich bin mir auch sicher dass sich viele der vermeintlich Ackerbaulich nicht nutzbaren Böden doch nutzen ließen. Aber es ist schwierig kreative Lösungen zu finden, wenn man die Welt mit den Scheuklappen von 100 Jahren industrieller Landwirtschaft betrachtet. Reisen Sie, lesen Sie und schauen Sie sich an welche Möglichkeiten der Nahrungserzeugung andere Kulturen heute und zu anderen Zeiten entwickelt haben und Sie werden staunen Was alles geht – wenn man bereit ist sich darauf einzulassen. Ich verlange das von niemand. Aber ich verlange eine sachliche Auseinandersetzung mit diesen Themen. Als die ersten Winzer ihre Weinberge biologisch zu bewirtschaften begannen, wurden von anderen Winzern Spritzmittelsäcke in ihre Weinberge geworfen und sie wurden für als Netzbeschmutzer beschimpft. Heute gibt es sogar Winzer die komplett auf synthetische Pflanzenschutzmittel verzichten, einschließlich Kupfer, und trotzdem einen Ertrag erzielen und finanziell erfolgreich wirtschaften können. Als in den 70igern die ersten Betriebe nach dem Biolandrichtlinien zu wirtschaften begannen, erging es Ihnen genauso und heute gibt es 10.000 Betriebe die das irgendwie doch schaffen.
                  Ich verstehe jeden Landwirt der Angst hat diese Schritte zu gehen aus Existenzellen Ängsten oder aus Bequemlichkeit oder warum auch immer. Mir steht es nicht zu die Motive meiner Mitmenschen zu hinterfragen. Aber ich kann sachliche von ideologischen Argumenten unterscheiden. Und ich finde hier nur ideologische.

                • Brötchen sagt

                  Herr Hansen Sie leben aber vorrangig vom Genuss und den Alkis dieser Welt und Sie leben in einem Landesteil wo Milch und Honig fliessen!
                  Sie sind bevorteilt in vielerlei Hinsicht.
                  Man kann auch aus Holzspänen Alkohol und Erdbeeraroma herstellen, also was soll das mit der Winzerei…..kann wech……
                  Wenn Sie irgendwas gut machen wollen, kommen sie doch in die Sandwüste BB, da können Sie Abbitte tun.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Aber ich kann sachliche von ideologischen Argumenten unterscheiden. Und ich finde hier nur ideologische.”

                  Echt jetzt? Das ist witzig, wenn man Biowinzer als Maßstab für erfolgreiche Landwirtschaft anführt.
                  1. Ist Wein kein notwendiges Lebensmittel und
                  2. Ist der Kunde, der sehr viel Geld für BIO-Wein ausgibt, ein Bürger, der bereit ist, für einen gefühlten Mehrwert, mehr zu bezahlen.
                  DAS ist aber kein Beleg für gar nichts. Porsche ist auch sehr erfolgreich, oder Rolex oder oder.
                  Die Nachfrage rechtfertigt in diesem Fall wohl eher eine Weltanschauung aber keine Versorgung der Menschen mit Grundnahrungsmittel.
                  Also, wer argumentiert hier wohl ideologisch?

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                • Brötchen sagt

                  Reinhard ich suche auch noch wo er eine Argument widerlegt hat bzw. überhaupt drauf eingegangen ist.

                  Naja…das übliche

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                • Schmeckt gut sagt

                  Herr Hansen, wir gehen diese Schritte nicht “nicht”, weil wir Angst haben, sondern weil wir von den Entscheidungsträgern in dieser Gesellschaft (Politik, Administration, Einkauf, Handel…) als erste in der Produktions- und Handelskette gezwungen werden, alle Produktionsfaktoren immer wieder zu hinterfragen, ob am Ende noch genug für die 3-Generationenfamilie für das “Überleben” bleibt. Es ist absolut unerheblich, wie sich die Faktoren in Richtung Umwelt und neuerdings auch Soziales aus Sicht von Aussenstehenden verbessern lassen. Die Briten bringen es meiner Meinung nach kurz und knackig mit den 3P auf den Punkt. Stimmt bei optimaler Produktion die Umweltschonung (Planet) und das Soziale (People) aber der wichtige Punkt Wirtschaftlichkeit (Profit) nicht, ist die Nachhaltigkeit nicht vorhanden und das “System” hat eine grundsätzliche Schieflage. Das allein ist der Grund, warum sich in der Landwirtschaft viele Dinge nicht so “einfach” umsetzen lassen. Und das hat nichts mit Profitgier zu tun. Es ist einzig und allein der Überlebenswille für Betrieb und Familie.

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                • firedragon sagt

                  Herr Hansen,
                  zu: andere Kulturen, andere Zeiten
                  = andere Länder mit anderen Böden und anderen klimatischen Wetterbedingungen
                  Sie können Indien nicht mit Deutschland vergleichen wollen zBspl., es ist ja noch nicht mal möglich, Nord-, Ost, Süd- und Westdeutschland miteinander zu vergleichen.

                  Warum würden Sie menschliche Ausscheidungen den tierischen vorziehen?
                  Auf unsere Äcker kommt garantiert kein Klärschlamm!

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                • Thorens sagt

                  “…aber meiner funktioniert sehr gut, indem ich die Reste meiner Nahrungsmittel Kompositiere und verteile… ”

                  Vergleiche Energieverlust beim Kompostieren mit Energieverlust durch das Tier. Es ging ja um Energie.

                  Dass sie ihre eigenen Hinterlassenschaften nicht im Gemüsebeet verwerten sollten, hat einen guten Grund. Neben Arzneimittelrückständen, deren Auswirkung auf das Bodenleben (man denke nur mal an Antibiotika) kaum zu kalkulieren sind, geht es dabei um den Schutz vor Parasiten, wie z.B. Würmern im Verdauungstrakt des Menschen. Und wenn sie den Inhalt ihrer Klärgrube kompostieren, geht dabei ebenfalls wieder Enerige verloren, um die es Ihnen ja geht.

                • Jürgen Donhauser sagt

                  @Hansen – sie unterstellen mangelnden Willen sich Neuem zu öffnen (“…Sie werden staunen Was alles geht – wenn man bereit ist sich darauf einzulassen. Ich verlange das von niemand. Aber ich verlange eine sachliche Auseinandersetzung mit diesen Themen).
                  Sie sind erst kurz hier im Blog, deshalb komprimiert:
                  Ich war 7 Jahre lang Biobauer und bin aus diesen negativen Erfahrungen heraus wieder konventioneller Bauer geworden:
                  https://www.bauerwilli.com/einmal-bio-und-zurueck/
                  Ich bekomme jedes Jahr von anderen Landwirten Getreide angeboten, dass nicht von den Mühlen akzeptiert wurde (Fallzahl, Eiweißwert, Toxinbelastung, Mutterkornbesatz). Wenn nicht ich diese Partien über den Schweinmagen wieder zu Lebensmitteln veredeln würde, dann würden diese im Abfall oder Biogasanlagen landen. Zudem haben wir Nebenprodukte (von der Herstellung von Zucker, Apfelsaft, Sojaöl, Leinöl, Bier usw. usw.) in unseren Rationen. Wie wollen Sie diese sinnvoll verwerten? Außerdem dürfen sie nicht von einen Gartenboden Rückschlüsse auf einen Ackerboden mit Bodenzahl 18 schließen – dies sind Grenzertragsstandorte ohne künstliche Bewässerung. Wenn sie also hier eine sinnvolle Fruchtfolge einhalten wollen, sind sie zusammen mit den Nebenprodukten bei den genannte Verhältnis: 1 kg Biomasse zum direkten menschlichen Verzehr erzeugt automatisch 5 kg Biomasse die über Tiermägen veredelt werden muss – und jetzt bitte eine fundierte Antwort auf diesen Umstand und keine Ideologie.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  @ Hansen

                  Klärschlamm ist im Obst und Gemüsebau verboten,
                  im Ackerbau und im Weinbau erlaubt.
                  Unser Bürgermeister wollte um 1990 seinen Klärschlamm in den Weinbergen entsorgen, bekam jedoch kein Gramm los, er wird verbrannt.
                  Bei all den Jubelgesängen im BIO Weinbau sollte nicht die Phosphonate vergessen werden, die jetzt nicht mehr angewendet werden dürfen.

    • Smarti sagt

      Das Sojaöl konsumieren wahrscheinlich auch Sie und Ihre Freunde durch “und andere Fette”. Nur das Sojaschrot, das ist der Presskuchen, wird für Futter eingesetzt. Manchmal, je nachdem wie die Grundpreise für Raps, Sonnenblume etc. sind, werden auch wenige Prozente Sojaöl im Futter eingesetzt. Nur für deutsche Kühe wird aber immer weniger Soja im Ausland angebaut, einmal weil es schwierig und teuer ist, zertifiziertes ” frei von gentechnisch veränderten Stoffen” Soja zu ordern und zweitens weil auch hier in Deutschland immer erfolgreicher hochwertiges Eiweissfutter angebaut wird.
      Wir füttern unsere Kühe sehr wohl seit drei Jahren nur noch mit Heu, Klee – und Luzernesilage und Hafer. Hafer vor Allem auch, weil wir das Stroh brauchen.
      Unsere 50 Kühe können auch denken wie Sie : wenn der Milchpreis sinkt, dann fressen sie eben weniger Hafer und geben dadurch weniger Milch. Schlau, nicht ? Selbst wenn sie umgewöhnt werden auf nur noch Gras und Heu bleiben sie kräftig und gesund. Das ist super für uns, denn auch mit dem Melken sind wie dann viel schneller fertig.
      Sie ernähren dann einfach nur noch täglich 400 anstatt 800 oder 1200 Menschen.
      Wir machen was Ihr wollt, bezahlen müsst Ihr dafür, so oder so.

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      • evald Hansen sagt

        @Dornhauser
        Was soll ich Ihnen antworten? Ihre Ausführungen sind vollkommen korrekt, dem kann ich nichts hinzufügen. Außer: Danke, dass Sie durch Ihre Arbeit verhindern, daß Lebensmittel ungenutzt verschwendet werden!

    • Die Flächen für Soja, das man für Sojaöl braucht, denkender Mensch, meinst du vielleicht.
      Oder man müßte Sojaöl weglassen und Rapsöl nehmen, um auf diese Flächen verzichten zu können. Mal sehen was die Chinesen dazu sagen.

      Das Sojaschrot für unsere Tiere ist nur der Abfall von dieser Sojaölgewinnung,
      denkender Mensch.

      Wenn man schon gut und logisch im Denken ist, dann sollte man sich auch Informieren, wie die Zusammenhänge sind, oder?
      War eine gute Frage!

      Aber jetzt weißt du es.

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  10. Jürgen Donhauser sagt

    Bei diesen Thema ist “Thorsten” vom gestrigen Blog noch nicht am Start? Hätte heute Zeit gehabt mich intensiv mit ihm über Veganer auszutauschen…… Schade

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    • Thorsten sagt

      Leider habe ich heute kaum Zeit um hier reinzuschauen und zu antworten.
      Meist ist es allerdings eh vergebene Mühe, da hier an einem ernsthaften Austausch keine Interesse besteht. Jede andere Meinung wird (oft platt, manchmal beleidigend) nicht akzeptiert. Wenn ernsthaft Interesse besteht, sich über Veganismus auszutauschen bin ich dabei. Ansonsten hat’s ja keinen Sinn. Aber wie gesagt, vielleicht schaue ich morgen nochmal rein. Aber ich glaube auf meine Antwort kommen nachher wieder die üblichen sinnfreien Sprüche 😉

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      • Thorens sagt

        Ein ernsthaftes Interesse an der Diskussion mit Ihnen werden Sie vermutlich dann erst finden, wenn Sie selbst dazu bereit sind, die emotionale Ebene zu verlassen, um mit belegbaren Fakten Ihre Meinung zu vertreten. Es liegt ganz bei Ihnen, Thorsten.

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      • Dann machen sie mal einen Anbauplan für Vegane Nahrung.
        Katoffel Roggen Hafer
        Gemüse Weizen Hafer, Gerste brauchen wir nicht, ist nur für Tierfutter.
        Höchstens Braugerste für Bier.
        Was sollen sie mit dem Grünland machen?

        Es kann ja nicht verwildern, oder?

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      • Bauer Willi sagt

        @Thorsten
        Ich biete Ihnen an, einen Gastartikel für diesen Blog zu schreiben. Thema: “Warum an einer veganen Ernährung kein Weg vorbeigeht”.

        Im Impressum steht meine Mailadresse. Bitte den Artikel dorthin schicken. Ich werde ihn so veröffentlichen, wie Sie ihn geschrieben haben.

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        • Thorsten sagt

          Hallo Bauer Willi,
          das Angebot eines Gastartikels nehme ich gerne an.
          Ansonsten ufert es hier sicherlich aus und es vermischt sich so vieles unter den verschiedensten Artikeln und Beiträgen.
          Werde es in den nächsten Tagen in Angriff nehmen und Ihnen den Artikel per Mail zusenden.
          Vorab schon mal danke für die Möglichkeit und auf einen hoffentlich regen, sachlichen und fairen Austausch.

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        • Thorsten sagt

          @Jürgen Donhauser
          Auf Einladung von Bauer Willi einen Gastartikel zu schreiben, ist es dann dort die beste Möglichkeit sich weitergehend auszutauschen.
          Hoffe dann von ihnen zu lesen.😉
          Bis dahin

    • Marian E. Finger sagt

      Wenn noch ein Platz in der Diskussionsrunde frei ist, würde ich da auch gern mitmachen.

      Ich möchte von vornherein aber weitergeben, was ich mal von einem katholischen Moraltheologien gelernt habe, nämlich, dass die Suche nach der Wahrheit intolerant ist. Es geht nicht darum, verschiedene Meinungen als gleichwertig zu akzeptieren, sondern um den Austausch von Argumenten. Nicht umsonst spricht man vom “Ringen um die Wahrheit”.

      Wenn einem die Argumente der Gegenpartei einleuchten, kann man seinen Standpunkt ändern. Wenn man selber die besseren Argumente hat, muss man nicht die Meinung der Gegenpartei akzeptieren.

      Ich kenne bis jetzt keine Argumente pro Veganismus, die mir einleuchten, stelle meinen Pro-Fleischkonsum-Standpunkt aber gern auf den Prüfstand.

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      • firedragon sagt

        Herr Finger,
        wenn dieses Totschlagargument “… Jeder verursacht nur durch seine Existenz Leid. …” in den Diskussionsring geworfen wird und damit ausgedrückt wird, dass der Mensch, um zu überleben, kein Tier töten muss, was dann?

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        • Thorens sagt

          “…dass der Mensch, um zu überleben, kein Tier töten muss…”

          Ein einzelner Mensch muss das ja vielleicht wirklich nicht.
          8 Mrd. davon werden es ohne Nutztiere eher nicht schaffen.
          Insofern ganz schön elitär, finde ich.

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            Wir Menschen sind als Omnivoren eben auch dazu geeignet bzw. vorbereitet, Fleisch zu essen. Laut Udo Pollmer geht es auch darum, dass wir im Vergleich zu Menschenaffen einen viel kürzeren Darm haben, der eben nicht dazu geeignet ist, ständig große Mengen an pflanzlicher Nahrung aufzunehmen. Betrachtet man unsere Gehirnentwicklung, dann ist es so, dass wir erst durch unsere Mischkost zu dem geworden sind, was wir sind. Was aus Veganern und manchen Vegetarier wird, kann man in Indien beobachten. Da gibt es sehr viele schmächtige und rel. kleine Menschen. Außerdem ist die rel. Lebenserwartung dort deutlich nieriger als bei uns Europäern. Ich formuliere es mal provokant: Eine rein vegane Ernährung macht schwach und dumm, insbesondere dann, wenn auch noch Soja an die Kindlein verfüttert wird. Auch da berufe ich mich auf Pollmer.

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            • Das (Ich will es nicht Theorie nennen, weil man es doch wissenschaftlich beweisen kann) kenne ich von Pollmer auch.
              Mit dem rel. kürzeren Darm gibt zu denken.

              So, jetzt möchte ich mal wissen, was die hungernden Menschen von früher gedacht haben,
              Die wissen doch auch, wie wichtig Fleisch ist.
              Was haben die ihren Kindern beigebracht?
              Die hatten doch eine innere Stimme, die wusste was optimale Ernährung ist.
              Sollte man darauf nicht auch hören?

              Außerdem sind wir Menschen individuell sehr verschieden, deswegen kann keiner auch keine Regierung oder NGO sagen was für den Einzelnen gut ist und das noch verallgemeinern.

              Man kann höchstens einer Verknappung mit verschiedenen Methoden vorbeugen, …

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              • Peter sagt

                Nee, man führt eine Verknappung mit verschiedenen Methoden erst herbei…und je knapper die Güter, umso höher der Preis.

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                • Ich denke an Verknappung durch Naturkatastrophen und Unwetter oder Kriege,
                  wie wir sie noch nicht vergessen haben.
                  Damals haben die Menschen gepfringst!
                  Da wr von künstlicher Verknappung seiten des Staates keine Rede.

                  Wenn es jetzt angenommen keinen Diesel mehr gäbe,
                  dann müßten alle, auch Hartz4ler mit der Hand im Feld arbeiten und zu essen hätten wir nur, was der Boden hergibt.

                  Angenommen wir bekommen kein Sojaschrot mehr, dann müssen wir versuchen die Eiweißbausteine in unserem Tierfutter mit Erbsen oder Rapskuchen zu kompensieren.
                  Dann wird vielleicht das Fleisch knapp und teuer.
                  Dann gibt es nur noch Sonntags Fleisch und dann müssen wir auch mehr eiweißreiche Bohnen- und Erbsensuppen essen.
                  Das dann ist auch vegetarischer.

                  Aber ich meinte jungen der Leute die gar kein Fleisch hatten,
                  wie sehr die dass dann vermisst haben.

              • Was hat die Lebenserwartung in Indien mit Pollmers Theorie zu tun?
                Ja, wer zu viel Fleisch ist kann Gicht bekommen.
                Das tritt nur in Indien auch auf,wo sie sich an westlichen Konsum ange4nähert haben,
                wie auch die Zivilisationskrankheiten von Rauchen und Alkohol usw.

                Aber wenn Pollmer davon schwurbelt, dass die Menschen einen kürzeren Darm haben, als die rein pflanzenfressenden Lebewesen, dann wird das schon stimmen, ist aber ein Zeichen dafür das wir echte Fleischfresser sind, denn Fleisch hat einen kürzeren Verdauungsweg als die Pflanzen. Es ist schneller verdaut.
                Deswegen haben Pflanzenfresser einen längeren Verdauungsgang oder Darmlängen.
                Pollmer drückt das eben in Platt (nur wörtl. ins Hochdeutsche übersetzt) aus.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Wenn sich eine deutsche Institution mit dem Leben eines anderen Volles wissenschaftlich beschäftigt, muss ich immer an Kolonialismus und Rassenkunde denken. Weiß auch nicht wie das immer kommt.

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                • Eckehard Niemann sagt

                  Wenn Kommentatoren auf dieser Seite von Indern sprechen, die angeblich durch vegetarische Ernährung schmächtig, klein, schwach und dumm seien oder würden, muss ich immer an Kolonialismus und Rassenkunde denken. Ich weiß genau, wie das kommt.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Ecki, musst einfach googlen, dann wirst sehen, dass Indien in Bezug auf die für durchschnittliche Körpergröße auf Platz 177 von 193 liegt. Größe hat mit Ernährung zu tun.

            • Evald Hansen sagt

              Was für ein unfassbarer bullshit! Ich finde es unglaublich dass in einem öffentlichen Forum jemand solche Theorien ungehindert in die Welt Posaunen darf. Und Juden betreiben Wucher und Zigeuner klauen Kinder… unfassbar!

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              • Bauer Willi sagt

                @Evald Hansen
                Danke. Aber so funktioniert Demokratie. Jeder darf seine Meinung sagen und sich – so gut es geht – selbst blamieren.
                Die Diktatur ist da wesentlich einfacher… und unmenschlicher…

                Übrigens: das mit den Juden und Zigeunern stimmt nicht. Sie sollten das demnächst besser als Ironie kennzeichnen, denn als solche habe ich den Kommentar verstanden.
                Nicht, dass das noch jemand ernst nimmt.

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      • “dass die Suche nach der Wahrheit intolerant ist. ”

        Die Suche nach Fakten halte ich für wichtig. Das sieht ein Moraltheologe sicher anders, sonst erscheint mir die Ausübung des Berufes auch schwierig 😇 Die Intoleranz beginnt eher bei der Interpretation der Fakten. Und da eignet sich gerade das Thema Fleisch sehr gut .

        Drachen, ist Marian ein Mann? habe auch keine Ahnung, ob Marian eine Diskussion darüber überhaupt recht ist. Für eine korrekte Anrede wäre es natürlich hilfreich.

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        • Thorens sagt

          Faktisch gesehen mag Moral zwar löblich erscheinen, aber sie steht dem Fortkommen
          schon mal im Weg. Wie gut ist es da für die gewünschte Entwicklung, wenn so eine Moral ausgelegt werden will.

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            Wenn man Tiere moralisch auf dieselbe Stufe wie Menschen hebt, dann begibt man sich auf eine absolut morallose Ebene, denn auf der Ebene der Tiere bzw. der nichtmenschlichen Organismen gibt es nur fressen und gefressen werden. Da ist nix mit Moral, Mitleid, Caritas, Misereor oder Kants Kategorischem Imperativ. Dass der Mensch angeblich des Menschen Wolf sei, ist teilweise irreführend. Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, auf eine tierische Ebene gelangen, werden sich gegenseitig ganz sicher nicht aufbauen. -Man sollte nicht nur den Mut, sondern auch den Willen und die Freiheit haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.

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  11. Ludwig sagt

    Leider sind die Fleischgegner im Weltmaßstab gesehen realitätsfremd, denn die meisten Ernährungsmengen kommen vom Grasland und dem Meer. Auch die geernteten Restmengen vom Ackerland sind nur über den Tiermagen zu verwerten. Wenn also nur noch vom vorhandenen Ackerland die Ernährung stattfinden soll , dann würde ein sehr großer Teil der Menschheit verhungern. Dies zeigt einmal den mangelnden Bildungsstand und die absolute ideologische Verbortheit dieser Leute. Vielleicht geht es denen auch nicht um das Fleisch , sondern um die Fremdbestimmung der Bevölkerung mit dem Ziel hier alles nach sozialister Weise planen und vorgeben zu wollen. Beispiele , wie Verbrenneraus, Verbot von Heizungsanlagen , usw. weisen in diese Richtung. Die Angstmache während der Coronazeit und deren mangelhafte Aufarbeitung für die vielen Fehlbeurteilungen und deren Ausgrenzungen für Andersdenkende sprechen für diesen Sachverhalt.

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    • Thorsten sagt

      Mangelnder Bildungstand und ideologische Verbortheit …..? Hmmm, in Bezug auf viele Kommentare hier,haben sie recht. Ansonsten liest man hier raus,das es anscheinend eine große Nähe zu Schwurberln, Aluhutträgern und Afd-sympathiesanten gibt.

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      • Das Ist dumm, weil zu wenig über das Thema informiert.
        Der Fleischerzehr hat nichts mit Tradition. zu tun. Und ist viel älter als alle islamischen Traditionen .

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ja klar Thorsten, andere Meinung und schwubs in die Schwurbler oder AFD-Schublade….dann schwubs weg mit dir in die links-faschistoide grüne Kiste.
        So wirds was mit der Diskussion, meinste nich?

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        • firedragon sagt

          Herr Seevers,
          ich kann nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die so empathisch sind und wegen ihnen kein Tier ‘leiden’ und erst recht nicht getötet werden soll.
          Ist okay, kann ich mit leben, so lange diese Menschen das für sich so leben und ihre Lebensweise nicht wie ein Schild vor sich hertragen und andere ‘bekehren’ wollen.
          Ich stelle mir dann aber die Frage, schützt ein veganer Mensch konsequent das Tier, alle Tiere oder unterscheidet dieser Mensch?
          Belässt dieser Mensch eine Zecke an seinem Körper, bis sie gegessen hat?
          Bleiben Spinnenbehausungen in den eigenen vier Wänden?
          Nutzt er Strom, gewonnen aus Windkraft?
          Freut er sich über jede neue Kopflaus, jedes Silberfischchen und jede Lebensmittelmotte?

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          • Thorsten sagt

            Jeder verursacht nur durch seine Existenz Leid. Wir verbrauchen Ressourcen und treten vielleicht auf Insekten.

            Doch wir können dieses Leid reduzieren. Sei das durch faire Produkte, umweltbewussten Konsum oder eben eine vegane Lebensweise.

            Leid so weit wie möglich reduzieren ist der Kern von Veganismus. Nicht das Leid komplett zu eliminieren, das ist unmöglich.

            Deswegen definiert die Vegan Society Veganismus auch nicht dadurch, dass sie alles Tierleid verhindert.
            Veganismus versucht so weit wie möglich und praktikabel Tierausbeutung zu verhindern.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Die einen versuchen Leid bei Tieren zu minimieren, die anderen beim Menschen. Alles gut.
              “Sei das durch faire Produkte, umweltbewussten Konsum oder eben eine vegane Lebensweise.”

              Wieso steht da ein “oder” ? Müsste es nicht ein “und” sein?
              Das “oder” impliziert bei mir, dass Veganismus den Konsum mit dem Fleischverzicht moralisch kompensiert.

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            • firedragon sagt

              Thorsten,
              wenn ein Mensch mit diesem Satz “… Jeder verursacht nur durch seine Existenz Leid. …” morgens erwacht, der wird doch seines Lebens nicht mehr glücklich.
              Und wenn Du diesen Satz einem extrem sensiblen Menschen an den Kopf wirfst, der sucht sich den nächsten Baum aus. Ist es das, was Du willst?

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            • Marian E. Finger sagt

              @ Thorsten

              Worin besteht in Ihrer Weltsicht der Unterschied zwischen Leid und Tod? Ist Leben = Leid? Ist Tod = Leid? Ist womöglich beides Leid?
              Wieso glauben Sie, dass Sie das Leid reduzieren, wenn Sie vegan leben?
              Es ist ja nicht so, dass die Tiere, die Sie nicht essen, ein schöneres oder glücklicheres Leben haben als andere Tiere.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Die Vermeidung jedweder Form von Leid ist zum Maßstab unserer Gesellschaft geworden. Man darf niemandem auch nur die kleinste Last aufbürden, weil sie zum Leid führt. Es gibt auch kein Schicksal mehr, alles muss eine Ursache und damit einen Schuldigen haben.
                Ich glaube es liegt an der Entfremdung von der Natur. Dort gibt es weder eine Leidfrage, noch eine Schuldfrage. Erst der Mensch macht es dazu

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                • Stadtmensch sagt

                  Hier hab ich noch eine interessante These zu sog. “Opferstellvertretern” gefunden. Also dem Tierschützer in der Wohlstandsgesellschaft (gibt natürlich wieder linke und rechte Ausprägungen):

                  “So sind sie beide Symptomträger einer unglücklichen Gesellschaft. Sie beklagen auf kontraproduktive Weise, woran es unserer Überflussgesellschaft mangelt: an Mitgefühl, Wertschätzung, Vertrauen in uns selbst und andere. Wer diesen Mangel schon als Kind erleiden musste, den prägt diese Erfahrung fürs ganze Leben: Ich bin nicht richtig.”

                  https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-09/das-opfer-ist-der-neue-held-matthias-lohre-identitaetspolitik-empoerung-sachbuch/seite-2

                  Disclaimer: ich mag Tiere und würde sie auch gern vor einem Übermaß menschlicher Übergriffe schützen, aber alles hübsch durchdacht mit vernünftige Selbstdiagnose vorher.

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              • Ferkelhebamme sagt

                Nicht so kompliziert. Nutztier=Leid. Ende
                Drumherum kann man eine grosse emotionale Lebenslüge kreieren, alles schön schlicht in schwarz und weiss

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                • Marian E. Finger sagt

                  Tiere hätten sich wohl nicht domestizieren lassen, wenn die Existenz als Nutztier tatsächlich gleichbedeutend mit Leid wäre. Es haben sich ja auch nicht alle Tiere domestizieren lassen. Ibisse nicht. Kraniche nicht und ein paar andere auch nicht.
                  Nun gilt ja gerade das Schwein als besonders klug. Auf jeden Fall dürfte es klüger als ein Ibis sein.Es hätte sich doch wohl nicht domestizieren lassen, wenn ihm seine Existenz als Nutztier nicht Vorteile gebracht hätte.

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          • Stadtmensch sagt

            Drachen, die großen Tierethik-Guru*Innens wollen aus der Welt einen Zoo machen! Mehr Utopie geht nicht!

            Menschen sollen ebenfalls auf diese Weise voreinander “geschützt” werden.
            Nee lasst ma liebe Leute – halbe Menschen propagieren halbe Leben.
            Da will ich lieber weiterhin ein Kind meiner Zeit sein und für einen relativ kurzen Abschnitt dem im ständigen Wandel befindlichen “Ideal” nachhecheln.

            Für solches Geschwurbel behängen die sich mit Preisen aus ererbten Vermögen:

            “Gerade weil es keinen vom menschlichen Einfluss unabhängigen Flecken auf der Erde mehr gebe, sollte der Mensch seinen Einfluss auch nutzen, um der räuberischen Natur von Raubtieren ein Ventil zu schaffen, wie es Verwalter von Großtierreservaten jetzt schon tun, wenn sie die natürliche Aggression auf Ersatzbeschäftigungen umlenken, welche einerseits den Jagdtrieb des Leoparden nicht frustrieren, andererseits die Antilope vor Grausamkeiten bewahren. Zeichnet sich in diesem einen Punkt – im absichtlichen Außerkraftsetzen der tierischen Grausamkeit – etwa eine Rehabilitierung des Zoos ab?”

            https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/martha-nussbaums-tierethik-wozu-wir-f%C3%A4hig-sind/ar-AA14VYvF

            Haie sind nach Meinung der großen Philosophin übrigens keine schützenswerten Tiere. Können wir ja weiterhin zig Millionen jedes Jahr killen…

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            • Thorens sagt

              Aus dem verlinkten Artikel:

              “Faszinierend, dass auch ihre unbedingten Überzeugungen nicht anders als vorläufig zu haben sind.”

              Etwa, weil ihre unbedingten Überzeugungen schon morgen völlig andere sein können? Vielleicht sogar das genaue Gegenteil davon? Solches Geschwurbel passt gut in die Zeit, verhilft zu ein wenig Rampenlicht, hilft der Menschheit aber wohl nicht weiter.
              Woran erinnert mich das bloß?

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              • Stadtmensch sagt

                “Solches Geschwurbel passt gut in die Zeit”

                Ich will ja nicht alles als Unfug abtun, aber im o.g. Fall scheint man meiner Meinung nach über das Ziel hinauszuschießen.

                Gibt ja auch Sachen an denen sie mitgewirkt hat, die man sich durchaus mal zu Gemüte führen kann als “Möglichkeitsmensch”:
                https://de.wikipedia.org/wiki/Bef%C3%A4higungsansatz

                Eine Welt die nur aus “Wirklichkeitsmenschen” (Pragmatikern, Machern, Isso- und war schon immer so Sagern) besteht, ist halt die andere Seite der Medaille. Auch gruselig…

                Ansonsten ist die Zeit halt wie sie ist: gibt kaum noch was zu tun, also beschäftigt man sich mit sich selbst und fährt Rendite aus irgendwelchen Kapitalanlagen ein, wo noch Leute arbeiten.

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      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        “Ansonsten liest man hier raus,das es anscheinend eine große Nähe zu Schwurberln, Aluhutträgern und Afd-sympathiesanten gibt.” — Sie sind sicher doppelt geboostert …, oder?

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  12. Marian E. Finger sagt

    Also ich ess mein Schnitzel nicht, weil ich es MUSS, weil 2/3 der Ackerflächen Grasland sind. Ich ess mein Schnitzel, weil es mir schmeckt. Ich habe es gar nicht nötig, meinen Fleischkonsum als höhere Notwendigkeit zu deklarieren. Das ist doch irgendwie mickrig. Ich WILL ab und an ein Steak auf dem Teller, ein Boeuf Bourguignon, ein Entrecote frites, eine Wurst aus Molène, ein Zürcher Geschnetzeltes und solche leckeren Sachen.

    Ich wähle meine Nahrungsmittel nicht danach aus, ob wir nun zwei oder neun Milliarden Menschen auf der Welt sind. Das hat mit dem, was mir schmeckt und was mir bekommt, nämlich überhaupt nichts zu tun.

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    • Pälzer Buh sagt

      “Das hat mit dem, was mir schmeckt und was mir bekommt, nämlich überhaupt nichts zu tun.”

      So. Eigentlich will ich eher auf den mittelteil ihres Satzen ein gehen.

      “was mir schmeckt und was mir bekommt,”
      Doch! Und das wiederum hängt mit unserem Verdauungtragt zusammen, dem Darm (bzw den Därmen)und deren Länge(n).
      Mahlzeit!

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  13. Smarti sagt

    Laut WWF und den meisten Medien sei die Landwirtschaft in Deutschland für gut 7 % der Kohlendioxidemmissionen zu verantworten. Rechne man dann noch die trockenlegung der Moore und die Düngerproduktion hinzu, so seien es angeblich sogar 14 % der gesamten CO2- Produktion.
    Wie würden die Zahlen wohl aussehen ohne natürlichen Dünger ?
    Wie würden die Zahlen aussehen, wenn zwar in Deutschland keine Fleischproduktion mehr stattfindet. Aber dafür Energie und Kraftstoffe benötigt werden für Insekten und Transporte von Fleisch aus der ganzen Welt ?
    Immer mehr gewinne ich den Eindruck, dass da ja die ganze EU mit ins böse Spiel hineingezogen wird ?
    Jetzt gerade noch mit dem Verbrennermotor, aber danach wird wohl die Landwirtschaft auf links gedreht – was jetzt ist, ist nur Vorgeplänkel.

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    • Thorens sagt

      “Immer mehr gewinne ich den Eindruck, dass da ja die ganze EU mit ins böse Spiel hineingezogen wird ?”

      Hineingezogen?
      Mit wehenden Fahnen sürzt sich die gesamte EU kopfüber selbst da hinein und dem tumben Pöbel werden Geschichten aufgetischt.

      Es geht um Umverteilung. Und weil wir weder den Platz noch die Ressourcen haben, um die halbe Welt in dieser EU empfangen und aufnehmen zu können, muss diese Region eben in möglichst vielen Sektoren an Attraktivität verlieren, damit erst gar keiner mehr auf die Idee kommt, hier sein Glück zu suchen. Das schaffen wir.

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    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

      Zustimmung! Aber das wird dem angeblich transformationswilligen Verbraucher natürlich nicht mitgeteilt, sondern er wird durch Fake-Meldungen für dumm verkauft. Apropos Fake-Meldungen: die Alternative ist verschweigen. Beispiel: wenn irgendwo ein Tropfen Öl in einem Bach schwimmt wird die ganze Rettungsmaschinerie aktiviert und die Zeitung ist voll davon. Jetzt die Frage: hat jemand in der Tagesschau oder den regionalen Zeitungen etwas gehört oder gelesen von den apokalyptischen Zuständen nach dem Zugunglück im US-Bundesstaat Ohio mit der massiven Freisetzung giftiger Substanzen? Hier soll wohl jemand geschont werden.
      https://sciencefiles.org/2023/02/14/giftgas-in-den-usa-feigesetzt-und-niemand-berichtet-davon/

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      • Thorens sagt

        “Aber das wird dem angeblich transformationswilligen Verbraucher…”

        Der ist ja auch nur so lange transformationswillig, wie es gelingt, ihn mit dem gemalten Teufel an der Wand gefügig zu halten. Die Landwirtschaft ist da nur der erste Versuchsballon. Die kümmert nur Wenige so lange es noch etwas im Laden gibt. Die Einschränkung der persönlichen Mobilität des Einzelnen wurde am vergangenen Dienstag in Brüssel beschlossen. Sie hat den Namen Verbrennerverbot. Smartmeter zur Steuerung des individuellen Stromverbrauchs kommen schon ganz bald. Dann sagt uns die Bundesnetzagentur, wann Wäsche gewaschen wird, die Heizung läuft oder ob man am nächsten Tag mit dem E-Mobil tatsächlich verreisen kann. Ganz große Sache das.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ich behaupte mal, dass der Verbraucher in der Mehrheit gar nicht weiß, was mit der Transformation gemeint ist. Und wenn er die Wahrheit um die Transformation in Gänze Bescheid wüsste, würde er sie ablehnen, was auch passieren wird. Wenn man den Menschen den Spaß am Konsum und damit am Ressourcenverbrauch verbieten muss, wird er sich schon regen. Das wird dann zu solch gravierenden sozialen Spannungen kommen, dass sich die Transformatoren wundern werden.

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          • Thorens sagt

            “Und wenn er die Wahrheit um die Transformation in Gänze Bescheid wüsste…”

            Deswegen Salamitaktik und ganz allmählich eins nach dem anderen. Es geht nicht nur um Landwirtschaft. Damit hat man lediglich angefangen. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass ich in diesem Land nicht mehr bleiben kann. Es hat schon seinen Grund, dass Frau Merkel sich in Paraguay eingekauft hat.

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  14. Smarti sagt

    Im Buch “die Kuh ist kein Klimakiller” wird sehr gut erklärt, wie die Menschen ohne Rinderhaltung gelebt haben. Da sind sehr viele ärmere Menschen im Winter einfach verhungert, da die gespeicherte Nahrung nicht über den Winter reichte.
    Mit der Stallhaltung der Rinder und Ziegen sammelte man Pflanzennährstoffe in Form von Mist, mit dem dann der Acker gedüngt wurde. Der Ertrag an Getreide wurde höher und so gab es den ganzen Winter über genügend Getreidebrei, Kartoffeln, Rüben und Kohl.
    Neben der Küche lebte das Hausschwein, welches die “Töpfe leer leckte” – heute kriegt der Hund Dosenfutter : man möchte ihm das Essen der Menschen nicht zumuten, zu ungesund.
    Nicht das Haustiere frisst dem Menschen die Nahrung weg – umgekehrt könnten ohne tierischen Dünger niemals so viele Menschen ernährt werden.

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    • Richtig, Smarti .
      Könnte man das nicht mal genauer erforschen und publizieren, dann sind doch all diese Vorurteile weg.

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      • Smarti sagt

        Leider ist heutzutage nicht mehr richtig, was “Richtig” ist, sondern es ist richtig, was dem Stärkeren als “Richtig” erscheint.
        Übersetzung von erscheint: Ideologie, Geld, Macht und Angst.
        Fakten spielen da kaum mehr eine Rolle.

        Oder warum wird die Landwirtschaft gerade gleichzeitig angeklagt für zu hohe Preise ( zum Beispiel für Fleisch und Milch ) und zu viel Tierhaltung ( soll halbiert werden ) .

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    • Elisabeth Ertl sagt

      In den Alpen war früher die Milch das Hauptnahrungsmittel. Aus klimatischen Gründen wurde das Getreide gar nicht jedes Jahr reif.
      Aber unsere Umweltministerin sagt, dass der Wolf ja heute keine Bedrohung der Existenz mehr ist und man diese Weidetiere heute nicht mehr braucht. Hackländer sagt auch: Menschen essen zunehmend vegan, also bleibt das Fleisch ist für die Wölfe.

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      • Stadtmensch sagt

        “Menschen essen zunehmend vegan, also bleibt das Fleisch ist für die Wölfe.”

        Dazu passt das Statement von der “Dr. jur.”, die es noch weit bringen will in ihrem staatlich alimentierten Institut: “Wenn wir zunehmend vegan essen, können wir das Grünland der Natur zurück geben”.

        Ich würde das ja gerne unterstützen, und die ganze Bande von der sich langsam aufbauenden Hungerrevolte fortspülen lassen, aber damit wäre es nicht getan. Tierbestände die weg sind, sind erstmal weg und es dauert ewig, bis die wieder soweit regeneriert sind, dass das Ernährungssystem funktionieren kann.

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        • Smarti sagt

          Stadtmensch, von diesem Gesichtspunkt her gesehen kaufst Du am Besten Aktien bei Ferkelhebamme. Ihre Schweine sind Allesfresser, also jetzt zur Not nicht allzu wählerisch. Und wenn wer jetzt noch Schweine züchtet, dann versteht er was davon.
          Wir mit unseren Kühen haben da ein paar Jahre länger.
          Aber das Problem wird nicht die Reproduktion der Tiere sein, es wird keine Landwirte mehr geben, die sich (be)nutzen lassen werden. Die Guten sind dann weg und kommen kaum wieder.

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          • Ferkelhebamme sagt

            Tja, wer kann sollte sich wohl tatsächlich seinen Lieferanten sichern. Es kam heute Post vom Kreis mit den neuen Anforderungen der TA-Luft und den Umsetzungszeiten, mit dem dringenden Hinweis, sich jetzt zu kümmern. Viele, viele Betriebe, die bis jetzt nicht betroffen waren, müssen Güllebehälterdächer und Abluftreinigungsanlagen nachträglich installieren. Oftmals technisch gar nicht möglich, auf jeden Fall aber finanziell ein Fiasko. Der nächste Todesstoß, vor allem für Familienbetriebe. Und das BMEL? Schweigen

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            • Stadtmensch sagt

              “müssen Güllebehälterdächer und Abluftreinigungsanlagen nachträglich installieren”

              Güllebehälter abdecken halte ich für sinnvoll. Urin mit Wasser versetzt gibt glaub ich Gestank. Also Ammoniak, also Verlust von wertvollem Dünger.

              Neue Abluftfilter halten evtl auch länger, wenn gar nicht erst so viel Ammoniak entsteht: Stichwort Holzkohle im Futter, in der Gülle oder Trennung der festen und flüssigen Phase der Exkremente.

              Hab ich mal irgendwo aufgeschnappt. Hab keine Ahnung…geb ich zu.

              • Reinhard Seevers sagt

                Um Gestank geht es in den meisten Fällen nicht. Der Maßstab ist die NEC-Richtlinie, die eine Reduzierung innerhalb der Landwirtschaft vorgibt. Leider ist der Anteil gasförmigen Stickstoffes aus Stallhalting gering und der Aufwand zur Regulierung technisch und damit finanziell hoch. Der Löwenanteil wird bei der Ackerbaulichen Verwertung frei gesetzt. Da man dies aber verwaltungstechnisch schlecht im Auge behalten kann, deshalb greift man zu genehmigungs- und messtechnisch verifizierbaren Maßnahmen, wie Abdeckungen und Filter….muss ja auch an die produzierende Wirtschaft gedacht werden, gelle?

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                • sonnenblume sagt

                  Das produzierende Gewerbe hat auf diese Weise schon sehr oft sehr gut an der Landwirtschaft verdient.
                  Damit konnte so manche Flaute in der Wirtschaft abgefedert werden.

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                • Stadtmensch sagt

                  @sonnenblume, stimmt. Hab einen Studienfreund im Allgäu, der meisterhaft Rührwerke für BGA konstruiert 🙂

                  Diese ganze Fachkompetenz wäre dann auch weg, nach der Transformation. Er wird wohl kaum so schnell auf Anlagen für die Herstellung von Erbsenproteinisolat umschwenken können.

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                • Stadtmensch sagt

                  @Reinhard, dann muss mal jemand ausrechnen, dass der Betrieb der Anlagen zur Abluftreinigung viel mehr Treibhausgase (bei der Erzeugung der notwendigen Energie) freisetzt, als letztendlich THG von diesen Anlagen eingesammelt werden.

                  …also wenn die Emissionen aus Ställen keine relevante Wirkung haben auf die N-“Hintergrundbelastung” bzw. auf den Stickstoffkreislauf.

                  Absaugen muss man denke ich so oder so, wegen der Tiergesundheit.

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              • Ferkelhebamme sagt

                Auf der Gülle bildet sich eine feste Schicht, die Schwimm-, bzw Deckschicht, aus der m.E. nicht mehr viel ausdünstet, vor der Ausbringung wird die Gülle deshalb aufgerührt, um sie zu homogenisieren. Dabei wird bestimmt Ammoniak freigesetzt. Aber ob das die wenigen Tage im Jahr so ausschlaggebend ist? Seit wir die Abdeckung haben, haben wir definitiv weniger Schwalben, denn die Schwimmschicht war Brutstätte für viele Insekten.
                Kot-Harntrennung kann man gut in neue Ställe planen (Genehmigung??), nachrüsten ist nicht möglich. Über die Fütterung kann man auch viel steuern, muss aber verdammt aufpassen, dass es nicht auf Kosten der Tiere geht, denn die haben einen gewissen N-P-Bedarf, der dann oft unterschritten wird und der Mäster wundert sich über unerklärliche Lahmheiten. Schuld sind aber immer die schlechten Ferkel…
                Alles in allem bürokratischer Irrsinn mit vielen negativen Nebenwirkungen bei anzuzweifelndem positiven Effekt

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                • sonnenblume sagt

                  Dieser Irrsinn bewirkt doch genau das, was sich das BMEL erhofft. Konv. Betriebe weg und dann viele Blümchenwiesen. So muss der Chef in Berlin nicht mal über irgend etwas nachdenken. Läuft wie geschmiert.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Der Nachweis über die Fütterung ist immer schön auf dem Papier. Ob die Fütterung langfristig umgestellt wurde, kann eben schlechter kontrolliert werden, als Messwerte eines Biofilters.
                  Die Abdeckung ist die einfachste Option aus der Sicht der Kontrolle.
                  Stadtmensch, die Lüftung ist in Kombination mit einem Filter erheblich aufwendiger, weil die Gegendrücke sich erhöhen, und die Regelungstechnik ebenfalls nicht simpel ist.

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                • Ferkelhebamme sagt

                  „Ob die Fütterung langfristig umgestellt wurde, kann eben schlechter kontrolliert werden, „
                  Hahaha
                  Jeder Lieferschein muss mit genauer Deklaration abgeheftet sein

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      • Bergamasca sagt

        Es ist doch ganz klar, dass wir trotzdem Weidetiere brauchen – um die Wölfe zu füttern! Bei uns gibt es in den Wäldern mehr Rehe als Bäume, der Wald geht auch ihretwegen kaputt. Permanent wird uns aber eingetrichtert, dass ja die Wölfe für eine Bestandskontrolle sorgten.
        Von wegen, unsere Wohlstandswölfe denken gar nicht daran, Rehe zu jagen. Ein schönes Weiderind in der Woche oder ein paar Schafe sind viel bequemer zu kriegen. Wer jammert, erntet nur Shitstorms.

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        • Smarti sagt

          Bergamasca, du kannst tatsächlich bei Euch beobachten, dass der Wolf die Rehe nicht erwischt ? Das hätte ich jetzt nicht erwartet, da die Rehe und Sikas ja standorttreu sind und auch in einen Wald zurück kommen, wenn sie einem Wolf entwischt sind.
          Da ich täglich sehe, mit welcher Leichtigkeit ein Hund eine Rehfährte findet und eine Minute später auch das Reh entdeckt hat (dann komme ich als Spielverderber zum Zug) … gebe ich dem Rehwild nicht die Kleinste Chance gegen einen Wolf.
          “Unsere beiden Rehe” besuchen uns trotz Hunden regelmässig, um Erdbeeren und Salatsetzlinge zu klauen. Wenn ich dann aus dem Fenster rufe, um sie zu verjagen heben sie nur noch den Kopf und fressen danach wieder weiter.

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          • Bergamasca sagt

            Erwischen können ist eine Sache. Tatsache ist, dass hier die Zahl der Rehe UND die der Wölfe zunimmt UND es häufig zu Nutztierrissen kommt. Gleichzeitig sind die Verbissschäden durch Schalenwild im Wald dramatisch. Aus diesen Beobachtungen kann man seine Schlüsse ziehen.

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    • und gleichzeitig halfen die Tiere im Erdgeschoss (Stall) die Wohnung in der Etage darüber warm zu halten – siehe viele Bauernhäuser im nördlichen Schwarzwald. . .

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  15. Bei so vielen Menschen müssen wir das Grasland mit nutzen.
    Sonst hat sich ja die Viehhaltung auch als Kreislaufwirtschaft etabliert und unsere Umwelt hat sich auch dran gewöhnt. Sie ist intakt. Sie hat sie mitgestaltet.
    Die viel % “Gift”spritzen wir nun weniger seit 1960 oder 1070?
    Hat der “Kunstdünger” auch pro kg Nahrungsmittel vom Acker durch die moderne Saatbettbereitung, bzw. Zwischenfrucht- und Stroheinarbeitung abgenommen?

    Zu wieviel % besteht das Vorurteil noch, dass wir das Feld und somit die Umwelt derart vergiften?
    Warum gibt sich die Politik die Blöse und hört eher auf die Vorurteile als auf Fakten?
    In unserem ach so aufgeklärten Land.
    Wo jeder weiß, dass der industrielle Fortschritt hierzulande nur von der Leistungsfähigkeit der intensiven Landwirtschaft kommt.

    Warum werden Querulanden und Wichtigmacher hier mehr Bedeutung zugemessen als redlich arbeitenden Fachkräften?

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  16. Christian Bothe sagt

    Studiere gerade die neue Broschüre von Breitschuh und Munzert: Agrarfakten Ernährung Umwelt Klima LW, quo vadis? Dort wird auch dieses Thema neben vielen aktuellen anderen, ausführlich besprochen! Übrigens ein tolles Nachschlagewerk auch für den gestandenen Landwirt! Kann man auch bestellen( im Net).

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  17. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Wenn die EU es schafft,den “Neuen Sozialismus” einzuführen,dann könnte es ernsthafte Probleme mit unserer Gesamtversorgung geben!
    Ich gehe aber davon aus,dass sich doch pragmatische Kräfte durchsetzen werden,die unsere Zukunft im Blick haben!
    Auch wird die Verschuldung irgendwann eine Rolle spielen!
    Die Amerikaner und Chinesen beobachten das ganze und werden sicherlich auch eingreifen,um ihre Interessen zu wahren.
    Fleischlos wird sich nicht durchsetzen.

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    • evo.... sagt

      Es werden immer mehr Kinder durch Kaiserschnitt geboren und immer weniger Kinder werden gestillt. Das heißt:

      Unsere Jugend wird sich schlecht entwickeln. Soweit ist die Forschung.

      Das wird die Amis und Chinesen freuen, denn so können sie uns leichter schlucken. Auch Veganer fördern das, den eine vollwertige Ernährung ist damit nicht möglich. Insofern versündigen sich Leuts, wie der Thorsten, an unseren jungen Leuten.

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  18. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Willi – wo geht derzeit die Reise hin bei der Nutzung von absolutem Grünland!?

    Derzeit fahren wir ungeachtet des Klimawandels Jahr um Jahr unter den widrigsten Umständen in alle erdenklichen Richtungen auf dem Papier, auf unseren Flimmerbildschirmen, Rekorde um Rekorde ein, es gibt dahingehend wahrlich keine Schranken, überhaupt kein Halten mehr.

    Die Produktion von Roherzeugnissen für die Nahrungsmittelherstellung ist mithin nicht das eigentliche Problem. sondern vielmehr die geradezu schon pervers anmutend fresswütige Geldgier unserer Nahrungsmittelindustrie.

    Warum sind Pepsi, Coca Cola u. Nestlé bei EDEKA jüngst rausgeflogen!? Der Zankapfel ums beste Image bei den Supermärkten und Discountern untereinander, mündete in Streitereien mit den Herstellergiganten. Man hält letzteren vor Augen, dass sie im Windschatten der Inflation überzogene Preiserhöhungen durchboxen. Unsere „Philanthropen“ allesamt bekriegen sich medial untereinander – nun ja, die stets zuverlässigen Bauern lassen sich dabei aber nix zu Schulden kommen. Wir mimem nach wie vor die lemminghaft treudoofen Billigheimer am Rande solcher beißwütigen Ränkespielchen – dem Preis um die besten Margen. Die Verbraucherinteressen sind dabei allenfalls nur vorgeschoben.

    Nun, nicht die 9 Mrd. Menschlein rund um den Globus sind das eigentliche Problem, sondern das westliche dekadente Wohlstandsdenken von etwa 20 Prozent dieser Erdenbürger (kaum 2 Mrd.).

    Produzierte Butter- und Getreideberge, Wein- und Milchseen, führten die Produzenten schnurstracks in welche Krise!? Das ganze ist noch gar nicht so lange her!

    Nach Abschaffung der Intervention (staatl. garantierte Mindestpreise) hat man versucht, auf die Produktionsbremse zu treten; denn wenn man eines wusste, dann das: Alles was zuviel ist und nix kostet, ist nix wert!!!

    In den vergangenen 10-15 Jahren sind die Erzeugerpreise der LW nahezu ausschließlich von der Schwarzmeerregion absolut preisbestimmend geprägt. Ein Jahr Komplettausfall dort -2 Jahre weg!- wo die Preise nur extrem kurzzeitig für die Bauern angezogen haben. Mittlerweile, nach gerade einmal einem Jahr, sind wir Bauern rasant wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und auf „NORMALMASS“ kleingeschrumpft – bei exorbitant nach wie vor überzogenen Produktionsmittelkosten auf unseren Höfen. (Letzteres aber juckt keine S….!!!) _ Cem Holgersson fliegt einfach davon!!!

    Zwölf Prozent Mehrerzeugung auf unseren Äckern, in unseren Ställen, stellt das in Zukunft tatsächlich ein Problem dar!?

    Nun, aktuell gilt der Leitsatz: Je mehr wir produzieren, umso billiger wird‘s – viele kleine und mittlere Höfe verschwinden bei diesem gnadenlosen Preiskampf rasant von der Bildfläche. Die derzeitige Höfestruktur ist zukunftsorientiert wenig überlebensfähig mithin!!! Diese rigorose Trennung von Bewirtschaftung und Eigentum wird fortschreiten. Positive Kehrseite eben dieser Medaille: Verdient man auf der Fläche nichts mehr, ist das nicht das Problem des Bewirtschafters.

    Nichtsdestotrotz, die Bauernlemminge springen aktuell nahezu blind zumeist noch immer über‘s hingehaltene Stöckchen, treudoof über diesen Klippenrand der alleinigen Nahrungsmittelerzeugung. – Uns ist wohl nicht mehr zu helfen!?

    …Der nächste Quantensprung in der landwirtschaftlichen Produktion steht übrigens quasi schon vor unseren Hoftoren – unsere Maschinen sind in Bälde autark unterwegs… Nicht nur meine Überlegung: Weg von den Technikgiganten mit Fahrer hin zur Schwarmintelligenz mit der Miniaturisierung der eingesetzten Technik.

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  19. Sabine sagt

    Naja, auch moderne Glaskugeln sagen mehr über den, der reinschaut aus als über die Zukunft. Ich erinnere mich an die Panik in den 80igern, als das rasante Bevölkerungswachstum ständig Thema war und es ist ganz anders gekommen als man annahm. Auch weil man die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft unterschätze.
    Witzig finde ich immer noch, dass bei Überbevölkerung nach Afrika geschaut wird, wo rechnerisch nur 43 Menschen auf dem km² leben. Die Niederlande sind mit über 500 Menschen auf km² katastrophal überbevölkert, selbst Indien und China haben weniger Menschen pro km². Höre aber niemanden in Talkshows darüber reden, dass die Holländer mal das “Schnackseln” aufhören sollen.
    Wir haben weltweit gerade mit Ach und Krach eine relativ zahme Pandemie abgewehrt und gemerkt wie verwundbar die Märkte sind, niemand redet aber groß über den Umbau der gesamten Wirtschaft, um eine weitere Pandemie zu meistern. Man möchte so weiter machen, nur Natur schonender. Wer sagt, dass die Natur die Absicht hat uns zu schonen?
    Einbrüche von Populationen in der Natur haben meist zwei Ursachen: Hunger und Krankheit. Wenn wir uns so weiter anstellen, wird das auch bei uns so sein.
    Es muss nur eine der alten Seuchen antibiotikaresistent werden oder ein vernachlässigter Impfschutz brechen und die Natur resetet uns schneller als jeder politische Big Reset.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Sabine, der Faktor Mensch pro Quadratkilometer ist kein Maßstab. Afrika ist der am stärksten wachsende Kontinent. Wenn aber die Natur, die Wirtschaft und die politischen Verhältnisse keine ausreichende Versorgung in der Zukunft zulassen, dann ist es egal, ob wir mit Grasland argumentieren, die Menschen haben dennoch nichts zu essen und wandern los.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Indien versucht sich gerade an einer Volkszählung, um Licht in diese Dunkelheit bringen zu wollen…

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Reinhard – Afrika hat nachweislich doch mit die größten Reserven…

        Warum meinst du, dass dort Landgrabbing derart angesagt ist!?

        In dieser KW hat der pseudo emotional geschwängerte Kommerz auch hierzulande zugeschlagen. – Wieviele Flugrosen landeten in unzähligen stylischen Architektenhäuschen!? Eintägig heiß erglühende Liebesbezeigungen, die nicht satt machen – Körper, Geist und Seele nicht.

        Meine Frau und auch meine Tochter lassen sich dahingehend glücklicherweise nicht vereinnahmen – sie setzen auf “ganzjährig” Gefühl und sind damit absolut schlau auf der Gewinnerseite. 😉

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      • Smarti sagt

        Wäre in Afrika die politische Lage besser, dann würde auch mehr investiert werden können. Entsalzungsanlagen am Meer mit Süsswasserpipelines in die Sahelzone für die Landwirtschaft. Oder riesige Sonnenenergiefelder.
        Es ist wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis in den Städten ausländische Ausbildungscenter entstehen für Berufe, die von Europäern nicht mehr angestrebt werden.

        In Indien und China steigen die Löhne und Ansprüche der billigen Arbeitskräfte. Nicht wenige Firmen folgen daher dem billigsten Arbeitslohn ( Adidas und Co…) und setzen ihre Fabriken um.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Alle sagen immer: Wenn….ja wenn dies oder das in Afrika besser oder anders gemacht würde, dann wäre Afrika zu diesem oder jenem fähig…WENN…dieses WENN wabert seit 50 Jahren durch die Welt. Wie man von Außen immer einen ganzen Kontinent besser machen kann oder will, das hat noch keiner nachhaltig gezeigt. Bis jetzt ist alles immer nur schlechter geworden. Also, ich sehe nicht, dass das Kapital den Weg nach Afrika findet, DAS nämlich wäre die Voraussetzung für ein BESSER .
          Und wenn diese riesigen notwendigen Kapitalmengen dorthin fließen würden, würde dieses Kapital an anderer Stelle fehlen. Ergo muss man den Menschen im reichen Norden reinen Wein einschenken und ihnen sagen, dass ihr Wohlstand sinken muss, damit der Wohlstand in Afrika steigen kann….ob das eine Mehrheit findet? Es sei denn die big five lenken ihre Kapitalmengen um, und investieren ausschließlich in der Dritten Welt, dann könnte es klappen.😎

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          • Sabine sagt

            Verstehe ich, wir warten in der Tat gefühlt schon lange, allerdings kommen die Kräfte, die Afrika sabotieren auch größtenteils aus dem sog. Westen. Es gibt mehr als einen Grund warum man dort den Indern und Chinesen mehr Vertrauen entgegen bringt, wenn die über Wirtschaftsprojekte reden. Und Afrika besteht nicht nur aus der Serengeti und dem Sahel, wo bei wir Europäer beides kräftig “mitgebaut” haben. Es war geschichtlich nicht nur der transatlantische Sklavenhandel, der ganze Länder ausgeblutet hat, wir haben auch die Rinderpest eingeschleppt. Die Wissenschaft streitet sich, ob dadurch 80 oder 90 % aller Huftiere in Afrika starben, oder ob es “nur”75% waren. Während wir in Europa die Krankheit schon Anfang des 20 Jhrd. Dank der von Nicolle und Mustafa entwickelten Impfung in den Griff bekamen, wütete sie auch noch in diesem Jahrhundert in Afrika. Fast 100 Jahre, wo Wild- und Haustiere und damit Vermögen und Lebensgrundlage von Millionen Menschen vernichtet wurde, traditionelle Kulturen ausgelöscht und Konflikte zugespitzt und riesige Wanderbewegungen auf dem Kontinent ausgelöst wurden. Allerdings nicht so schlimm für uns und daher gab es lange nicht wirklich Anstrengungen im Westen einen hitze-resistenten Wirkstoff zu entwickeln. Bis dann die Afrikaner ihren Weg nach Europa fanden, da musste ein neuer Impfstoff ganz schnell her. Sind Afrikaner krank oder verhungern, egal ob Malaria, Aids oder Rinderpest die Ursache ist, brauch es ewig bis ein Impfstoff oder Medikament kommt. Wenn wir nicht zum Shoppen gehen können ohne Husten zu bekommen, halten wir die Welt zwei Jahre an und finden einen Impfstoff in Lichtgeschwindigkeit.
            Dabei wussten wir sehr genau, dass das Rind in Afrika mehr ist als nur ein Lebensmittel unter vielen ist. Es war und ist in manchen Gebieten immer noch das einzig zuverlässige und preiswerte Transportmittel für die Landbevölkerung. Das Rind war der Traktor, der LKW, es lieferte das Baumaterial, die traditionelle Kleidung, den Dünger und hielt den in semi-ariden Gebieten empfindlichen Carbon- und Wasserhaushalt in Takt. Statt riesige Gebiete jedes Jahr im Namen des Umweltschutzes abzufackeln, wäre eine Rückkehr zu einem angepassten Weidemanagment – denn ja die angeblich primitiven Afrikaner hatten sowas schon mal- ein Booster für das ländliche Afrika. Da gegen sperren sich aber vor allem aus dem Westen finanzierte Entwicklungs- und Naturschutzprojekte. Da kann man schon mal auf die Idee kommen, dass es einigen der edlen Spender ganz recht ist, wie es gerade ist.
            Das Rind rettet vielleicht nicht die Welt, aber in Afrika könnte es viele Menschen retten.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Da ist sie wieder, die Schuld und die gleichzeitige Lösung aus dem reichen Norden.
              So lange Rohstoffe entnommen werden und Spenden nach Haushaltslage gegeben werden, so lange ändert sich nichts.
              Das Kapital bestimmt in Afrika alles….und das kommt immer von außen. Und wer nicht Lesen und Schreiben kann, dem kann man sogar ein Naturschutzprojekt als Lösung verkaufen.

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  20. Reinhard Seevers sagt

    Naja, das ist wohl ein bisschen vereinfacht dargestellt, denke ich. Soll wahrscheinlich als These zur Diskussion anstiften, stimmt’s?😉

  21. Frikadellen piet 44 sagt

    moin diese Nachricht erfreut mich sehr und vor allen Dingen auf Grünland grasen sehr viel Ränder und mir schmeckt sowieso Rindfleisch am besten also danke für die tolle Nachricht am Freitag

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