Bauer Willi
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Es ist wieder Zeit für #Grüne Kreuze!!!

Ich weiß nicht, wie es euch ergeht, aber ich bin mit der augenblicklichen Situation absolut unzufrieden. Der Gesellschaftsvertrag, den wir Landwirte mit 30 gesellschaftlichen Gruppen geschlossen haben, wird von der gegenwärtigen Regierung nicht umgesetzt, obwohl sie ihn zur Grundlage ihres Handels erklärt hatte. In der Zwischenzeit verlieren jeden Tag viele landwirtschaftliche Betriebe ihre Existenz, allen voran die Schweinehalter. Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt, viele sind frustriert und ziehen sich in ihr privates Schneckenhaus zurück. Sie sind mutlos geworden.

Ich nicht !

  • Ich will nicht weiter mit ansehen, wie die deutsche Landwirtschaft vor die Wand gefahren wird
  • Ich will nicht weiter mit ansehen, wie die Leitung des Landwirtschafts-ministeriums plan- und sinnlose Politik macht, ohne die Realität wahrzunehmen
  • Ich will mir nicht weiter ansehen, wie unsere Jugend die Höfe verlässt, weil sie keine Perspektive mehr sieht
  • Ich will nicht weiter ansehen, wie die ländlichen Räume ausbluten
  • Ich will mir nicht mit ansehen, wie Deutschland seine Selbstversorgung verliert und noch mehr von Importen abhängig wird.

Deshalb stelle ich in der kommenden Woche wieder #GrüneKreuze auf. Aber nicht weil ich gegen etwas bin, sondern weil ich dafür bin, dass die Regierung endlich handelt und die Einigung, die in den verschiedenenen Kommissionen in hartem Ringen erreicht wurde, endlich in Taten umsetzt. Dies wollen übrigens auch viele Organisationen, die Mitglied der ZKL waren. Ja, es ist nicht alles toll, was im Papier steht, aber es ist ein Kompromiss. Ja, man kann einiges kritisieren, aber wir haben die Unterstützung vieler und senden eine positive Botschaft!

Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Wenn es euch auch so geht wie mir, wenn auch ihr #GrüneKreuze als stillen Protest gegen die Untätigkeit des BMEL aufstellen wollt, dann könnt ihr folgenden Text daran befestigen:

Hier die Datei:     Wir haben es satt  

Und hier der QR-Code     

Hier der Text:

Alle haben es satt!

Sogar die Initiative „Wir haben es satt“ ließ anlässlich der Grünen Woche verlauten, dass sie zutiefst entäuscht sind von der Arbeit des BMEL. Aussagen wie: „Viele Taten sind im letzten Jahr nicht passiert“ und „Das Höfesterben geht immer weiter“ zeigen diese tiefe Frustration von allen Organisationen, die große Hoffnung in Özdemir gesetzt hatten. Selten waren sich alternative wie konventionelle Landwirte so einig, dass die aktuelle Bundesregierung sich weigert, ihre Arbeit zu machen und Probleme nur aussitzt.

Spätestens seit dem Ende der Borchert-Kommission und dem Schlusspapier der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) liegt auf dem Tisch, was in der Agrarpolitik geschehen muss. Der Gesellschaftsvertrag – geschlossen von allen gesellschaftlichen Gruppen – steht. Alle Seiten mussten schmerzhafte Kompromisse eingehen. Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag erklärt, dass die Ergebnisse der Kommissionen ihr Fahrplan für die Zukunft ist. Seit einem Jahr ist nicht passiert, was die Situation der Essensmacher zum Positiven gewandelt hätte. Im Gegenteil, das Wachsen und Weichen hat seitdem an Dynamik zugelegt. Im ersten Jahr der Ampel-Koalition haben tausende von Betrieben – oft Schweinehalter – das Handtuch geworfen und die Hoftore für immer geschlossen.

Erfüllt endlich den Gesellschaftsvertrag!

Nahezu alle landwirtschaftlichen Verbände (DBV, AbL, LsV, Freie Bauern etc), die Wissenschaft, die Verbraucherschützer sowie die Nicht-Regierungs-Organisationen, die sich für Umwelt, Tier- und Klimaschutz einsetzen, sind enttäuscht. Sie hatten mit der Neu-Besetzung des BMEL fest damit gerechnet, dass es nun endlich vorwärts geht. Verweise auf andere Parteien sind Ausreden. Wir haben eine Bundesregierung, die in ihrem Koalitionsvertrag Aussagen gemacht hat, deren Umsetzung wir jetzt einfordern. Daher haben wir die Grünen Kreuze wieder aktiviert.

Wir brauchen bis zum Sommer verbindliche Zusagen einschließlich der Finanzierungsquellen. Leere Worte und Absichtserklärungen haben wir genug gehört.

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193 Kommentare

  1. Andreas sagt

    Die Bauern in Deutschland rüsten schon für die nächste Schlepper-Demo auf.
    Nach Angaben von Fendt wurden noch nie soviele Schlepper verkauft.
    Vor allem der Fendt 724 Vario, der sich sehr gut für lange Demo-Fahrten eignet, ist zur Zeit der Hit.

      • firedragon sagt

        Aus dem Text …

        “… Fendt exportiert viele Traktoren in die Welt
        Da Marktoberdorf das einzige Produktionswerk für Traktoren von Fendt ist (abgesehen von den Raupentraktoren, die in Jackson (USA) gebaut werden), lässt sich über die Zulassungszahlen in Deutschland einfach die ungefähre Exportquote von Traktoren berechnen. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 5.319 Neutraktoren von Fendt zugelassen. Bei einer Gesamtproduktion von 20.000 Traktoren gehen rund 14.700 Traktoren in die Exportmärkte. Das entspricht einem Anteil von rund 73 Prozent. …”

        Komm mal wieder runter … 🙄

    • Smarti sagt

      Andreas, echauffieren Sie sich genau so über moderne Lastwagen ? Oder Wohnungen mit modernen Computern. Möchten Sie einen Arbeitsplatz, der aussieht wie vor xx Jahren ?
      Was glauben Sie, wie viele “übergrosse Autos” produziert und verkauft werden ?
      Die Traktoren werden ganz einfach immer grösser und schlagkräftiger, weil immer mehr Landwirte diese Arbeit delegieren. Weil eben “die Grossen” umweltfreundlicher und zeitsparender unterwegs sind.
      Diese Technik lohnt sich nur noch für Lohnunternehmen oder richtig große Betriebe. Und warum werden die wohl immer grösser ? Weil immer mehr Betriebsleiter aufgeben müssen.
      Auch Sie haben keine Technik wie vor 40 Jahre vor sich stehen.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      265.000 Betriebe gibt es in Deutschland, hält jeder Traktor 20 Jahre lang, bedarf es Jährlich 13.550 neue Schlepper.

      Es soll auch noch Betreibe geben, die einen zweiten brauchen.

      Ob die schicken BMW in unseren Haushalten, auch 20 Jahre alt werden?

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      • Aber warum sind die steuerlich schon in 5 Jahren abgeschrieben?

        Wegen der LANDMASCHIENINDUSTRIE?
        Die wollen ja auch leben.

        Die hat nämlich ganz viele Arbeitsplätze.

    • Limes sagt

      “Die Bauern in Deutschland rüsten schon für die nächste Schlepper-Demo auf.”
      Na ja gibt vielleicht auch eine andere Erklärung. Steigender Verkauf an Bio Betriebe die haben ja durch ihre Bewirtschaftsform einen höheren Bedarf. 😉

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  2. Thorsten sagt

    Das ist viel Text 😄
    Zu 1) Was wäre wenn Fragen,sind immer rein hypothetisch und selten ehrlich zu beantworten.
    Menschen haben zum überleben in der Not auch schon Menschen gegessen. So wird jeder Mensch in absoluter Not auch das nur ihm zur Verfügung stehende essen, bevor er verhungert.
    Sie würden sich ja sicherlich auch komplett vegan ernähren,wenn es keine andere Nahrung gäbe.
    2) Verstehe ganz ehrlich nicht den Zusammenhang 😉, aber ich werde mich wirklich verbrennen lassen wenn es mal soweit ist. Das hat aber andere Gründe (u.a. möchte ich Nachkommen usw nicht zumuten Grabpflege zu betreiben oder für ein Erdlochb zu bezahlen, geschweige denn, stäbdig dorthin zu latschen).
    3)Das nichts für immer ist,steht außer Frage, aber muss der Mensch das Leben anderer Lebewesen für den eigenen Genuss nehmen ?
    Lichtnahrung ??? Noch nie von gehört, das ist mir doch ein bisschen zu abgedreht 😉

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    • Elisabeth Ertl sagt

      1) Ja.
      2) Es gibt auch Erdgräber, wo niemand hinlatscht und Urnengräber, die regelmäßig besucht werden.
      3) Wo das Abgedrehte anfängt, darüber kann man eben unterschiedlicher Meinung sein.

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    • Stadtmensch sagt

      “Was wäre wenn Fragen,sind immer rein hypothetisch und selten ehrlich zu beantworten”

      Oje, bei Thorsten reicht es nicht mal zu “Kinderphilosophie”:

      https://www.friedrich-verlag.de/grundschule/grundschulmagazin/was-waere-wenn-kinder-philosophieren-9085

      …nix zu machen. Zu viel Text….

      Ich hoffe doch stark, dass der vegane Thorsten auch straff mit dem Fahrrad unterwegs ist. Man bedenke das tägliche Massaker an Tieren durch den Kraftfahrzeugverkehr.

      Die meisten Medikamente dürfte der konsequente Veganer mit der Thorsten-Ethik auch nicht bekommen. Viele enthalten Tierprodukt und oder wurden zumindest an Tieren getestet.

      Was sagt die Thorsten-Ethik zu der Tatsache, dass knapp zwei Drittel der Menschen verhungern müssten, wenn die Nutzung von Tieren nicht mehr zu Gebote steht?
      Ausgangslage ist der weltweite Grünlandanteil, auf dem wirklich nix anderes wächst als für Menschen Unverdauliches.

      Dann wäre da noch der Effekt des fehlenden Wirtschaftsdüngers. Dann noch der Effekt des entweichens von Kohlenstoff aus den Böden, wenn man das Bodenleben nicht mit Tierscheiße nährt.

      Was sagt die unterkomplexe Thorsten-Ethik zu dieser kleinen Auswahl an Einstiegspunkten in eine vergnügliche Diskussion?

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Naja, zwei Drittel der menschlichen Nahrungskalorien wachsen auf den zwei Dritteln Grünland auch wieder nicht. Aber es spielt zweifellos keine unwesentliche Rolle.

        Die Herausforderung des Menschseins ist die Empathiefähigkeit. So empfindet der Mensch beim Töten von Tieren und letztlich auch von Pflanzen Schuld. Der Wolf empfindet das wahrscheinlich nicht. Und so sucht der Mensch seit je seinen wesensgemäßen Umgang mit der Welt, in die seine animalische Ebene nun einmal eingebettet ist. Eine Seite ist die Askese: jede Religion kennt ihre Fastenrituale.
        Die andere Seite ist das Hinzufügen einer neuen Ebene, die Kultur: Der Indigene kleidet sich in Fell und Hörner seiner Schlachttiere und tanzt. Damit sendet er der Tierseele die Botschaft: Schau, dein Tod war nicht umsonst. Du hast dich verwandelt in ein Wesen, welches tanzen kann, singen kann, Kunstwerke gestalten kann, etc. (Das tut der Wolf auch nicht)
        Die höchste Biodiversität herrscht nicht in von Menschen unberührten Landschaften, sondern in den Territorien der Indigenen. Biodiversität = Kultur.
        Das Aufkommen von Schuldgefühlen ist ein untrüglicher Indikator für einen Mangel an Kultur. Askese allein hilft aber da nicht weiter.
        Der Mensch ist für die Erde ein Juwel (- wenn auch leider zu oft nur potentiell). Das müssen wir erst wieder lernen in unserer misanthropischen Gesellschaft. (“Der Mensch ist ein schädliches Tier” und so)
        https://www.youtube.com/watch?v=XR03tGHTciY

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        • Stadtmensch sagt

          “Das müssen wir erst wieder lernen in unserer misanthropischen Gesellschaft.”

          Das wird wohl nichts. Siehe Ulrich Horstmann “Das Untier”.

          “Der Mensch ist ein Juwel”. Für mich ist er (ich mit dazu) die Ursache für das sechste Massensterben: https://www.feda.bio/de/das-sechste-grosse-massenaussterben/

          Möge die Welt in Suburbia, Gewerbegebieten und Einkaufsparks erstrahlen. Fröhliche Menschen gehen einkaufen und philosophieren wie gestern die Frau Martha Nussbaum im Dlf Andruck über Rechte von Tieren auf Unversehrtheit.

          Nee nee, lieber ehrliche Misanthropie (inklusive Selbsthass) als Ventil für die Zumutungen dieser Gehversuche in Sachen “Ethik”, die hier so manche Livestyle-Veganer und sonstige Bauherren- und Damen des eigenen Egos an den Tag legen!

        • Stadtmensch sagt

          Ich spekuliere, dass sogar mehr als zwei Drittel der derzeitigen Weltbevölkerung nicht mehr ernährt werden könnten, weil ja auch auf dem Ackerboden nur ein Bruchteil des Aufwuchses für die menschliche Ernährung geeignet ist. 8% bei Getreide…

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      • Thorsten sagt

        Oje, bei Thorsten reicht es nicht mal zu “Kinderphilosophie”

        Du erwartest doch nicht ernsthaft eine Antwort nach solch einer Einleitung….

  3. Thorsten sagt

    Da je für die Ausführungen.
    Diese zeigen ja, das sich immer wieder etwas ändert. Vor Jahren (als zb Hunde gegessen wurden), wäre jeder Veganer genauso angegangen worden wie es heute in Bezug auf Schweine,Kühe usw ist. Ethik und Moral kann sich aber nicht Gesetze verstecken. Es gab vieles (ob Rassismus,Unterdrückung der Frauen….),,die zu ihrer Zeit “normal” und gesetzlich waren.

    Zur Mangelernährung sind sie falsch informiert. Gegenfrage : Fleischverzehr soll zu erhöhten Cholesterinwerten und zu Bluthochdruck führen. Zudem auch Krebserregend sein. Wie sind da ihre Erfahrungen?

    • Smarti sagt

      Thorsten, es gibt hier bei Bauer Willi einige gute Artikel über das Thema Fleisch essen oder nicht. Da hätte ich mich sehr gerne mit Ihnen unterhalten.
      Jetzt sprengen Sie mit Ihrem Anliegen das wichtigste Thema, nämlich die Frage der grünen Kreuze – jedes Kreuz ein Betrieb.
      Brauchen Sie noch Landwirte ?
      Während andere darüber demonstrieren, dass sie mindestens 500.- Euro pro Monat mehr verdienen wollen stellen wir Kreuze auf.
      Wir Landwirte betteln gerade darum, dass wir weiter arbeiten können/ dürfen.
      Ihr Guru, der Herr Öschdemir ist nämlich ebenfalls wie Sie der Meinung, dass Tierhaltung ( also auch Naturdünger ) verboten sein sollte.
      Dann ist auch mit Gemüse, Obst und Getreide aus Deutschland Schluss – weil Sie und Ihre Kollegen weder genug bezahlen noch alles essen könnten, was heute noch den Nutztieren vorgesetzt wird.
      Was wäre denn Ihre Lösung – wenn Sie König wären ?

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      • Thorsten sagt

        Smarti, einer vernünftigen,netten Unterhaltung bin ich immer aufgeschlossen und werde evtl demnächst darauf zurück kommen.
        Hier werde ich mich nun wirklich zurück ziehen, glaube allerdings das es hier bei anderen Themen nicht wirklich besser läuft.
        Schade,das trotzdem immer wieder unsachliche Äußerungen mit einfließen müssen : “Guru”. Er ist werder mein Guru noch stehe ich ihm in irgendeiner Weise nahe. Öszdemir ist leider nicht der selben Meinung wie ich (was Tierhaltung usw betrifft)…..

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  4. Thorsten sagt

    Puh, du verteidigt den Fleischverzehr und das töten der Tiere. Da kann man schonmal auf den Gedanken kommen das du Fleisch ist.
    Warum weichst du der Frage aus,warum du keinen Hund,sondern Schwein isst ?
    Was soll das jetzt mit der Jagd ?
    OK, wenn die Frage zu kompliziert ist,dann halt:
    Warum ist du Schwein und keine Katze ?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Warum sollte er deine Frage beantworten, du hast ja auch noch nicht mitgeteilt, warum Du hier rumlaberst. Was willst du eigentlich?

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      • Thorsten sagt

        Ich glaube dein Vorredner kann sicherlich für sich selber antworten.
        Warum laberst du denn hier rum ? Wenn dir andere Ansichten nicht passen,kannst du gerne deine Meinung äußern oder es lassen und überlesen. Es besteht kein Zwang zu antworten.
        Oder passen andere Meinungen und Ansichten nicht in dein Weltbild?

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    • firedragon sagt

      Schätzelein,

      natürlich kann ich für mich antworten, schließe mich Herrn Seevers Frage allerdings an.

      Das mit der Jagt scheinst Du wirklich nicht zu verstehen, musst Du nicht. Wobei Katzen ebenfalls bei der Jagt behilflich sind, sie halten Nager in Schach, die Getreidelager verunreinigen und somit das Getreide unbrauchbar macht.

      • Thorsten sagt

        Warum weichst du meiner Frage immer aus ?
        Ist sie sooo schwer zu beantworten?
        Oder weil es auch für dich keinen rationalen Grund gibt, das Schwein zu töten und zu essen,den Hund und die Katze aber nicht.
        Einfache Frage….

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        • „keinen rationalen Grund gibt, das Schwein zu töten und zu essen,den Hund und die Katze aber nicht.”

          Weil das kulturell in uns festgelegt ist.
          Warum wird in Indien keine Kuh gegessen?

          Aber echte Veganer brauchen das nicht zu wissen,nur die kulturell interessierte.

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          • Thorsten sagt

            Kulturell in uns festgelegt ?
            Na das ist aber ein, ähm dürftiges und dummes Argument.
            Es gibt Kulturen in denen es zb die weibliche Genitalverstümmelung gibt. Unrecht unter dem Deckmantel der Kultur und Tradition hat es in der Geschichte leider zu oft gegeben und damit ist kein unrecht zu rechtfertigen.

            • Reinhard Seevers sagt

              Thorsten: “Na das ist aber ein, ähm dürftiges und dummes Argument.”

              Willi: “Bitte beschränken Sie sich dabei auf sachliche Äußerungen.”

              Na, das hat ja schon gut geklappt! 😀

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Jetzt vergleichen sie die schlimme Genitalverstümmelung junger Mädchen mit der Schweinehaltung und deren Schlachtung für den menschlichen Verzehr, wie krank ist das denn??????

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              • Thorsten sagt

                Puh,ich vergleiche nicht,ich gebe Beispiele !
                Warum ist es eigentlich so schwer auf eine einfache Frage, direkt und normal zu antworten ?

                Das mit dem “krank” können sie sich schenken. Bauer Willi hatte in Bezug auf Beleidigungen etwas geschrieben und ich hoffe das gilt für alle hier.

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            • Elisabeth Ertl sagt

              1)Es wäre interessant, wie Sie reagieren würden, wenn Sie in eine Situation kämen, wo es nichts Pflanzliches, sondern nur Tiere zu essen gäbe, wie bei den Inuit. Würden Sie dann Ihr Leben opfern, nur um keine Tiere zu essen?
              2) Irgendwann wird ein höheres Prinzip (nennen wir es einmal Schicksal) auch Ihnen den Tod zumuten. Wenn Sie sich begraben lassen, werden Sie von anderen Lebewesen aufgefressen. Sie können sich natürlich auch diesen Tieren als Nahrung verweigern, sich verbrennen lassen und damit zum Klimawandel beitragen.
              3) Man kann einen alten Hund einschläfern lassen und ihn am Hundefriedhof begraben. Dann fressen ihn die Würmer. Man könnte auch der Meinung sein, dass der Körper eine wichtigere Funktion erfüllt, wenn er als Menschennahrung dient, und den Hund rechtzeitig schlachten. Ob man das auch bei einem Hund oder einer Katze macht, oder nur bei Schweinen, Geflügel etc., ist letztendlich eine Geschmacksfrage.
              Wir Menschen können nichts dafür, dass diese Welt so konstruiert ist, dass nichts auf Dauer Bestand hat und sich immer eins ins andere verwandeln muss.
              Der Reflex, dem Tod auszuweichen, so lange es möglich ist, ist allen Lebewesen gemeinsam, Menschen, Tieren und Pflanzen. Pflanzen tun es mit Giftstoffen. Wir könnten keinen Kürbis und keine Gurke essen, wenn wir ihnen nicht die Selbstverteidigung abgezüchtet und sie zu wehrlosen Geschöpfen gemacht hätten.
              Deshalb essen die Frugarier ja nur, was ein Baum freiwillig fallen lässt. Manche Frugarier haben die Erfahrung gemacht, dass sie zu diesem Zweck gegen Tiere kämpfen mussten, die auch auf diese Früchte gewartet hätten, und dass diese Tiere womöglich durch die Schuld des Menschen dann verhungern. Es soll Menschen geben, die es aus dieser Motivation heraus erlernt haben, von Lichtnahrung zu leben. Was, wenn die Wissenschaft irgendwann erkennt, dass es für Lichtstrahlen ein Opfer bedeutet, sich in die Dunkelheit menschlicher Physis hinein zu verwandeln?
              Womit wir im Nirvana angekommen wären.

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    • Bauer Willi sagt

      @Thorsten
      Ich möchte Sie (und natürlich auch andere Diskussionsteilnehmer) an die Spielregeln erinnern. Ich dulde keine Beleidigung anderer innerhalb und außerhalb des Blogs. Es ist klar geworden dass Sie sich vegan ernähren und uns Ihre Ernährungsweise nahe bringen wollen. Bitte beschränken Sie sich dabei auf sachliche Äußerungen.

      • Thorsten sagt

        Hallo Bauer Willi,
        alles klar. Aber bitte auch die anderen Diskussionsteilnehmer (namentlich/persönlich) an die Spielregeln und sachlichen Äußerungen erinnern. Insbesondere was Beleidigungen angeht.

  5. Lass das den Thorsten oben nicht lesen, sonst beschwert er sich, dass wir bösen Bauern das den Tieren nicht gönnen oder nicht um ihr Recht berauben.

  6. Andreas sagt

    Doktor Willi sagt doch selbst, dass seine letzte Ernte
    den höchsten Ertrag gebracht hat, ever ever !
    Zugleich sind die Erzeugerpreise bei Getreide, Milch, Fleisch
    fast doppelt so hoch als zu Zeiten der CDUCSU- Ministerinnen.
    Auch die Schweinepreise gehen zur Zeit durch die Decke.
    Aber die Nebenerwerb – und Hobby-Essenmacher sind
    maximal unzufrieden.
    Nicht umsonst gibt es das alte Sprichwort:
    Je besser es den Bauern geht, um so mehr jammern sie !!!

      • Thorsten sagt

        Wenn es 200€ oder mehr Verlust wären, würde ich mich (und die Schweine) auch mitfreuen.

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        • Ferkelhebamme sagt

          Die freuen sich gerade über das Popcorn, was ich mit ihnen teile. Mach mal weiter!
          Nicht so witzig finden sie den fehlen Grips, den du ihnen gerade unterstellst…

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          • Thorsten sagt

            Tja,wer mit dem Tod,Qual und Elend anderer Lebewesen sein Geld verdient hat wenig (kein) Mitleid verdient.
            Popcorn ist schon mal ein guter (veganer) Anfang….

            • Reinhard Seevers sagt

              Moralisten gehen mir auf den Sack….mach doch, was du willst, aber lass die Menschen in deiner Umgebung in Ruhe mit deinem “Besser sein”.

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              • Thorsten sagt

                Ich halte mich, im Gegensatz zu dir, eben nicht für “besser” . Deshalb vegan, aber das wirst du eh nicht verstehen….

                • Sabine sagt

                  Nein, das muss man auch nicht verstehen. Du kannst mir gerne mal vortanzen, wie das mit der bio-veganen Landwirtschaft geht. Und komm bitte nicht damit, dass man mit den Hausabwässern ja die Felder düngen kann. Ich unterstütze seit ewig Zeiten den Bau von Klos in Indien, wo man die Leute in ländlichen Gebieten gerade zu anbettelt nicht in ihren eigenen Felder zu scheißen, damit sie nicht jedes 5. Kind vor dessen ersten Geburtstag verlieren. Bei uns währen wahrscheinlich die künstlichen Östrogene eher ein Problem, aber kein unerhebliches.
                  Und nein, eine Umstellung auf bio-vegan würde keine Flächen für menschliche Ernährung freisetzen. Du wirst hier niemanden dazu bekommen 3 mal die Woche Graupen und Steckrüben zu futtern und wo Silomais ganz gut wächst, bekommst noch lange keinen Körnermais ausgereift und druschtrocken.
                  Die Natur möchte nicht unbedingt und überall mit all ihren Geschöpfen in Frieden und Harmonie leben, gerade beim Menschen scheint mir, dass sie uns so lange auf die Fresse gehauen hat, bis wir das Denken anfangen haben. Das sollten wir nicht aufhören, sonst kriegen wir wieder eins auf die Fresse.

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                • Wer erntet die Früchte für die Vegane Ernährung?
                  Sollen die Früchte, möglichst biologisch angebaut, dazu auch unter ihren Entstehungswert gehandelt werden, damit sie dir, der
                  satt und unzufrieden
                  ist,
                  billig zur Verfügung steht, damit du, satt und unzufrieden dir noch genügend umweltschädliche Konsumgüter und Urlaub leisten kannst,
                  während die Bauern ihre Tiere versorgen
                  und vom Drauflegen leben.
                  Andere Betriebszweige müssen das ausgleichen.

                  Und Du bist deswegen so unzufrieden,
                  dass du dich hier als Troll aufführt, macht das wirklich so viel Spaß?
                  Wenn ja, dann ein Zeichen wofür?

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                • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

                  Thorsten – der eine oder andere Veganer weicht jetzt dem Vernehmen nach auf Froschschenkel aus – du auch!?

                  Diese Spezies, vermutet man jetzt schon, wird dadurch nachhaltigst bedroht sein….

                  Es ist wirklich zu perfide, wie verlogen Bio-vegan oftmals daherkommt, meinst du nicht auch!?

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              • Stadtmensch sagt

                Die spießige Moral der Kleinbürger, die naturgemäß auf einem sehr begrenzten Weltbild basiert und obendrein noch mit Realitätsverweigerung betrieben wird, ist sehr gefährlich.

                Letzten Endes trägt sie die zynische Politik, hinter der die Interessen von Menschen stehen, die jenseits von Gut und Böse sind und die alles andere im Sinn haben, als das Gute, Wahre, Schöne.

                Sieht man schon daran, wie in der TAZ gegen eine Friedensinitiative gehetzt wird:

                https://www.telepolis.de/features/Darf-man-mit-Wagenknecht-fuer-Frieden-und-Verhandlungen-eintreten-7493682.html

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            • firedragon sagt

              Thorsten,
              pass auf, dass Du Dir, beim Selberaufdieschulterklopfen, nicht die Wirbelsäule verrenkst.
              Es wäre schade, um Deinen aufrechten Gang.

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              • Thorsten sagt

                Hmm, andere Lebewesen einfach nur in Ruhe zu lassen bedeutet für dich “Selbstaufdieschulterklopfen” ?
                Fleischessen scheint die Sonne arg zu vernebeln….

                • Ostbauer sagt

                  Ist doch eigentlich ganz einfach.
                  Das Angebot an Lebensmittel ist so vielfältig, da ist für Jeden was dabei.
                  Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.
                  Moralisch erhöhen brauch und sollte sich dabei Keiner.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Irgendwie sehe ich ihren Heiligenschein am Horizont, aber ganz weit weg.

                  Leider muss ich sie darauf hinweisen, dass ihre Lebensmittel auch durch Insektizide behandelt wurden, wo Insekten um das Leben kommen, auch das sind Lebewesen

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                • firedragon sagt

                  “… Hmm, andere Lebewesen einfach nur in Ruhe zu lassen bedeutet für dich “Selbstaufdieschulterklopfen” ? …”

                  Eingentlich nicht, Schätzchen.
                  Ich meine Dein Verhalten gegenüber Menschen, wie Ferkelhebamme zBspl.
                  Und das Du, liebster Thorsten, eben nicht ‘andere Lebenwesen einfach in Ruhe lassen’ kannst. Andere Lebewesen – da sind Menschen mit inbegriffen.

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            • Limes sagt

              “Popcorn ist schon mal ein guter (veganer) Anfang….”
              Popcorn wird aus “bösem” Mais hergestellt vielleicht sogar noch gezuckert und importiert aus Übersee das geht doch gar nicht mit gutem veganen Gewissen

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              • Thorsten sagt

                Zwar keine Ahnung von veganer Ernährung, aber Hauptsache erstmal irgendeinen Blödsinn schreiben….

                • Reinhard Seevers sagt

                  Thorsten schrieb:
                  Tja,wer mit dem Tod,Qual und Elend anderer Lebewesen sein Geld verdient hat wenig (kein) Mitleid verdient.
                  und:
                  Zwar keine Ahnung von veganer Ernährung, aber Hauptsache erstmal irgendeinen Blödsinn schreiben….

                  Tolle Kommunikation finde ich, und das schon am frühen Morgen.
                  Was du eigentlich willst, das hast du ja noch gar nicht kommuniziert. Rumpöbeln vielleicht?

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              • Thorsten sagt

                An firedragon :
                “Und das Du, liebster Thorsten, eben nicht ‘andere Lebenwesen einfach in Ruhe lassen’ kannst. Andere Lebewesen – da sind Menschen mit inbegriffen.”

                Töte ich Menschen, züchte und beute ich Menschen aus…?
                Ich lasse Mensch UND Tier in Ruhe, aber wenn Menschen die Tiere nicht in Ruhe lassen ist das nicht in Ordnung. Oder findest du es OK wenn Menschen von anderen Menschen ausgebeutet und getötet werden ? Da sagst du doch auch nicht : Ich,lass die mal machen,lass die in Ruhe.
                Und Verhalten gegenüber Ferkelhebamme, Beleidungen wie fehlender Grips kam nicht von mir…..

                • firedragon sagt

                  “… Töte ich Menschen, züchte und beute ich Menschen aus…? …”

                  Tja, das weiß ich nicht, liebster Thorsten.

                  Falls Du Produkte aus Teilen dieser Erde konsumierst, zu deren Herstellung Arbeitskräfte benötigt werden, die kaum Lohn erhalten, keine Arbeitsschutzmaßnahmen kennen, keine medizinische Versorgung erhalten, keinen artgerechten Wohnraum haben, keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser usw. … wie gesagt, ich weiß es nicht, das weißt nur Du.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Mit demjenigen, der Mensch und Tier auf eine Stufe stellt muss man nicht diskutieren. Das ist wie mit extremistischen Religionslehrern, zu diskutieren…hat einfach keinen Zweck.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Steile These, wenn in 73 Jahren lediglich 3 Jahre die SPD die Landwirtschaftsminister gestellt hat, die Grünen 3 Jahre und die FDP 14 Jahre.🙄
      Wenn man so gar keine Ahnung von Zusammenhängen hat, warum dann solche Aussagen, lieber Andreas?
      Es ist doch völlig egal welche Regierung dran ist, die Marktmechanismen und die globale Lage bestimmen den Erzeugerpreis…

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      • Thorsten sagt

        “Mit demjenigen, der Mensch und Tier auf eine Stufe stellt muss man nicht diskutieren”.

        Stimmt,muss man nicht, könnte man aber.
        So ähnliche Sorüche gab’s schon immer :
        Mit demjenigen, der weiße und schwarze auf eine Stufe stellt….
        Mit demjenigen,der Frauen und Männer auf eine Stufe stellt….
        Mit demjenigen,der homosexuelle und “normale” auf eine Stufe stellt…
        usw.
        Du (und auch andere) unterscheiden ja auch noch zwischen den eigenen Tieren. Schwein,Rind,Huhn werden getötet, Hunde und Katzen nicht. Warum? Wo ist der der Unterschied zwischen einem Schwein und einem Hund (abgesehen davon daß das Schwein intelligenter ist) ?
        Warum trinkst du Kuhlmuttermilch und keine Giraffenmilch ?
        Wer ist hier extrem?

        • Reinhard Seevers sagt

          Wie gesagt, mit einem religiösen Extremisten ist kein Einvernehmen möglich. Muss es ja auch nicht, ich geh meinen Weg, geh du deinen….dann kommt man sich nicht in die Quere.

          p.S.: Wenn es richtig Hunger und Elend geben sollte, was Gott behüten möge, dann essen alle alles…sogar du, da wette ich drauf.

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          • Thorsten sagt

            Wo du religiösen Extremismus siehst, bleibt dein wohl dein Geheimnis.
            Aber es ist nichts neues, das auf Fragen keine Antworten kommen,sondern nur dümmliche Sprüche,da keine Argumente vorhanden sind.
            P.S. tja,wenn alle alles essen,dann sogar du vegan wenn nix anderes mehr da ist 🙂

          • Reinhard Seevers sagt

            Thorsten schrieb:
            Aber es ist nichts neues, das auf Fragen keine Antworten kommen,sondern nur dümmliche Sprüche,da keine Argumente vorhanden sind.

            So ähnliche So Sprüche gab’s schon immer :
            Mit demjenigen, der weiße und schwarze auf eine Stufe stellt….
            Mit demjenigen,der Frauen und Männer auf eine Stufe stellt….
            Mit demjenigen,der homosexuelle und “normale” auf eine Stufe stellt…
            usw.”

            Merkst selber oder? Lass es einfach….

        • firedragon sagt

          Thorsten,
          Du stellst seltsame Fragen 😏

          In anderen Ländern dieser Erde isst der Mensch Hunde und Katzen.
          Und in anderen Ländern dieser Erde isst der Mensch keine Kuh.
          Das Melken einer Giraffe stelle ich mir schwierig vor, wobei der Verzehr einer Giraffe, den dort lebenden Menschen keine Probleme bereiten dürfte.

            • firedragon sagt

              Thorsten,

              woher willst Du wissen, ob ich Fleisch esse?
              Warum interessiert es Dich, wie ich mich ernähre?

              Mich interessiert nicht, was die Menschen essen.

              Zum Thema Hund – ein dementsprechender Hund hilft dem Menschen bei der Jagt, es werden beide satt.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Nicht zum menschlichen Verzehr in den Handel gebracht werden darf in Deutschland das Fleisch von Hunden, Katzen sowie Affen. Hunde und Katzen dürfen also nicht zum Verzehr angeboten werden. Das gilt übrigens auch für Österreich, während es in der Schweiz erlaubt ist, zum Eigengebrauch Hunde- und Katzenfleisch zu essen.

              In Deutschland ist es erst seit 1986 gesetzlich verboten, Katzen und Hunde zu schlachten. Es ist also noch gar nicht so lange her, dass die Tiere auch hier verzehrt wurden.

              In unserer Kultur war Hundefleisch lange Zeit mal ein fester Bestandteil der Essenskultur. Zwischen 1920 und 1924 wurden etwa 115 Tonnen Hundefleisch geschlachtet, vor dem Ersten Weltkrieg waren es etwa 84 Tonnen. Allerdings wurde das Fleisch nicht als Delikatesse angesehen, sondern vor allem als Nahrung für ärmere Menschen.

              Hoffe ihnen geholfen zu haben, auch wenn ich nicht angesprochen wurde.

              Noch hätte ich eine Frage, vegan soll eine Mangelernährung bedeuten, können sie mir das bestätigen?

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  7. Elisabeth Ertl sagt

    Das Problem liegt hier:
    “Unter Finanzialisierung versteht man den Aufstieg der Finanzwirtschaft zur Leitindustrie und die stufenweise Unterwerfung aller anderen Wirtschaftsbereiche unter die Logik der Finanzbranche. Durch die Liberalisierung der Finanzmärkte wurden weltweite Kapitalanlagen immer leichter möglich. Immer mehr Kapitalsammelstellen wie Versicherungen und Pensionsfonds, aber auch die privaten Haushalte legten ihre Gelder direkt und indirekt über Kapitalanlagegesellschaften in ausländischen Aktien- und Rentenwerten an. Ein sinkender Anteil dieser Finanzanlagen wurde im herkömmlichen Bankensystem bewegt, ein immer größerer Anteil hingegen in einem Graubereich von Hedgefonds, Investmentfonds oder Indexprodukten.
    Ein wichtiges Kennzeichen der Finanzialisierung ist die Shareholder-Value-Orientierung, die alle Unternehmensziele auf Aktionärsinteressen reduzierte. Kursgewinne wurden wichtiger als Renditen, die langfristige Rentabilität trat gegenüber kurzfristigen finanzwirtschaftlichen Kennzahlen in den Hintergrund. Die zunehmende Spekulation führte zu Kursschwankungen, volatilen Preisen, regelmäßigen Finanzkrisen und insgesamt einem instabilen ökonomischen Umfeld. Ausschüttungen, Aktienrückkäufe und Finanzveranlagungen gewannen gegenüber physischen Investitionen an Bedeutung. Die volatilen Preise und die Shareholder Value Orientierung machten physische Kapitalinvestitionen für Unternehmen von der Angebotsseite her unattraktiver. Begleitet von einer Hochzinspolitik der Notenbanken, verschob sich die Rentabilität von Sachkapitalinvestitionen hin zu Finanzanlagen.
    Als Risiko erscheint in diesem Zusammenhang auch, dass dem gewaltigen Anwachsen der Finanzvermögen kein entsprechendes Wachstum von Gütern und Dienstleistungen gegenüberstand. Da in einer Volkswirtschaft die finanziellen Vermögen der einen immer den finanziellen Verbindlichkeiten der anderen entsprechen, ist die Finanzialisierung letztlich so etwas wie eine dramatische Bilanzverlängerung.”
    https://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus#Bedeutungswandel_seit_etwa_1980

    • Elisabeth Ertl sagt

      Wenn Frau Lemke sich zutraut, das ZKL-Papier der ganzen EU aufdrücken zu können, dann sollen sie parallel einmal diesen Wahnsinn in der ganzen EU abschaffen. Sind ja angeblich eine linke Partei.

      • Reinhard Seevers sagt

        Aus dem Kapital-Karussell kommt man nicht raus. Im Gegenteil, es wird gerade neu bestückt mit Weltrettungsgeld von den big-five und deren Digitalisierungswahn.
        Da werden spinnerten Ideen mit Kapital vollgepumpt, um dann vernichtet zu werden.
        Das Geld findet seinen Weg, weil es immer Menschen gibt, die sich einen Mehrwert erhoffen, und sei es beim florierenden Waffengeschäft…der Branche mit Zukunft!

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  8. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “Ich spreche davon, wie man als Bauer die eigenen Interessen vertreten kann.”

    Das geht nur mit sehr hohem Aufwand d.h. es muss zwingend auch was bei rumkommen,weil es sich rechnen muss!
    (Im Hofcafe´ sitzen die Rentner stundenlang und verzehren nur für 10€)

    Wie bekäme man das hin,mit 200€ Jahresbeitrag vieler Betriebe eine Werbe-/Marketing-/Image-/Lobby-Kampagne zu starten??!!

  9. Smarti sagt

    Frau Ertl schreibt : dass die Leute sagen, dass ein Stück Land, z.B. ein Gewässerrandstreifen “der Natur gehört” und deshalb auch ohne jede Entschädigung der Natur zurückgegeben werden muss.
    Das ist doch ein sehr wichtiges Thema, man stelle sich vor, dass “die Natur bzw. die Naturschützer” die Gewässerrandstreifen, Blumenwiesen, Waldränder und Ackerrandstreifen immer breiter wünschen ? Wo ist dann die Grenze zwischen Nutzland, Schutzstreifen und Naturschutzland ? Schon jetzt kann manch ein Stall nicht mehr gebaut werden, weil angeblich sonst das Naturschutzgebiet 1000 m weiter geschädigt werden soll… klar ist das eine Enteignung ! Dieser Hof ist tot.
    Wie sind denn eigentlich die Feldwege in grüner Natur entstanden ? Die Landwirte haben (meist) unentgeldlich Land abgegeben, damit gut befahrbare, breite Wege gebaut werden können – und jetzt wird der Landwirt beschimpft, wenn er es wagt, mit seinem Traktor den Weg zu benutzen.
    Wir Landwirte streiken jetzt ja eigentlich nur noch darum, weiter arbeiten zu dürfen, und ohne Nutzland kann kein Landwirt arbeiten.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Das ist die eine Seite: klar zu machen, dass seit es Menschen gibt, Land immer Menschen gehört. Sogar Indigene kämpfen um IHRE Territorien. Und das Besitzdenken des WWF kann man gerade im Kenia erleben, wo die Massai vertrieben werden.
      Warum ich meine, dass man sich trotzdem nicht zu sehr in den Satz “Das ist mein Privatbesitz” verbeißen soll: weil man damit vom Wesentlichen ablenkt: dass wir nichts zu essen haben, wenn das Land nicht entsprechend genutzt wird. Käme die Gesellschaft aus welchen Gründen immer zum Schluss, dass Wirtschaft wieder verstaatlicht werden soll, könnten 2% Bauern ja nichts dagegen machen. Es würde aber nichts daran ändern, dass wir Landwirtschaft betreiben müssen, um zu essen, dass Almen sich am besten als Weide eignen, und dass Weidekühe auf Hunde von Wanderern aggressiv reagieren. Leute verbinden Privatwirtschaft gerne mit Dingen, die damit gar nichts zu tun haben. Und man muss vermeiden, sie unabsichtlich in ihrem Glauben zu bestätigen.
      Als wir früher in den Bergen wanderten, wurden wir von den Erwachsenen streng zu richtigem Verhalten erzogen. Dann hatten wir das Gefühl, dass uns die ganzen Alpen gehören, und kein einziger Almbauer hat versucht, uns dieses Gefühl zu nehmen. Dass es da rein rechtlich Privatbesitz gibt, hat uns weder gestört noch extra interessiert.
      Die privatwirtschaftliche Organisation von Landwirtschaft ist ein geschichtlich sehr junges Phänomen, eine ganz dünne Schicht auf der Oberfläche des kollektiven Bewusstseins. Sie existiert, weil sie sich gegenüber anderen Organisationsformen bewährt hat, und es ist daher auch nichts dagegen zu sagen. Aber unter dieser Oberfläche ist viel, viel Unterbewusstsein, und dort sind wir immer noch Indigene. Da ist Deutschland das Reservat des deutschen Volkes und Österreich das Reservat des österreichischen Volkes. Darauf muss man immer Rücksicht nehmen psychologisch. Und die ZKL hat das getan. Das macht sie so wertvoll.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Fast philosophisch geschrieben Elisabeth! 👍
        Ich sehe aber ausschließlich monetäre Ursachen und Gründe. Für alles was passiert und passieren muss. Jedwede Änderung muss irgendwie von irgendwem bezahlt werden. Irgendwann ist der Säckel aber leer, sowohl der Staatssäckel, als auch der des Bürgers. In dem Moment fällt das Wunschwelt-Kartenhaus in sich zusammen.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Richtig, das widerspricht auch gar nicht dem, was ich sage. Wie gesagt, ich würde auf die grünen Kreuze den Özdemir hängen als Dagobert Duck, der auf einem Geldsack mit der Aufschrift ZKL sitzt.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Der Säckel ist leer, weil es Leute gibt, die auf so viel Geld sitzen, dass sie private Weltraumflüge veranstalten, weil ihnen fad ist.
            Das hat auch die Politik zu verantworten.

              • “Und es widerspricht dem Grundgesetz!!!!”

                Nein, du verdreht unser GG ins Gegenteil. Das hilft den Bauern nicht weiter. Schon deine Aussage, dass wir das Privateigentum nicht zu hoch aufhängen sollten, zeigt das.Das ist ein Grundrecht, Elisabeth ! Es gibt nichts, was in unserem Land höher aufgehängt wird. Zwingend notwendig, damit unternehmerische Aktivitäten nicht blockiert werden. Und eins der wichtigsten Aspekte unsere Gesellschaftssystem . Nicht verhandelbar!
                Aus dem Begriff, dass Eigentum verpflichtet, ergibt sich keine im GG formulierte Pflicht und schon gar kein bestimmtes Verhalten. Es gibt auch keine juristische Entscheidung zu diesem Satz in dem Sinne, dass dagegen verstoßen worden wäre.Da passt auch nicht zur Systematik der Grundrechte.
                In anderen Gesetzen wird dann geregelt, dass Grundsteuer zu zahlen ist oder der Bürgersteig von Schnee zu befreien. Das ist damit gemeint.
                Unsere Düngeverordung wäre jetzt ein Beispiel für eine kalte Enteignung. Das ist juristisch ein ganz anderes Thema .
                Es stimmt aber, dass wir durchaus stolz auf unser GG sein können. Gerade auch für die Zeit damals ist es gut gelungen. Aber es eignet sich wirklich nicht, um mal eben ein ” paar passende Argumente ” zu finden. So einfach ist es dann doch nicht.

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  “Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.” Hat das noch etwas mit Gerechtigkeit zu tun?

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Wenn man Recht auf Eigentum absolut setzt, dann sind Steuern auch eine Missachtung dieses Rechtes. Und ich habe über Steff Bezos geschrieben, nicht über irgendeinen verschuldeten deutschen Bauern, über den genau nicht.

                • “Wenn man Recht auf Eigentum absolut setzt, dann sind Steuern auch eine Missachtung dieses Rechtes. ”

                  Genau deswegen steht im GG auch, dass die Schranken durch Gesetze zu regeln sind. Der Staat darf also Steuern erlassen ohne gegem das GG zu verstoßen.
                  Daraus folgt aber nicht, dass jedes Struergesetz auch automatisch verfassungskonform ist.

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  10. Elisabeth Ertl sagt

    Im Hintergrund steht ein digitalisierter Traktor, darüber ein Spruchband: “Deutsche Technologie im Dienst an der Natur.” Im Vordergrund drückt ein freundlicher Bauer seinem Mitarbeiter einen Vertragszettel in die Hand, wo der Mindestlohn draufsteht. Darunter steht. “Faire Löhne in herausfordernder Zeit”

    Und irgendwo steht groß: “Kauf regional!”

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  11. Mal eine ganz einfache Frage, was haben die letzten grünen Kreuze denn wirklich bewirkt? Hat sich dadurch irgendwas spürbar verbessert? Von den bunten Gabeln, die 2020 aufgestellt werden sollten, habe ich in freier Wildbahn nicht eine gesehen. Ich habe die Kreuze noch auf dem Boden stehen, aber statt sie aufzustellen, kann ich sie auch in den Ofen stecken, da bringen sie wenigstens Wärme. Ich denke, die Teilnahme wird übersichtlich bleiben, denn immer mehr Bauern resignieren. Ich habe einen anderen Weg des Protestes, meine Söhne lernen keine Landwirtschaft, soll das Volk doch sehen, wie es satt wird. Erst wirklicher Hunger wird etwas ändern.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Das ZKL haben sie bewirkt. Ich finde gut, dass Willi das würdigt. Denn wenn man die Umsetzung einfordert, muss man es zuerst würdigen.

    • Jürgen Donhauser sagt

      @Lars – jetzt bin ich aber schon erstaunt über deine Aussage.
      Ohne die Graswurzler und Grünen Kreuze hätte es keinen LSV, keine Demo in Berlin, keine direkten Gespräche mit Politikern, keine Aufmerksamkeit in den Medien, keine ZKL, keine Borchertkommission, keine intensive Vernetzung der Landwirte über WhatsApp Gruppen, keine zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher gegeben, die vielen Klagen der Landwirte gegen Rote Gebiete, kein von Landwirte erstelltes Wimmel-Kinderbuch über eine realistische Landwirtschaft, und, und, und geben. Man kann sich aber auch alles schlecht reden!

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      • @Jürgen – Ich habe niemanden angegriffen, aber was genau hat LSV und alles, was wir gerissen haben an der Situation verbessert. Ich habe demonstriert, ich habe für die Bücher Geld gegeben, ich habe Bücher an Schulen verteilt und was weiß ich nicht noch alles. Ja, es war ein tolles Gefühl, mit so vielen Kollegen auf der Straße zu stehen, aber was hat es unterm Strich wirklich für uns verbessert? LSV wurde am Ende von den unterschiedlichen Interessensgruppen zerpflückt. Einige Kollegen mussten, mit Gewalt, die Landvolkflagge am Trecker führen und so eine offenen Flanke bieten, damit man uns in die rechte Ecke stellen kann. Die Audienz bei Frau Merkel war aus meiner Sicht nicht mehr als eine Show, um uns ruhig zu stellen. Ja, es war richtig, es zu versuchen, aber irgendwann muss man einsehen, dass ein Krieg nicht zu gewinnen ist und den geordneten Rückzug antreten. Wer sich und seine Kinder weiter auf diesem Schlachtfeld verheizen will, der soll es gerne tun. Ich habe die Entscheidung getroffen, bis zur Rente einen geordneten Ausstieg zu planen und meinen Kindern ein leichteres Leben zu ermöglichen. Ich werde nicht, wie so mancher Berufskollege bis zum letzten Tag schuften, bis der letzte Euro verbrannt ist, um mir dann mit dem Strick einen Balken in der Scheune zu suchen. Ein totes Pferd kann man nicht reiten und inzwischen ist die Landwirtschaft für mich in Deutschland tot. Wir haben gekämpft und verloren und wenn man das anders sieht, kann man gerne weiter Kreuze aufstellen und mit dem Traktor nach Berlin fahren. Die Einigkeit unter den Bauern ist lange vorbei, das Höfsterben geht nicht nur ungebremst weiter, es wird immer schneller. Wofür sollen wir noch streiten? Sollen wir den letzten Euro für eine Bevölkerung verheizen, die uns laut eigener Aussage nicht mehr will, aber nicht bereit ist für Tierwohl zu bezahlen? Ich sehe keine Perspektive mehr, denn der Staat wird erst aufwachen, wenn der Hunger massiv an die Tür klopft, bis dahin wird es die meisten unserer Betriebe nicht mehr geben.

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        • Jürgen Donhauser sagt

          @Lars – wenn es Dir mit dem Aufgeben besser geht, dann gut. Ich erlebe allerdings in den pastoralen Gesprächen, dass Menschen die resignieren auch sich selbst aufgeben. Deswegen finde ich weiterkämpfen die bessere Option. Ich kann allerdings auch verstehen, dass man irgendwann auch keine Kraft mehr dafür hat – ist mir selbst auch schon so ergangen. Was Du aber nicht machen solltest, dass Du andere durch Deinen Kommentar entmutigst. Du hast aufgegeben – andere wollen weiter kämpfen. Beides verdient Respekt.

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Beides verdient Respekt,
            aber aus meiner Sicht muss ich dem Lars Recht geben. Bei meinem Obst und Weinbaubetrieb habe nicht ich das aufgeben eingeleitet, sondern unsere Söhne.

            Mein Beitrag war, ich habe denen die freie Entscheidung gelassen.

            Es war nicht einfach das aufzugeben, was meine Altforderen aufgebaut und ich erhalten habe. aber die Einkommen meiner Söhne sprechen eine eindeutige Sprache.

        • Smarti sagt

          Lars, einen Betrieb geordnet runter zu fahren ist in meinen Augen noch sehr viel schwieriger, als einfach immer weiter zu machen. Denn die Bank/ die blöde Liquidität verstehen einfach nicht, warum der halbe Stall plötzlich leer bleibt ( und Einnahmen weg fallen ) obwohl noch Kredite zu bedienen sind.

          Anstatt wie von Sabine vorgeschlagen mal eine Woche gar nichts mehr zu liefern, sind solche geordneten Rückzüge zwar sehr schwierig für den Einzelnen, aber für die Branche insgesamt ein Segen. Zur (Hungers)Not kann man die Produktion wieder erhöhen – der Hof ist ja nicht weg, macht nur eine Pause. Aber im Moment nimmt es Material vom Markt, damit hoffentlich der Preis bleibt/ steigt.

          Wir haben ebenfalls diesen Weg gewählt, sind noch nicht fertig, aber es ist für uns die richtige Richtung. Vor hundert Jahren waren auf dem Hof etwa 20 Kühe – wahrscheinlich sind es in 10 Jahren dann wieder so wenige. Ein schönes Hobby eben.
          Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft, damit Ihr diese Entscheidung gut umsetzen könnt.

    • Smarti sagt

      Hallo Lars, wenn 2 % der Deutschen den anderen 98 % etwas erklären wollen, dann ist das schon rein rechnerisch nicht ganz einfach. Jetzt aber genau die anzugreifen, die sich trotz aller Schwierigkeiten mit Aller Kraft für unseren Berufsstand einsetzen ist nicht fair, nicht zielführend.

      Ich verstehe auch Deinen Frust… ehrlich gesagt haben wir sogar eins der Kinder aus lauter Wut aus der Landwirtschaftschule genommen…( nein, dieses Pack füttern wir nicht mehr fett- weder mit unseren Steuern, noch mit unserer Milch..). Sie geht jetzt aufs Gymi und will danach studieren. Schön ist ja in der heutigen Zeit, dass der einmal gelernt Beruf nicht das ganze Leben bleiben muss, man kann jederzeit wieder die Schulbank drücken und einen anderen Beruf ergreifen…. also: lern erstmal was Gescheites und dann mach, was Du schon immer machen wolltest, z.B. den Landwirt.

      Ohne sich jetzt zu wehren wird der Beruf des Landwirtes in D aussterben.

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      • Irgendwann muss man einfach einsehen, dass ein „Krieg“ nicht zu gewinnen ist. Man kann für die Landwirtschaft mit Mann und Maus in edler Mission untergehen oder man stellt sich den Tatsachen, zieht sich geordnet zurück und lässt seine Kinder eben etwas anderes machen.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Smarti,
        der Beruf des Landwirtes wird nicht aussterben, es wird so sein, dass der Landwirt nur noch angestellter eines großen Agrarbetriebes sein wird, weil der eigene Betrieb und damit das Eigentum verbraten wurde, wenn die Familie vergessen hat, die Notbremse zu ziehen.

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        • Smarti sagt

          Ehemaliger Landwirt, ich kenne zwei Betriebsleiter von großen Agrarbetrieben persönlich. Einmal ein richtig großer Biogasbetrieb mit Melkkarrusell und Lohnbetrieb und etwas Baggern, das ist eine grosse, tolle Familie, wo jeder mitmacht plus mehr als 10 Angestellte, sie suchen noch Leute. Aber was der Junge erzählt ( oder eben nicht erzählt – aber sein weinen sagt Alles), da möchte wohl niemand mehr tauschen.
          Das andere ist ein Biogas-Unternehmen, das wohl einem Immobilienunternehmen gehört. Der kann jetzt beinahe ungebremst kleine Höfe und Flächen aufkaufen, zahlt auch viel zu hohe Pachtpreise.
          Viel Fläche wird bei uns auch an Schweizer verkauft, auch gibt es einen “Landwirt” – Hotelbesitzer, der eigentlich ein Stück Flughafen bzw. ein Autohaus besitzt aber immer inseriert, dass er beste Preise für Land bezahlt.

          Stimmt, Landwirte wird es auch weiterhin geben. Aber Landwirtschaftliche Betriebe, so wie sie heute sind, wird es bald viel weniger geben. Auch keine kleineren Molkereien mehr… bei uns in der Genossenschaft haben etwa 24 Betriebe mit zusammen gut 28 Mio Liter Milch gekündet – ohne dass sie eine neue Molkerei haben, so etwa 10 % der gesamten Jahresmenge. Also ich mache mir schon Sorgen.

  12. Elisabeth Ertl sagt

    Ja, kämpfen lohnt sich sehr wohl, wenn man ein klares Ziel hat und eine realistische Vorstellung davon, wie man es erreichen kann und wie nicht.

    Bin gerade auf ein interessantes Interview gestoßen. Franz Fischler schildert die Jahre vor dem EU – Betritt Österreichs, als der Fortbestand der österreichischen Landwirtschaft ernsthaft in Frage stand:
    https://www.demokratiewebstatt.at/thema/europa/interview-mit-dem-ehemaligen-eu-kommissar-franz-fischler

    Die Fakten waren klar:
    Österreich wird mit billigen Lebensmitteln überschwemmt, welche die Konsumenten natürlich bevorzugen werden. Niemand ist deswegen auf die Konsumenten losgegangen, denn es geht ja nur mit ihnen.
    Gleichzeitig war schon damals, vor 28 Jahren, klar, dass glaubwürdige Naturnähe ein Verkaufsargument sein würde. Um Bio kam man schon damals nicht herum, man konnte nur etwas wirtschaftlich Tragfähiges daraus machen. (Das Interview ist schon 8 Jahre alt. Ich habe sicher nichts dagegen, die Leute heutzutage von zeitgemäßeren Konzepten als Bio zu überzeugen, z.B. von standortgerechter Landwirtschaft.
    Aber mit dem Argument, ökologischeres Wirtschaften scheitere am Geld, kann man vielleicht ein gewisses theoretisches Verständnis erreichen, man kann Aggressionen besänftigen, mehr als 5% der Konsumenten kann man damit sicher nicht hinter dem Ofen hervorlocken.)
    In der Werbung musste auf vorhandenen Patriotismus aufgebaut werden, auf dem, worauf Österreicher erfahrungsgemäß besonders stolz sind, und da steht bei uns halt an erster Stelle die Landschaft.
    Klar war auch: Jeder Betrieb steht in der Verantwortung, entweder den Turbo einzuschalten oder eben für seine spezielle Situation individuell neue Ideen entwickeln zu müssen.
    Dass sich das Höfesterben nach dem EU – Beitritt verlangsamt hat, war natürlich kein EU – Automatismus, sondern das verdanken wir Kommissar Fischler, der für alle benachteiligten Agrarregionen der EU gekämpft hat wie ein Löwe.

    Den österreichischen Landwirten geht es heutzutage natürlich auch nicht rosig. Aber zumindest gibt es die vergleichsweise klein strukturierte Landwirtschaft noch immer.

    Ich beneide euch um die ZKL, ich fand das eine großartige Idee von Merkel. Darauf lässt sich sicher Vieles aufbauen.

    Ich hab jetzt nach Meinungsumfragen gesucht, worauf die Deutschen am meisten stolz sind: An erster Stelle steht das Grundgesetz.

    Vielleicht kann man da jetzt den Mindestlohn in der Landwirtschaft in den Vordergrund rücken, um diese festgefahrene Tierwohl- und Pestizid-Debatte auf den zweiten Platz zu verweisen. Wer gegen Ausbeutung ist, muss deutsche Produkte kaufen. Immerhin steht schon im 1. Artikel des Grundgesetzes: “Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.”

    Artikel 15 lautet: “Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend.”

    Ich würde mich bei Landnutzungsfragen daher nicht allzu sehr auf den “Privatbesitz” kaprizieren, auf Abgeltung natürlich schon, das steht ja im Grundgesetz!
    Vor allem aber würde ich kraft meiner Fachautorität auch auf die Pflichten hinweisen, die mit der Übernahme von Land einhergehen. Wie aus der jüngsten Insektenstudie hervorgeht, bringt ja faules Nichtstun dort gar nichts. Im Grundgesetz steht: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.”

    Usw.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Man könnte auch in das Nobelviertel einer Stadt gehen, dort einen Aldi aufsuchen, und alle, die heraus kommen, als Ausbeuter beschimpfen.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Mir ist bei dieser Gelegenheit etwas Interessantes untergekommen:
          Wenn man Österreicher fragt, worauf sie stolz sind, kommt an erster Stelle immer die Landschaft, an zweiter Stelle immer das gute Essen und an dritter Stelle je nach Bevölkerungsschicht die Trachten oder so etwas wie die Salzburger Festspiele.
          Wenn man eine österreichische Milchwerbung anschaut, kann man das dort ablesen:
          da ist meistens ein kariertes Hemd drauf: https://i.ds.at/eWr9-w/rs:fill:1600:0/plain/2010/04/23/1271399196537.jpg
          Hat zwar mit dem Großteil der Realität nichts zu tun, funktioniert in Ö. aber. Einen Deutschen regt solche “Verlogenheit” auf.
          Denn wenn man Deutsche befragt, worauf sie stolz sind, kommt ganz etwas anderes: an erster Stelle immer das Grundgesetz oder ein/e PolitikerIn, der/die es repräsentiert, z.B. Merkel. An zweiter und dritter Stelle kommt je nach Befragung Unterschiedliches. Kann die Kultur sein, aber auch wirtschaftlicher Erfolg, oder wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen oder der Sozialstaat.
          Wie müsste da eine Landwirtschaftswerbung aussehen?

          • Reinhard Seevers sagt

            Elisabeth:…”Denn wenn man Deutsche befragt, worauf sie stolz….”

            Welche Umfrage soll hierzu eine Aussage getroffen haben? Ich kann mich nicht erinnern, dass es hierzu eine repräsentative Auswertung gibt….und wenn, dann wäre der Deutsche vielleicht maximal stolz auf die Fußballnationalmannschaft, und das sind auch schon Jahre her.😎
            Deutscher und Stolz ist eine toxische Beziehung.☝️

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              • Reinhard Seevers sagt

                Elisabeth, ich glaube du setzt auf das falsche Pferd. Stolz-Nation-Patriotismus……das sind Instrumente zur Erhaltung von Macht. Die Jugend und die Werbung interessieren diese Begriffe nicht. Werbung arbeitet zur Zeit mit der individuellen Wohlfühl-Atnosphäre. Derzeit wird auch verstärkt versucht das WIR und die Weltrettung in die Werbung einzubauen.

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Du sprichst von der Supermarktwerbung. Ich spreche davon, wie man als Bauer die eigenen Interessen vertreten kann. Die österreichische AMA – Werbung wurde ja auch nicht vom Handel erfunden.
                  Wenn man sich geniert, Patriotismus zu zeigen, heißt das ja noch lange nicht, dass es ihn unterbewusst nicht gibt. Und Werbung bezieht immer das Unbewusste mit ein.
                  Ich lese ja hier schon eine Weile mit, und ich krieg mit, was in D. offensichtlich einen gewissen kollektiven Selbstwert ausmacht: technische und fachliche Präzision und Perfektion, Gesetzestreue auf Punkt und Beistrich, strenges Rechnen.

                • Brötchen sagt

                  Frau Ertl meines Erachtens schätzen Sie die Lage in Dt. falsch ein.
                  “Wenn man sich geniert, Patriotismus zu zeigen”
                  Das wird systematisch von den Medien unterdrückt und gebrandmarkt!”

                  Selbst führende Politiker und Protagonisten kommen dagegen nicht an!

                  “, heißt das ja noch lange nicht, dass es ihn unterbewusst nicht gibt. ”
                  Das ist richtig!

                  Selbst die CDU hat Angst zu sehr in die Kerbe zu hauen, da Merz eine Kanzlerschaft mit den Grünen anstrebt.

                  Gerade ist bei manchen Produkten im Aldiwerbedingens ein Herz in dt. Farben zu sehen.

                  Ich denke ein Indiz ist das in AT eine stark rechts orientierte Partei regieren bzw. mit regieren kann.
                  Hier werden die massiv verunglimpft und ausgegrenzt.
                  Wahrscheinlich weil dann Wählerstimmen dort hin gehen die dann der CDU fehlen und Links/Grün immer regiert, egal wie die Wahl ausgeht. Die meisten Grünstimmen anteilmäßig gab es in den Innenstadtbezirken auch in denen, wo der Migrantenanteil über 50 % beträgt.

                  Die Landbevölkerung spielt in Dt. keine Rolle mehr, weil anteilmäßig keine Macht mehr.
                  Das wird hier nur noch geduldet.
                  Die Verhältnisse sind in AT glaube etwas anders.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Das empfinde ich ebenso Brötchen. Die Größe des Landes und die Unterschiedlichkeit innerhalb Deutschlands sind anders zu sehen, als in Österreich.
                  In Österreich gibt es 6 Städte mit über 100.000 Einwohner. In Deutschland 80. Allein daraus ließe sich schon eine völlig andere Bevölkerungsbewertung ableiten.

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                • Brötchen sagt

                  Das Bestreben eines kleinen Landes auf Zusammenhalt ist rein als Selbsterhaltungstrieb viel größer, als bei einem größeren Land. Dabei ist Dt. noch nicht mal so groß.

                  Dt. befindet sich zur Zeit in einem haltlosen “Selbstfindungsprozess” der noch nicht mal angestossen wurde.

                  Davor wurde das Land zwischen den Blöcken zerrieben.

                  Dabei ist die Landwirtschaft nur ein klitzekleiner Teil.

                  Man sieht auf Tiktok viele neue Videos, wo sich die Ersteller über die “hohen” Lebensmittelpreise aufregen!
                  Weil die dt. die “niedrigen” gewöhnt sind.
                  Bei keinen Video werden die wirklichen Ursachen erkannt!

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Verglichen mit Deutschland ist Österreich klein. In der Weltwirtschaft ist Deutschland auch nicht so viel größer. Sich damit abzufinden, fällt euch offenbar nicht so leicht.

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                • Brötchen sagt

                  Dt. hat ein BIP von 3,9 Billonen Euro
                  AT von 411 Mrd Euro

                  Dt. liegt nach USA, China und Japan an vierter Stelle von der Größe der Wirtschaft.

                  Das ist ja nur wichtig, um seine Einflussmöglichkeiten einigermaßen einschätzen zu können.
                  Ansonsten ist es egal wer welche Befindlichkeiten hat.

                • Brötchen sagt

                  BIP ist ja nur eine Größe für die Wirtschaftgröße im Inland.

                  Unser Landkreis die Sparkasse ! Hat Bilanz von 16,5 Mrd Euro!
                  Nur die Sparkasse.
                  Man kann daraus schlussfolgern, das bei 411 Mrd Euro die Lw. einen viel größeren Einfluss hat als in Dt.
                  Was vieles erklärt. Zudem ist von der Größe des Marktes für Unternehmen, Österreich nicht so von großer Bedeutung.

              • Elisabeth Ertl sagt

                Man muss Özdemirs Donald-Duck-Federn beschriften mit “Gesundheitsminister”, “Menschenrechtsexperte”, “Koordinator in Flüchtlingsfragen”, “Energieminister” “Außenminister” und womit er sich halt sonst noch schmückt, wenn ihm fad ist als Landwirtschaftsminister.
                Wie schön, dass gerade Fasching ist!

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    • “Ich beneide euch um die ZKL, ich fand das eine großartige Idee von Merkel. Darauf lässt sich sicher Vieles aufbauen.” Werte Elisabeth, wenn Du “uns” um eines nicht beneiden musst, dann ist es diese ominöse ZKL und den bauernverdummenden Schachzug von Merkel.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Wie fandet ihr Franz Fischler als Landwirtschafts-Kommissar?
        Hier ein Zitat von ihm:
        “Als Kommissar darf man jedoch nie einseitig sein. Das ist ganz wichtig und das habe ich immer sehr ernst genommen: Der Kommissar darf nicht nur gewissermaßen der oberste Fürsprecher für die Bauern und Bäuerinnen sein. Es geht auch darum, die Interessen der KonsumentInnen oder der an Umwelt-und Tierschutz Interessierten ausreichend zu vertreten und sicherzustellen, dass zum Beispiel die Sorgen, die viele Menschen haben, etwa, dass die Lebensmittelpreise zu sehr steigen könnten oder die landwirtschaftlichen Böden weniger fruchtbar werden könnten, oder ob die Umwelt intakt bleibt, ernst genommen werden.”
        Ihr solltet nicht so viel auf eure Vertreter in der ZKL schimpfen. Ich fürchte, Özdemir wird auf die grünen Kreuze so wie die Holländer reagieren. Und dann habt ihr nur noch die KonsumentInnen als Geldgeber.

        • Reinhard Seevers sagt

          §1 Landwirtschaftsgesetz:
          “Um der Landwirtschaft die Teilnahme an der fortschreitenden Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft und um der Bevölkerung die bestmögliche Versorgung mit Ernährungsgütern zu sichern, ist die Landwirtschaft mit den Mitteln der allgemeinen Wirtschafts- und Agrarpolitik – insbesondere der Handels-, Steuer-, Kredit- und Preispolitik – in den Stand zu setzen, die für sie bestehenden naturbedingten und wirtschaftlichen Nachteile gegenüber anderen Wirtschaftsbereichen auszugleichen und ihre Produktivität zu steigern. Damit soll gleichzeitig die soziale Lage der in der Landwirtschaft tätigen Menschen an die vergleichbarer Berufsgruppen angeglichen werden.”

          So, und warum wird so viel geredet, wenn es gesetzlich doch seit 70 Jahren fixiert ist? Darauf könnte man sich immer wieder beziehen, tut aber keiner….ist doch merkwürdig oder?

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Wenn diese insgesamt 11 Milliarden im Papier stehen, ist auch dringend geboten, sie öffentlichkeitswirksam einzufordern.
            Die Tatsache, dass alle ZKL – Mitglieder sich von Özdemir verraten fühlen, macht schon einmal Hoffnung. Dem Konsumenten allerdings muss klar gemacht werden, dass das Geld in jedem Fall auch von ihm kommt, entweder als Produktpreis oder als Steuergeld.
            Die Grünen Kreuze haben einen wichtigen Erinnerungswert, aber vielleicht brauchen sie eine Ergänzung, z.B. Özdemir als Dagobert Duck, hockend auf einem Geldsack mit dem Aufdruck ZKL.

            • Reinhard Seevers sagt

              Tja, wie soll man der Bevölkerung das Geld aus der Tasche leiern, wenn die Landwirtschaft doch der Verursacher allen Übels ist und Frau Lemke laut postuliert:
              “Aber diese Diskussion sollte nicht davon ablenken, dass die größte Bedrohung für Tiere und Pflanzen die intensive Landwirtschaft, der Flächenfraß und die Klimakrise sind. Da müssen wir ran.”

              Es bleibt ein unlösbarer Gordischer Knoten, wenn immer wieder mal von hier, mal von dort neue Einschläge, alle Bemühungen wieder zu Nichte machen.
              Das Schlachtfeld ist übersät mit Tretminen…einen Schritt zur Seite und man wird in die Luft gesprengt.

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              • Smarti sagt

                Deshalb wirklich so einfach wie möglich halten: wir kämpfen darum, weiter Landwirt zu sein. Und so wie jetzt geht das nicht. Punkt.
                Und wer das nicht einsehen will, soll nachher nicht jammern. Vielleicht mal “Lebensmittelpreise USA googeln”, wir Deutschen werden das nochmal locker übertrumpfen.

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              • Elisabeth Ertl sagt

                Bist du sicher, dass Frau Lemke mit diesem Satz die Ergebnisse des ZKL schon wieder in Frage stellt? Könnte es nicht sein, dass sie das einfach bestätigt? Immerhin sind sie ja angetreten, um dieses Papier umzusetzen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Lemke:

                  Die beiden existenziellen ökologischen Krisen – Klimakrise und Krise des Artenaussterbens – sind so eng miteinander verbunden, dass wir sie gleichzeitig lösen müssen. Und wir müssen klar vermitteln: Nicht der Ausbau der erneuerbaren Energien treibt das massenhafte Aussterben und Abwandern von Tieren und Pflanzen an, sondern der Autobahn- und Flughafenbau, die Versiegelung der Böden und Zersiedelung der Landschaft, und auch die intensive Agrarwirtschaft. Gerade die Subventionen in der Landwirtschaft haben jahrzehntelang genau die falschen Anreize gesetzt. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und ich brechen dieses System jetzt Stück für Stück auf.

                  Wir graben uns doch selbst das Wasser ab, wenn wir so weitermachen wie bisher, insbesondere in der Landwirtschaft. Da ist es doch logisch, dass der Pestizideinsatz runter und die Zahl der Rückzugsräume für gefährdete Arten hoch muss, dass es statt Monokulturen eine Anbaudiversifizierung braucht. Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat eine Vision für zukunftsfähige artenfreundliche Landwirtschaft entwickelt, die das finanzielle Auskommen der Bauern langfristig sichern kann. Dies umzusetzen, packen wir jetzt an, in Deutschland und auf EU-Ebene.

                  Die Bauern sind jahrzehntelang durch ökonomische Zwänge in ein System gepresst worden, das vielfach auf Maximierung getrimmt war. Wer finanziell überleben wollte, musste sich anpassen. Diese Intensivierung der Landwirtschaft droht der Artenvielfalt in den Agrarlandschaften jetzt das Genick zu brechen. Wir diskutieren intensiv mit den Landwirten, wie wir dieses System gemeinsam ändern. Aber es braucht verdammt viel Kraft, um so tief eingefahrene Fahrwege zu verlassen.”

                  Jaaa, wir diskutieren intensiv mit der Landwirtschaft….brüll, lach, heul…..

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                • Brötchen sagt

                  Frau Jarrasch diskutiert auch sehr intensiv….Parkplätze werden extrem platt gemacht. Friedrichstraße dicht, da kann selbst die Bürgermeisterin nix machen.

                  Die Grünen hungern so ähnlich wie mit dem Wolf die Lw. und Landnutzer Stück für Stück aus.
                  Bis die entnervt sagen: ‘ Hier haste’ nimm…
                  So ähnlich läuft es mit Immobilienbesitz, vor allem die kleinen…..

                  Und so ähnlich lief es auch zu Ostzeiten.
                  Nur die ganz alten haben auf Biegen und Brechen an ihrem Besitz festgehalten, weil die wussten was das bedeutet

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                • Brötchen sagt

                  Die Grünen “dulden” die ZKL nur, weil die so ungeschickt war, bestimmte Zugeständnisse zu machen.
                  Hinter vorgehaltener Hand sch…..sie drauf.
                  Die Grünen bestimmen auch, wer eine demokratische Partei, wer Nazi usw. ist.
                  Die haben die Deutungshoheit, zu Lande, zu Wasser und zu Luft!

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  “Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat eine Vision für zukunftsfähige artenfreundliche Landwirtschaft entwickelt, die das finanzielle Auskommen der Bauern langfristig sichern kann. Dies umzusetzen, packen wir jetzt an, in Deutschland und auf EU-Ebene.”
                  Eben: dann sollen sie den Geldsack des indigenen deutschen Volkes endlich aufmachen.

                • Brötchen sagt

                  “Eben: dann sollen sie den Geldsack des indigenen deutschen Volkes endlich aufmachen.”

                  Ein Land kann nicht einfach in der EU irgendwelche Maßnahmen staatl. stützen, wenn die nicht in der EU notifiziert sind!

                  Selbst Umschichtungen innerhalb der laufenden EU Haushalte für das Land sind nicht immer so einfach möglich.

                  das bedeutet dieser Satz : ” Dies umzusetzen, packen wir jetzt an, in Deutschland und auf EU-Ebene.”

                  Also erst EU- Ebene dann in Dt.

                  Innerhalb der Töpfe ist ja der Plan schon immer…..zugunsten Bio umzuschichten.

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    • “Ich würde mich bei Landnutzungsfragen daher nicht allzu sehr auf den “Privatbesitz” kaprizieren, auf Abgeltung natürlich schon, das steht ja im Grundgesetz! ”
      Elisabeth, da irrst du. Entscheidend ist Artikel 14, der den Schutz des Eigentums an die 1. Stelle stellt.Eine Wegnahme, Enteignung wie auch immer ausgestaltet, ist nur unter sehr engen Bedingungen möglich. Art 15 regelt lediglich, dass das überhaupt möglich ist . Das Gesetz , was dazu benötigt wird, muss auf den Bedingungen von Artikel 14 basieren.
      In der Praxis geht es hier meistens um Straßenbau oder eben um Wohn- bzw.Industrieflächen.
      Eine Sozialisierung von Grund und Boden zur landwirtschaftlichen Nutzung ist durch das Grundgesetz nicht gedeckt, weil die ultima ratio kaum greifen dürfte.
      Wie du allerdings im Zusammenhang mit möglichen Protestaktionen auf die Eigentumsfrage kommst , kann ich nicht nachvollziehen.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Es ging darum, dass man die Deutschen vielleicht über das Grundgesetz bei der Ehre packen muss.
        Da habe ich nach brauchbaren Passagen gesucht.
        Willi spricht ja nicht ohne Grund von kalter Enteignung, wenn z.B. Gewässerrandstreifen außer Nutzung gestellt werden sollen. Die Leute glauben, dass das ursprünglich “der Natur” gehört hat, man daher einfach sagen kann, der Bauer soll sich zurückziehen. Sie merken gar nicht, dass sie es sind, die ihm etwas wegnehmen, und nicht “die Natur”. Und im Grundgesetz steht, dass in so einem Fall Entschädigung zusteht. Und dass der, dem es dann gehört, dort etwas machen muss, was der Allgemeinheit dient. Und nichts tun dient nicht der Allgemeinheit.

        Aber vielleicht gibt es ja brauchbarere Passagen im Grundgesetz, auf die man sich bei Gelegenheit beziehen kann.

        Özdemir ist ja bei der Bevölkerung sehr beliebt. Also muss man diejenigen, die ihm zujubeln, auch an die Kandare nehmen.

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  13. Sabine sagt

    Ihr seid mit dem nachgelagertem Gewerbe der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Benehmt Euch endlich so.
    Euch gehören wahnsinnige Flächen, das ist pure Wirtschaftsmacht. Einen einzige Woche, wo ihr nicht abliefert und die Erde bebt. Corona hat gezeigt wie verwundbar die Lieferketten sind, gerade wenn es um Masse geht.
    Sucht euch am Besten europaweit eine Woche aus und liefert nicht ab. Ich weiß, es gibt Tausend gute Gründe warum das nicht geht, aber es gibt einen Grund warum das gehen muss: Eure Zukunft.
    Ihr müsst geschlossen vorgehen. Auch dem letzten Hansel auf dem hinterletzen Biohof muss klar sein, dass er die Mistkarre aufs Dach gesetzt bekommt, wenn er den Streik bricht.
    Ihr seit zu zahm, fahrt nicht nach Brüssel, fahrt auf die Supermarktparkplätze. Kippt denen die Milch, die Kartoffeln und Möhren vor die Tür, die sie nicht bezahlen wollen. Gerade die Viehhalter, die von der Wolfsproblematik betroffen sind, treibt Eure Tiere in die Stadtparks, fahrt die im Aufzug bis zum Büro der NGOs. Was wollen die machen, Eure Tiere erschießen? Weil die was sind? Gefährlich? Wer ein Schaf erschießt, weils gefährlich ist, kann bei einem Wolf wohl kaum noch Nein-sagen.
    Ob in Brüssel ein Sack Reis umfällt, interessiert niemanden, da haben die Klimakleber mal recht.
    Nett demonstrieren hat nicht geholfen, oder?
    Und vielleicht schreibt doch noch wer einen Bauern-Krimi.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Tatort beginnt heute mit einem Wolfsangriff auf Schafe. Mal schauen, was sie draus machen

      • Reinhard Seevers sagt

        ….das war nur Staffage für einen Tatort, der im ländlichen Raum spielt, so wie die Dorfkneipe, wo ganztägig Leute sitzen…..übrigens war die Regie komplett schlecht. Mal Schnee, dann kein Schnee, dann Schnee im Blick aus dem Fond, aber mit Blick aus Fahrersicht kein Schnee usw. einfach nur schlecht.

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    • Jürgen Donhauser sagt

      @Sabine – leider verbietet uns das Boykottgesetz Absprachen zum Lieferstopp. Das Kartellamt hat dies unmissverständlich vor einigen Jahren beim „Milchstreik“ klargestellt. Die Verantwortlichen sind damals nur um Haaresbreite an hohen Strafzahlungen vorbei geschrammt. Arbeitnehmer verfügen über ein Streikrecht – uns Produzenten wird es per Gesetz untersagt!

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      • Stadtmensch sagt

        Ich würde mal sagen, dass der der die Arbeit gibt, also der Malocher mit dem Werkzeug, sehr wohl etwas produziert. Wohingegen der Arbeitnehmer, also jemand der für sich arbeiten lassen kann, nix produziert. Oder sehe ich das falsch?

        Was das Streikrecht angeht, hier ein Tip:
        Artikels 9 Absatz 3 Grundgesetz
        https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_9.html

        Politischer Streik ist in D tatsächlich nicht erlaubt. Wo kämen wir hin, wenn das Volk hier bei jedem kleinen Krieg einen Generalstreik provoziert!
        Der muss geduldet und bezahlt werden ohne zu murren.

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        • Ein Einmannbetrieb wie ein Bauernhof ist Produzent iauch Verwalter und Malocher in einer Person!

        • Reinhard Seevers sagt

          Stadtmensch schrieb:
          “Ich würde mal sagen, dass der der die Arbeit gibt, also der Malocher mit dem Werkzeug, sehr wohl etwas produziert. Wohingegen der Arbeitnehmer, also jemand der für sich arbeiten lassen kann, nix produziert. Oder sehe ich das falsch?”

          Lass den Rotwein aus dem Kopf, dann fällt die Sortierung leichter!😀

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          • Wilfried Furchert sagt

            Diese seltsame Argumentation von “Stadtmensch” hatte Anfang der 70er auch mal Karl Eduard v. Schnitzler raus gehauen.

      • Sabine sagt

        Und es kann nicht passieren, dass euch allen gleichzeitig eine Sicherung durchbrennt und deshalb die Milch nicht schnell genug runtergekühlt war? Oder dass aus unerklärlichen Gründen ein Schlauch geplatzt ist oder aus Versehen Biestmilch eingemolken wurde? Ich mein, es kann so viel passieren.

    • Wenn wir zum Lieferboykott aufrufen, dann sind schon die ersten Kollegen dabei den Handel anzurufen, wie viel mehr sie bekommen, wenn sie den Boykott unterlaufen. Wir sind nicht einig und das macht uns schwach.

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Lars,absolut richtig beobachtet!

        Wie damals in der Erzeugergemeinschaft,wo dem Mäster pro Schwein erst 0,50DM,später 1DM Beitrag abgezogen wurde,der Grossmäster aber pauschal 200DM Beitrag zahlte,weil er mit einem Händler exclusiv handelte.

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    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      Sie haben völlig recht, allerdings wird das nix werden, weil die allermeisten Bauern mindestens implizit an die Lüge vom “anthropogenen Klimawandel” glauben und darüber hinaus zur Revolution vorschriftsmäßig eine Bahnsteigkarte kaufen würden.
      Was ein Rutte im Auftrag von Schwab in Holland macht, wird irgendein Grüner Cem auch bald in Deutschland durchziehen. Vorsicht! Da wird dann auch mal scharf geschossen! Piff-paff und beinahe tot ist der hoffnungsvolle Jungbauer …

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  14. Bauer Fritz sagt

    @Bauer Leo
    Ich denke daß du an die falsche Adresse fährst. Und ja ich will damit eine Lanze für die Leute in den LWKs brechen.
    Einen Bericht von Leuten aus LWKs die ich gut kenne:
    Besprechungsgruppen über die Pläne der neuen GAP; Gruppengröße 30 Personen – davon 3 (in Worten: drei) Leute aus LWK, ca. 10 Personen aus Ämtern, Behörden, Ministerien, der Rest aus NGOs. Die Drei versuchen wirklich den allergröbsten Schwachsinn und Unsinn abzuändern der da als (natürlich Mindest-)Forderungen eingebracht wird. Am Ende aber sind es sie (respektive “die LWK) die für das geprügelt wird, was die 27 anderen (und damit mehrheitlich) beschlossen haben. Die drei sind “schuld” an dem was sie nicht erreicht haben.

    Wäre es nicht besser du fährst vor die Zentrale von Greenpeace oder vor das Umweltamt oder vor die Diözese oder vor das Landratsamt oder oder…..
    Es gibt 27 andere Adressen wo dein Protest besser platziert ist.
    Und du würdest den Dreien (und der LWK) den Rücken stärken, daß ihren Mindestforderungen und Stellungnahmen aus der Praxis mehr Gewicht zugemessen wird.

    Nur mal so als Überlegung ….

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    • Bauer Leo sagt

      @bauer fritz: Wenn aber manche Sachen nicht geklärt sind (was macht man nach 5 Jahren Blühstreifenprogramm).Oder auch andere Sachen wie die roten Gebiete ± die viel zu scharfe untere Wasserbehälter. Wo ist da unsere Handelskammer? Sodass gibt’s nein anderen Branchen! Wo ist die kammer bei den Planungen von fahrsilos. Politisch null. Man setzt um. Hat beamtenpostlis.nimmt das Geld vom Staat. Und kuschelt.
      Bei Greenpeace demonstrieren? <>

    • Bauer Leo sagt

      @bauer fritz: Wenn aber manche Sachen nicht geklärt sind (was macht man nach 5 Jahren Blühstreifenprogramm).Oder auch andere Sachen wie die roten Gebiete ± die viel zu scharfe untere Wasserbehälter. Wo ist da unsere Handelskammer? Sodass gibt’s nein anderen Branchen! Wo ist die kammer bei den Planungen von fahrsilos. Politisch null. Man setzt um. Hat beamtenpostlis.nimmt das Geld vom Staat. Und kuschelt.
      Bei Greenpeace demonstrieren? <die demonstrieren gegen klimaschutz und für mehr ackergift"

  15. Peter sagt

    An jeder Kreuzung und auf jedem Autobahnkreuz müssten zufällig Traktoren defekt stehen bleiben. Vor jedem Rathaus die Güllefässer unerklärlicherweise auslaufen. Durch defekte in der Elektronik machen sich volle Miststreuer plötzlich vorm Supermarkt selbständig. Und ein Glück, dass die ganzen Reifen mitten auf dem Autobahnzubringer ohne Luft sind und nicht etwa auf einem Bahnübergang…

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  16. Ludwig sagt

    Ich bin dabei. Zwei Kreuze habe ich sowieso immer stehen gehabt. Diesmal werde ich keine einzelnen Kreuze aufstellen , sondern alle dicht auf einer Fläche . Sieht dann so aus , wie auf einem Friedhof und wird besser wahrgenommen. — An sich hätte ich mir wieder einen Schleppersturm auf Berlin gewünscht , aber das kann ja noch kommen, denn dann würden auch noch viele mittelständische Betriebe außerhalb der Landwirtschaft mitmachen. Die haben nämlich auch die Schnauze voll von dieser Regierungspolitik der Wohlstandsvernichtung.

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    • Bauer Leo sagt

      @Ludwig: Brüssel- Özdemir tut nix. die Belgier sind am 15.februar in brüssel.
      achja: Brüssel ist groß. nicht nur auf einer Stelle, danach wird man wieder abgeleitet auf einen Parkplatz. Oder andere Orte wo man nicht stört. Jede Straße ein Traktor.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ein Gespann pro Straße jeweils mit Güllefass oder Misststreuer….und dann im Schritttempo, schön langsam ablassen.✊😀

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            • Warum werde ich daran gehindert, das zu lesen?
              Steht da zu viel Wahrheit drin, dass das Ottonormalbürger nicht lesen darf?

              • Warum schließen sich die Verbände, die sich da einig sind, auch Wissenschaftler, , Verbraucher- und Umweltschützer nicht zusammen?

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          • oberländer sagt

            es reicht schon wenn jeder von uns mit Traktor und 25 Km Anhänger ganz legal seinem Kollegen der 50 km weg lebt eine Ballen Heu bringt .
            Einen am Montag ,einen am Dienstag usw.
            Kann auch der Sack Futter sein den man beim 70 km entfernten Landhändler abholt .
            Traktor, Hänger, 25 Km/h, technisch alles ok,keine Sauerei ,
            alles legal , keine Politparolen , ach ja warme Kabine ,

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Das versteht kein Mensch. Es geht um Geld, und das kommt entweder von der Regierung oder vom Konsumenten. Mich regen diese Wohlstandsbürger (und das ist immer noch die Mehrheit) auf, die in Gesprächen damit prahlen, wo sie schon wieder günstig (bio) gegessen haben. Man muss sich in ein besseres Stadtviertel stellen, da gibt es überall auch diese Discounter, man muss sich den Kunden dort in den Weg stellen mit Werbezetteln von Direktvermarktern in der Hand, und denen klarmachen, dass sie Ausbeuter sind. Und nebenbei kann man sich auch gleich über Özdemir beschweren.

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            “Wer macht das? Bringt zwar viel Aufmerksamkeit aber wenig Verständnis…” – Als ob es sog. “Politikern” wie Cem oder Robert et al. wichtig wäre, dass die Bürger “Verständnis” hätten für die Politik. Hier wird knallhart nach dem Motto “Friss oder stirb” regiert. Die Grünen Khmer heißen nicht umsonst Grüne Khmer. Und die Grünen Khmer gibt es auch bei CDUCSUSPDLINKEFDP.
            Wer Merkels Davoser Transformationsrede vom 23. Januar 2020 beim WEF nicht kennt oder nicht verstanden hat, wird es sehr schwer haben, jetzt zu verstehen, was wirklich passiert.

            https://www.bundeskanzler.de/bk-de/aktuelles/rede-von-bundeskanzlerin-merkel-beim-50-jahrestreffen-des-weltwirtschaftsforums-am-23-januar-2020-in-davos-1715534

      • Bauer Willi sagt

        Dann stellen wir am 15.Februar die #GrüneKreuze auf!!! Wer weiß denn schon, dass an dem Tag in Brüssel was ist? Ich wusste es nicht.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Festkleben bringt auch Aufmerksamkeit UND Unverständnis….dennoch gibt es mediale und politische Stimmen, die das gutheißen. Dadurch wird eine Stimmung erzeugt, die Diskussionen hervorruft. Mehr ist eh nicht erreichbar.

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        • Bauer Leo sagt

          @bauer willi: wir brauchen Bilder. CC ausdrucken, CC verbrennen. das kann einer machen. Hauptsache Presse dabei.

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          • Bauer Willi sagt

            Dann mach es doch! Du! Hol Dir die Presse dazu!
            Im Verteilen von Arbeit sind alle gut. Und hier ein paar lockere Kommentare loslassen ist auch einfacher als den Arsch vom warmen Sofa zu bekommen!
            Ist doch wahr…😡

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            • Reinhard Seevers sagt

              Gott sei Dank bin ich kein Bauer und muss meine Berufsständige Vertretung nicht in den Allerwertesten treten. Ich beschimpfen dafür schon Mal die Architektenkammer.☝️

  17. Jürgen Donhauser sagt

    Der Milchpreis ist im freien Fall, die letzten Sauenhalter zu Tode reglementiert und den Ackerbauern nimmt man die PS-Mittel und Dünger – wer jetzt nicht mit aufsteht hat verloren!

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      • So war es schon immer,
        oder warum sind so viele Bauernhöfe seit 1970 gestorben?
        Und gilt das Gesetz wachsender weichen?
        Und wundern sich und schimpfen die Leute über Massentierhaltung ?
        Aber wir dürfen uns nicht über deren Reichtum, bzw. fortwährenden Lohnerhöhung beschweren.

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        • Wachsen oder weichen
          Soll das heißen!

          Viele Bauernhöfe sind deswegen vorher auch schon gestorben.

    • Und im Fernsehen (3sat) wird über Quiet Quittung diskutiert.
      Wie schädlich ist das für die Ökologie und Soziologie?
      Und den Bauern werden Knüppel zwischen die Beine geschmissen.

      Und die Politiker benutzen eine herzlose Beantwortungsmaschine.

      Wie benutzt man Quiet Quitting im Krankenhaus?
      Wie geht es dem Personal damit?
      Müssen die ihr Herz, das für den Dienst am Menschen schlägt, abschalten?
      Kann man da noch auf Umweltschutz achten?
      Kann man damit Tierhaltung ordentlich leisten, bzw. ausführen?

      Dann müsste doch Milch ganz teuer werden, oder?

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  18. Frikadellen piet 44 sagt

    moin gut dass wir dafür noch keine baumgenehmigung braucht sonst wird es irgendwann sehr schwierig bei der blöden Politik die gemacht wird irgendwie müssen wir aufmerksam auf uns machen

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  19. Bauer Leo sagt

    Auflagen. Gab es eine Futternutzung von greeningflächen 2022? Nein.
    Sperrliste für Festmist im Winter. Schwachsinn.
    gültig zulassung endet August 2023.
    sorry.
    nix Kreuze.
    Sturm.
    Vor Ort.
    Landwirtschaftskammer. Demo.
    Entweder die stellen die Tätigkeit ein dass die kammer! ! die eigene Branche fertig macht oder ich weiß auch nicht.

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    • Bauer Willi sagt

      @Leo, geh Du voran…
      Wenn Du das nicht willst, stelle ein paar #GrüneKreuze auf…
      Ist immerhin besser als Nichtstun.

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      • Bauer Leo sagt

        wenn ich als einziger zur Kammer fahre bringt das herzlich wenig. wenn da 50 traktoren auftauchen vielleicht. deshalb wollte ich aber hier die Idee vielleicht diskutieren. denn selbst wenn ich in meinem Umfeld spontan frage…kommen wir auf 5 Traktoren.. zuwenig.

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