Monate: Januar 2023

TAZ: Unmögliche Mission

Wer hätte gedacht, dass ich als konventioneller Bauer mal für die links-grüne 🙂 Zeitung “TAZ” schreiben würde? Es ist offensichtlich keine unmögliche Mission. So lautet aber der Titel meines Artikels. https://taz.de/Archiv-Suche/!5906539&s=kremer%2Bschillings&SuchRahmen=Print/ Ich hoffe, er gefällt, und das grüne Bundesministerium für Landwirtschaft liest den Text auch. Und an meine Berufskolleginnen und -kollegen: wir müssen mit allen reden. Ehrlich. Nachtrag: ich habe soeben (Samstag 21.1. um 8:00 Uhr ) festgestellt, dass die Vita, die Online zu lesen ist, nicht mir der Vita übereinstimmt, die in der Printversion zu lesen ist. Dort steht lediglich, dass ich einen Ackerbaubetrieb betreibe. Der Begriff “Pestizide” taucht dort nicht einmal auf. Ich habe Frau Knaul soeben angeschrieben. Ich fühle mich nicht nur hintergangen, ich wurde hintergangen.

“Der Freitag” am Samstag

Pepe Egger und ich haben uns eine Stunde lang gepflegt gestritten. Hier das Ergebnis: https://www.freitag.de/autoren/pep/bauer-willi-klima-tierwohl-bio-geht-alles-kostet-aber-richtig-geld Ich will mich ja nicht loben aber ich finde, wir beide haben das richtig gut gemacht. Und der Fotograf Albrecht Fuchs natürlich auch, der bei so einem Sch… -Wetter das Beste draus gemacht hat. Aber auch zwei weitere Artikel, die sich mit Ernährung beschäftigen, sind sehr lesenswert. Wer also die Möglichkeit hat, die Wochenzeitung zu kaufen, sollte es bei dieser Ausgabe tun. Es lohnt sich, denn es sind ganz neue Töne zu hören…

Eine Stunde Fragen und Antworten

Gestern ist das Interview mit Milena Preradovic online gegangen. Ich bin heute unterwegs zur Grünen Woche. Am Freitag bin ich ziemlich sicher bis zum frühen Nachmittag auf dem Erlebnisbauernhof zu finden. Vielleicht sieht man sich ja. Bis dahin könnt ihr euch das Video anschauen. Heute, Freitag,19.1.2023 erscheint ein Artikel von mir in der “TAZ“. Und gleichzeitig ein Interview in der Zeitung “Der Freitag”. Werde mir die beiden Zeitungen heute morgen am Kölner Hauptbahnhof kaufen. Beide Zeitungen werden landläufig als politisch links verortet. Egal, wir sollten mit allen politischen Lagern reden. Und jetzt das Video: (ich müsste mal wieder zum Friseur…) Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Unfaire Handelspraktiken

Wir haben hier das Thema schon einmal diskutiert und aufgezeigt, dass es Hilfestellung gibt. https://www.bauerwilli.com/keine-chance-fuer-unfaire-einkaeufer-die-ble-hilft/ Nun führt das BMEL und DESTATIS aktuell eine Umfrage zum Thema “Unfaire Handelspraktiken” durch. Ich habe den wirklich wichtigen Fragebogen innerhalb von 10 Minuten ausgefüllt. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit Ihrer Meinungsäußerung, damit sich an den Handelspraktiken irgendwann tatsächlich etwas ändert. https://survey.lamapoll.de/Evaluierung-des-AgrarOlkG-Strang-A/ Und für diejenigen, für die der Fragebogen nicht in Frage kommt: lesen Sie mal, mit welchen mafia-ähnlichen Methoden der Lebensmittelhandel arbeitet.  

Willi gegen Goliath

Ich habe Marian E. Finger (Fingerphilosoph) ein Exemplar meines Buches geschickt, schon bevor es in den Handel gekommen ist. Hier die Rezension: Willi gegen Goliath Marian E. Finger Da liegt es vor mir, frisch aus der Druckerpresse, das neue Buch von Willi: Satt und unzufrieden. Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher. Zwei Tage später hat es den konkaven Rücken, den Paperbacks und Taschenbücher bei mir immer haben, sobald sie gelesen sind. Das Buch liest sich süffig, vielleicht weil es im Stil von Blog-Artikeln aufgebaut ist. Da liest man noch einen Artikel und noch einen und noch einen … und wenn man auf die Uhr guckt, ist es plötzlich schon nach Mitternacht. In mancherlei Hinsicht ist das Buch ein Repetitorium zu Willis Arbeit hier im Blog, eine komprimierte Wissensvermittlung, nur dass man keine Prüfung ablegen muss wie an der Uni. Im ersten Kapitel schreibt Willi, dass die Landwirtschaft „Personen mit Herzblut, die für den Berufsstand brennen“, braucht, und ich frage mich, ob er eigentlich weiß, dass er selber zu diesen Personen gehört. Das Buch ist …

“Guten Morgen Österreich” – die Sendung

Hier die Aufzeichnung der Sendung im ORF Erster Teil: ab ca. Minute 35:30 https://tvthek.orf.at/profile/Guten-Morgen-Oesterreich-0630/13887643/Guten-Morgen-Oesterreich-0630/14163750 Zweiter Teil: ab ca. Minute 32:50 https://tvthek.orf.at/profile/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/13887644/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/14163874 Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Die Moderatorin Eva hat es jedenfalls bedauert, dass viel zu wenig Zeit für die Themen war. Das lässt sich ja ändern. Das ORF kann gerne eine Samstagabend-Sendung mit mir machen. Themen gibt es satt und genug.

Satt und unzufrieden – Jetzt geht es los!

Ab sofort kann mein Buch bestellt werden. Am 16. Januar liegt es in den Buchhandlungen. Oder ihr könnt es hier bestellen: https://www.buchkomplizen.de/index.php?cl=details&libriid=A45636571&listtype=search&searchparam=Willi%20kremer-schillings Es wäre doch schön, wenn es auch mal ein Buch über Landwirtschaft in die Bestsellerliste schaffen würde. Das funktioniert noch besser, wenn sich auch Firmen rund um die Landwirtschaft engagieren. Ist doch ein schönes Geschenk! Vor allem für kritische Mitbürger oder auch für die Mitarbeiter. PS.: Falls ihr größere Stückzahlen kaufen möchtet:  ab 10 Stück beginnt die Rabattstaffel. Bitte beim Verlag nachfragen. Und noch eine kleine Korrektur: das Buch kostet 24 €, also etwas weniger als ein Doppelzentner Weizen.

Weniger Kühe und weniger Reis durch Corona

Wie bitte? Was soll das denn? Genau so habe ich auch gedacht, als ich den nachfolgenden Artikel der TAZ über Methan gelesen habe. https://taz.de/Forschung-zu-Methan/!5901590/ Dort steht (Zitat): “Beim Methan, dessen Treibhauseffekt auf 20 Jahre gesehen 80-mal so hoch ist wie der von Kohlenstoffdioxid, waren es aufgrund geringeren Gasverbrauchs, schrumpfender Rinderherden und weniger Reisfelder 10 Prozent weniger Ausstoß als 2019.” Dann wird jedoch darüber berichtet, dass die Emissionen gestiegen wären und dass man sich wundert, wie das denn sein könnte. Und kommt zu folgendem Schluss: “Ein Teil der höheren Methan­emissionen erklärt sich dadurch, dass es im Norden ­Eurasiens und Nordamerika nasser und wärmer als in den Vorjahren war. Denn dort gibt es besonders viele Feuchtgebiete wie Moore. Die setzen Methan frei, indem Bakterien abge­storbene Pflanzen und Tiere verarbeiten, und die Bakterien fühlen sich in wärmerem und nasserem Klima wohler. Zusammen mit tauenden Permafrostböden und arktischen Seen sind diese „natürlichen“ Methanemissionen – die natürlich nur wegen der menschengemachten Erderhitzung steigen – der Grund für etwa die Hälfte der gestiegenen Methankonzentration.“ Ihr könnt ja den obigen Artikel auch …