Bauer Willi
Kommentare 38

Unfaire Handelspraktiken

Wir haben hier das Thema schon einmal diskutiert und aufgezeigt, dass es Hilfestellung gibt. https://www.bauerwilli.com/keine-chance-fuer-unfaire-einkaeufer-die-ble-hilft/

Nun führt das BMEL und DESTATIS aktuell eine Umfrage zum Thema “Unfaire Handelspraktiken” durch. Ich habe den wirklich wichtigen Fragebogen innerhalb von 10 Minuten ausgefüllt. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit Ihrer Meinungsäußerung, damit sich an den Handelspraktiken irgendwann tatsächlich etwas ändert.

https://survey.lamapoll.de/Evaluierung-des-AgrarOlkG-Strang-A/

Und für diejenigen, für die der Fragebogen nicht in Frage kommt: lesen Sie mal, mit welchen mafia-ähnlichen Methoden der Lebensmittelhandel arbeitet.

 

(Aufrufe 1.908 gesamt, 1 heute)

38 Kommentare

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        24% der Aktien sind in Besitz von Kommunen, ob das die Verbraucher, die REWE boykottieren wollen, überhaupt wissen, dass sie selbst als Bewohner der Kommunen daran beteiligt sind?

        2
        • Reinhard Seevers sagt

          Ehemaliger, du weißt schon, dass der Postillon eine Satirezeitschrift oder?😀

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Reinhard,
            das war mir bekannt, trotzdem gab ich eine Antwort, weil ich es für wichtig halte, wie widersprüchlich sich manche Artikulieren und wie wenig Ahnung von der Realität haben.

  1. Ludwig sagt

    Da gibt es in Niedersachsen den kleinen Norddeutschen Zuckerrübenaktionärsverein (www.ndzrav.de), der das Thema für die Rübenbauern bearbeitet hat. In den Rundschreiben Nr. 68 vom 26.5.2021 und im Rundschreiben 12/2022 wird das bearbeitet und vom Erfolg des Arbeitseinsatzes berichtet. dieser Erfolg ist aber nur bei Nordzucker und P + L zu verzeichnen, aber nicht bei Südzucker , die mit Buchungstricks unter Zustimmung der Anbauverbände das ganze umgangen haben. Dieses UTP-Gesetz wurde kaum im ldw. Bereich bearbeitet , weil man meinte es treffe uns Bauern nicht, aber gerade uns betrifft es und die Politik in Berlin hat sich gerade nicht mit Ruhm bekleckert und die Umsetzung nicht gerade vorteilhaft für die Lieferanten umgesetzt, sodaß es teilweise rechtswidrig war. Aber lesen sie selbst.Für die Rübenbauern im Norden und Westen kommt jedenfalls das Rübengeld sechs bis zwölf Wochen früher (15. – 31.3.) .

    5
    • Johannes Zirngibl sagt

      Hallo “Ludwig”,
      als Reaktion auf die UTP Richtlinie hat Südzucker die Rechnungstellung in die Hand der Bauern gegeben, Das bedeutet jeder SZ-Landwirt kann selbst die Rechnung stellen, wenn er nict der Rechnungstellung durch die SZVG zugestimmt hat. Die Rechnungstellung durch die SZG kann jederzeit widersprochen werden.
      Bei eigener Rechnungstellung kann die UTP Richtlinie bzw. deren Umsetzung in der AgrarOLkV weiterverfolgt werden, durch Kontaktaufnahme zur UTP-Durchsetzungsbehörde (=BLE). Diese kann dann mit dem nörtigen Hintergrundwissen informiert werden, wie es zu den “Buchungstricks unter Zustimmung der Anbauererbände” gekommen ist.
      Dann könnte man versuchen, die Durchsetzungsbehörde im Sinne der süddeutscxhenn Rübenanbauer zu aktivieren. Bei Interesse bitte melden.

  2. Jürgen Donhauser sagt

    Diese Handelspraktiken kann man sich nur erlauben, wenn man eine Marktmacht besitzt. Der immer weiteren Konzentration des LEH wurde bisher tatenlos zugesehen. Grund: Der politische Auftrag an die Kartellbehörde lautete bisher nur, “Zusammenschlüsse zu unterbinden, die zum Nachteil des Endverbrauchers führen” – was ja bisher auch für den Endverbraucher stimmte. Nirgends in Europa sind die Lebensmittel im Verhältnis zum Einkommen so billig. Das mächtige Oligopol (Edeka, Aldi, Rewe und Schwarz-Gruppe) ist sich seiner Macht bewußt. Der Lieferant oder Hersteller spielte bei der Betrachtung der Kartellbehörde deshalb überhaupt keine Rolle! Seit mehr als 30 Jahren fordere ich die Politiker auf diesen Auftrag an die Kartellbehörde zu ändern. Bei den Strom oder Mineralöl wissen wir doch, dass irgendwann auch ein Oligopol sich gegen den Endverbraucher wenden kann. Die derzeitig hohen Margen des LEH im Lebensmittelsektor beweisen es. Und da braucht es keine geheimen Preisabsprachen (siehe Mineralölkonzeren) – die wenigen beobachten sich untereinander und gleichen ihre Preise schnell an. Aldi ist hier der Orientierungspunkt. Die weitere Konzentration ist also das Problem. Einen kurzen Aufschrei gab es mal beim Ministerlass von Sigmar Gabriel zur Fusion von Edeka mit Tengelmann – aber ohne politische Folgen oder Änderung.

    11
    • Reinhard Seevers sagt

      Die Kartellaufsichtsbehörde hatte im Fall EDEKA/Tengelmann doch richtig und umsichtig eingeschätzt….Gabriel hat die daraus zu ziehende Konsequenz aber nicht umgesetzt….
      Insofern trifft die Schuld wohl eher die Politik, der du nun die Aufforderung zum Handeln unterbreitest?
      Wenn die verantwortlichen Politiker korrupt oder unfähig sind, dann hilft auch keine gute Institution der Überwachung.

      12
      • Jürgen Donhauser sagt

        Das habe ich ja auch mit meinem Kommentar ausdrücken wollen. So lange die Politik keine anderen Vorgaben an die Kartellbehörde gibt, oder wie im Fall Gabriel sogar ausbremst, wird sich nichts ändern.

        7
  3. Jend Reinhardt sagt

    Bist du schon einmal gegen unlautere Praktiken vorgegangen ? NEIN
    Könntest du dir vorstellen, dagegen vorzugehen ? JA
    Was soll ich da ankreuzen ? WEIß ICH NICHT

    1
    • Schmeckt gut sagt

      Ist doch klar: JA. Denn die bei BLE entwickelten Verfahren ermöglichen auch eine komplett anonyme Meldung. Es geht doch zunächst darum, überhaupt zu ermitteln, was im Markt “abgeht”. Wir Bauern und Lieferanten müssen also unbedingt “aus dem Quark” kommen und auch die Zeit investieren, unsere Probleme mitzuteilen.

      1
    • Brötchen sagt

      Oha faire Preise…….fair ist so die kleine Schwester von nett oder interessant……….

      Ich würde lieber harte Preise haben wollen und nicht so fair Tod überm Zaun hängen…

      falls ich mir es aussuchen könnte.

      12
      • Ferkelhebamme sagt

        “Es kann nicht sein, dass die Konflikte auf dem Rücken der Landwirt:innen ausgetragen werden. Daher wollen wir auch unseren Betrag leisten, die Situation zu verbessern-”
        Erinnert mich sehr an Özdemirs Worte zum Amtsantritt.

        13
        • Brötchen sagt

          Heuchlerischer geht es eigentlich nicht mehr.

          kann es leider nicht lesen, stehen da auch Preiszuschläge…..so 20 cent für den Schweinepreis, das wäre doch mal was, oder so in der Art oder verspricht er, das der Preis nicht mehr als 10 Cent sinken soll ? Oder bekommen die Landwirte die vergessenen Eurostücke aus dem Einkaufswagen? Fragen über Fragen…

          So mal als Vorschlag……..

          Besser wäre eine Blut, Schweiß und Tränen Rede….

          7
          • Ferkelhebamme sagt

            Moog möchte neue, nationale Lieferketten, abseits etablierter Strukturen, partnerschaftliche Kooperationen, langjährige Verträge mit der LW, auf Augenhöhe. Hach ja, klingt schön.
            Vor kurzem hat er den Lebensmittelherstellern Preistreiberei vorgeworfen. Sieht so aus, als möchte er die Verarbeiter zu reinen Dienstleistern degradieren. Mir soll’s recht sein

            4
            • Brötchen sagt

              so Regionalfenster gibt es ja schon bei REWE……..er soll den Honig um die Backen weglassen und machen……es klemmt vor allem ganz ganz vorne, aber das wird er auch nicht lösen, selbst wenn er es könnte…

              2
          • Ferkelhebamme sagt

            Für seine stümperhafte Haltungskennzeichnung bekommt er gerade von allen Seiten Nackenschläge. Er versteht es grandios, von seiner Unfähigkeit abzulenken

            11
            • Reinhard Seevers sagt

              Ich finde diesen Abschnitt sehr sehr lustig….(Ironie):

              ….

              Die Landwirtinnen und Landwirte brauchen Planungs- und Investitionssicherheit, wenn sie in tiergerechte Ställe und mehr Klima- wie Umweltschutz investieren sollen. Das Schöne an meiner Arbeit ist ja, dass ich die Kritik der Umwelt- und Tierschutzseite selbst zitieren kann, weil ich sie in vielen Fragen teile. Ich bitte nur um Geduld. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Vergessen wir nicht: Wir bauen da gerade ein System grundlegend um.

              Warum ist das so schwer? (Frage)

              Ich habe auch harte Gegner, die den Umbau nicht wollen. Die Krise der Tierhaltung in Deutschland trifft ja nicht alle gleichermaßen. Vor allem die kleineren landwirtschaftlichen Betriebe haut es aus der Kurve. Andere haben sich aber auch sehr gut damit eingerichtet, und die sind sehr wortstark und gut organisiert. Nicht jeder sieht die politische Notwendigkeit, dass auch kleine, familiengeführte Höfe mit tiergerechter Haltung eine Zukunft haben.”

              Is er nich süüüß? 😎…was hat er eigentlich gesagt? blubb,blubb,blubb, bla,bla,bla….

              10
              • Ferkelhebamme sagt

                Der erste Satz ist Fakt, der Rest Özdemir. Selbstinszenierung deluxe.
                Ich kann dieses Männlein nicht mehr ertragen

                10
                • Smarti sagt

                  Inga, ich habe bei FB einen Soldaten gesehen, der in Uniform in die Kamera gesagt hat, dass es eigentlich egal sei, wer sein Vorgesetzter sei, die Soldaten seien sowiso am Ar….mit dieser Regierung.
                  Das fand ich sehr mutig von ihm… so in Uniform.
                  Und genau so geht es doch uns Bauern.
                  Jemand hat geschrieben, dass die Lambrecht auch Weinprinzessin sein könnte… zum weinen lustig.

                  7
              • Peter sagt

                “😎…was hat er eigentlich gesagt? “…Er hat wieder: “Wir” gesagt. “…
                “Wir bauen da gerade ein System grundlegend um.”
                Falsch, irgend eine „kleine Gruppe“ arbeitet mit atemberaubender Geschwindigkeit daran, eine „große Gruppe“ so „umzubauen“, dass für die „kleine Gruppe“ ein größerer Batzen bleibt. Drumherum wuselt eine „übergroße Gruppe“, welche ihre Ideen in Stellungen bringt, um von beiden Gruppen möglichst viel, mit wenig Arbeit abzuziehen. Meiner Meinung nach, welche natürlich kaum jemanden interessiert, erfolgt dieser Prozess weder für das Klima, noch für die Umwelt und gleich gar nicht für (den, der, die …) Verbraucher/Konsumenten/CO2-Emittenten (m/w/d). Alles was zählt ist Industrietauglichkeit mit optimaler Effizienz, d. h. Profit, Profit, Profit…Schließlich muß doch endlich mal der Schritt möglich sein, dass die neue Mega-Yacht auch als Tauch- und Luftfahrzeug mit adäquater Bewaffnung nicht länger nur ein Traum bleibt. Völlig irre, woran so alles „für Ernährung“ geforscht wird. Mein heutiger Favorit: Schokoladenforschung: https://www.fei-bonn.de/gefoerderte-projekte/1000-fei-projekt …und weil wir alle fein Steuern und Abgaben zahlen, finanzieren wir das auch noch selbst. Die optimale Form fester Nahrung dürfte der Riegel mit essbarer oder sich selbst zersetzender Verpackung sein. Für die „kleine Gruppe“ wird Bioboden schon was bereitstellen, was unseren augenblicklichen Gewohnheiten sehr ähnlich sein wird. …Schöne Neue Welt…

                5
                • Reinhard Seevers sagt

                  Neee Peter, derzeit läuft diese britische Werbung in unseren Medien:
                  https://youngerland.de/2022/05/03/huel-so-essen-clevere-heute/

                  Tüte auf, Wasser drauf und schon hast du lecker, gesunde und weltrettende Matsche fürs Wohlbefinden! Damit werden die Welt, die Tiere und dein Leben gerettet…mehr kann Nahrung nicht leisten! Huel, das neue Fuel! Fuck off ihr Nahrungsverkorkser!🤮

                  1
                • Inga sagt

                  Ja,ja, Reinhard

                  die versauen all unsere gesunden Rohstoffe, die bei uns im Feld wachsen .
                  Nennen es eigene Kreation und ist deswegen besonders teuer.

                • Schmeckt gut sagt

                  Und zu viele kaufen es auch noch. Ich sag nur: don´t call it Schnitzel. Schon ein bisschen her, aber auch da hatte ich schon einen deutlichen Würgereiz. Wie sich die Zeiten ändern. Jetzt ist der Frass auch noch vegan.

  4. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …Solange wir in Ausschließlichkeit Nahrungsmittel produzieren auf unseren Höfen, wird sich an unserem Desaster auch kaum etwas verändern lassen. – Umfragefluten hin oder her!!!

    Alles nur ein vorzeigbarer Scheinaktivismus unserer selbstverliebten Turturs.

    Die Vielzahl der Verbraucher wird mit oder ohne ganz brutal mit den Füßen abstimmen.

    Wir Bauern sollten endlich unser Schicksal selbst in die Hand nehmen. – Ein kontinuierliches Jammern, um hernach auf welche(!) FREMDHEILUNGSKRÄFTE setzen zu wollen!?

    …Das wird nix.

    Die Konsequenzen, die unsere Administration uns derzeit aufoktroyiert, sind derart fatal, kaum mehr hinnehmbar – für alle. Anstatt in den Wintermonaten etwas regenerieren , aufgeschobene Werkstattarbeiten abarbeiten zu können, sind wir infolge der durchgeknüppelten Reformen und Reförmchen in Vielzahl an unseren Schreibtischen förmlichst festgenagelt, der überbordende Kontrollwahn kennt langsam überhaupt keine Grenzen mehr, obgleich auf unseren “gläsernen Höfen” via Satellit wirklich bereits der Quadratzentimeter konstant überwacht wird. “BIG BROTHER IS WATCHING YOU” vor vierzig Jahren widerspiegelte zu damaligen Zeiten allenfalls unspektakuläre Lachnummern auf den Bildschirmen.

    Unser heutiger Überwachungsstaat wirft dahingehend mittlerweile weitaus mehr extrembeängstigende Fragen auf: Wir Bauern allesamt sind längst nicht mehr Herr unserer Höfe. Bald jährt sich der Bauernaufstand 1525 zum 500. Male, zur damaligen Zeit kostete er vielen Bauern sprichtwörtlich nicht weniger als den eigenen Kopf.

    Wie verfährt man mit uns “mini-aufmüpfigen” Bauern demgegenüber heute in der von einer katastrophalen Dekadenz überfrachteten “Moderne”!? – Man treibt nicht wenige dieser Geknechteten unter der heutigen Feudalherrschaft in eine “psychische Kopflosigkeit”.

    Vor 500 Jahren starben die Bauern laut schreiend im Kampf – heute sterben diese “administrativ begleitet” sehr einsam im stillen hofeigenen Kämmerlein.

    Für alle aber gilt gleichermaßen, damals wir heute: Liegt der Bauer tot im Zimmer, ackert er nimmer…!!!

    Harte Kost – aber ehrliche Kost

    16
    • Smarti sagt

      Wurzelwicht, ich wehe es ebenso. Was mich so ärgert, dass jedes Standbein, dass dem Hof das langfristige Überleben sichern könnte, über kurz oder lang von der Regierung gebrochen wird.
      Man muss ja schon sehr “mutig” sein, um noch viel Geld in eine neue Idee zu investieren, es ist reine Glücksache, wie lange es gut geht.
      Ob diese Idee dann “nur Übergewinnversteuert” ( Gas, Solar ? ), Strafversteuert ( bald Fleisch ? ) oder der Anbau unrentabel gemacht wird mit Verboten ( Ackerbau und bald auch Brennholz ) …. die Landwirte haben eine gute Idee, investieren Zeit und Geld… verdienen daran etwas…. und es wird gekillt.
      Einerseits will ich kämpfen,
      andererseits habe ich bald keinen Bock mehr für “Die” meine wertvolle Zeit zu opfern.

      12
      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …Ja Smarti, damit stehst du sicherlich nicht alleine da – einerseits kocht bisweilen unbändige Wut hoch, gepaart aber auch mit einem gehörigen Schuss Resignation.

        Es fühlt sich manchmal so an, als sollten wir Bauern uns für unseren Intellekt auch noch entschuldigen!?

        Individuelle Intelligenz lässt sich auf unseren Höfen nicht so ohne weiteres mittels aufoktroyiertem Kollektivgeist ersetzen, ohne dabei massiven Schaden zu erleiden.

        Jeder Bauer ist schlussendlich ein Einzelkämpfer, der selbst am besten weiss, was seiner Microökonomie gut tut. In bald vier Jahrzehnten habe ich noch keine roten Zahlen geschrieben in einer meiner Bilanzen; …und das will nun ein Kinderbuchautor, ein Sozpäd zur Disposition stellen, in meinem Alter!?

        …An unsere Erzeugerpreise fremdbestimmt systematisch Hand anlegen zu lassen, ist ein Irrweg.

        Wie du so schön sagst, Smarti, erfolgreiche Konzepte braucht jeder Bauer, um sich als Unternehmer am Markt positionieren zu können. Unser hinderlichstes Stolperbein erwächst uns heute aber aus der Tatsache, dass solche Erfolge verpönt sind, sobald hieraus ein hohes Mass an ökonomischer Unabhängigkeit nach aussen erkennbar wird. – Der Pflaumenaugust lässt sich plötzlich nicht mehr so ohne weiteres fremdsteuern/-vermarkten.

        Geknechtet sollen wir allesamt bleiben, wir Geschundenen im hofeigenen Hamsterrad – am besten vollkommen kopflos in Turbogeschwindigkeiten, um bloss nicht auf dumme Gedanken zu kommen… Brauchen wir das wirklich!?

        9
  5. Christian Bothe sagt

    Ob das BLE da wirklich hilft, frage ich mich allerdings! Momentan muss man ja mit dem LEH richtig “Mitleid haben”, weil die bösen Produzenten ob großé oder kleine ihren VK erhöht haben, was absolut richtig ist! Milliarden hat der LEH bisher gescheffelt,und nun ist “Heulen und Zähneknirschen” angesagt! Leider haben die Landwirte davon noch nicht viel abbekommen, und ich hoffe es bessert sich! Ist schon ein paar Jahre her, aber ich habe als kleiner Kartoffelproduzent( Thüringer Klossteig) da auch einiges erlebt! War u.a. bei einem SB-Markt ostdeutschlandweit gelistet.Abgesehen von den katastrophalen EK des LEH wurde von mir zum 10jaehrigen Bestehen der Filialen im Osten noch ein schöner Obolus verlangt…Und das wo ich als junges Unternehmen 3,5 Mill.DM investiert hatte…Mir blieb nichts weiter übrig für den LEH eine Eigenmarke zu kreieren, um Umsätze zu generieren! Das nur ein Teil der Geschichte meiner 10jaehrigen Tätigkeit in der Nahrungsgüterwirtschaft.Ergänzend noch, das die CMA meinen „Laden“ erfolgreich unterstützte, wir auch alle DLG Preise hatten und das Thüringer Herkunftszeichen sowieso! Das zusammen machte die Listung etwas Komfortabler (finanziell und Marketing).Ich glaube, der Staat kann und sollte mit seinen Ideen(BLE) da nichts machen…

    4
    • Brötchen sagt

      Christian wenn man die Mädelz da bei der BLE oder im BMEL so sieht, brauchen die eben bissl Input……..

      Den großen Reibach machen jetzt die Stromlieferanten…..denke die Lebensmittelzulieferer eher nicht.
      Preise bei den Rindern…..Milch und Fleisch sind schon am sinken…..Schweinepreis steht schon ewig wie eingemauert…..Schaf läuft ganz gut wegen der Weideprämie……Geflügel hat sicher mit den Futterpreisen noch zu kämpfen, da tut sich nix bisher..

      Das ganze wird so wie beim Sprit enden……mit Benzinpreisbremse sind die Preise höher, als ohne….

      Die Bank gewinnt immer……..
      Irgendwelche Maßnahmen gegen unfaire Praktiken ( Oh gott oh gott) naja wenn ich überlege was ich für einen Pups an Gas bezahle, darf man drüber nachdenken……wie wäre es denn mal mit einer Umfrage zu unfairen Energiepreisen…..

      8
  6. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    An der Börse kann ich frei entscheiden,ob ich kaufe oder nicht.
    Als Bauer lass ich mich überraschen,wieviel am ende bei “rauskommt”.
    Als Verbraucher kann ich mir aussuchen,wieviel Geld ich ausgebe.

    5
    • Inga sagt

      Das nennt man Abhängigkeit für die Bauern!
      Ob man glaubt, sie deswegen bevormunden zu dürfen?

  7. Reinhard Seevers sagt

    Also nach meinem Dafürhalten ist das lediglich eine Abfrage des Wissens über die Eingriffs- oder Beschwerdemöglichkeit bei unfairer Behandlung.
    Wenn man die Umsatzgrößen, die dort abgefragt sieht, dann scheint der Fragensteller eher von einem global handelnden Großunternehmen auszugehen….also ganz ehrlich, das ist schon ein wenig merkwürdig……und dass man die Kartoffel unter Obst und Gemüse subsummieren muss..naja.

    3
    • Schmeckt gut sagt

      Reinhard, das sind die “Rahmenbedingungen”, in die die Politik den BLE und auch die antwortenden Betrieben “zwängt”. Die Politik zwingt dem Bereich UTP-Richtlinien im BLE also Bedingungen auf, die an der Realität im Markt – diplomatisch ausgedrückt – ein wenig vorbei gehen. Die hohe Umsatzgrößen erfassen übrigens auch die wenigen noch verbliebenen Erzeugerorganisationen, die mit viel EU-geld, teilweise sehr im Umsatz gewachsen sind. Ob dies aus Sicht der Lieferanten sinnvoll istund war, sei mal dahin gestellt.

      2
  8. Frikadellen piet 44 sagt

    moin ich habe immer direkt mit mehreren landhändlern verhandelt und nicht mit dem Lebensmitteleinzelhandel da war glaube ich alles okay da die wussten dass ich immer gut verhandelt habe so habe ich im Nachhinein von mehreren Händlern erfahren

    1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert