Bauer Willi
Kommentare 114

Eine Stunde Fragen und Antworten

Gestern ist das Interview mit Milena Preradovic online gegangen. Ich bin heute unterwegs zur Grünen Woche. Am Freitag bin ich ziemlich sicher bis zum frühen Nachmittag auf dem Erlebnisbauernhof zu finden. Vielleicht sieht man sich ja. Bis dahin könnt ihr euch das Video anschauen.

Heute, Freitag,19.1.2023 erscheint ein Artikel von mir in der “TAZ“. Und gleichzeitig ein Interview in der Zeitung “Der Freitag”. Werde mir die beiden Zeitungen heute morgen am Kölner Hauptbahnhof kaufen. Beide Zeitungen werden landläufig als politisch links verortet. Egal, wir sollten mit allen politischen Lagern reden.

Und jetzt das Video: (ich müsste mal wieder zum Friseur…)

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114 Kommentare

  1. Elisabeth Ertl sagt

    Ich möchte mich bei Lady entschuldigen: Ich habe mich über Herrn Donhauser geärgert, und dazu stehe ich auch. Dass ich Sie dabei unbedacht mit getroffen habe, tut mir leid. Ich schätze Sie als eine der besonnensten, fairsten und kompetentesten DiskutantInnen hier in diesem Forum.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Und @firedragon: “Kann man sich einfach drauf einigen, dass es regional sehr unterschiedliche Begebenheiten gibt und der LW vor Ort das Bestmögliche und Sinnvollste draus macht.”
      Ja.

  2. Inga sagt

    “Die Landwirtschaft macht gerade eine große Transformation durch, sie soll klimaneutral und pestizidfrei werden und zugleich gesunde Lebensmittel für alle liefern. ”

    2. Sie liefert gesunde Lebensmittel ubd die Industrie versaut sie durch ihre Verarbeitung,
    Je mehr ein Lebensmittel verarbietet ist, desto ungesünder und teurer ist es.
    Gerade heute Abend in Nano gehört:
    https://www.3sat.de/wissen/nano/230120-sendung-nano-104.html

    1. Sie soll noch klimaneutraler werden damit der Straßenverkehr noch mehr ausstoßen kann, oder wie?
    Und die Pizzalieferdienste auf Kosten der Umwelt noch mehr verdienen können?
    Heute im HR wurde gebracht, dass wir im letzten Jahr die Klimaziele nicht erreicht haben, weil es im Straßenverkehr zu viel schädlichen Ausstoß gab

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Klimaneutrale Landwirtschaft ist schon eine sinnvolle Forderung, aber da muss es um die Energieversorgung gehen. Lebewesen, ob Pflanze oder Tier, ob Wildtiere- und -pflanzen oder Nutztiere und -pflanzen, sind per Definition gemeinsam mit dem Menschen in einem Gas-Kreislauf klimaneutral gebunden. Ohne Treibhausgase gäbe es gar kein Leben auf diesem Planeten.
      Es gibt aber Wissenschafter, die allen Ernstes meinen, wir sollten auf Kühe verzichten, weil man die Autos zu wenig schnell wegkriegt. Und da steige ich dann auch aus. https://www.youtube.com/watch?v=C99B3boEm_8&t=3562s

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      • Inga sagt

        Was ist Chemie-basierte Landwirtschaft?

        Die Kunden im Supermarkt kaufen natürliche landwirtschaftliche Produkte, die eventuell mit Phytomedizin und Mineraldünger gesund gehalten sind, die aber mit chemisch hergestellten Plastiktüten verpackt sind.

      • Inga sagt

        Diese Forderungen machen so wie so nur solche Leute, die ihr Gewissen bereinigen wollen,weil sie beruflich und privat klimaschädlich arbeiten müssen.

        • Inga sagt

          Die 115 Methan und Klima
          reden die Wahrheit

          Wir müssen uns alle an die Nase halten
          wenn wir andere Klimaschädliches ausihauen (ausstoßen)
          und der Landwirtschaft in die Schuhe schieben.

          Dann gibt es wohl noch welche die zwischen der Wertigkeit von Haferflocken und tierischer Nahrung keinen Unterschied machen.

          Ich habe mal gesehen, wie ein Marktschreier salamieähnliche Dauerwürste wie Aale ins Publikum warf!
          Ist das heutzutage ethische normal?
          War das früher unmoralisch?

      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        Die Erde ist kein Treibhaus, sondern ein offenes System. Das Wort “Treibhausgas” ist völliger Blödsinn. Dieselben Leute, die vor 50 Jahren Angst vor einer neuen Eiszeit geschürt haben, haben Jahre später begonnen, die Angst vor einer katastrophalen Erderwärmung zu schüren. In beiden Fällen ging es um die Erzeugung von Angst, Angst, Angst! Die Grünen lügen seit über 40 Jahren.

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  3. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Solange die Menschen an die Lüge von der Klimaerwärmung durch CO2 glauben, wird alles immer schlimmer werden. Retardierte wollen und können einfach nicht verstehen, was z.B. die CO2-Werte des Kambriums bedeuten. Etwa 80% der Leute in Deutschland haben sich potentiell toxische mRNA-Substanzen injizieren lassen, obwohl sie es hätten besser wissen können.

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  4. Andreas sagt

    Nächste Woche kommt die schwedische Journalistin Ann-Helen Meyer von Bremen, die das Buch „Foodmonopoly – Das riskante Spiel mit billigem Essen“ geschrieben hat, zu mir auf den Hof für ein Interview.
    Obwohl ich eigentlich völlig gegen den Christlichen Grundsatz „Aug um Aug, Zahn um Zahn“ bin, juckt es mich gewaltig auf das dauernde Bio-Bashing von Dr. Willi mit der gleichen Keule zu reagieren: Ich hab ja nichts gegen die Chemiebasierte Landwirtschaft, kann ja jeder gerne machen, aber………..

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    • Reinhard Seevers sagt

      Moment, Moment, Moment…die Bioseite ist der Ausgangspunkt für das bashing, über das wir nun schon jahrelang sprechen und schreiben. Es ist wie mit den Veganern, es ist die Missionierung, das “Bessersein” und die moralische Überlegenheit, die man für sich beansprucht. Und wenn sich die konventionelle Mehrheit, die sie mathematisch nun mal ist, und auch wohl bleiben wird, sich endlich mal ein wenig härter gegen die Weltrettungsclique auslässt, dann kommt das große mimimi? Wie arm….
      30% Staatsziel ist weniger als 70% können wir uns darauf einigen? Und wenn die 70% dennoch weiterhin den Kopf für den Vermarktungserfolg der Bios herhalten sollen, weil andere Vermarktungskriterien einfach nicht mehr greifen, dann würde ich als konventioneller Bauer irgendwann sagen, fasst mich an die Füße.

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      • Andreas sagt

        Ich verstehe die Chemiebasierte Landwirtschaft überhaupt nicht,
        da kaufen täglich ca 95 % der VerbraucherInnen in den Supermärkten ihre Produkte.
        Das ist doch genug Anerkennung, aber sie wollen immer noch mehr ?
        Man kann doch endlich den 10 % Biobauern ihren 5 %igen Marktanteil vergönnen.
        Offenbar gibt es gerade hier viele Neidhammeln,
        die den Biobauern nicht mal 5 % Marktanteil gönnen und massiv Bashing betreiben.
        Die Chemiebauern waren doch noch nie so satt wie jetzt.
        Sie haben unter Özdemir die höchsten Gewinne seit Ministerin Künast.
        Gleichzeitig waren die Essenmacher noch nie so unzufrieden wie jetzt.
        Dr. Willi hat das mit seinen Buchtitel: ” die Essenmacher – satt und unzufrieden”
        voll getroffen

        • Reinhard Seevers sagt

          Mensch Andreas, was’n los? Du wirst doch medial, von der Politik, den NGOs und sogar den Kirchen gepämpert. Warum dieser Frust? Wechsle doch einfach die Blase zu den Guten, dann musst du dich nicht so ärgern.😉

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        • Inga sagt

          Was ist Chemie-basierte Landwirtschaft?

          Die Kunden im Supermarkt kaufen gesunde natürliche landwirtschaftliche Produkte, die eventuell mit Phytomedizin und Mineraldünger gesund gehalten sind,
          die aber mit chemisch hergestellten Plastiktüten verpackt sind.

        • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

          Wenn ich Ihnen sagte, dass absolut jede Form der Landwirtschaft grundsätzlich chemiebasiert ist, dann würden Sie es leider nicht verstehen.

      • Elisabeth Ertl sagt

        Und das stelle ich eben in Frage, dass man das einseitig der Bio-Seite umhängen darf. Zum Streiten gehören immer zwei, und die Frage, wer angefangen hart, führt erfahrungsgemäß zu keiner Lösung.

    • Ein anderer Andreas sagt

      Mich würde konkret interessieren wo Sie bei Dr. Willi „Bio-Bashing“ erkennen.
      Was ich als konventioneller Landwirt (und Reinhard Seevers vermutlich auch) mit Bashing von der Bioseite meine, ist beispielsweise wenn man andauernd von „chemiebasierter Landwirtschaft“ schreibt. Das könnte man sich auch sparen, genau so wie den beleidigende Begriff „Neidhammel“.

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  5. Elisabeth Ertl sagt

    Ich finde es ja auch gut, dass Sie die Argumente für konventionelle Landwirtschaft der breiten Masse näher bringen. Aber neben diesem Tierhaltungs-Thema, wo quasi die Vorzüge der biologischen Haltung weitgehend unter den Tisch fallen, hat mich auch dieser kleine Seitenhieb auf Kärnten gestört.
    Ich halte ja auch den Wildniswahn für eine touristische Mode (auch der Wochenendausflügler rund um die Städte), die wieder vergehen wird wie der Event- und Animationswahn. Sogar das Schifahren verliert bereits an Attraktivität, essen werden wir aber immer müssen.
    Es war mein Dissertationsthema zu erklären, warum die Verwilderung der Kulturlandschaft in den Alpen noch viel schlimmere Folgen haben kann als in der Köln-Aachener Bucht. Auf den flacheren Abschnitten passiert vielleicht nicht mehr als Verwaldung und entsprechender Rückgang der Biodiversität. Auf den Steilhängen geht der Oberboden ab, und das repariert niemand mehr. Da hat man dann Wüste, die Jahrzehnte und Jahrhunderte braucht, um sich wieder zu begrünen. Das brauchen wir in Zeiten des Klimawandels am allerwenigsten. Ein verunkrautetes Feld kann man wenigstens mit viel Mühe wieder kultivieren.

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  6. Smarti sagt

    Hallo Bauer Willi
    Sie haben ja gerade ein straffes Programm. Dieses Interview, das mir sehr gut gefällt, weil die Fragen gut und die Antworten sehr gut sind höre ich nun zum dritten mal ( so beim Gemüse schälen ). Ich hoffe damit, die häufigsten Fragen und versteckten Vorwürfe “meiner” Besucher so lässig zu beantworten wie Sie. Aber weil ich das nicht hinkriege, werde ich zusätzlich noch Ihr Buch verleihen.
    Ich wollte, ich könnte so kompetent, frei und locker vom Hocker sprechen ! Eine tolle Gabe.
    Ich wünsche Ihnen viel Geduld, Kraft und auch ein bisschen Glück und Hilfe von unseren Landwirten bei der Verbreitung Ihres tollen Buches.

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  7. Elisabeth Ertl sagt

    Das ist ein wichtiger Punkt: Tierwohl und Tiergesundheit sind zwei Paar Schuhe, auch beim Menschen: Was nützen mir die besten Blutwerte, wenn ich unglücklich bin? Und umgekehrt lässt so mancher sich das Feiern bei üppiger feuchtfröhlicher Kost gerne ein paar Lebensjährchen kosten, weil ihn das Leben sonst nicht mehr freut.
    Wer es miterlebt, wie Weidetiere im Frühling ihre Begeisterung zum Ausdruck bringen mit Luftsprüngen und Wettrennen, bis die Puste ausgeht, der wünscht ihnen einfach kein ganzjähriges Leben im Stall.
    Diese Schlachthaustabelle enthält halt keinen Punkt 200 Tage Weide – 0 Tage Weide.

    • Reinhard Seevers sagt

      Elisabeth ich hab einen Cartoon bei mir auf dem Schreibtisch liegen:
      Frau steht am Tresen des Schlachters und fragt, “ist das Fleisch vom glücklichen Tier?”
      Antwortet der Schlachter: “Natürlich, das Schwein wurde unter Drogen gesetzt und anschließend beim Ficken erschossen”.
      ☝️🍺

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    • firedragon sagt

      “… der wünscht ihnen einfach kein ganzjähriges Leben im Stall. …”

      Es kommt ganz auf die Weidefläche und deren Bodenverhältnisse an.
      Bspl. Wir haben lehmige Böden. Wenn es regnet, verwandelt sich das schnell in supertolle Matschepampe. Die Kühe wollen in den Stall, kann sich zwar keiner vorstellen, dass die Tiere da draußen alles andere als ‘glücklich’ sind, ist aber so.
      Zweites Bspl. bei Hitze sind sie auch lieber im kühleren Stall.

      Nur, weil sich Tiere mal auf einer Freifläche austoben, bedeutet das nicht, dass unter allen Umständen die ganzjährige Weidehaltung pures Tierglück verspricht.
      Kinder toben sehr gerne im Herbstlaub rum. Da kommt auch keiner auf den Gedanken, dass Kinder jetzt ausschließlich in Herbstlaub leben sollen, nur weil sie darin mal ‘glücklich’ rumtoben.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Unsere Flachlandrinder sind Todunglücklich, sie würden lieber auf einer Bergwiese toben…wie kann man das ändern?

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        • Inga sagt

          Kann man die nicht mal in die Berge zum Urlaub schicken ?
          Noch nie etwas von Pensionsweiden gehört???

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Ein großer Rinderbetrieb hier im Südosten verlädt tatsächlich im Sommer so 100 Stück und karrt sie 100 km in die Alpen. Und da frage ich mich eben, ob der das Richtige macht hier an diesem Ort.

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            • Inga sagt

              Richtig, das von mir war ja nur ironisch gemeint. Weil vom Flachen Land in Norddeutschland her gemeint.

              Aber kommt ja an, was der Betrieb für eigene Weiden hat. Mehrere Rinder und 100km geht da eher.

      • Elisabeth Ertl sagt

        Die Matschpampe kommt bei uns auch vor, das dauert dann aber höchstens ein, zwei Tage, da lassen wir sie auch drinnen, und außerdem sinken die leichteren Schafe halt nicht so stark ein wie Rinder.
        Man muss sich halt auch fragen, ob sich jede Gegend für die Haltung von Wiederkäuern eignet.

        • firedragon sagt

          Ja Frau Ertl, scho recht….🙄

          Kann man sich einfach drauf einigen, dass es regional sehr unterschiedliche Begebenheiten gibt und der LW vor Ort das Bestmögliche und Sinnvollste draus macht.

          mich kotzen so Bemerkungen, wie Ihre, mittlerweile ziemlich an – das andere ‘wissen’, wie wir zu wirtschaften haben.
          erst wird gefordert, LW soll dezentrale Tierhaltung flächendeckend betreiben, dann allerdings mit einer vorgegebenen Tierart.
          Im Übrigen, Frau Ertl, wir wirtschaften auch mit Schafen und Ziegen.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Firedragon, ich habe GANZJÄHRIGE STALLHALTUNG von Wiederkäuern in Frage gestellt. Warum mussten Sie da darauf losgehen?

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            • Reinhard Seevers sagt

              Elisabeth, die ganzjährige Stallhaltung ist historisch gewachsen, gibt es seit 100Jahren. Die Tierschützer in den USA fordern jetzt rechtliche Schritte, die Milchverarbeiter dahingehend zu drängen, dass sie die Haltungsbedingungen der Kühe ihrer Lieferanten offenlegen. Gleiches passiert gerade in Anfängen auch bei uns. Die DMK, Deutschlands größte Molkerei hat wohl, Gerüchten nach zu urteilen, noch ca. 15 derartige Betriebe in ihrem Lieferantenportfolio. Wenn die dann auch endlich einer Endlösung zugeführt wurden, dann ist die Vernichtung der letzten achso kuscheligen bäuerlichen Betriebe doch umgesetzt und alle sind zufrieden oder?
              Wenn DMK nun so frech wäre, nach Auslöschung der letzten “Tierquälerställe”, die Werbetrommel für ihre Lieferanten zu rühren und im Süden der Republik die Milch in die Regal zu stellen, mit dem Aufdruck “ohne Anbindehaltung”….dann wäre das Geschrei aber groß bei Kunden und Kollegen, denke ich. Dann käme es zum Schwur für Tierschutz und gegen bäuerliche Betriebe…aber nein, man soll ja nicht den einen gegen den anderen ausspielen, das gehört sich nicht. Oder doch?

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              • Elisabeth Ertl sagt

                Firedragon, überleg einmal, was der Ausgangspunkt dieser Diskussion war: dass Freilandschweine sich angeblich eh nur durch andere Krankheiten von Stallschweinen unterscheiden. So als ob der ganze Aufwand, den die Freilandhalter betreiben, für die Katz wär, und der höhere Preis für die Würscht. Und so stimmt es einfach nicht. Es gibt diese industrielle Haltung mit diesen empfindlichen Tieren, weil die meisten Leute viel und billiges Fleisch essen wollen. Aber deshalb muss man jene Erzeuger und Konsumenten, die etwas anderes wollen, nicht ständig niedermachen. Und das ist es, was mich in diesem Forum zunehmend grantig macht.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  …und jene, die in “Massen” Tiere halten eben auch nicht niedergemacht werden, von denen, die meinen, sie hätten die Wahrheit mit der Schöpfkelle gegessen.
                  Das ist es, was mich zunehmend grantig macht.

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                • firedragon sagt

                  Frau Ertl,
                  meine tägliche Lieblingsbeschäftigung ist es auf alles und jeden loszugehen und jeden, der anders ist, nieder zu machen … Sie haben es erkannt!

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                • Jürgen Donhauser sagt

                  “Es gibt diese industrielle Haltung mit diesen empfindlichen Tieren,….” – was ist daran schlecht? Oder höre ich da eine Unterstellung, dass industrielle Haltung pauschal schlechter ist für die Tiere?

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Mir persönlich gefällt halt die andere Form besser, aber ich bezahle auch dafür. Die Billigkonsumenten MÜSSEN lernen, das gut zu finden, da hat Bauer Willi schon recht.

    • Ferkelhebamme sagt

      Und dann muss man sich vor Augen führen: betreiben wir einen Zoo oder Lebensmittelerzeugung? Da müssen wir Kompromisse eingehen. Die Lebensmittelerzeugung kann man Richtung Tierwohl verschieben, was aber einen erheblichen Mehraufwand und damit erhebliche Preissteigerungen beim Lebensmittel mit sich bringt. Ein gutes Beispiel sind die Ferkelschutzkörbe: lassen wir sie wie gesellschaftlich gefordert weg, verschafft es der Sau mehr Bewegungskomfort, wird einigen Ferkeln mehr aber das Leben und die Gesundheit/Unversehrtheit kosten. Könnte man durch intensive Geburtsüberwachung in Grenzen halten. Bei einem Stundenlohn von mindestens 12,- EUR verteuert es das Ferkel immens.
      Im gesellschaftlichen Konsens wäre das möglich, den gibt es aber nicht.

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      • Brötchen sagt

        Hebamme…..das wird ständig vermischt und nicht richtig realisiert

        “betreiben wir einen Zoo oder Lebensmittelerzeugung? ”

        kam gerade die Meldung das der LEH eine “Deutsche Herkunftskennzeichnung” zum Frühjahr kommt.

        Meines Erachtens wäre gut, wenn man sich an skandinavischen Modellen orientiert und nur eine “Tierwohlstufe” auslobt, die Elemente enthält die rel. “hart” für die Halter sind, aber mehr Rücksicht auf die Rentabilität der Produktion nehmen.
        Und das dann über längere Zeit verankert und nicht ständig Veränderungen vornimmt.

        So langsam zeichnet sich ab, das das so kommt.

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        • Ferkelhebamme sagt

          Auf die Details der Herkunftskennzeichnung bin ich gespannt. Wird es eine ehrliche Kennzeichnung ab Geburt des Tieres, oder unter Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeiten Bürger-Verarsche (deutsche Verpackung=deutsche Herkunft)?
          Und wird sich der Käufer bewusst für inländische Herkunft entscheiden? Wenn nicht, müssen mit aller Konsequenz alle deutschen Alleingänge sofort gestoppt werden. Das wäre eine sehr traurige, aber zu schluckende Wahrheit.
          Ich ordne das als Vorfühlen des Handels ein, ob es sich für sie lohnt, sich Rohware vom inländischen Markt vertraglich zu sichern.

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          • Brötchen sagt

            Hebamme, sie werden vorsichtig gucken, wie sich das verkauft!
            Denkst Du, der Kunde interessiert sich für Details!
            Das ganze muss ja auch erst vorsichtig aufgebaut werden….
            Denke wir Dt. denken zu kompliziert und machen uns dadurch das Leben schwer….zehn Varianten bei der Haltung und dieser Trog und jenes Gitter….

            Habe gerade bei Lidl wieder tolles Rindfleisch gekauft wird wieder 5 mal USA sein…..solider Preis 7 Euro…..nicht überkandidelt aber auch nicht billig.

            In Schweden z.B. haben die einheitliche Haltungsvorschriften und das Siegel schwedisch. Hast Du klare Kennzeichnung und nicht tausend Siegel, die kaum jemand versteht.. Ist anderer Markt usw….ja..

            Ich sehe das positiv, jedenfalls sinnvoller als der ganze andere Käse mit den Haltungsstufen.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Schuld an dem Dilemma sind die Verbraucherverbände, die mit Macht dafür kämpfen, die Deklarierung auf der Verpackung weiter und weiter zu treiben.
              Die haben uns in der Vergangenheit das magere Fleisch und das Mindesthaltbarkeitsdatum eingehämmert und machen nun einen auf Weltrettung durch Regionalisierung. Das sind die größten Armleuchter und Blender. Sie berufen sich auf den Verbraucheranspruch und dessen Wunsch nach Klarheit. Weil der Kunde sich bei der Umfrage rausgeredet hatte, dass er ja gar nicht feststellen könne, was drin ist und woher es kommt, meint der Verbraucherschutz nun weitere Dinge auf die Produkte schreiben zu müssen….Lasst den Scheiß endlich sein und lasst denen, die ihre Produkte mit einem Regionalsiegel bekleben möchten dies tun…..so ein Schwachsinn im Quadrat.

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  8. Smarti sagt

    Eine Studie im Schlachthof hat ergeben: ” Biokühe haben mehr Euterentzündungen, Konvikühe haben mehr Klauenerkrankungen”. Daraus abzuleiten, dass alle Biokühe ihr Leben lang Euterentzündung haben und Konvikühe immer lahm gehen ist volldoofer, boshafter Vegansprech.
    Warum gehen Kühe zum Schlachter ? Weil sie ein gesundheitliches Problem haben, das entweder immer wieder kommt und deshalb schwer zu behandeln ist, oder so gravierend ist, dass ein Weiterleben für das Tier unter diesen Umständen tierschutzwidrig ist.
    Weil immer mehr Antibiotika für die Tierhaltung nicht mehr zugelassen sind ( zum Schutz der Menschen wegen Resistenzen ) ist es sehr schwierig und manchmal auch unmöglich, das Euter ( oder ein Viertel ) bei einer bakteriellen Infektion zu retten. Manchmal hilft es, wenn man das kranke Viertel einreibt und ganz oft von Hand ausmelkt, oft hilft auch das Medikament, aber leider nicht immer. Die Kuh wird zwar wieder gesund ( und ist dann schlachttauglich), aber das Viertel ist vernarbt und die Bakterien haben sich verkapselt und kommen wieder und wieder.
    In der Biohaltung dürfen Kälber auch öfters bei der Mutter trinken, da werden Euterentzündungen verschleppt und manchmal auch mit dem Kälbermaul von Kuh zu Kuh getragen.

    Klauenprobleme verschärfen sich, je mehr Milchleistung eine Kuh hat. Das hat mit dem Stoffwechsel zu tun. Einer leichteren Kuh fehlen auch die Fettpolster in den Klauen, vergleichbar sozusagen mit “Turnschuhen” für uns Menschen. Wenn der Kuh dann die Füsse weh tun beim Gehen, dann frisst sie weniger, weil sie lieber liegen bleibt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass das Kalb ( = Milchleistung ) zuerst kommt, noch vor der Gesundheit der Mutter. Aber damit nimmt diese noch mehr ab, der Stoffwechsel spielt verrückt ( weil Milch ja trotzdem gebildet wird, aber von den Fettreserven der Kuh und nicht vom neuen Futter, die Klauen nehmen Schaden, ein Teufelskreis). Leider ist das dann nicht selten das Todesurteil der Kuh.
    Die Biokuh gibt meist deutlich weniger Milch, weil sie als Low Budget Kuh viel weniger gehaltvolles Futter kriegt. Damit fallen viele Klauenprobleme weg.
    Im Schlachthof die Daten von Krankheiten zu sammeln ist genau so doof, wie wenn man im Spital auf der Palliativstation Daten sammelt, um damit den Gesundheitszustand der jungen Erwachsenen zu messen.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Komm, wir erstellen eine Studie zur Gesundheit von Großstadt-Wohnungshunden. Wir fragen in Berlin ab, wie oft die mit ihren Hündchen beim Tierarzt waren und haben dann auch ruckzuck eine hohe Prozentzahl kranker Haustiere. Skandal!

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  9. Inga sagt

    Ich denke die wenigsten Mastschweine auf den Spalten haben Gelenkentzündung!

    Aber der %satz der Bioschweine mit kaputter Leber ist höher, oder?

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    • Brötchen sagt

      Inga kann man so nicht sagen….kaputt ist auch rel., paar Milchflecken.
      Das Problem ist, Du erreichst mit einer Entwurmung nicht alle Entwicklungsstadien.
      Es gibt ein Mittel was das kann.
      Zudem sind die Wurmeier sehr robust, raue Oberflächen bekommst Du selbst in konv. Haltung schwer frei.

      Bedeutet möglichst Heisswasser HD Reiniger mit Reinigungsmittel und Desinfektion.
      Deswegen möglichst glatte Flächen ohne Risse und Fehlstellen.

      Zudem fangen wir ja jetzt wieder mit mehr fester Fläche und Stroh an…das gibt wieder mehr Druck.

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      • Brötchen sagt

        Gelenkentzündung bedeutet zudem Schmerzen, Lahmheiten und Verdickungen…

        das ist dann tierschutzrelevant und so ein Tier darf man eigentlich nicht schlachten.
        Zudem kann es auch Tiere mit Stellungsfehlern geben, wie beim Menschen.
        Desweiteren wäre dann auch der Tierarzt gefragt usw……..heute kannst Du sowas auf Dauer nicht hinnehmen, als Betrieb.

        Frag doch mal auf dem Reiterhof nach Lahmheiten und Atemswegserkrankungen.
        Und die sind den ganzen Tag an der frischen Luft und haben noch nie einen Spaltenboden gesehen.

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        • Inga sagt

          So ein Tier müßte man separieren auf einen Stall mit Stroheinstreu,

          Warum man darf manso ein Tier nicht mehr schlachten?
          Das ist doch keine ansteckende Krankheit, oder?

          Lahme Tiere und Menschen gibt es überall!

          Nur als Mäster muß man wissen, wie man da mit umgeht.

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        • Ferkelhebamme sagt

          Jetzt sind die Bio-Tierhalter dran, die Konvis sind ja geschafft:
          https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/bio-betriebe-schneiden-bei-tiergesundheit-laut-foodwatch-nicht-besser-ab-a-c041f005-129b-4edc-97aa-d8d3133b285f
          Dazu muss man verstehen, dass artgerechtere Ställe nicht unbedingt die Gesundheit fördern. Unsere Ställe haben sich so entwickelt, wie sie sind, weil das Ziel maximale Hygiene und damit Krankheits-Vorsorge, sprich Lebensmittelsicherheit war. Jetzt werden die Ställe wieder geöffnet, Einstreu reingekarrt, was natürlich den Keim-und Parasitendruck erhöht, Atemwegsprobleme wegen Staub und Schimmelpilzen werden zunehmen und damit auch die notwendigen Behandlungen mit Medikamenten.
          Letztendlich ist die allgemeine Gesundheit aber immer eine Frage des Managements und weniger des Stallsystems!
          100% gesunde Tiere, wie die Tierrechts-Uschis und Einhorn-Regenbogen-Wunderland-Träumer erwarten, wird es nie geben, so wie es nie 100% gesunde Menschen-Ansammlungen geben wird.

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      • Inga sagt

        Es wurde da ja behauptet, das freilaufende Bioschwiene sich mehr mehr im Matsch suhlen und sich deswegen die Würmer holen.
        Und die Entwurmungskuhr unzureichend ist.

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      • Jürgen Donhauser sagt

        Ivomecw, subkutan wirkt systemisch gegen Würmer (alle Ekto- und Endoparasiten) in alle Entwicklungsstadien im Schwein. Muß aber gleichzeitig mit Umstallen in eine vorher mit Neopredisan (knackt die Wurmeier) desinfizierten Bereich.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Ivomec ist das allerletzte Reservemittel, das wir noch haben, auch für den Menschen. Und in tropischen Ländern sind Parasiten noch immer ein Thema. Meinen Tierarzt regt das fürchterlich auf, wenn das gegeben wird, ohne zuerst andere Maßnahmen zu setzen. Die Pferdehalter sind da besonders schlimm, weil sie zu bequem sind, vorher eine Kotprobe zu machen, und weil sie nicht auf Wartezeiten etc. Rücksicht nehmen müssen. Deswegen haben die Gegner der Impfgegner von einem Pferdemittel gesprochen.

          • Jürgen Donhauser sagt

            Also Elisabeth, was sind denn das für Schauermärchen.
            -klinische Resistenz für Ivermectin wurde bisher ein einziges Mal beschrieben.
            – Ivomec ist auch nicht das allerletzte Reservemittel, das wir für Wurmbehandlung haben.
            – Eine Wurmbekämpfung bei Tieren mit Auslauf ist so gut wie sinnlos. Wurmeiner können noch nach Jahren und bei tiefsten Frostperioden im Boden infektiös bleiben. Beim nächsten Wühlen im Boden infiziert es sich wieder neu mit Wurmeier!
            – Eine alternative Entwurmung z.B. mit Flubenol erfaßt eben nicht die Ektoparasiten und muss über einen deutliche längeren Zeitraum (Entwicklungsstadien der Würmer) gefüttert werden.
            – Die Milkspots sind nur ein sichtbarer Indikator für eine Verwurmung. Letztendlich schlüpfen die Würmer im Darm, durchbohren die Darmwand, durchziehen den Körper (und dabei eben auch die Leber – die Bohrkanäle werden mit Bindegewebe, deswegen weiße Punkte – Milkspots, verschlossen. In der Lunge angekommen werden sie wieder hochgehustet. Die Leber ist also nur ein sichtbares, aber nicht ausschließlich betroffenes Organ!!!

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Ja, Gott sei Dank gibts noch keine Resistenzen. Genau deshalb muss man mit so einem Breitbandmittel verantwortungsvoll umgehen, weil es gedacht ist für einen Einsatz, wo alles andere bereits nicht mehr wirkt. Warum unser Tierarzt das nur im äußersten Fall verschreibt, hat auch noch einen anderen Grund: die Ausscheidungen der Tiere bringen dann auch in der Natur alle Insekten und Würmer um, eben weil das Mittel nicht schädlingsspezifisch wirkt.
              Dass Schweine grundsätzlich nicht im Freien leben können, das widerlegen schon die Wildschweine, und die wühlen auch und treffen auch auf Parasiten. Zugegeben: alle Freilandhalter, die ich kenne, arbeiten mit Robustrassen. Die werden zweimal pro Jahr entwurmt, und gut isses. Das muss man halt auch dazu sagen, dass die auf Leistung getrimmten Rassen mit einer natürlichen Umgebung nicht mehr zurecht kommen, schon allein, weil sie einen Sonnenbrand kriegen. Manche KonsumentInnen stört das. Man kann sich ja aus Überzeugung für solche Hochleistungsrassen entscheiden, aber dann muss man es halt mit Versorgungssicherheit (Ressourcenschonung) und erzielbarem Preis gut begründen können.

              • Jürgen Donhauser sagt

                @Ertl: “Ja, Gott sei Dank gibts noch keine Resistenzen…” wissen sie wie lange es schon Ivomec gibt? Sie zeigen ein Schreckgespenst der Resistenz, dass es nicht gibt.
                Über ihre Annahme, dass Robustrassen kein Problem mit Verwurmung haben, kann ich nur lächeln. Das Wissen, dass Spulwürmer den Körper durchbohren auf dem Weg zur Lunge, damit die Organe schädigen, negieren sie mit “Robustheit”. Wahnsinn! Man könnte auch zu einem Menschen der einen Arm verloren hat sagen, kein Problem, er hat ja noch einen, dass bisschen Verletzung, er hat ja noch einen und lebt doch ganz ordentlich damit……
                weiter: “dass die auf Leistung getrimmten Rassen mit einer natürlichen Umgebung nicht mehr zurecht kommen, schon allein, weil sie einen Sonnenbrand kriegen.” Wie ist der kausale Zusammenhang von Leistung und Sonnenbrand? An der Stelle steige ich in der Diskussion mit Ihnen aus……

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Wenn Sie mich absichtlich missverstehen wollen, kann ich auch nichts dagegen tun. Der Sonnenbrand war natürlich nur ein anderes Beispiel dafür, dass diese Tiere mit einer natürlichen Umgebung nicht mehr zurecht kommen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  …dass diese Tiere mit einer natürlichen Umgebung nicht mehr zurecht kommen.”

                  Warum sollten sie das denn können? Der Bürger der industriell geprägten Welt kann es doch auch nicht mehr.

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          • Lady sagt

            ” Die Pferdehalter sind da besonders schlimm, weil sie zu bequem sind, vorher eine Kotprobe zu machen, und weil sie nicht auf Wartezeiten etc. Rücksicht nehmen müssen. ”

            Als Pferdehalter folge ich den Empfehlungen der Tierärzte. Und zwar den Tierärzten, die etwas von Pferden verstehen. Für Jungpferde gibt es keine Alternative zur schematischen Entwurmung. Punkt. Ich muss nämlich darauf Rücksicht nehmen, dass mich oder einen anderen Eigentümer dieses Tier Jahrzehnte begleiten soll. Dagegen finde ich die Wartezeit etwas “schwach”, sorry.
            Bei erwachsenen Pferden ist je nach Betrieb eine selektive Strategie bei der Entwurmung eventuell möglich. Aber ganz sicher nicht ohne Einsatz von Ivermectin bzw. Moxidectin mit einem noch breiteren Wirkungsspektrum.
            Wo du da eine Bequemlichkeit erkennen willst., bleibt mir verborgen. Und ich verbitte mir solche pauschalen Unterstellungen .

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            • Ferkelhebamme sagt

              Das sehe und händle ich genauso, die Empfehlung meiner Tierärztin ist ausschlaggebend, Punkt. Sie berichtet von gehäuften, sehr schweren Koliken aufgrund starker Verwurmung im letzten Jahr, hervorgerufen durch den Versuch der selektiven Entwurmung der internetgebildeten Pferdebesitzer, die Kotproben an ominöse Labore schicken.

            • Elisabeth Ertl sagt

              Zugegeben, mein Tierarzt ist auf Nutztiere spezialisiert. Und der ärgert sich halt, dass ihm die Pferdehalter seine Reservemittel “verderben”. Tatsache ist halt, dass die Entwicklung neuer Präparate immer schwieriger wird.

              • Reinhard Seevers sagt

                Weniger Pferde, weniger Probleme, eigentlich ganz einfach oder? Wozu dienen die Hottehüüs nochmal?
                Achja, Sauerbraten in seiner Urform! Legger!

                • Ferkelhebamme sagt

                  Sorgen für ausgeglichene, zufriedene Ehefrauen. Und zur Not kann man sie auch essen. Ist doch super 😊

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              • Lady sagt

                “Zugegeben, mein Tierarzt ist auf Nutztiere spezialisiert. Und der ärgert sich halt, dass ihm die Pferdehalter seine Reservemittel “verderben”. ”

                Aha, das Pferd ist also per se kein Nutztier?
                Nein, Elisabeth, wir schreiben jetzt die Geschichte der Menschheit nicht um. Und setzen auch Winnetou nicht auf einen Schafbock.
                So langsam werde ich sauer.
                Du erzählst hier ziemlich seltsame Geschichten . Und wer deine Meinung nicht teilt, wird abgewatscht.
                In einem verantwortungsvollem Umgang mit Tieren sehe ich keinen Raum für Homöopathie, Reiki und dem Einfluss des Mondes.

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Habe ich von Homöopathie, Reiki und dem Einfluss des Mondes gesprochen?

                • Elisabeth Ertl sagt

                  Und es war Reinhard Seevers, der sich über Pferde lustig gemacht hat, nicht ich.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Genau Elisabeth, …..Hottehüüs sind mein Steckenpferd!😀🍺

                • Elisabeth Ertl sagt

                  “Nutztier” ist eine Frage der Definition. Materiell notwendig wie früher in der Landwirtschaft sind sie – derzeit – eher nicht, könnte sich aber auch wieder ändern. Ich lasse aber die Bedeutung für die Seele und die Kultur gerne auch als Nutzen gelten. Ich hätte als Jugendliche auch gerne ein Pferd gehabt, war aber finanziell nicht drin. In den Augen meiner Eltern war das etwas für eine andere Gesellschaftklasse (Princess Ann!)

        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          Fenbendatat ist das Mittel der Wahl,zweimal angewendet.
          Ektoparasiten gibts hier nicht mehr

      • Reinhard Seevers sagt

        Zitat:”Öko ist nicht besser“, sagt Sundrum, „die Haltungsform ist für die Frage der Erkrankungen nicht relevant“. Für gesunde Tiere spiele die Haltung natürlich eine Rolle, für kranke aber nicht. „Für kranke Tiere gibt es kein Tierwohl“, betont der Wissenschaftler. Wie gut ein Betrieb dasteht, ist eine Frage des Einzelfalls. Verallgemeinerungen seien nicht möglich.

        Labels würden jedoch einen anderen Eindruck erwecken, betont Annemarie Botzki von Foodwatch, die den Report verfasst hat. Die von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) geplante verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung hält sie für Verbrauchertäuschung. Denn die Größe der Ställe sage nichts über den Gesundheitszustand der Tiere aus.”

        Tja, jetzt aufpassen…die Medien verkaufen den Widerstand gegen Cems Haltungskennzeichnung allein von der Agrarlobby ausgehend……mal sehen, wer wieder den schwarzen Peter bekommen wird.

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        • Brötchen sagt

          Reinhard die Bios dürfen auch entwurmen, wenn es sein muss, glaube auch zweimal…..was angezeigt wäre, bei starken Problemen
          Sudrum kann ich voll zustimmen.

          Heute wäre so eine Leber wie in dem Link tierschutzrelevant!

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          • Jürgen Donhauser sagt

            Die Bios dürfen auch Antibiotika verwenden, denn wenn die Gesundheit der Tiere in Gefahr ist, dürfen/müssen die Tiere selbstverständlich behandelt werden. Ich war selbst 7 Jahre Biobauer und weiß es deshalb. Nur die Wartezeit zum Schlachten wird verdoppelt.

            • Elisabeth Ertl sagt

              Wobei jener Tierarzt, den das viele Ivomec stört, sich über diese doppelte Wartezeit lustig macht: denn die Wartezeit ist schon bei Konvi so bemessen, dass im Gewebe nichts mehr nachgewiesen werden kann. Biofleisch enthält also noch drei Moleküle weniger. Das gehört zu den bürokratischen Absurditäten der Biowelt, sagt er, das dient nur dem Marketing.

      • Elisabeth Ertl sagt

        Na, das klingt jetzt halt verdächtig nach Veganismus- Werbung!
        Jedes Tier hält ein gewisses Maß an Parasiten aus, ohne krank zu werden. Es gibt sogar die Theorie, dass die zunehmenden Allergien bei Kindern davon kommen, dass sie nicht mehr mit Parasiten in Kontakt kommen. Sobald in einer Schlachtleber Parasiten gefunden werden, wird sie für den menschlichen Verzehr nicht mehr freigegeben, aber das heißt noch längst nicht, dass das Tier krank war.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Sehe ich auch so Elisabeth. Außerdem werden Leber auch nicht sooo viel benötigt. Innereien grundsätzlich werden zunehmend weniger gekauft, so die Aussage des hiesigen Schlachters.
          Allerdings ist der Parasitenbefall und die Folgen in der Nutztierhaltung schon ein Einflussfaktor, während Kopfläuse beim Menschen nicht wirklich gern gesehen werden, obwohl eine medizinische Indikation auch nicht wirklich angesagt ist, oder?😉

          • Elisabeth Ertl sagt

            Man muss da unterscheiden zwischen Lebensmittelsicherheit und Tierwohl. Ich kenne mich bei Schweineparasiten nicht aus, aber der kleine Leberegel ist auch bei unseren Schafen Thema. Freunde von uns essen die Leber auch noch, wenn ein paar Parasiten drin sind. Der Mensch ist da kein Zwischenwirt, also passiert nichts. Ich gebe so eine Leber ehrlich gesagt lieber unseren Freunden für den Hund. Dass man so etwas nicht verkaufen kann, ist klar. Wäre so, als würde man im Gasthaus Salat mit Schnecken auftischen. Und somit ist auch klar, wenn Schlachter mit Biotieren keine Freude haben.

            Warum die Leber derzeit so ein großes Thema ist: Die verfügbaren Mittel gegen den Leberegel wirken nicht mehr. Es gäbe bereits eine wirksame Impfung, aber leider noch immer keine Impfstrategie. Warum, würde ich auch gerne wissen.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Dicrocoeliose

            Die Lunge ist ja genauso ein Thema wie die Leber, aber die Mittel gegen Lungenwürmer sind wirksam.

            Für einen Tierhalter ist Parasitenmanagement IMMER ein Thema. Diese Parasiten befallen schließlich auch das Wild. Wer Tiere draußen hält, braucht viel Platz, um die Flächen entsprechend oft wechseln zu können. Wechsel Weide/Schnittnutzung etc. Und dann entsprechend oft Kotproben und bei Bedarf Entwurmung.
            Wenn ich gerade meine Tiere unglücklich blöken höre, weil jetzt die Weidesaison endgültig zu Ende ist, dann bin ich sicher, dass ein paar Parasiten sie weniger unglücklich machen als eingesperrt zu sein.

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            • Jürgen Donhauser sagt

              So viel Platz um bei Schweinen eine Re-Infektion im Freien zu unterbinden gibt es nicht……..

              • Elisabeth Ertl sagt

                Glauben Sie mir, so viel Platz gibt es auch für Schafe nicht!
                Beim Parasitenmanagement geht es um eine Balance zwischen Erreger und Wirt, um die Minimierung der Belastung und um die Stärkung des Immunsystems, auch über die Zuchtziele.

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                • Jürgen Donhauser sagt

                  @Ertl meinen Sie das ernst? “Balance zwischen Erreger und Wirt” – wie lange sehen sie die Balance? Solange das Tier nicht abgemagert oder stirbt?
                  Stärkung des Immunsystems gegen Spulwurmbefall?
                  Gut, ich könnte auch das Schwein bei Vollmond in das Licht halten……

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Herr Donhauser, wenn die industrielle Haltung das ist, was sie ausschließlich können, dann machen Sie es doch! Ich kenne Freilandschweinehalter, die noch keine einzige Leber verwerfen mussten. Und wenn die Statistik von 6% verworfenen Lebern spricht im Vergleich zu unter 1% bei Konvi, dann heißt das immer, noch, dass 94% in Ordnung waren. Was mich stört: dass sie allen anderen absprechen, etwas zu können, was Sie halt selber nicht geschafft haben. Ist ja OK, niemand kann alles.

  10. Frikadellen piet 44 sagt

    im Studium habe ich mal gelernt mit den extremen kann man am besten die Situation erklären auch wenn sie nicht ganz so schlimm ist also hast du das demnach sehr gut gemacht und die Leute werden sensibel auch wenn sie jetzt wahrscheinlich der Meinung sind du würdest immer übertreiben deine Mutter ist bestimmt stolz auf dich wie gut du die Sache erklärt hast

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  11. Andreas sagt

    Dr. Willi:
    ” Bioschweine = kaputte Leber
    konventionelle Schweine = Gelenkentzündung
    Irgend einen Tod muß man sterben ”
    Einzig mögliche Lösung = Leute esst kein Schweinefleisch !!!

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    • Brötchen sagt

      Das ist stark übertrieben…

      Nur ein Bruchteil der Bioschweine wühlt im Lehm und nur ein Bruchteil der konv. Schweine hat eine Gelenkentzündung!
      Das Parasitenproblem ist vielschichtiger und nicht so einfach zu lösen.

      Ackerbauer bleib bei Deiner Pflanzenspritze! 😉

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Es gibt mit Gelenkentzündungen bei Hybridschweinen (“gutes Fundament”) keine Probleme.

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      • Brötchen sagt

        genauso isses Hans! Es gibt/gab Probleme mit Schleimbeutelentzündungen, als Druckstellen…..die Ursachen sind aber noch nicht ganz abgeklärt und das schwankt auch immer ein wenig von Jahr zu Jahr…mehr ne optische Sache.

        Jedenfalls so gesund wie die Tiere in den letzten Jahren waren, so gesund waren die noch nie!

        Deswegen sind so Aussagen von nicht ” direkt Involvierten”, die vor hundert Jahren mal 2 Schweine auf dem Hof hatten, schon etwas schwierig.
        Ich verteidige hier den Ruf der Tierart! Ansonsten würde ich dazu nix sagen!

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      • Christian Bothe sagt

        Habe ja in meiner 10000er Mastanlage viel mit Leicoma Schweinen gearbeitet! Hatten allerdings feste Liegeflaechen und wenig Fundamentprobleme. Auch der Konfiskateanteil nach der Schlachtung war gering! Kontinuierlich wurden auch Wurmkuren durchgeführt, was sich auf jeden Fall positiv auswirkte!

        • Jürgen Donhauser sagt

          Ja Christian, weil wir eben bei großen Betrieben die Hygienestandards optimiert haben. Kein Auslauf auf unbefestigten Boden der nicht zu reinigen oder desinfizieren war. Gruppen wurden entwurmt und in desinfizierte Stallungen gebracht und nicht mehr vermischt. Hier konnte man wirklich die Schweine lange wurmfrei halten. Da wir ein geschlossener Betriebe sind (auch eigene Jungsauennachzucht) sind wir schon seit Jahren Wurm, Räude und Läusefrei im Schweinebestand!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Genau Andreas, esst mehr Rucola! :
      “Bei mehr als der Hälfte der Rucola-Proben fanden die Experten im Labor Nitratwerte über 5000 mg/kg, der Höchstwert lag bei 7776 mg/kg. Derart hohe Nitratgehalte sind bisher bei keiner anderen Gemüsesorte ermittelt worden.”

      Man stelle sich vor, 10Liter “Nitrat-verseuchtes” Trinkwasser (50mg/kg) muss man trinken, um die Nitratmenge von 100g Rucola zu sich zu nehmen….neee, dann lieber Schwein!

      https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_25_frischgemuese/ue_2003_rucola_nitrat.htm#:~:text=Bei%20mehr%20als%20der%20H%C3%A4lfte,keiner%20anderen%20Gem%C3%BCsesorte%20ermittelt%20worden.

      Kann man auch mit Roter Beete machen, ergibt ein ähnliches gesundes Ergebnis.😎

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      • Andreas sagt

        Seevers, man muss sich deshalb noch lange nicht von Rucula ernähren.
        Man kann auch Rind,- Schaf- Hühner- oder Putenfleisch essen.
        Nur kein Fleisch von kranken Schweinen.
        (Gesunde Schweine gibt es laut Dr. Willi ja nicht)
        Ausserdem sind Schweine die nächsten Verwandten vom Menschen,
        zumindest geistig und seelisch.
        Nicht umsonst werden schon heute Schweine-Herzklappen und Insulin beim
        Menschen verwendet.
        In Zukunft werden dank der Roten Gentechnik auch Schweineherzen,- lungen,
        nieren ,-leber und gehirne in Menschen transplantiert.
        Es ist doch unethisch unsere zukünftigen Ersatzteillager einfach aufzuessen.

        • firedragon sagt

          “… Es ist doch unethisch unsere zukünftigen Ersatzteillager einfach aufzuessen….”

          Wieso?
          Wenn Dir Herz und Lunge implantiert wurden, soll dann der Rest vom Schwein weggeschmissen werden?

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        • Reinhard Seevers sagt

          Warum? Für mich ist das nicht unethisch. Wird auch wohl kaum so viele Schweine geben, die für Implantierungen in Frage kommen, bzw. benötigt …täglich werden neue geboren.. Millionen an der Zahl.

          • Inga sagt

            Ich glaube,
            die, die für menschliche Implantate geeignet sind, sind eine andere Rasse .

            Sie haben einem Zuverfahren hinter sich.
            Oder?
            ?

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    • evo.... sagt

      Bio-Kühe haben mehr Euterentzündungen.
      Konventionelle Kühe mehr Klauenprobleme.

      Leute esst kein Rindfleisch und trinkt keine Milch. lol

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  12. Brötchen sagt

    Bei den NGO Leuten geht es nicht um Verständnis!

    Das sind reine Machtspiele, weil bei denen geht es auch um die Existenz!

    Diese ganzen Bullshitjobs sind in diesem Umfeld angesiedelt, wie auch Bundesinstitute, die auch nur diesem Klientel zuarbeiten mit Studien und Gutachten!

    Ist wie mit den ÖR da sind soviel Kosten aufgelaufen, die sind faktisch pleite, das verdichtet sich immer mehr!
    Eigentlich haben wir genug Ak.

    12
    • Brötchen sagt

      Es liegt an der Überschussproduktion nicht an der Struktur des Handels…….

      Bzw. anderes Problem….in den USA haben wir wesentlich höhere Nahrungsmittelpreise, vermute noch eine konzentrierter Handelsstruktur

      Dann habe ich noch verderbliche Ware, die ich nicht lange lagern kann.

      Bei mir nur eine Woche.
      Wer Milch hat denke zwei Tage.

      Wenn man das auflösen wollte, bleibt nur vertikale Struktur oder Direktvermarktung…
      Dann schlägt wieder die Kostenstuktur zu…..

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  13. Ludwig sagt

    Willi , hier hast du dich mal wieder gut geschlagen und offen und ehrlich die Lage erklärt. Grundsätzlich fällt aber auch auf , daß die Medien immer sachlicher Fragen , wohl auch deshalb , weil die Versorgungssicherheit doch sehr angespannt ist und die Politik uns nicht unbedingt ehrlich und sachlich informiert. Das ist ja auch bei der derzeitigen Energieversorgung genauso. Wenn es um die Insekten geht , da habe ich noch einen kleinen Zusatz mitzuteilen. Der Rückgang ist auch darauf zurückzuführen , weil wir den Mist/Gülle auf dem Acker/Grünland immer gleich zudecken oder einarbeiten müßen. Da haben die Insekten dann nicht zu fressen. Die Politik ist also selbst der Verursacher und beklagt dann den Rückgang der Insekten. Willi hat also Recht , wenn er die Folgenabschätzung der politischen Entscheidungen einfordert. Ei n Till Eulenspiegelwitz war das ja schon bei der Abschaltung der AKWs. Staat erst die die grüne Energieproduktion
    aufzubauen , wurden die AKWs ohne Sinn und Verstand abgestellt und so haben wir das heutige selbstgemachte Energieproblem. Aber das ist die heutige Politik . Selbst geschaffene Probleme müßen anschließend dann wieder im Alarm wieder mit viel Geld ausgeglichen werden.

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  14. Reinhard Seevers sagt

    OT (et muss ja weiterjehn)😉 :
    https://www.oezdemir.de/

    Cem ist immer noch kein Landwirtschaftsminister……Warum wird das in den Medien nicht thematisiert?
    Wenn Lambrecht gehen muss, aufgrund von Unfähigkeit, dann ist Cem schon längst dran. Aber unsere ÖRR sind wieder einmal nicht interessiert.

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    • Frikadellen piet 44 sagt

      gerade wird bei MoMA auch über die Landwirtschaft berichtet ein junger Mann sagt sehr gute Sachen solltet ihr hören

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