Jahr: 2025

„Farmageddon…“

Wegen Trumps Zollpolitik kauft China in den USA kein Soja mehr. Was das für Folgen für die Landwirte in den USA hat und warum Argentinien dabei auch eine merkwürdige Rolle spielt: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/bauern-beben-in-den-usa-china-kauft-wegen-trump-keine-sojabohnen-mehr/ar-AA1O0SXQ? Der Beitrag stammt aus Österreich. In den deutschen Medien habe ich dazu noch nichts gefunden. Ob die Farmer in den USA wieder Trump wählen würden?

Genug vom Schulterklopfen – wir brauchen echte Diskussionen

Dieser Text ist mir unaufgefordert zugeschickt worden. Es ist ein Text von jemandem, der sowohl in einem Unternehmen als auch an einer Universität arbeitet und sich dort mit Tierwohl befasst. Die Person möchte – aus verständlichen Gründen – anonym bleiben.  Wie ist eure Meinung zu diesem Text? “ Dieser Text ist heute entstanden, weil ich mal wieder auf einer Tagung war. Wieder das gleiche Spiel: Schulterklopfen, ein freundliches Lächeln, ein „Ganz wundervoll, was du fürs Tierwohl machst“ – und im nächsten Atemzug: „Aber jetzt reden wir über das Geschäft.“ Genau das ist das Problem. Ich habe keine Lust mehr auf Tagungen, auf denen Kompetenz mit einem müden Lächeln oder einem freundlichen Tätscheln abgetan wird. Da sitzt dann das „Tierschutzmäuschen“ neben den Männern, die unter sich die Geschäfte machen. Es geht mir nicht darum, Mann gegen Frau auszuspielen – aber Fakt ist: Dieses Feld ist seit Jahrzehnten von alten, männlich dominierten Strukturen geprägt. Und genau dadurch bleiben zu viele fachlich relevante Stimmen ungehört. Dabei ist Tierschutz seit Jahren ein Staatsziel in Deutschland. Und trotzdem diskutieren wir …

Rote Liste – aber nicht gefährdet?!

Dankenswerterweise hat sich ein Leser meines Blogs die Mühe gemacht und ist meiner Bitte gefolgt, das Bundesamt für Naturschutz aufzufordern, die Glasflügelzikade von der Roten Liste zu streichen. Hier die Antwort des BfN, die mich sehr erstaunt. (Warum die Formatierung so anders als normal ist, weiß ich auch nicht) „Sehr geehrter Herr xxxxx vielen Dank für Ihr Schreiben. Wir beziehen uns in unserer Antwort auf die Art Pentastiridius leporinus (Schilf-Glasflügelzikade). Die bundesweiten Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze sind gleichsam Gesamtartenlisten für Deutschland, die alle in Deutschland etablierten Arten einer Artengruppe enthalten. Da die Listen auch zur Inventur der Artenvielfalt dienen, können keine in Deutschland etablierten Arten von den Gesamtartenlisten gestrichen werden. Die Gefährdungseinschätzungen aller Roter Listen haben einen publizierten Datenstand, der den Bewertungen zugrunde liegt. Sie können aufgrund aktueller Entwicklungen weder in die eine noch in andere Richtung geändert werden. Bei der Roten Liste der Zikaden Deutschlands ist der Datenstand 2015. Die Rote Liste wurde 2026 veröffentlicht. Die Schilf-Glasflügelzikade wird bei der nächsten Aktualisierung der Roten Liste der Zikaden Deutschlands auf Basis der …

„Quod licet Jovi ….

Ein Gastbeitrag von Bauer Fritz „non licet bovi“, hieß zu Zeiten der Römer, „Was dem Gott Jupiter erlaubt ist, ist nicht jedem Rindvieh erlaubt“. Wobei sinngemäß Gott Jupiter für den Kaiser oder privilegierte Gruppen stand und Rindvieh für die einfachen Bürger. Dazu ein Rätsel. An welche Branche denken sie, wenn sie folgende Sätze aus diversen Medien lesen. Welches Wort würden sich dort einfügen, wo „???“ steht. *) Die EU-Kommission will die heimische ???-Industrie mit deutlich höheren Zöllen vor billiger Konkurrenz schützen. *) So soll die Menge für zollfreie Importe nahezu halbiert werden. Die Importe sollen also sinken, die Produktion innerhalb der EU steigen. *) Mit den neuen Zöllen würde sich die EU – die eigentlich immer wieder lautstark auf einen möglichst barrierefreien Welthandel pocht – auch stärker gegen Importe abschotten. *) Es gehe darum, die europäischen ???-Produzenten und Arbeitsplätze zu retten. *) Der EU-Branchenverband begrüßte die Vorschläge der EU-Kommission. Die Ausweitung der Zölle sei „entscheidend“, um die Branche und die Arbeitsplätze „zu erhalten“. *) Die EU wirft insbesondere China vor, seiner ???-Industrie mit staatlichen Hilfen …

FSDN – Was ist das denn?

Ich habe davon von einem Berufskollegen erfahren und mich sachkundig gemacht. Hier einige Auszüge von der Homepage der EU:  „Das Farm Sustainability Data Network (FSDN) ist eine EU-Umfrage, die jährlich Daten über landwirtschaftliche Betriebe sammelt. Es baut auf dem langjährigen Farm Accountancy Data Network (FADN) auf, das seit mehr als 60 Jahren Daten aus einer jährlichen Stichprobe von rund 80 000 Farmen in der EU sammelt, die 3,7 Millionen landwirtschaftliche Betriebe und 90 % der landwirtschaftlichen Produktion repräsentieren. Dieses auf nationaler Ebene verwaltete und auf EU-Ebene zusammengestellte Netz liefert wertvolle Einblicke in die wirtschaftlichen Aspekte der EU-Landwirtschaft. Die Ergebnisse finden Sie auf der Farmwirtschaftsseite. Ab 2025 sammelt der FSDN zusätzliche Daten, um einen klareren Blick auf die breitere Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu geben, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Faktoren abdeckt. https://agriculture.ec.europa.eu/data-and-analysis/farm-structures-and-economics/fsdn_en Landwirte, die teilnehmen, erhalten Zugang zu Berichten, die ihre Ergebnisse mit ähnlichen Farmen vergleichen (z. B. in gleicher und wirtschaftlicher Größe), was ihnen hilft, Leistung und Management zu verbessern. Einige Länder bieten auch finanzielle Anreize für Landwirte, die beitreten. Nicht teilnehmende Landwirte können …

Wozu noch Ackern? Folge 3 Hoffnung auf dem Acker

In der dritten Folge der ZDF-Reportage von Patricia Schäfer geht es vor allem um die Schwierigkeiten eines Bio-Gemüse-Selbstvermarkters. Aber auch um Ferkel und andere landwirtschaftliche Themen. Es ist Sommer. https://www.zdf.de/play/reportagen/wozu-noch-ackern-landwirtschaft-in-gefahr-100/landwirtschaft-bauernhof-bio-gemuese-herausforderungen-baden-wuerttemberg-100

Schilf-Glasflügelzikade: mehr Möglichkeiten der Kontrolle

Das BMLEH schafft mehr Flexibilität bei Bekämpfung der Schilf-Glasflügelzikade. Das Bundeskabinett bestätigt die von Bundesminister Rainer vorgelegte Änderungsverordnung zur Prävention. Hier der Wortlaut der Pressemitteilung:  Die Schilf-Glasflügelzikade breitet sich zunehmend auf landwirtschaftlichen Ackerbau- und Gemüseflächen in Deutschland aus. Sie schädigt die betroffenen Kulturen vor allem dadurch, dass sie bakterielle Krankheitserreger überträgt, wie zum Beispiel die Pflanzenkrankheit Stolbur. Kartoffeln werden gummiartig. Landwirtinnen und Landwirte sollen zur Bekämpfung der Schilf-Glasflügelzikade nun mehr Flexibilität durch Anwendung der Schwarzbrache bekommen. Schwarzbrachen sind Ackerflächen, die im Herbst und Winter vorübergehend vegetationslos gehalten werden. Dadurch wird den im Boden lebenden Larven der Zikade die Nahrungsgrundlage entzogen. Der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, hat dazu heute dem Bundeskabinett die „Dritte Verordnung zur Änderung der GAP-Konditionalitäten-Verordnung“ vorgelegt. Bundesminister Rainer: „Die Ausbreitung der Schilf-Glasflügelzikade bedroht vielerorts Ernten. Mit einem gut ausgerüsteten Werkzeugkasten aus praxisnahen Maßnahmen setzen wir darauf, das Insekt präventiv und gezielt einzudämmen – damit es Krankheitserreger gar nicht erst übertragen kann. Hier können sogenannte Schwarzbrachen die Rettung sein. Deshalb lockern wir ab 2026 die Vorgaben der EU-Agrarförderung – damit …

Wozu noch ackern? Folge 2 Sommer auf der Alpe

In der zweiten Folge der Reportage über vier landwirtschaftlichen Betriebe geht es unter anderem um den Auftrieb auf die Alpe, die Modellanlage von Simon für eine Wels-Zucht und die Diskussion um den richtigen Abstand bei Zuckerrüben. Es ist Frühsommer https://www.zdf.de/play/reportagen/wozu-noch-ackern-landwirtschaft-in-gefahr-100/landwirtschaft-bauernhof-herausforderungen-allgaeu-alm-viehscheid-100