Monate: Februar 2017

Garantierter Milchpreis

Davon dürften viele Milcherzeuger träumen: Ein abgesicherter Milchpreis auf 5 Jahre. Folgender Film schildert, wie ein Bauern dieses Ziel erreicht. Mit vertraglich integrierter Produktion und Marketing. Es geht viel, wenn der Lebensmitteleinzelhandel mitspielt. http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/unser-land/heumilch-milch-molkerei-100.html

Regional

War am Samstag im Supermarkt, um mich über die aktuellen Preise zu informieren. Interessant, dass unter dem Label “Aus der Region” Kopfsalat aus Belgien zu finden ist. Der Preis für Erdbeeren gilt übrigens für 400 g. Es waren noch 6 Schälchen da. Und die Zucchini sind auch nicht gerade “Schnäppchen”… [huge_it_gallery id=”50”]

Ent-Täuschung…

Nein, das ist kein Schreibfehler. Die Silbe „ent“ beschreibt ja meist einen Zustand, der anschließend nicht mehr besteht. So wie beim „ent-sorgen“. Anschließend hat man (angeblich) mit dem Produkt keine Sorgen mehr. Ich komme auf den Begriff Enttäuschung, weil er meinen gegenwärtigen Gemütszustand recht gut beschreibt. Selten zuvor waren sich alle landwirtschaftlichen Verbände, egal ob DBV, AbL oder BDM in der Ablehnung der Aktion von Frau Hendricks so einig. In allen landwirtschaftlichen Medien war zu lesen, dass dieses Stilmittel abzulehnen sei. In den Tageszeitungen hingegen klang das schon anders. Da war vom „Druck der mächtigen Agrarlobby“ die Rede, die angeblich dazu geführt hätte, dass die Plakataktion gestoppt und Frau Hendricks “in die Knie” gezwungen wurde. Aber mehr als eine Meldung war das dann auch nicht und wenn man normale Mitbürger fragt, haben die entweder von all dem nichts mitbekommen oder sie sagen „das stimmt doch alles, was da auf den Plakaten steht“. Und nun? Was geschieht jetzt, nachdem sich die Aufregung gelegt hat? Wer ergreift die Initiative? Wer fühlt sich verantwortlich dafür, dass sich etwas …

Anordnung “Veggie-Day”

Frau Hendricks will in den Schlagzeilen bleiben und gleichzeitig eine Vorbildfunktion ausüben. Deshalb hat sie Anweisung gegeben, dass ihren Gästen nur noch vegetarisches Essen angeboten wird. Zudem soll es aus regionalem und ökologischen Anbau stammen. Das berichten heute gleich mehrere Online-Portale. Bei Huffington Post Deutschland kann abgestimmt werden, was man davon hält. Zur Zeit (18.2. um 17:00 Uhr) erklären 79% der abgegebenen Stimmen, dass sie dies für Bevormundung halten. http://www.focus.de/politik/videos/veggie-day-durch-die-hintertuer-fleisch-und-fischverbot-bei-ministerin-hendricks-gaeste-bekommen-nur-vegetarisches_id_6666848.html

Traue keinem CO2-Fußabdruck…

…der nicht nach BEK berechnet ist. Diesen Artikel schrieb uns Ansgar, der Klimaschutzbeauftragter an der LWK Niedersachsen ist: Klimabilanzen für landwirtschaftliche Produkte werden seit geraumer Zeit von verschiedenen Organisationen berechnet. Die Ergebnisse sind nicht vergleichbar und die Berechnungsgrundlagen sind häufig nicht nachzuvollziehen. Zu diesem Ergebnis sind namhafte landwirtschaftliche Organisationen bereits vor fünf Jahren gekommen, als sie sich ihre Klimabilanzen gegenseitig vorgestellt haben. Dabei konnten sie niemanden vorwerfen falsch zu rechnen. Die Ursache liegt in den fehlenden Vorgaben für eine Rechenweise, die zu vergleichbaren Ergebnissen führt. Die landwirtschaftlichen Klimabilanzierer haben deshalb inzwischen gemeinsame Standards entwickelt, deren Anwendung zu vergleichbaren Klimabilanzen führt. Diese sogenannten „Berechnungsstandards für einzelbetriebliche Klimabilanzen“ in der Landwirtschaft, abgekürzt BEK, stehen jetzt frei zugänglich im Internet zur Verfügung. Einfach in Google „KTBL BEK“ eingeben und man gelangt direkt zu der Seite. Neben dem Handbuch mit einer ausführlichen Beschreibung der Herangehensweise bei der Klimabilanzierung ist dort die Parameterdatei mit allen notwendigen Emissionsfaktoren und Begleitwerten zu finden. Außerdem sind dort Berechnungsbeispiele für die Mais-, Milch- und Biogaserzeugung. Im BEK sind die zu berücksichtigenden Treibhausgasquellen und ihre …

Emissionen sinken deutlich

Es gibt gute Nachrichten aus dem Umweltbundesamt. Nur wird darüber nicht so viel gesprochen. Hier die Originaldaten, aufgeschlüsselt nach 6 verschiedenen Treibhausgasen: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/8_tab_thg-emi-kat_2016-01-20.pdf  

Die Weltbevölkerung und ich…

Ich wollte mal wissen, wie sich die Weltbevölkerung im Laufe meines bisherigen Lebens entwickelt hat. Und da war ich dann schon “von den Socken!” Als ich geboren wurde, waren es rund 2,7 Milliarden, heute sind es um die 7,4 Milliarden. Dabei bin ich daran nicht “schuld”, denn wir haben nur zwei Kinder, was bei zwei Elternteilen je definitiv kein Wachstum ist. Sollte ich tatsächlich 75 Jahre alt werden, werden noch mal knapp 1 Milliarde dazugekommen sein. Die meisten Menschen leben derzeit in Asien, wobei China und Indien mit jeweils über einer Milliarde Menschen die Staaten mit der höchsten Einwohnerzahl sind. Mit etwas Abstand folgt Afrika. (Details mit Klick auf die Grafik) [huge_it_gallery id=”39″] Sieht man sich jedoch das Bevölkerungswachstum an, so liegt Afrika vorne. Im angegebenen Zeitraum hat sich hier die Bevölkerung mehr als verfünffacht! (Details mit Klick auf die Grafik) [huge_it_gallery id=”40″] Sieht man sich dann einzelne Staaten in Afrika an, so wird deutlich, in welch kurzer Zeit es hier zu einer Bevölkerungsexplosion gekommen ist. (Details mit Klick auf die Grafik) [huge_it_gallery id=”41″] So startete …

Ideen braucht der Bauer…

Jetzt mal eine Blick nach vorn. Wir haben auf der Grünen Woche was sehr Interessantes aufgeschnappt. Die Agrarzeitung macht einen Ideenwettbewerb für Agrar- und Ernährungswirtschaft. “Ist doch nichts Neues”, werden mir einige vorhalten. Denn es gab schon öfters derlei Ideenwettbewerbe. Aber diesmal gibt es einen richtig großen Batzen Geld als Preis. 25.000 € Aber es pressiert. Der Einsendeschluß ist bereits der 17.03. 2017. Wen dies näher interessiert, sollte die Einzelheiten unter http://www.ideenwettbewerb-agrar-und-ernaehrung.de/ studieren. Aber auch wenn man keinen Preis gewinnt. Jeder braucht Ideen, wie er seine Zukunft gestalten will. Was gibt es Besseres, als wenn die Zeit für Deine Idee gekommen ist. 🙂 Euer Alois

It never rains in Southern California…

…wem  ist dieses Lied nicht noch in Erinnerung: “Es regnet nie in Süd-Kalifornien”.  Und das hat es tatsächlich mehrere Monate nicht, doch jetzt ist alles anders. Der Oroville-Damm, der größte der USA, droht zu brechen. https://www.welt.de/wirtschaft/article162043668/Bricht-der-Staudamm-droht-Kalifornien-auszutrocknen.html Dies wäre in zweifacher Hinsicht eine Katastrophe. Zum einen für die Menschen, die unmittelbar von einer Überschwemmung betroffen wären, zum anderen die Folgewirkung: Der Stausee ist der wichtigste Wasserspeicher für die örtliche Landwirtschaft. Im nördlichen Valley werden vor allem Nüsse und Obst angebaut. Die Farmen des Valley produzieren zum Beispiel mehr als zwei Drittel aller weltweit konsumierten Trockenpflaumen sowie fast alle in den USA verkauften Nüsse. Betroffen wäre auch die Wasserversorgung von Los Angeles und San Diego. Und wenn der Schnee taut, wird es sicher nicht besser. Schaut euch mal die Bilder hier an: http://www.wetteronline.de/fotostrecken/2017-02-13-ca Nur zur Info. Ich meine, wegen Welthandel und Klimawandel und so… Euer Bauer Willi      

Gemüsekrise…

Ich weiß nicht, wem es aufgefallen ist. Bestimmtes Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Blumenkohl und Auberginen, aber auch verschiedene Salate sind in den letzten Wochen sehr teuer geworden. Das erkennt man auch daran, dass in den Wurfzetteln der Supermarktketten und Discounter diese Produkte überhaupt nicht zu finden sind. Doch woran liegt das? Grund für die “Gemüsekrise” ist eine Kältewelle in Südeuropa, dort, wo die großen Anbaugebiete liegen, die Mittel- und Nordeuropa auch im Winter mit frischem Gemüse und Salaten versorgen. Während wir in Mitteleuropa uns über länger anhaltende Hochdruckgebiete freuen konnten, zogen die Tiefdruckgebiete weiter südlich und brachten neben viel Regen auch ungewöhnlich tiefere Temperaturen nach Spanien, Italien und Griechenland. Stellenweise brachen sogar Folien-Gewächshäuser unter der Last des Schnee zusammen. Was jetzt in den Wurfzetteln der Supermärkte zu finden ist, sind Sonderangebote für Möhren und Rote Bete aus Deutschland. So besinnen sich die Verbraucher in Mitteleuropa gezwungenermaßen auf regionale und saisonale Angebote. Und so meint dann auch Eckhard George vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau: “Man kann sich schon darüber wundern, wenn Leute, die sich ökologisch sinnvoll …