Ich weiß nicht, wem es aufgefallen ist. Bestimmtes Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Blumenkohl und Auberginen, aber auch verschiedene Salate sind in den letzten Wochen sehr teuer geworden. Das erkennt man auch daran, dass in den Wurfzetteln der Supermarktketten und Discounter diese Produkte überhaupt nicht zu finden sind. Doch woran liegt das? Grund für die „Gemüsekrise“ ist eine Kältewelle in Südeuropa, dort, wo die großen Anbaugebiete liegen, die Mittel- und Nordeuropa auch im Winter mit frischem Gemüse und Salaten versorgen. Während wir in Mitteleuropa uns über länger anhaltende Hochdruckgebiete freuen konnten, zogen die Tiefdruckgebiete weiter südlich und brachten neben viel Regen auch ungewöhnlich tiefere Temperaturen nach Spanien, Italien und Griechenland. Stellenweise brachen sogar Folien-Gewächshäuser unter der Last des Schnee zusammen. Was jetzt in den Wurfzetteln der Supermärkte zu finden ist, sind Sonderangebote für Möhren und Rote Bete aus Deutschland. So besinnen sich die Verbraucher in Mitteleuropa gezwungenermaßen auf regionale und saisonale Angebote. Und so meint dann auch Eckhard George vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau: „Man kann sich schon darüber wundern, wenn Leute, die sich ökologisch sinnvoll …