War am Samstag im Supermarkt, um mich über die aktuellen Preise zu informieren. Interessant, dass unter dem Label „Aus der Region“ Kopfsalat aus Belgien zu finden ist. Der Preis für Erdbeeren gilt übrigens für 400 g. Es waren noch 6 Schälchen da. Und die Zucchini sind auch nicht gerade „Schnäppchen“…
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Ein Bekannter hat längere Zeit in der Schweitz gelebt. Er hatte erzählt, dass man dort das ganze Jahr Erdbeeren essen kann. Aber sobald die ersten Erdbeeren aus heimischer Erzeugung geerntet werden, gibt es keine Erdbeeren mehr aus Spanien oder anderen Ländern.
bei uns kann man auch ganzjährig erdbeeren essen,die von haribo.
Nur mal so in den Raum geworfen:
Angenommen, alle (viele) möchten regional einkaufen.
Wie sollen z.B. 1,7 Mio Hamburger (zugegeben: Zahl ist falsch, sind keine Haushalte)
regional einkaufen?
Oder wer beliefert aus der Region 1,7 Mio Verbraucher?
Wo beginnt regional? wo hört es auf?
Nix für ungut.
Aus „Datenschutzgründen“ wird die Herkunft der Lebensmittel nicht verraten:
http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Bio-vom-Discounter-Herkunft-oft-unklar,bio196.html
Zum Glück haben wir keine richtigen Probleme, aber es ist alles so irre…
Bei EU-Bio mögen sich die Hersteller auf den Datenschutz berufen,
das gilt aber nicht mehr, wenn die Landwirte sich den jeweiligen Verbänden anschließen.
EU-Bio wurde von den Grünen ja auch nicht ins Leben gerufen, um den Bio-Anbau zu fördern sondern den Absatz.
Billig Bio für alle, egal was drin ist, daher würde ich eher konventionelle Ware mit QS vorziehen, die wird wenigstens kontrolliert.
nur mal so in den raum geworfen, weil ich das von sonst noch niemandem gelesen habe: vom Verbraucher hätte der Bauer gern das er regional einkauft, aber sojaschrot für´s liebe Vieh darf gerne auch aus Brasilien kommen?
mfg
soja aus bayern geht auch,aber die haben nicht genug.
weiter nördlich gibt es das vereinzelt auch. ist in Arbeit 😉 Geht überall da, wo auch Körnermais reif wird und Klima geeignet ist. Es gibt da auch eine ganze Reihe Sorten früh und spät. Mehr als bei der Lupine. z.B. hier https://www.sojafoerderring.de/anbauratgeber/sortenratgeber/ ist eine kleine Nische
ich wollte soja anbauen,der berater hier hatte abgeraten und nun probier ich erbsen/hafer gemenge.
Auf der Webseite ist glaube ich auch eine Karte, NS ist leider nicht so gut geeignet. Ich habe damals mein Schulpraktikum im Osten schon im Körnermaisanbau gemacht. Der wurde mit so einer Kreisregenanlage beregnet. Tolle Kolben. Kann man mit Heute nicht mehr vergleichen. Das ging damals in den Achtzigern schon sehr gut. Bei uns haben sie gute Erfahrungen mit Roggen und Wintererbsengemenge im Bioanbau. Mais z.B. für Biofütterung ist auch gefragt also Körnermais. Ich füttere an meine Hühner auch viel Erbsen. Schrote ich selber mit Mais und Luzernepellets. (nur ein Eimer ;))
Erbsen sind auch recht gut verfügbar im Futterhandel, war vor Jahren auch nicht so. Erbsen haben leider nur einen geringen Proteingehalt von ca. 20 %. Was noch eine Option ist Leinsamen, oder Leindotterkuchen, haben ca. 33 % Protein. Geht aber in der Endmast nicht. Lohnt sich eventuell im Bioanbau ist aber tricky im Anbau. Aber sehr kurze Vegetationszeit, kann man noch was danach machen. Wenn man das Öl verkauft bekommt, eine Option Leindotteröl ist auch recht teuer und lecker. Hat so einen herben rapsnachgeschmack.
Soja wächst in der Donau Region, aber sicher nicht nördlich.
Erbsen wachsen im Norden recht gut, aber die sind vom Eiweiß her nicht so gut.
Regionales Tiermehl würde Schweine artgerecht ernähren und Importsojaschrot ersetzen. Dann könnten wir in Deutschland vielleicht auf 40% des Imports verzichten, immerhin landen hierzulande nur 40% des importierten Sojas im Trog, davon macht heute ein nicht unerheblicher Teil das Haustiergeschäft und Pferdefutter aus.
Warum sollten wir Ware aus Südamerika boykottieren aber Aluminimium aus dem Regenwald forcieren?
Für unsere „Umweltgötter“ auf 4 Rädern wird der Regenwald angeholzt, riesige Amazonasgebiete geflutet. Da redet niemand drüber. Alles für den Umweltschutz…
#BauxitAmazonas
ich wollte auch nur auf diesen Widerspruch hinweisen. würde von den Bauern mehr regionales eiweis nachgefragt, würde es auch angebaut. aber anscheinend ist der preis wichtiger als die Regionalität.
Falsche Frage: Der Verbraucher kann selbstverständlich kaufen wie er will, aber kann es sein, dass „regional“ vorher viele hundert Kilometer durch die Lande gekarrt wird?
Woher sollte denn die Berliner Currywurst kommen?
In Brandenburg gäbe es überhaupt nicht genügend Schweine.
Regional kann Deutschland sein , so sagte es mir der Marktleiter eines Supermarktes , denn wenn, sollen ja möglichst viele Märkte damit ausgestattet werden. Wenn ich an der Grenze zu Nachbarländern wohne kann Regional natürlich auch das jeweile Nachbarland sein. Schlimm finde ich , wenn z. B. die Butter aus dem Süden im Norden und umgekehrt verkauft wird. Noch schlimmer sind die Früchte , die mit dem Flugzeug kommen. Rosen aus Südamerika , Erdbeeren aus Israel usw. . Schaut euch mal die Flugbewegungen über Europa im Internet an , da bekommt man das kalte Grausen. Auch die vielen Urlaubsflüge lassen einen aus Sicht des Klimas fast verzweifeln. Es sollen immer die „Anderen“ was ändern. Wenn man zu Hause ist, gehts zur Demo für mehr Klimaschutz , am besten gegen die Bauern oder Industrie , aber später , weil man jetzt die Sonne braucht, in den Sonnenurlaub im Winter. Wir Verbraucher haben es selbst in der Hand beim Einkauf im Supermarkt , mit den Urlaubsreisen usw.. Außerdem läßt sich mit ein wenig Überlegung viel Geld sparen.
Ich fliege nicht und fahre kein Auto. Deine Pauschalisierung trifft also nicht zu.
Wie will man „Regional“ abgrenzen, wir leben doch nicht alle auf Inseln
und rundherum ist Wasser. ( Gut, bei uns in S-H schon fast)
Wenn ich sehe wie die Milch durch die Gegend gefahren wird,
Bio- Milch hierhin, GVO -freie Milch dorthin, Weidemilch von anderswo her, „Normalmilch“ noch dazu ,dann noch Bio- Milch aus DK (ist auch
nicht weiter weg als Belgien für Willi)
Welche Milch, von woher, in welchem Endprodukt drin ist
weiß der Verbraucher dann wohl kaum noch.
Und wo die Erzeugnisse dann in den Laden kommen ist noch
eine ganz andere Frage.
Ich kaufe mein KFZ auch nicht regional, Schlepper gibt es hier nicht mal regional,
Regional ist ein weiterer Zeitgeist ohne Sinn und Verstand.
Wer regionales einkaufen will, der geht zum Hofladen oder auf den Wochenmarkt, alles andere ist Augenwischerei und passt zum Splin einer Esskranken gut situierten Mittelschicht.
Gerade Berlin, wo ja viele dieser „Trends“ herkommen möchte doch mal den Flächenbedarf an saisonalem Gemüse ausrechnen, am besten noch Bio ohne Düngung.
Wer keine Probleme hat, der macht sich welche.
Die „esskranke Mittelschicht“ aus Dormagen mag dich leider nicht, Martin Gork, wenn du so böse mit ihr sprichst. Wer hat dich so verletzt?
Was isst man denn in Dormagen so momentan regional?
Mich hat niemand verletzt, ich sehe nur den Unsinn hinter dieser Mode Parole, meist von Leuten, die dann auch auf heimische Saisonale Produkte verzichten.
Kohlgerichte sehe ich bei den veganen Restaurants eben nie auf der Karte, wird es im BMUB vermutlich auch eher selten geben, wie auch in der Kantine bei Greenpeace nicht.
Warum ohne Düngung?
Bei bio-vegan ist außer menschlichen Ausscheidungen nicht viel mit Nährstoffrückführung.
Edeka ist ja bei Regional etwas konkreter und sagt, dass die Ware aus einem Umkreis von 30 im stammt. Dass darunter auch Fertigprodukte mit Zutaten aus aller Welt fallen, lässt sich aber auch Edeka nicht nehmen. Ich persönlich bin für eine konsequente Herkunftsangabe für jede einzelne Zutat. Mit ist natürlich bewusst, dass das nicht so einfach sein wird, wenn ein Konzern seine Zutaten aus immer wieder anderen Ländern bezieht. Im Bio-Sektor steht dann manchmal „Herkunft: Deutschland/Italien/Brasilien“ oder so drauf. Auch nicht besonders hilfreich.
Übrigens ist der Tenor hier wieder ziemlich zum Kotzen. Was wollt ihr mit der Verbraucherbeleidigung eigentlich bezwecken? Fühlt ihr euch damit besser, wenn ihr öffentlich bekannt gebt, dass ihr klüger seid als einige Menschen in diesem Land? Bringt es diese Menschen zu Mehr Verstand? Hilft es, das Bild von euch wieder positiver zu gestalten? Für mich drückt diese Arroganz vor allem eine Haltung aus: Ich muss mich kein Stück in irgendeine Richtung bewegen. Und da wundert ihr euch, dass Leute und die Politik euch sagen wollen, wie ihr eure Arbeit machen sollt?
Gephard, danke für den Hinweis auf die ständige Verbraucherbeleidigung. Das ist mittlerweile in diesem Blog ganz ähnlich wie die Beleidigungen „der Bauern“. Als Verbraucherin will ich vor allem Qualität, wenn sie dazu noch billig ist, um so besser (selbst ein Bauer wird im allgemeinen für seine Rohstoffe die geringsten Kosten haben wollen). Letzte Woche fuhr ich eine Stunde um bei einem Bauern tolles Rindfleisch zu kaufen und traf dort einen anderen Verbraucher, der zwei Stunden dafür unterwegs war. Es geht vielen Verbrauchern mittlerweile um Qualität. Auch Bauer Willi dürfte es aufgefallen sein, das mittlerweile überall nicht nur billige Produkte, sondern auch besondere Qualitäten angeboten werden. Simmenthaler Rind, Porc Duroc, Iberico etc. auch bei EDEKA, ALDI und REAL. Regional? Ja, da ist es meist frischer, aber es gibt halt viele Lücken im Sortiment, saisonal (ich will auch im Winter Salat und Äpfel) oder wegen der Verfügbarkeit (Orangen, Zitronen, Trauben). Mittlerweile verfolge ich den Blog nur noch um die sehr begrenzte bäuerliche Meinungsvielfalt zu lesen. Für mich als Verbraucherin ist da nicht mehr viel dabei, außer den häufigen Beleidigungen.
„Es geht vielen Verbrauchern mittlerweile um Qualität.“
natürlich gehts um qualität,die aber auch günstig sein muss und das was angeboten wird,ist durchaus von guter qualität.
Zitat Thea: “ Als Verbraucherin will ich vor allem Qualität, wenn sie dazu noch billig ist, um so besser (selbst ein Bauer wird im allgemeinen für seine Rohstoffe die geringsten Kosten haben wollen).“
Ich frage mich, wie Sie da dann noch zu der Beschwerde kommen, „DIE“ Bauern betreiben Verbraucherbeleidigung?
Wer Qualität günstig kaufen möchte, der hat heute doch eine super Auswahl.
„Die“ Landwirtschaft beschwert sich höchstens, wenn diese Vielfalt im Regal zu bezahlbaren Preisen dann von einer ganze Maschinierie als Unheil der Welt betitelt wird.
Üben Sie Kritik an den Agrarkritikern, schreiben Sie Frau Hendricks, dass Sie eine mündige Bürgerin sind und keine Bevormundung auf Ihren Teller wünschen.
Wünschen Sie sich eine heimische Landwirtschaft, die unter diesen Bedingungen auch in Zukunft kraftvoll die Regale füllen kann!
Mir geht das Gejammer einiger auch auf den Senkel, wir Landwirte sollten uns da nicht von einer Industrie treiben lassen, die weder der Verbraucher will noch wir Landwirte.
Umweltschutz, Bewahrung der schönen deutschen Landschaften ja aber mit Verstand und nicht mit Kampagnen. Die Landwirtschaft wird doch seit Jahren eher behindert, um weiter wichtige Dinge zum Umweltschutz umzusetzen, Smart Farming ist momentan kaum ein Thema, denn das benötigte Geld muss für Betonplatten und -silos ausgegeben werden, um die Wirtschaftsdünger dann mit Opas Technik auszubringen…
Es gibt vieles, was heute schon umgesetzt werden könnte, ohne Gesetze und Verbote, nur müsste man wissen was man will. Greenpeace wird jedenfalls keine GPS gesteuerten Güllefässer oder Pflanzenschutzspritzen fordern, womit man innerhalb kürzester Zeit eigentlich Verbesserungen im Umweltschutz erreichen könnte.
Und der Berufsstand sollte aufhören sich nur mit den Kampagnen zu befassen, sondern anständige Antworten geben, was denn möglich wäre, wenn man nicht laufend mit anderen Nebenschauplätzen rumspielen müsste.
Und Wintererdbeeren aus Spanien sind kein Unheil, sondern eine Bereicherung.
Liebe Thea S,
ich muss ihnen leider widersprechen, Qualität gibt es nicht in billig, höchstens preiswert und das ist etwas anderes.
Sie schreiben von besonderen Qualitäten, Duroc ist eine bessere Qualität wie das Fleisch, das man beim Discounter kaufen kann, kommt bei weitem nicht an die Qualität des Iberico ran.
Übrigens, Äpfel braucht man nicht aus Neuseeland, oder Südafrika kaufen, die gibt es auch aus deutschem Anbau.
„Übrigens ist der Tenor hier wieder ziemlich zum Kotzen. Was wollt ihr mit der Verbraucherbeleidigung eigentlich bezwecken? Fühlt ihr euch damit besser, wenn ihr öffentlich bekannt gebt, dass ihr klüger seid als einige Menschen in diesem Land? Bringt es diese Menschen zu Mehr Verstand? Hilft es, das Bild von euch wieder positiver zu gestalten? Für mich drückt diese Arroganz vor allem eine Haltung aus: Ich muss mich kein Stück in irgendeine Richtung bewegen. Und da wundert ihr euch, dass Leute und die Politik euch sagen wollen, wie ihr eure Arbeit machen sollt?“
Es sollte bekannt sein, dass ich inzwischen aus der Sache raus bin, zumindest was Ackerbau und Viehzucht betrifft.
Die Vorwürfe der Arroganz siehe ich seit Jahren nicht bei den Landwirten, sondern bei Menschen die mit Landwirtschaft nichts am Hut haben.
Ich persönlich fühle mich klüger, als nicht wenige Zeitgenossen, bin aber klug genug zu wissen, dass es klügere Menschen gibt.
Nur mein lieber Gephard,
jahrelang wurden Landwirte als hinterwäldlerische Deppen hingestellt und auf einmal wehren die sich, einfach ist das für manche nicht.
Das vorherrschende eindimensionale Bauernbild ist in der Tat grauenvoll. Ich verstehe ja, dass man sich dagegen wehrt und begrüße es. Dann aber bitte nicht im Gegenzug die Verbraucher als Deppen hinstellen. Das bringt doch nichts und verhärtet dann doch wieder das Klischee das angeblich eindimensionalen Bauern. Arroganz mit Arroganz zu entgegen wird nicht dazu führen, dass eine der beiden Seiten davon ablässt.
Sie beklagen sich, dass angeblich Verbraucher als „Deppen“ hingestellt werden, wo lesen sie das heraus?
Der Duden beschreibt unter anderem eindimensional:
„nur einen Aspekt berücksichtigend, beschränkt, einseitig, eingleisig“
Im ersten Satz schreiben sie vom vorherrschenden grauenvollen eindimensionalen Bauernbild, andererseits von einem Klischee?
Ich bin es Leid, wenn völlig fachfremde Menschen meinen, sie können besser Landwirtschaft als Landwirte selber.
Mein lieber Gepard, seit meinem Abschusszeugnis weiß ich, dass ich nicht zu den Dümmsten dieser Gesellschaft gehöre, diese Erkenntnis ist eine Feststellung und hat nichts, rein gar nichts mit Arroganz zu tun.
Na, wenn die Menschen unbedingt im Feb. Erdbeeren essen wollen, sollen sich dann aber nicht über die vielen LKW-Transporte auf unseren Straßen beschweren. Den Menschen Wille ist sein Himmelreich oder? Am Geld scheint es ja nicht zu mangeln!
Europa ist doch auch eine Region!
genau dies ist die Frage! Was ist eine REgion? Wir in Ö ist Ö-Ware fast nicht mehr regional, es wird dann sogar noch in kleinere Produktionsregionen unterteilt als unsere Bundesländer. Waldviertel, Mühlviertel, Kärnter Becken, Südoststeiermark etc. dies entspricht bei euch 1-3 Kreisbezirke.
Wichtiger wäre viel mehr die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Einrechnung der Standards und Transport etc…. Oder wie sieht es mit Grundwasser, Sozialstandards, Mindestlohn etc. in den Produktionsgebieten Spanien, Marokko, Türkei etc. aus?
Lieber Verbraucher, kaufe saisonal, dann kaufst du fast automatisch regional.
ps. wie schmecken diese Erdbeeren überhaupt jetzt? Kann man den Geschmack blind überhaupt feststellen?
unsere verbraucher kaufen BILLIG und gut,punkt.