Monate: September 2022

Überfordert? Übermüdet? – So will ich nicht regiert werden…

Am 6. September war Robert Habeck, Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, bei Frau Maischberger zum Gespräch. Hier das gesamte Gespräch von etwa 30 Minuten. https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/robert-habeck-ueber-entlastungen-und-akw-laufzeiten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvNjdiYzRiNDQtODAzMi00ZGE4LTgzYjEtNDRkYWM0Y2E0ODli In diesem Interview wird er zum Thema Insolvenzen befragt und gibt sehr kryptische Anworten, die nicht nur im Netz sondern auch im Bundestag zu einiger Aufregung geführt hat. Diese Passage beginnt bei Minute 19:19. Was mich an dieser Passage so erschüttert: Herr Habeck ist ein kluger Kopf. Er hätte auf die Frage antworten können: “Das ist nicht auszuschließen”. Das wäre ehrlich gewesen. Statt dessen redet er sich um Kopf und Kragen und zeigt so – ohne Not – seine Unkenntnisse von Wirtschaft. Ob das entschuldbar ist? Nein. Er ist Bundeswirtschaftsminister und als solcher muss er so informiert sein und sich so informieren lassen, dass er auf diese wichtigen Fragen umfassend und ehrlich antworten kann. In diesem Interview wird es auch dem politischen Laien klar, dass er große Mühe hat, das Amt seinem Eid entsprechend auszufüllen.    

Interview mit Misereor (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews geht es um die Themen und Fragen: Steuer auf Fleisch, Dünger und “Pestizide”? Fleischverzehr von Hunden und Katzen Edle Teile  aber kein “Nose to tail” Ein Missverständnis was Dünger- und Energieimporte angeht Haber-Bosch und 8 Milliarden Menschen werden satt Mehr Bio-Anbau? Mehr Importe? Und Urs Niggli dazu Und dann wieder das Problem, wie die Ernährungswende freiwillig erreicht werden soll Gemeinsame Zweifel, dass die Ziele der Regierung erreicht werden Und nach 20 Minuten hat sich die Kamera dann ausgeschaltet…   Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Fragen an Misereor

Am 30. August 2022 habe ich ein Gespräch mit Herrn Wolter, zuständig für Landwirtschaft bei Misereor, geführt. Misereor hat gemeinsam mit Greenpeace eine Petition gestartet, die bei mir viele Fragen aufgeworfen hat. https://www.misereor.de/petition-kein-essen-in-trog-und-tank https://act.greenpeace.de/kein-essen-in-trog-und-tank Hier der erste Teil des Interviews (etwa 20 Minuten) Unten die Themen: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Themen und Fragen des ersten Teils: welche Gründe haben zu dieser Petition geführt soll  jetzt Getreide in die armen Länder exportiert werden oder nicht (Ernährungssouveränität) Beimischung von Bioethanol und Biodiesel zurückfahren, wie? Was ist mit Biogas? Warum wird darüber nicht gesprochen? 60% Getreide im Futtertrog und warum die Zahl erläutert werden muss Abbau der Tierhaltung und Reduktion Fleischkonsum. Wie soll das praktisch gehen? Das Video bricht aus technischen Gründen abrupt ab. Im zweiten Teil steigen wir hier aber wieder ein.      

Reisen bildet

Am Mittwoch war ich auf einer Veranstaltung in Venlo. Eingeladen hatte das deutsch-niederländische Interreg-Projekt “Circular Bio” zu einer Exkursion in die “Insect School”. Vorher gab es eine Einführung zum Thema “Insektenzucht und deren Verwendung”, wobei aktuell nur der Schwarzen Soldatenfliege größere Bedeutung zukommt. Die Larven wachsen auf Lebensmittelabfall, werden anschließend getrocknet und dann in die Fraktionen Öl und Mehl zerlegt. Die Produkte finden heute ihren Absatz in der Kosmetik-Industrie und im Haustierfutter. Die Larve selbst wird nicht als Ganzes verzehrt. Von den 35 Teilnehmer der Exkursion waren einige deutsche Landwirte dabei, die eine Alternative zur Schweinehaltung suchen. Die Stallungen wären nach einem Umbau durchaus dafür geeignet. Der Eigentümer der “Insect school” war sehr offen. Keine Frage blieb unbeantwortet. Hier seine Homepage: https://www.insectschool.com/ Was mir bei dieser Veranstaltung klar geworden ist: Bevor man investiert und produziert muss zuerst klar sein, wer der Kunde ist. Um rentabel zu sein, ist eine gewisse Größe unabdingbar Wer meint, dass man sich in diesem Markt erst am Anfang befindet, der irrt Im Markt der verzehrbaren Insekten tummeln sich auch die …

Mainstream-Wissenschaft?

In der Wochenzeitschrift “Spiegel” wurde neulich ein Interview mit Harald Grethe, einigen bekannt als Agrarökonom, der einige Jahre Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat Agrar (WBA) war, veröffentlicht. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/klimaschutz-in-der-landwirtschaft-muessen-viel-weniger-fleisch-und-milchprodukte-produzieren-und-essen-a-21175c9d-188d-4442-99c8-10479aa4d259 Die Überschrift passt nicht ganz zum Inhalt des Gespräches.  Herr Grethe geht auf die Borchert- und Zukunftskommission ein und bemängelt, dass die derzeitige Regierung zwar verbal den Ergebnissen dieser beiden Arbeitsgruppen zustimmt, in der Realität aber nichts unternimmt, die empfohlenen Maßnahmen umzusetzen. Er befürchtet, dass dadurch die Glaubwürdigkeit in die Politik nicht nur bei den Landwirten, sondern auch bei den Naturschützern, die Teilnehmer der ZKL waren, leidet. Mein persönliches Fazit: auch wenn es zunächst danach aussieht: es ist keine Mainstream-Wissenschaft

Paul, der Hund vom Bauernhof

Heute mal nichts Politisches sondern etwas für Kinder. Die I.M.A. hat ein weiteres, sehr gelungenes Kinderbuch mit Paul, dem Hund vom Bauernhof herausgegeben. Hier die Pressemitteilung: pm_paul_der_hund_220824 Bisher wurden schon über 20.000 Exemplare abgegeben. Es gibt auch eine eigene Internet-Seite: http://www.paul-der-hund.de/ Da soll mal einer sagen, für die Landwirtschaft würde nichts getan… Bestellen kann man das Kinderbuch hier: https://ima-shop.de/