Monate: Dezember 2016

Wintermärchen im Oberallgäu

Weihnachtliche Gefühle kommen bei mir erst dann auf, wenn Schnee liegt und es kalt ist. Doch die Wetterberichte sagen, dass genau dies nicht der Fall sein wird. Ich hatte mich auch längst damit abgefunden, bis ich am Montag morgen plötzlich 10 cm Schnee vor der Haustüre fand. Ein schneller Blick auf den Wetterbericht aber verriet, es kommt Föhn und dann schmilzt der weihnachtliche Puderzucker schnell wieder weg. Doch siehe da, wie sooft hält sich das tatsächliche Wetter nicht an die Wettervorhersage (scheinbar kann es nicht lesen oder hört nicht Radio – und Facebook hat es sowieso nicht). Es hält sich bei mir im Oberallgäu seit Tagen eine Inversionswetterlage. D.h. die oberen Luftschichten sind warm und unten bleibt es kalt – was uns den kostbaren Schnee erhält. Und wenn heute früh wieder die Sonne aufgeht, dann erlebe ich wieder solche herrliche Winter-Weihnachtsmärchen Bilder ( sind von gestern, 21.12.2016, das Titelbild stammt von meinem Sohn Stephan). Damit ihr ein bisschen “mit-genießen” könnt, poste ich diese Bilder. Oder vielleicht will ein einfach nur Willi ein bisschen neidisch machen, …

Die Bundeszentrale für politische Bildung…

…hat am 14. und 16. Dezember diesen Jahres, also vor wenigen Tagen, zwei Bücher über Landwirtschaft und Ernährung herausgegeben. Eines von einem gewissen Landwirt Kremer-Schillings, das andere von Jan Grossarth, Redakteur der FAZ. Die Bundeszentrale hatte beim Verlag angefragt, ob auch sie mein Buch “SAUEREI!” verlegen dürften. Der Verlag hat darauf bei mir gefragt und ich habe zugestimmt, obwohl es außer “Ruhm und Ehre” nichts weiter gibt. Den ursprünglichen Titel haben sie abgeändert in “Land und Wirtschaft”, aber sonst ist alles geblieben. Ach ja, und von “Bauer Willi” ist auch nicht mehr die Rede. Unser Sohn hat mich übrigens gefragt, was das Buch denn mit politischer Bildung zu tun hat. Ich habe ihm nur den Ankündigungstext der Bundeszentrale zu lesen gegeben. Hier kommt er: Inhalt Die Landwirtschaft steht in der Kritik: Großställe, Massentierhaltung, immer mehr Pestizidverbrauch, Milchseen, Gentechnik, Subventionen – so lauten die Schlagworte der Vorwürfe. Aber gibt es nicht auch eine Monokultur der Sichtweise, die lediglich Missstände und Skandale wahrnimmt? Blendet diese nicht die Komplexität der Landwirtschaft ebenso aus wie die Fachkenntnisse und das Wohlwollen vieler Landwirte, denen …

Die dunkle Seite der Macht…

Ein neuer Stil in der Kommunikation? Dieses Video hat mittlerweile 1,2 Millionen Klicks. Ein Plan, uns alle zu knechten – Herr der Ringe sequel Lass dich nicht knechten! Jetzt Petition unterzeichnen: https://goo.gl/XMY9C3 – #stopdarktrade Gepostet von Greenpeace Switzerland am Donnerstag, 6. Oktober 2016 Auf der Seite von Greenpeace Switzerland dazu zwei Fragen eines Kommentators 1.) Wie bekommt man die Lizenzrechte für sowas?! (oder habt Ihr das auf Gut Glück versucht?) 2.) Habt Ihr das produzieren lassen? Kostet das nicht unendlich viel? Oder habt Ihr ein paar motivierte Studenten gefunden? Hier die Antwort: Greenpeace Switzerland Hi, wir verstehen unseren Film als Parodie. Social Media und das Internet lebt von Parodien und die sind nicht verboten. Im Gegenteil, das ist als Kompliment für den Film zu verstehen. Zu deiner zweiten Frage; Wir haben das Video dank eines großzügigen NGO-Rabatts einer Agentur produzieren lassen können. Zudem pushen auch andere Länderorganisationen von Greenpeace das Video und tragen es mit. Viele Grüße, Steff Wie findet ihr das Video? Euer Bauer Willi

Eine gute Idee…!!??

Der Lebensmitteleinzelhandel ist da derzeit dabei, die Produzenten mit neuen Auflagen, die über die gesetzliche Norm hinausgehen, umzuerziehen. Angeblich ist es der Wunsch des Verbrauchers. Da ist es doch nicht mehr als logisch, dass auch der Verbraucher umerzogen wird. Hier ein Vorschlag der Kommentatorin Sabine: Wenn der Handel gerade seine Partner auf der einen Seite, den Erzeugern,  „erzieht“, sollte er es auch auf der anderen Seite machen. Kundenerziehung ist, zugegeben, zwar sehr viel schwieriger als Produzentenerziehung, aber machbar. Da habe ich eine Idee für den Handel. Viele verteilen ja schon Geschenkgutschein-Karten, Treuepunkte oder arbeiten mit Payback etc. Jetzt werden diese Karten als Einkaufs-ID-Card verwendet, in der nicht nur die Summe, sondern die Einkäufe sauber nach Produkt aufgeführt werden. Somit präsentiert der Handel dem Kunden eine monatliche Umwelt- und Ernährungsbilanz. So zum Beispiel: Lieber Herr Müller, wir bedanken uns für Ihre Einkäufe und die Wertschätzung, die sie unserem Angebot und unseren Mitarbeitern damit ausdrücken. Sie haben diesen Monat für 238 Euro bei uns eingekauft. 188 Euro davon entfiel auf Ware aus dem nicht-europäischen Ausland. Bei 2% Ihrer eingekauften Waren, …

Der “bäuerliche Familienbetrieb” – und was jeder so darunter versteht…

“Bäuerlicher Familienbetrieb” klingt doch irgendwie ganz romantisch. Und alle benutzen diesen Begriff auch sehr gerne und setzen sich dafür ein, den bäuerlichen Familienbetrieb zu erhalten. Doch was ist das eigentlich, ein “bäuerlicher Familienbetrieb”? Hier einige Definitionen. Nicht immer nimmt die Quelle direkt Bezug zum bäuerlichen Familienbetrieb, vielmehr sollen sie dazu dienen, aufzuzeigen, wie die jeweiligen Organisationen die Landwirtschaft für sich definieren. Es handelt sich auch nur um Auszüge, die Quellen sind am Ende des Artikels verlinkt. Ich könnt euch ja das für euch passende heraussuchen… CDU Unser Leitbild ist eine an der guten fachlichen Praxis orientierte bäuerliche Landwirtschaft, die hochwertige Lebensmittel für eine gesunde Ernährung und wertvolle Rohstoffe erzeugt, die nachhaltig wirtschaftet und Tier- und Umweltschutz achtet. Wir wollen keine anonyme, industrielle Agrarproduktion, sondern eine Landwirtschaft, die regional verankert ist und von den Landwirten und ihren Familien vor Ort getragen wird. (Quelle 1) AbL (und AgrarBündnis) Bäuerliche Landwirtschaft ist eine breite Projektionsfläche für sehr unterschiedliche Wünsche und Fantasien, aber auch Deckmantel für Verschleierungen geworden.  Es ist unmöglich und es ist auch nicht sinnvoll ein exaktes Bild zu entwickeln, wie ein …

Wir haben uns auseinandergelebt…

Es klingt wie der Trennungsgrund für eine gescheiterte Ehe, und in gewisser Hinsicht ist es das auch: Wir haben uns auseinandergelebt. Noch nie in der Geschichte der Menschheit waren die Lebensmittelkonsumenten weiter von den -produzenten entfernt als heute. Der Verbraucher weiß schon lange nicht mehr, wie das Essen entsteht, das täglich auf seinem Teller landet, wie es angebaut, gepflegt, gezüchtet, geerntet, geschlachtet, verarbeitet, oder kurz: hergestellt wird – ganz egal, ob er in der Kantine isst, im Edelrestaurant, an der Imbissbude, oder ob er im Supermarkt vor langen Regalen voller bunter Plastikverpackungen mit kleingedruckten Inhaltsangaben steht. Und wir Bauern, die wir ganz am Anfang dieser Produktionskette stehen, wissen im Grunde auch nicht mehr, was die Verbraucher eigentlich wollen. Es klafft eine riesige Lücke zwischen Ihnen, liebe Verbraucherin und lieber Verbraucher, und mir, dem Bauern. Und auf beiden Seiten mehren sich Unmut und Unzufriedenheit, Ärger und Schuldzuweisungen. Jede Woche gibt es einen neuen Skandal, der mit der Landwirtschaft zu tun hat beziehungsweise uns Bauern angekreidet wird: krebserregende Düngemittelrückstände, geschredderte Küken, sterbende Bienen, verschmutztes Grundwasser. Und überhaupt: …

Geht der Energiewende die Puste aus…?

Die Nachfrage nach Ökostrom geht zurück. Die Zahl der privaten Haushalte mit Ökostromtarifen ist binnen Jahresfrist von 5,75 Millionen auf 4,4 Millionen gefallen. Und dann ist in dem Artikel der “Welt” noch zu lesen: “In einer Erhebung… hatten 59 Prozent der Befragten bekundet, ein Windrad in der Nachbarschaft fänden sie „gut“ oder „sehr gut“. Nur: Ist die Umfrage vorbei, ist im echten Leben von den angeblichen Energiewende-Fans kaum noch etwas zu sehen.” Und weiter heißt es: “Ein Großteil der Käufer von Ökostrom folgt dabei also vermutlich nicht seinem grünen Gewissen, sondern schlicht dem Diktat des Geldbeutels.” Irgendwie erinnert mich das an etwas… https://www.welt.de/print/die_welt/article158457986/Bremsen-im-System.html

Eine polarisierende Rede…

Was jetzt kommt, hat mit Landwirtschaft nichts zu tun. Ihr solltet das Video aber trotzdem sehen. Es ist die Zusammenstellung von Redetexten eines Mannes, der in wenigen Tagen der Präsident der USA sein wird. So gut wie jeder seiner Sätze polarisiert. Ich habe mir das Video zweimal angesehen…und einige der Kommentare darunter auch…Aber seht selbst und sagt dann, was ihr davon haltet…Mich hat es jedenfalls sehr aufgewühlt… Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren