Die Beziehungen zwischen Medien und Landwirten sind zunehmend gespannt. Oder ist das nur Einbildung? Journalisten Ja, es gibt sie: Die Journalisten, die sachlich und wertneutral über Fakten rund um die Landwirtschaft berichten. Es gibt sie bei allen Sendern und allen Zeitungen. Nicht viele, aber immerhin. Wenn sie nicht selbst vom Fach sind, recherchieren sie sauber und erschöpfend, nennen die Fakten und überlassen dem Leser die Meinungsbildung. So verstehe ich guten Journalismus. Ja, es gibt sie: Die Journalisten, die vor der Recherche das Ergebnis schon kennen und sich dieses nur noch von ausgewählten Experten bestätigen lassen. Oder die aus drei alten Artikeln einen „Neuen“ machen. Mit bekannten Aussagen, die gut beim Leser ankommen. Und die damit bewusst Stimmungen erzeugen und Meinungen beeinflussen wollen. In einem Artikel der „Welt“ war über Journalisten zu lesen: „Sie sind nicht Teil des Systems, sie stehen nicht einmal außerhalb des Systems, sie schweben über ihm. Das führt zu einer ziemlich lästigen Schiedsrichter-Mentalität und dem permanenten Vergeben von Haltungsnoten, die jedem, der irgendetwas tut – ob in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kunst –, das Leben …