Monate: Mai 2016

Flip-Flops sind tödlich!

Angesichts der Debatte um die Gefährdung bestimmter Stoffe, habe ich mir mal die Maßeinheiten vorgenommen, um mögliche Gefahren zu ermitteln. 1 ppm (parts per million) bedeutet, dass man einen Menschen unter 1 Million Menschen finden kann (in Flüssigkeiten: 1 Milligramm (tausendstel Gramm)  pro Liter) 1 ppb (parts per billion) bedeutet, dass man einen Menschen unter 1 Milliarde Menschen finden kann (in Flüssigkeiten: 1 Mikrogramm(millionstel Gramm) pro Liter).Übersetzt auf unsere heutige Weltbevölkerung von 7,5 Milliarden Menschen kann man heute also 7,5 Menschen genau finden. 1 ppt (parts per trillion) bedeutet, dass man einen Menschen unter 1000 Milliarden Menschen finden kann (in Flüssigkeiten: 1 Nanogramm (milliardstel Gramm) pro Liter). Diese Zahl ist schon unvorstellbar, aber bei der Analytik von z.B. Trinkwasser wird diese Einheit heute angewandt. 1 ppq (parts per quadrillion) bedeutet, dass man einen Menschen unter 1.000.000 Milliarden Menschen finden kann. (In Flüssigkeiten: 1 Pikogramm (billionstel Gramm) pro Liter Zum Vergleich: 1 Tropfen Milch hat – vergleichbar mit einem Wassertropfen, einen Durchmesser von 2-3 mm und wiegt in etwa 0,01 g = 10 mg 1 Tropfen …

Aktivstallfleisch unter der Marke Kalieber

Jetzt geht es los – Ab heute kann bestellt werden. Es wird ja soviel geredet und geschrieben über geizige Verbraucher, über die mächtigen Discounter und über jammernde Bauern. Aber es gibt auch Leute, die wirklich etwas TUN um etwas zu ändern: Hier haben sich 2 Frauen gefunden, die anpacken: Wir haben über Beide schon berichtet. Gabriele Mörixmann hat das innovative Konzept “Aktivstall für Schweine” umgesetzt. https://www.bauerwilli.com/eine-schoene-sauerei/ Sarah Dhem verarbeitet und vermarktet die “Aktivschweine” nun unter Ihrer Marke Kalieber. https://www.bauerwilli.com/lieber-mettenden-statt-als-mett-…/ “Es geschieht nichts Gutes – außer man tut es” Also Leute, hier geht’s zum direkten Bestell-Link http://www.kalieber.de/aktivstall-fuer-schweine Das Thema Regionalität hat viel Perspektive. Ihr dürft gespannt sein, was da noch alles kommt. 😉 Auch von uns.

Moggele sind auf der Alp

Am 17. Mai 2016 haben wir Abends die “Moggele” noch auf die Alp gefahren. Der folgende Tag ist schön und dort genießen Sie erst mal ihre neue Freiheit… 🙂 Moggele sind auf der Alp Mittlerweile hat Alois seine "Moggele" auf die Alp gefahren. Und dort genießen Sie erst mal ihre neue Freiheit… 🙂 Gepostet von Bauer Willi am Donnerstag, 19. Mai 2016   Aber schon am 19. Mai schlägt das Wetter wieder um. Es hat Dauerregen und kalt ist es im Oberallgäu.Und die Moggele denken sehnsüchtig an den warmen Stall zurück. 😉 Moggele sind nass Der zweite Tag auf der Alp ist schon nicht mehr so schön. Es hat Dauerregen und kalt ist es im Oberallgäu.Und die Moggele denken sehnsüchtig an den warmen Stall zurück, 😉 Gepostet von Bauer Willi am Donnerstag, 19. Mai 2016

Nichts Neues unter der Sonne…

In der Marktwirtschaftslehre wird einem beigebracht, dass der Käufer über die Produkte entscheidet, die der Erzeuger herstellt. Der Handel ist lediglich die Drehscheibe zwischen Nachfrage und Angebot. Oder sieht das etwa jemand anders? Interessant dazu auch folgender Beitrag aus der Wirtschaftswoche: http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/discounter-aldi-und-lidl-steuern-auf-neue-rekordumsaetze-zu/13587154.html  

Nitrat und Protein – natürlich

Aus Stickstoff (Nitrat) bilden die Pflanzen Eiweiß (Protein). Das machen die Pflanzen so seit Millionen von Jahren. Es ist eine Binsenweisheit für alle, die was von Pflanzenbau verstehen.  Hat der Weizen viel Stickstoff, bildet er viel Eiweiß, um den Keimling (Embryo) im Korn optimal zu ernähren und so für die erfolgreiche Fortpflanzung zu sorgen. Denn dafür wird das Korn ja eigentlich gebildet… In Dänemark hat man vor Jahren mit massiven staatlichen Eingriffen die Stickstoff-Düngung reglementiert und so die erlaubten Mengen immer weiter zurückgefahren. Die Folgen sind in der obigen Abbildung zu sehen: der Proteingehalt ist in Dänemark mittlerweile auf unter 9% gefallen. Die Ausschläge sind übrigens durch die unterschiedliche Witterung je nach Jahr begründet. Der Trend ist jedoch eindeutig: Wenig Stickstoff = wenig Protein. Dänischer Weizen ist als Brotweizen nicht mehr zu vermarkten, weil er kein backfähiges Mehl ergibt. Ich kann dies auch aus eigener Erfahrung berichten: wir haben mal auf einer Brachfläche (also ohne Düngung) das Ausfallgetreide geerntet: Der Proteingehalt betrug 8,5% und konnte nur noch als Futterweizen mit entsprechendem Preisabschlag vermarktet werden. Ein Blick über die Grenze macht die Unterschiede deutlich: …

Die bösen Bauern verharmlosen…

Da sind sie wieder, die bösen Bauern. Sie “verseuchen” nicht nur das Grundwasser, nein, sie wollen darüber auch nicht mit sich reden lassen. Sind sie also dumm und stur? Wenn man diesen Artikel liest, müsste man ja fast zu dieser Erkenntnis kommen. Übrigens: Wenn man auf den Namen der Autorin klickt, kann man ihr eine Nachricht schreiben. Die freut sich bestimmt über jede Mail. Euer Bauer Willi, der gerade überlegt, wie viel Stickstoff er jetzt in seinem Weizen düngen soll… http://www.sueddeutsche.de/wissen/nitratbelastung-landwirte-verharmlosen-problem-der-nitratbelastung-1.2992517

Nitrat – natürlich

Über kaum einen Nährstoff wird so heftig diskutiert wie Nitrat. Besonders heftig dann, wenn es im Wasser vorkommt. Dazu ein paar Gedanken und Zahlen. Einige dieser Daten habe ich von der Seite des Landesamtes für Verbraucherschutz in Niedersachsen. Nitrat kommt im Boden natürlich vor. Pflanzen benötigen Nitrat zum Wachstum und nehmen es über das im Boden vorkommende Wasser auf. Ohne Nitrat gibt es kein Pflanzenwachstum. Es wird in der Pflanze gespeichert, wobei dies je nach Kultur, aber auch nach Jahreszeit unterschiedlich ist, weil die Pflanzen seit jeher ein unterschiedliches Aneignungs- und Speichervermögen haben. Nitrat ist für den menschlichen Körper relativ unbedenklich, kann aber durch Bakterien im Mundraum und Magen in Nitrit umgewandelt werden. Gleiches geschieht auch bei erneutem Aufwärmen von nitratreichen Lebensmitteln wie z.B. Spinat. Was kaum einer weiß: Nitrat hat positive Effekte auf den Blutdruck sowie den Blutzuckerspiegel. Für Produkte pflanzlichen Ursprungs hat die EU Nitrathöchstgehalte festgelegt. Dieser Wert beträgt für frischen Spinat 3.500 mg/kg, für Rucola je nach Jahreszeit 6.000 bis 7.000 mg/kg. In allen Proben, die das LAVES (Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) …