Ein Atlas für Bauern?
Vor kurzem ist der Agraratlas 2019 erschienen. Herausgegeben wird er von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem BUND und Le monde diplomatique. Um es vorab zu sagen: Ich finde die knapp 50 Seiten lesenswert. https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/agraratlas-2019/ Gleich im Vorwort finde ich einen Satz, der zum Nachdenken anregt: “Dass sich Wirtschaftssysteme ebenso dynamisch verändern wie die Gesellschaft, ist weder gut noch schlecht”. Und weiter heißt es: “Wir müssen uns entscheiden, welche Leistungen wir neben der Erzeugung von Nahrungsmitteln von den Bäuerinnen und Bauern erwarten und bezahlen wollen”. Diese Satz ist wirklich bemerkenswert. Neben einem geschichtlichen Rückblick wird dann in den ersten Kapiteln auf ländliche Räume, Höfesterben, Strukturwandel und Einkommen der Landwirte eingegangen. Natürlich dürfen auch die Themen Biodiversität, Pestizide, Dünger und Tierhaltung nicht fehlen. Das Thema Klima ist überschrieben mit “Täter und Opfer zugleich“. Und beim Thema Gesundheit heißt es: “Nicht alle Fragen lassen sich einfach beantworten”. Die dazu passende Grafik (S. 43) zeigt das deutlich. Auch wenn manch einer mit den Aussagen in den verschiedenen Artikeln so seine Probleme haben wird, ist genau deshalb diese Veröffentlichung aus meiner Sicht so lesenswert: Weil …