Bauer Willi
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Erbsen anbauen?

Es gibt wohl wenig Punkte, wo sich Landwirte und Umweltschützer so einig sind wie bei der Fruchtfolge. Es wäre wünschenswert, dass diese vielfältiger würde, als sie es heute ist.

Eine wirklich tolle Kultur ist da die Futtererbse. Sie hat eine Reihe von Vorteilen:

  • Bindung von Luftstickstoff
  • Mobilisierung von Bodenphosphat
  • Lieferung von Humus
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Verminderte Bodenbearbeitungsintensität
  • Verminderung von Krankheiten und Schädlingen
  • Wechsel von Sommer- und Winterung
  • Entzerrung von Arbeitsspitzen

Das alles gilt es zu nutzen. Doch die Sache hat einen Haken: Die Wirtschaftlichkeit.

Das beginnt mit dem Ertrag. Aus langjährigen Versuchen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Fachhochschule Ostwestfalen errechnet sich ein durchschnittlicher Ertrag von rund 40 dt/ha. Im Rheinland werden auch schon mal 50 dt/ha geerntet, aber dann muss alles stimmen. Bei einem Preis von 20 €/dt und Kosten von rund 1.000 €/ha (incl. Arbeitserledigung) führt dies zu einem negativen Ergebnis. Wenn ich den Vorfruchtwert mit 160 €/ha ansetze, ist es ein Nullsummenspiel. Gegenüber Weizen, Winterraps und Zuckerrüben fehlen zumindest bei mir im Betrieb 400 bis 550 €/ha. Bei Ackerbohnen (auch eine Leguminose und damit Stickstoffsammler) sieht es nicht viel besser aus.

Wie heißt es so richtig: Ökologie und Ökonomie müssen stimmen. Mit der Ökologie passt es schon mal, jetzt heißt es nur noch, auch die Ökonomie anzupassen. Dann haben Erbsen eine echte Chance.

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/beratung/pdf/tabellen-lohnen-leguminosen.pdf

(Die Zahlen sind für meinen Betrieb etwas anders, die Unterschiede bleiben jedoch)

(Aufrufe 2.849 gesamt, 1 heute)

41 Kommentare

  1. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin, um beim Haupthema Erbsenanbau zu bleiben. In meiner aktiven Zeit als Landwirt
    habe ich nie die Fruchtart des Jahres auf dem Schlag betrachtet, sondern immer die gesamte Fruchtfolge. Also üblicherweise einen Zeitraum von 5 Jahren zugrunde gelegt.
    Alle kennen wir die Problematik Humuszehrer – Humusmehrer. Blattfrucht – Halmfrucht. Alles sollte im gesunden Gleichgewicht stehen. Wenn ich nur auf das setze was augenblicklich Geld bringt, dabei aber eine Fruchtfolge gegen alle wissenschaftliche und persönliche Logik außer Kraft setze , habe ich heute und morgen Erfolg. Übermorgen aber nicht mehr. Fruchtfolge und Anbaupausen waren und sind für mich
    Eckpfeiler guter Landwirtschaftlicher Praxis, daran sollte man nicht rütteln. Nicht das heute und morgen zählt, sondern das übermorgen. Mit der Erbse kann man was machen. Ist nicht einfach, aber geht. 40 Jahre Futtererbsenanbau und Verwertung in der eigenen Tierproduktion möchte ich nicht missen.

    • Hier dran sieht man
      dass die Bauern ihre Flurstücke in Ordnung halten müssen, um in Zukunft weiter wirtschaften zu können.

      Eigentum verpflichtet.

      Ob sich das Städter und vielleicht NGOs nicht vorstellen können?
      Und dann das Gegenteil behaupten?

  2. Friedrich sagt

    Ja Willi, da hast du völlig Recht .Die Ökonumie passt nicht , aber die Ökologie auch nicht. Wir haben in der Vergangenheit Erbsen für mehrere Frostereien angebaut. Alle drei sind Pleite oder produzieren in Polen.. Sowohl bei den Frosterbsen , als auch bei den geernteten
    Körnererbsen (das was die Frosterei nicht haben wollte) haben wir im Frühjahr NminWerte von bis zu 200 kg Stickstoff/Hektar gefunden. Wenn es viel über Herbst und Winter geregnet hat ,weniger und da liegt der Hase im Pfeffer. Der überschüssige Stickstoff geht ins Grundwasser und da gibt es keinen Unterschied bei Konv. oder Bioerbsen. Mein Nachbar der Biobauer hatte in diesem Jahr Möhren auf einem Acker . Die hatten in der Ernte (Anfang Oktober) zuviel Nitrat , sodaß erst einmal der Erntebeginn in den November verschoben werden mußte , damit das Nitrat durch Niederschläge geringer wurde, sprich nach unten weggewaschen wurde. Das hat dann auch geklappt. Ohne Legouminosen hätten die Biobetriebe ein Problem mit dem Nitrat , denn ohne Nitrat kein Wachstum. Man muß nur sehen , daß man es über Winter im Wurzelraum festhält, damit es nicht ins Grundwasser kommt und das ist garnicht so einfach. Leider haben die Biobetriebe nicht so starke N-Vorschriften wie ein konv. Betrieb. Biobetriebe mit 50% stickstoffsammelnden Pflanzen können niemals die N- Grenzwerte einhalten. Leider wird hier mit zweierlei Wert gemessen. Merke: Ein Biobetrieb nach Ökonomie bewirtschaftet , arbeitet immer in der Grenzlegalität !! Anders natürlich die ideologisch geführten Betriebe. Hier läuft die Produktion auf Null und die Flächenprämien bringen den Gewinn.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Aber Friedrich,

      das Nitrat von Bio-Betrieben ist doch gutes Nitrat,
      im Gegensatz zu dem von konv. Betrieben,
      und dann noch die wo Gülle ausfahren………ganz schlimm.

      • Brötchen sagt

        mit dem festmist wird es wohl auch schwierig. blickt da jemand durch?
        Grund ist wohl der grosse Lagerverlust und die Auflagen für die ausbringtechnik.

      • Wenn Nitrat aus Biobetrieben gutes Nitrat ist,
        dann doch wohl nur, weil es aus Mist oder Pflanzenresten besteht,
        und daraus verfügbare Nitrat wäscht sich nicht aus,
        so wie das aus Wirtschaftsdüngern, oder?

        Wie sieht es aus dem Nitrat aus den Knöllchenbakterien?
        Bleibt das auch länger im Boden?

  3. Bergbäuerin sagt

    Ja, und um wieviel müsste das Gemüse teurer sein, das wäre jetzt so eine Kalkulation, die in die Öffentlichkeit gehört. Bei uns werden gerade die Bauern aufgerufen, mehr Gemüse zu produzieren statt Fleisch.

      • Obstbäuerin sagt

        Brötchen, das ist doch gar nicht nötig. Bei Äpfeln jedenfalls nicht. Wenn vom Preis im Supermarkt nicht einmal 10% bei uns landen, wie in diesem Jahr, dann ist das keine Frage des Verkaufspreises, sondern des Einkaufspreises. Wenn der Händler seinen Gewinn maximieren kann, weil er die gleiche Ware aus Polen zu diesem niedrigen Preis bekommt, wird er für unsere Äpfel nicht mehr bezahlen. Würde der Verkaufspreis verdoppelt, bekämen wir vielleicht 100% mehr also 20% aber der Gewinn des Händlers steigt exorbitant und der Verbraucher muss es bezahlen.

        • Brötchen sagt

          obstbäuerin ist richtig!
          irgendwas muss man ja sagen.
          wir könnten ja erstmal nur den Binnenmarkt betrachten und rechnen nur den Aufwand ohne Förderung und mit höheren stundenlöhnen und dann muss noch ein Einkommen zusammenkommen, von dem ein Betrieb „leben“ kann.
          Verdoppelung beziehe ich mich auf grosshandelseinkaufspreis.
          vielleicht könntest du mal eine Kalkulation pro ha Äpfel machen. doppelter Stundenlohn und ohne Förderung.

          • Thomas Apfel sagt

            Am liebsten sind mir ja solche Jahre wie das letzte (2017/18) wir hatten 70 % eines Normalertrages und Auszahlungspreise von über 75 Cent je kg nach Abzug aller Kosten. Die Kollegen, die der Frost heftiger getroffen hat, sehen das sicher genau anders.
            Fakt ist aber, dass an einheimische Ware nur rund 60 % der Normalmenge verfügbar war. Der Handel hat die Preise jetzt bei Überangebot gegenüber dem Kunden kaum geändert. Nur bei mir kommen jetzt halt nur 20 – 25 Cent an. Allgemein kann man für Deutschland sagen, dass 42- 46 Cent je kg bei ca. 38 -45 t/ha Apfel nachhaltig auskömmlich wären. Wenn allerdings Hagelnetz und Frostschutzberegnung dazu kommen muss der Ertrag bei Tafelware über 55 t/ha liegen um mit den o.g. Preisen klar zu kommen.
            Der Fördermittelanteil ist beim Apfel nicht sonderlich hoch (ca. 6-8 der Nettowertschöpfung).
            Es gilt aber immer noch: „Gute Jahre sind nicht immer die Besten und Schlechte Jahre nicht immer die Schlechtesten.“

          • Obstbäuerin sagt

            Aber die Insekten und Schmetterlinge und Wildbienen und Wildkräuter nehmen mir das nicht übel und fühlen sich sehr wohl bei uns. Nur manche Menschen weitab von der Landwirtschaft, sind schon ganz grün vor Ärger, weil sie das weder sehen noch hören wollen, Brötchen.

  4. Bergbäuerin sagt

    Hauptproblem also wieder einmal der Preis, nicht die mangelnde Eignung des Bodens und des Klimas. Bei uns geht es immer mehr Richtung Glashäuser.

    • Brötchen sagt

      bergbäuerin, na Logo. fantasiepreise hatten wir zu ostzeiten!
      heute können sie jeden Aufwand den sie haben vor- und zurückrechnen. sie kommen ungefähr wieder auf die entsprechenden Kosten und Preise.
      sie können fantasiepreise festlegen, wenn sie geschlossene Grenzen haben und wenn die staatseinnahmen in der Hauptsache aus rohstoffverkäufen stammen, wie in Norwegen, Saudi Arabien oder russland. selbst die USA haben reiche rohstoffvorkommen.

      • Brötchen sagt

        Bsp. 100 kg rote Beete 40 Euro, Wirsing 100 kg 52.50, Feldsalat 620 Euro Freiland.

        letzteres sicher fix und Foxi gewaschen in der Schale und etikettiert.

  5. bauerhans sagt

    ich baue seit 2 jahren erbsen im gemenge an,einmal mit hafer,einmal mit sommergerste und hatte um die 5 to ertrag.
    verfüttert wird das gemenge an schweine von 30 bis 120 kg lebendgewicht mit einem anteil von 10%,dazu gerste,triticale,sojaschrot und mineralfutter.
    die fressen die mischung sehr gern und der schlachthof ist mit der qualität zufrieden.
    durch die zusatzprämie „vielfältige fruchtfolge“ rechnet sich die chose für mich.
    der landhandel würde mir das gemenge nicht abnehmen,sowie auch hybridroggen wegen mutterkorn nicht mehr abgenommen wird.
    ich werde in diesem jahr mal erbsen ohne stützfrucht ausprobieren.

    • Stadtmensch sagt

      Tja bauerhans. So gehts! Futterbau und Verwertung in der eigenen Tierproduktion – wies der Brandenburgbauer sagt. Dann klappts auch mit der Ökonomie.
      Ich könnte mich grün ärgern über diese vielgepriesene superökonomische Spezialisierung…

      • Thomas Apfel sagt

        Spezialisierung geht schon. Man muss nur überbetriebliche Kooperation organisieren. Das fällt nur den meisten produzierenden Individualisten nicht leicht.

  6. Harald Müller sagt

    Die Sache hat noch einen weiteren Haken:
    Erbsen gehen gerne ins Lager.

    (Für Laien: Nein, das bedeutet nicht, dass sie leicht zu ernten sind, sondern das Gegenteil.
    „Ins Lager gehen“ bedeutet, dass die Pflanzen umfallen, auf dem Boden aufliegen, und damit sehr schwer zu ernten sind.)

    Auf den ebenen, steinfreien Böden des Rheinlands mag das Risiko überschaubar sein. Bei unebenen Böden mit hohem Steinanteil wird das aber schwieriger.

    Früher wurden bei uns Erbsen mit Sommergerste als Stützfrucht angebaut, dann intensiv Steine gelesen und auch noch gewalzt. Geerntet wurde mit dem eigenen Mähdrescher mit 2-Meter-Schneidwerk. Ganz dicht am Boden, schön vorsichtig und häufig einseitig.

    Heute wäre schon das Steinelesen in der Intensität nicht mehr drin. Und die heutigen Großtechnik der Lohndrescher braucht viel zu viel Bodenfreiheit.

    Erbsenanbau wäre grundsätzlich am interessantesten, wenn man damit die Greening-Verpflichtungen erfüllen kann. Dummerweise war das bisher nur ohne Stützfrucht zulässig. Daher waren Erbsen für mich keine Option.

    Neuerdings erlaubt die EU beim Greening eine Stützfrucht, solange die Leguminosen vorherrschen. Dafür sind nun keine Herbizide mehr erlaubt. Was sagt der Kontrolleur, wenn die Erbsen von der Stützfrucht oder vom Unkraut überwachsen werden und eben nicht mehr „vorherrschen“? Das Risiko trage ich. Und das bei den empfindlichen Sanktionen, falls die 5% Greening nicht erreicht werden? Nö, dann lieber nicht.

    Dann die Vermarktung: Noch habe ich ein paar Schweine, an die ich ein paar Erbsen verfüttern könnte. Auch wenn es nicht ganz unproblematisch ist, damit „Metzgerqualität“ zu erzeugen.

    Aber sonst? Wer kauft mir ein paar Tonnen Erbsengemenge? Oder soll ich es vorher trennen lassen? Aber von wem, nachdem die Landhändler die dafür geeignete Technik längst ausrangiert haben?
    Ohnehin hat der Landhandel hier für Exoten zumindest in der Ernte keine Kapazitäten frei. Also erstmal selbst einlagern. Macht wieder mehr Aufwand.

    Die neuen Sorten der pöhsen Agrarindustrie sollen ja standfester sein. Damit wäre wenigstens ein Risiko verringert. Trotzdem, es müsste sich noch viel ändern, dass ich mir das antue…

  7. Bergbäuerin sagt

    Ich verstehe nichts von Ackerbau. Deutschland und Österreich produzieren Überschüsse an Fleisch und können sich mit Gemüse nicht selbst versorgen. Was spricht gegen mehr Gemüseanbau? Bitte nicht als Kritik, sondern als echte Frage verstehen! Das Klima benachteiligt uns sicher gegenüber dem Süden. Ist es einfach das?

      • Brötchen sagt

        man schlage das bauernblatt auf und studiere die grosshandelspreise für Gemüse.
        bergbäuerin, deshalb ist eine noch stärkere Reduzierung der tierbestände Unsinn. auch wenn alle Welt das fordert, ist das Unsinn.
        die hauptfrüchte in Mitteldeutschland sind Roggen, Weizen, Gerste, Raps, sonnenblumen, Erbsen, Kartoffeln und feldfutter Mais. davon ist nur ein geringer Teil direkt zum menschl. verzehr bestimmt bzw. dafür geeignet, deshalb muss das veredelt werden.
        selbst wenn der Gemüse Anbau etwas wächst, ändert das nur marginal das anbauverhältnis. siehe Preise und an Problem. spargel ist bei uns stark gewachsen, weil die potentiell fast 100 tsd Euro von ein paar ha runterholen.
        das ist aber auch nur in kurzen Zeitspanne möglich. technisierter Gemüse Anbau hat sicher Zukunft, wenn beregnet werden kann.

    • Bauer Willi sagt

      Unsere Genossenschaft hat eine Erzeugergemeinschaft für Gemüse. Der Vermarkter (Konservenindustrie) ist vor Ort. Passt alles gut zusammen. Nur eben die Preise nicht, weil der Vermarkter diese nicht beim LEH durchsetzen kann. Kleine Einlegegurken (Cornichons) kommen aus Indien. Mal bei LIDL nachschauen. Steht auf dem Glas auch drauf. Ich hatte darüber schon berichtet.

    • Wenn man etwas anderes anbauen will, Bergbäuerin
      muß der Markt dafür und auch die Maschinen zum Anbau und Ernte dazu da sein.
      Maschinen sind teuer, weil die in der Maschinenfabrik einen zu hohen Lohn haben.
      Leben über ihre Verhältnisse!
      Dann müßten die Bauern die Maschine schon zu mehren nutzen, dann müssten sich mehrere Kollegen zusammenfinden, ob das geht?
      Diese verhältnismäßig zu teure Maschine braucht, um sich bezahlt zu machen eine bestimmte Anzahl an ha zu Ernten oder Pflanzen,
      wer geht so ein Risiko ein?

      Und frisches Obst und Gemüse kann man nicht so leicht lagern und lange transportieren wir z.B. Getreide.
      Das Lager und der Transport kostet auch Energie (Kühlkosten). Die Kühlhäuser kosten auch!

      • Bergbäuerin sagt

        Habe ja nicht kritisiert, sondern nur gefragt: Man bräuchte wieder den bewussten zahlungswilligen Konsumenten.

        • bauerhans sagt

          man hat den grossproduzenten,der genau die qualität und quantität zum bestimmten preis und termin anliefern kann.
          gross-gut-günstg!

          • Wie produziert der Großproduzent das?
            Im Ausland?
            Wo nicht so viele PfanzenSchutzgesetze Gesetze sind aber dafür besseres Wetter?

            Keine landestypischen Sorten?

            • bauerhans sagt

              ich hab hier drei grossproduzenten,einer baut obst an,einer kartoffeln,der andere gemüse.
              die haben osteuropäische arbeitskräfte und zahlen 1000 und mehr pro ha pacht.

            • Duffy sagt

              Das Gemüse wird mittlerweile auch bei uns unter Glas angebaut. Schmeckt richtig lecker, ist kaum zu unterscheiden von den eigenen Tomaten die im Garten noch mit dem eigenen Kompost und auf dem eingen Boden angebaut werden. ;((

        • das hat ja nichts mir kritisieren zu tun,
          nur mit den Herstellungskosten von Obst und Gemüse, wo auch Landmaschinen mit drin sind, weil eingesetzt werden,

          und wenn die Herstellungskosten zu hoch sind, muss die Ware teurer sein,
          sonst geht es auf Kosten der Menschen, den Bauern und Helfer und der Ökologie, eventuell noch Soziologie, wenn die Verkäufer ausgenutzt werden!?!

          also müsste man von dem Konsumenten mehr Verlangen!

          Wer bezaht den Lohnunterschied zwischen Landwirtschaftlichen Helfer und
          Landmaschinenwerkstatthelfer?

          Warum passen deren Löhne nicht zusammen, und die Preise auch nicht?
          Warum ist 1 Liter MaschinenÖl teurer als 1 Liter Milch?

          Also könnten doch die Insdutriearbeter egal ob Landmaschinen- oder Autoindustrie die Renten von dem künfigen Bürgergeldempfänger finazieren, oder?
          Kann sich das unserer Volkswirtschaft leisten?

          • Gephard sagt

            Nicht nur Öl, selbst Mineralwasser ist oft teurer als Milch. Was ich nicht verstehe, warum verkaufen die Bauern ihre Wäre so günstig. Klar, es gibt systematische Zugzwänge, aber die sind ja auch nicht in Stein gemeißelt. Wenn genug Bauern zusammenhalten, können sie sicher was bewirken. Wenn der Handel aufs Ausland ausweicht und die Politik sich sträubt, muss der Verbraucher halt mit ins Boot geholt werden. Die Biobranche macht das ja bereits.

            • bauerhans sagt

              bauern zusammen zu bringen ist schwierig,die biobranche leidet stark unter ausländischem billig-bio.

              • Gephard sagt

                Mit Pauschalaussagen würde ich mich jetzt aber nicht zufrieden geben. Dass die hiesige Bio-Branche unter den Importen leidet, hat nichts damit zu tun, dass die Bio-Kunden oft besser informiert werden – durch Branchen-Postillen oder verbrauchernahe Lifestyle-Magazine.

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