Gewöhnungsbedürftig…
…ist das obige Bild sicherlich nicht nur für Landwirte. Habe ich hier in der Nähe aufgenommen. Sieht ja irgendwie „unordentlich“ aus. Hat der Bauer etwa nicht anständig gearbeitet? Nein, es handelt sich um einen mehrjährigen Blühstreifen, der bei einem Kollegen in der Nachbarschaft zu sehen ist und der wissenschaftlich beobachtet wird. (Der Blühstreifen, nicht der Nachbar 😉 ). Die Pflanzen, die dort zu finden sind, wurden alle eingesät. Es ist also keine natürliche Vegetation, die sich von selbst entwickelt hat. Sinn und Zweck einer solchen Maßnahme ist es, Wildbienen, Faltern, Feldlerche und Rebhuhn aber auch Hase und Reh einen Rückzugsort anzubieten. Durch die Aussaat von seltenen Wildkräutern wird auch den Pflanzen wieder die Möglichkeit der Ansiedlung gegeben. Dafür sollte aber der Blühstreifen mindestens 5 Jahre stehen bleiben, damit sich Pflanzen und Tiere etablieren können. Einmal im Jahr, möglichst am Ende des Winters, sollte die Fläche gemulcht werden, damit die Pflanzen wieder neu austreiben können. Dabei ist aber darauf zu achten, dass sich keine dichte Matte von organischem Material bildet, ansonsten ersticken sie. Durch die Auswahl verschiedener Pflanzen blüht ein solches Feld …