Am 16.7.2015 hat Robert Habeck und Martin Häusling (Die Grünen) ein Positionspapier mit dem Titel „Fundamente statt Säulen“ für eine Neuordnung der europäischen Agrarpolitik veröffentlicht. Ich habe mir das mal durchgelesen, einiges davon kommentiert und ein paar Fragen gestellt. Die gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) muss verschiedene Ziele unter einen Hut bringen. Sie muss die Ernährungssicherheit gewährleisten, bei größtmöglichem Schutz aller Ressourcen, die dafür notwendig sind (Wasser, Boden, Klima, Biodiversität). Und sie muss das zu Preisen leisten, die den Produzenten ein angemessenes Einkommen ermöglichen und den Konsumenten einen angemessenen Zugang zu kostengerechten, qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln. Das liest sich gut. Hier wird auch mal über Preise gesprochen, sowohl für Landwirte als auch für Konsumenten. Und die Ernährungssicherheit ist auch drin. Gewässer- und Bodenschutz, Biodiversität sowie Klima- und Tierschutz werden bisher nicht im ausreichenden Maß an der Ladentheke vergütet. Auch da kann ich mitgehen. Tierschutz kostet Geld, mehr Tierschutz kostet mehr Geld. Bei einem Milchpreis von 29 Cent, einem Preis von 1,40 €/kg Schweinefleisch und 10 Eiern für 99 Cent ist mehr Tierschutz kaum machbar. Dies beinhaltet auch …