Bauer Willi
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Liebe CDU – ich hätte da mal ein paar Fragen…

Parteien zur Landwirtschaft: Wir haben das Internet gescannt, welche Aussagen die Parteien zum Thema Landwirtschaft machen.

 

Am 3.7.2015 hat eine CDU-Kommission „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ den Abschlussbericht vorgelegt. Vorsitzende der Kommission war Julia Glöckner. Ich habe mir das Papier mal durchgelesen, weil da auf den Seiten 12 bis 14 auch was über Landwirtschaft steht und mit meinen Kommentaren versehen.

  • Die Landwirtschaft ist ein besonderer Wirtschaftszweig, denn sie arbeitet in und mit der Natur und den Mitgeschöpfen. Daraus erwächst eine hohe Verantwortung für die Landwirtschaft selbst…

Das war mir immer schon klar und ist nicht neu.

  • Unser Leitbild ist die die bäuerliche Landwirtschaft, die nachhaltig wirtschaftet und Tier- und Umweltschutz achtet. Wir wollen keine anonyme, industrielle Agrarproduktion, sondern eine Landwirtschaft, die regional verankert ist und von den Landwirten und ihren Familien vor Ort getragen wird.

Den ersten Satz habt ihr doch bei den Grünen oder einer NGO abgeschrieben. Den zweiten Satz hätte ich gerne genauer spezifiziert, weil ich nicht weiß, was mit „anonymer, industrieller Agrarproduktion“ gemeint ist. Und den zweiten Teil des zweiten Satzes finde ich schon lustig, denn wo sonst soll denn mein Betrieb verankert sein als in meiner Region? Und meine Familie soll den tragen? Ich wünsche mir, dass mein Betrieb meine Familie tragen kann!

  • Für uns ist wichtig, dass unsere Landwirtschaft gut mit den natürlichen Lebensgrundlagen umgeht…Wir arbeiten daran, die notwendige Düngung und den Pflanzenschutz so zu gestalten, dass die Bodenfruchtbarkeit und das Grundwasser geschützt bleiben.

Tun wir das nicht? Höre ich da einen Zweifel heraus? Kommen da neue Auflagen, Richtlinien und Gesetze? Und welche? Interessiert mich brennend!

  • Mit Boden darf nicht spekuliert werden. Wir setzen uns für eine breite Streuung des Bodeneigentums in der Hand von Landwirten und Privatpersonen ein…

Da bin ich aber mal gespannt, wie ihr das machen wollt. Aber ihr wollt euch ja auch nur dafür einsetzen. Oder wollt ihr da tatsächlich ein Gesetz zu machen? Und was ist, wenn ein chinesischer Landwirt hier Boden kaufen möchte? Darf der das?

  • Tierschutzvergehen müssen mit Härte bestraft werden. …So setzen wir zunächst auf freiwillige Selbstverpflichtung…Wenn die Selbstverpflichtungen nicht erfolgreich sein sollten, wird es allerdings ordnungsrechtliche Maßnahmen geben müssen.

Finde ich richtig. Wird auch Zeit. Schwarzen Schafen muss das Handwerk gelegt werden. Sorry, so sehe ich das. Muss dann aber auch für zoologische Gärten und für Haustiere gelten.

  • Wir werden zudem einen ethisch und wissenschaftlich fundierten Diskurs über tiergerechte Haltung mit der Landwirtschaft und der Gesellschaft führen und möglichst konkrete Kriterien für vertretbare und akzeptierte Tierhaltung herausarbeiten.

Oh, das könnte schwierig werden. Ethisch und wissenschaftlich und vertretbar und akzeptiert. Und dann noch im Konsens zwischen Landwirtschaft und „der Gesellschaft“. Wen meint ihr denn mit Gesellschaft? Und gehört die Landwirtschaft zur Gesellschaft nicht dazu? Liest sich hier irgendwie anders.

Übrigens, was ihr auf Seite 4 schreibt, finde ich richtig gut. Ehrlich. Da steht zu lesen:

  • Die Vermittlung von Alltagskompetenzen in den Bereichen Ernährung, Lebensmittel…und nachhaltiger Konsum gehören auch in den Schulunterricht….Alle Schüler sollen einen „Ernährungsführerschein“ machen können.

Warum „sollen“ und nicht „müssen“ beim Ernährungsführerschein? Ach so, klingt zu sehr nach Veggie-Day?! Ja, das ging ja schon mal nach hinten los….Dann vielleicht doch besser „sollen“.

Insgesamt bringt mich der Abschlussbericht der Kommission von Frau Glöckner nicht viel weiter. Die Sprechblasen sind irgendwie austauschbar, sie könnten auch von einer anderen politischen Gruppierung oder einer Nicht-Regierungs-Organisation stammen. Und dann immer und überall der Satz vom „Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft“ obwohl doch jeder weiß, wohin die Reise geht: die kleinen Betriebe werden verschwinden, die verbleibenden Betriebe werden wachsen. So sind die Gesetze des Marktes.

Und jetzt bin ich gespannt, ob meine Fragen beantwortet werden. Ist ja Sommerpause beim Regieren. Aber ich habe Zeit.

Euer Bauer Willi

 

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49 Kommentare

  1. Lieber Bauer Willi,

    ich freue mich, dass Sie sich mit der CDU und unserer Landwirtschaftspolitik beschäftigen. Uns sind die Bauern wichtig – natürlich als Zielgruppe, aber vor allem, weil wir wissen, was sie für unser Land leisten: gute Lebensmittel erzeugen, Landschaft gestalten, für Leben und Wirtschaftskraft im ländlichen Raum sorgen. Landwirtschaft ist Kultur – ohne sie wäre unser Land ärmer. Deshalb ist uns wichtig, dass es einen gesellschaftlichen Konsens über die Entwicklung der Landwirtschaft in Deutschland gibt. Den haben wir derzeit nicht und das wollen wir wieder ändern. Auf dem Rücken der Landwirtschaft versuchen derzeit manche ihr politisches Süppchen zu kochen. Da wollen wir was dagegen setzten. Darum hat sich auch die Kommission „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ – eine der Zukunftskommissionen der CDU – mit der Landwirtschaft befasst. Ihren Bericht werden wir auf unserem Parteitag in Karlsruhe im Dezember beschließen. Bis dahin wollen wir noch intensiv in der CDU und mit den Bürgern darüber diskutieren. Wenn Sie Vorschläge haben – Bauer Willi – dann herzlich gerne. Aber auch alle Ihre Leser sind herzlich eingeladen. Schreiben Sie uns an nachhaltig-leben@cdu.de

    Bevor es in die Einzelheiten geht noch kurz zwei Dinge:

    Die Kommission „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ hatte ein breites Themenspektrum. Sie hat sich mit dem guten Lebens und Wirtschaftens befasst, mit dem Verbraucher, nachhaltigem Konsum und gesunder Ernährung, mit dem Bruttoinlandsprodukt, der Share-Economy, mit einer menschenwürdigen Entwicklung weltweit und fairen Lieferketten – von T-Shirt bis zum Smartphone. Und auch mit der nachhaltigen Entwicklung in unsren Städten und ländlichen Regionen. Damit der Bericht nicht ausufert, konnte die Landwirtschaft natürlich nicht so ausführlich angesprochen werden, wie es sich der fachkundige Bauer Willi vielleicht wünscht. Dafür haben wir aber noch ein anderes Gremium – den Bundesfachausschuss Landwirtschaft und ländlicher Raum. Der sitzt an einem Fachpapier zur Landwirtschaft, das natürlich mehr ins Detail geht. Vorsitzende ist Christina Schulze Föcking MdL aus NRW, Mitglieder sind viele namhafte Landwirtschaftspolitiker der CDU. Sie dürfen also gespannt sein.

    Und Bauer Willi, bitte demnächst etwas exakter: Julia Klöckner MdL aus Rheinland-Pfalz ist stellvertretende CDU-Vorsitzende – direkt nach Angela Merkel. Sie heißt nicht Glöckner –schätzungsweise mehr als 50 Prozent der Deutschen dürften Julia Klöckner kennen. Lieber Bauer Willi, freue mich, dass Sie ab heute auch dazu gehören.

    Nun aber zu Ihren Anmerkungen. Ich bin mal so frei und setze Ihren Text nocheinmal kurz hier ein (in Anführungszeichen) und antworte dann anschließend. Also los:

    „Am 3.7.2015 hat eine CDU-Kommission „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ den Abschlussbericht vorgelegt. Vorsitzende der Kommission war Julia Glöckner. Ich habe mir das Papier mal durchgelesen, weil da auf den Seiten 12 bis 14 auch was über Landwirtschaft steht und mit meinen Kommentaren versehen.

    • Die Landwirtschaft ist ein besonderer Wirtschaftszweig, denn sie arbeitet in und mit der Natur und den Mitgeschöpfen. Daraus erwächst eine hohe Verantwortung für die Landwirtschaft selbst…

    Das war mir immer schon klar und ist nicht neu.“

    Ja, uns auch – aber man kann es nicht oft genug betonen.

    „Unser Leitbild ist die die bäuerliche Landwirtschaft, die nachhaltig wirtschaftet und Tier- und Umweltschutz achtet. Wir wollen keine anonyme, industrielle Agrarproduktion, sondern eine Landwirtschaft, die regional verankert ist und von den Landwirten und ihren Familien vor Ort getragen wird.

    Den ersten Satz habt ihr doch bei den Grünen oder einer NGO abgeschrieben. Den zweiten Satz hätte ich gerne genauer spezifiziert, weil ich nicht weiß, was mit „anonymer, industrieller Agrarproduktion“ gemeint ist. Und den zweiten Teil des zweiten Satzes finde ich schon lustig, denn wo sonst soll denn mein Betrieb verankert sein als in meiner Region? Und meine Familie soll den tragen? Ich wünsche mir, dass mein Betrieb meine Familie tragen kann!“

    Nein bestimmt nicht! Die bäuerliche Landwirtschaft ist seit 70 Jahren – so alt ist genau die CDU – unser Anliegen. Wenn, dann hätten die Grünen bei uns abgeschrieben. Aber wenn ich deren Landwirtschaftspolitik sehe, dann sehe ich nicht, wo das gute Ende für die Bauern sein soll.

    Gern ein Wort zum zweiten Satz: Es gibt Gegenden in Deutschland, da gibt es keine Bauern mehr im Dorf. Aktienunternehmen und Großinvestoren lassen Betriebe von anreisenden Arbeitskräften bewirtschaften. Das ist bisher noch selten der Fall, aber die CDU stellt klar: diese Entwicklung wollen wir nicht – Bauer und Dorf/Region gehören zusammen.

    Die bäuerlichen Familienbetriebe sind uns besonders wichtig. Landwirtschaft funktioniert am besten, wenn die ganze Familie hinter dem Betrieb steht. Umgekehrt gilt das natürlich auch – der Betrieb muss auch die Familie tragen. Das sind zwei Seiten einer Medaille.

    „• Für uns ist wichtig, dass unsere Landwirtschaft gut mit den natürlichen Lebensgrundlagen umgeht…Wir arbeiten daran, die notwendige Düngung und den Pflanzenschutz so zu gestalten, dass die Bodenfruchtbarkeit und das Grundwasser geschützt bleiben.

    Tun wir das nicht? Höre ich da einen Zweifel heraus? Kommen da neue Auflagen, Richtlinien und Gesetze? Und welche? Interessiert mich brennend!“

    Lieber Bauer Willi, ich denke, Sie kennen doch z. B. die Diskussion um die Düngeverordnung. Und Sie wissen auch, dass Deutschland was tun muss. Hohe Nitratwerte in einigen Regionen sind nicht wegzudiskutieren. Das ist auch der EU-Kommission aufgefallen. Die CDU arbeitet daran, dass die Regelungen für die Landwirte praktikabel bleiben und dass die Landwirte nicht auch dort unnötig belastet werden, wo dies gar nicht nötig ist. Eigentlich ist das selbstverständlich – werden Sie jetzt sagen, aber für mache unserer politischen Mitbewerben eben doch nicht. Das gilt auch für den Pflanzenschutz.

    „• Mit Boden darf nicht spekuliert werden. Wir setzen uns für eine breite Streuung des Bodeneigentums in der Hand von Landwirten und Privatpersonen ein…

    Da bin ich aber mal gespannt, wie ihr das machen wollt. Aber ihr wollt euch ja auch nur dafür einsetzen. Oder wollt ihr da tatsächlich ein Gesetz zu machen? Und was ist, wenn ein chinesischer Landwirt hier Boden kaufen möchte? Darf der das?“

    Es gibt zurecht die Vorkaufsrechte für die aktiv vor Ort tätigen Landwirte im Grundstücksverkehr. Die entsprechenden Gesetze der Länder müssen wirksam angewandt werden. Dort, wo es Probleme gibt, z. B. durch Anteilskäufe von Unternehmen, diskutieren wir über Anpassungen. Das ist ein dickes Brett zugegebenermaßen – in der Kommission „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ haben wir nun das Ziel formuliert. Unser Bundesfachausschuss arbeitet an konkreten Lösungen.

    „• Tierschutzvergehen müssen mit Härte bestraft werden. …So setzen wir zunächst auf freiwillige Selbstverpflichtung…Wenn die Selbstverpflichtungen nicht erfolgreich sein sollten, wird es allerdings ordnungsrechtliche Maßnahmen geben müssen.

    Finde ich richtig. Wird auch Zeit. Schwarzen Schafen muss das Handwerk gelegt werden. Sorry, so sehe ich das. Muss dann aber auch für zoologische Gärten und für Haustiere gelten.“

    Da sind wir uns einig!

    „• Wir werden zudem einen ethisch und wissenschaftlich fundierten Diskurs über tiergerechte Haltung mit der Landwirtschaft und der Gesellschaft führen und möglichst konkrete Kriterien für vertretbare und akzeptierte Tierhaltung herausarbeiten.

    Oh, das könnte schwierig werden. Ethisch und wissenschaftlich und vertretbar und akzeptiert. Und dann noch im Konsens zwischen Landwirtschaft und „der Gesellschaft“. Wen meint ihr denn mit Gesellschaft? Und gehört die Landwirtschaft zur Gesellschaft nicht dazu? Liest sich hier irgendwie anders.“

    Die Landwirtschaft gehört natürlich dazu – ist zentral für uns. Wir wollen miteinander und nicht übereinander reden.

    „Übrigens, was ihr auf Seite 4 schreibt, finde ich richtig gut. Ehrlich. Da steht zu lesen:

    • Die Vermittlung von Alltagskompetenzen in den Bereichen Ernährung, Lebensmittel…und nachhaltiger Konsum gehören auch in den Schulunterricht….Alle Schüler sollen einen „Ernährungsführerschein“ machen können.

    Warum „sollen“ und nicht „müssen“ beim Ernährungsführerschein? Ach so, klingt zu sehr nach Veggie-Day?! Ja, das ging ja schon mal nach hinten los….Dann vielleicht doch besser „sollen“.“

    Unsere Devise: Mitnehmen statt bevormunden! Verbraucher- und Ernährungsbildung von klein auf ist schon zentral.

    „Insgesamt bringt mich der Abschlussbericht der Kommission von Frau Glöckner nicht viel weiter. Die Sprechblasen sind irgendwie austauschbar, sie könnten auch von einer anderen politischen Gruppierung oder einer Nicht-Regierungs-Organisation stammen. Und dann immer und überall der Satz vom „Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft“ obwohl doch jeder weiß, wohin die Reise geht: die kleinen Betriebe werden verschwinden, die verbleibenden Betriebe werden wachsen. So sind die Gesetze des Marktes.“

    Na dann, Bauer Willi. Haben Sie Vorschläge? Wir freuen uns auf den Dialog.

    „Und jetzt bin ich gespannt, ob meine Fragen beantwortet werden. Ist ja Sommerpause beim Regieren. Aber ich habe Zeit.“

    Ehrensache für mich!

    Viele Grüße

    Ihr Peter Tauber

    • Andreas Fendt sagt

      wenns nicht so traurig wäre… Die CDU/CSU bestimmt seit wieviel Jahrzehnten die deutsche Agrarpolitik? Und jetzt wo die Felle davonschwimmen und selbst im konservativsten Ländle die Grünen unter höchster Beliebtheit beim Volk regieren, entdeckt man angeblich „Nachhaltigkeit“. Äh wie war das mit der aktuell geforderten Exportoffensive für Milch, wie soll die nachhaltig sein?

      Entschuldigung, an „ihren Taten sollt ihr sie messen“ und nicht an unverbindlichen Willensäusserungen. Umso unglaiubwürdiger, wenn ihr Positionspapier völlig konträr zum bisherigen Abstimmungsverhalten in den Parlamenten steht. An anderer Stelle habe ich das Plenarprotokoll vom März 2015 zum Antrag der Grünen zur Agrarwende verlinkt. Da kann der geneigte Leser ihre Positions zur Landwirtschaft ehrlicher herauslesen als aus der Werbebroschüre „wir sind jetzt auch grün“ die Sie uns hier auftischen wollen.

      Dennoch danke ich im Namen auch anderer Mitleser, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, sich hier lächerlich zu machen.

      Grüsse vom grünen Biobauern (der die LINKEN wählt) im grünen Musterländle

  2. Rufer aus der Wüste sagt

    Past gerade zu der CDU. Thema Guelle und hohe Nitratwerte.

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst#/beitrag/video/2486082/Frontal21-Sendung-vom-8-September-2015

    Kein Wunder das die Bauern immer und immer wieder ihre Hirten waehlen. Und genauso wie beim Antibiotika. Die vereinzelten schwarze Schafe, es sind hald immer die anderen schuld.

    Der Bevoelkerung wird das Wasser vergiftet und wer muss bezahlen? Der wo es verursacht hat? Nein, das legen wer der Allgemeinheit auf.

    Aber es ist ja alles alternativlos in deutschen Landen. Deswegen waehlen wir weiter die CDU.

    Amen

  3. Rufer aus der Wüste sagt

    Bei der CDU faellt mir nur der „Sachsensumpf“ ein. Und unserer Inneminister mitten drin damals.

    Aber egal.

    Wer Tierschutz proklamiert der sollte sich dann eher einmal mit dem Thema schaechten auseinander setzen.

    Aber da wollen wir ja niemanden an den Kopf stossen. Deswegen alle Augen zu und zum naechsten Punkt.

    Ob die selber glauben was sie schreiben?

    Aber laut Prognosen soll die Merkel schon wieder gewaehlt werden.

    Nur die duemmsten Kaelber waehlen ihre Metzger selber.

    Gute Nacht Deutschland

  4. Alexis Zsipras sagt

    Hallo Willi!

    Na klar geht das….

    <Und den zweiten Teil des zweiten Satzes finde ich schon lustig, denn wo sonst soll denn mein Betrieb verankert sein als in meiner Region? <

    Kaufst Du Land und telefonierst mit einem Lohnunternehmer, der macht alles für Dich. Dann brauchst Du noch eine Person für die Anträge.

    Die Betreiber von Windkraftanlagen sitzen auch oft nicht in der Region.

    Heute ist nichts unmöglich.

    VG

    • pejoge sagt

      Und was ist daran so schlimm? Darf ich als Landwirt nicht Unternehmer sein, der mir Kapital und Weitsicht investiert?

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Alexis,
      Der zweite Teil steht ja im Zusammenhang mit dem ersten Teil. Die CDU hätte ja auch schreiben können: „Um weiter billige Nahrungsmittel anbieten zu können, ist eine industriell ausgelegte Agrarproduktion unabdingbar. Nur mit großen und effizienten Einheiten kann dieses Ziel erreicht werden. Das Modell eines in der Region verankerten bäuerlichen Familienbetrieb hat ausgedient“. Das würde der Realität eher entsprechen und das ist auch der Trend. Doch das will keiner sagen. Warte mal auf die nächsten Beiträge, da wirst du das auch nicht finden. Und das ist unehrlich!
      Bauer Willi

  5. Michael Haagen sagt

    Das Problem mit der Partei habe ich auch. Wenn ich mir die Landwirtschaft so anschaue. Die Maisplantagen, die verschwindenden Höfe. Dass es nicht mehr möglich ist, richtiges Fleisch zu kaufen. Das Loblied der Landwirtschaft auf TTIP. Teilweise sogar die Hoffnung auf Gentechnik.
    Auf die Partei hab ich keine Antwort. Ich schwanke zwischen Linke und AfD. Auch die ÖDP hat Ansätze. Grüne sind nur wirre Weltverbesserer, die bei erster Gelegenheit in den Krieg ziehen. Ich weiss es nicht.

  6. Andreas Fendt sagt

    au weia, das ist da das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde, bzw. den Strom nicht um es irgendwo im Netz abzurufen.

    Wie heisst es doch so schön: „an ihren Taten sollt ihr sie messen“ und wer hat die Deckelung der Agrarprämien verhindert und so Agroindustrie gegenüber den bäuerlichen Familien Vorteilen verschafft? Richtig, die CDU

    Wer propagiert TTIP und damit den weiteren Untergang der heimischen Landwirtschaft? Richtig, die CDU

    Wer stellt die Regierung und könnte längst besseren Umwelt- und Tierschutz umgesetzt haben? Richtig, die CDU

    Ich persönlich kann Bauern nicht verstehen, die mit dieser Partei ihren eigenen Untergang wählen.

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Andreas
      warte mal ab. Wir beginnen ja gerade mit der Serie. Bin gespannt, zu welcher Partei Du mir raten wirst, wenn wir alle durch haben. Ich habe da so eine Ahnung…
      Bauer Willi

      • Andreas Fendt sagt

        Du meinst jene, die es nicht für nötig halten sich gegen das Schächten zu positionieren? Ich verrat es Dir jetzt schon: bei der Europawahl habe ich die Tierschutzpartei gewählt und davor Die Linke und dennoch stehe ich inhaltlich den Grünen nahe und für den Landtag werden auch die wieder gewählt. Und dann habe ich ja noch diese attraktive Facebook Freundin, die meint, ich solle doch die ÖDP wählen, die sind mir aber zu Öde.

        • Sandra Harms sagt

          ich halte mich zwar für attraktiv, manche schreiben auch „hallo Sexy Sandra“, aber dazu hab ich dir nicht geraten andreas, ich wars nicht…

        • Bauer Ernst sagt

          Ja, Ja die Annette,
          die ÖDP ist auf alle Fälle besser, die haben christliche Werte, Abtreibung ist da kein Frauenrecht!!

            • Rufer aus der Wüste sagt

              Und weil es eben keine christlichen Werte mehr gibt herrscht ueberall nur Gier und Habsucht.

              Diese Gier nach immer noch mehr und noch mehr. Weil man den Hals nie vollbekommt.
              Ich empfehle den Parteien die ein „C“ in ihrem Namen haben doch manchmal in der Bibel zu lesen damit man nicht vergisst was den christliche Werte sind.
              Ja was sind sie denn?
              Interessiert eh niemand.

    • bauerhans sagt

      „Ich persönlich kann Bauern nicht verstehen, die mit dieser Partei ihren eigenen Untergang wählen. “

      so ein emotionales gesülze,wer den hintern hoch kriegt,kann als bauer hier in D immer noch gut zurecht kommen,allerdings nicht nur arbeiten,sondern ab und zu auch die arbeit durchdenken……

      • Andreas Fendt sagt

        und weil es allen Milchbauern so gut geht, sie den Hintern hochbekommen haben, sind sie heute alle auf einem Betriebsausflug und schauen sich mal Brüssel an 🙂

        • bauerhans sagt

          „sind sie heute alle auf einem Betriebsausflug und schauen sich mal Brüssel an 🙂 “

          …..um dem elend mal zu entkommen….

        • Sandra Harms sagt

          ja andreas, ist mir auch ein rätsel wie das gehen kann… ich konnte nicht mal zu ner hochzeit bevor ich nicht im stall fertig war…. und die fahren ne woche lang mitm trecker nach münchen und nu nach brüssel….

        • Gernot sagt

          Ne, in Brüssel sind sie, da sie jetzt feststellen, dass der Markt die Preise macht.
          Ist ja irgendwie nicht fair. Jetzt haben sie die Milchpreise des letzten Jahres für ihre Investitionsrechnung zu Grunde gelehnt um zu planen wieviel sie beim wegfall der Milchquote jetzt mehr produzieren können und kein Mensch hat ihnen gesagt das der Bedarf nicht mit der erhöhten Produktion steigen wird und somit die Preise fallen.
          Jetzt wird wieder gejammert, dass Betriebe vor dem aus stehen.

          Klar, Schuld ist die Politik die jetzt gefälligst Stützkäufe tätigen muss um die Preise künstlich hochzuhalten.
          Die Kosten für Ankauf, Verarbeitung un Lagerung hat gefälligst der Steuerzahler zu tragen.

          Achso und für wie wertvoll die Erzeuger Ihre Milch halten verdeutlichen sie sicher wieder indem sie sie medienwirksam in die Kanalisation giessen.

          Ich kann gar nicht soviel essen wie ich bei soviel Dummdreistigkeit reihern möchte….
          LG
          Gernot

          • Andreas Fendt sagt

            „gestern haben landwirte in brüssel für mehr subventionen für ihre milchwirtschaft „demonstriert“. mit brennenden heuballen, feuerwerk, eiern, glasflaschen und pflastersteinen gegen polizisten. hat man uns „militante tierrechtler“ je so gewalttätig erlebt? wohl kaum, denn *unsere* „militante“ vision ist die einer gewaltfreien gesellschaft für alle.“ kam heute von einer befreundeten „Tieraktivistin“

            • bauerhans sagt

              „denn *unsere* “militante” vision ist die einer gewaltfreien gesellschaft für alle.”“

              der mensch ist als einziges lebewesen aggressiv,deshalb gibts keine gewaltfreie gesellschaft.

            • Gernot sagt

              @ Bauerhans
              Interessante These bzgl. der Agressivität aber leider totaler Humbug.
              Fast alle Tiere besitzen eine agressivität und reagieren situationsbeding agressiv.
              Wir Menschen sind hier ganz normaler Durchschnitt.

            • bauerhans sagt

              „Fast alle Tiere besitzen eine agressivität und reagieren situationsbeding agressiv.“

              tiere sind nicht aggressiv!!
              sie verteidigen sich nur bzw. raubtiere stillen ihren hunger.
              menschen beurteilen alles emotional.
              aggression bedeuted,dass menschen aus lust aggressiv gegen andere sind,nicht aus rationalen gründen.

              • Gernot sagt

                https://de.wikipedia.org/wiki/Aggression
                Aber Du hast sicher trotzdem Recht.
                Ich sehe allerdings auch Aggressionen bei meinen Haustieren die nicht aus einem Verteidigungsinstinkt sondern aus reiner Schickane geschehen.
                Geschieht sicher nur aufgrund von falscher Haltung……
                Natürlich ist der Mensch die Wurzel allen Übels und sollte dringend vom Anlitz der Erde entfernt werden.
                Mann, Mann, Mann….

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