33 Kommentare

  1. Karl Butzer sagt

    Zusammen mit einem Kollegen haben wir grüne Kreuze aufgestellt. Leider finden wir in unserer Gegend nahe Stuttgart nur sehr wenige Mitmacher. Wir sind von lauter Feiglingen und Bücklingen umgeben und obendrein noch von landgrabschenden Bauplatzmillionären

  2. Salamander sagt

    Ein grünes Band bringe ich nicht mit Bauern in Verbindung, sondern zuallererst mit der Dresdner Bank – Gott hab’ sie selig.

    • firedragon sagt

      Och Salamander… also ehrlich…
      und Paulus ‘ grüne Schleife, ist die auch nichts für Dich?
      So’ n Salamander mit grüner Schleife auf’m Kopf… ☺

  3. Alexander Borchert sagt

    Das mit dem grünen Band (Bändern) finde ich s…gut.

    Grünes Band = ein lebendiger Bauer steht vor mir……

    Das ermöglicht wahnsinnige Diskussionsmöglichkeiten. Das Reden bringt die Leute zusammen.

  4. Jan S. sagt

    Danke Euch sehr, finde ich super, was Ihr hier macht. Vielleicht schafft Ihr es, dass die Branche endlich mit einer Stimme spricht.
    Nichts wäre dringender nötig als das, aber leider Gottes kochen zu viele immer noch lieber ihr eigenes Süppchen. Hoffentlich entwickelt sich da endlich ein Bewusstsein, dass letztlich alle im gleichen Boot sitzen. Ich drücke Euch jedenfalls beide Daumen!

  5. Paulus sagt

    Liebe Graswurzler, ich bekunde ja gerne meine Sympathie mit den Bauern aber jetzt wird es schwierig.
    Mit einem grünen Armbändchen käme ich mir bescheuert vor, so als wäre ich ein All Inclusive-Urlauber. Eine eher dunkelgrüne Krawatte, wohlmöglich noch mit einem Tweed Sakko würde mich in falsche Ecke stellen. Mit einer maigrünen Krawatte würden mich z.B. Bärbel Höhn und Oliver Krischer fälschlicherweise als einer der Ihren identifizieren, das könnte zumindest recht lustig werden. An meinem Dienstwagen würde ich ein grünes Band aus bestimmten Gründen nicht anbringen. An meinem privaten ollen Lada mach ich das gerne, rechts und links am Dachgepäckträger. Das Auto wäre aber den Bauern wahrscheinlich zu popelig wofür ich durchaus Verständnis habe.
    Das hier vorgeschlagene Bändchen in Form einer roten Aids-Schleife ist nicht gerade innovativ, zumal es einen völlig anderen sensiblen Bereich berührt.
    Was ich mir vorstellen könnte wären grüne Schleifen in Form wirklicher und nicht verwechselbarer Schleifen, die man am Revers oder auch am Kleid, Hemd oder sonst wo anbringen kann. Die Produktion solch eines originären und somit unverwechselbaren Symbols dürften z.B. die Jungs aus Göttingen (Bauernkind) wohl binnen weniger Tage auf die Reihe bekommen.
    Und dann liegen diese Schleifchen mit den richtigen Hinweisen kostenlos in den SB-Märkten aus, zumindest bei denen die sich mit regionalen Produkten rühmen …

    Ja, ich weiß schon was kommt, Paulus spinnt mal wieder.

    • Sandra Harms sagt

      @ paulus
      kannst du dich noch daran erinnern als harald schmidt am revers einen kleinen “kuhschwanz” monate lang trug, nach der bse kriese?

  6. Ehemaliger Landwirt sagt

    Nicht ganz so voreilig, planen kann man, mögliche Pflanzungen in die Verhandlungsmasse einbringen.

    Wird im Vorfeld gepflanzt, dann wird die Pflanzung sofort unter “Denkmalschutz” gestellt.

  7. Friedrich sagt

    Ich finde die Idee gut , aber richte z.Zt. mein Augenmerk mehr auf die tatsächlich aufgestellten Kreuze , denn es gibt immer noch Dörfer wo kein Kreuz steht . Dort hat es teilweise nicht in der Zeitung gestanden , oder die Kollegen haben außer Arbeit überhaupt keine Kontakte zur Außenwelt , was ja bei einer gewissen Generation ohne Fax oder Internet vorkommen soll. Dann gibt es noch die Ignoranten, Baulandverkäufer , Gutsbesitzer o.ä. die meinen über den Dingen zu stehen. Dort hilft nur die moralische Diskussion, leider.Viele haben auch noch nicht mitbekommen , was die neue Düngeverordnung oder das
    75%ige Verbot von Pflanzenschutzmitteln für die Betriebe bedeutet. Nahezu keine Kartoffeln, Raps oder Zuckerrüben mehr . Damit werden die Betriebsgewinne in Verluste umgewidmet. Bodenproduktion nur noch mit Mais und Getreide auf unterem Ertragsniveau. Zuckerfabriken werden schließen müßen. Pommeshersteller ebenso. Rapsölmühlen ebenso. Also für die Eiweißgrundlage mehr Soyaimporte aus den USA oder Brasilien. Getreideimporte und Palmölimporte usw. . Die ganze Ernährungsindustrie ,Landmaschinenindustrie usw. wird im großen Stil Personal freisetzen müßen. Mal sehen , ob unsere Dienstleistungsindustrie, Verwaltungen und Politiker das Ende bedacht haben ?
    -Aber die Politiker halten sich ja eh für die besseren Unternehmer. Wenn ich mir so die Aussagen von Volkswirten und Unternehmensberatern so anhöre, dann laufen Kosten von 3 – 5% des Umsatzes der Unternehmen für die Dokumentation auf. Das macht rd. 300 – 500 Mrd. in Deutschland aus. Dazu kommen noch die Kosten in den Verwaltungen in gleicher Höhe und mehr . Man geht also von rd. einer Billion Euro/Jahr aus und das alles für den Papierkorb , denn kein Mensch kann das alles lesen. Für diese eine Billion könnte man Zukunftsinnovationen in Gang setzen in wahnsinner Größenordnung. Statt dessen werden qualifizierte Leute mit Papierablage beschäftigt. Eine volkswirtschaftliche Bremse sondergleichen. Durch die Digitalisierung müßten wir bis zu 7% Wirtschaftswachstum haben, haben wir aber nicht . Die Politik verhält sich absolut rückwärtsgewand , wirtschaftsschädigend und dem Mainstream folgend , daß nur das ganze in Deutschland und Europa an die Wand fahren kann.

    • Was?
      Soll das heißen, dass…

      “Dazu kommen noch die Kosten in den Verwaltungen in gleicher Höhe und mehr . Man geht also von rd. einer Billion Euro/Jahr aus und das alles für den Papierkorb , denn kein Mensch kann das alles lesen.”

      diese Stellen, an denen diese Arbeit verrichtet wird, voll und ganz subventioniert sind?
      auch noch den landw. Subventionen zugerechnet werden?

      Ja,
      man kann an der LW gut verdienen, sogar an ihrer Dokumentation!

    • Arnold Krämer sagt

      1. Digitalisierung macht Politiker und Verwaltungen maßlos. Alles scheint machbar in der Dokumentation und Überwachung der landw. ( auch nichtlandw.) Produktionsprozesse.
      2. Die Bürokratiekosten der Landwirtschaft werden vom Statistischen Bundesamt auf jährlich über 400 Mio € geschätzt. Das betrifft aber nur die Gesetze und Verordnungen aus dem Verantwortungsbereich des Landwirtschaftsministeriums. Landwirte haben es aber auch mit Gesetzen aus dem Verantwortungsbereich z. B. des Innenministeriums (Bauen) oder Wirtschaftsministeriums (EEG) zu tun.
      3. Politik beschränkt sich nicht mehr auf die Formulierung sinnvoller Rahmenbedingungen sondern reguliert mehr und mehr technische Details, ohne dafür das notwendige fachliche Know how zu besitzen. Man schaue sich nur einmal die beruflichen Hintergründe der Abgeordneten an. Das Dieseldesaster ist z.B. auch dieser Tatsache geschuldet. Viele weitere Beispiele sollen an dieser Stelle unerwähnt bleiben. Unsere marktwirtschaftliche Ordnung wird auf diese Weise nach und nach ausgehöhlt mit allen Konsequenzen für Wohlstand und Gesellschaft.

  8. Sandra Harms sagt

    Das ist eine gute IDEE !!!! Ich hatte so die idee mir Anstecker machen zu lassen,bzw zu entwerfen mit dem GRÜNEN KREUZ, aber das ist einfacher,billiger und jeder kann es schnell selber tun.
    In Anbetracht der Tatsache wie ARROGANT und völlig ABGEHOBEN unsere Frau Ministerin JULIA KLÖCKNER auf die Grünen Kreuze reagiert, zb. in einem interview mit der Schweizer Bauern Zeitung oder bei der Agrarministerkonverrenz von der Volker Wissing (FDP) informiert…
    Sollten wir die Lage ernst nehmen, und bei jeder nur erdenklichen Veranstalltung FARBE BEKENNEN ! Mir fällt zb auch die Verleihung des Ceres Awards ein, auch dort wird SIE zu Gast sein, bereiten wird ihr doch dort einen ORDENTLICHEN EMPFANG !!!!

    https://www.youtube.com/watch?v=LsXB683TOJc&feature=youtu.be&fbclid=IwAR1MZ6g2nzpeYagmAPSTQza11xDEzUAYiZj-PdeGrGwHxnYpkZOfeRiHcOc

    https://www.ardmediathek.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExNTY3OTA/

  9. Berthold Lauer sagt

    Wäre es nicht ein viel stärkeres Zeichen, wenn kein Landwirt in Hannover wäre?? Bei wem würde es die
    Existenz gefährden, einmal auszusetzen? Keine Kosten, kein CO2, stattdessen ein freier Tag z.Bsp.mit Familie!! Wenn alle wie gehabt sich in Hannover durch die Hallen quetschen und manche Gigantomanie der Landtechnikindustrie bestaunen als sei alles in bester Ordnung, wie wollen wir da glaubwürdig über Existenzbedrohung diskutieren? Oder ist vielleicht alles gar nicht so schlimm??

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin Obstbäuerin gebe ich dir teilweise Recht. Thomas Apfel hat ja in seinem Beitrag darauf hingewiesen was das Grüne Band noch für Hindergründe hat. Ob das Verbindende wie er es beschreibt wirklich so eingetreten ist daran habe ich meine Zweifel.

  10. Thomas Apfel sagt

    Grünes Band hat tatsächlich etwas verbindendes, insbesondere in Deutschland.: Als “Grünes Band” wird der ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost- und West bezeichnet.
    Das hat ja gerade in diesem Jahr etwas Symbol- trächtiges. Grünes Band bezeichnet in diesem Falle die einmalige und genutzte Gelegenheit diesen Streifens als Biotopverbund
    quer durch Deutschland zu erhalten. So ist aus etwas ehedem Trennenden etwas Verbindendes geworden. Vielleicht gelingt das mit dem “Grünen Band” als
    “Bauern(Partei)Abzeichen” auch. In dieses Konzept würde als praktische und zugleich symbolhafte Maßnahme passen, wenn jeder Landwirtschaftsbetrieb 5 Bäume pflanzen würde. Das Ganze muss medial begleitet werden. Da könnten auch die Verbände mal eine sinnvolle Maßnahme unterstützen. Wenn alle mitmache, sind das über 1 Millon Bäume.
    Übrigens sollten die Betriebe im Osten mindesten 50 Bäume pflanzen, damit in dieser Region überhaupt etwas Wahrnehmbares entsteht.

    • Gurkenhobel sagt

      Lieber Thomas,

      über Pflanzaktionen haben wir auch schon nachgedacht. Dann aber nicht irgendwelche Bäume, sondern Frühblüher, auch Sträucher. Weiden, Hasel, Kornelkirsche, Schwarzdorn, den auch die Vögel mögen. Damit schaffen wir frühes Futter für unsere Antagonistenfreunde, ganz besonders für Schwebfliegen, deren Larven richtige Blattlauskiller sind. Wir haben in diesem ersten Jahr ohnen Neonikotinoide in den Zuckerrüben gesehen, was die können! Eine schöne Bachelorarbeit zum Thema gibt es hier:

      http://digibib.hs-nb.de/file/dbhsnb_derivate_0000001811/Bachelorarbeit-_Kranhold-2014.pdf

      Einen schönen Sonntag allen!

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Thomas
      habe mit Gurkenhobel gestern lange telefoniert. Aktion Bäume und Sträucher pflanzen ist schon in Arbeit… !!!

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Nicht ganz so voreilig, planen kann man, mögliche Pflanzungen in die Verhandlungsmasse einbringen.

        Wird im Vorfeld gepflanzt, dann wird die Pflanzung sofort unter „Denkmalschutz“ gestellt.

        • Christian sagt

          Eben nicht, einfach machen, vorgehen, und zeigen das man guten willens ist. Diese ganze erst mal sollen die anderen Mentalität legt inzwischen ja das ganze Land lahm….

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Der zweite Satz im Beitrag übersteigt mal meinen Horizont.

            In BW hat man bei einem Drittel der Fläche guten Willen gezeigt, denn diese Flächen haben einen Schutzstatus. Als Dank dafür – wenn das Volksbegehren Erfolg hat – dürfen die keinen Pflanzenschutz mehr betreiben.

            Auch der Weidebetrieb bekommt Schwierigkeiten, Zecken, Flöhe und Stechmücken dürfen nicht mehr bekämpft werden.
            Köder gegen Ratten und Mäuse sind auch nicht erlaubt.
            Liegt der Hof in einem Schutzgebiet sind auch Desinfektionsmittel verboten. Reinigungsmittel in Melkanlagen werden sicherlich auf Antrag erlaubt, mit eine saftigen Gebühr für jede Einzelgenehmigung an das Landratsamt.

            • Sabine sagt

              Naja, Köder gegen Ratten und Mäuse ist ja jetzt schon schwierig, weil die wirklich neusten Präparate nur noch von Leuten mit Fachausbildung gelegt werden dürfen. Der Schädlingsbekämpfer, den mein Boss eingestellt hat, findet das vom Grundsatz gut gemeint. Wenn er einen Schein für seine Tätigkeit braucht, sollten andere damit nicht einfach so arbeiten dürfen. Zudem sollten halt auch ungewollte oder sekundär Vergiftungen eingeschränkt werden. Um die 300 Euro kostest übrigens sein Einsatz für einen Einzelbefall mit Ratten für ein Einfamilienhaus. Doof nur, dass nicht jeder mal eben 300 Euro zahlt, weil er eine Ratten durch den Garten hat rennen sehen. Das heißt, es werden weiter “alte Köder” verkauft und gelegt, die oft schlechter wirken, kein Bitterstoffe oder Gerüche beigemengt haben, um Nichtzielorganismen vom verzehr abzuhalten und – da kommt halt auch viel aus dem Ausland- ein viel höheres Risiko haben, dass man z.B. aus versehen alle Tiere außer die Ratte vergiftet. Wieder eine gut gemeinte Vorschrift, die genau das Gegenteil bewirkt, was sie soll.
              Naja, jetzt lohnt sich der Ausflug über die Grenze halt nicht nur für Tierarznei, jetzt kann man die Rattenköder gleich mit kaufen.

    • Thomas Apfel sagt

      Ich muß da mal was richtigstellen: Die Idee mit der Baumpflanzaktion hatte eigentlich die Obstbäuerin. Sie hatte Bauer bei Willi schon vor längerer Zeit per E-mail angefragt, was er von so einer Aktion halte. Da wir miteinander gut bekannt sind, wollte ich das nicht unerwähnt lassen.

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