In der Schweiz soll im Juni über zwei Initiativen abgestimmt werden, die die Landwirtschaft dort grundsätzlich verändern würde. Aber nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Ernährung, denn eine Verknappung von Lebensmittel und stark ansteigende Preise sind sehr wahrscheinlich. Ich habe Samuel gefragt, um was es geht und welche Folgen es haben könnte, wenn die Vorschläge der Initiativen angenommen werden. Hallo Samuel, Du bist Landwirt in der Schweiz und Präsident von https://www.bauern-unternehmen.ch/. Auf diesem Portal wettert ihr ganz schön gegen zwei Initiativen, die bei euch im Juni zur Abstimmung stehen. Kannst Du kurz zusammenfassen, um was es in den beiden Initiativen geht? Die Trinkwasserinitiative (TWI) will, dass nur noch die Betriebe Direktzahlungen erhalten, welche pestizidfrei produzieren. Zudem darf kein Antibiotika prophylaktisch eingesetzt werden und es dürfen nur so viele Tiere gehalten werden, wie mit auf dem Betrieb produzierten Futter ernährt werden können. Die Betriebe welche dies nicht einhalten können, sollen zukünftig keine Direktzahlungen mehr erhalten. Die Pestizidverbotsinitiative (PVI) verbietet den Einsatz synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion. Die Einfuhr zu gewerblichen Zwecken von Lebensmitteln, die …