Monate: September 2016

Quo vadis? Teil 3 – mögliche Entwicklungen

Dieser Beitrag setzt voraus, dass Teil1  (Analyse) und Teil2 (Lösungsansätze) gelesen wurden. Falls die Analyse und die Lösungsansätze richtig gewählt wurden, kommt man zu dem Ergebnis, dass sich nichts Grundlegendes ändern wird. Dies bedeutet dann, dass die Zahl der Fahrzeuge (incl. Flugzeuge und Schiffe)  und der zurückgelegten Kilometer weiter zunehmend wird. Dies hat einen erhöhten Ausstoß von Emissionen bei der Herstellung und Nutzung zur Folge. der weltweite Handel mit Konsumgütern aller Art (Fahrzeuge, Elektronikartikel, Kleidung aller Art, Lebensmitteln, Rohstoffe für die industrielle Weiterverarbeitung)  ebenfalls zunehmend wird, der Wasserverbrauch an nutzbarem Süßwasser zunehmend aus (endlichen!) Tiefenbohrungen stammt noch nicht genutzte Waldflächen gerodet werden, um die landwirtschaftliche Nutzfläche auszuweiten steigende Temperaturen nicht nur zu unvorhersehbaren Wetter-Anomalien führt (Dürren, Überschwemmungen etc.) sondern auch Schädlinge und Krankheiten begünstigt, die der Verschiebung der Klimazonen folgen. steigende Kohlendioxidgehalte Einfluss auf das Wachstum haben werden, deren Folgen wir im Detail noch nicht alle kennen zunehmend Resistenzen bei Fungiziden, Herbiziden und Insektiziden sowie Krankheiten des Menschen auftreten, die den notwendigen Ertragszuwachs verhindern bzw. die Sterblichkeitsrate wieder erhöhen Nun kann man annehmen, dass wir Menschen schon irgendwie in …

Quo vadis? Teil 2 – Lösungsansätze

In Teil 1 habe ich eine Analyse der Situation vorgenommen. Hier nun zur Problemstellung und möglichen (oder auch unmöglichen!) Lösungsansätzen: Problem 1: Mehr Menschen nehmen immer mehr Nahrung zu sich. Mit steigendem Wohlstand steigt auch der Kalorienverbrauch pro Kopf. Lösung: Die Bevölkerungsentwicklung stoppen und die Nahrungsaufnahme auf das Lebensnotwendige reduzieren. Jeder wird schnell einsehen, dass dies ein wenig realistischer Ansatz ist, weil er stark in die Selbstständigkeit des Menschen eingreift. Aber es wäre eine sehr konsequente Lösung für das oben angesprochene Problem. ______________________________________________________________ Problem 2: Zunehmend mehr Menschen essen nicht nur mehr, sondern auch anders. Besonders in den Schwellenländern (Südamerika, Asien, Teile von Afrika) steigt der Konsum von Fleisch. Lösung: Den steigenden Fleischkonsum in den Schwellenländern stoppen. Auch diese Lösung hat kaum Aussicht auf Erfolg. Wer will ernsthaft den Versuch unternehmen, Menschen, die es zu bescheidenem Wohlstand gebracht haben, unsere westlichen Ernährungsgewohnheiten zu untersagen? Und wer in der westlichen Welt ist selbst dazu bereit, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen? ______________________________________________________________ Problem 3: Die Ansprüche an die Art und die  Qualität der Nahrungsmittel und veränderte Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass weltweit Lebensmitteln …

Quo vadis? Teil 1 – Analyse

In den Medien ist immer wieder die Aussage von Wissenschaftlern und Politikern anzutreffen, die sagen, dass „wir einen Konsens darüber herbeiführen sollten, wie unsere zukünftige Landwirtschaft aussieht“. Darüber habe ich mir jetzt mal ein paar Gedanken gemacht. Vor 10.000 Jahren lebte eine Million Menschen auf unserem Planeten. Um 1800 (also vor nicht einmal 200 Jahren!) waren es eine Milliarde. Vor 50 Jahren waren es drei Milliarden und heute sind es über 7 Milliarden. Agrarrevolutionen Einer der Hauptgründe für dieses Wachstum war die „Erfindung“ der Landwirtschaft, die es bis heute geschafft hat, die steigende Weltbevölkerung zu ernähren. Ohne die Bereitstellung von ausreichend Nahrungsmitteln wäre es nicht zu dieser Entwicklung gekommen. Die erste Agrarrevolution war der Schritt vom Jäger und Sammler zum sesshaften Ackerbauer und Viehhalter. Nur so konnten immer wiederkehrende Hungersnöte verhindert werden, die die Zunahme der Bevölkerung bis dahin behinderte. Die zweite Agrarrevolution war die  gezielte Selektion von Pflanzen und Tieren. Für den Menschen Nützliches wurde weiterverfolgt, was als nicht nützlich galt, verworfen. Die dritte Agrarrevolution kennen wir noch aus der Schule: Die Entwicklung von Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln. Als Beispiele …

Frau Hendricks, warum tun Sie nichts?

Sie sind doch unsere Bundesumweltministerin und da darf man doch erwarten, dass Sie sich auch um die Umwelt kümmern. Davon merke ich aber nicht viel. Erstens: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tempolimit? Haben alle anderen Staaten rund um Deutschland, nur wir nicht. Hier darf weiter die Umwelt verpestet werden. Geländewagen sollten übrigens nur Leute fahren dürfen, die damit auch ins Gelände müssen. Und nicht die Arztgattin, die gerne etwas höher sitzen möchte und damit angeben will. Deshalb sollten Sie für Geländewagen und SUV´s einen Nutzungsnachweis vor dem Kauf einführen. DAS würde der Umwelt helfen. Zweitens: Die Straßen sind verstopft von LKW, die lustig Dinge hin und her fahren. Container aus Übersee oder ein Paar Schuhe von einem Onlinehandel. Zwei Tage später werden die dann wieder abgeholt und zurückgefahren. Warum schaffen Sie es nicht, mehr Güter auf die Bahn zu bringen? DAs würde der Umwelt helfen. Und den Online-Handel einfach verbieten, DAS würde der Umwelt erst recht helfen. (und dem Fachhandel auch) Drittens: Jeden Tag werden in Deutschland 70 Hektar landwirtschaftliche Fläche zugebaut, zugepflastert oder zubetoniert. Flächen, die …

Spieler wünschen Trainer alles Gute…

Was würdet ihr denken, wenn die Spieler dem Trainer vor dem Finale alles Gute wünschen? Richtig! Die spinnen doch wohl, das Ergebnis haben sie doch selbst in der Hand. Der Trainer kann doch keine Tore schießen. So ist es auch mit dem REGIO DAY. Zwar haben sich schon erfreulich viele Bauernhöfe, Unternehmen und Organisationen eingetragen, aber es ist wie beim Einkauf, wo die Verkäuferin regelmäßig fragt: „Darf es noch ein wenig mehr sein?“. Ja, es dürfen noch ein wenig mehr sein. Jetzt besteht die Möglichkeit, mit unseren Mitbürgern unkompliziert in Kontakt zu kommen. Ihr müsst es nur tun! Tragt euch ein unter www.regioday.com Willi, Alois und das Team um den REGIO DAY.  

Wir sind alle Ausländer…

Ein interessantes Experiment: junge Menschen werden nach ihrer Identität befragt und wie Sie zu ihrem Land stehen. Dann werden Sie gebeten, in ein Röhrchen zu spucken, um mittels ihrer DNA ihre Vorfahren über mehrere Generationen zurückzuverfolgen. Dabei gibt es viele Überraschungen: Der persönliche Gen-Pool stammt aus vielen Regionen, die heute bestimmten Ländern und Nationen zugewiesen werden können. Irgendwie sind wir offensichtlich alle in gewisser Weise Ausländer… Übrigens: ohne moderne Biotechnologie wäre dieses Experiment nicht möglich gewesen. Sollte uns auch zu denken geben… Und  noch was: Das Bild hat meine Frau im Neandertal-Museum aufgenommen. Ich bin rechts im Bild… 🙂  Der mit dem karierten Hemd… Hier das Video mit dem Experiment: https://www.facebook.com/846697638713412/videos/vb.846697638713412/998270556889452/   Euer Bauer Willi  

Brief eines Metzgermeister

Folgende Mail erhielt ich von einem Metzgermeister im Ruhestand. Meine Frau und ich haben Ihre Ansichten zu Bio, fair und möglichst billig, zweimal gelesen. Wir stimmen Ihnen in allen Punkten zu. Wie Recht Sie haben. Wir waren 30 Jahre im mittel-  ständischen Fleischerhandwerk selbstständig und haben alle Höhen und Tiefen erlebt. Unser Betrieb hatte von der DLG die Auszeichnung: „Außergewöhnliche Qualität“ erhalten. Unser  Sohn gab den Betrieb schließlich auf, weil die Erlöse den Betrieb nicht mehr halten konnten.  Aus einer rein ländlichen Schlachterei meines Großvaters entstand ein moderner Fleischereibetrieb mit 20 Mitarbeitern. Die in den 70jahren aufs Land gekommenden Supermärkte mit ihre ruinösen Fleischangeboten setzten wir jahrelang noch unsere Qualität entgegen. Es wurde eine Käseabteilung gebaut, auf der Anuga in Köln wurde meine Frau mit dem goldenen Käsemesser ausgezeichnet, danach wurde ein Edelimbiß im eigenen Haus eröffnet. Es half die Lücken im Fleischereiumsatzt zu schließen. Dann kam der Partyservice mit großen Erfolg dazu, es half die Gesamterlöse über Jahre zu stabilisieren, aber der Kunde wollte möglichst wenig bezahlen . Ich habe ein gutes Bespiel immer zur Hand, für ein Kilogramm …

Ökozid

Ein lesenswerter Beitrag aus der FAZ über die „Hybris von Umweltverbände“ und „platte Schuldzuweisungen“, und die sprachliche Eskalation, wenn es in Diskussionen um unsere heutige Landwirtschaft geht. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/aktivisten-monsanto-und-die-maer-vom-oekozid-14435524.html

Wenn der Roboter melkt…

Markus Wagner baute eine neuen Laufstall mit einem Melkroboter. Weil es rund um so einen Melkroboter viele Fragen gibt, die vielleicht auch andere Menschen interessieren, hat er eine Homepage gebaut, die alles Wesentliche über Melkroboter aufzeigt. Coole Idee – finden wir. 🙂 Darum stellen wir Euch diese Seite vor. http://www.melkroboter.net/

Trockenheit – morgen soll es regnen

Was bedeutet die Trockenheit und Hitze für die Natur? Bei mir auf dem Hof hat es seit dem 20. August nicht mehr geregnet, wenn man die 0,7 mm, die zwischendurch mal gefallen sind, außen vor lässt. Für Donnerstag, den 15.9. ist nun etwas Regen angesagt, aber in den Vorhersagen wird es von Tag zu Tag weniger. Der Raps, der am 2.9. gesät wurde, ist miserabel aufgelaufen. Jetzt hoffe ich nur, dass viele Samen nicht gekeimt sind, damit das nach dem Regen passiert. Wenn er gekeimt sein sollte, ist er inzwischen sicher vertrocknet. Das wäre ganz blöd. Auch die Zwischenfrucht lechzt nach Wasser. Auch hier ist die Bestandesdichte nicht wie gewünscht, aber das lässt sich ja verkraften, weil die nicht geerntet wird. In den Lücken läuft aber schon fleißig Unkraut auf, dass wir nicht bekämpfen können (und auch nicht dürfen) weil sonst auch die Zwischenfrucht kaputt ginge. Beim Mais (ich habe allerdings keinen) ist die Situation so, dass die Blätter vertrocknen, der Maiskolben (je nach Sorte) aber noch nicht reif ist zum Häckseln, weil ihm die …