Ich bin etwas frustriert. Unsere Zuckerrüben wollen einfach nicht wachsen. Es ist zu kalt. Und Regen fehlt auch immer noch. Bisher im Mai 36 mm, aber der Mai ist ja der Monat, in dem die Pflanzen viel Wasser benötigen.
Am Wochenende sind Temperaturen um die 20 Grad angesagt. Und Gewitter. Wäre schön, wenn wir davon etwas abbekommen würden. Aber bitte kein Unwetter mit Hagel…
Ja, den Bauern ist es nie recht.
Bauer Willi
Ach so, das Titelbild. Da hat es beim Anschluss-Fahren mit der Spritze nicht geklappt. Sind aber nur ein paar Quadratmeter.
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Hallo Bauer Willi,
sollte es bei euch noch zu trocken sein, könnte ich ein paar Eimer voll mit Wasser liefern. 🙂
Regenmenge seit Sonntagabend 120 Liter, Wasserabfluss an dem Bächlein wo ich wohne 56 Kubikmeter je Sekunde.
https://bnn.de/lokales/achern/wegen-des-starken-regens-in-achern-tritt-die-acher-ueber
Regen hatten wir hier im sog. Zentralraum von Oberösterreich im Mai (im Gegensatz zum April) genug (ca. 50 mm) bis zuviel (100 mm). Die Temperaturen sind leider ein Problem. Es ist bislang der kälteste Mai seit 40 Jahren mit ca. 4 % unter Normalwerten. Außerdem hatten wir 1-2 Tage mit Bodenfrost und viele Nachttemperaturen von 1-7 Grad. Somit wachsen nicht nur die Rüben sehr langsam, auch Soja überlegt sich seit Wochen ob er über den Boden rauskommen soll und auch der Mais ist gelb statt grün.
soll natürlich 4 Grad unter Normalwerten heißen
Wir hatten neben dem mangelnden Regen am 5. Mai eine Frostnacht mit zum Teil -7° C.
Es ist viel erfroren über alle Kulturen. Nur die Erdbeeren, die abgedeckt waren, haben überlebt. Endzeitstimmung.
Das hatten wir 2017,
alles was nicht beregnet werden konnte, ist erfroren.
ich hab GELBROST in einer triticale- und einer weizenfläche,wie seit jahren nicht mehr,der mags gern kühl.
Ja Willi so ist es. Wir hatten im Mai bis heute nur 19 mm Regen, aber im April 44 mm ,März 99 mm, Februar 4 mm, Januar 84 mm Regen. Also 247 mm in diesem Jahr. Wir haben also kein
Regenproblem , sondern ein Temperaturproblem für die im Frühjahr gedrillten Früchte. Für das im Herbst gedrillte Getreide ist das Wachstum durch den warmen Winter so wieder auf das Normalmaß gestutzt. Warme Winter ziehen eben ein kaltes Frühjahr nach sich. Im letzten Jahr hatten unsere ersten Rüben am 25. Mai die Reihen geschlossen.Wenn es jetzt warm wird und warmer Regen kommt , dann kann das trotzdem noch bis zum 1. Juni klappen. Also gar nicht so schlecht , wenn es so kommt. Durch die Klimaveränderung ca. zwei Wochen früher als vor 50 Jahren. Aber es sind in Nachtfrostgebieten auch teilweise große Verluste zu nennen. In Brandenburg soll der Spargel , Roggen und Mais kräftig Schaden genommen haben . So hörte ich , daß ein Betrieb dort einige hundert Hektar Mais durch Frost verloren hat. Auch der Roggen soll dort mächtig einen mitbekommen haben. Landwirtschaft findet eben unter freien Himmel statt und nicht in der Industriehalle. In meiner Verwandtschaft waren die Leute mit ihren Erdbeeren ständig am Abend am Zudecken und am Morgen am Abdecken des Vlies beschäftigt und das über mehrere Tage . Da kommt dann keine Freude auf und schlaucht gewaltig. —
In Südhannover wurden in zwei Absätzen Rüben gedrillt. Vor dem Regen (17 mm) am 4. April und einige Tage danach. Die vor dem Regen gedrillten Rüben sind größer als Willis
Rüben und werden besser mit der Kälte fertig , als die später gedrillten Rüben. Jetzt zeigt sich auch der politisch – ideologische Fehler der Politik die Neonicotinoide zu verbieten.
Nahezu alle Rübenanbauer mußten die Rüben schon gegen Läuse spritzen und die Berater gehen von weiteren 2 – 3 Insektenspritzungen aus. Wenn die Neos am Saatgut weiter verabreicht worden wären , dann sind wir in den Vorjahren mit wenigen Gramm Wirkstoff je Hektar ausgekommen , aber jetzt mit 3 – 4 Spritzungen ein Vielfaches einsetzen müßen. Das Ende ist dann absehbar , daß unsere ideologischen Politiker uns dann im nächsten Jahr erzählen werden , daß wir wieder mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt haben und da eine Reduzierung stattfinden muß. So ist das , wenn man von Dummen und Ideologen regiert wird.
Wenn die Niederschläge so gekommen wären, wie sie prognostiziert wurden, hätten wir gewiss keinen Wassermmangel. Besonders der Mais leidet derzeit unter den niedrigen Temperaturen. Schon 4 Wochen im Boden und kaum über das Keimblattstadium hinaus.
Auch da hat der Mais nooch nicht gekeimt :_)
http://www.wetter.de/cms/zugspitze-mit-rekordschneemengen-4338579.html
Moin, Willi,
da geht es uns hier an der Oder auch nicht anders. Im April hatten wir 24 mm im Mai bislang 32 mm. Die Felder zeigen überall die typischen Brandstellen im Getreide, insbesondere auf den Sandstellen oberhalb des Bruchs. Aber auch auf den Decktonböden über Sand im Oderbruch sind Weizen und Raps großflächig vertrocknet. Diese Böden sind bei ausreichend Wasser sehr fruchtbar, wenn sie allerdings einmal richtig trocken sind, brauchen sie größere Regenmengen um wieder planzenverfügbares Wasser abzugeben. Aber wie schon öfter bemerkt, zwischendurch jammern bringt nichts, die Schafe werden gezählt wenn sie im Ferch sind.
Also ist der Boden da ziemlich wasserdurchlässig?