Bauer Willi, Video
Kommentare 48

Ist die Brezel vegan?

…bitte Ton anmachen… 🙂

Euer Bauer Willi

 

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48 Kommentare

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Es geht doch nicht darum, das man auch vegane Brezeln backen kann, sondern darum, dass der Verkäufer eine Auskunft erteilt hat, deren Wahrheitsgehalt er zumindest nicht kannte.

  1. Ein Veganer der das nicht als Lifstyle betreibt hätte vermutlich eher nach den Inhaltsbestandteilen gefragt. Insofern gute Antwort des Verkäufers..gg

  2. Eigentlich gibt es quasi kein Weißmehlprodukt, das die Bezeichnung „vegan“ verdient. Schließlich fallen bei der Verarbeitung von z.B. Weizen zu Weißmehl rund 20% Kleie und Weizenkeime (bzw. entölter Weizenkeimexpeller) als Nebenprodukte an, die fast ausschließlich im Futtertrog landen. Von den Unmengen an Futterweizen, die zwar mit dem Ziel der Brotweizenerzeugung angebaut werden, aber die Qualitätskriterien für Mahlgetreide nicht erfüllen und deswegen ebenfalls im Trog landen, ganz zu schweigen.
    Indirekt wird also mit jedem Bissen selbst in die „veganste“ Weißmehlbrezel jede Menge Tierleid gefördert.

    Aber Vegan-Gott sei Dank gibt es eine Möglichkeit, mit der man sich auch als Veganer jeden Luxus erlauben kann: Die Unvermeidbarkeit!
    http://www.antiveganforum.com/wiki/Unvermeidbarkeit

  3. Guter Mann! Mal ein neuer Spruch. Gibt aber einige gute Verkäufer, sind eben am Puls der Zeit.

  4. Biobauer Andreas Fendt sagt

    Das soll wohl ein Spaß auf Kosten der berechtigten Interessen einer Minderheit sein und ist somit nicht lustig, sondern peinlich.

    Zwei grosse Bäckereiketten, darunter auch Kamps sind da schlauer und bieten eben vegane Brezeln an.

    Anstatt über ein ernsthaftes landwirtschaftliches Thema seriös zu diskutieren also Blödsinn!

    Die fehlende Deklaration ist nämlich mit ein Grund, warum viele Verbraucher zu Billigprodukten im Discounter greifen, anstatt mehr zu zahlen und so die Chance ermöglichen, daß auch die Erzeuger mehr bekommen.

    Auf der Milch steht eben nicht drauf, wie die Kühe gehalten werden, ob sie auf die Weide kommen, wie alt sie werden, noch nichtmal wo sie herkommt (nur die Molkerei ist angegeben, wo sie deren Milch überall zusammenkarrt, auch im Ausland, weiss keiner).

    Ähnliches beim Brot. Vielleicht finden auch Nichtveganer es eklig, wenn in Backwaren Tier- bzw. Menschenhaare verwendet werden und das nicht einmal angegeben werden muss. Das Backhilfsmittel Cystin für geschmeidigen Teig löst sich angeblich beim Backen auf und muss daher nicht deklariert werden, usw.

    Es gibt Themen, über die sollte man besser keine Witze machen, schon gar nicht als Landwirt oder jemand, der von sich behauptet, er wolle sich für Landwirtschaft einsetzen.

    PS: ich bin sicher keine Spaßbremse, soll Willi doch mal ein Bild aus seiner Studentenzeit einstellen, als „langhaariger Bombenleger“, dann haben wir alle was zu lachen 😉

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      „Das soll wohl ein Spaß auf Kosten der berechtigten Interessen einer Minderheit sein und ist somit nicht lustig, sondern peinlich.“

      Nein, das ist nicht peinlich, wenn dieser Mann mit der Frage überfordert war, hätte er sagen können, das er es nicht weiß.

      Nein, des Mammons wegen, hat er was falsches gesagt! 🙁

      • Biobauer Andreas Fendt sagt

        peinlich und niveaulos ist sowas hier im Blog zu veröffentlichen und nicht daß sowas stattgefunden hat

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Gerade ein Biobauer sollte darauf bedacht sein, dass das drinnen, oder nicht drinnen ist, was der Verbraucher verlangt.

    • bauerhans sagt

      „Die fehlende Deklaration ist nämlich mit ein Grund, warum viele Verbraucher zu Billigprodukten im Discounter greifen, anstatt mehr zu zahlen und so die Chance ermöglichen, daß auch die Erzeuger mehr bekommen.“

      den verbraucher interessiert preis und geschmack,ob da was deklariert ist,interessiert nicht.
      die angebotenen lebensmittel sind ja nicht schlecht oder bedenklich und der erzeuger interessiert nur in umfragen.

      • Biobauer Andreas Fendt sagt

        „ob da was deklariert ist,interessiert nicht.“ klarer Fall von Ahnungslosigkeit, steh einmal an einem Wochenmarkstand und hör die Kunden an, was die alles wissen wollen.

        • bauerhans sagt

          ja klar,deine kunden interessiert das!
          wenn ich leute aus der stadt treffe,wie den lebensmittelchemiker aus HH,wollen die auch von mir viel wissen und sind dankbar,dass ich ihnen dann die schweine zeige.

    • Bauer Willi sagt

      Langhaarig stimmt, Bombenleger nicht. Und Achtung: Der CIA scannt gerade das Internet auf den Doppelbegriff „Langhaariger Bombenleger“. Andreas, jetzt sind wir beide im Visier 🙂
      Bauer Willi

  5. Ottmar Ilchmann sagt

    Eine Frage mal, lieber Willi Kremer-Schillings: Ich finde ja die letzten Beiträge seit „kiss and ride“ teils ganz amüsant, aber ehrlich gesagt auch etwas belanglos. Wird denn irgendwann noch mal ein Beitrag kommen, der sich auch mit inhaltlichen Fragen zu den beiden Demos beschäftigt?

    • Bauer Willi sagt

      Wir haben ganz bewusst darauf verzichtet, Wertungen zu der einen oder anderen Demo abzugeben. Wir berichten, aber die Meinung soll sich jeder selbst bilden. Genau so, wie wir das auch bei Interviews, z.B. mit Herrn Ilchmann machen. In den Kommentaren (z.B. auch von Herrn Niemann) kann dann jeder seine inhaltliche Meinung äußern. So verstehen wir einen sachlichen Journalismus.
      Bauer Willi

      • Ottmar Ilchmann sagt

        Ich meine auch nicht Wertungen zu den Demos, sondern eben gerade Berichte zu den Inhalten. Bisher kommt ja vieles über das Umfeld, Befragung von Unbeteiligten wie den Studenten oder dem Brezelverkäufer, aber das trifft ja nicht den Kern der Veranstaltungen.

      • Andreas Müller sagt

        Dann solltest du an der Bildsprache und manchen Texten arbeiten, Bauer Willi. Ich sehe da schon Parteilichkeit…

        Mal eine Frage an Alois. Wärst du auch Biobauer, wenn dein Hof in der Hildesheimer Börde wäre mit 80 ha?

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Hallo Ottmar, es war unser Ziel möglichst neutrale Stimmungsbilder zu vermitteln. Natürlich auch ein bisschen zu unterhalten.
      Wir waren bewusst als „Grenzgänger“ auf beiden Demos unterwegs. Da bekommt man wesentlich mehr Eindrücke als bei Diskussionen im Netz. Vor allem spürt man die Nähe der Themen beider Demos. Beeindruckt war ich von der Professionalität von WHES. Die riesige Bühne, die Rockband und die vielen Stände drumherum. Da denke ich mir als Bauer: „Das muss doch alles einen Haufen Geld kosten?“ Wer bezahlt dieses Volksfest? Ich glaube doch nicht, dass hier alle ehrenamtlich arbeiten.
      Nichts desto trotz: Die Stimmung war gut und die Leute waren freundlich, auch bei Diskussionen. Die Schlepperfahrer winkten den Berlinern an den Straßen zu und die Berliner winkten zurück. Wir hatten bewusst die Spitze des Zuges anvisiert um zu fotografieren. Da liefen einige Ordner (mit denselben Signalwesten wie am Bahnhof, nur ohne Aufschrift) auf uns zu. Wir waren baff, dass die uns sofort erkannten. Und eine Dame davon, die wusste alles über mich. Auch dass ich vor 2 Jahren noch Mitorganisator von WMES war. Es folgte ein intensives, aber sehr respektvolles Streitgespräch. Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier auf der Straße so gute Diskussionen führen würden.

      Zur inhaltlichen Aufarbeitung gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Dieses Thema hatten wir letztes Jahr schon im Blog: https://www.bauerwilli.com/berliner-demos-und-jetzt/
      Wie der Brandenburgbauer hier schon sagte, ist die Lage etwas festgefahren. Wir bräuchten viel mehr Grenzgänger. Vielleicht bringt ihr von der AbL nächstes Jahr anstatt Flugblätter „Freikarten für die Rockband“ oder Verzehrgutscheine für die Demo am Nachmittag mit.
      Alois

      • Ottmar Ilchmann sagt

        Hallo Alois, vielen Dank für die Stellungnahme! Vieles auf der WHES-Demo habe ich ähnlich empfunden wie du. Für Bauern ist die Buntheit und die Individualität der Teilnehmer vielleicht zunächst ungewohnt bis befremdlich. Wenn man sich aber darauf einlässt, erkennt man, dass mancher „freak“ sich viele Gedanken gemacht hat und viel zu sagen hat. Die große Mehrheit der Teilnehmer sind ohnehin ganz normale Verbraucher aller Altersstufen und aller Bevölkerungsschichten. Also: Keine Angst vor der Begegnung, sonst gibt´s auch keinen Dialog.

        Zur Finanzierung vielleicht so viel: Es gibt Beiträge der beteiligten Verbände, außerdem werden direkt auf der Demo von den Teilnehmern Spenden gesammelt. Und tatsächlich: Es gibt sehr sehr viel ehrenamtliches Engagement.

        Freikarten und Verzehrgutscheine: Witzige Idee, aber es ist ja sowieso alles frei, jeder ist herzlich eingeladen. Und das Flugblatt, das verteilt wurde, ruft ja bewusst zum inhaltlichen Gespräch miteinander auf. Uns geht es mit der Demo bei allem Eventcharakter und bei allem Spaß vor allem um die Inhalte, um die zukünftige Ausrichtung der Agrarpolitik. Deshalb war der Weg über das Flugblatt doch der richtige.

      • Andreas Müller sagt

        Alois, warum bist du eigentlich der Vorzeige- Biobauer. Doch nicht aus Überzeugung?

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