Sturmholz aufarbeiten
Hier ist der Alois. Es gab bei uns im Oberallgäu einige heftige Winterstürme. Die Schäden dieser Stürme entdecken wir erst jetzt bei unseren Frühjahrarbeiten auf der Alp bei der Instantsetzung der Zäune. Und nun drängt die Zeit – wegen dem Borkenkäfer. Denn das “Sturmholz”, wie wir hier im Allgäu sagen, ist eine leichte Beute für den Borkenkäfer. Der Borkenkäfer ist ein Waldschädling, der bei das Potential hat zum Massenschädling. Besonders nach großen Schadereignissen, wie Schnee- oder Windbruch finden die Borkenkäfer ideale Brutbedingungen vor. Besonders gefährlich wird es, wenn sehr warme Witterung herrscht – wie beim vergangenen April, der sehr warm war. Dann kann es zur Massenvermehrung kommen und die Borkenkäfer befallen auch gesunde Bäume. Zur Eiablage bohren die Käfer Löcher in die Rinde der Bäume und zerstören so den Wasserkreislauf der Bäume. Befallene Bäume sterben innerhalb weniger Tage ab, weil sie verdursten. Die Reproduktionsrate der Käfer ist enorm: Ein Weibchen des Buchdruckers (die weit verbreitetste Borkenkäfersorte) legt im Verlauf der Vegetationsperiode 100-150 Eier ab. Rechnet man Verluste mit ein, so kann 1 Käferweibchen mit 3 Jungkäfergenerationen …