Monate: Februar 2016

Zwischenfrucht “klein” kriegen

Liebe Bürger! Ich habe euch am 6. Februar gefragt (https://www.bauerwilli.com/was-wuerdet-ihr-tun), ob ich lieber Glyphosat spritzen oder mehr CO2 durch eine mechanische Bearbeitung produzieren soll, um meine Zwischenfrucht “klein” zu kriegen. Es gab viele tolle Kommentare dazu. Jetzt habe ich eine Lösung gefunden, die auch vorgeschlagen wurde und die euch gefallen wird. Quasi ein “biologisches Glyphosat”. Und dazu noch kostengünstig und umweltschonend. Wie findet ihr das? Mein "biologisches Glyphosat". Kostengünstig und umweltschonen… Liebe Bürger! Ich habe euch am 6. Februar gefragt (https://www.bauerwilli.com/was-wuerdet-ihr-tun), ob ich lieber Glyphosat spritzen oder mehr CO2 durch eine mechanische Bearbeitung produzieren soll, um meine Zwischenfrucht "klein" zu kriegen. Es gab viele tolle Kommentare dazu. Jetzt habe ich eine Lösung gefunden, die auch vorgeschlagen wurde und die euch gefallen wird. Quasi ein "biologisches Glyphosat". Und dazu noch kostengünstig und umweltschonend. Wie findet ihr das? Posted by Bauer Willi on Freitag, 12. Februar 2016  

Cicero: Buch-Kritik SAUEREI

Wenn die Zeitschrift “Cicero – Magazin für politische Kultur” über das Buch “Sauerei” eine Rezension schreibt, darf man ja schon ein wenig stolz sein. Nur mit der Überschrift bin ich nicht ganz einverstanden, denn mir geht es nicht ums Anklagen. Sehr aufschlussreich sind übrigens die Kommentare unter dem Artikel. Keiner hat das Buch gelesen, aber jeder hat eine Meinung. http://www.cicero.de/salon/lebensmittelbranche-bauer-willi-raeumt-mit-dem-heile-welt-bauernhofidyll-auf/60436

1000 und ….

Wir gratulieren Evelyn und Jürgen ganz herzlich. Die ersten 1000 Mitglieder sind bekanntlich die Schwersten. Und die Radio-Spots sind wirklich klasse. Bei dieser positiven Werbung für die Landwirtschaft müssen unbedingt noch mehr Bauern mitmachen. Also: Nicht warten, sondern gleich anmelden!!!

Alles richtig gemacht…*

Heinrich war beim Arzt. Der hatte ihn jetzt an einen Psychotherapeuten überwiesen. Er spürte es mittlerweile selbst, dass sein „Kopfkino“ den immer gleichen Film abspulte: Seine Kindheit auf dem Hof, seine Freude an der Arbeit, seine „Bärenkräfte“, die Landwirtschaftsschule und die Meisterausbildung. Wie stolz auch seine Eltern waren als er heiratete und der „Stammhalter“ zur Welt kam. Dann die Hofübernahme. Mann oh Mann, hatte er sich damals stolz gefühlt. Endlich der Bauer zu sein, endlich das Sagen zu haben. Und wie er anpackte. So wie er es in der Landwirtschaftsschule gelernt hatte. Wachsen oder Weichen? Für ihn war das keine Frage, sondern ein Auftrag, den er von seinen Eltern und Vorfahren angenommen hatte. Er wollte es allen zeigen. Er baute als erster im Dorf den neuen Laufstall. Die Rechnung ging auf. Nacheinander gaben in der Nachbarschaft mehrere Betriebe die Landwirtschaft auf. Sie waren froh, dass er Flächen und Milchquote pachtete. Obwohl er nur zähneknirschend für die Milchquote etwas zahlen wollte. Denn wenn er ein bisschen rechnete, dann verdienten diese „Sofamelker“ sehr gut an ihm. Doch …

Berliner Demos – und jetzt?

Ein Gastbeitrag von Christian Krupp zur Diskussion „Wir haben es satt!“ oder „Wir machen euch satt!“? Sollte es nicht viel besser „Wir haben es satt und trotzdem machen wir euch satt!“ heißen? Zwei Demos, die  im Januar durch Berlin zogen, an beiden beteiligten sich viele Landwirte und verschiedene bäuerliche Verbände und Organisationen. Mittlerweile ist es aber sehr ruhig geworden. Was ist eigentlich davon hängen geblieben? Wo bleiben die Ideen oder gar ihre Umsetzung? Klar, sicher werden einzelne Gruppen oder Verbände intern Themen weiter diskutieren. Aber was bewegen sie damit? Gibt es so etwas wie das große Ganze? Grundsätzlich hätten – so glaube ich – alle beteiligten Landwirte unter beiden Titeln mit demonstrieren können! Ja alle Landwirte, egal welcher Couleur, arbeiten um „den Verbraucher satt zu machen“ Dem können sicherlich alle Teilnehmer von „Wir haben es satt!“ zustimmen. Und andersherum genauso. Gerade die Teilnehmer von „Wir machen euch satt!“ haben von der aktuellen Situation die Nase gestrichen voll, ja sie haben es satt! Und ich habe es auch satt und zwar ganz grundsätzlich! Wieder einmal marschierten Landwirte gegen …

Windiges Thema

Aus aktuellem Anlass jetzt eine Seite, auf der ihr euch die aktuelle Windvorhersage für die nächsten Tage für euren Ort anzeigen lassen könnt. Ihr könnt rein- und rauszoomen (müsst ihr mal machen! ist toll) und auch Temperatur und Niederschlag anzeigen lassen. Für die Richtigkeit übernehmen wir aber keine Gewähr 😉 https://www.windyty.com/?50.952%2C6.965%2C6

Ein Ende der Vorschriften?

In folgendem Brief an das Bundeslandwirtschaftsministerium hat ein Schweinemäster seinem Unmut über immer neue Vorschriften Luft gemacht. An das Bundeslandwirtschaftsministerium Sehr geehrte Damen und Herren, am vergangenen Montag wurden meine Schweineställe mal wieder, diesmal vom Veterinäramt, kontrolliert.  Seit der Ministerära Künast ist das inzwischen mindestens die 50. Kontrolle in  meinem Schweinebetrieb. Hierbei  sind die Kontrollen für die Zertifizierungsmaßnahmen ISO 9000 und QS eingeschlossen. In den vergangenen zwei Jahren habe ich freiwillig an dem von Ihrem Hause geförderten Projekt “Eine Frage der Haltung ” teilgenommen. Mit großem Engagement und viel Sachkenntnis wurde unsere Haltung untersucht, begleitet, Erkenntnisse umgesetzt und Fachfragen ausführlich und praxisorientiert erörtert. Kurz vor Weihnachten war das Projekt, von dem  ich  wirklich begeistert war und sehr viel profitiert habe, in (Ort genannt) abgeschlossen. Sie (Person genannt) haben dort seinerzeit ein kurzes Statement abgegeben. Bei der jetzigen Kontrolle erfuhr ich nur im Nebensatz, dass schon wieder neue Vorschriften, von denen ich noch nichts gehört habe, entstanden sind. Dies war bisher bei jeder Kontrolle so. Im Weggehen sagte mir die Tierärztin dann noch, dass, wenn nach EU-Recht …

Lieber Bürger – was würdest Du tun?

Auf dem Bild seht ihr meinen Zwischenfruchtbestand Ende Januar. Er ist dieses Jahr sehr üppig und etwa 50 cm hoch. Wir hatten hier im Rheinland zwar an ein paar Tagen Frost, der aber nicht so stark war, dass er den Ölrettich zum Absterben brachte wie es in einem “normalen” Winter der Fall ist. (Aber was ist schon normal?) Ab Mitte März sollen hier Zuckerrüben gesät werden und bis dahin muss die Pflanzenmasse irgendwie bewältigt werden. Das Besondere daran ist, dass Ölrettich eine Art Rübe, oder wie der Name schon sagt “Rettich” bilden kann, aus der die Pflanze immer wieder austreibt. Ist zwar gut für die Einlagerung von Nährstoffen, die so nicht ausgewaschen werden können, schwierig aber bei der Beseitigung der Pflanze. Welche Möglichkeiten habe ich? Erste Möglichkeit: Ich fahre mit der 27 m-breiten Spritze drüber und appliziere Glyphosat. Fahrspuren entstehen, wenn überhaupt, nur alle 27 m. Bei der diesjährigen Fläche von rund 20 ha benötige ich dafür incl. Rüstzeiten etwa 3 Stunden, an Diesel werden rund 16 l verbraucht. Der Wirkstoff dringt in die Pflanze ein und wandert auch in das …