Bauer Willi
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“Warum an einer veganen Ernährung kein Weg vorbeigeht…”

Vor ein paar Tagen hat Thorsten sich bei einem Artikel über Fleisch zu Wort gemeldet. Er ist Veganer und ich habe ihn gebeten, uns einmal mitzuteilen, was seine Beweggründe dafür sind. Hier sein Text. Ich bitte um eine sachliche Diskussion und die Einhaltung der Spielregeln https://www.bauerwilli.com/regeln/

Meine persönliche Einstellung zum Thema Veganismus :

Eine vegane Ernährung/Lebensweise hat unterschiedliche Gründe und jeder Veganer hat sich zu dieser Lebensweise entweder aus

  • ethischen Gründen/Tierschutz/Tierrecht
  • Umwelt/Klima
  • Nachhaltigkeit
  • Gesundheit/gesunde Ernährung
  • oder auch div. anderen Gründen

entschieden. Mein Beweggrund zum Veganismus ist Ethik/Tierrecht. Das darüber hinaus positive Aspekte, wie Umwelt/Klima, gesunde Ernährung mit einfließen, ist ein schöner „Nebeneffekt“. Ich möchte daher hauptsächlich auf meine Beweggründe eingehen und die Bereiche wie Umwelt/Klima, gesunde Ernährung weitesgehend außen vor lassen.

  • Zum Tierrecht :

Dazu gibt es zwei Arten von Menschen: Diejenige, die Tierrechte befürworten, betonen die Ähnlichkeit zwischen Mensch und Tier, diejenige, die den Tieren keine Rechte zugestehen, verweisen auf die vielen Unterschiede zwischen Mensch und Tier.

Egal wie groß oder zahlreich die Unterschiede, je nach Sichtweise, auch sein mögen, moralisch entscheidend ist einzig und allein folgende Gemeinsamkeit : Tiere sind genauso leidensfähige Wesen wie der Mensch. Es gibt vieles was der Mensch kann, was ein Tier nicht zu tun im Stande ist, warum aber sollten wir sie deshalb quälen und töten dürfen ?

Wir haben erkannt das Rassismus und Sexismus moralisch willkürliche Diskriminierungen sind, weil Rasse und Geschlecht moralisch unwesentliche Merkmale sind. Die Konsequenz daraus besteht nicht nur zu erkennen, das Rasse und Geschlechtszugehörigkeit moralisch bedeutungslos sind, sondern auch die Artenzugehörigkeit. Die Diskriminierung aufgrund der Art ( Speziesismus), ist genauso willkürlich, falsch und unhaltbar. Rassismus,Sexismus und Speziesismus befinden sich logisch und ethisch auf einer Stufe.

Es wird kein vernünftiger Mensch behaupten, dass Menschen und Tiere in einem faktischen Sinne gleich wären. Sie sind natürlich verschieden, genauso wie auch Menschen untereinander verschieden sind. Auch wird sicherlich niemand verlangen, dass Menschen und Tiere gleich behandelt werden sollten. Unterschiedliche Interessen erfordern und rechtfertigen unterschiedliche Behandlungen. So brauchen Tiere keine Religionsfreiheit – sie haben keine Religion, Männer brauchen keinen Schwangerschaftsurlaub – sie können nicht schwanger werden.

Unter dem moralischen Gleichheitsprinzip versteht man, wo Menschen und Tiere ähnliche Interessen haben, da sollten diese auch berücksichtigt werden. Mensch und Tier sind beide leidensfähig und das sollte gleich berücksichtigt werde.

Oft wird als Gegenargument vorgebracht, um Tieren nicht die gleichen Rechte zuzusprechen, das nur der Mensch die Eigenschaften der Autonomie, Rationalität und Selbstbewusstsein hat. Tatsache ist, kein einziges Merkmal , das vernünftige Menschen als moralisch relevant ansehen verläuft entlang der Speziesgrenze Mensch + Tier. Es gibt Tiere, bei denen das betreffende Merkmal sogar stärker ausgeprägt ist, als bei bestimmten Menschen.

Um bei der Autonomie, Rationalität und Selbstbewusstsein als Merkmale zur Verleihung von Rechten festzuhalten, bedeutet aber dann das wir z.B. komatösen Menschen, vielen geistig Behinderten, geisteskranken oder hirngeschädigten Menschen, sowie Kleinkindern jedwede Rechte absprechen müssten. Da diese Kriterien  für das Zugestehen der Rechte erfüllt, müssen wir konsequenterweise auch vielen Tieren, die der Mensch quält und für Ernährungszwecke tötet, Rechte verleihen, da sie diese locker erfüllen.

Doch ist der Mensch bereit dazu, die Rechte der Schwächsten, die den Menschen ausgeliefert sind, zu respektieren ?  Oder geht es nach dem Prinzip : „Recht des Stärkeren“ ? Also wie in der Steinzeit.

Oft hört man auch : Fressen und Gefressen werden, so funktioniert die Natur. Der Mensch und das Tier sind Teil der Natur, der Mensch ißt das unterlegene Tier und nutzt es auch sonst zu seinem Zweck aus. Ein Widerspruch ergibt sich daraus : Der Mensch, der auf die Unähnlichkeit/Unterschiede von Mensch + Tier verweist, bezieht sich dann aber auf die Ähnlichkeit zwischen Mensch und Tier.

Fleischfressende Tiere müssen Fleisch fressen um zu überleben. Sie haben keine andere Wahl (man sieht ja höchst selten einen Tiger oder Löwen neben sich in der Schlange beim nächsten Aldi).  Wir als Mensch müssen das nicht, wir haben die Wahl. Interessant ist komischerweise, das„Fressen und Gefressen werden “ Argument wird auch bei Tieren verwendet, die selber gar kein Fleisch fressen (z.B. die Kuh)….

Werden Fleischesser auf ethische, ökologische und gesundheitliche Bedenken des Konsums von tierischen Produkte angesprochen, vergleichen sie sich komischerweise immer mit tierischen Vorbildern.

Das Paradebeispiel ( tausendfach gehört) : Der Löwe frisst auch Fleisch !

Es ist wirklich lächerlich, wenn ein erwachsener, potenziell vernunftbegabter Mensch allen Ernstes die Überzeugung vertritt, der Vergleich mit einem Löwen legitimiere sein Verhalten. Inwiefern kann die  Übereinstimmung zwischen einem Tier und einer Gruppe Menschen in nur einem einzigen Merkmal, nämlich Fleisch essen, ein seriöser, valider Beweis für Legitimität dieses Merkmals sein ? Warum wird eigentlich zum Vergleich mit einem wilden Tier immer der Löwe herangezogen ? Warum kein Vergleich mit Nashorn, Elefant, Nilpferd oder Giraffe ? Oder mit einem Tier, das zumindest ein näherer Verwandter des Menschen ist, z.B. der Gorilla?

Wenn der Löwe ein derart inspirierendes Vorbild ist, warum nehmen Fleischesser ihn sich nicht in anderen Alltagssituationen als Vorbild? Der Löwe schnuppert sich zur Begrüßung am Hintern (wäre doch ein bereicherndes, menschliches Ritual, z.B. im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs, bei Familienfeiern oder in der Warteschlange im Supermarkt), paart sich mit seinen Töchtern, tötet den Nachwuchs des Rivalen.

Umgekehrt gibt es eine Menge Dinge die der Löwe nicht tut, Fleischesser aber seltsamerweise schon : Er hat z.B. kein Auto, kein Haus mit Heizung, kein fließend Wasser, er hat kein Laptop oder Smartphone oder Kühlschrank. Er züchtet seine Fressopfer nicht in irgendwelchen Tierfabriken, beraubt sie nicht ihrer Freiheit, stopft sie nicht mit Hormonen und Antibiotika voll, delegiert ihre Tötung nicht an Dritte und vieles mehr. Warum praktizieren Tierproduktkonsumenten all das, obgleich ihr erklärtes Idol auf diese Segnungen der Zivilisation verzichtet ? Das immer und immer wieder selbe Argument : Andere Tiere fressen schließlich auch andere Tiere ist dahingehend interessant, weil ansonsten Fleischesser beim gesamten Thema Tierhaltung/Tierrecht, jegliche Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Tier vehement bestreiten oder stark relativieren. Spricht man sie beispielsweise auf die entsetzlichen Qualen, die Tiere durch gängige Praktiken in den Mastanlagen und Schlachthöfen erleiden, beeilen sie sich klarzustellen, das es ja nur Tiere sind, nichts weiter als dumme, gefühllose Fleischklumpen, die man bitte nicht „vermenschlichen“ soll !

Der Mensch hat ja schon immer Fleisch gegessen (oft mit dem Hinweis „schon seit der Steinzeit“), warum soll das jetzt falsch sein ? Nun ja, nur weil etwas alt ist, ist es noch lange nicht erhaltungswürdig. Die Sklaverei hatte eine lange Tradition. Etwas schlechtes wird nicht dadurch besser das es lange andauert. Kultur besteht nicht darin unkritisch an Altem ( z.B. Sklaverei, Rassismus,Sexismus, Menschenopfer…) festzuhalten, im Gegenteil, sie besteht darin, immer kritisch zu prüfen, ob das Alte nicht längst überholt ist.

Um nochmal auf „früher“ und „ Steinzeit“  zu kommen :

Der Mensch war früher hilflos der Hitze, Kälte und Nässe ausgeliefert und war froh in Höhlen Unterschlupf zu finden.

Und Heute ? Isolierte Häuser und funktionelle Kleidung

Der Mensch starb früh jung an nicht, oder schlecht behandelten Verletzungen und Krankheiten.

Und Heute ? Moderne Krankenhäuser, gute Versorgung/ Heilung von Krankheiten und Verletzungen.

Der Mensch löste früher alle Konflikte mit roher Gewalt, in dem einander umgebracht wurde.

Und Heute ? Es gibt ein ausgefeiltes Rechtssystem, das sich um unparteiische Lösungen bemüht.

Der Mensch ernährte sich von blutigen Leichen, barbarisch hingeschlachteter Tiere.

Und Heute ? Heute tut es der Mensch immer noch.

Die Ernährung ist der einzige Bereich, in dem sich seit Jahrtausenden nichts verändert hat. D.h., immer wenn sich der Mensch zum Essen setzt, verwandelt er sich wieder in einen Steinzeitmenschen.

Die wenigsten Menschen töten das Tier selbst, dessen Fleisch oder andere Produkte sie essen. Läge es in unserer Natur Tiere zu töten, hätten wir keine Probleme damit.Wir würden Bilder von Schlachthäusern nicht vor unseren eigenen Augen oder den Augen der Kinder verbergen.Niemand hält einem Kind die Augen zu, wenn es sieht wie ein Apfel gepflückt wird. Wer aber aber nimmt sein Kind am Wochenende mal mit zu einem Ausflug zum Schlachthaus ?Wenn wir keine ethischen Probleme damit hätten, das Tiere für unseren Konsum gequält und getötet werden, wären wir bei diesem Thema doch ganz entspannt, oder ?

Etwa 97 % des in Deutschland verzehrten Fleisches stammt aus Massentierhaltung. Alleine in Deutschland sterben jährlich etwa 760 Millionen Tiere pro Jahr für die Lebensmittelproduktion (ohne Fisch und andere Wassertiere).

Die Tiere werden unnatürlich zu Hochleistungsprodukten gezüchtet. Eine Mutterkuh produziert auf natürliche Weise rund 4 Liter Milch pro Tag. Eine auf Milchleistung gezüchtete Kuh erzeugt in einem Zeitraum von 10 Monaten ca. 28 Liter Milch pro Tag. Milchkühe werden gewöhnlich im Alter von 5 Jahren geschlachtet.( Wenn sie ausgemergelt sind und keine “Leistung“ mehr bringen) Die natürliche Lebenserwartung kann 20 Jahre betragen. Jährlich Zwangsschwängerung und die Trennung von Mutterkuh und Kind sind weitere, traurige und erbärmliche Prozesse. Alles also ganz natürlich ?

Schweine lernen deutlich schneller und können sich mehr Kommandos merken als Hunde, erkennen sich im Spiegel als eine Form von Ich-Bewusstsein, haben empathische Fähigkeiten, empfinden Mitgefühl für Artgenossen. Schweine sind von Natur aus reinlich, legen streng voneinander getrennte Schlaf-Fress- und Kotbereiche an.

Innerhalb von 6 Monaten gemästet auf ein Schlachtgewicht von 110 – 125 Kg. Möglich durch massive Einschränkung der Bewegung, Fütterung mit energiereichem Kraftfutter und gezielte Zucht auf Hochleistungswachstum. „Leben“ in der Massentierhaltung auf einer Fläche von 0,75 bis 1 qm. Ferkel müssen  in den ersten Tagen ihres Lebens Eingriffe über sich ergehen lassen. Oft ohne Betäubungsmittel oder Schmerzmittel. Kastration, Kürzen der Schwänze, Abschleifen der Eckzähne. Alle Eingriffe aufgrund der unnatürlich und stark einschränkenden Haltungsbedingungen „notwendig“. Laut Tierschutzgesetz sind diese Eingriffe eigentlich verboten, allerdings wird in den meisten Fällen ein Ausnahmegenehmigung erzielt.Schätzungen gehen davon aus, das 99 % aller Ferkel in der konventionellen Haltung kupierte Schwänze haben. Alles also ganz natürlich ?

Das sind nur ein paar Gedanken an den Beispielen Kuh und Schwein. Das Elend zieht sich durch alle „Tierproduktionen“…Dazu die die unsäglichen Tiertransporte, das Betäuben/Töten der Tiere. Vergasung oder Elektroschock. Dabei kommt es auch immer wieder zu Fehlbetäubungen, so das die Tiere ihre Tötung bei vollem Bewusstsein erleben.

Kontrollen gibt es ja leider auch viel zu wenig, dafür sind keine Gelder vorhanden. Es scheint auch so, als wenn weder die Politik und auch die Bauernverbände keine Interesse an verstärkten Kontrollen haben. Im Durchschnitt werden Tierhaltebetriebe Bundesweit alle 15 Jahre kontrolliert. In einigen Bundesländern häufiger (Berlin bei 2,6 Jahre), andere weniger (Bayern alle 48,1 Jahre !!!).

Doch woher kommen dann die Bilder und die Aufdeckung der Skandale in der Tierindustrie ? Nicht durch die Politik, durch Landwirte oder Schlachthausbetreiber natürlich auch nicht. Das übernehmen zum Glück solche Organisationen wie z.B. SOKO Tierschutz. Es heißt ja immer nur, das es sich bei den erwischten Betrieben um Einzelfälle und um „schwarze Schafe“ handelt ( warum muss sich ein Schaf eigentlich mit Verbrechern vergleichen lassen?). Es sind aber seltsamerweise viele Einzelfälle… Aber anstatt sich über die Aufdeckung der „schwarzen Schafe“ zu freuen, werden die Menschen und Organisationen angefeindet, angezeigt und bedroht. Verstehen muss man das nicht, oder liegt es vielleicht daran, das (fast) überall Einzelfälle zu Tage kämen ?

Laut Tierschutzgesetz heißt es: „…aus Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf,, dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen“ (§ 1 TierSchG, Grundsatz)

Wo bitte wird das Gesetz angewendet ? In der Zucht und Produktion von tierischen Lebensmittel ? Mit Sicherheit nicht !!!! Oder ist der Geschmack ein vernünftiger Grund für Millionenfaches Leid ?

  • Umwelt

So nun noch ein paar kurze Anmerkungen zum Thema Umwelt: Laut Umweltbundesamt produziert eine vegane Ernährung rund 40% weniger Co2-Emissionen. Laut WWF macht die Nahrung ein Fünftel unseres Klima-Fußabdrucks in Deutschland aus. Die Ernährung einer Person führt zu 2,5 Tonnen Treibhausgasen pro Jahr. 69 % davon sind tierischen Ursprungs.

Alleine in den USA produzieren die Tiere, die für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, 130 mal mehr Exkremente, als die ganze Weltbevölkerung.Mehr als die Hälfte der Weltgetreideernte wird an Tiere verfüttert. Rund 30 % des weltweit genutzten Wassers wird für die Herstellung von tierischen Produkten verwendet. Durch den Anbau von Soja (vorwiegend zum Tierfutter) und Schaffung von Rinderweiden (65 % der abgeholzten Flächen in Brasilien) werden riesige Flächen des tropischen Regenwaldes abgeholzt. (Jedes Jahr etwas weniger als die Hälfte der Fläche Deutschlands). Dazu sei gesagt das auch noch andere Gründe mit dazu beitragen (Umwandlung in Palmölplantagen, Ausbeutung von Bodenschätzen usw.). Allerdings ist der Anbau von Futtersoja ein Haupttreiber bei der Zerstörung des Ökosystems. Die Menschen in der EU verzehren pro Kopf ca 60 Kilogramm Soja pro Jahr. 55 Kilo davon verstecken sich in Fleisch, Eiern, Milch und Fisch. Etwa 77 % der weltweiten Sojaernte dient als Tierfutter der industriellen Tierproduktion. 19 % für den direkten menschlichen Verzehr. Nur ein Bruchteil der Sojaernte stecken in offensichtlichen Sojaprodukten, Tofu (2,6 %) und Pflanzenmilch (2,1%).

Die meisten Hersteller von Sojaprodukten für den deutschen Markt achten auf möglichst nachhaltige, gentechnikfreien Anbau. Sie beziehen ihr Soja aus EU-Ländern, zum Teil auch aus Nordamerika und China.

  • Gesundheit :

Die IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung), eine Einrichtung der WHO, stuft den Verzehr von rotem Fleisch als“wahrscheinlich karzinogen für Menschen“ ein (Gruppe2A). Fleischwaren werden werden sogar als Gruppe 1 Karzinogen in die gleiche Stufe wie Tabak eingestuft.

Weiter sagt die WHO : Pro 50 Gramm verzehrten verarbeiteten Fleisches pro Tag, steigt das Risiko an Darmkrebs zu erkranken um 18 %.

Lange bekannt ist auch, das Rheumapatienten auf Fleisch verzichten sollten. Vor allem Schweinefleisch hat einen hohen Gehalt an Arachidonsäure, die die Schmerzen in den Gelenken verstärken können. Durch den massiven Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten in der Tierindustrie, können sogenannte Antibiotikaresistenzen entstehen. In der Folge können auch relativ harmlose bakterielle Infektionen unter Umständen nicht mehr behandelt werden und im schlimmsten Fall zum Tod führen. In Europa sterben laut Robert-Koch Institut mehr als 30.000 Menschen jährlich an Infektionen, die aufgrund resistenter Keime nicht behandelbar sind.

Des weiteren hat der Konsum Fleisch nachweislich negative Auswirkungen auf den Körper und kann z.B. zu Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten führen. Auch die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken, ist bei Menschen, die Fleisch essen, höher als bei vegan lebenden Menschen. Natürlich kann man sich auch vegan schlecht ernähren, viel Zucker, kaum Bewegung dürfte bei keinem Veganer oder Fleischesser positive Wirkungen hervorrufen. Zu den oft assoziierten Mangelerscheinungen, speziell Vitamin B12 : das lässt sich ohne Probleme mit B12 Präparaten substituieren. Nach aktuellem Wissensstand können sich nur Wiederkäuer wie Kühe mit dem von Darmbakterien produzierten B12 selbst versorgen. Andere Tiere, auch der Mensch, müssen es mit der Nahrung aufnehmen. Da sich Tiere in der Agrarindustrie sich nicht in der Natur bewegen und meist auch nicht natürlich ernährt werden, haben sie kaum Zugang zu natürlichen B12 Quellen. Selbst im Darm von Kühen kann es nur gebildet werden, wenn das Futter genügend Kobalt enthält, was in der Tierhaltung oft nur durch künstliche Zusätze der Fall ist.

Statt den Umweg über ein leidendes Tier zu nehmen, können wir B12 einfach direkt zu uns nehmen. Alle anderen Vitamine und Proteine können problemlos über eine pflanzliche Kost abgedeckt werden.

Lustig ist auch immer wieder, wenn Menschen die genüsslich eine Schweinshaxe verzehren, sich bei bekannten Fast -Food Ketten rumtreiben oder die Currywurst mit doppelt Pommes essen, urplötzlich zu Ernährungswissenschaftlern werden und natürlich genauestens wissen, das der Veganer sich ungesund ernährt…….

Auch die Aufregung um die Bezeichnung einiger veganer Speisen. Da sollte dann bloß nicht der Begriff Fleisch, Wurst oder Milch benutzt werden. Warum denn  nicht ? Wen stört z.B. der Begriff Hafer- oder Sojamilch ? Weil keine „echte“ Milch drin ist ? Hmmm, in Sonnenmilch, Scheuermilch oder Kokosmilch ist es doch ebenso. Leberkäse enthält weder Leber noch Käse, da hält sich die Fleisch essende Gemeinde zurück.

Das sind Punkte, die gerne von Fleischessern aufgeführt werden, nicht mit dem Ziel, sich mit veganer Ernährung zu beschäftigen, sondern eher um vom eigenen, moralischen Fehlverhalten abzulenken und auf Angriff zu schalten. Woher kommt die Gereiztheit bei vielen Fleischessern gegenüber vegan lebenden Menschen ? Fressneid kann es ja nicht sein, kein Fleischesser muss Angst haben das der Veganer ihm die Wurst weg isst. Ja, aber die Veganer nerven,missionieren und drängen uns ungefragt ihre Meinung und Einstellung auf, heißt es dann oft.

Typischer Spruch :Woran erkennt man einen Veganer ? Er sagt es dir. Viele Veganer erleben es eher anders. Da passt es eher : Woran erkennt man einen Veganer ? Er lehnt höflich Essen mit tierischen Zutaten ab und wird anschließend stundenlang verhört, um schließlich nachgesagt zu bekommen, er dränge anderen ständig ungefragt seine Lebenseinstellung auf. Es gibt sicherlich auch unter Veganern Trottel und Idioten, wie in jeder anderen Gruppe, egal ob Fleischesser, Briefmarkensammler oder Politiker (OK, da ist die Dichte an Hohlbirnen wohl relativ hoch…) auch.

Der Text ist nun doch viel länger geworden als geplant, vieles aber noch nicht gesagt/geschrieben. Sicherlich erscheint der Text einigen ohne roten Faden oder auch durcheinander, aber ich habe mehr oder weniger einfach mal losgetippt.

Große Zustimmung werde ich hier sicherlich nicht bekommen, aber damit kann und werde ich gut leben. Gespannt bin ich auf die Reaktionen trotzdem, hoffe das es ohne Anfeindungen und Beleidigungen möglich ist. Und vielleicht bringt es ja doch den einen anderen zum Nachdenken 😉

Gefundene Rechtschreibfehler dürfen gerne behalten werden. Auf irgendwelche Sternchen oder gendern habe ich verzichtet, da es meiner Meinung nach das Lesen vieler Texte sehr erschwert. Zum Abschluss noch ein paar, wie ich finde, gute Zitate :

„Die Größe einer Nation und ihre moralische Reife lassen sich daran bemessen, wie sie ihre Tiere behandeln“  (Mahatma Gandhi)

„Zum vegan sein brauchst du drei Dinge : Ein Herz, ein Gehirn und den Willen es zu gebrauchen.“ (Unbekannt)

„Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, solange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken“ (Unbekannt)

„Ich wünschte, ich könnte euch Menschen für einen kleinen Moment mal fühlen lassen, was für ein unerträgliches Leid ihr uns zufügt“ (Ein unbekanntes Tier)

„Ich weigere mich, Tiere zu essen,weil ich mich nicht von den Leiden und vom Tod anderer Lebewesen ernähren kann. Ich weigere mich, dies zu tun, weil ich selbst so schmerzlich gelitten habe, daß ich den Schmerze anderer fühle, indem ich mich meiner eigenen Leiden erinnere“ (Edgar Kupfer-Koberwitz, Journalist, Häftling 1940-1945 KZ Dachau)

„Du musst doch gar nix machen als Veganer. Du musst einfach nur die Viecher in Ruhe lassen ! Sonst nix!“ (Hagen Rether)

Gastkommentare stellen die Meinung des Autors dar

 

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1.045 Kommentare

  1. Marian E. Finger sagt

    “800 Kommentare später:
    – Tierfleischesser haben nicht eines der vorgebrachten Argumente entkräften können.
    – Meine Wette, die ich in meinen Ethik-Kursen seit 6 Jahren laufen habe, dass es nicht ein einziges moralisch und rational überzeugendes Argument für Tierfleischkonsum gibt, ist noch immer offen.
    – Tierfleischesser sind Teil einer kommenden Minderheit.”

    Ich finde schon, dass den Tierfleischessern gelungen ist, die Argumente der Veganer zu entkräften und dass es überzeugende Argumente pro Fleischverzehr gibt. Es kommt eben darauf an, wie unvoreingenommen Texte/Argumente geprüft werden. Wer seit 6 Jahren diesbezüglich eine Wette laufen hat, ist für die Gegenargumente vielleicht nicht wirklich offen. Kann das sein?

    Wenn Sie Ethiklehrer sind, wissen Sie sicher, dass man unter Moral erstmal bloß ein Normensystem für das Verhalten von Menschen versteht. Natürlich gibt es verschiedene Normensysteme, die stoische Moral, die höfische Moral, die Moral von Ärzten etc. Sogar ein Mafia-Clan hat seine Moral und der Padrone lässt den abknallen, der sich nicht dran hält. Ein Normensystem ist also noch nicht per se “gut”. Damit eine Moral “gut” ist, muss sie einige Bedingungen erfüllen:

    Eine Moral, die den Anspruch auf unbedingte Gültigkeit erhebt, darf in sich nicht widersprüchlich sein. Die Moral der Veganer ist jedoch in sich widersprüchlich, wenn ein Speziesimus im Bereich Mensch/Tier abgelehnt wird, aber gleichzeitig notwendig ist im Bereich Tier/Pflanze oder Mensch/Pflanze, damit die Moral überhaupt funktioniert. Das ist schon mal nicht “gut”.

    Eine Moral, die Anspruch auf unbedingte Gültigkeit erhebt, darf zu keinen absurden Schlussfolgerungen führen, bspw. dass ein Hühnerembryo wegen des verursachten Tierleids nicht getötet werden darf, ein menschlicher bis zur 12. Woche aber sehr wohl. Oder dass einem sterbenden Menschen bei noch schlagendem Herzen Organe entnommen werden dürfen, während ein vergleichbarer Vorgang bei Tieren von den Veganern als Mord bezeichnet wird. Das ist auch nicht “gut”.

    Wenn Veganer das Töten absolut ablehnen, gilt das auch für menschliche Einrichtungen, die das Töten integriert haben, bspw. Militär,Polizei. Wo engagieren sich die Veganer gegen diese Einrichtungen oder gegen den Krieg, beispielsweise den, der gerade in der Ukraine stattfindet?

    Eine Moral, die das Tier über den Menschen stellt, ist meiner Ansicht nach durch und durch unmoralisch. Dies geschieht aber, wenn man es als Verbrechen bezeichnet, dass ein Kälbchen von der Mutterkuh getrennt wird, während man es als normal akzeptiert, dass eine Mutter vorzeitig abstillt, um wieder arbeiten zu gehen. Wieso akzeptieren Veganer den Schichtdienst in der Industrie oder die überwiegend sitzende Lebensweise im Büro, was absolut nicht artgerecht ist, während sie für Nutztiere Lebensbedingungen fordern, die mehr oder weniger bloß für die Wildformen gelten. Und wie mit Pflanzen umgegangen wird, ist Veganern ja sowieso egal. Also ist in den Augen doch nicht “alles Leben schützenswert”, wie sie behaupten. Das ist ganz und gar nicht “gut”.

    Eine Moral, die mit unwahren Behauptungen operiert, ist keine. Veganer behaupten, dass sie durch den Verzicht auf Fleisch “Tiere retten und schützen” wollen, dabei geht es um die Abschaffung der Nutztierhaltung. Warum sagen Veganer nicht, dass sie Nutztiere hassen und deshalb wollen, dass es keine Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner gibt. Denn darum geht’s doch.
    Eine Moral, in der ein Nutztier mit einem Sklaven verglichen wird, ist verlogen. Ein Sklave kann ein freier Mensch sein und für sich selber sorgen, ein Nutztier kann nicht für sich selber sorgen, nachdem es “befreit” worden ist. Gleichermaßen verlogen ist eine Moral, die Tierställe mit KZs vergleicht.

    Es ist richtig, dass aus bloßen Fakten keine Normen folgen, das heißt aber nicht, dass man Normen aus einem beliebig verqueren Weltbild ableiten kann, bspw. aus einem Weltbild, das den Tod als den absoluten Gegenspieler des Lebens betrachtet, als absolutes Leid, das um jeden Preis vermieden werden muss. Ein Weltbild, im dem der Körper oder der Magen-Darm-Trakt zum Grab wird, in dem tote Tiere oder tote Pflanzen verrotten.

    Aus einer Weltsicht, die den Tod als absoluten Schrecken definiert, kann keine vernünftige Moral begründet werden, weil eine wesentliche Grundbedingung des Lebens geleugnet wird, nämlich, dass der Tod wesentlich zum Leben dazu gehört. Alles Leben ist eben gerade durch den Stoffwechsel, also Essen, Verdauen, Verwandeln, miteinander verbunden.

    Wenn man sehen und nachvollziehen kann, wie Leben immer wieder aus dem Tod hervorgeht, sei es über den Nahrungskreislauf oder über sonstige Stoffkreisläufe wie Humusaufbau etc., dann überzeugt keines der Argumente der Veganer. Im Gegenteil wirkt eine Weltsicht, die im Tod lediglich den Schrecken oder das Leid verabsolutiert, irgendwie armselig, so als würde eine Dimension des Lebens fehlen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Genauso sehe ich es auch. Die Angst vor Leid und Tod und die Sehnsucht nach ewiger Jugend und möglichst langem Leben dominiert alles. Die gesamte Nahrungsindustrie ist hier aufgesprungen, die komplette Beauty-Industrie, die Nahrungsergänzungsmittel, sogar Versicherungen und Finanzierer. Es ist eigentlich ein perfekter kapitalistischer Schachzug, der sich bestens mit dem Veganismus verknüpfen lässt. Niemand will früh sterben, alt aussehen (wird in Dauerschleife suggeriert). Wer sich vegan ernährt kann gleich mind. zwei Ziele erreich und zudem noch die Welt retten und Tierleid abmildern. Die perfekte Inszenierung einer Geldgeilen Gesellschaft unter dem Deckmantel des Guten.

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      • Nils sagt

        Also zumindest mir und einigen mir bekannten Artgenossen ist es ziemlich egal, wie lange ich lebe. Mir kommt es auf einige Jahre mehr oder weniger nicht an. Leidvermeidung erachte ich dann schon als erstrebenswert und sehe sie als Grundpfeiler des Lebens an. Im Unterschied zu Pflanzen und vielen Tieren, kann ich Leidvermeidung aber auch größer kontextualisieren und höre damit nicht bei mir oder meiner Hood auf.

        Ich pflege auch keinen sonderlichen Gesundheitswahn und außer Gartenarbeit und Fahrradfahren betreibe ich keinen Sport des Sportelns willen, weil ich schon gerne Bewegung nicht zum Selbstzweck betreiben will, sondern als Vehikel für Taten. Aber das ist auch meine Sache.

        Dass Veganismus weder die Welt rettet, noch besser macht, ist doch klar, wenn er als Selbstzweck betrieben wird. Veganismus sollte vielmehr die intrinsische Konsequenz sein, zumindest in großen Teilen und ohne gesellschaftlicher Verachtung.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ist doch schön, dass du das für dich so leben kannst…aber warum sollen dann andere genauso leben? Warum versuchst du hier andere zu bekehren, wenn es doch so individuell ist? Und warum akzeptierst du nicht, dass Millionen andere eben anders denken und denken wollen?

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          • Nils sagt

            Warum bist du gegen Kriege, warum setzt du dich für deine Familie ein? Möchtest du nicht in einem Umfeld leben, indem auch andere sich für ihre Familien einsetzen? Oder ist es dir egal, wenn andere ihre Kinder verprügeln, weil du ja nicht vorschrieben willst, wie sie mit Mitgeschöpfen umzugehen haben? Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, aber die Gestaltung der Gesellschaft kommt eben nicht ganz ohne Regeln und Vorschriften aus. Es geht weniger um Verbieten als um Einsicht und Rücksicht. Die Mehrheit war früher gegen eine Gurtpflicht, heute haben die meisten eingesehen, dass sie sinnvoll ist und kaum einer fühlt sich noch in seiner Freiheit eingeschränkt wie damals.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Halt dich doch an mein Zitat von Nuhr, dann wird’s weniger peinlich.😀

          • Thorens sagt

            Naja, dem Nils kann man von all den Neuschreibern hier und aus meiner Sicht noch den geringsten Grad an Bekehrungswunsch unterstellen. Zwar hat auch er ein einigermaßen naives Bild von Landwirtschaft, doch habe ich den Eindruck, dass er zumindest den Argumenten der Landwirtschaft nicht von vornherein ablehnend gegenübersteht. Immerhin lässt dies eine Diskussion überhaupt zu.

        • Marian E. Finger sagt

          “Veganismus sollte vielmehr die intrinsische Konsequenz sein, zumindest in großen Teilen und ohne gesellschaftlicher Verachtung.”

          Die intrinsische Konsequenz von was? Von Leidvermeidung?

          • Nils sagt

            Nein, eine automatisch mitgedachte/mitgefühlte Leidvermeidung wäre die Konsequenz. Basierend auf einer gesellschaftlich verankerten Sichtweise, dass Tiere empfindsame Lebewesen sind und keine Konsumware. Kanns gerade nicht besser formulieren als ideologisch angehaucht. Die meisten können sich nicht vorstellen, Menschen zu essen, obwohl das Verbot ein Eingriff in die (isoliert gedachte) Freiheit ist. Sie wollen es einfach nicht, ohne dass man sie irgendwie davon überzeugen muss. Die Überzeugung ist gesellschaftlich verankert. Welche Nahrung in einem Kulturkreis akzeptiert wird, hat ja weniger mit Argumenten und Kognition zu tun, sondern mit Gewohnheiten und Traditionen. Die kann man verändern. Eigentlich dürfte kein Fleischfreund etwas dagegen haben, wenn Mitmenschen Katzen oder Hunde essen.

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            • Marian E. Finger sagt

              Wir essen keine Menschen, aber wir entnehmen ihnen Organe, bevor sie ganz tot sind, um diese Organe anderen Menschen einzupflanzen. Dabei gehen wir zugegebenermaßen davon aus, dass die Organspender höchstens mit Hilfe von Maschinen weiterleben könnten, aber dass sie mit Hilfe von Maschinen noch ein oder zwei Jahre am Leben erhalten werden könnten, kann man nicht ganz ausschließen. Es gibt Menschen, die mit diesem Prozedere einverstanden sind und deshalb einen Spenderausweis haben.

              Man hat bereits das erste genetisch veränderte Schweineherz in einen Menschen eingepflanzt. Da gelangen wir vom Prinzipiellen schnell in den Bereich des bloß noch Graduellen. Darf man Schweine genetisch so verändern, dass man ihre Organe Menschen einpflanzen kann?

              Tatsächlich wird durch den Verzehr von Menschenfleisch eine Prionenkrankheit (ähnlich Kreutzfeld-Jacob) übertragen, wo der Ursache-Wirkungs-Zusammenhang eindeutig ist, anders als bei roten Tierfleisch/Wurst und erhöhtem Sterberisiko, wo der Zusammenhang lediglich statistisch ist.
              Einen derartigen statistischen Zusammenhang gibt es übrigens auch zwischen ultra-verarbeiteten veganen Lebensmitteln und erhöhtem Sterberisiko.
              Es gibt eine Theorie, die besagt, dass der Neandertaler ausgestorben ist, weil er seine Mitmenschen gegessen hat, d.h. schlechte Gewohnheiten und Traditionen verschwinden nicht, weil wir sie bewusst bzw. aus moralischen Gründen verändern, sondern weil sie das Überleben erschweren. Aus moralischen Gründen hat sich der Mensch noch nie grundlegend verändert.

              Wenn es ein Tier nur deshalb gibt, WEIL man es isst, was ist dann gut daran, auf den Fleischverzehr zu verzichten? Selbstverständlich sollte man Tieren keine unnötigen Schmerzen zufügen, aber beim Thema Leidvermeidung muss man aufpassen, dass man nicht in Nihilismus abgleitet. Die beste Leidvermeidung ist nämlich das Nichtsein.

              In China isst man, soweit ich weiß Hunde, auch ohne, dass Hungersnot herrscht. In Frankreich gibt es Pferdemetzgereien, wo man Pferdefleisch kaufen kann.

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              • Ehemaliger Landwirt sagt

                In meiner Kindheit gab es in meinem Ort eine Pferdemetzgerei und der Reihnische Sauerbraten ist im Normalrezept mit Pferdefleisch.

                Im Cora in Straßburg habe ich mal Pferdefleisch gekauft, war Lecker,
                bei uns gibt es keines mehr, weil die lieben Tiere nicht mehr vor den Pflug gespannt wird, sondern weil das Töchterchen darauf Reiten will.😉

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        • Smarti sagt

          Nils, Sie machen Gartenarbeit ? Aber eher keine Nutzpflanzen ? ( denn sonst wüssten Sie doch wohl, dass auf einem Stück Land, das vorher Weide war, eher kein Getreide wächst ? ).
          Aber jetzt auch mal ein Kompliment, Sie schlagen sich tapfer und sind in meinen Augen mit Abstand der “beste Veganer” auf dieser Seite :).
          Dass Sie sich informieren möchten, und fair diskutieren gefällt mir gut, Sie sind ja auch immer mal wieder hier am Schreiben.

          • Nils sagt

            Doch vorwiegend Gemüse und Blumen, aber Getreide und andere Gräser eher als Deko. 😁 Ist aber auch kein Ertragsgetreide und ich habe keine Weide, sodass ich keine Erfahrungen damit habe. Es ist ein eher fetter (Spiel-)Rasen vom Vorgänger mit mittlerweile viel Löwenzahn.

            Den meisten Rasen haben wir mittlerweile in Beete umgewandelt, einen andern Teil lassen wir ausmagern. Eine gemütliche Rasenfläche bleibt für den Kinderbesucht. Mir ist bewusst, dass es kein einfaches Unterfangen ist, die gewünschten Bodenverhältnisse zu schaffen oder sich mit den vorhandenen irgendwie zu arrangieren. Mir ist auch klar, dass ich als Laie viele unnötige Fehler mache, unwissentlich falschen Ratschlägen folge und eher ineffizient wirtschafte.

            Ich kann mich auch nicht selbst versorgen und sehe das mittlerweile als unmöglich an, sich als Veganer in einem Kleingarten mit allen Nährstoffen einzudecken. Das bedeutet aber nicht, dass es im Kollektiv nicht gelingen würde. Wir hatten beispielsweise letztes Jahr gute Tomatenerträge, die 20 Gärten um uns herum hatten teils sogar Totalausfälle. Dafür hatten unsere Salate gegenüber den Schnecken keine Chance, bei anderen lief es aber prima. Wir haben dann untereinander getauscht und zumindest wir direkten Nachbarn hatten insgesamt reichlich Tomaten und Salate. Ist natürlich kein endlos skalierbares Modell und hat eher was von Bullerbü, aber hey, wir leben in der Großstadt und kaufen für einige Monate im Jahr kaum noch was hinzu.

            Vielleicht sind auch die Erfahrungen Treiber meiner Wünsche zu einer naturnäheren Landwirtschaft mit permanenten Mischkulturen, Dauermulch, Kompostwirtschaft, Verzicht auf endliche Ressourcen (Mineraldünger) und wenig intensive Bodenbearbeitung. Hier ist natürlich vieles Handarbeit, was längst maschinell geht. Und mir sind auch die Herausforderungen bewusst, wie man etwa Mischkulturen artenrein beernten kann. Ironischerweise bin ich bei dem Aspekt dem Technikglauben verfallen und hoffe auf KI und Robotik, die natürlich möglichst autark und gering energieintensiv ist. 😁

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    • Stadtmensch sagt

      “Wieso akzeptieren Veganer den Schichtdienst in der Industrie oder die überwiegend sitzende Lebensweise im Büro, was absolut nicht artgerecht ist”

      “Wenn Veganer das Töten absolut ablehnen, gilt das auch für menschliche Einrichtungen, die das Töten integriert haben, bspw. Militär,Polizei”

      Wo engagieren sich die Veganer gegen diese Einrichtungen oder gegen den Krieg, beispielsweise den, der gerade in der Ukraine stattfindet?

      Moderne Moralisten sind eben überangepasste Spießer. Sie vertreten die Interessen der herrschenden Klasse gegen die letzten Reste unkontrollierten, eigenständigen, vielfältigen Lebens. Erst wenn alle von der patentgeschützten Nährstoffpille abhängig sind und im Social-Credit-System total-dressiert werden, kommen sie auf neue Ideen.

      Bis dahin halten sie sich für Epigonen der Sklavereiabschaffer und Weltverbesserer. Leute, wenn ihr einen Funken Bildung hättet, würdet ihr wissen, dass die Sklaverei “von unten” abgeschafft wurde (s. Howard Zinn). Von oben wurde sie allenfalls aus ökonomischen Gründen durch Schuldknechtschaft ersetzt.

      Ihr seid genau das richtige Lehrpersonal, für freies Denken. Abwink
      Da wunderts mich nicht, dass wir so schlechtes politisches Personal haben, das dieses Land aus einem seltsamen Moralverständnis in die Binsen fährt. Dienend führen sag ich nur…

      Jetzt kommen gleich wieder die Nazi- und Afd-Keulen. Dabei bin ich ganz normaler Linksextremist.

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      • Nils sagt

        1. Nicht jeder Veganer arbeitet im Büro und nicht wenige wünschen sich weniger Industrialisierung. Hier in meiner Schrebergartensiedlung schlagen immer mehr Veganer auf, was mittlerweile zu Konflikten mit den Alteingesessenen führt. Die beschweren sich, dass zu wenige die Angebote wahrnehmen, passen diese aber nicht ans Klientel an. Alkoholexzesse und Spanferkelessen ist selbst für viele Nicht-Veganer längst nicht mehr attraktiv.

        2. Die Polizei hat keinen Tötungsauftrag und die Bundeswehr dient vornehmlich der Verteidigung. Auch Veganer kritisieren, wenn Deutschland in Angriffskriegen mitmischt oder Waffen an Aggresoren liefert.

        Wie kommst du darauf, dass Veganer sich nur mit Tierleid beschäftigen würden? Bei welchem Anti-Kriegs-Engagement ist es denn wichtig, seine Ernährungsweise zu erkennen zu geben? Die meisten Veganer missionieren nämlich gar nicht. Du kannst halt nicht erkennen, wer Nicht-missionierender Veganer ist.

        Wer streitet denn ab, dass die Abschaffung der Sklaverei von unten stattfand? Dennoch wurden daraus letztlich von oben Gesetze erlassen und geändert. Bei den Tieren wird diese Gegenwehr von unten eher unwahrscheinlich stattfinden. Das ist mit ein Grund, warum sich viele Veganer als Fürsprecher für die Tiere sehen und manchmal auch inszenieren. Auch bei der Sklaverei gab es prominente Fürsprecher für die Abschaffung, die nicht selbst betroffen waren.

        Warum hier eine AfD-Keule kommen soll, leuchtet mir nicht ein. Du hast nichts hetzerisches, rassistisches oder menschenverachtendes geschrieben.

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        • Stadtmensch sagt

          Zufälle gibts! Hab auch einen Kleingartenverein 🙂

          “Die meisten Veganer missionieren nämlich gar nicht.”

          Doch indirekt. Zum Beispiel fühle ich mich schlecht und in Erklärungsnot gedrängt, wenn die Jugend bei Familienfesten bei Hummus und gekauften Fertigsalaten sitzt und ich ein beispielsweise ein Lammkottelet schmause. 😉

          Weiß genau, dass die sich besser fühlen und ich der Ewiggestrige bin. Zu Unrecht wie ich meine. Natürlich ist es immer ein Zeichen, wenn man sonst keine Probleme hat, dass man sich Gadanken um die Art der Ernährung macht.

          Wie gesagt, ich würde es aus ökologischen, ökonomischen und kulturellen Gründen sehr begrüßen, wenn sich mehr Menschen so ernähren würden, dass hier ein Markt für reiche Fruchtfolgen auf den Äckern entsteht, der eine hohe Stickstoffeffizienz aufweist. Mit 50000er Ställen werd ich mich auch nicht anfreunden können…

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Mit 50000er Ställen werd ich mich auch nicht anfreunden können…”

            …und wenns Mehlwürmer wären, dann auch nicht? 😮

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          • Nils sagt

            Und du bist dir sicher, dass die Erklärungsnot und das schlechte Gewissen nicht deinem Gehirn entspringen? Wenn ich dich richtig verstehe, reicht bei dir die Anwesenheit der Veganer für solche Empfindungen ja bereits aus. Und wenn du nicht wüsstest, dass Veganer anwesend sind, könnte dich die Anwesenheit eines breiigen Humusmonsters bereits zu gewissen Annahmen und Gedanken verleiten? Und für deine Gedanken sollen jetzt Veganer verantwortlich sein?

            Niemand zwingt dich zu schlechtem Gewissen, du kannst gerne überzeugter Fleischesser sein. Aber ist es noch Überzeugung, wenn man so leicht ins Wanken gebracht wird?

            Die Situation ist natürlich anders, wenn dir (echte, nicht eingebildete) verächtliche Blicke zugeworfen werden oder du in Diskussionen verwickelt wirst. Dann stehst du klar im Einfluss der anderen und bist nicht mehr vollständig selbst dafür verantwortlich, wie du deine Umwelt wahrnimmst.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Nils schrieb: Einzelne Anekdoten sind keine Belege und taugen selten als Indiz.

          und Nils schrieb:

          Hier in meiner Schrebergartensiedlung schlagen immer mehr Veganer auf, was mittlerweile zu Konflikten mit den Alteingesessenen führt. Die beschweren sich, dass zu wenige die Angebote wahrnehmen, passen diese aber nicht ans Klientel an. Alkoholexzesse und Spanferkelessen ist selbst für viele Nicht-Veganer längst nicht mehr attraktiv.

          • Nils sagt

            Die Anekdote diente lediglich dazu, die vermeintliche Gesetzmäßig in ihre Schranken zu weisen, dass alle Veganer das von Stadtmensch Behauptete akzeptieren würden. Wenn ich ins Gegenteil abgedriftet bin, war das nicht meine Absicht. Natürlich gibt es auch Büro-Veganer, Missionare, Schichtbetrieb-Veganer. Aber das hat nichts mit Veganismus zu tun. Man kann nicht von dem einen auf das andere schließen. Ich wollte einige Gegenbeispiele aufzählen. Kausalität und Korrelation wäre auch dann noch nicht geklärt, wenn kein Veganer einen Garten bewirtschaften würde.

        • Marian E. Finger sagt

          1. Dem Tier gegenüber bringt der Veganer deutlich mehr Mitgefühl auf als gegenüber seinen Mitmenschen. Das zeigt auch Deine Antwort, wenn Du nur an den Veganer im Büro denkst. Was ich vermisse, ist das Mitgefühl und der Einsatz der Veganer für ALLE Menschen, die unter nicht-artgerechten Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, im Schichtdienst, im Büro, wo auch immer. Aber auf die Idee, dass sich der Veganer für andere MENSCHEN einsetzen könnte, kommst Du gar nicht. Erzähle mir hier nicht, dass die Veganer sich lautstark für Tiere und schweigend für Mitmenschen einsetzen. Wenn Veganer sich für Menschen einsetzen oder gegen den Krieg aussprechen würden, dann würden sie das auch so kommunzieren.

          Vielleicht gefällt den Veganern aber womöglich ihr nicht-artgerechtes Dasein im Büro. Weil man da bequem seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Aber wenn Menschen unter ihrem nicht-artgerechten Dasein gar nicht leiden, tun das Tiere im Stall vielleicht auch nicht, schließlich haben sie es da grad so bequem wie der Veganer im Büro.

          2. Richtig, die Polizei hat keinen Tötungsauftrag. Aber das habe ich auch gar nicht gemeint. Sondern, dass Du als Veganer akzeptierst, dass ein Polizist oder ein Soldat unter Umständen sein Leben opfert, um DICH zu retten. Du willst nicht, dass irgendein Tier für Dich stirbt, dann kannst Du auch nicht wollen, dass irgendein Mensch für Dich stirbt. Also müsstest Du Dich doch dafür einsetzen, dass solche Einrichtungen wie Polizei und Militär abgeschafft werden.

          3. Hast Du Dich schon mal mit einem Schwein oder einer Kuh darüber unterhalten, ob sie Dich als Fürsprecher wollen, wenn Du Dich in Wirklichkeit dafür einsetzt, dass es überhaupt keine Kühe und Schweine mehr gibt. Woher weißt Du, dass diese Tiere lieber gar nicht existieren wollen als in einem Stall, wo sie Schutz und Fressen umsonst haben?

          4. Gut, Du hast eigentlich dem Stadtmensch geantwortet, aber der hat mich zitiert, deshalb kann ich auch direkt antworten.

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          • Stadtmensch sagt

            Sorry Marian, unvollständige Gänsefüßchen zur Kenntlichmachung von Zitaten reichen nicht, wenn die Anwort so weit unten und eingerückt erfolgt.
            Werde mich bessern. Wollte mich nicht mit fremden Federn schmücken.
            Asche…

          • Peterle sagt

            Was ich vermisse, ist das Mitgefühl und der Einsatz der Veganer für ALLE Menschen, die unter nicht-artgerechten Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, im ….Schichtdienst, im Büro, wo auch immer. Aber auf die Idee, dass sich der Veganer für andere MENSCHEN einsetzen könnte, kommst Du gar nicht. Erzähle mir hier nicht, dass die Veganer sich lautstark für Tiere und schweigend für Mitmenschen einsetzen. Wenn Veganer sich für Menschen einsetzen oder gegen den Krieg aussprechen würden, dann würden sie das auch so kommunzieren….

            Demnach dürfte man sich ja für gar nichts einsetzen. Wer sich gegen Krieg einsetzt,dürfte das dann auch nicht, weil er sich nicht gleichzeitig gegen den Welthunger einsetzt. Wer sich für die Rechte von Schwulen und Lesben einsetzt darf das dann auch nicht, weil er sich nicht gleichzeitig gegen Lohndumping einsetzt. Wer sich für Frauenrechte einsetzt darf das dann auch nicht, weil er sich nicht gleichzeitig gegen Antisemitismus einsetzt. U.s.w…….

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            • Mark sagt

              “Demnach dürfte man sich ja für gar nichts einsetzen. Wer sich gegen Krieg einsetzt,dürfte das dann auch nicht, weil er sich nicht gleichzeitig gegen den Welthunger einsetzt. Wer sich für die Rechte von Schwulen und Lesben einsetzt darf das dann auch nicht, weil er sich nicht gleichzeitig gegen Lohndumping einsetzt. Wer sich für Frauenrechte einsetzt darf das dann auch nicht, weil er sich nicht gleichzeitig gegen Antisemitismus einsetzt. U.s.w…….”

              Was ist denn das für schwache Argumente, nein eigentlich keine Argumente, sondern Gestammel. Mir scheint, die Veganesen kommen an ihre Grenzen (argumentativ)….

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              • Peterle sagt

                “Mir scheint, die Veganesen kommen an ihre Grenzen (argumentativ)….”

                Nun ja, du bist argumentativ ja immer noch in den Startblöcken…

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            • Marian E. Finger sagt

              Der springende Punkt ist, dass die Veganer die Artgrenze zwischen Mensch und Tier als Speziesismus ablehnen, weil Tiere ebenso wie Menschen leidensfähig sind. Sie werfen Menschen und Tiere in denselben Topf.
              Dann ist es aber doch irgendwo widersprüchlich oder pervers, sich speziell für leidensfähige Tiere einzusetzen, aber nicht gleichermaßen für leidensfähige Menschen, gerade WEIL man ja argumentiert, dass beide gleichermaßen leidensfähig sind.

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              • Peter sagt

                “Sie werfen Menschen und Tiere in denselben Topf.” …jetzt kommen wir der Sache näher…(;-))

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              • Peterle sagt

                Du weißt das sich alle Veganer nicht auch für Menschenrechte einsetzen ? Woher ?
                Menschen können für höhere Löhne oder schlechte Arbeitsbedingungen streiken, der Mensch kann gegen Unrecht auf die Straße gehen (siehe ehemalige DDR) und demonstrieren. Der Mensch hat eine Stimme.
                Diese Stimme haben die Tiere nicht.Eine aufgeklärte und fortschrittliche Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit den Schwächstens umgeht.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Diese Stimme haben die Tiere nicht.”

                  Das wäre ja noch schöner…..

                • Thorens sagt

                  “Der Mensch hat eine Stimme.
                  Diese Stimme haben die Tiere nicht.”

                  Und doch wissen Sie und Ihresgleichen, woran es den Tieren mangelt? Aufgeschrieben haben es die Tiere doch sicher auch nicht.

                  Aus was konkret beziehen Sie Ihre so absoluten Überzeugungen? Es interessiert mich wirklich.

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                • Marian E. Finger sagt

                  Eine fortschrittliche und aufgeklärte Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie erkennt, wer überhaupt ihre schwächsten Mitglieder sind. Ein Rentner, der Flaschen aus dem Müll klaubt und friert, weil er die Energiekosten nicht zahlen kann, ist in meinen Augen “schwächer” als ein wohlversorgtes Nutztier im Stall mit Klimaanlage, das sich keine Gedanken machen muss, wo es morgen seine Nahrung herkriegt. Mal abgesehen davon, dass ein Nutztier in meinen Augen nicht zur menschlichen Gesellschaft gehört.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Mich würden auch die Pflichten der Tiere interessieren…..oder ist das Ganze eine woke Einbahnstraße.

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    • SapereAude sagt

      Diesen Text lege ich meinen Schülern als Paradebeispiel vor:

      In ihm enthalten

      – Whataboutismen
      – Strohmann-Argumente
      – Naturalistische Fehlschlüsse
      und last, but not least:

      – ungültige Syllogismen

      Volle Punktzahl, wer alle vier identifizieren kann

      Vielen Dank dafür, ChatGPT hätte es nicht besser gekonnt, Marian.
      Chapeau! 🙂

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      • Marian E. Finger sagt

        Bitte, immer gerne. Ich erlaube mir im Gegenzug, Ihre Kommentare als Beispiel dafür vorzulegen, wie man sich über ein Etikett (Berufsbezeichnung) zum Experten aufbaut, einer auf Argumenten basierenden Diskussion permanent ausweicht und stattdessen lediglich Bewertungen/Urteile fällt, ohne inhaltlich etwas zur Diskussion beizutragen.

        Was Kant wohl dazu gesagt hätte, dass ein Ethiklehrer sich SapereAude als Etikett umhängt, wo der Erfinder des kategorischen Imperativs doch dazu aufgerufen hat, “sich seines Verstandes ohne die Leitung eines anderen zu bedienen”?
        Und der zwischen Mensch und Tier noch eine klare Grenze gezogen hat, dahingehend, dass nur der Mensch sich seine Zwecke selbst setzt. Oder wie war das noch mal? 🙂
        Na gut, Kant war ja nicht ganz humorlos.
        Deshalb gebe ich das Kompliment gerne zurück, SapereAude 🙂

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        • Brötchen sagt

          Meine Frau ist ja auch Lehrerin, meine Mutter auch…..Lehrer und Kritik Oh Oh das geht ja gar nicht! Selbstkritik nicht von zu reden.

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      • firedragon sagt

        SapereAude,

        zum Abschluss habe ich noch eine Frage an Dich, bzgl ‘Tierfleischesser’.

        Wenn der Mensch ein Menschenfleischesser ist, ist diese Tatsache für Dich akzeptabel?

        Ich frage Dich das, weil es da anscheinend einen Unterschied für Dich gibt, da Du vor das Wort ‘Fleischesser’ explizit das Wort ‘Tier’ setzt.

      • Limes sagt

        “Diesen Text lege ich meinen Schülern als Paradebeispiel vor:
        In ihm enthalten
        – Whataboutismen
        – Strohmann-Argumente
        – Naturalistische Fehlschlüsse
        und last, but not least:
        – ungültige Syllogismen
        Volle Punktzahl, wer alle vier identifizieren kann”
        @sapereAude hab mir mal Gedanken zu ihrer Aufgabe gemacht.
        Bei Strohmann fällt mir plastisch eine fröhlicher Umzug ein. Ein als Strohmann verkleideter Mann zieht in einem Umzug von Haus zu Haus, sammelt Eier, Speck, Wurst also alles was man so zum Leben braucht. Anschliessend verspeist man gemeinsam in fröhlicher Runde das gesammelte.
        Ach ja dann gibt es noch einen weiteren Strohmann. Jemand der für eine Organisation/Person auftritt die aus welchen Gründen auch immer im Verbogenen bleiben will.
        Welchen der beiden Strohmänner sie meinen können sie wählen.
        zu den drei anderen Begriffen ist mehr nichts konkretes physisch greifbares eingefallen, das können sie “ihren Schülern” hier im Forum und in der Schule sicher besser erklären.😉 😉

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    • Eine Moral, die das Tier über den Menschen stellt, ist meiner Ansicht nach durch und durch unmoralisch. Dies geschieht aber, wenn man es als Verbrechen bezeichnet, dass ein Kälbchen von der Mutterkuh getrennt wird, während man es als normal akzeptiert, dass eine Mutter vorzeitig abstillt, um wieder arbeiten zu gehen. Wieso akzeptieren Veganer den Schichtdienst in der Industrie oder die überwiegend sitzende Lebensweise im Büro, was absolut nicht artgerecht ist, während sie für Nutztiere Lebensbedingungen fordern, die mehr oder weniger bloß für die Wildformen gelten. Und wie mit Pflanzen umgegangen wird, ist Veganern ja sowieso egal. Also ist in den Augen doch nicht “alles Leben schützenswert”, wie sie behaupten. Das ist ganz und gar nicht “gut”……Dein Beitrag strotzt nur so, vor Geistiger Obdachlosigkeit …..oh jeh !

        • Peterle sagt

          Hmm, wenn die Argumente angeblich ausgehen, dann müssen ja vorher Argumente gebracht worden sein.
          Den Fleischessern kann das nicht passieren, da gab’s ja noch keine Argumente….

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      • Reinhard Seevers sagt

        Sie (die angesprochenen Mitglieder der Gruppe) müssen eben auch ihre kognitive Dissonanz ausgleichen…das tun sie durch diese moralische Sicht auf die Dinge. Wenn sie mich zufrieden lassen, lasse ich sie auch zufrieden…wenn nicht, dann gibts eben Saures.
        Folgt man Dr. Baaatz (CAU), dann ist alles, was man als seine persönliche moralische Pflicht empfindet und tut, auch gedeckt vom “Richtigsein”.
        Man kann dem Anderen alles vorwerfen, wenn man für sich persönlich seine moralische Pflicht erfüllt und seine persönliche Leistung zur Weltrettung dadurch erbringt, sich anzukleben und gleichzeitig eine Flugreise nach Indonesien macht, die durch eine Klimakompensation ausgeglichen wird. Die Denke ist schon echt gewöhnungsbedürftig und ganz wenig akzeptabel, find ich.

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      • Peterle sagt

        Und die nächste Runde Bullshit Bingo….
        Wer stellt denn Tierrechte über Menschenrechte? Das geschieht nur in deinem Kopf….
        Abstillen und Wegnahme der Kälber….toller Vergleich 🙄 Werden denn denn Müttern (bei Menschen) die Babys weggenommen?
        Da du dich ja nur für Menschenrechte einsetzt, warum akzeptierst du den Schichtdienst in der Industrie oder die überwiegend sitzende Lebensweise im Büro, was, wie du schreibst, absolut nicht artgerecht ist ?
        Schweine,Kühe, Hühner usw haben nicht die selben Bedürfnisse wie Wildformen? Warum denn nicht ?

        Und zum Abschluss natürlich die obligatorische Beleidigung : “Dein Beitrag strotzt nur so, vor Geistiger Obdachlosigkeit …..oh jeh !”

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        • Stadtmensch sagt

          Lesekompetenz?

          Die Beleidigung kam von @CK in seiner “Replik” auf die zitierten Argumente von Fingerphilosoph.

          BTW ist “Geistige Obdachlosigkeit” für meine Begriffe ein Qualitätsmerkmal.
          Also das Gegenteil von “behütetem” oder “betreutem” Denken.

          Die Betreuung findet im aktuellen Fall statt, indem Dialektik oder Diskurs unmöglich gemacht wird, weil alles als “Naturalistischer Fehlschluss”, Syllogismus und Sonstiges gecancelt wird.

          Warum kann man das Argument: “Man erkennt den Entwicklungsstand einer Gesellschaft daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht” nicht damit vervollständigen, dass in unserer Gesellschaft sehr wohl Gewalt gegen schwache Menschen angewendet wird? Wenn sie die Miete nicht zahlen können, fliegen sie aus ihrer Wohnung.

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          • Stadtmensch sagt

            Also “schwache Menschen” stimmt nicht. Gewalt wird gegen Menschen angewendet, die ihr Potential unter rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht entfalten können. Also gegen Menschen, die sich nicht so gut als “Nutzmensch” eignen.

            Da ist meine Logik so, dass wir zunächst die Gesellschaft befrieden und dann schauen, ob wir den Kreaturen, die wir geschaffen haben (Nutztieren) und die ohne uns nicht lebensfähig sind, ein noch angenehmeres Leben bereiten können.

            Also den ungeeigneten Nutzmenschen die Möglichkeit geben, sich zu ernähren, ohne ihre Not nach “unten” weiter geben zu müssen.

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            • Brötchen sagt

              Stadtmensch das war mir auch als “Denkfehler” aufgefallen……wenn die Veganer der Meinung sind, Sie haben die bessere Ethik und sind kognitiv überlegen, dann müssten sie sich doch eigentlich erst um die “Unterlegenen ” kümmern und wären nicht so auf Missionierungskurs.
              Weil Sie ja auch die größere Empathie haben.
              Wie der Lehrer der seine Schüler ja eher mit seiner totalitären Ethik verängstigt, als sie für das Leben vorzubereiten. Nicht umsonst sind heute die Hälfte der Mädchen psychisch angeschlagen.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Politik (und auch der Fratzscher gestern abend) sagen: Wir müssen alle Krisen gleichzeitig denken und bearbeiten…DAS ist in meinen Augen der größte Denkfehler ever. Er überfordert die gesamte Gesellschaft und am Ende sucht sich doch jeder den Bereich heraus, der ihm am einfachsten umzusetzen scheint, z.B. Fleischverzichtsforderung und Tierleidverminderung, obwohl beides nichts mit irgendeiner der aktuellen Krisen zu tun haben.

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                • Brötchen sagt

                  Wir leben nur noch in Krisen…..hier ist kein Stein auf dem anderen….
                  Mir ist es ein Rätsel, wie das hier weiter gehen soll…

                  1
                • Reinhard Seevers sagt

                  Die Krisen, die ubiquitär von allen rausgehauen werden: Klimakrise, Ukraine-Krise, Wirtschaftskrise, Migrationskrise, Facharbeiter-Mangel-Krise, Energiekrise, Lieferketten-Krise, Bildungskrise, Ernährungskrise, Ökonomisch-Ökologische – Zangenkrise…uvm.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Aus dem Sonderband des Berliner Journals für Soziologie, “Große Transformation? Zur Zukunft moderner Gesellschaften”, aus dem Editorial, Seite 5 heißt es:….” Die Krise ist komplex, und es herrscht große Uneinigkeit darüber, wo ihre Ursachen- geschweige denn die Lösungen – liegen. Die größte Gefahr besteht darin, dass Probleme lediglich dramatisiert, nicht aber verstanden werden…”
                  Dann folgen 580 Seiten Versuch einer Deutung…..

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                • Stadtmensch sagt

                  @Reinhard, danke für den Tip:
                  habs mal nachgeschlagen. Du hast wohl vor das zu lesen?
                  https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-25947-1#toc

                  Falls ja, muss ein Gastbeitrag zum Thema “Auswirkungen der Grenzen der Kapitalverwertung in Rentiers-Ökonomien” her 😉

                  “Untersuchungen zu zeitgenössischen Symptomen der Polarisierung: Tierwohl-Aktivismus im Spannungsbogen mit der fortschreitenden Verbreitung der Lebensmittelversorgung über Tafeln.”

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Neee, Satdtmensch, ich hab das Buch seit etwa 1 Jahr und hab auch schon etliches gelesen.
                  Besonders interessant fand ich den Beitrag von Sabine Pfeiffer: “Digitale Transformation: Great, greater, tilt…? von der Produktivkraft- zur Distributivkraftentwicklung.
                  Wirklich erhellend.

    • Peterle sagt

      Männer, die ständig Witze erzählen, sind oft selbst ein Witz – und leider nicht der Beste.
      -Ernst Probst-

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!” – Dieter Nuhr-

        1
        • Nils sagt

          Leider hält er sich nicht selber dran und taugt nicht als Vorbild. Ohne seine Namensnennung ist der Satz natürlich dennoch zumindest ein interessanter Ratschlag.

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    • Peterle sagt

      @Thorens
      “Und doch wissen Sie und Ihresgleichen, woran es den Tieren mangelt? Aufgeschrieben haben es die Tiere doch sicher auch nicht.”

      Ein “Leben” als Produkt, das frühzeitig gewalttätig beendet wird, wird ja wohl im Interesse jedes Lebewesen sein. Oder sehen sie das anders ?

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      • Thorens sagt

        “Ein “Leben” als Produkt, das frühzeitig gewalttätig beendet wird, wird ja wohl im Interesse jedes Lebewesen sein. Oder sehen sie das anders ?”

        Mit Ihnen unterhalte ich mich erst wieder, wenn Sie mir meine Frage weiter oben beantwortet haben. Die, mit “Überzeugung”.

    • Peterle sagt

      @Reinhard Seevers

      Sind das denn nun Krisen in ihren Augen, oder werden die, wie sie schreiben nur ” von allen rausgehauen ” ?

      • Reinhard Seevers sagt

        Siehe oben! Es widmen sich ganze Heerscharen von Experten diesem Thema….und wenn sie gestern “Unter den Linden” gesehen haben, dann erübrigt sich diese Frage.

  2. SapereAude sagt

    800 Kommentare später:

    – Tierfleischesser haben nicht eines der vorgebrachten Argumente entkräften können.

    – Meine Wette, die ich in meinen Ethik-Kursen seit 6 Jahren laufen habe, dass es nicht ein einziges moralisch und rational überzeugendes Argument für Tierfleischkonsum gibt, ist noch immer offen.

    – Tierfleischesser sind Teil einer kommenden Minderheit.

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    • Reinhard Seevers sagt

      – Tierfleischesser sind Teil einer kommenden Minderheit.

      Die Wette steht!

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      • evo.... sagt

        Kommt auf die Zeit drauf an und auf die Region. In den ehemals braunen Ländern könnte das schon für eine gewisse Zeit machbar sein.

        Gestern Abend in der Stadt habe ich mal wieder so einen ausgezehrten Rothaarigen gesehen. Mit einer Chinesin(?). Die sieht gesund aus und die ganzen Veggies machen uns zu Sklaven der Chinesen (langfristig)!

        Ich bin immer wieder erschüttert, wie kaputt unsere jungen Leute im Vergleich zu den Chinesen aussehen.

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        • Nils sagt

          Weil sie zu wenig Tofu essen? Oder waren das jetzt nur willkürliche Ressentiments?

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          • evo.... sagt

            Ich würde es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, jemandem -auch Chinesen- zu empfehlen Tofu zu essen.

            Ich habe mal anlässlich einer Messe 5 Leuts aus China in einer deutschen Fressmeile gesehen. Die haben alle Fleisch mit Reis gegessen. Keine Curry-Wurst , keine Bratwurst, kein Burger,…..alle Fleisch mit Reis. Muss das mal genauer beobachten!

            Dort wo ich so 1 mal die Woche hinkomme, stellen sie jedes Jahr eine/n Azubi ein. Wenn die kommen sehen sie alle frisch und gesund aus. Nach einem Jahr alle fahl und ausgezehrt. Eine, die jetzt so 3 Jahre ausgelernt hat, hat Konzentrationsprobleme.

            Was sich um die Grünen und die Bio-Bauern herum entwickelt wird nicht gut ausgehen. Wir sind jetzt schon wieder so weit, dass jemand von Außen uns aus dem Wahn holen muss. Wie 1945!

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            • Nils sagt

              Einzelne Anekdoten sind keine Belege und taugen selten als Indiz.

              Den Chinesen musst du keinen Tofu empfehlen, sie haben ihn ja quasi erfunden. Und wenn du schon Menschen anhand ihrer Kultur pauschal bewertest, schaue sie die in ihrem Land an. Da ist Tofu in vielen Regionen fester Bestandteil des Speiseplans. Wird sogar mit Fleisch kombiniert und nicht einfach als Ersatz gesehen.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Das wichtigste Importland von Sojabohnen im Jahr 2021 stellte mit Abstand China dar – gefolgt von Argentinien und Ghana. Die Volksrepublik China importierte im Jahr 2021 rund 96,52 Millionen Tonnen Sojabohnen aus dem Ausland.

                Soja ist für Argentinien das wichtigste Exportgut. HB4 ist bereits in den USA, Brasilien, Argentinien, Kanada und Paraguay zugelassen. Diese Länder stemmen gemeinsam fast 85 Prozent der weltweiten Soja-Produktion. China ist der größte Importeur von Soja auf der Welt.

                Also, sind wir Fleischfresser doch nicht Schuld am Niedergang des Urwaldes, sondern der Tofu-Chinese?
                Nils, denk noch mal scharf nach.

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                • Nils sagt

                  Das ist sicher ein Problem, aber nur weil in Deutschland kaum noch Linsen angebaut werden, sind alte Linsenrezepte nicht mehr heimisch? Es ging hier doch um die physiologischen Auswirkungen von Soja. Da wurde behauptet, es mache dumm. Deine Zahlen zeigen ja sogar den hohen Sojakonsum der Chinesen. Sind die jetzt alle dumm?

                • Reinhard Seevers sagt

                  Ich habe nicht von dumm gesprochen, sondern mich auf deinen Tofu bezogen. Was also macht der Chinese mit all dem Soja, Tofu bestimmt nicht.

                • Nils sagt

                  Die Chinesen werden Soja sicher mehrheitlich auch an Tiere verfüttern,. Das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich verstehe immer noch nicht worauf du hinaus willst.

                  Evo meinte, die Chinesen sehen gesünder aus als Deutsche. Darin sah ich einen Widerspruch zur Aussage, dass hoher Sojakonsum ungesund sei. Ich erlag dem Trugschluss, beide Aussagen würden von ihm stammen. Insofern hat sich das wohl erledigt.

              • der Jens sagt

                ” Da ist Tofu in vielen Regionen fester Bestandteil des Speiseplans. Wird sogar mit Fleisch kombiniert und nicht einfach als Ersatz gesehen.”

                WIR verurteilen niemanden dafür, wenn er sich normal ernährt
                Die Chinese wissen, wie man gesundes Essen zubereitet..
                Du darfst auch Fleisch zu deinen Sojabohnen essen.
                Was ist daran verwerflich?
                Warum soll das in Deutschland falsch sein, was du für China als gutes Beispiel darstellst?

                • Nils sagt

                  Wo habe ich geschrieben, dass es verwerflich ist? Ich wollte nur aufzeigen, dass die Behauptung, Sojaprodukte machen dumm und schwach insbesondere bei Chinesen nicht stichhaltig ist. Eventuell habe ich da auch zwei Kommentare durcheinander gebracht.

      • Franky2014 sagt

        Aber 100Pro! Was bilden diese A… sich eigentlich ein!? Die Menschheit hat immer Fleisch konsumiert und wird es auch weiterhin tu! Doch sind die hiesigen Veganer nicht gewillt anzuerkennen, das die “Veggie”-Welle ihren Höhepunkt längst überschritten hat…

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        • SapereAude sagt

          Aber 100Pro! Was bilden diese A… sich eigentlich ein!? Die Menschheit hat immer schon Sklaverei betrieben und wird es auch weiterhin tu! Doch sind die hiesigen Menschenrechtler nicht gewillt anzuerkennen, das die “Menschenrechts”-Welle ihren Höhepunkt längst überschritten hat…

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        • der Jens sagt

          @Nils
          “Wo habe ich geschrieben, dass es verwerflich ist?”
          Wenn es nicht verwerflich ist, Fleisch zu essen, …
          Warum müssen sich die Nutzer von Tierprodukten dann als Mörder, Tierquäler, Umweltverschmutzer, Rassist, Dumm und sonstwas beschimpfen lassen?

          Keiner dieser Vorwürfe hat irgendeine Substanz.
          Dir traue ich durchaus zu, daß du dich im Laufe der Zeit nicht nur bei Bauern- oder Tierhassern informierst, sondern auch mal bei einem neuen Problem hier bei Bauer Willi vorbei schaust. Es wurden in den letzten Jahren tausende Probleme besprochen, die sich ein “Normal”Bürger gar nicht vorstellen kann.

          Übrigens helfen Tiere in armen Ländern den Menschen beim Überleben. Auch bei Vegetariern in Indien. Dort wurden die Ochsen angespannt, um Pflug und Wagen zu ziehen, Pferde zum reiten, Häute für Behausung und Kleidung, Karpfen in Teichen, die die Mückenlarven fressen, dadurch weniger Krankheiten,…..

          Wir in Europa können viel durch Technik ersetzen und zusätzlich fossile Treibstoffe verbrennen, und dadurch das Klima schädigen.
          Die Armen Menschen können das aus Geldmangel nicht.

          • Nils sagt

            Die Beschimpfungen sind in der Tat absolut überflüssig und mir ist auch bewusst, dass ich in der Hitze des Gefechts manchmal in dasselbe Horn blase. Pauschalaussagen sollte immer skeptisch machen, auch, wenn man sie selbst äußert. Das Problem am Veganismus ist, dass dahinter eigentlich eher systemische Kritik steckt, die leider von vielen Anhängern mangels Handhabe subjektiviert wird und dann gegen einzelne gefeuert wird. Aber ohne Kritik am Bestehenden und ihre Befürworter entsteht kein gesellschaftlicher Wandel. Ich behaupte mal, dass viele Veganer genau den wollen. So ein Wandel muss natürlich alle mitnehmen. Mit der derzeitigen Diskussionskultur und der simplifizierten Täter-Opfer-Sicht wird das sicher schwierig.

            Die Pauschalvorwürfe habe in der Tat keine Substanz, eben weil sie pauschal sind. Systemisch betrachtet kann man aber schon sagen, dass Landwirtschaft als Ganzen etwa erhebliche Einflüsse auf die Umwelt hat. Die sind ja nicht nur negativ. Und die Branche zeigt nicht zuletzt auch durch diesen Blog hier, dass ihr die Verantwortung durchaus bewusst ist. Die weniger intensive Bodenbearbeitung ist ja beispielsweise eine Errungenschaft aus den eigenen Reihen, was ich dank Willi nun weiß (und hoffentlich so richtig verstanden habe). Auch den positiven Beitrag von Glyphosat diesbezüglich habe ich verstanden.

            Ich bin in der Tat häufiger auf Willis Blog, auch wenn ich es ob der vielen Polemik anstrengender finde, als früher. Ich kann den Zynismus sogar nachvollziehen und mir wird unwohl an den Gedanken, dass immer weniger Menschen diesen Job machen wollen, nicht zuletzt auch wegen der Stigmatisierung.

            Dass Tiere für Menschen in anderen Ländern überlebenswichtig sind, möchte ich nicht abstreiten und finde deine Beispiele plausibel und inspirierend. Aber hierzulande sieht es eben anders aus, wie du selbst sagst. Wäre es nicht erstrebenswert, wenn auch anderswo keine Pferde (und Menschen) mehr gesundheitsschädliche Schwerstarbeit verrichten müssten? Das muss ja nicht mal durch Ersatz durch Maschinen passieren, sondern beispielsweise durch Information, wie man ohne so intensive Bodenbearbeitung gut wirtschaften kann.

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    • Inga sagt

      Warum ist mir die Frage nicht beantwortet worden,
      Warum ist das menschliche Versauungssystem
      nicht darauf vorbereitet?
      Was haben sie mit Landwirtschaft zu tun?
      Haben Bauer Willis neue Buch gelesen?
      Wie sollen dann die Tierfleischesser in die Minderheit kommen?

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    • Smarti sagt

      Ein totes Tier ( also Fleisch ) ist viel zu wertvoll, um es einfach zu verwerfen. Das getötete Tier hat es verdient, anderen Tieren oder Menschen als Nahrung und Kleidung zu dienen und nicht einfach weggeworfen zu werden wie Abfall.

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      • Peterle sagt

        ‘Das getötete Tier hat es verdient, anderen Tieren oder Menschen als Nahrung und Kleidung zu dienen und nicht einfach weggeworfen zu werden wie Abfall.”

        Noch zynischer geht’s nicht……

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        • Smarti sagt

          Peterle: Noch zynischer wäre nur, dass Du bestimmst, ob ein Tier geboren werden darf oder nicht. Oder wie würdest Du entscheiden:
          Schweine in Stallhaltung – kann weg ?
          Schwein in Stall mit Auslauf – kann weg ?
          Schwein in Stall mit immer Auslauf auf Wiese und Schlachtung mit 1 Jahr – kann weg ?
          Schwein wildlebend und vielleicht Unfall, Schweinepest oder Schuss – kann weg ?
          Pferd in Boxenhaltung – kann weg ?
          Pferde geritten ( genutzt ) aber in Offenstallhaltung – kann weg ?
          Hund in Wohnungshaltung – kann weg ?
          Hund in Haus mit Garten – kann weg ?
          Hund in Rumänien auf der Strasse….

          Wie willst Du entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht ?

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          • Reinhard Seevers sagt

            Das Schlimme an den Moralisten ist, dass sie ihre persönlichen Moralvorstellungen der gesamten Bevölkerung aufdrücken möchten, in dem sie sie als unmoralisch hinstellen. Wer hat sie beauftragt die Menschheit zu indoktrinieren oder umzuerziehen, in dem sie ihre Moral über die anderer Menschen stellt?

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            • Nils sagt

              Ja, schlimm, dass die Moralisten dafür gesorgt haben, das die Sklaverei abgeschafft wurde und es auf dem Papier keine Menschen zweiter Klasse mehr gibt. Jetzt kommt sicher das Argument, Menschen könne man nicht mit anderen Lebewesen vergleichen. Genau diese Argumentation wurde auch für die Legitimation der Sklaverei gezückt und ist immer noch nicht aus allen Köpfen verschwunden.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Im Gegensatz zu “euch” gehe ich davon aus, dass die Mehrheit der Menschheit den Unterschied zwischen der moralischen Sicht auf die Sklaverei und dem der Nutztierhaltung versteht…..aber ich kann mich täuschen, du weißt sicher mehr. Oder hoffst, dass es anders sein wird….irgendwann, wenn alle Kreuzfahrturlauber nur noch mit Algen versorgt werden, direkt aus dem Meer, während der Fahrt.😀

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                • Nils sagt

                  Dann erleuchte mich, bitte. Was übersehe ich? Ich sehe in beiden Fällen, dass Lebewesen zu einer Lebensweise gezwungen, zur Schau gestellt, zum Fortpflanzen gezwungen und bei Nutzlosigkeit oder Belastung getötet werden. Einen wesentlichen Unterschied sehe ich natürlich: Sklaven wurden nicht gegessen und nicht getötet, wenn sie nach Ansicht ihrer Herrscher reif dafür waren. Das ist aber nur ein anderer Verwendungszweck. Die Sklaverei hat ebenfalls Existenzen gesichert, Jobs geschaffen und sogar indirekt für Ernährungssicherheit gesorgt. Natürlich in einem anderen Maße, wie es vorgeblich die Tierhaltung tut. Aber die moralische Grundhaltung für beide Aspekte ist doch dieselben: Da sind Lebewesen, die nützliche Eigenschaften besitzen, die maximal ausgenutzt werden. Das Leid ist nur zweitrangig von Interesse, weniger aus Achtung des Lebewesens als solches als aus finanzieller Sicht. Mir ist klar, dass Landwirte (wie jegliche Tierhalter) auch irgendwie eine Beziehung zu ihren Tieren haben und ehrliche Fürsorgegefühle besitzen. Aber das ist doch eher ein Indiz dafür, dass die Lebewesen eben nicht nur Ware sind. Letztlich werden sie in der industriellen Haltung aber so gesehen. Sofern Rentabilität wichtig ist, ordnet sich dem alles unter. Das betrifft heutzutage ja auch wieder viele Menschen, sodass der Begriff moderne Sklaverei aufgekommen ist.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Nils, für die Mehrheit der Menschheit, auch für mich, ist eine Menschen nicht mit einem Tier zu vergleichen….DAS ist aber der ganze Aufhänger der Diskussion. NEIN ein Tier ist kein Mensch und ein Mensch kein Tier. Deshalb hat es auch keinen Zweck weiter zu diskutieren, weil die Grundeinstellung uns nicht zusammenkommen lässt. Es artet aus in eine moralische Weltanschauung.

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                • Inga sagt

                  Von einer Weltanschauung wird man nicht satt.
                  Diese Weltanschauung muss auch die Natur mit ihrer Evolution berücksichtigen, tut sie das nicht, ist sie dogmatisch. Und das ist fatal.

                • Nils sagt

                  Dass Menschen nicht zu den Säugetieren zählen, ist biologisch nicht haltbar. Wenn man das bestreitet, ist eine weitere Diskussion tatsächlich überflüssig. Viele alte Argumente, warum der Mensch doch so unsäglich anders ist alles andere Tiere, sind längst widerlegt. Sei es bei der Intelligenz, beim Bewusstsein, dem Mitgefühl, dem vorausschauenden Denken, Sprache, Mathematik … derzeit bleiben noch Kunst, Religion und Abstraktion. Natürlich kann man sich auf Begriffe versteifen, aber die sind eben menschengemacht (zu seinem Nutzen) und nicht gott-oder-von-sonstwas-gegeben.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Jaaaa, klar Nils, das Tier ist sogar mehr Mensch als der Mensch. Seine physiologischen Leistungen viel größer….je nachdem welches Tier man gerade zur Einstufung heraussucht, man wird eines für jede Eigenschaft finden. DAS ist DER Beweis für dich für eine Gleichartigkeit zwischen Mensch und Tier? Für mich eben nicht. Punkt.

                • SapereAude sagt

                  Herr Seevers, können Sie erklären, was ein “Naturalistischer Fehlschluss” ist?

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                • Smarti sagt

                  Nils, Tiere kann man meines Wissens nicht zu Fortpflanzung zwingen. Auch bei einer künstlichen Befruchtung ( welche Du wohl meinst ? ) muss das Tier bereit sein für eine Schwangerschaft. Sonst wird das nicht funktionieren.

                • Nils sagt

                  @Smarti Empfängnisbereitschaft ist aber keine Willensfrage, man muss im Prinzip nur das Zeitfenster abwarten. Dass sich Tiere jahrelang nicht befruchten lassen, dürfte ja eher die Ausnahme sein.

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            • SapereAude sagt

              Zum Glück lassen sich meine SchülerInnen nur von guten Argumenten überzeugen.

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              • Reinhard Seevers sagt

                SchülerInnen sind die einfachsten Opfer heuchlerischer Indoktrination heutiger Leerkräfte. …was macht denn der maskuline Schüler mit Migrationshintergrund , ist der auch so offen für die Argumentation?😎

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              • evo.... sagt

                Scheinst ein guter Demagoge zu sein. Hast eine theologische Ausbildung? Da gibt es immer noch Leute, die an ein Leben nach dem Tod glauben.

                Zu Dir werden nur Leuts mit Problemen kommen und solche kann man leichter beschwätzen.

                • SapereAude sagt

                  Die meisten meiner SchülerInnen sind zwischen 16 und 25 Jahren alt.
                  Technische Oberschule, Berufskolleg, Gymnasium.

                  Sehr interessante Unterrichtsstunden, insbesondere bei diesem Thema 🙂

                • evo.... sagt

                  Ich halte es für eine Schweinerei, was ihr den jungen Leuten einredet. Wie ich hier anderer Stelle geschrieben habe: Wie, dort wo ziemlich regelmäßig hinkomme, die Azubis abmagern, die Augen tief fallen und und die Haut fahl wird, da denke ich: Das kann nicht gut gehen! Das ist eine empirische Beobachtung und kein theoretisches Hirngespinst.

                  Was unser Staat alles auf seine Jugend los lässt ist eh schon kriminell. Brauch mir bloß die Diskussion ums Klima anschauen. Die sollen z.B. den Klimawandel erst mal richtig darstellen. Die Welt wird in echt grüner und unsere Dürren kommen von den Windrädern. Ohne Gesichtsverlust geht das aber nicht mehr und so lassen sie den jungen Leuten unsinnige Aktionen veranstalten.

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                • Nils sagt

                  Empirische Beobachtung durch eine Einzelperson im Alltag? Selten so gelacht. Lass dass bitte, evo, die Erschütterungen stören meine Akasha-Säule, die ich zur Umwandlung von Windkraft-Infraschall in Liebe aufgestellt habe.

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            • Inga sagt

              Das ist denen wichtiger, als es mit einem Praktischen Beispiel zu begründen

              Habe eben erfahren, dass man Eier in Mehlpfannkuchen mit Banaen ersetzen kann.

              Ein echter Veganer müsste doch so ein Beispiel mal bringen können, anstatt als die Ideologie verteidigen. Das wirkt sehr unglaubwürdig.

              • Peterle sagt

                Warum sollte dir jemand für so einfache Dinge, wie Eiersatz in Speisen alle Möglichkeiten aufzählen. Weil du zu faul bist selber danach zu suchen wenn es dich angeblich interessiert?

          • Nils sagt

            Das mit den ungeborenen Leben ist ein Taschenspielertrick, um die Gegenseite in ein moralisches Dilemma zu drängen. Das müsstest du dann auch jedem Paar vorhalten, das verhütet.

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            • Smarti sagt

              “Das mit dem ungeborenen Leben ist ein Taschenspielertrick, um die Gegenseite in ein moralisches Dilemma zu drängen. Das müsstest du dann auch jedem Paar vorhalten, das verhütet.”
              Ich werde das bestimmt nicht tun – denn ich sage “Leben und Leben lassen” – ob nun Menschen, Tiere oder Veganer. DU bist es doch, der anderen vorschreiben will, was sie machen sollen und was nicht. Nicht ich.

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              • Nils sagt

                Du schreibst also den Tieren nicht vor, wie sie zu leben haben, wie lange sie leben dürfen und wann sie sterben müssen? Ich will nicht die Lebensweise vorschrieben, sondern bestimmte Lebensumstände gewährleistet wissen. Es geht um einen geregelten Rahmen für ein möglichst allen dienliches Zusammenleben. So wie sich auch niemand beeinträchtigt fühlt, weil er keine Menschen essen darf, wünsche ich mir, dass sich das auch bei anderen höheren Lebewesen gesellschaftlich verankert. Das geht nicht mit Vorschriften (diese Macht habe und will ich ohnehin nicht), sondern nur mit gesellschaftlichen Prozessen, angetrieben durch Information und Konsens. Das ist dieser Tage natürlich eine besondere Herausforderung, weil es schon beim Menschen schwer ist, Konsens in Bezug auf Menschlichkeit und Toleranz zu finden.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Konsens in Bezug auf Menschlichkeit und Toleranz zu finden.”

                  Genau, sonst wäre der Veganer ja auch tolerant gegenüber dem Fleischesser…mir egal, ob jemand Fleisch isst oder nicht, so langer er mir nicht mit seiner Moral auf den Sack geht.
                  Ich sage keinem Veganer, dass er Fleisch essen soll oder versuche ihn davon zu überzeugen.

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                • SapereAude sagt

                  Reinhard fordert Toleranz:

                  “Lass mich bitte in Ruhe, während ich Tiere quäle und esse. Nebenbei zur Erderwärmung beitrage und weitere vermeidbare Umweltschäden verursache”

                  Reinhard gibt Toleranz:

                  “Ich toleriere, dass Du Pflanzen isst.”

                  Klingt sehr fair.

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                • Smarti sagt

                  Nils, es ist selbstverständlich, dass jedes Haustier seiner Art entsprechend gefüttert und versorgt wird. Auch Vögel haben nichts dagegen, vom Menschen gefüttert zu werden…
                  In der modernen Tierhaltung gibt es immer Dinge, die noch verbessert werden können – genau wie bei Allem, was wir Menschen zu verantworten haben.
                  Dadurch, dass sich Menschen um die Tiere kümmern und sie medizinisch versorgen sind Nutztiere gesünder als viele Menschen. Für das Tier ist sein Stall wie für Sie “Ihre Wohnung”, die Artgenossen “Ihre Familie” und der Bauer “Ihre Köchin und Putzfrau” .
                  Ein Tier denkt nicht an den Tod, nicht einmal ob es nun eingesperrt ist oder nicht… erst wenn es die Freiheit kennt, vermisst es sie auch.
                  Tiere vermehren sich, sie lieben sich, sie streiten sich… ob nun im Wald oder im Stall… also wenn ich ein Tier wäre eher lieber im Stall.
                  Am Ende jeden Lebens steht der Tod und dieser soll ohne viel Angst, schnell und schmerzlos sein. Bei Schlachttieren ist das der Normalfall.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  @sabberaudi :
                  Ich weiß auch nicht, warum ich mit einem A…loch überhaupt kommuniziere…wahrscheinlich bin ich einfach zu tolerant.🙄

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                • Nils sagt

                  @Smarti, danke für deinen Beitrag. Bei all den hitzigen Diskussionen, sollte man das Menschliche nicht weglassen, das ja auch innerhalb des Systems nicht abhanden gekommen ist. Wie anderswo erwähnt kenne ich ja selbst Landwirte, die sich rührend um ihre Tiere kümmern.

                  Und ich habe selbst zwei Hauskatzen aufgenommen. Diese wollen die Wohnung aber nicht verlassen und den Kontakt zur Außenwelt gibt es nur durch’s Fenster. Sie werden bald 20 und haben während ihrer Lebenszeit im Vergleich zu den Draußenkatzen der Nachbarschaft kaum Zimperlein gehabt und mussten weder Wurmkuren noch viele Impfungen über sich ergehen lassen. Jetzt gibt’s halt Nierenprobleme und Krebs.

                  Dennoch behaupte ich, dass ihre Prägung auf die Wohnung letztlich nicht gut für sie war. Sie haben schon länger Verhaltensauffälligkeiten, die klar mit der haltungsbedingt mangelnden Abwechslung in Verbindung zu bringen sind. Deshalb sehe ich Aussagen wie »Ein Tier vermisst die Freiheit erst, wenn sie diese kennt« kritisch und will sie nicht als Beleg akzeptieren, alles wäre gut, wie es ist. Ich muss da unweigerlich an »wenn’s dich stört, wehre dich doch« denken, was gerne Menschen vorgehalten wird, die Jahrzehnte an eine toxischen Partnerschaft „gewöhnt wurden“. (Sorry Reinhard, da ist sie wieder, die Mensch-Tier-Gleichstellung 😉)

                  Falls sich jemand fragt: Ja, die Katzen in meiner Obhut bekommen Fleisch. Veganes Trockenfutter war zwar sehr beliebt, aber die Blut- und Nierenwerte empfahlen eine andere Fütterung. Es lag aber weniger am veganenen Futter, sondern am Trockenfutter an sich, denn die fleischige Variante brachte keine Besserung. Der Tierarzt meinte, dass zwischen veganem und fleischigem Trockenfuttern ohnehin kaum Unterschied besteht, weil die Nährwerte größtenteils pflanzlich eingestellt werden und der Fleischanteil eher dem Marketing dient.

                  Pflanzliches Feuchtfutter war damals nicht als Alleinfutter verfügbar und letztlich habe ich auch recht schnell eingesehen, dass das zumindest bei Katzen als nachweisliche Fleischfresser (im Unterschied zu Hunden) keine gute Idee ist. Ich kenne aber auch eine 14-jährige Katze, die bereits 10 Jahre vegan leben muss. Die Nachbarn schieben ihr aber auch regelmäßig heimlich Fleisch unter. Und die Halterin muss sich vorwerfen lassen, veganes Katzenfutter mache dick. Wenn sie wüsste 😁.

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            • Franky2014 sagt

              Aber Nils,

              steht es nicht geschrieben im Buch der Bücher, dass der Manne nicht soll der Sünde Onans anheimfallen, indem er seinen Samen nicht nutzet, um zum Ruhme des Herren neues Leben zu zeugen!? Es ist unmoralisch und nicht nach dem Willen des Herren, bei der Frau zu liegen, ohne Kinderwunsch! Verhütung ist Teufelswerk, genau wie Fleischkonsum !!! Amen!

              • Nils sagt

                Sorry, ich bediene mich der Bibel natürlich nur, wenn sie mir dienlich ist. Und wenn, beschränke ich mich auf 10 Gebote und Bergpredigt. Die (geschlechtszuweisende) Personifizierung Gottes liegt mir zudem fern, weil mir geboten wurde, keine Götzenbilder zu schaffen.

        • Inga sagt

          Das ist doch der Sinn des Lebens eines Masttieres, sonst wäre es ja gar nicht auf der Welt.

          Sollen wir die alle in den Wald jagen, wo sie sich nicht zurechtfinden und elendig verenden?

          • Nils sagt

            Bitte nicht Sinn und Zweck verwechseln. Lebenssinn kann man nicht für andere Individuen einfach nach Gutdünken definieren. Das klappt ja nicht mal unter Menschen, wo seit Jahrtausenden die Sinnfrage immer noch nicht geklärt ist.

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            • Inga sagt

              Aber Masttiere leben doch nur, weil sie für die Mast gezüchtet worden sind.
              Und eine tiefe phgilosophi8sche Fragen kann man mit denen nicht erörtern und ob die das mit ihren Stallgenossen in ihre Sprache können, weiß ich auch nicht, Sie?

              können weiß ich nicht.

              Dass müßte ja dann länger dauern, wie nur Grunz oder Muh. Aber sie unterhalten sich mit bestimmte4n Gesten vielleicht in ihren Sozialverband! Das machen die alles unterbewußt nach Instinkt, der hat sich bei ihnen evolutionär angelegt.

              Und was die für eine Gehirnwindung haben gegenüber der unseren weiß ich auch nicht, aber irgend so ein Anthropologe wird das schon untersucht haben. und wenn er festgest3elt hätte, die Tiere haben die selben Gehirne und Nervensysteme wir wir, und fühlen auch das selbe, dann wäre das längst bekannt.

              Und Tiergerechte Ställe haben wir auch und die Tiere belohnen das auch!

              Der Sinn des Menschen ist viel kompakter bei der Vielfältigkeit, die sich in unsrer Umwelt bietet.
              Auch der ist evolutionäar gewachsen!
              Und Tiergerechte Ställe haben wir auch und die Tiere belohnen das auch!

              Der Sinn des Menschen ist viel kompakter bei der Vielfältigkeit, die sich in unsrer Umwelt bietet.
              Auch der ist evolutionär gewachsen!

      • SapereAude sagt

        Ein totes Tier muss erstmal getötet werden, damit es tot ist.

        Eine bewusst geplante und getätigte Tötung (Mord) muss gut begründet sein und kann nur dann rechtfertigbar sein, wenn alle anderen milderen Alternativen nicht möglich bzw. unmoralischer sind.

        Und nun stehst Du im Supermarkt am Regal und vor der Entscheidung wo Du hinlangst…

        • Smarti sagt

          SapereAude, als Teenie habe ich entschieden, kein Pferdefleisch mehr zu essen – meine besten Freunde wollte ich nicht mehr essen… ( Vater war Hobby-Pferdehändler und Pferdefleisch zu dieser Zeit in der Schweiz normal). Das habe ich sehr konsequent durchgezogen, bin nicht mehr in Läden einkaufen gegangen, die Pferdefleisch verkauften – also kein Migros und kein Coop oder Denner. Der Garten und unser Bauernhof lieferte genug gutes Essen und auf Chips und Cola habe ich halt verzichtet – oder im Kino gekauft. Ich habe die Läden mit meinem Geld nicht mehr unterstützt, die “meine Freunde” verkauften.
          Aber ich habe weder gegen Pferdehalter noch gegen den mir gut bekannten Schlachter oder gegen meinen Vater oder (Pferde)fleischessende Freunde gehetzt. Denn es war meine Entscheidung, dass ich nicht auf Fury rumkauen will – und nicht gegen das lebende Pferd oder die Pferdehalter gerichtet.
          Ihr Veganer aber möchtet gerne die Tiere beschützen und damit kämpft Ihr gegen Landwirte, die Tiere halten und somit auch gegen die Tiere ( die ihr ja eigentlich beschützen wolltet ) selbst.
          Im Regal kauft Ihr die Hafermilch und merkt nicht mal, dass der Handel immer billiger Fleisch anbietet ( anbieten kann ) weil er es nun halt vermehrt aus Brasilien oder Polen etc. holt.
          Das ist nicht Euer Problem ? Würdet Ihr auch Aspirin beim Heroinhändler kaufen – OK, kann ja noch werden 🙂 .

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        • Nils sagt

          Mord ist per Definition leider nur am Menschen möglich. Der Begriff hilft also nicht, um eine besondere Dramatik zu untermalen. Vielmehr machst bietest du mit der Wortwahl der Gegenseite einen weiteren Grund, dich nicht für voll zu nehmen.

          Tötungsgründe sind Ernährung bis hin zu Ernährungssicherheit, manchmal auch Existenzsicherung. Rein rechtlich alles fein.

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          • SapereAude sagt

            Wenn es Dir lieber ist:

            Dann nenne den Mord an Tieren halt:

            “Vorsätzliche Tierquälerei mit geplanter Todesfolge”.

            Klingt viel harmloser und bestimmt ist jetzt alles “fein”

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              In wie vielen Ställen waren sie schon?

              Es wäre jedes fleischfressende Tier ein “Mörder” ist es aber nicht.
              Der Mensch ist nix anderes als ein “auch” Fleischfressendes Lebewesen – somit ist das natürlich.

              Beim Pflanzenanbau sterben Milliarden Tiere qualvoll auf dem Acker, somit wären auch Sie ein Tiermörder.

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              • Nils sagt

                Der Mensch ist Allesfresser und kann ohne Fleisch leben, was andere Kulturen durchaus belegen. Zwar selten vegan, aber es waren keine dahin siechenden Menschen. Auch in unserer Vorgeschichte war Fleisch jetzt nicht das Hauptnahrungsmittel, wie es das heute ist.

                Das Sterben durch Pflanzenanbau ist ein seltsames Argument. Menschen essen ja meist vorwiegende Pflanzenfresser. Es sterben durch Fleisch also noch mehr Tiere als bei der direkten Pflanzenverwertung.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Bei der Unterernährung belegte Indien jahrzehntelang Spitzenplätze: Fast 248 Millionen Menschen waren in den Jahren 2004 bis 2006 nicht ausreichend versorgt, davon rund 60 Millionen Kinder. In den Jahren 2019 bis 2021 sanken die Zahlen trotz Coronakrise und die durch den Klimawandel bedingte Hitzewelle auf 224 Millionen der Gesamtbevölkerung und 36 Millionen Kinder. Die Zahl unterernährter Kinder unter fünf Jahren verringerte sich im Zeitraum von 2012 von drei Millionen auf 2,2 Millionen 2020.”https://www.sos-kinderdoerfer.de/informieren/wo-wir-helfen/asien/indien/armut-in-indien

                  Wahrscheinlich gibt es eine Korrelation bei der Versorgung mit zu wenig Kalorien und Hunger, ich weiß es nicht….aber sie könnten doch auch Blätter von Bäumen essen oder evtl. die Kühe schlachten, die in deren Müll wühlen….nee, dann lieber hungern und anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Wie war das noch, es gibt ganz viele die von Pflanzen leben…ich behaupte, es gibt mehr, die MIT Pflanzen hungern

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                • Nils sagt

                  Das zufällige Beispiel von der Welt ist sicher nicht zufällig, sondern gezielt gewählt. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, Zufluchtsuchende mit Eroberern gleichzustellen.

                • Nils sagt

                  Der Vegetarismus ist mit Sicherheit nicht das Problem in Indien. Dann gäbe es die Kultur gar nicht mehr, weil sie aufgrund ihrer Ernährungsweise verhungert wäre. Ist sie aber nicht und die Hungerproblematik ist vielschichtig, unser Komsum ist bspw. Teil des Problems (und für einige Schichten gleichwohl segensreich).

                • Reinhard Seevers sagt

                  Nils, deine Schuldbeladene Weltsicht ist für einen Menschen außerhalb deiner Blase ziemlich peinlich, finde ich. Indien ist eine Supermacht, hat Atomwaffen, fliegt zum Mond, und verantwortet gleichzeitig 25% der Hungernden der Welt? Wie naiv und einfältig kann man sein, da noch eine Schuld bei sich selbst zu finden. Irgendwann ist echt Schluss mit dieser Art der Diskussion, da muss dann der Pschychotherapeuth ran, glaube ich. 🙄

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                • Nils sagt

                  Die millionen Billiglohnarbeiter, die unseren Wohlstand mit möglich machen, sind also kein Problem für das Land? Ich habe nie gesagt, dass wir für deren Leid direkt verantwortlich sind. Wir sind aber Teil eines großen Problems. Ich habe weder gemutmaßt wie groß unser Anteil ist, noch behauptet, dass es eine individuelle Schuld gibt. Die liegt eher bei Konzernen und Machthabern. Dennoch haben wir Einfluss darauf, wie viel Macht sie bekommen. An der indischen Korruption sind auch westliche Firmen beteiligt, auch wenn Indien sich gerne unabhängig gibt. Dass Apple etwa in Indien produzieren muss, um dort zu verkaufen, lässt sich durchaus positiv bewerten. Die Hungerlöhne müssten sie dennoch nicht bezahlen/dulden. Mit Vegetarismus hat der Hunger aber immer noch nichts zu tun. Das Thema hast du jetzt einfach ignoriert. Argumente wären mal was.

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                • sonnenblume sagt

                  @ Nils, Fleisch heute das Hauptnahrungsmittel. Wenn dem so wäre, müsste der Verbrauch doch erheblich höher liegen.
                  Man sollte den Verzehr von Obst, Gemüse und Teigwaren nicht unterschätzen. Fleisch ist ein Teil in der Ernährung, wird aber nach meinen Beobachtungen doch zu hoch eingeschätzt.
                  Gut, ich habe jetzt auch vegetarische Produkte mit einbezogen. Und ich gehe von meinem persönlichen Umfeld aus.

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                • Nils sagt

                  @Sonnenblume. Meine Stichproben sind da leider auch nicht groß. Du könntest aber recht haben, dass ich das überschätze. Denn selbst wenn jeden Tag Wurst aufs Brot kommt, ist die Hauptnahrung ja eher das Brot. Kommt allerdings auch darauf an, wie man das betrachtet. Nimmt man das Volumen, die Energiedichte, das Gewicht …?

                  In meinem Umfeld gibt es täglich größere Mengen Fleisch. Sei’s Wurst, Würstchen, Filet, Nuggets, Stäbchen, Broiler, Braten, Rouladen … nein, nicht alles täglich, aber im Wechsel. Aber längst verkocht nicht jeder mehr das Gemüse zu einer Alibibeilage. Bestes Beispiel ist mein Vater. Er isst viel Fleisch, hat aber ebenfalls einen Garten und es ist immer gut angerichtetes Gemüse dabei. Kartoffeln gibt es beispielsweise nur aus dem eigenen Keller. Er baut aber auch kaum was anderes an. 😁

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                • sonnenblume sagt

                  Mir sind in diesem Zusammenhang die Speiseplatten in verschiedenen Restaurants in den Sinn gekommen. Diese Portinierung von Fleisch zur Beilage ist bisweilen total unverhältnismäßig. Wenn man das zu Grunde legt, dann bekommt man schon recht hohe Werte.
                  Aber ich bin der Meinung, dass der Bürger im privaten eine andere Mischung fährt. Alles andere wäre ernährungstechnisch unvernünftig.

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              • SapereAude sagt

                Die meisten Pflanzen werden angebaut, um damit (ineffizient) Tiere zu füttern.

                Wer also Tiere im Pflanzenanabau retten will, sollte vegan werden.

                • Inga sagt

                  Wlche Tiere sollen im Pflanzenbau geretten werden?
                  Die Stalltiere, garnicht geboren und gezüchtet sind, oder die Blattläuse im Getreide?

            • Brötchen sagt

              Mit einer elektrischen Betäubung ist das Leben in einer Zehntelsekunde beendet mit einem fachgerechten Schuss in einer Hunderstel.

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            • Nils sagt

              Geht es dir darum, andere Menschen abzuwerten, oder möchtest du sie davon überzeugen, sich vegan zu ernähren? Selbst wenn du recht hättest, dass Fleischessende Menschen per Definition Mörder sind, wirst du mit der Bezichtigung nur Widerstand ernten. Beleidigung führen selten zur Einsicht. Das schreibe ich übrigens als Veganer. Ich habe schon zahllose Diskussionen durch und kann dir sagen, das ist verschenkte Energie.

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            • Franky2014 sagt

              @SapereAude

              Also, das bestreite ich jetzt mal! Die Sau, ich vorgestern gestreckt habe, hat mit Sicherheit nicht gemerkt was gerade passiert! Das war vermutlich sogar, menschlicher wie das Einschläfern eines Tieres beim Veterinär! Der Abschussknall war noch nicht verhallt, da lag die schon! War das also MORD!?
              Mann, beschäftigen Sie sich doch mal mit der juristischen Definition der “Mordes”! Dann werden Sie hier sicher nichtmehr solchen Unsinn schreiben…

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            • Inga sagt

              Wer behauptet denn, dass das Tierquälerei ist?

              So jemand hat von Tierhaltung überhaupt keine Ahnung
              und prahlt damit auch noch in der Öffentlichkeit?

              Hauptsache er hat Recht in seinem Oberstübchen.
              Um so etwas zu behauptet, geht erst mal in die Praxis und korrigiert den Kreislauf in seinem Oberstübchen.

              Von Tag und Nacht sie immer wieder die selbe Theorie vorzubeten, SapereAude wird man nicht schleuder, dann lebt man wie ein Tier im dunklen Stall und bleibt geistlich unbeweglich!
              Gott und seine Evelution haben mehr mit uns vor!

              So, jetzt habe ich etwas anderes zu tun!
              Es gibt noch meher auf der Welt, als sich nur, wie ein schwindeliges Schwein im Kreis zu drehen!

        • Inga sagt

          Der im Supermarkt vor dem Regal hat ja keine Ahnung vom töten mit vorheriger Betäubung.
          Dann soll er sich das Wissen erstmal holen, oder soll ihm der Bauer das bringen?
          Warum haben die Bauern immer mehr zu leisten als der normale Bürger?

          • Nils sagt

            Wer für mehr Land und Lebewesen zuständig ist (wohlgemerkt freiwillig), hat halt auch mehr Verantwortung. Das gilt ja auch in anderen Bereichen. Facebook muss auch anders moderieren als Willi es hier muss. Und da immer weniger Landwirte immer mehr Land bewirtschaften oder Tiere halten, vergrößert sich die Verantwortung und eben auch der gesellschaftliche Impact für den einzelnen. Früher wurde die Last auf viel mehr Schultern verteilt. Passt halt nicht so gut zum freien Markt, der immer wieder zu Bündelung und Zentralisierung tendiert.

        • Thorens sagt

          “Ein totes Tier muss erstmal getötet werden, damit es tot ist.”

          Ein totes Tier ist tot.

          Sie sind wirklich Lehrer?

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          • SapereAude sagt

            Das Endprodukt “totes Tier” muss erstmal getötet werden, damit es tot ist.
            Leicht zu verstehen, oder?

            • Reinhard Seevers sagt

              Wie stehts dann mit der Kartoffel? Ist die irgendwie erst tot, wenn sie gekocht ist? Heißt sie bis dahin Erdapfel? Ich bin hermeneutisch verwirrt.
              Aber dafür gibt es ja so kluge Lehrer, die einem das indoktrinieren können. Bitte um Klarheit!

            • Thorens sagt

              “Leicht zu verstehen, oder?”

              Nun haben Sie sich so einen schönen Alias verpasst und beherzigen seinen Sinn nicht.

              Ich habe nicht nach einer Erklärung gefragt, sondern Sie einfach zitiert und meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht.

              Getretener Quark wird breit, nicht stark.

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    • Mark sagt

      Ethik – Kurse … moralisch und rational “überzeugendes” Argument . Wer beurteilt denn, was moralisch überzeugend ist?? Wer muss denn überzeugt werden??? Etwa der Ethik-Kursleiter??? Nun ich hoffe, dass an solchen Kursen ausser dem Kursleiter keine weiteren Teilnehmer sind – eine solche Ethik, wie sie hier in diesem Kommentar suggeriert wird, ist wirklich nicht wert, weiter verbreitet zu werden.

      • SapereAude sagt

        Sek II, Ethik.
        Knapp 200 SchülerInnen pro Jahr

        Entsprechend gut ist der Multiplikatoreneffekt 🙂

        Und ja, um eine gute Note zu holen müssen Thesen gut begründet sein. Für den Tierfleischkonsum lässt sich da wenig rausholen, insbesondere in Abwägung zu den moralisch weitaus nachvollziehbareren Alternativen.

        Aber ihr dürft es auch hier gerne weiterversuchen.
        Viel Erfolg! 🙂

        • Brötchen sagt

          Mal ein paar Einwürfe.

          Wer ist für die Ethik mit zuständig in D. die Kirche.
          Meines Wissens können die sich vor Beitrittsanfragen kaum retten.

          Ethik ist ein rein theoretisches Gedankengebilde. Der Landwirt muss aber tag täglich sein Handeln von der Natur “überprüfen” lassen.

          Wenn man sich die Struktur der Bevölkerung in den Altersklassen ansieht bezogen auf den kulturellen Hintergrund, kann man auch den Schluss ziehen, dass die ethischen Standards in der Zukunft eher abnehmen werden.

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          • SapereAude sagt

            Die Kirche ist in D für Ethik zuständig?

            Ich hab vergessen heute aufs Datum zu schauen, aber ich muss irgendwie im Jahr 1618 gelandet sein.

            • Brötchen sagt

              Natürlich sind sie dafür zuständig!
              Kulturell entspringen die ethischen Standards dem christlichen Glauben in Mitteleuropa, so sehe ich das.

              Aber gut das ändert sich ja gerade.

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              • Brötchen sagt

                Sie stehen auf einer Sanddüne und berauschen sich an Ihren “Erfolgen!” bei schülern, dabei bröckelt Ihnen rein ethisch der sand unter den Füssen weg.
                Auf die ethischen Fragen der Zukunft sehe ich Mitteleuropa vor einem Riesenproblem!

                sichtbar geworden in dem Umgang mit Corona

                und jetzt mit dem Krieg.

                und die Krise der Medien.

                Das hat alles aus den Angeln gehoben.

                Dagegen ist Tierethik so wichtig die ist, zum Nebenschauplatz geworden.

                Wir werden zu tun haben, unsere westlichen Standard so einigermaßen zu halten.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Für den Tierfleischkonsum lässt sich da wenig rausholen, insbesondere in Abwägung zu den moralisch weitaus nachvollziehbareren Alternativen.”

          Haste das vor dem Besuch der Kiddis im Dönerladen oder nach dem Besuch herausgefunden. Wie blöd man sein kann, die Kiddis sagen dir genau das, was sie erkennen, das du hören willst, war schon früher so. Bei moralischen Themen, mit Zielvorgabe muss die Schleimspur ja richtig lang sein, sonst hätten die Kiddis bei dir keine Chance auf Freisprechung von den Sünden oder?

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            • Reinhard Seevers sagt

              Kannst mal sehen…..der eine fabuliert über Landwirtschaft und Tierhaltung, der andere über Lehrer und seine Schüler. Wir sind uns doch ganz schön ähnlich finde ich.😎

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        • Limes sagt

          “ek II, Ethik.
          Knapp 200 SchülerInnen pro Jahr
          Entsprechend gut ist der Multiplikatoreneffekt 🙂”
          @ SapereAude klingt irgendwie überheblich und selbstgefällig!
          ihre Argumentation erinnert mich an meine Schulzeit und einen Lehrer, einen eingefleischten 68er. Der war völlig überzeugt die einzig wahre moralisch tolerierbare Sicht der Welt zu haben und seine Schüler inkl der Abschlussklassen würden diese später umsetzen und teilen.
          Schon während der Schulzeit war es als Schüler zielführend (Note) ihm einfach recht zu geben und er hat dies als Zustimmung gewertet. Den Schülern war damals auch nicht entgangen es gibt Lehrer mit unterschiedlichen Lehrweisen.
          Interessant waren dann die späteren Klassentreffen, ein großer Teil seiner “damaligen Verehrer/innen” haben einen völlig anderen Weg eingeschlagen. Ja es gab sogar nicht wenige die rückblickend sagten da haben wir nicht so viel gelernt wie bei den damals so bezeichneten “altmodischen Lehrern/innen”.
          Vermutlich hat sich dies bis heute nicht geändert, deshalb kann man davon ausgehen die Schüler/innen werden ihren Verstand nutzen und eine für sie sinnvolle Entscheidungen treffen. Die Klassentreffen werden zeigen ob alle 200 in ihrem Sinn.

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    • Smarti sagt

      Es wird sich diejenige Ernährung durchsetzen, welche die besseren Argumente hat. Lügen können sich lange halten – aber wohl nicht immer. Entweder kommt der Mangel ( an Menge oder an Nähstoffen ) oder die Tierhalter wehren sich, wenn Fiffy wegvegant werden soll.

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      • Brötchen sagt

        Ne Smarti die Praxis wird zeigen, ob bestimmte Dinge gehen!

        Moral sind theoretische! Handlungsbegründungen, die in Gesetze eingearbeitet sind.
        Es gibt noch stillschweigend vorausgesetzte Handlungsmaßstäbe die kulturell herausgebildet sind.

        Wer ist dichter an der Natur und an der Wertschöpfung? Der Philosoph an einer Uni oder der Bauer, der im Dreck wühlt?

        • Reinhard Seevers sagt

          Moral ist Macht. Jede Macht bastelt sich ihre eigene Moral. Wie sagte gestern unser Bundes-chancler:
          Scholz wörtlich: “Ein Diktatfrieden gegen den Willen der Opfer verbietet sich aber nicht nur aus moralischen Gründen. Sondern auch, wenn wir das Wohl unseres eigenen Landes und die Sicherheit Europas und der Welt im Auge haben.”

          Also, wir basteln uns unsere Moral so, wie wir sie benötigen.😎
          Oder so, wie wir meinen, am sichersten den Segen Gottes oder das Himmelreich zu erreichen.
          Das haben die Kirchen Jahrhunderte vorgemacht und ausschließlich mit Gewalt durchgesetzt. Wie möchten die heutigen Moralisten ihre Moral denn durchsetzen?

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          • Brötchen sagt

            Frau Kurschus evangelische Kirche sagte

            “Aber die evangelische Theorie sage, dass „rechtserhaltende Gewalt“ angebracht sei.”

            bezieht sich auf Ukrainekrieg.

            Da haste es….

        • sonnenblume sagt

          …die Praxis wird zeigen, ob bestimmte Dinge gehen. Wenn wir die Tierhaltung aus der Ernährung heraus nehmen, wieviel Fläche wird frei für den Salatkopf?
          Nur einmal aus meinem kleinen Umfeld – Flächen wo Wasserpumpstationen stehen dürfen nur für Heu genutzt werden. Ist für alle Zeit so festgelegt, sind etliche 100 ha.
          Dann Naturschutzflächen mit geringfügiger Beweidung, nochmals mehrere 100ha.
          Unsere Ackerflächen sind wegen der Bodenbeschaffenheit nicht durchgängig für alles Gemüse geeignet. Hinzu kommen Probleme mit der Bewässerung, für Gemüse vielfach notwendig. Das könnte, im schlimmsten Fall, dazu führen, dass teilweise die Bewohner der Bauerschaften von außerhalb mit Wasser versorgt werden müssten. Erste Erfahrungen konnten wir in den vergangenen drei Jahren sammeln.
          Brotgetreide war hier noch nie ein Thema. Selbst bei kräftigen Qualitätsabschlägen würde es nicht funktionieren.
          Also fallen hier mehrere Tsd. ha aus der Ernährungssicherung raus. Wie sieht das wohl innerhalb der BRD aus?
          Wenn wir dann vermehrt Ware einführen müssen, wie passt das dann zu Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschonend.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Sonnenblume….die Welt wird dann durch die Algen der Meere ernährt und durch Quallen, kein Tierleid, keine Pestizide, kein Dünger…unerschöpflich und auch noch gesund. Hat planet-e gestern eindrucksvoll dargelegt. Dann gibt es eine Industrie, die Pülverchen herstellt, in Tablettenform presst oder als chips anbietet. Der Zugriff der Bevölkerung auf Nahrung ist dann so abhängig von den wenigen Industriebetrieben und Verarbeiter, dass die Steuerung des Volkes vollendet ist. die Moral hat gesiegt, der Bürger ist im Griff!

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            • sonnenblume sagt

              Eine Ernährungsform die ich noch nicht so verinnerlicht habe. Algen wären noch halbwegs vertretbar, aber Pülverchen und Co. eher weniger. Für mich persönlich absolut nicht. Ich schau mir schon lieber das Rohmaterial an, was dann später auf dem Teller liegt.

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    • Stadtmensch sagt

      Zitat Ethik-Lehrer-Multiplikator:

      “Tierfleischesser haben nicht eines der vorgebrachten Argumente entkräften können”
      “Tierfleischesser sind Teil einer kommenden Minderheit”

      Wir hatten ja unten schon rausgearbeitet, dass menschliche Moralvorstellungen (du sollst nicht töten), nicht auf Tiere übertragbar sind. Menschliche Sozialsysteme stabilisieren sich durch eine komplizierte Mischung aus Rechten, Pflichten, Solidarität usw. Bei den menschenähnlichsten Tieren (Schimpansen) sieht es schon ganz anders aus.

      Menschen sind durch ihre schiere Masse in die Verantwortung zur Stabilisierung der gesamten Ökosphäre gerutscht. Das war kein gestalteter oder moderierter Prozess, sondern durch unser Wesen haben wir eine Art Anthropozän geschaffen, in dem es kaum noch höhere Säugetiere in freier Wildbahn gibt. Durch unsere Tiernutzung haben wir großflächig Ökosysteme geprägt, die z.B. bei Einstellung der Tierhaltung verwüsten oder sonstwie erdodieren würden. Jetzt mal ohne zu sehr auf dem Fakt rumzureiten, dass ein Großteil der Menscheit von Nutztieren existenziell abhängig ist.

      Soviel zur banalen Ethik, die hier auf der sinkenden Titanic verbreitet wird.

      Anderes Thema:

      Ich wäre für einen Realy-Check, wie es die Praktiker hier vorschlagen:

      Veganer ernähren sich ohne “Google-Academy” ohne “Ergänzungsstoffe” ohne sonstige Ernährungsberatung ausschließlich von Produkten europäischer Landwirtschaft (beachte: Vegetationspause im Winter). Ihnen wird hierzu eine representative Fläche zur Verfügung gestellt und es ist nicht zulässig, von Flächen außerhalb Biomasse zwecks Düngung zu plündern. Nur damit ihr mal ein Gefühl für Zusammenhänge bekommt, die über eine bornierte, infantile Kuscheltierethik hinaus geht.
      Die vegane Vollwertkost steht weltweit nur einer Minderheit zur Verfügung, da sie wie gesagt ein hohes Wissen und hohe Finanzkraft voraussetzt. Siehe Dubliner Erklärung

      Eine Stubenfliege ist mindestens ebenso komplex aufgebaut und ein Wunder des Lebens. Warum muss die nicht geschützt werden? Es ist Menschen bis heute nicht gelungen, zu erklären, wie ein Süßwasserpolyp einen Lebenden von einem toten Wasserfloh unterscheiden kann. Also, mehr Demut beim “gefühlten” Verständnis der Tierwelt…

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      • Nils sagt

        Zumindest hierzulande würde wohl eher wenig verwüsten, sondern vielmehr verwalden. Ökologisch jetzt nicht die schlechteste Konsequenz.

        • Limes sagt

          Interessanter Ansatz von Stadtmensch
          @Nils ja ohne Bewirtschaftung wird die Fläche in unseren Breiten wohl zu Wald. der Gemeinschaft der Vegetarier steht es ja dann frei gemeinsam die Fläche in einen Wald zu überführen. Falls es keinen Konsenz in der Gruppe gibt gibt alternativ über eine Pazellierung nach zu denken.
          P.S und liebe Veganer lasst bloss die Finger von den Tieren im Wald

          • Brötchen sagt

            Limes ein Problem was überhaupt noch nicht angesprochen wurde, wie stellen denn Veganer sicher, dass ihre Nahrungsmittel vollständig vegan erzeugt wurden?!

            • Reinhard Seevers sagt

              Das müssen sie nicht sicherstellen, nur moralisch einfordern…dann kommt das von ganz allein! 😁

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              • Brötchen sagt

                Nennt man Gratismut!

                Ich würde mir ja mal die ethische Frage stellen, wie ich junge Menschen heute, zuversichtlich auf die Zukunft vorbereiten kann!

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            • Nils sagt

              Veganismus hat ja keinen Absolutheitsanspruch, sondern den des geringst möglichen Leids. Kurz: Pflanzen sind lebensnotwendig, Fleisch nicht per se. Man kann auch beim Ackerbau darauf achten, möglichst wenig Tiere in Mitleidenschaft zu ziehen. Das wird ja durchaus gemacht und ist manchmal sogar ein Argument für Glyphosat. Die Äcker werden ja längst nicht mehr so radikal umgepflügt wie früher.

              • Thorens sagt

                “Die Äcker werden ja längst nicht mehr so radikal umgepflügt wie früher.”

                Ein Beleg dafür, dass Landwirtschaft sich verändert und neuere Erkenntnisse beherzigt. Ohne Glyphosat oder auch andere Herbizide muss mehr gepflügt werden, soll es einen wirtschaftlich vertretbaren Ertrag ergeben.

                Ja, Fleisch ist nicht per se erforderlich für die Existenz eines Einzelnen. Ohne Fleisch ist die aktuell existierende Weltbevölkerung nicht zu ernähren. Erst recht nicht, wenn die pflanzliche Nahrung nicht vor Schädlingen oder Naturereignissen geschützt werden kann.

            • Smarti sagt

              Brötchen, das geht nicht. Der Bio-Haferacker aus der eine Bio-Hafermilch entsteht, wurde selbstverständlich mit tierischem Dünger aufgewertet. Ohne diesen Dünger würde der Hafer gar nicht angenommen werden.
              Und beim Soja-Acker war es vielleicht der Hund, der sich erleichtert hat.

              Selbst das Wasser ist schon mehrmals durch ein Lebewesen hindurch, also Alles andere als vegan. Das Leben an sich ist halt nun mal nicht vegan.

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              • Nils sagt

                Immer dieses Inkonsequenz-Argument. Schmeißt du auch eine Schale mit Äpfeln weg, weil einer darin fault? Kein Veganer mit Verstand fordert oder glaubt, dass nirgendwo mehr ein Tier involviert sein muss. Es geht immer um das Mögliche. Man muss nicht mal fantasieren, denn die Geschichte zeigt ja, dass die Menschheit mit deutlich weniger geopferten höheren Lebewesen pro Kopf überleben konnte. Klar, nicht immer gut, aber das lag ja nicht ursächlich an der geringen Menge verfügbaren Fleisches.

                • Reinhard Seevers sagt

                  “Kein Veganer mit Verstand fordert oder glaubt, dass nirgendwo mehr ein Tier involviert sein muss. Es geht immer um das Mögliche.”

                  Wenn dem so ist, wie will man dann ausreichend organischen Dünger auf die Ackerflächen bringen, um 84 Millionen Menschen mit ausreichend Gemüse zu versorgen? Wie geht das? 1GV pro ha = 16 Millionen GV? = ganz viele Tiere = ganz viel Tierleid? Wie geht das ?

                • Nils sagt

                  Durch andere Wirtschaftsweisen. Das Problem ist ja teilweise hausgemacht, etwa durch Hochleistungssorten mit zusätzlichem Energiebedarf für kulturhaltende Präparate. Kreislaufwirtschaft geht sicher auch weitgehend ohne Tiere, wenn die menschlichen Ausscheidung nicht länger vergeudet werden.

                  Wichtig ist natürlich, dass der Kreislauf nicht durchbrochen wird und nicht massiv mehr entnommen wird, als reinkommt. Das stellt die industrielle Landwirtschaft natürlich vor Herausforderungen, wo sie doch (noch) darauf abgestimmt ist, dass viele Nährstoffe von extern reinkommen.

                  Permakultur in der jetzigen Form sicher diskutabel, aber die Ansätze sind ja nicht aus der Luft gegriffen und funktionieren in kleinen Modellen. Auch einige Kleingärtner kommen seit Jahrzehnten ohne große Fremdeinträge aus, sofern man die Reste von gekauftem Lebensmitteln auf dem Kompost mal ausklammert.

                  Wie gesagt, man muss ausloten, was möglich ist. Da ist ganz klar Luft nach oben, das beweist die Landwirtschaft selbst in der derzeitigen Form, sonst wäre sie wie vor 50 Jahren.

                  Radikale Idee stoßen natürlich auf Ablehnung, aber wie so oft zeigen Ideen eher in eine Richtung als dass sie gänzlich umgesetzt werden können.

            • Limes sagt

              “… noch nicht angesprochen wurde, wie stellen denn Veganer sicher, dass ihre Nahrungsmittel vollständig vegan erzeugt wurden?””
              Tja Brötchen das ist ein guter Punkt. Bisher bin ich davon ausgegangen die hier im blog sehr aktiven Veganer denken ganzheitlich, haben sich mit dem Anbau ihrer Nahrungsmittel intensiv beschäftigt und da kommt dann noch was substanielles zum Thema Anbau. War offensichtlich ein Irrtum. Einfach strukturierte Argumentation an der Realität vorbei: Jeder der Fleisch isst ist böse. Andere sollen uns unsere Nahrungsmittel bereitstellen Hauptsache kein tierisches Produkt.

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        • Stadtmensch sagt

          Tja, nichts genaues weiß man nicht. Hanglagen in Alpenregion wären durch Verbuschen verstärkter Erosion ausgesetzt. Abgesehen davon, dass wir Holz oder Zellulose nicht verdauen können. Wollen wir das Äquivalent der durch Verwaldung Verbuschung, sonstige Nichtnutzung der hiesigen relativen Hochertragsböden in Hochertragsklimaten verloren gegangenen Nahrungskalorien importieren? Den Menschen jenseits der Wohlstandsinsel wegkaufen, so wie jetzt die fossilen Energieträger?
          Das ist die gleiche egoistische Moral, wie der alleinige Fokus auf die eigene angeblich gesündere Ernährungsweise.

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          • Nils sagt

            Wenn Boden so fruchtbar ist und eine Beschaffenheit für Wald hat, dürfte er sich auch für einige Feldfrüchte eignen. Mindestens Getreide, das ja zu den Gräsern gehört.

            • Stadtmensch sagt

              Ohne Wirtschafsdünger (aus Tierhaltung), lässt sich das Bodenleben nicht im nötigen Umfang erhalten. Nur ein optimal zusammengesetztes Bodenleben kann den vielfach gewünschten Humusaufbau und damit die vielfach gewünschte Bodeneigenschaften wie Wasserspeichervermögen, Resilienz usw., gewährleisten.
              Wirtschaftsdünge ist “Vollwertkost” fürs Bodenleben nach dem Vorbild de Natur.
              Man denke nur an die fruchtbaren Bodenhorizonte, die durch Büffelherden in Mittelamerika entstanden sind, bevor man anfing dort nur Getreide anzubauen und die Dust-Bowl auslöste.

              Für die tierarmen Ostdeutschen Regionen MV, MP wäre intensivere Tierhaltung das Beste, um die Böden zu schützen.

              Aber ihr habt ja schon so viele Diskussionen durch. Verschenkte Zeit in der Tat. Weil ihr bei “Tierleid” mit dem Denken aufhört!

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              • Nils sagt

                Klar, ohne Tiere geht es nicht, denn auch Kompost entsteht nicht ohne Zuhilfenahme von Tieren. Humusaufbau geht aber auch ohne massenhaft Tierdung, wie Privatgärten oder auch einige Landwirte beweisen. Selbst wenn es nicht ohne Exkremente ginge, wir Menschen produzieren ja selbst sehr viel, das derzeit nicht in den Kreislauf einzieht. Es gibt ja bereits fernab vom Kompostklo Versuche, Urin industriell zu sicherem Dünger zu verarbeiten.

                • Smarti sagt

                  Nils, sich dafür einzusetzen, dass alle Kläranlage so aufgerüstet werden, damit sie aus Fäkalien sauberen Dünger machen können wäre gut für die Umwelt. Wenn Landwirte das fordern, dann ist es angeblich noch zu kompliziert oder zu teuer.
                  Das wäre ein riesiger Schritt in Richtung vegan – denn ohne dieses Instrument… keine Chance.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Es gibt ja bereits fernab vom Kompostklo Versuche, Urin industriell zu sicherem Dünger zu verarbeiten.”+
                  Das Verfahren ist uralt…leider ist die Trennung von festen und flüssigen Exkrementen aus der humanen Welt nur sehr schwer umsetzbar. Wenn hier eine Lösung gefunden würde, würde viel mineralischer Phosphor eingespart werden können. Leider wird heutzutage alles unter Zuhilfenahme besten reinen Trinkwassers hinuntergespült…wobei in Dürrezeiten evtl. mal ein riesiges Problem entstehen könnte. Vielleicht ein Sammelpissior im Hof, wo dann eine zentrale Abholung erfolgen könnte? Ich sehe sie schon vor mir die Olewägelchen der startups, wie sie in den Straßen hin und herfahren und laut rufen: Wer hat noch Pipi? Wer hat noch Pipi?

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                • Stadtmensch sagt

                  Sicher, nur leider werden wir nicht satt (global), wenn das Kompostieren nicht im Tiermagen stattfindet, sondern einfach so, ohne dass dabei hochwertige, leicht verfügbare, von Pflanzengiften und Schadstoffen weitgehend befreite Nährstoffe für die menschliche Ernährung entstehen.

                  Ich bein kein Verfechte des unbedingten “Weiter so”, aber Ideologische Herangehensweise schadet mehr.

                  Zitat Urs Niggli:

                  Jeder Vegetarier und jeder Veganer ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft?

                  “Ja sicher! Aber wir sollten daraus keine Religion machen. Zwei Drittel der weltweiten Landwirtschaftsfläche ist Grasland, das man nicht pflügen kann. Darauf kann man Milch und Fleisch erzeugen. Mit Maß genossen sind tierische Produkte also nicht nur sinnvoll, sondern für die globale Ernährung notwendig.”

                  https://www.rnd.de/wissen/tierische-produkte-sind-fur-die-globale-ernahrung-notwendig-OJFSTQJ2DBCHXKWKCINBSLE6E4.html

                  OT: Für Hülsenfrüchte gibts hier keinen Markt in der Martwirtschaft. Wollt ihr dieses Fass aufmachen?

            • Thorens sagt

              “Wenn Boden so fruchtbar ist und eine Beschaffenheit für Wald hat, dürfte er sich auch für einige Feldfrüchte eignen. Mindestens Getreide, das ja zu den Gräsern gehört.”

              Vergleiche Dauerkultur Wald mit einer jahrzehntelangen Entwicklungszeit mit einjährigen Kulturen, wie etwa Getreide und finde die Unterscheide.

              Eine Birke z.B. gilt als Pionierpflanze, was bedeutet, dass sie zu den ersten Gewächsen zählt, die sich auf einem Standort ansiedeln können, weil ihre Ansprüche an ihre Umgebung und den Boden sehr gering ausfallen. Auf solchen Standorten mögen auch Gräser gedeihen, wie Binsen oder sonstige Sauergräser. Aber Getreide, welches tatsächlich auch zu den Gräsern zählt, werden Sie da vergeblich versuchen, zu kulitivieren. Auch hier wieder viel Ahnungslosigkeit verbunden mit großem Selbstbewusstsein.

              Wenn Sie diese Themen also wirklich interessieren, dann sollten auf dem Gebiet einmal selbst recherchieren. Es hat schon seinen Grund, dass Landwirt ein Ausbildungsberuf ist.

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              • Nils sagt

                Bevor man Getreide anbaut, würde man natürlich den Boden fruchtbarer machen und Humus aufbauen. Das macht der Wald auch. Richtig, langsam. Das kann der Mensch durchaus schneller. Es ist ja nicht so, dass der Boden nicht zur Veränderung fähig ist. Es gibt natürlich Grenzen, etwa durch Steinschichten. Aber bspw. die Wasserspeicherfähigkeit lässt sich sehr wohl verbessern.

                • Thorens sagt

                  “Das kann der Mensch durchaus schneller. ”

                  Soso. In der Tat sind bestimmt ganz viele Landwirte interessiert daran, wie man schnell den Humusgehalt in Kulturböden erhöht. Bisher galt so etwas als Generationenaufgabe.

                  Verraten Sie uns das Rezept, Nils?

                • Nils sagt

                  Wälder brauchen eher ein Jahrhundert. In der Permakultur werden grob 10 Jahre genannt. Und selbst wenn’s 20 Jahre sind, ist das noch deutlich schneller. Klar, braucht man langen Atem, habe ich nicht abgestritten. Ich würde auch nicht raten tonnenweise Erde und Kompost ranzukarren. Wäre auch nicht von Dauer, dann eher Lehm, um die Speicherfähigkeit von sandigen Böden zu verbessern. Was man so machen kann, steht beispielsweise hier: https://www.agrarheute.com/pflanze/zwischenfruechte/11-tipps-so-bauen-mehr-humus-567800

                  Es gibt auch Produkte wie von Carbofarm, um den Humusaufbau zu beschleunigen. Auch Tierdung kann für eine Übergangsphase hilfreich sein.

                • Thorens sagt

                  Stimmt, Nils, all das gibt es und theoretisch ist Vieles grundsätzlich möglich.

                  Nehmen wir das Beispiel des sandigen Ackers, den Sie mit lehm- bzw. tonhaltigen Böden (woher kommen die und wem fehlen die anschließend?) aufbessern wollen. Die Tonfraktion im Boden beschreibt die feinsten Bodenteilchen, die aufgrund ihrer Feinheit die größte Oberfläche bieten, an denen sich u.a. auch Nährstoffe anlagern können. Grundsätzlich ist ein Boden mit hohem Tongehalt potentiell fruchtbar. Damit er das tatsächlich ist, müssen aber noch eine ganze Menge anderer Parameter stimmen. Das würde hier nun zu weit führen.

                  Also: Sandboden mit meinetwegen 5 % Ton und vielleicht 15 % Schluffanteil. Auf welchen Tongehalt wollen wir diesen Boden denn anheben? Vielleich auf das Niveau eines mittelschweren Ackerbodens mit um 30 % Ton- und 40 % Schluffanteil? Wie tief wollen wir den vorhandenen Ackerboden aufbessern? Nur die Krume (ca. 30 cm) oder auch den Unterboden gleich mit, bis vielleicht in 1,50 m Tiefe?

                  Bleiben wir der Einfachheit halber mal bei der Krume. 30 cm x 10.000 qm macht 3.000 cbm/ha mit einem Gewicht beim Sandboden von angenommenen ca. 1,5 t/cbm. Macht ca. 4.500 t Krume/ha.

                  Nun der Boden, der den Sand verbessern soll. Nehmen wir an, es handelt sich wirklich um einen schweren Boden mit hohem Tongehalt, etwa einen schluffigen Ton mit 55 % Ton und 35 % Schluff. Dann ein wenig Dreisatz um herausfinden zu können, wie viel Tonboden es braucht, um den Sandboden theoretisch und nur rein rechnerisch aufzubessern.

                  Es findet sichdabei, dass wir dafür etwa 4.500 t des Tonbodens je ha benötigen (nur die Krume). Das entspricht etwa 180 LKW-Ladungen á 25 t. Selbst, wenn der Tonboden nichts kostet, belaufen sich die Frachtkosten dafür, bei angenommener Frachtentfernung von 50 km, auf etwa 250,– € je Ladung. Macht für 180 Ladungen 45.000,– €. Hinzu kommen die Arbeitszeit und die Maschinen, um den Tonboden auf der Sandfläche zu verteilen und einzumischen. Dafür dürfte leicht die gleiche Summe noch einmal zu veranschlagen sein. Also 90.000,– €/ha. Diese Summe entspricht einem Gewinn aus Getreideanbau/ha von mehr als 100 Jahren. Und wir haben nur die obersten 30 cm verändert. Darunter befindet sich noch immer Sandboden, der kaum Wasser aus tieferen Schichten nachliefern kann.

                  Sie sehen Nils, wie es ist, wenn theoretische Luftschlösser auf die Realität treffen. Ihre Idee mag auf 200 qm Gartenfläche umzusetzen sein, wenn es keiner Wirtschaftlichkeitsbetrachtung standhalten muss. Für landwirtschaftliche Flächen aber allein schon wirtschaftlich nicht umsetzbar. Ich lag mit meiner Naivitätsvermutung anscheinend nicht ganz falsch.

                  Ähnlich verhält es sich übrigens in Bezug auf Terra Preta oder anderen, pflanzenkohlebasierten Bodenhilfsstoffen.

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                • Stadtmensch sagt

                  ” Ihre Idee mag auf 200 qm Gartenfläche umzusetzen sein”

                  Naja, spärlich….

                  10m³ Abtransport Bauschutt kosten schon 350€ hier (5km Weg). Dabei ist schon das Einsammeln des Bauschutts Sklavenarbeit. Also fast kostenlos.
                  Dann muss als Ersatz Frischkompost her, dessen Fehlen an anderer Stelle nicht so auffällt wie richtiger Boden. Der übrigens unbezahlbar ist. Könnte man theoretisch auch kaufen. Kompost ist aber ein wirklich verdunstungsfreudiges Substrat und bei heißen trockenen Sommern kaum geeignet für Gemüsebau. Naja…

                • sonnenblume sagt

                  Diese Artikel, zB. Zwischenfrüchte 11 Tipps, schüren für Außenstehende eine große Erwartungshaltung, die in der Realität so nicht zu bewerkstelligen ist. Zu lang sind die Zeiträume um kleine Erfolge zu generieren. Nicht um sonst spricht man von Generationenaufgabe.

                • Nils sagt

                  @Thorens, danke für die Beispielrechnung. Sehr erhellend und es freut mich, dass du in diesem Umfeld noch bereit warst, dir die Mühe zu machen. Ich nehme mal die Naivbezichtigung eher als Einordnung. meiner Aussagen denn als Beleidigung hin. Ich würde mich zwar eher als halbwissend und schlecht informiert bezeichnen, aber meine Schlussfolgerungen dürften sicher ein naives Bild abgeben. Letztlich ist ja auch gar nicht klar, wie viel Fläche überhaupt so intensiv aufgewertet werden müsste. Und wenn die nachhaltige Form eben nach Expertinnenmeinung eine Generationenaufgabe ist, ließe sich das zum Anlass nehmen, damit loszulegen. Ich weiß, mit der schwierigen Frage der Nachfolger, keine leichte Aufgabe und ein Unterfangen, wozu kaum einer derzeit raten würde.

                  Bzgl. der Verdunstungsfreundlichkeit von Kompost kann ich als Hobbygärtner zumindest sagen, dass sich das mit Mulchschichten oder Mulchbepflanzung deutlich eindämmen lässt. Zur Not geht auch Karton, sofern er nicht bedruckt ist. Damit kann man einige Wochen Trockenheit halbwegs gut überbrücken. Ich habe als Ultima Ratio dann noch den Gartenschlauch, sofern die Nachbarn noch etwas Grundwasser übrig gelassen haben. Das Sprenklerverbot kümmert ja kaum welche. Vorletzten Sommer waren auch viele besprenkelte Rasenflächen verbrannt und die Leute scheinen nicht begriffen zu haben, dass Rasen damit klarkommt und dass die vorwiegende Dauer-Luftbefeuchtung nahezu sinnlos war.

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                • sonnenblume sagt

                  Wir arbeiten Jahr für Jahr an der Bodenverbesserung. Und das nicht erst seit gestern. Auch die Vorfahren waren schon tätig. Nur die Art hat sich verändert.

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                • sonnenblume sagt

                  Bei unseren Böden hier ist es unabdingbar, wenn man nicht eines Tages voll auf dem Trockenen sitzen will. Damit meine ich die Sicherung der Ertäge und die Erhaltung einer einigermaßen guten Bodenstruktur. @Thorens hätte das sicher besser beschreiben können.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Wir wollen bitte nicht das Bodenschutzgesetz vergessen, das solche Fantasien schon im Ansatz verbietet.

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              • Thorens sagt

                “@Thorens, danke für die Beispielrechnung. Sehr erhellend und es freut mich, dass du in diesem Umfeld noch bereit warst, dir die Mühe zu machen. Ich nehme mal die Naivbezichtigung eher als Einordnung. meiner Aussagen denn als Beleidigung hin.”

                Ach, wenn ich helfen kann…
                Es ist wirklich nur grob überschlägig und sollte aber deutlich machen, dass solche Ideen in der Praxis schlicht nicht umsetzbar sind. Leider vernachlässigen viele Idealisten, die tatsächlichen Zusammenhänge und Dimensionen sich zu vergegenwärtigen. Auf einem realistischen Fundament und mit dem gebotenen gegenseitigen Respekt lässt sich trefflich und vor allem emotionsarm diskutieren. Manche können das nicht.

                Und öffentliche Beleidungen anderer Personen versuche ich wo immer möglich zu vermeiden. “Naiv” war nicht ehrabschneidend gemeint von mir. Gestattest du mir, “naiv” durch “blauäugig” zu ersetzen? Eine noch harmlosere Vokabel für den gemeinten Umstand fällt mir gerade nicht ein.

                Schön, dass meine Rechnerei offenbar auf fruchtbaren Boden fällt. Selbst, wenn sie nicht mehr als das Nachdenken anregt und vielleicht aber auch die Lust darauf, selbst sich einmal in das entsprechende Thema zu vertiefen, wenn man denn wirklich mitreden können will.

                Gut, Nils!
                Weiter so.

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    • Smarti sagt

      Die allermeisten Veganer die ich kenne, sind / waren es nur für eine kurze Zeit.

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      • Nils sagt

        Tja, ich kenne vorwiegend langjährige Veganer. Die, die aufgegeben haben, taten es meist in jungen Jahren oder auf Anraten des Arztes, weil Puddingveganer.

        • kannix sagt

          Puddingveganer? Das ist jetzt aber schon ziemlich fies und gehässig, gegenüber Leuten mit gesundheitlichen Problemen.
          Jemand mit Zöliakie oder Morbus Crohn, der erheblich Schwierigkeiten beim Verdauen planzlicher Nahrungsbestandteile hat, soll sich bestimmt einfach nicht so anstellen und weiter Blut scheißen?

          Vegane Ethik, am Arsch! Selbstgerechtes Gebrabbel, wohl eher.

      • Brötchen sagt

        Ich kenne eine, ist unter den Freundinnen meiner FRau.
        Raucht wie ein Schlot, kann mit Gartenfrüchten nur begrenzt was anfangen, schmeisst wundervolle Gartenäpfel weg. Hat einen sehr gepflegten Ziergarten.
        Hatte mal einen “Qualzuchthund” bewusst gekauft und tausende an Tierarzt bezahlt.
        Die Tochter tickt ähnlich.
        Arbeitet drei Tage die Woche Nachtschicht…..ja ansonsten liebe nette Frau, aber nicht wirklich allein lebenstüchtig.

    • Inga sagt

      Aber etablierte Pflanzenfleischesser
      müssen wie aus der Pistole geschossen den Tierfleischessern Alternativrezepte oder
      -zutaten nennen können, wenn nicht, kochen sie nicht täglich vegan, haben vielleicht noch nicht mal die Zutaten zu Hause.
      Haben keine Ahnung savon.

  3. Britta sagt

    Danke für diesen fantastisch geschriebenen Beitrag von Thorsten.
    Dem ist nichts hinzuzufügen, alles ist klar, eindeutig, stimmig und wahrhaftig dargestellt.
    Ich denke, niemand kann an dieser Wahrheit vorbei, niemand kann diesen Worten, der Bedeutung und der Essenz dieser Aussagen über die einzig ethische Lebenweise widersprechen!
    Wer auch immer Einwände hat – und das sind sicher viele – hat in meinen Augen weder Menschlichkeit noch kennt er/sie Empathie und Mitgefühl, ist schlicht und einfach herzlos.
    Und die große Schuld, die sich jeder aufbürdet, nach all dem, was jeder Mensch heute über das Leid und die Qualen der Tiere in der Massentierhaltung weiß, wird jedem Täter (Fleischesser) – denn das ist er ja, ein “Täter”, einziger Unterschied ist, dass er feige töten lässt, das entlässt ihn/sie aber nicht aus der Verantwortung -, früher oder später zum Verhängnis werden. Denn Fakt ist auch: Die Qualen der Tiere, die Schmerzen, das Leiden, die Todesangst – das alles ist dauerhaft in den Zellen der Tiere gespeichert, und jeder der Fleisch und andere tierischen Produkte isst, isst dieses Leid, die Todesqualen mit und speichert automatisch all das in seinen eigenen Zellen ab. Kein Wunder also, dass die Menschheit so gewalttätig ist, dass Kriege zu führen und Waffen zu gebrauchen normal ist; kein Wunder, dass viele an ihren unbewussten Schuldgefühlen zugrunde gehen; kein Wunder auch, dass die Zellen im menschlichen Körper entarten und Krankheiten wie Krebs entstehen! Kein Wunder! Denn nichts, absolut gar nichts, ist ohne Konsequenzen gemäß dem Prinzipg von Ursache und Wirkung.
    Das bedeutet: früher oder später muss jeder für das Unrecht, dass er ursächlich Tieren antut, bezahlen! Und das ist nur gerecht!
    Aber jeder kann sich entscheiden für die einzig ethische Lebens- und Ernährungsweise! Man muss es einfach nur TUN!

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    • Bauer Willi sagt

      @Britta
      Vielen Dank für Ihren Kommentar. Was mir zu Denken gibt: fast alle Kommentare von Seiten der Veganer erklären ihre Sichtweise als die einzig richtige. Sie sind im Besitz der Wahrheit und missionieren dementsprechend. Die massive Indoktrination hat viele Eigenschaften einer totalitären Ideologie. Ich habe dies an anderer Stelle schon mehrfach dargestellt und will es nicht ständig wiederholen.
      Nur so viel: mich stößt dieses Verhalten ab! Es erschreckt mich, wie intolerant diese Personengruppe sich verhält. Thorsten hat dies nicht beabsichtigt, wir waren dazu im Gespräch.

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      • Britta sagt

        Ich kann Ihre Denkweise, vor allem Ihre scheinbare tiefe Überzeugung in keiner Weise nachvollziehen. Ich bin ein (mit-)fühlender Mensch und kein egoistischer Verbraucher, der seine persönliche Befriedigung und Fleischgier über das Leben von unschuldigen Lebewesen stellt. Ich bin kein Egoist! Mir ist das Leben von Tieren, die fühlen, lieben, leiden wie wir, genauso wichtig, wie das Leben von Menschen.
        Selbstverständlich ist die vegane Lebensweise die einzig richtige. Wenn wir mal nur von Ethik sprechen: Kein Tier hat es verdient, gequält und getötet zu werden, nur um die menschliche Gier zu stillen. Wir Menschen haben einfach nicht das Recht, Tiere zu töten! Nicht solange es gesunde Alternativen gibt! (und die gibt es zu Hauf)
        Das hat nichts mit “totalitärer Idiologie” zu tun! (So was reden Sie sich doch nur ein, damit Sie sich besser fühlen – die falsche Denke haben immer die anderen!)
        Es gibt nicht zwei ethische Sichtweisen!
        Es gibt nur eine: und das ist die des Schutzes jeglichen Lebens! Tiere sind uns anvertraut, nicht untertan!
        Mal ehrlich, ob Sie sich von meinem Verhalten abgestoßen fühlen oder nicht, ist nicht mein Problem. Lässt mich völlig kalt.
        Ihre Antwort aber zeigt, dass Sie nichts, aber auch gar nichts verstanden haben.
        Im Übrigen hätten Sie meinen Kommentar auch nicht freigeben müssen. Mir ist das schlichtweg egal. Ich muss mich nicht selbstdarstellen. Ich hab null Interesse daran, Recht zu bekommen. Mein Interesse liegt einzig und allein darin, dass diese barbarische Tierquälerei aufhört!
        Ich setz mich nicht – wie Sie und Ihresgleichen – für mich und meine Ernährungsgewohnheiten ein, sondern für andere – unschuldige Mitlebewesen.
        Das allein ist schon ein Unterschied wie Tag und Nacht!
        Sie und ihresgleichen sind nur daran interessiert, Ihre tierische Nahrungsquelle – Ihr niederes Essverhalten aus purer Gewohnheit – zu erhalten!
        Ich würde niemals so egoistisch sein und handeln.
        Denken Sie einfach mal drüber nach!
        Aber ich fürchte, Sie werden es nie begreifen, weil sie nicht mit dem Herzen sehen … Aber nur mit dem Herzen sieht man gut!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Sie hat den kleinen Prinzen gelesen! Jeppie
          ..und sie scheint eine Göttin zu sein, da nur sie die Wahrheit kennt. Alle anderen 8Milliarden sind ihr auch egal. Es kann irgendwann ganz einsam um, wie sagst du immer, euresgleichen, werden.
          Tschöö….Britta, Schwester von Maritta.

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        • Heinrich sagt

          Britta, Zitat:
          “Es gibt nicht zwei ethische Sichtweisen!
          Es gibt nur eine: und das ist die des Schutzes jeglichen Lebens! Tiere sind uns anvertraut, nicht untertan!”

          Frage? Wie halten Sie es mit Ratten und Mäuse; mit Kakerlaken und Läuse; mit Bakterien und anderen Tieren als Ungeziefer oder Krankheitskeime bezeichnet. Ich will jetzt hier nicht alle Tiere (dazu zählen auch Insekten) aufzählen, die auch von Veganeren getötet werden!

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          • Peterle sagt

            Definition Veganismus :
            Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht – soweit wie praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.
            Etwas gar nicht zu machen, weil man es nicht perfekt machen kann, ist eine traurige Einstellung. Natürlich sind wir alle schon mal versehentlich auf eine Ameise getreten oder haben eine Mücke eingeatmet, aber das heißt nicht, dass wir Tieren deshalb absichtlich schaden sollten. Wir haben auch alle schon mal unabsichtlich Menschen verletzt und sehen das trotzdem nicht als Argument, ihnen vorsätzlich wehzutun.

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            • Heinrich sagt

              Warum teilen sie dann nicht Ihre Vorräte, Ihr Bett, vorallem Ihr Wohlbefinden mit diesen Tieren, hier geht es nicht um Versehen oder Unabsichtlichkeit, es geht hier um Vorsatz zum eigenen Nutzen!

              • Peterle sagt

                Das Bett teilen ? Intimitäten teilen doch z.B. Absamer mit den Tieren. Da möchte ich mich nicht dazwischen drängen….

                • Heinrich sagt

                  Die Kitas klagen über zunehmende Verlausung Ihrer Kunden. Sind das möglicherweise Veganer Kinder? Dann sollte über eine Trennung der Gruppen nachgedacht werden.

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          • Inga sagt

            Ja, die vielen Tierchen, die sich über intensiven Pflanzenbau freuen und sich dort vermehren und dadurch den dichten Pflanzenbewuchs schädigen.
            Was denken die Veganer darüber?
            Dürfen diese Tiere wenigstens den Ertrag für die Nahrungsmittel reduzieren?

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            • Heinrich sagt

              Inga, wie heißt es doch so schön: Leben und Leben lassen.
              oder ein abgewandeltes Sprichwort: Geteilte Nahrung, ist halbe Nahrung.

              • SapereAude sagt

                “Leben lassen”… einfach direkt mal den eigenen Spruch in der Praxis anwenden und keine Tiere mehr ermorden.

      • SapereAude sagt

        Fleischesser fühlen sich nur deshalb “missioniert”, weil ihnen die Unbegründbarkeit ihrer Position klar ist und sie sich passiv (manchmal sicherlich auch aktiv) deshalb unter Druck gesetzt fühlen.

        -> Kognitive Dissonanz

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        • Günter sagt

          Mein lieber Freund SapereAude
          oder wie Du Dich auch immer nennst, Du kannst Deinen Unsinn nur verbreiten weil Du hier in Freiheit leben darfst, und Deinen Stuß ohne weitere Folgen für Dich verbreiten kannst. Andererseits ist alles was nicht Deinen Fantasien entspricht Teufelszeug und daher mit allen Mitteln und aggresiv zu bekämpfen, dass dabei nichts aber auch gar nichts der Realität entspricht interessiert nicht.
          Ich lade Dich ein mit mir im Sommer 6 ha (Hektar)
          Bergwiese mit der Hand zu mähen um einmal ein Gefühl zu bekommen wie sich ehrliche Arbeit anfühlt und selbst festzustellen dass der Mensch Gras nicht fressen kann.

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    • Marian E. Finger sagt

      Was mir an Kommentaren wie diesem zu denken gibt, ist, mit welcher Leichtigkeit und Unbedarftheit ein normaler körperlicher Vorgang (Essen, verdauen, ausscheiden) kriminalisiert und zum Verbrechen gestempelt wird. Mit welcher Leichtigkeit hier den Fleisch essenden Mitmenschen ihre Menschlichkeit und ihre Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl abgesprochen wird. Und das von Leuten, die lediglich ihre eigenen Gefühle, ihre eigenen Ängste vor Schmerz, Leid und Tod auf Tiere projizieren. Mit welcher Leichtigkeit und Unbedachtsamkeit den Fleischessern Gewalttätigkeit vorgeworfen wird, während den Veganern die eigene verbale Gewalttätigkeit offenbar noch nicht mal auffällt.

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      • Mark sagt

        Bingo! Es wird Zeit, die Bessermenschen genau dort zu hinterfragen, wo sie sich erhaben fühlen: bei ihrer “Moral”.

          • Mark sagt

            Ouuh Peterle,
            Deine Aussagen passen aber sogar nicht zu der verschwurbelten Aussagen des Veganphilosophen im verlinkten Video. Nicht nur dass er Reziprozität völlig falsch verwendet, er behauptet doch (mit infantiler Begründung), dass er durch vegane Lebensweise ein besserer Mensch geworden ist (besser als vorher). Wenn nun also von zwei vergleichbar guten Menschen einer vegan wird, ist er der Bessermensch (bestätigt durch Dein Video).

            • Peterle sagt

              Wenn sie ein Verständnisproblem haben, wird es natürlich schwierig. Vielleicht finde ich noch ein Video, in dem alles für sie verständlicher erklärt wird. Evtl. tanzt ihnen jemand die Informationen vor….

              • Mark sagt

                Das Verständnisproblem scheint mir eher auf Deiner Seite zu liegen. Bevor Du ein neues Video suchst, schau Dir dieses nochmal genau an und zeige auf, worin denn da Deine ursprüngliche These bestätigt wird; falls nicht möglich, beerdige Deine These.
                PS: ich duze Dich, da Du Dich Peterle nennst und in meiner Region Namen von Personen mit le ergänzt werden, die die Pupertät noch nicht abgeschlossen haben. Falls dies hier nicht zutrifft, werde ich selbstverständlich auf Sie umstellen.

          • Franky2014 sagt

            @Peterle

            Also sind auch Sie ein veganer Bruder, einer der das Wort des Herren: “Du sollst nicht töten!” erhört und auch auf die Tierhaltung übertragen hat!? Halleluja! Preised den Herren!
            Seltsam nur, dass in allen Kulturen Fleisch gegessen wird!? Doch, halleluja preised den Herren, die Veganer haben die einzige und allzeit korrekte Wahrheit zu verkünden! Halleluja! So gehet hin und brimgt das Wissen, dass es niemanden gestattet ist, irgend etwas auf diesem Planeten zu töten, den Menschen, die diese Wahrheit sich weigern zu erkennen! Den Fleischfressern und den Bauern, den es nichtmehr erlaubt sein möge, Schädlinge auf ihren Feldern zu bekämpfen! Sägt die Sprossen der Hochstände an, auf denen die Jäger hinaufsteigen, auf dass sie abstürzen und schwer verletzt am Boden liegend erkennen mögen, welch bitteres Unrecht sie den armen unschuldigen Kreaturen des Waldes getan, bevor sie sterben! Missioniert alle anderen und erretet ihre Seelen, so wie die Chemie Eure Seelen errettet hat! Doch so sie sich nicht missionieren lassen, so sperrt sie weg an den Orten, wo da am Tor geschrieben stehte: “Jedem das seine” oder “Arbeit macht frei!” usw. Verbreitet Euer Wissen und Euren Glauben mit Feuer und dem Schwerte de Herren oder dem Maschinengewehr, so sie zu entweichen versuchen aus dem Lager des Herren! Verbrennt sie auf dem Marktplatz, auf dass das Feuer ihre durch Fleiuschkonsum verdorbenen Seelen erretten und reinigen mögen, denn sie haben sich geweigert die einzige richtige vegane Weltanschauung zu akzeptieren! Peitscht sie alle, die da der Fleischeslust fröhnen, egal ob Fleischfresser oder Vegitarier, denn auch diese ermorden potentielle Küken in den Eiern und essen Käse aus der Milch von vergewaltigten Kühen! So, und nun gehhet hin Ihr Kinder des Veganismus und erfüllt Eure Mission! Amen!

      • Nils sagt

        Was genau ist das Argument? Tiere empfinden Leid anders und deswegen ist es legitim, sie zu missbrauchen und nach Belieben zu töten? Ich finde die Vermenschlichung ja auch nicht hilfreich in der ganzen Debatte, die Versachlichung aber ebensowenig. Die Kritik am Fleischkonsum jetzt auf die Verdauung zu reduzieren und den Rest wegzulassen, tut sogar den Landwirten unrecht. Die wissen sehr wohl, dass Tiere Bedürfnisse haben und leiden. Entsprechen behandeln viele Bauern ihre Tiere ja gut, zumindest im Rahmen der Systematik.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Schöner Beleg dafür, was Sandra Kostner im Hangar 7 vorgestern mit der Moralisiering meinte. Sie sind die besseren Menschen, eine religiöse Erweckungsbewegung…..Halleluja!

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    • evo.... sagt

      Ich habe ein Buch, wo die Autorin eine Colitis Ulcerosa mit Paläo-Diät in den Griff bekommen hat. Inspiriert von Amis. Und das bedeutet ja viel Fleisch.

      Die Veggie-Branche hat sich in einen liebesbesoffenen Wahn gesteigert. Mit der Realität hat das aber nix zu tun.

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  4. Jürgen Donhauser sagt

    Bevor ich jetzt alles durchsehen muss – Frage in die Runde. Haben jetzt die Veganer inzwischen diese beiden Fragen beantwortet:
    1. Was machen wir mit 70 % der Landfläche, die nicht für Ackerbau nutzbar sind, wenn sie nicht durch Wiederkäuern veredelt werden? Wie ersetzen wir diese tierischen Nahrungsmittel dann auf diesen ackerbaulich unmöglichen Standorten?
    2. Was machen wir mit den 4 kg Biomasse die bei der Herstellung von 1 kg vegane Ernährung zwangsläufig anfallen, wenn wir die nicht mehr über den Tiermagen veredeln?

    Übrigens habe ich erst heute wieder einen Weizen eines Kollegen zu Schweinefutter verarbeitet, der nicht die Qualitäten der Mühle für Backware erreichte. Alternative wäre der Verkauf an eine Biogasanlage gewesen, aber er wollte, dass daraus noch Lebensmittel hergestellt werden.
    Weitere Komponenten im Futter:
    Gerste – wegen der Fruchtfolge und auf Grenzertragsstandorten
    Zuckerrübenschnitzel – Abfall aus der Zuckerherstellung
    Sojaextraktionsschrot – Abfall aus der Sojaölherstellung
    Apfeltrester – Abfall aus der Apfelsaftherstellung
    Sojaschalenpellets – Abfall aus der Sojaölherstellung
    Leinextraktionsschrot – Abfall aus der Leinölherstellung
    derzeit nicht im Futter, aber mir auch immer gerne angeboten:
    Weizen und Roggen mit zu niedriger Fallzahl durch versteckte Keimung bei wechselnden Wetter kurz vor der Ernte.
    Roggen mit zu hohen Mutterkornbesatz
    Weizen mit zu hohen Fusariumgehalt
    Gerste mit Auswuchs usw. usw.
    Fazit: Wohin damit wenn nicht in die Tiernahrung? Somit kann man daraus noch hochwertige und köstliche (festhalten Maritta) und gesunde Lebensmittel machen!

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    • Jürgen Donhauser sagt

      Einen hab ich noch. Weil uns ja von den Veganern immer vorgehalten wurde wir würden wissenschaftliche Studien bestreiten. Hier DIE DUBLINER ERKLÄRUNG VON WISSENSCHAFTLERN ÜBER DIE GESELLSCHAFTLICHE ROLLE DER NUTZTIERE https://www.dublin-declaration.org/

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    • Thorens sagt

      Zu 1. – “Was machen wir mit 70 % der Landfläche…”

      Doch, doch, da hatte, wenn ich mich recht entsinne, einer gesagt, man solle diese Flächen der Natur überlassen.
      Kann man machen.
      Man sollte dann aber dort jagen dürfen, oder?

      Auf 2. wurde von Niemandem der “Veganesen” (schöne Wortschöpfung) auch nur mit einer Silbe eingegangen. Mir präsentiert sich das so, dass über derlei Zusammenhänge in dieser Blase keinerlei Kenntnisse vorhanden sind.

      Aber auch das muss nicht verwundern, wenn an politisch prominenten Stellen vorgelebt wird, dass leicht zu überschauende Fähigkeiten schon völlig ausreichen dafür, um als Wortführer aufs Schild gehoben zu werden. Proporz ist wichtig.

      Insgesamt recht rotzige Veranstaltung hier, was aber weit weniger ins Gewicht fällt, als die präsentierte Ahnungslosigkeit der hier Eingefallenen.

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  5. Thyra sagt

    Mal abgesehen, das jeder im Grunde machen kann was er will, es ist jedem das seine, aber ich finde das der Begriff “ethisch/moralisch” sehr schnell gewählt wird. Genau so wie Tierlieb. Ich habe schon einige getroffen, die meinten sie seien es, aber massig bei Rügenwälder & CO ihre Ersatzprodukte kaufen. Vielleicht machen sich auch nicht viele Gedanken darüber, aber warum sagt man so etwas und unterstützt dann solche Firmen die Fleisch verkaufen, steckt sein Geld da hinein? Die Argumentation: “Ja wenn wir das nur kaufen, werden sie irgendwann aufhören Fleischprodukte zu produzieren” ist aus meiner Sicht der absolute Widerspruch. Wo bleibt da denn den das moralische? Da ist es denn okay, das zu unterstützen. (Obwohl es einige tolle Firmen gibt, die tolle Vegane Produkte anbieten. Aber man müsste sich ja genau informieren.) Klar kann man dem Supermarkt nicht ausweichen, das ist auch etwas anderes. Aber gerade solche Firmen kann man gut ausweichen. .. Auch was ist mit den Tieren auf den Feldern die für unser Mehl Jährlich einfach niedergemetzelt werden? Keiner wird von Hand Weizen ernten gehen. Aber das ist auch ein eher extremes Beispiel, worüber sich nicht viele Gedanken machen.

    Wenn man beim Thema Ethik und Moral ist, was macht das umgekehrt beim Menschen okay, diese “leiden” zu lassen? Man kann nicht perfekt sein , ohne jede Frage, aber dann sollte man sich auch bewusst sein, das für alles was man gerade benutzt: Handy, Fernseher, Kleidung etc. Menschen in teils so unwürdigen Bedingungen Materialen ranschaffen, unter Hochdruck nähen. Warum also nicht auch da GRÖßTENTEILS Verzicht üben oder eben sich informieren wie etwas hergestellt wurde. Ja es kann teuer sein, aber man vergesse ja nie, Moral und Ethik. Warum also nur in Teilzeit und für den abgemagerten jungen in der Mine gilt das nicht?

    Das alles ist kein Angriff, ich sehe nur diese Begriffe als sehr schwierig an, weil diese Welt alles andere als wirklich fair ist oder moralisch. Diese Fragen und Gedanken, beschäftigen mich immer wenn es um dieses Thema geht, einfach: Machen sie sich gar keine Gedanken darüber? (Leute die sich Vegan ernähren.) Leider habe ich bis jetzt auch nur Erfahrungen gemacht, das viele recht aufgebracht auf solche Themen reagieren.

    Zum Thema Gesundheit: Ja ich weiß das es tolle Rezepte gibt, aber viele greifen zu den Ersatzprodukten, die nun nicht unbedingt sooo gesund sind. Was auch am hohen Salzgehalten etc. liegt. Es sind eben verarbeitete Lebensmittel, teils stark verarbeitete. Das macht es einfach wieder ungesund. Aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden.

    Schlussendlich muss jeder seine Ernährung mit sich selber aus machen, die eine Seite versteht die andere nicht, die eine hat die Argumente , die andere die.

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    • Peterle sagt

      Erstatz-und Fertigprodukte sind ob fleischlich oder vegan immer verarbeitet/stark verarbeitet und daher problematisch. Wer sich ausschließlich so ernährt wird zwangsläufig Probleme bekommen.

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    • Maritta sagt

      @Thyra
      In aller „Kürze”…
      Bin da in vielen Teilen bei Dir. Viele Menschen, auch wenn bei sehr vielen ein doch signifikantes Umdenken und Bewusstsein stattfindet, sind allerdings offenbar nicht mal bereit, auf das einfachste, zugleich größte ethische/moralische/ökologische/ökonomische/soziale/gesundheitliche Fehlverhalten zu verzichten (obwohl es längst 1vor12 oder später ist): Konsum von Tierqualerzeugnissen. Obendrein ist ihnen das was Du beschreibst ZUSÄTZLICH völlig egal, kommt szsg. noch „On Top” hinzu. Veganer dagegen, zumindest nahezu alle die mir persönlich bekannt sind, und dass sind nicht wenige (zudem immer mehr 🙂), achten sehr genau AUCH auf das von Dir Erwähnte. Vielleicht liest Du mal einige Beiträge hier von den Befürwortern der Tierqualindustrien-/erzeugnisse. Dort finden sich teils Aussagen, von vermeintlich „erwachsenen” Menschen (man mag es kaum glauben), dass einem beinahe übel wird. Wie z. B.: „Weshalb sollte ich ein schlechtes Gewissen haben”, oder (sinngemäß) „hungernde/verhungernde Kinder egal” usw. Dagegen eher harmlos, trotzdem unbegreiflich: Nahezu alles, und sei es noch so offensichtlich, unleugbar, unübersehbar, mit unzähligen Quellen recherchierbar, wird in pathologischem/r Maße und Vehemenz geleugnet, respektive von ALLEM das Gegenteil fabuliert, dass sich die Balken biegen.

      Bzgl. „Schlussendlich muss jeder seine Ernährung mit sich selber ausmachen.” Nicht aber dann, wenn dadurch anderen, sei es Tier, Mensch (Hungern/Verhungern) und Umwelt, bewusst und wissentlich (NIEMAND kann behaupten: „ich wusste es nicht”), zudem vermeidbarer Schaden (allen voran den nichtmenschlichen Tieren und den hungernden/verhungernden Kindern) zugefügt wird. Selbstverständlich ist ein Leben ohne einen „Fußabdruck” zu hinterlassen nicht möglich, dies würde nur eine Nichtexistenz bieten. Es ist auch nicht die Definition für Veganismus (allenfalls vielleicht Ziel)… Definition: „Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht – soweit wie praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren (gilt selbstverständlich auch für menschliche Tiere -> Menschen) für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.”

      Zu Deiner Anmerkung: „Ersatzprodukte”… Das schlechteste (Tierqual)ersatzerzeugnis, ist immer besser, als das „beste” (wenn man denn überhaupt von beste/gut sprechen darf*) Tierqualerzeugnis. Siehe interessanter Artikel hier: https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/fleischalternativen-im-test Zudem ein sehr gutes Video von Professor Dr. Keller (Ernährungswirtschaftler, der, im Gegensatz zu den MEISTEN Leuten [insbesondere Befürwortern der Tierqualindustrien-/erzeugnisse], weiß wovon er spricht): https://youtu.be/gvU00JPUsjY

      *wie kann etwas, was ausnahmslos verheerende ethische/moralische/ökologische/ökonomische/soziale/gesundheitliche Schäden und unsägliches Leid verursacht, als „beste”/„gut” bezeichnet werden? Dann könnten auch Waffen, seien es leichte oder schwere, die nur ein Ziel verfolgen: töten (sei es Tier oder Mensch), als „beste”/„gut” bezeichnet werden. Jeder des klaren Denkens fähiger Mensch, würde dies als völlig absurd beschreiben und jeden der das von Waffen behauptet, als verrückt bezeichnen, oder?

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      • schmeckt gut sagt

        Propaganda mit den immer gleichen unzutreffenden Sprechblasen, Maritta. Gähn. PS: Wir wollen doch die 1000 schaffen 😉 also nicht locker lassen.

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        • Limes sagt

          “…..immer gleichen unzutreffenden Sprechblasen”
          @schmeckt gut- da ist mir auch aufgefallen.
          Nehmen sie es gelassen auch wenn es schwer fallen mag. Landwirte kennen dieses Verhalten von den Wiederkäuern. Allerdings gibt es da einen wesentlichen Unterschied, Landwirte füttern ihre Tiere mit hochwertigen Produkten damit sie sich wohl fühlen und die Tiere danken es ihnen mit hochwertigen Nahrungsmitteln.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Wann hört Maritta auf, ihren nazistischen Moralismus hier zu verbreiten? Ich bekomm Augenkrebs. Willi, wie weit darf Meinungsfreiheit ausgehölt werden? Wie lange müssen wir dieses bashing noch ertragen?

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        • Schmeckt gut sagt

          Reinhard, lass sie doch. Sie zeigt uns doch nur ihre völlig falsche Weltsicht – offensichtlicher geht es doch nicht.

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          • Brötchen sagt

            an sich ein super lehrbsp. wie sich sowas zu einer totalitären Ideologie entwickelt und wem da welche schuld zugewiesen wird!
            sie halten sich ja für überlegen in ihrer Weltsicht. dabei sind sie so beschränkt das sie nicht fähig sind, das geschickt zu verstecken!
            sollen sie sich selbst demontieren, komm Margitta einer geht noch, oder schwächeln wir etwa?!😁

            paar Sockenpuppen findet sie sicher auch noch!

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            • Reinhard Seevers sagt

              Evtl. ist das Verhalten der Bürger gegenüber der letzten Generation, analog der gestrigen Aktion in Hamburg irgendwann ein Signal dafür, dass sie merken, dass sie es sind, die die Autobahn in falscher Richtung befahren und nicht die ihnen entgegen kommende Mehrheit.
              Ich bezweifle aber, dass ihre Weltanschauung eine Selbsterkenntnis zulässt….ist bei allen Extremisten das Gleiche.

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        • Bauer Willi sagt

          Ich finde, Maritta zeigt exzellent, wie es zu totalitären Entwicklungen kommt. Null Toleranz, penetrante Wiederholungen, Anspruch auf die alleinige Wahrheit, Beschimpfung Andersdenkender, quasi-religiöse Missionierung.
          Der Stoff, aus dem Diktaturen sind.

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          • Maritta sagt

            @Bauer Willi
            Da Sie von Toleranz sprechen, vielleicht gehen (auch) Sie mal in sich und denken über die eigentliche (ursprüngliche – heutzutage wird offenbar alles toleriert, und seien es Gräueltaten, ob an Tier oder Mensch) Bedeutung dieses Wortes nach und darüber, was Sie wem gegenüber tolerieren. Da Sie Wiederholungen monieren, verweise ich dazu lediglich auf Thomas Manns Zitat zu Toleranz.

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            • Brötchen sagt

              permanente Rechthaberei wurde auch genannt..! vielleicht findet sich da noch ein Zitat?!
              komm Margitta lass Google glühen.

              Frage Margitta wem unterstellen Sie hier Gräueltaten?!

              bitte persönlich adressieren, besser für die Klage wegen Verleumdung!

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            • Brötchen sagt

              Soziologin steht da, aber gute Aussagen! plausibel…finde die Sendung mit das beste was es gibt. der Fleischhacker auch sehr guter Moderator!

            • Stadtmensch sagt

              Minute 13:20: “Die Moralisierung ist das Hauptinstrument, um sich jeglicher inhaltlicher Debatte zu entziehen”

              Treffer versenkt…

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          • Limes sagt

            ja Willi sehe ich auch so.
            Läuft jetzt Tag 5 und ein Erkenntnisgewinn durch weiteren Austausch ist nicht in Sicht. Danke für deine Geduld, viele Kommentarbereiche in anderen blogs werden recht früh geschlossen ist vielleicht jetzt auch die richtige Zeit für dieses Thema hier.
            Falls er doch noch mitliest Dank auch an Thorsten für die Vorarbeit um diesen Austausch zu ermöglichen.

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            • Bauer Willi sagt

              Mit Thorsten habe ich im Hintergrund gemailt. Er bedauert auch, dass einige Vertreter der veganen Ernährung derart militant unterwegs sind. Es war nicht seine Absicht und so hat er sich früh zurückgezogen.

              Eigentlich war es nur eine einzige Person, die für Unruhe und Unsachlichkeit gesorgt hat.

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        • Ostbauer sagt

          Ich fand`s irgendwann lustig. Selten hat hier im Blog jemand dem Veganismus einen solchen Bärendienst erwiesen, wie @ Maritta.
          Man brauchte ja nur den Knochen aus der Tasche ziehen und sie ist draufgegangen wie ein Terrier. Hat vielleicht auch einigen der über 1000 Leser, alleine heute, die Augen geöffnet, was passieren kann, wenn Extremisten das Sagen haben.
          Aber hast ja Recht, genug ist genug.

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      • Bauer Willi sagt

        @Maritta
        Ich denke, Sie durften hier lange Ihre Meinung äußern. Unterlassen Sie bitte die Beleidigungen der Menschen, die nicht Ihrer Meinung sind. Es entspricht nicht den Spielregeln auf diesem Blog und ich habe Sie wiederholt darauf hingewiesen.

        Sollten Sie dies jedoch fortsetzen, werde ich Sie blockieren. Aber nicht, weil Sie eine andere Ernährungsweise haben, sondern weil Sie sich nicht an Regeln halten. Und die gelten sowohl für Fleischesser als auch Veganer. Nur falls Sie auf die Idee kommen sollten, sich anschließend als Märtyrer zu fühlen…

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        • Maritta sagt

          @Bauer Willi
          So, so, in „Klartext” formulierte Tatsachen bezeichnen Sie also als Beleidigungen 🤔, bemerkenswert. Hierzu lobe ich mir Aldous Huxley, als er sagte (Achtung, Wiederholungsalarm 😉): „Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.”

          PS: bin mir recht sicher dass Ihnen bewusst ist, dass es meinerseits in keinem Post eine Beleidigung gab, vielmehr dass es sich um „Klartext” (Tacheles)… um unbequeme Wahrheit handelt (die offensichtlich nicht wenige nicht hören und wahrhaben wollen -> in der ewiggestrigen Blase weiterleben). Sollte dem doch so sein, was emotional bedingt nicht immer ganz auszuschließen ist, bitte um entsprechenden Hinweis darauf!

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          • Reinhard Seevers sagt

            Wer für sich die Wahrheit reklamiert, der ist entweder Gott oder vermessen. Und wer nicht fähig ist, zu diskutieren, dem hört man schlicht nicht zu. Lönnen Sie sich für ihr zukünftiges Leben gerne merken….es wird sehr einsam um Sie werden.

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            • Thorens sagt

              …waren meine Gedanken dazu schon vorgestern.

              Zu Hysterie neigende Menschen auf Mission muss man einfach machen lassen. Sie demontieren sich und die Mission dabei selbst.
              Quod erat demonstrandum.

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          • firedragon sagt

            An das, was sich ‘Maritta’ nennt … ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich so Menschen gibt, vielleicht will ich es mir auch nicht vorstellen.

            Ist das “… dies würde nur eine Nichtexistenz bieten. Es ist auch nicht die Definition für Veganismus (allenfalls vielleicht Ziel) …” Dein Ernst ?
            Und Du wagst es, das Wort Toleranz zu verwenden !

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        “Wie z. B.: „Weshalb sollte ich ein schlechtes Gewissen haben”, oder (sinngemäß) „hungernde/verhungernde Kinder egal” usw. ”

        Wie kommen sie dazu Omnivoren zu Unterstellen, dass sie kein Mitleid am Hungerproblem dieser Welt haben?

        Habe ihnen bereits mal geschrieben, dass die Flächenstilllegung ein Verbrechen an der hungernden Menschheit bedeutet.
        Außer einer schwachsinnigen Antwort kam von ihnen nichts.

        Wo ist euer Aufbegehren, wenn es um das Fleisch für Hunde und Katzen geht?
        Wo ist euer Aufbegehren, wenn es um den BIOsprit geht?

        Wissen sie eigentlich, dass 86% des Viehfutters nicht für die menschliche Ernährung eignet?

        Denken sie mal darüber nach, wenn sie mal dazu in der Lage sind.

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        • Maritta sagt

          @Ehemaliger Landwirt
          Aha, dass aber: ca. 40% der weltweit gefangenen Fische, ca. 50% der weltweiten Getreideernte und mehr als 90% der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ verfüttert werden, während täglich 6.000-43.000 Kinder an Hunger sterben, ist kein Verbrechen ??? Wo ist denn das Mitleid der Omnivoren für DIESE Menschen? Sind das etwa „andere Kinder” (die verhungern dürfen?) ??? Von denen übrigens seit Jahrzehnten Millionen verhungern und verhungerten… Während von Jahr zu Jahr immer und immer mehr Getreide und Soja um den gesamten Planeten gekarrt wurden/werden, um sie in die jährlich Abermilliarden „Nutztiere” in den Tierqualindustrien zu stopfen ??? (Auch) Sie wissen ganz genau, dass das so ist und dass das ein gigantisches Verbrechen an den hungernden, verhungernden und verhungerten Kindern und Erwachsenen ist!

          Wie viel ha insgesamt machen die Flächenstilllegungen denn aus? Noch mal… Zitiere: «Der Flächenbedarf für den Anbau von Tierprodukten macht 83% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Erde aus – eine enorme Landverschwendung für nur 18% der Kalorien und 37% der Proteine. Die ausgedehnte Flächen­nutzung für die Fleisch- und Milchwirtschaft zerstört die einheimische Vegetation und ganze Ökosysteme.»

          «Die weltweite Nutzung landwirtschaftlicher Flächen könnte um mehr als 75% reduziert werden, wenn die Weltbevölkerung den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten einstellen würde. Dies entspricht einer Fläche, die so groß ist wie die USA, China, Australien und die EU zusammen.»

          „Wo ist euer Aufbegehren, wenn es um das Fleisch für Hunde und Katzen geht?” Mir ist kaum noch jemand persönlich bekannt, der „seinen/e” Hund/Katze mit Resten toter anderer nicht_menschlicher Tiere krank füttert!

          Jede Wette: „stimmt alles nicht”! Übrigens, Sie können mich gerne beleidigen, würde mich nicht stören (hab’ hier bereits dran gewöhnt)!

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Aha, dass aber: ca. 40% der weltweit gefangenen Fische, ca. 50% der weltweiten Getreideernte und mehr als 90% der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ verfüttert werden, während täglich 6.000-43.000 Kinder an Hunger sterben, ist kein Verbrechen ??? Wo ist denn das Mitleid der Omnivoren für DIESE Menschen? ”

            Diese Kausalität ist Unsinn! Aber das diskutieren zu wollen lässt ihre Indoktrination nicht zu….also versuche ich es gar nicht.

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          • Stadtmensch sagt

            “Der Flächenbedarf für den Anbau von Tierprodukten”

            Himmel! Lies mal ein Buch über Landwirtschaft, wie dort der Ertrag in Getreideeinheiten pro Fläche bilanziert wird!

            Ansonsten hilft mühsam erworbener Alterszynismus und Zeitung lesen, um mit dem Fakt klar zu kommen, dass man den Menschen die Zahl ihrer Kinder, kaum vorschreiben kann. Solange, bis wieder 8% hungern. Egal wie viel Nahrungsquellen man erschließt.

            Kalorienreiche Pflanzen für die menschliche Ernährung wachsen nur in günstigen Klimaten und auf nährstoffreichen Böden. Von nix kommt nix.
            Grünland, Steppe, extensives Weideland gehören jedenfalls nicht dazu. Das wären deine 83%.

            So, wieder ein paar Lebensminuten für die Katz….

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            • Ostbauer sagt

              Nich aufregen Stadtie, das ist ja gerade ihre Strategie.
              Aussterben durch Herzinfarkt. 🙂

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        • Inga sagt

          Sie hat doch keine Vorstellungskraft von Verteilunsproblem in dieser Welt.
          Die Hungernden sind auch Omnivoren

          Die man mit Getreidebrei und Milch wieder anfüttern kann, bevor sie deftigeres bekommen. Alte und Kranke brauchen das auch!

          Nicht nur unser Schnabel, Mund ist nicht für Grünzeug gemacht, sondern auch unsere Darm, bzw. Verdauungskanal. Wie auch Udo Pollmer berichtete.

          Trotzdem möchte ich Vom Maritta wissen, wie bei ihr so der Ernährungsplan eines Tages und Woche aussieht. .
          Bekommt der Mensch wirklich alle Nährstoffe, die er braucht?
          Wie ersetzt er B12?

      • Mark sagt

        Werte Mariita und CO,

        am Ende des Tages laufen die Vegandiskussionen immer nur auf einen Punkt hinaus, die moralischen Masstäbe, die hier bei diesem Thema angelegt werden. Die Veganesen mögen ihre moralischen Masstäbe dazu haben, ist mir egal. Aber ich teile sie nicht. Das Verwerfliche ist aber, dass die Veganesen anderen ihre moralischen Masstäbe überstülpen, notfalls zwanghaft und mit Gewalt! Auf jeden Fall mit einer moralischen Propaganda, die vor nichts zurückschreckt, die dabei ist, sich über die gesellschaftliche”Moralinstanzen” wie Kirche, Politik und Justiz zu legen wie eine Krake und dabei nur eine gültige Moral übrig lässt, nämlich die eigene. Es bleibt wirklich zu hoffen, dass das Pendel zurückschlägt bevor die Veganesen dieses kappen1

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        • Peterle sagt

          Veganesen….kann man drüber schmunzeln,muss man aber nicht😉
          Wo erfahren sie denn Gewalt durch Veganer ?
          Man kann völlig anderer Meinung sein, was die vegane Lebensweise ist, aber bitte nicht so maßlos übertreiben.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Stalleinbrüche sind natürlich staatlich gestützte Errettungsmaßnahmen…..alles klar!

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            • Peterle sagt

              Aha, wo man hinsieht Stalleinbrüche. Die gewalttätigen, bösen Veganer überziehen das Land, reißen und brennen Ställe nieder….. entführen sie vielleicht auch die Kinder der Landwirte und machen mit ihnen Experimente? Oder steckt vielleicht Bill Gates dahinter ? Oder doch eine andere, geheime Macht ? Vielleicht haben die Veganer auch Corona verbreitet oder es zumindest erfunden. Auch das Wetter war früher auch besser, daran können nur die Veganer schuld sein. Und die vielen Flüchtlinge…sind bestimmt alles Veganer.

              Ja, das Leben ist schön grausam unter der Diktatur der Veganer leben zu müssen…..

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              • Sabine sagt

                Naja, ich hab das mit den Stalleinbrüchen nie verstanden, vor allem, weil es die Tiere, die man angeblich schützen will grob gefährdet. Und es ist auch auffällig, dass nach den Einbrüchen nicht das Veterinäramt, sondern die Fernsehsender abtelefoniert werden. Aber okay. Irgendwo muss das Geld ja herkommen.
                Was mich viel mehr stört, ist das ganz gezielt Unwahrheiten verbreitet werden, um damit Kasse zu machen. Hatte gerade wieder eine angebliche Kuhrettung in der Sidebar bei Youtube. Da wird angeblich ein Fleischrind-Mix-Kuh hochtragend vor einer Schlachtung gerettet und es wird lang und breit erzählt, dass sie jetzt das erste Mal in ihrem Leben ihr Kalb behalten kann und nicht ihre Milch abgezapft bekommt. Nee, is klar.
                Also, kein Mensch ist so bekloppt und belegt eine Kuh und schlachtet sie danach hochtragend. Ab davon, dass das in Deutschland verboten ist, ist es weggeworfenes Geld. Kühe, die trotz Trächtigkeit getötet werden, haben oft Gesundheitsprobleme, die nicht behandelt werden können oder dürfen und die so schwerwiegend sind, dass es für das Tier nicht zumutbar ist, sich damit weiter rumzuplagen.
                Diese in der Tat hochträchtige Kuh wird von den fröhlichen Rettern dann direkt vom Hänger in ein Abteil mit sechs fremden Kühen abgeladen und Drohgebärden der Leitkuh im Abteil werden dem erstaunten Zuschauer als freundliche Begrüßung verkauft. Anmerkung für den Wanderer der durch Weiden eine Abkürzung nehmen möchte: Eine Kuh die mit gesenktem Kopf auf dich zu kommt, begrüßt dich nicht freundlich auf ihrer Weide. Das so einfach abgeladene Tier drängt sich in die nächste Ecke, um den anderen im Abteil auszuweichen. Kommentiert wird das damit, dass sie ihr Glück gar nicht fassen kann. Kann sie nicht, definitiv nicht. Sechs fremde Tiere, deren Willkommen artgemäß nicht besonders freundlich ist und sie steht mit “dem Rücken zur Wand” und kann nicht ausweichen. Supi Herdsmanship. Ab von dem ganzen doofen Bio-Sicherheits-Zeugs, was man natürlich nicht beachten muss, wenn man Tierliebe im Herzen trägt. Wieso sollte man auch eine Kuh erstmal in Quarantäne nehmen, die man von irgendwoher geholt hat, die über mehrere Mittelmänner gegangen ist und über deren Gesundheitsstatus man bis auf die Trächtigkeit so überhaupt nichts weiß?
                Ich weiß, ich werd demnächst wieder ein Filmchen von dem Club in der Sidebar haben, wo sie erzählen wie die Kuh ihr Kalb versteckt hat, aus Angst, dass böse Menschen es ihr wieder weg nehmen. Und natürlich wird es auch wieder einen Spendenaufruf geben.
                Ich will da keine Bösartigkeit unterstellen, aber die Rinderrettungen nehmen in letzter Zeit sehr zu. Wir hatten das auch mal mit Pferden. Da wurden im Wochentakt angebliche Schlachtpferde befreit und man hat heftigst um Spenden geworben. Um die angeblich gesunden Tiere in “gute Hände” weiterzureichen, wurde mitleidigen Pferdeprinzessinen nicht wenig Geld aus der Tasche gezogen. Die Tiere, die dann tatsächlich an Pferdehalter weiter gereicht wurden, waren durch die Bank sterbenskrank und die edlen Retter verwiesen auf den “Schutzvertrag” wonach sie keinerlei Haftung für eventuelle Behandlungs- und Einschläferungskosten übernahmen. Die Tiere waren oft mit wenig legalen Medis vollgepumpt worden, um über die Krankheiten hinwegzutäuschen und für ordentliches Geld an die danach oft sehr unglücklichen Neubesitzer abgegeben worden. Als der Schwindel dann bei der Staatanwaltschaft aufschlug, waren die Retter unbekannt verzogen.

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      • Franky2014 sagt

        @Maritta

        Ähm, dann sei mir doch mal die Frage erlaubt- was ist mit der Sau, die ich vorgestern gestreckt und von der ich gestern ein ordentliches Stück verputzt habe!? Erlaubt? Nicht erlaubt? Eigentlich sollte es ja erlaubt sein, denn die Sau ist glücklich gestorben und vor allem schmerzlos! Das Projektil ist aufgetroffen, hat sich wie vorgesehen aufgepilzt und das Herz durchschlagen. Ein sogenannter “Clean Kill!” Die ist umgefallen, hat noch 2 oder 3x geschlegelt und noch bevor ich bei ir war, lag sie schon still…

        Wie gesagt- mit den Zuständen in der Fleischindustrie hadere auch ich. Auch ein Tier sollte ordentlich leben können und dann schmerzlos sterben, wenn seine Stunde gekommen ist. Desswegen aber lasse ich mir im Sommer trotzdem ein schönes Steak schmecken…

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        • Nils sagt

          Clean Kill ist ein Euphemismus ähnlich dem Clean Label und letztlich pure Bereichsethik zur Erhaltung des Status Quo. Ich will damit nicht sagen, dass es keine gute Errungenschaft ist. Aber es taugt halt nicht als Argument für die Tiertötung, sonst dürfte man es auch als Argument für die Menschentötung heranziehen.

          • Reinhard Seevers sagt

            “Aber es taugt halt nicht als Argument für die Tiertötung, sonst dürfte man es auch als Argument für die Menschentötung heranziehen.”

            Nur bei deiner Weltsicht, weil du das Tier mit dem Menschen gleichsetzt….
            Aus meiner Sicht taugt deine Argumentation nicht.

            • Nils sagt

              Nun das Argument ist doch: weil man sanft und schnell töten kann, darf man Tiere töten. Aber wozu ist es dann wichtig, wenn es eh keine Menschen sind. Da reicht auch das Argument, Menschen dürfen Tiere töten, weil sie keine Menschen sind. Natürlich kann man über das Wie diskutieren, aber als Argument für ein Ob ist es dann nutzlos. Das Wie-Argument ist nur dann angebracht, wenn eine Vergleichbarkeit besteht. Und die schließt du mir der Entweder-Oder-Kategorisierung ja aus.

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  6. Peter sagt

    Liebe Veganer: es hat schon einen Grund, dass es dahinvegetieren und nicht dahinschnitzeln heißt.

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    • Peterle sagt

      Der Unterschied bei Wein und Witzen ist, das Witze mit dem Alter nicht wirklich besser werden
      Da gibt’s bessere😉

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  7. Peterle sagt

    Den Teil mit ‘ihrer Theorie’ mal weggelassen…
    Beispiele über einzelne Personen sagen weder in die eine noch andere Richtung etwas aus.
    Helmut Schmidt war Kettenraucher und wurde 96 Jahre. Es wird nun deshalb niemand behaupten,das rauchen gesund ist.
    Die Gene und Veranlagungen spielen sicherlich eine große Rolle. Die Ernährung kann natürlich auch eine wichtige Rolle einnehmen. Pauschal kann man auch nicht sagen, das eine rein vegane immer gesund oder schlecht ist.
    Man kann sich mit Fleisch, aber auch ohne Fleisch ungesund ernähren. Ein Veganer, der sich von Fast-Food und viel Zucker ernährt und sich dazu nicht bewegt, wird sicherlich ungesünder leben als ein Fleischesser, der sich ausgewogen ernährt und sich regelmäßig bewegt. Umgekehrt ist eine ausgewogene, pflanzliche Ernährung sicherlich gesünder als sich ständig Berge von fettigem Fleisch einzuverleiben und ansonsten bei Chips und Bier die meiste Zeit auf der Couch zu verbringen. Der weitere Lebensstil, rauchen, viel Alkohol und so weiter ist da auch ein wichtiger Einfluss. Bei beispielsweise 30 Zigaretten am Tag, wird weder eine Möhre noch ein Stück “gutes Bio-Fleisch”, die negativen Auswirkungen ausgleichen.
    Inwieweit eine rein pflanzliche Ernährung allgemein gesünder ist (oder auch nicht)? Darüber gibt es viele Berichte, Studien und so weiter. Je nachdem wer der Auftraggeber für solche Studien ist, ist das Ergebnis dementsprechend und jeder wird für seine Lebensweise die passende Studie finden 😉
    Ich ernähre mich vegan, fühle mich gut dabei, bin gesund. Sie ernähren sich Fleischlicht und ich gehe mal davon aus,das sie sich für fühlen und hoffentlich auch gesund sind. Gegenseitige Akzeptanz (eigentlich bekloppt das man sich wegen der Ernährung gegenseitig an die Gurgel geht) und alles ein bisschen entspannter sehen. Die Beweggründe für oder gegen Fleisch/kein Fleisch (tierische Produkte) sind bei jedem anders und da sollte man nicht verallgemeinern.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Helmut Schmidt war Kettenraucher und wurde 96 Jahre.”

      Helmut hatte ein solches Selbstbewusstsein,da traute sich “Freund Hein” überhaupt gar nicht in seine Nähe!

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  8. Als ich 2006 die Diagnose Multiple Sklerose bekam, nicht mehr richtig laufen und sehen konnte, und dann monatelang tausende Euro teure, unwirksame Medikamente bekam, wusste ich nicht, dass ich einmal Veganer werde. Ich habe Fleisch geliebt und nie darüber nachgedacht, was das für viele Tiere bedeutete.

    Als ich 2008 meine damals beste Freundin heiratete und unsere Hochzeitsreise in die USA ging, habe ich schnell gelernt, was dort zu den Standardtherapien gehört. Bei sämtlichen Autoimmunerkrankungen und auch bei Krebs wird eine Fleisch- und Milchfreie Ernährung empfohlen.

    Ende 2008 war ich dann von Null auf 100 vegan. Auch die ethischen Gründe und der Ekel vor zum Beispiel Milch, mit dem ganzen Eiter und dem Blut, das prozentual in Milch vorhanden sein darf, haben mich eindeutig überzeugt. Auch mein Empathievermögen hat einen gigantischen Sprung nach vorne gemacht.

    Mitte 2010 konnte ich wieder Anfangen Sport zu treiben, meine Leistungsfähigkeit war so gut wie selten zuvor.

    Seitdem habe ich auch in der Küche so viele neue Lebensmittel kennen gelernt, wie ich in den dreißig Jahren zuvor nicht kannte. Ich liebe die vegane Küche. Ich kann mittlerweile alles selbst kochen, zubereiten, auch kopieren.

    Unsere Tochter ist jetzt 12 Jahre alt und hat noch nie Fleisch oder Milchprodukte zu sich genommen. Sie war immer gesund und ist ein toll entwickeltes und sportliches Mädchen.

    Natürlich haben wir immer darauf geachtet, dass sie ausgewogen ernährt wird.

    Wer also heute noch denkt, es habe irgendwas gutes, ein Tier töten zu lassen, das dann zu essen um etwas lebendiges damit zu erzeugen, der auf einem wirklich mystischen Pfad.

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    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      “Wer also heute noch denkt, es habe irgendwas gutes, ein Tier töten zu lassen, das dann zu essen um etwas lebendiges damit zu erzeugen, der auf einem wirklich mystischen Pfad.”

      SIe sollten sich schnellstens mit tierischen Lebensmitteln versorgen, damit Sie weniger Verworrenes von sich geben.
      Bei Ihrer Tochter könnte die veganistische Mangelernährung schon zu irreversiblen Schäden geführt haben.

      Da Sie Ihren Namen mit Nepal verlinkt haben und ich dort die völlig übertriebene Warnung lesen musste, dass man in Nepal nicht sebst Auto fahren solle, möchte Ihnen miteilen, dass ich noch lebe, weil ich ganz besonders in Nepal viel Fleisch (Yak, Wasserbüffel-Sukuti)) und auch Yak-Käse genossen habe.
      Sie als Veganist sind wahrscheinlich mental und körperlich zu schwach, um ein Auto in Nepal sicher führen zu können. Sie müssen furchtbare Ängste ausgestanden haben, als Sie mit dem Bus nach Pokhara gefahren sind. All die kaputten Fahrzeugwracks in den Schluchten. Das hält das Nervenkostüm (Moderator: Unterlassen Sie diese Beleidigungen)

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        • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

          Ich mache mir nur Sorgen um ihn und mach mir die Welt widdel-widdel-witt wie sie mir gefällt!

          Ich wette, dass Sie und andere Veganistiker:Innen Pippi Langstrumpf mit der Soja-Hafermilch aufgesogen haben.

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    • Franky2014 sagt

      Solange meine Tochter daheim ausgewogen ernährt wurde, war sie gesund. Dann zog sie aus und wurde vegan. Jetzt, 20 Jahre später ist ihr Darmphlora kaputt. Sie kann kaum noch was essen und ich haben Angst sie zu verlieren! ursache: Der jahrzehntelange vegane FRAß, die darin massenhaft enthalten Chemiestoffe! Soll ich jetzt mein Kind begraben, weil sie von Euch Idioten zu einer nicht menschlichen Ernährung verführt wurde ??? Was glaubt Ihr eigentlich, warum der Mensch ein ALLESFRESSERGEBISS hat?? Weil wir ALLESFRESSER SIND! Beschäftigt Euch mal mit Biologie und Ernährungsphysiologie. Dann werdet Ihr Staunen! Ohne Fleisch gäbe es den Homo Sapiens nämlich nicht! Der im Tierfleisch enthaltene Vitamin B12 hat uns zu dem gemacht, was wir sind. Nicht chemisch behandelte Pflanzensaft. ICH jedenfalls werde auch weiterhin Fleisch essen! Ach so- ja, ich habe schon Tiere zu Verzehr erlebt! Ich bin übrigens Jäger…

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      • Nils sagt

        Einzelne Anekdoten helfen in der Diskussion doch nicht weiter. Genausowenig wie die Anekdoten zur Heilung durch vegane Ernährung. Das Weglassen des Schädlichen ist dann eher der Grund.

        Chemiestoffe gibt es überall, geht gar nicht ohne. Du meinst vermutlich, durch die Industrie hinzugefügte Stoffe. Da stehen Fleischprodukte aber nicht besser da, Stichwort: Phosphat.

        B12 kommt wie ins Fleisch? Durch Futterzusätze. Sogar bei Rindern, die das selbst erzeugte B12 sogar verwerten können. Hühner können das beispielsweise nicht, wie viele Tiere. Meerschweinchen essen für ihre B12-Versorgung sogar ihren Kot.

        Der Vorteil des Allesfressers ist, dass er seinen Bedarf sehr vielseitig decken kann. Es bedeutet nicht, dass er alles essen muss, um gesund zu seinen. Ansonsten hätte sich der Mensch nur in bestimmten Regionen ausbreiten können. Es gibt aber einige Kulturen die sich zwangsweise eher einseitig ernähren. Entscheidend ist, ob alle wichtigen Nährstoffe dabei sind. Die Inuit kamen ohne viele Pflanzen aus. In Teilen Indiens wurden die Menschen ohne Fleisch alt, und dort ist das mitnichten eine Modeerscheinung.

        Ohne Fleisch gäbe es den Homo Sapiens nicht, das ist richtig. Aber heute geht es eben auch ohne Fleisch. Ohne Sklaverei gäbe es keine Pyramiden. Sollen jetzt wieder Peitschen auf den Baustellen Einzug halten?

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        • Reinhard Seevers sagt

          Es soll sogar ein Leben ohne Auto, Handy, Flugreisen, Rasenroboter, Alufelgen und Fernseher möglich sein.
          Die Entscheidung des Einzelnen ist individuell. Die Individualität und die daraus erwachsene Entscheidung ist ein Attribut der freien Gesellschaft. Die Entscheidung für ein Produkt, egal welcher Art, hängt u.a. von der Möglichkeit zum Erwerb ab. Kein Geld, kein Ding.
          Wer sich für welche Sache entscheidet, wird im kapitalistischen System über Emotionen der Werbung gesteuert. Wenn ich die verdiente Urlaubsreise mit Kulturerlebnis, Völkerverständigung, Naturerlebnis und der reiner Lebensfreude bewerbe, und das böse Fleisch mit allen schlechten Attributen unterfüttere, u.a. mit der moralischen Aufladung der Schuldfrage, dann wird sich der geframte Bürger, der die Mttel dazu hat, immer für das Gute entscheiden.
          Wer den Kapitalismus, die Geldvermehrung, den Wohlstand erhalten will, der MUSS dafür etwas opfern, damit er diesen weiterleben kann. Der einfachste Weg ist die Verzichts- und Verbotsbotschaft für Fleisch. Dadurch wird kein Afrikanisches Kind satt, aber das Gewissen des Einzelnen entlastet und offen für weiteren Konsum, der Spaß machen darf. Der Sündenbock ist geboren, die Freiheit des Individuellen Konsumenten erhalten.
          Der Spaß hat dort ein Ende, wo mehr Böses auserkoren wird, was unterlassen werden soll/muss. Wenn zus. das Auto, die Heizung oder der private Schottergarten in Frage gestellt werden, dann wird der Bürger sich ganz genau überlegen, wem er seine demokratische Stimme geben wird. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass es beim Fleischbashing zur Seelen- und Weltrettung bleibt. Der Ablasshandel ist auch nur begrenzt nutzbar….am Ende steht eine Diktatur oder ein Sozialismus, aber keine Demokratie mehr.

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          • Franky2014 sagt

            @Reinhard,

            da haben Sie völlig recht! Ich persönlich bin längst der Meinung, dass wir auf einen Ökofaschismus zuhalten! Unter dem Deckmantel des “Klimaschutzes” werden die Freiheiten der Bevölkerung immer weiter eingeschränkt. Ja, die Klimakleber verlangen inzwischen sogar die Auflösung des Bundestages und die Einsetzung von “gewälten” Bürgerräten! (Natürlich nur aus den Aktivistenkreisen!)
            Es ist schon erschreckend, wie weit wir schon gekommen sind! Genau so einen Zustand hatten wir doch 1932/33 auch!? Als eine rel. kleine Minorität der Majorität ihre Ideologie aufzwang. Wo ist denn da heute der Unterschied? Damals wie heute wird geschrien “Deutschland erwache!” Damals waren die Juden die Bösen, heute die Autofahrer und Fleischesser. Wo soll das denn noch hinführen???

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wer hätte sich getraut oder vorstellen können, dass Menschen die Tafeln mit dem Grundgesetz in Berlin öffentlich und am hellichten Tage unter medialer Begleitung beschmieren und plakatieren können und dürfen?
              Ich glaube dieser Staat, seine Regierung, ist bereits am nicht mehr hinnehmbaren Anschlag.

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            • Peterle sagt

              -Es ist schon erschreckend, wie weit wir schon gekommen sind! Genau so einen Zustand hatten wir doch 1932/33 auch!? Als eine rel. kleine Minorität der Majorität ihre Ideologie aufzwang. Wo ist denn da heute der Unterschied? Damals wie heute wird geschrien “Deutschland erwache!” Damals waren die Juden die Bösen, heute die Autofahrer und Fleischesser. Wo soll das denn noch hinführen???-

              Kurze Rede – langer Unsinn.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Ja, da hat einer den Zusammenhang nicht verstanden. Wenn die veröffentlichte Meinung einer medialen Landschaft, die von einseitig links oder grün geprägten Journalisten geframt wird, keine Diskussion über andere Sichtweisen stattfindet, dann ist das eine vergleichbare Situation, Wenn eine Gruppe der Gesellschaft für alle Belange ökologischer Belange verantwortlich gemacht wird, dieser angebliche “Fakt” nicht relativiert werden kann, weil in Talkshows oder bei Bundestagsdebatten lediglich eine Partei dieses Problem anspricht, diese aber so stigmatisiert wird, dass man mit den Schmuddelkindern eben öffentlich nicht spielt, ja dann ist es so wie Franky schreibt.

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                • Peterle sagt

                  Jetzt fehlen nur noch Parolen wie : “Lügenpresse” und “links-grün versifft”.
                  Aluhut olé…..

                • Reinhard Seevers sagt

                  Man kann auch anderer Meinung sein Peterle, ist hier alles möglich.
                  Aber Lügenpresse ist schon ein guter Anfang der Kommunikation.😎
                  Die TAZ ist auf einem guten Weg…frag mal Willi, der hat schon seine Erfahrungen gemacht.

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                • Nils sagt

                  Warum keiner mit der AfD was zu tun haben will, liegt ja wohl eher an der öffentlich zur Schau getragenen Fremdenfeindlichkeit bis hin zum Rassismus. Und nur weil einzelne CDUler ins ähnliche Horn blasen, wird diese Haltung nicht irgendwie besser oder richtiger. Wer vor Klimaverboten Angst hat, sollte mal überlegen welche Ängste die AfD so schürt und dass sie ebenso im Sinne eines Klientels sind. Beide extremen Seiten tun sich nicht viel mit ihrer dichotomistischen Angstrethorik. Nur: die bösen kapitalistischen Klimasäue haben die Wahl, wer die falsche Herkunft oder den falschen Vornamen hat, nicht. Es wünscht sich auch niemand unwidersprochen die Erschießung oder ein Ersaufen des Feindbildes.

                  Sich über mediales Framing zu beschweren ist lächerlich, weil es nie ohne Framing geht. So funktioniert Sprache. Wenn damit orchestriertes Framing gemeint ist, dürfte die AfD nicht mal ein Augenzwinkern lang von Interesse sein. Keine Partei hat ein klareres Framing als sie. Ein weiterer Verein, der vorzüglich ein bestimmtes Framing zelebriert ist die Kirche. Sie haben sogar ein Framinghandbuch, das so gut verklausuliert ist, das es als solches nicht wirklich erkannt wird.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  @Nils
                  “Sich über mediales Framing zu beschweren ist lächerlich, weil es nie ohne Framing.”

                  Doch, eine offene Diskussion wäre eine Lösung. Wenn aber Medien bewusst eine Meinung ausgrenzen, obwohl deren Vertreter demokratisch gewählt sind, dann ist es ja wohl unverkennbar, dass eine angeblich unparteiisch agierende Medienlandschaft einseitig eine Haltungsjournalie ist. Hat mit Demokratie wenig zu tun.

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              • Inga sagt

                Genau,
                Aber Veganer gab es schon immer und deswegen kann man ja darüber reden.
                Weil wir 1933 hinter uns haben, werden wir mit kritischen Blick auf jede Aufdroktinierung werfen.

              • Thorens sagt

                “Kurze Rede – langer Unsinn.”

                Das kann man ohne weitere Erläuterung so raushauen.
                Widerlegt ist die kritisierte Aussage damit nicht, was die Kritik substanzlos und damit so wertlos sein lässt, als hätte sie gar nicht stattgefunden. Passt ins Bild.

                • Thorens sagt

                  Mich kannst du wohl nicht meinen, Mark?
                  Und falls doch, bitte ich um eine Erklärung.

                • Mark sagt

                  Stimmt, da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen…..

    • evo.... sagt

      Auch hier gilt: Es gibt unterschiedliche Gene. Schon die Muttermilch unterscheidet zwischen Jungs und Mädels.

      Weil es bei dem Andrew ohne Fleisch geklappt hat, heiß noch lange nicht, dass es für alle gilt. Da macht er es sich zu einfach!

      Aber der Andrew ist auch eine Bestätigung für meine Theorie: Die grün-biologische Szene hat die Kranken und Gestörten angezogen und die wollen heute missionieren.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Bei sämtlichen Autoimmunerkrankungen und auch bei Krebs wird eine Fleisch- und Milchfreie Ernährung empfohlen.”

      Andrew,du hattest bewusst deine Ernährung selbst in die Hand genommen und bist deshalb wieder genesen! Du hättest auch weiterhin Milchprodukte und Fleisch essen können!
      Das behaupte ich als Bauer,zwei meiner Schwestern sind Ärztin.

      • Reinhard Seevers sagt

        Der dauernde Versuch das lange Leben und die gute Gesundheit auf eine einfache Antwort, zu reduzieren ist heute hipp. Es gibt aber keine alleinige Kausalität, die Einflussfaktoren sind zu vielfältig. Wer das relativiert, ist wiederum ein Fleischleugner, wie eben immer, wenn es nicht ins Weltbild bestimmter Gruppen passt.

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        • Thorens sagt

          Na, einfache Antworten sind doch das, womit man am schnellsten die einfältige Masse überzeugen kann, deren Aufmerksamkeitsspanne kaum mehr über einen Twitter-Tweet hinausreicht. Die Rechten haben damit schon immer gearbeitet selbst, als Twitter noch gar nicht existierte.

          Das beharrliche nicht Eingehen der Veganer hier auf die dargelegte Fakten, die Ernährung betreffend, und die mantramäßige stete Widerholung von Parolen, deuten für mich dauf hin, dass es um diese Menschen nicht besser bestellt ist.

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  9. Peterle sagt

    Für alle die veganes Essen für Chemie,kein richtiges Essen oder wie auch hier zu lesen war, für vegane Pampe halten, es gibt mittlerweile unzählige Kochbücher. Und für diejenigen, die nicht so gerne lesen😉 gibt es massenhaft Videos mit den tollsten Reszepten. Als Tip: mal einen Blick bei -Hier kocht Alex- auf YouTube reinschauen. Da gibt’s viel “bodenständiges” und klasse Gerichte. Muss ja niemand nachkochen, aber da bekommen auch alle,die veganes für Hexerei oder so etwas halten, einem Einblick wie es lecker vegan gehen kann.
    P.S. Masterclass vegan ist auch empfehlenswert

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    • Stadtmensch sagt

      Ich köchle nach Yotam Ottolenghi “Genussvoll vegetarisch” wenn mir danach ist. Werde Nahrung auf Basis von Erbsenproteinisolat weiterhin als Nicht-Nahrung bezeichnen. Aber macht mal…
      Warum sollte ich die großartige Kultur der Fleischzubereitung canceln? Es gibt keinen plausiblen Grund. Ihr habt keinen genannt.

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      • Peterle sagt

        Und ich habe noch keinen plausiblen Grund für eine fleischliche Ernährung gehört.

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        • Stadtmensch sagt

          Bist ja auch nur auf Sendung und nicht auf Empfang. Es wurde von der Fleischfraktion eine Fülle guter Argumente gebracht. Moralphilosophische, ernährungsphysiologische, ökologische, wirtschaftspolitische….

          Von euch kamen nur provegan.info Sprechblasen, die sich bei näherer Betrachtung in lauwarme Luft auflösen. Ehrlich so wird das nichts. Da müsst ihr nochmal üben und später wieder kommen.

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            Diese Psychopathen sollen gefälligst dort kollektiv halluzinieren, wo die Gemeine Alraune wächst!

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          • Peterle sagt

            Es wurde von der Fleischfraktion eine Fülle guter Argumente gebracht.

            Wenn man das unbedingt so sehen will….

      • Florian sagt

        “Es gibt keinen plausiblen Grund. Ihr habt keinen genannt.” wow…bitte nochmal gründlich den Text lesen 😅

      • Nils sagt

        Wenn dir die Zubereitungsart so wichtig ist, mach dir anständigen Seitan. Den kannst du wie Fleisch zubereiten. Selbst gemachter Seitan ist jetzt auch nicht stärker verarbeitet als eine Wurst vom Metzger. Und es geht ohne Hilfsstoffe, wenn man die Küchenmaschine lange für eine fleischähnliche Faserigkeit laufen lässt. Braucht halt Zeit. Ein guter Schmorbraten ist auch nicht in 10 Min. fertig.

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        • Limes sagt

          Seitan (Weizengluten) kann wer möchte natürlich essen. Ob man es selber aus dem Rohstoff Weizen gewinnen will kann jeder selber entscheiden aber wohl umständlich und zeitaufwändig deshalb werden die meisten es als fertig verarbeitetes Produkt von einem Hersteller der es aus kommerziellen Gründen mit Werbemassnahmen unterstützt kaufen. Bei der Seitan Produktion fallen Reststoffe an die von den Herstellern hoffentlich genutzt werden, sehr sinnvoll wäre verfüttern z.B an Schweine hat man durch Verzehr von Fleisch seinen Lysin Bedarf im Griff.
          Getreide direkt an Tiere z.B Schweine verfüttern und den Weizen zu Brot zu verarbeiten ist ein bis heute bewährtes Verfahren denn es werden die Reststoffe der Produktionsschritte sinnvoll und nachhaltig genutzt.
          Welche Reststoffe in der Lebensmittelproduktion anfallen und wie diese sinnvoll durch Landwirte nachhaltig verwertet werden hat Hr Donhauser hier im blog dargestellt.
          @Nils damit ich die Seitan Produktion besser verstehe können sie helfen und aufzeigen wie man die anfallenden Reststoffe der Seitan Produktion verwertet. Interessiert bin ich auch wie man seinen Lysin Bedarf ausreichend abdecken kann.

          • Nils sagt

            Lysin ist in Soja, Erbsen, Linsen und eben auch in Getreide enthalten. Damit mein Seitan eine schönere Konsistenz hat, kommen eh immer noch Hülsenfrüchte mit rein. Das verbessert auch den Nährwert und erhöht die Bioverfügbarkeit der Proteine. Geschmacklich profitiert er auch noch.

            Küchenabfälle kompostiere ich und sie werden somit zu Dünger. Die ausgewaschene Stärke gieße ich einfach drüber, gibt dem Kompost dann auch noch Feuchtigkeit. Da geht nichts verloren. In der Industrie ist das Weizeneweiß möglicherweise ein Abfallprodukt der Stärkeherstellung. So ist es zumindest beim Seitanhersteller Wheaty. Ob auch die Pulver daher stammen, weiß ich nicht.

    • Jürgen Donhauser sagt

      @Peterle – ich brauche kein Kochbuch, den Schweinebraten können wir aus dem FF. Also meine beiden Eltern sind jetzt 87 Jahre, in bester Gesundheit und jeden Tag noch am Betrieb unterwegs. Das macht wohl die tägliche Wurst oder Fleischration (außer Freitags)!

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      • Maritta sagt

        @Jürgen Donhauser
        „5. Gebot: du sollst nicht töten”… 87, sicherlich wurden schon 2 Plätze reserviert… Wer das wichtigste Gebot mit Füßen tritt, dann wohl recht sicher in der heißeren, weniger himmlischen „Abteilung”… so ist das Leben! 🤷‍♂️

        • Jürgen Donhauser sagt

          Kein Problem, dafür habe ich weniger Pflanzen „getötet“ 😉, das haben die Tiere für mich erledigt.

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        • Jürgen Donhauser sagt

          @Maritta: „ „5. Gebot: du sollst nicht töten” wenn schon zitieren, dann im richtigen Zusammenhang. Das 5. Gebot bezieht sich auf Menschen, oder meinst Du, dass „du sollst nicht ehebrechen“ auch auf Tiere bezieht? 🤷🏼‍♂️ Oder möchtest du hier einen neuen Diskurs über Schwangerschaftsabbruch aufmachen🤷🏼‍♂️

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            Hähähä … die sind noch blöder als ich gedacht habe!
            Naja, vielleicht verstehen die das mit dem Ehebrechen nicht, weil die besonders tierfreundlichen Veganisten das Tier ja nicht töten, sondern ausschließlich beglücken?

        • Andreas Frühauf sagt

          Marita, dieses Gebot betrifft AUSSCHLIEßLICH den Menschen und nicht Tiere! Selbst am Tisch des Herren wurde Fleisch gereicht…

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      • Peterle sagt

        Wow, ein Gericht ohne Kochbuch.Respekt.Nun ja,wenn man Jahr ein Jahr aus immer das selbe isst, scheint das Essen wohl doch keinen allzu großen Stellenwert zu haben.
        Mein Vater würde nur 61 Jahre, er war ein absoluter Fleischesser (täglich,auch Freitags). Und das sagt jetzt in Bezug auf ihre Eltern oder meinem Vater,was in Bezug auf Ernährung aus ?

        • Jürgen Donhauser sagt

          Das sagt aus, dass die Fleischernährung nicht der entscheidende Faktor sein kann ob man früher oder später stirbt.

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        • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

          Ich vermute, (Moderator: Rest gelöscht. Sie haben wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank)

          • Peterle sagt

            Ihnen ist auch wirklich nichts zu peinlich.
            Sie sollten sich schämen über den Tod meines Vaters solchen Müll zu schreiben.
            Wie kann es sein, Bauer Willi, das so etwas hier geduldet wird !

        • evo.... sagt

          Also erstens gibt es unterschiedliche Gene: Man sieht es ja am offensichtlichsten an der Laktoseverträglichkeit. Icke sach ma: Leute, die Laktose vertragen, werden wohl auch mehr Fleisch brauchen. Deren Vorfahren haben wohl in einer Region gelebt, wo weniger Pflanzen gediehen. In meiner mütterlichen Linie gab es viel Krebs der Verdauungsorgane. Das wird wohl an geselchtem und geräuchertem Fleisch gelegen haben. Mein Großvater und sein Zwillingsbruder (Rothaarige)starben mit 49 und 39.

          Wenn Peterle jetzt meint, dass der frühe Tod seines Vaters vom Fleisch essen kommt macht er sich es zu einfach. Ich verstehe, dass der frühe Tod des Vaters belastet, aber aus Peterle sollte mal Peter werden.

          Nochmal: Es gibt unterschiedliche Gene.

          • Peterle sagt

            Das meine ich nicht, es war die Antwort auf folgende Aussage von Jürgen Donhauser:
            “Also meine beiden Eltern sind jetzt 87 Jahre, in bester Gesundheit und jeden Tag noch am Betrieb unterwegs. Das macht wohl die tägliche Wurst oder Fleischration (außer Freitags)!”

            • Reinhard Seevers sagt

              Vielleicht hat Herr Donhauser ja die gleiche Korrelation verwendet, die Sie verwenden, um zu verdeutlichen, dass es keine Kausalität zwischen Fleischverzicht und der Länge des Lebens gibt.
              Diese Diskussion wird von beiden Seiten geführt, obwohl sie nicht zielführend ist.

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    • Inga sagt

      Das glaube ich ja,
      aber eigentlich wollte ich wissen, ob man sich ausschließlich vegan ernähren kann, trotz schwerer körperlichen Abeit oder intensive Sport.
      Ohne gesundheitlichen Schäden zu bekommen.

      • Peterle sagt

        Ja kann man. Es gibt zahlreiche Profisportler die sich vegan ernähren.
        Als Beispiel:
        Patrik Baboumian- seit der Strongman-Meisterschaft 2011 offiziell der stärkste Mann Deutschlands
        Lewis Hamilton – Formel 1 Fahrer
        Novak Djokovic – Tennisspieler
        Ünsal Arik – deutsch-türkischen Profiboxer und Europameister im Superweltergewicht
        Timo Hildebrand – Ex-Fussballprofi
        Venus und Serena Williams – Tennisspielerinnen
        Carl Lewis – Leichtathletik
        ……

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    • Peterle sagt

      Grün-vegane Khmer…..
      Bevor sie dummes Zeugs schreiben, die Khmer sind die größte Gruppe der Bevölkerung in Kambodscha (97%).
      Sie meinten sicher die roten Khmer. Wenn man schon was provizierendes schreibt, dann aber bitte einigermaßen richtig.
      Ein Werbeverbot für Tabak gibt es auch. Welche Halunken sind ihrer Meinung dafür verantwortlich?

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      • Reinhard Seevers sagt

        Wenn man grün und rot mischt, ergibt sich doch braun oder?
        Ja, es muss viel mehr Eingriffe in die Freiheit der Bürger geben…..ich wäre auch für ein Verbot von Restaurants, Imbissbuden, Dönerläden, Festivals, Jahrmärkte….uvm. Alles unnütz und gesundheitsschädlich, ressourcenverbrauchend, Energieverschwendung.

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    • Maritta sagt

      @Am Ende des Grünen Regenbogens
      „Werbeverbote für Milch, Käse und Butter” Sehr gut. Noch besser wäre ein kpl. Verbot. Dies wird sich in absehbarer Zeit eh von allein erledigen, wenn alsbald die jährlich zig Milliardenbeträge in Form von Geschenken (umgangssprachlich „Subventionen”) an die Tierqualindustrien gestrichen werden, sodass die Preise nicht mehr künstlich niedrig gehalten werden können, sondern massiv steigen werden. Zudem all die gigantischen Umweltzerstörungen die durch Tierqualerzeugnisse verursacht werden, mit eingereist werden. Zuletzt wird sich auch dies dann alles von alleine erledigen, wenn dieser widerliche Industriezweig vollends zusammenbrechen wird (beschleunigt sich derzeit erfreulicherweise und unübersehbar überproportional)… Ein von Tag zu Tag heller werdendes Licht am Ende des Tunnels, nicht „nur” für Klima und gesamten Planeten, sondern allem voran für die Opfer in dieser widerwärtigen (Tierqual-/Massenmord)Industrie! 🙂

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      • Stadtmensch sagt

        “dieser widerwärtigen (Tierqual-/Massenmord)Industrie!”

        Kannst dich beruhigen. Wir investieren gerade in richtige Menschenmordindustrie mit Doppel- und Dreifach Sondervermögenswummsen).
        Ist doch ganz in deinem Sinne. Wichtige Produktionskapazitäten für “Tierqualindustrie-Input” (Futter) werden zerstört.

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        • Maritta sagt

          @Stadtmensch
          Geschieht das nicht längst (seit Jahrzehnten)?… „Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet” – Professor Dr. Jean Ziegler (ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung)

          Zur Erinnerung (wie bekannt, auch wenn die Verantwortlichen dies pathologisch leugnen): Hauptursache (auch) für den Welthunger: Erzeugung/Konsum von Tierqualerzeugnissen!

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          • Reinhard Seevers sagt

            Hauptursache (auch) für den Welthunger: Erzeugung/Konsum von Tierqualerzeugnissen!

            DAS ist eine Lüge!

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            • Maritta sagt

              @Reinhard Seevers
              Nein, ist es nicht (womöglich wissen Sie dies auch). Vielmehr wollen (auch) Sie (auch) das nur nicht wahrhaben, wie alle anderen durch die Tierqualindustrien (respektive deren Auftraggeber) zu verantwortende Folgen (ethisch, moralisch, ökologisch, ökonomisch, sozial, gesundheitlich). Ihr Leugnen ändert nichts (auch) an dieser Tatsache!

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              • Reinhard Seevers sagt

                Lüge bleibt Lüge…..
                Ihr Leugnen ändert nichts (auch) an dieser Tatsache!

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              • Inga sagt

                Also Maritta, dann setzen sie ja voraus, dass sie mehr Ahnung von dieser Tierhaltung haben wie Herr Seevers, stimmt das?

                Sind sie auch auf einem Bauernhof gross geworden?

                Oder wollen Sie sich hier nur wichtig machen?
                Sind sie bildungsresitend, wenn nicht, dann machen sie sich mal schlau in dem Zusammenhang.

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      • Paul sagt

        @Maritta
        Ich hoffe mal stark, dass es so kommt und die Subventionen gestrichen werden, dann werden alle Lebensmittel teurer, nicht nur tierische, und Sie würden mal den wahren Aufwand der Herstellung am Preis erkennen.
        Aber das wird nicht passieren.

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        • Smarti sagt

          Paul, genau so, wie Benzin nicht über zwei Euro kostet und Gas… ?
          Mal schauen, wie lange es dauert, bis Herr Özdemir und Herr Habeck den Tomaten – und Gurkendeckel beschliessen 🙂 .

      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        @Maritta
        Ich sehe Sie als zukünftige Wärterin eines Lagers, in welchem Klimaleugner, Fleischesser, Milchtrinker, Käsegenießer, Haustierhalter, Schweine- und Kuhbesitzer konzentriert, umerzogen und ggf. neutralisiert werden.

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      • Jürgen Donhauser sagt

        @Maritta: “…..jährlich zig Milliardenbeträge in Form von Geschenken (umgangssprachlich „Subventionen”) an die Tierqualindustrien gestrichen werden.”

        Bitte, bitte Maritta sag mir welche Subventionen Du meinst und wie ich die bekommen kann – es gibt für mich als Schweinehalter leider keine. Bitte, bitte, ich bräuchte dringend welche……

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    • Stadtmensch sagt

      Der Herr Weishaupt hats doch vorgelesen, wie in der Marktwirtschaft Gesetze entstehen, die Einfluss auf Art und Umfang der Produktion haben: Wirtschaftsverbände, Wirtschaftsprüfer und sonstige undemokratische Gremien legen fest, wie sich das meiste Geld mit dem Bodenkapital machen lässt.

      War schon immer so: https://de.wikipedia.org/wiki/Raps

      Steigerung des Bruttosozialproduktes ist die Maxime. Und dazu gehört auch, dass der bundesdeutsche Wohlstandsbürger doppelt so viel Kalorien (großteils aus “denaturierten” Nährstoffen) zu sich nimmt, als erforderlich (keine Ahnung ob das stimmt).

      Landwirtschaft ist in erster Linie Wirtschaft und nicht Lebensmittelherstellung. Wenn die Industrie bis eben noch Biokraftstoffe zur Beimengung brauchte, muss eine gewinnträchtige Verwertung der anfallenden Presskuchen her. Eins greift ins andere. Und dann heißt es “Ein Stück Lebenskraft und Heimat und son Kram”

      Jetzt hat sich der Wind gedreht und es heißt PV und Wind was das Zeug hält. Fleisch und Milch ist dazu als Pfuibäh zu deklarieren. Leute, wir müssen immer beschäftigt sein. Arbeitsplätze müssen her. Egal was. Gestern Tierfabriken heute Windparks. Wo ist das Problem?

      Der Gesundheitssektor für die “Zivilisationskrankheiten” ist auch ein einträgliches Geschäftsfeld. Wer wollte daran etwas ändern? Denkt mal an die Patentträchtige Molekularbiologie. Was für hervorragende Beschäftigungsfelder°!
      Das Aktiendepot!! Was sonst treibt den ökonomischen Menschen an? Kontemplation bestimmt nicht. Machen! Immer machen, sonst machens die anderen. Das ist unser Wohlstand…immer dieser Zwang, machen zu müssen. Das nennt man Freiheit Leute. So wie man Aufrüstung Friedensfonds nennt

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      • Rudolf Weishaupt sagt

        Ich stimme Ihnen in den meisten Punkten zu. Aber: “immer dieser Zwang, machen zu müssen. Das nennt man Freiheit Leute.” Ich nehme an, Sie meinen es ironisch. Tatsächlich bedeutet Freiheit doch, dass wir uns solchem Zwang eben nicht unterwerfen müssen. Wir können als freie Menschen versuchen, es – wenigstens schrittweise- ANDERS zu machen! (Ich hoffe, wir sind da auf einer Linie.)

  10. Schmeckt gut sagt

    Ohne Worte, worüber sich unsere “Neuzugänge” jetzt wieder “aufgeilen” 😉

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    • Inga sagt

      auch darüber muß diskutiert werden.

      Wenn früher mehr Vielfalt in der Natur und Umwelt war, dann heute eben dafür mehr Diskussion darüber.
      Denn wer hat die Vielfalt, wegkultiviert?
      Aber unser menschliches Gehirn ist daran gewöhnt, deswegen lasst uns ruhig darüber diskutieren!

      • Schmeckt gut sagt

        Inga, die von Maritta, Jens, Peterle usw. gebrachten “Argumente” sind keine Diskussion, sondern Vegan-Propaganda. Die Mission, zu der diese Personen sich sicherlich berufen fühlen, wird so krachend scheitern. Eine wirkliche, ergebnisoffene Diskussion erfolgt mit dem Einbringen von Thesen und Gegenthesen. Durch das Gebrabbel dieser Personen soll abgelenkt werden von der schwachen Argumentationsbasis der “veganen Bewegung”.

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        • Peterle sagt

          Ich lese hier hauptsächlich Fleischpropaganda.
          Und bisher nicht ein vernünftiges Argument für Fleischverzehr gelesen. Das eigene Handeln wird mal abwertend, mal beleidigend, mal mit Versuch die vegane Lebensweise ins lächerliche zu ziehen, versucht zu rechtfertigen. Das schlechte Gewissen, was hier natürlich niemand zugibt, wird so halt überspielt.

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          • Schmeckt gut sagt

            Welches schlechte Gewissen? Ich bin Bauer, also kann ich mit Geburt und Tod umgehen.

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Das schlechte Gewissen, was hier natürlich niemand zugibt, wird so halt überspielt.”

            Retorisch geiler Satz….😀 Jetzt dreht man die eigenen Unzulänglichkeiten um.

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          • Limes sagt

            “Das schlechte Gewissen, was hier natürlich niemand zugibt, wird so halt überspielt.”
            Hmm Nö warum sollte ich als Fleischesser ein schlechtes Gewissen haben?

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              • Inga sagt

                Kommt bestimmt auf die Menge an.
                Früher, als das Fleisch noch teurer war, weil man mehr Respekt vor Tieren hatte, haben die Menschen auch nicht so viel Fleisch und Wurst konsumiert wie jetzt.
                Deswegen gab es auch keine gesundheitlichen Beschwerden.

                • Maritta sagt

                  @Inga
                  „weil man mehr Respekt vor Tieren hatte” Merkwürdig, bisher fabulierte hier jeder/e (Tierqualerzeugnisse-Fetischist), „den Tieren geht es gut”.

                  „gesundheitlichen Beschwerden” Ebenso fabulierte bisher auch jeder/e (Tierqualerzeugnisse-Fetischist), „Tierqualerzeugnisse verursache keine negativen gesundheitliche Folgen”.

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                • Inga sagt

                  Maritta, den Tieren geht es ja auch gut, denn ihrer Unterbringung ist erforscht tiergerecht.
                  Die Menschheit hat vor den Tieren weniger Respekt, seit sie sich von der Natur entfernt haben und in der Stadt leben.
                  Kann sich eine Fleischverkäuferin in der Großstadt vorstellen, dass die Fleischstücke mal lebendige Tiere waren und bei den Bauern im Dorf im Stall standen!
                  Oder einer von ihren Kunden?

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              • der Jens sagt

                Hallo @Peterle, hallo @Maritta

                Die Seite ist : Lustig.
                Krankheitsanzeichen von Psychokarnismie ist : ständiges wiederholen von einstudierten, immer den selben Texten.
                Und wir Veganer sind immer die Opfer.
                Naja.

                Mal zu den anderen Sachen.
                Es gibt viel Werbung für tierische Produkte, damit der Profit steigt. Es gibt auch viel Werbung für pflanzliche Produkte, damit der Profit steigt.
                Das weiß ich, das wißt ihr. Hinter der ganzen Wirtschaft stecken Interessen, die wir als kleine Leute gar nicht alle überblicken können.
                Aber auch ihr seit der Werbung erlegen. Euch wurde Angst gemacht, und nun kauft ihr bei der Vegan-Industrie. Eure Sache.
                Auch wenn ihr “schlau” seid, ihr wisst nicht alles. Drum würde ich euch empfehlen, auch mal irgend einen Link nachzuschauen. Nicht, daß ihr noch was lernen könntet, sondern damit ihr das Denken eurer “Feinde”, als solche seht ihr doch die Mehrheitsbevölkerung, besser versteht und auf deren “Argumente” auch mal etwas anderes als “trallala ihr habt ja alle keine Ahnung” zu antworten.
                Welthungerhilfe —> da kannst du helfen
                4per1000-Initiative —> die retten die Welt, auch wenn die Deutschen nicht mitmachen
                Humusspeicherung im Boden
                Kohlenstoff-Kreislauf,
                Es verlangt ja keiner, daß ihr eure Meinung ändert, aber es hat den Eindruck hinterlassen, daß ihr Angst vor Weiterbildung habt.
                Gut ihr wißt ja schon Alles. Zumindest das, was in eurer Blase so an “Wissen” herumgeistert.

                Auch bin ich Kuhhalter. Eine Kuh hat vor 5 Wochen ein kleines Kälbchen bekommen.
                Ich freue mich, wenn ich sehe, daß das Kälbchen gewachsen ist, daß es den Beiden gut geht.
                Hast du schon einmal ein Kälbchen gestreichelt, oder einem kleinen Lämmchen die Flasche gegeben? Mit Tieren gekuschelt? Nein? Das finde ich traurig.
                Nun erklärt mit doch bitte mal, aus welchem Grund ihr der Meinung seid, daß der Mensch höherwertigeres Leben ist, daß er die Ressourcen der Erde ausbeuten darf, und meine Kuh und ihr Kälbchen als nichtmenschliche_Kinder und Säuglinge als minderwertige Spezies unbedingt ausgerottet werden müssen.
                Wer gibt dem Menschen das Recht, andere Spezies zu benachteiligen, zu verdrängen oder auszurotten? Der Mensch ist der Schädling auf Erden. Die Tiere können nichts dafür.
                Warum ist deine Spezies mehr Wert als Tiere?

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                • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

                  “Der Mensch ist der Schädling auf Erden.”

                  Was für ein Bullshit!
                  Wenn Sie sich selbst für einen weltgefährdenden Schädling halten, dann sollten Sie vielleicht mal konkret darüber nachdenken, sich selbst – vielleicht “klimaverträglich”? – abzuschaffen, um die menschliche Schädlingslast zu verkleinern.

                • Maritta sagt

                  @der Jens
                  Adhoc und von mobil (ein wenig schwieriger)…

                  „kauft ihr bei der Vegan-Industrie.” Käufe i. d. Wintermonaten ~80-90% +/- vollwertig, in den Sommermonaten Käufe ~30-40% +/-, alles andere dann Selbstabbau.

                  „Welthungerhilfe” Hatte kürzlich ein sehr langes Telefonat mit ihr um/über die Hauptursache für den Welthunger: Erzeugung/Konsum von Tierqualerzeugnissen geführt, und angesprochen weshalb dies mit keinem einzigen Wort gleich wo Erwähnung findet. Auch wenn mir dies von zwei Mitarbeitern bestätigt wurde, teilten sie mir mit, dass an dieser Strategie (die Hauptursache für den Welthunger unerwähnt zu lassen) nichts geändert werden könne, da ansonsten mit einem massiven Einbruch der Spendengelder gerechnet werden müsse. Es würde allerdings nach einer Lösung gesucht, da es auch für die Mitarbeiter unzweifelhaft sei, dass der Welthunger ohne die Hauptursache zu bekämpfen nicht zielführend und erfolgreich zu bekämpfen sei, ganz im Gegenteil: er dramatisiere sich.

                  „Kälbchen, oder einem kleinen Lämmchen die Flasche geben.” Das Kalb / Lamm gehört zur Mutter, um dort DEREN arteigene Säuglingsnahrung zu säugen, und nicht irgendeine Ersatzplörre aus irgendeiner Flasche!

                  „Welchem Grund ihr der Meinung seid, daß der Mensch höherwertigeres Leben ist.” Genau DAS machen die Betreiber der Tierqualindustrien doch: Ausbeutung nicht_menschlicher Kinder und Säuglinge aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn unwirtschaftlich, weg damit und nach„produzieren” (immer und immer wieder, Jahr für Jahr, seid Jahrzehnten)!

                  „daß er die Ressourcen der Erde ausbeuten darf, und meine Kuh und ihr Kälbchen als nichtmenschliche_Kinder und Säuglinge als minderwertige Spezies unbedingt ausgerottet werden müssen.” Auch GENAU DAS machen Betreiber der Tierqualindustrien, indem GENAU sie nicht_menschliche Kinder und Säuglinge, aus wirtschaftlichen Gründen, ausbeuten. Siehe zudem oben. Würden Betreiber der Tierqualindustrien das was sie mit den nicht_menschlichen Tieren (Kinder/Säuglinge) machen, auch mit menschlichen Tieren (Menschen) machen ??? Sie immer und immer wieder vergewaltigen (gegen ihren Willen künstlich schwängern), oftmals quälen, schänden, peinigen, versklaven und auszubeuten, zuletzt, wenn unwirtschaftlich, im Kindes- und/oder Säuglingsalter ermorden ??? NEIN !!! WER betrachtet nicht_menschliche Tiere somit als „minderwertige Spezies” ??? (Veganer NICHT, GANZ IM GEGENTEIL, sie „bekämpfen”/„kämpfen” gegen Speziesismus, so wie Menschen die gegen Rassismus sind Rassismus „bekämpfen”) !!!

                  „Wer gibt dem Menschen das Recht, andere Spezies zu benachteiligen, zu verdrängen oder auszurotten?” S.o.: Speziesismus !!!

                  „Der Mensch ist der Schädling auf Erden.” Korrekt, allerdings bemüht sich der vegan lebende Mensch maximal in seiner Macht, diesen Schaden (den ein Schädling verursacht) zu minimieren, selbst der nicht ethisch motivierte Veganer (allein durch vegane Ernährung minimiert er SIGNIFIKANT ethische, moralische, ökologische, ökonomische, soziale und gesundheitliche „Schäden”)!

                  „Die Tiere können nichts dafür.” Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: in Deutschland werden jährlich etwa 900 Millionen (!) nicht_menschliche Tiere auf’s brutalste ausgebeutet, letztlich grauenhaft bestialisch ermordet (weltweit etwa 75-80 Milliarden + etwa 10 Milliarden in der Tierqualindustrie ‚Aquakultur’). Von wem? NICHT von Veganern!

                  „Warum ist deine Spezies mehr Wert als Tiere?” S. o.: Speziesismus… für vegan lebende Menschen (insbesondere ethisch motivierte) gibt es eigentlich kein „mehr/weniger Wert” (sicherlich gibt es Grenzen, bspw. wenn ein 1000er Moskitoschwarm oder Wespenschwarm über einen meinen herfallen zu müssen… dann bliebe zumindest Flucht… wenn nicht selbstverständlich Verteidigung, denn die Definition „vegan” impliziert nicht auch „Selbstmord” 😉

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                • der Jens sagt

                  @AEdGR

                  Es muss doch einen Grund gegeben haben, warum du das gepostet hast.

                  Am Ende des Grünen Regenbogens

                  13. Februar 2023

                  “Ich habe mal eine Liste begonnen, wie wir bis 2030 klimaneutral werden können. Habt ihr weitere Vorschläge? Bitte in die Kommentare schreiben.” ——> >90% der Menschheit klimaverträglich, aber nachhaltig keulen …

                  Wir werden uns bei der Klimaverträglichkeit nicht viel nehmen.

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                • der Jens sagt

                  @Maritta

                  ” (Veganer NICHT, GANZ IM GEGENTEIL, sie „bekämpfen”/„kämpfen” gegen Speziesismus, so wie Menschen die gegen Rassismus sind Rassismus „bekämpfen”) !!!”

                  Wenn ein Veganer dafür sorgt, daß nichtmenschliche Spezies sich nicht mehr vermehren dürfen, und dadurch aussterben, damit die Menschen-Spezies die Fläche der Nutztiere zusätzlich verwerten können, ist das Spezisismus.
                  Du vertrittst die Meinung, alles für den Menschen, Nutztiere weg. In deiner Überlegung kommt nicht vor: weniger Menschen. Sondern Menschen über Alles. Tiere (weil weniger Wert) können weg.
                  Nicht das, was du angeblich denkst, sondern das Ergebnis zählt. Wenn die Tiere für Veganer gleichberechtigt wären, dürften die Tiere gleichberechtigt neben dem Menschen leben.

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                • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

                  @Jens

                  “der Jens

                  3. März 2023

                  @AEdGR

                  Es muss doch einen Grund gegeben haben, warum du das gepostet hast.

                  Am Ende des Grünen Regenbogens

                  13. Februar 2023

                  “Ich habe mal eine Liste begonnen, wie wir bis 2030 klimaneutral werden können. Habt ihr weitere Vorschläge? Bitte in die Kommentare schreiben.” ——> >90% der Menschheit klimaverträglich, aber nachhaltig keulen …

                  Wir werden uns bei der Klimaverträglichkeit nicht viel nehmen.”

                  —-
                  Das nennt man Sarkasmus oder auch Ironie.
                  Das verstehen aber nur Leute, die wegen ihrer tierbasierten Ernährung natürlicherweise einen bedeutend höheren IQ haben als die retardierten Veganisten:Innen …

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                • der Jens sagt

                  Bravo@Maritta

                  Mit: “Auch wenn mir dies von zwei Mitarbeitern bestätigt wurde, teilten sie mir mit, dass an dieser Strategie (die Hauptursache für den Welthunger unerwähnt zu lassen) nichts geändert werden könne, da ansonsten mit einem massiven Einbruch der Spendengelder gerechnet werden müsse.”

                  hast du das Geschäftsmodell der NGO’s erkannt.
                  Mit Angstmachen, weglassen eines Teils der Wahrheit und falschen Behauptungen wird das Ziel verfolgt, viele Spenden zu erhalten.
                  An der Lösung des Problems sind sie nicht interessiert.
                  Das trifft für ALLE Spendenbettler zu. Deshalb ja auch Spendenbettelindustrie.

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          • Maritta sagt

            @Peterle
            Siehe unten („Limes”): „Nö warum sollte ich als Fleischesser ein schlechtes Gewissen haben?” Selbst einfachste Dinge begreifen einige nicht… Psychopathische, vielleicht sogar soziopathische Züge (wann beginnen diese? Jedes Stadium beginnt bei 0,x%)? Wie auch immer, unfassbar erschreckend. Deshalb, respektive wegen solcher Leute, ist die Welt wahrscheinlich so bösartig (hier „menschliche” [NICHT homo sapiens, ganz im Gegenteil] Bewohner), wie sie ist, bzw. steht vor ihrem tiefsten Abgrund seit Existenz der Menschheit! 😔

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            • Limes sagt

              “Selbst einfachste Dinge begreifen einige nicht….”
              @Maritta jetzt habe ich aber Mitleid. Nicht verzweifeln überdenken sie doch mal ihr Vorgehen und Argumentation! Es liegt wohl an Ihnen persönlich wenn die Welt in den Abgrund stürzen würde, was ich nicht glaube. Mit der hochnäsigen Attitüde “ihr seid alle dumm” haben sie nicht überzeugt that is a fact.

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            @Peterle
            “Ich lese hier hauptsächlich Fleischpropaganda.
            Und bisher nicht ein vernünftiges Argument für Fleischverzehr gelesen. (…)”

            Wie würde denn Ihrer Meinung nach ein “vernünftges Argument für Fleischverzehr” aussehen?
            Helfen Sie uns bitte beim Argumentieren!

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            • Maritta sagt

              @Am Ende des Grünen Regenbogens
              Konsum von Tierqualerzeugnissen ist in allen Belangen pure Unvernuft, somit kann es kein einziges „vernünftiges” Argument für den Konsum geben. „Weil es so lecker ist” kann es auch nicht sein, da der („leckere”) Geschmack ausschließlich durch vegane Zutaten (Gewürze & Co) generiert wird.

              • Ostbauer sagt

                Morgen zu Mittag gibt`s bei mir leckere Wildschweinleber, hat sich noch am letzten Wochenende ganz vegan auf meinem Acker ernährt.
                Ist das jetzt eigentlich auch ein “Tierqualerzeugnis”?

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                • Inga sagt

                  Wenn sie sich nicht die Mühe macht und in einen Stall geht und wie das alles vor sich geht, vom Stall bis zur Theke, dann muss sie das ja glauben. Entweder ist sie Bidungsfern oder hat keinen Respekt vor den Tieren im Stall.

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              • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

                @Maritta

                Sie müssen sich schon etwas besser untereinander absprechen, wenn Sie eine stringente Argumentation verfolgen. Denn Ihr Peterle hat die Möglichkeit eines “vernünftigen Arguments” zugunsten des Fleischverzehrs insinuiert. Er hat also ein Veganertabu gebrochen!
                Aber vermutlich verstehen Sie mich nicht, da logisches Denken nichts ist, was Sie interessiert, weil Sie ganz offensichtlich dressiert und abgerichtet wurden, Fremdgedanken zu apportieren und zu rezitieren.

                Können Sie Peterles immanent unbewusste Abneigung gegenüber dem Veganismus etwa nicht erkennen?
                Sie sollten Ihn schleunigst auf Linie bringen, bevor es zu spät ist! Retten Sie ihn! Jeder heimliche Schluck Milch könnte seinen Untergang bedeuten!

                “@Peterle
                “Ich lese hier hauptsächlich Fleischpropaganda.
                Und bisher nicht ein vernünftiges Argument für Fleischverzehr gelesen. (…)”

              • Jürgen Donhauser sagt

                Maritta, da hast Du noch kein leckeres Iberico Steak vom Grill probiert!

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              • Franky2014 sagt

                Ah so Maritta!? Du, morgen gehe ich wieder auf Wildschweinjagd! Wenn ich ein Stück (nein, es hatte nie einen Namen) erlege, werde ich es aufbrechen und mir erst mal ein ordentliches Stück Leber gönnen. Ohne alles! Das ist total lecker!! Enthält auch jede Menge natürliche Vitamine usw. Lecker!!!!!

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              • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

                @Peterle

                Sie sind einfach zu blöde, um Ihre eigene Insinuierung zu verstehen.
                Sie haben insinuiert, dass es “vernünftige Argumente” für den Fleischverzehr gibt, aber Sie hätten hier noch keines gelesen.
                Verstehen Sie jetzt, wie unterbelichtet Sie sind?
                Ich gehe davon aus, dass Ihre Dressierer auch debil sind.

                “@Peterle
                “Ich lese hier hauptsächlich Fleischpropaganda.
                Und bisher nicht ein vernünftiges Argument für Fleischverzehr gelesen. (…)”

                1
                • Peterle sagt

                  Im beleidigen sind sie wirklich klasse. Ihr primitives Niveau spricht für sich.

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                • Brötchen sagt

                  das schaffen die doch nicht, sind zu schwach

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                • Peterle sagt

                  Das kann ich genauso zurück geben, bitte gewissenhaft alle Kommentare die für vegane Ernährung seind durchlesen. Aber egal welche Argumente gebracht werden, es wird von den Fleischfetischisten nicht angenommen.

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          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            @Peterle

            Sie und Ihre Genossen:Inninnen schlagen hier auf und unterstellen implizit und explizit, dass alle Fleischesser in diesem Forum und auch weltweit Tierquäler etc. seien. Und dann jammern Siehier herum, dass man sich Ihnen gegenüber aggressiv und beleidigend verhalten habe.

            Neurotisch sind Sie alle, das steht fest. Aber vielleicht sind auch ein paar Psychotiker unter Ihnen … vielleicht auch ein paar “drogeninduzierte Psychosen” in manch veganem Kifferschrumpfhirn.

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        • der Jens sagt

          @sch.eckt gut

          Wo mach ich denn bitte Veganpropaganda.
          Falls es diesen Eindruck macht, unterlasse ich das sofort.
          Veganpropaganda ist nicht in meinem Ontetesse.

  11. Peterle sagt

    Mal was zum schmunzeln :

    ‘Die Universität Prag hat den Zusammenhang zwischen Schweißgeruch und Fleischkonsum genauer analysiert. Ergebnis: Der Schweiß von Männern, die rotes Fleisch gegessen hatten, wurde von Frauen als unangenehmer bewertet als der von Männern, die sich fleischfrei ernährt hatten. Denn durch Fleisch entstehen andere Stoffwechselprodukte als durch pflanzliche Kost, die sich durch ihre andere chemische Zusammensetzung auch auf den eigenen Schweißgeruch auswirken. Das Prinzip gilt aber nicht nur beim Fleisch. Schweiß, Urin oder auch Samenflüssigkeit verändern ihren Geruch je nachdem, was eine Person isst. Das beste Beispiel ist Knoblauch. Dort sind es schwefelhaltige Inhaltsstoffe, die im Schweiß den Knoblauchduft verbreiten. Mit der Ernährung kann man den eigenen Körpergeruch allerdings nicht so stark beeinflussen wie mit Deos, Antitranspiranten oder Duschgel.’

    Wer also demnächst mit dem Spruch
    -Du stinkst wie ein Iltis-
    konfrontiert wird, entweder das Fleisch weglassen, ordentlich einparfümieren oder ein paar Kilo Knoblauch knabbern

    5
      • Reinhard Seevers sagt

        Maritta, jetzt ist mal Schluss mit Rumschwurbeln. Sag uns einfach, wie du gedenkst die Menschen dieser Erde hin zu deinen Zielen, zu motivieren. Wie wird die Welt mit “eurer” Denke gerettet. Welche Armeen sollen aufgebaut werden, um den Rest außer Deutschlands Bürger, umzuerziehen? Wann wird das Ziel erreicht sein?

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      • evo.... sagt

        Maritta, das kommt nicht vom Fleisch, sondern von den veganen Nebenprodukten. Ich mein Zucker und Pommes und Bier und Weizen,

        Schön dass Maritta hier schreibt, da können wir ihr was lernen. Lesen wird sie ja wohl können.

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      • Franky2014 sagt

        Maritta, das ist kei „Airbag-Rundumschutz”, sondern eine Sonderausstattung, auf die Veganer nur neidisch guckken können 🙂

    • evo.... sagt

      Beim Fleisch kommt es darauf an, wie und mit was man es isst! Also wenn Fleischesser nicht so gut riechen, wird es wohl am Burger oder an den Kartoffeln oder am Sauerkraut, oder…… liegen. Oder am Alk den man noch säuft.

      Als Tipp für sexuell aktive Leuts: Ananas- und Erdbeersaft süssen das Sperma!

      1
      • firedragon sagt

        Das nenn’ ich mal ersten veganen Ernährungstipp.
        Wie viele Liter muss mann trinken und über welchen Zeitraum?

    • Limes sagt

      “Du stinkst wie ein Iltis- konfrontiert wird, entweder das Fleisch weglassen, ordentlich einparfümieren oder ein paar Kilo Knoblauch knabbern”
      Nur Erfahrungsbericht ohne Studie aber wohl gut nachvollziehbar. Kürzlich hatte ich zu viel Kraut gegessen man kennt dann ja die potentiellen Folgen. Unangenehme schwefelhaltige Flatulenzien. Die Damen waren nicht begeistert. Beim nächstenmal werde ich auf ein vernünftiges Verhältnis achten und die vegane Beilage reduzieren. Übrigens über Iltis Geruch hat sich noch keine beschwert das spricht wohl für eine angemessene Fleischmenge.

      1
        • Limes sagt

          glaube ich nicht aber werde die nächsten Wochen mal die Fleischmengen in einem Blind Versuch kontinuierlich erhöhen. Mal sehen sehen ab welcher Fleischmenge der Iltis Geruch wahrgenommen wird.

          1
    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      “Peterle
      3. März 2023
      “Mal was zum schmunzeln:”

      “Schmunzeln” wird in Ihrem Fall mit großem S geschrieben, Sie dumpfer Rechtschreibeveganist.

      • Peter sagt

        Respekt, sie schaffen es in jedem Kommentar eine Beleidigung unterzubringen. Ihr Umfeld ist sicherlich nicht zu beneiden.

      • Bauer Willi sagt

        Geht es auch ohne Beleidigungen? Im Wiederholungsfall droht Rauswurf. Ist das klar!

        • Peterle sagt

          An wen ist der Hinweis gerichtet ?
          Wenn sie hier Spielregeln vorgeben, sollten sie dich auch für alle gelten. Oder darf eine Seite ohne Konsequenzen beleidigen ?
          Eines von vielen Beispielen :

          Am Ende des Grünen Regenbogens

          3. März 2023

          Hähähä … die sind noch blöder als ich gedacht habe!
          Naja, vielleicht verstehen die das mit dem Ehebrechen nicht, weil die besonders tierfreundlichen Veganisten das Tier ja nicht töten, sondern ausschließlich beglücken?

          • Bauer Willi sagt

            Sorry, bei der Fülle der gegenseitigen Beleidigungen komme ich nicht nach. Ich musste heute körperlich arbeiten und habe nicht so viel Zeit wie meine Kommentatoren…

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  12. Dieter sagt

    Gutes Essen ist für mich nicht eine Dose Kaviar. Es bedeutet auch nicht, in luxuriösen Ambiente perfekt bewirtet zu werden (auch, wenn das manchmal ein angenehmer Nebeneffekt ist). Gutes Essen bedeutet, Genuss zu erfahren durch Rohstoffe, die die Natur liefert und durch die Menschen, die diese respektieren und zu etwas Wohlschmeckendem verarbeiten. Gutes Essen bedeutet, neue Regionen, Länder und Kulturen zu entdecken – auf eine Art abseits der üblichen Touristenziele. Und vor allem bedeutet es sein Leben durch die Menschen zu bereichern, mit denen man auf diesem Weg in Berührung kommt.
    All das macht meine Passion für gutes Essen aus

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Gutes Essen bedeutet, neue Regionen, Länder und Kulturen zu entdecken – auf eine Art abseits der üblichen Touristenziele.”
      Ich finde es befremdlich, dass man erst in der Fremde die Bedeutung guten Essens erkennt. Wenn alle 8 Milliarden Menschen so denken und handeln würden. Ich könnte mit solcher Einstellung nicht leben, wenn ich wüsste, dass Milliarden diesen Genuss auf Kosten anderer nicht auskosten können.

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      • Limes sagt

        “Ich finde es befremdlich, dass man erst in der Fremde die Bedeutung guten Essens erkennt”
        Habe Dieter so verstanden auch der Dorfkrug in Norddeutschland mit lokalen Spezialitäten kann dazu gehören und das wäre doch gut und nicht befremdlich.
        Seine Einstellung zum Essen kann ich nachvollziehen und teilen. Über das Essen kann man ein gutes Verständnis über die Lebensbedingungen und lokalen Produktionsbedingungen gewinnen finde ich positiv. Wer so denkt wird zuhause wohl auch bewusst essen.

        6
        • Reinhard Seevers sagt

          “Wer so denkt wird zuhause wohl auch bewusst essen.”

          Also meine Großeltern haben nie andere Länder und Kulturen kennengelernt und in meinen Augen ausschließlich bewusst gegessen….immer wenn sie Hunger hatten. Ich habe zunehmend das Gefühl, dass “Essen” auf ein Kulturlevel gehoben wird, der eine Rechtfertigung zum Reisen in ferne Länder und Kulturen schaffen soll. Ich sehe das immer in der Sendung “Das perfekte Dinner” . Die Sendung präsentiert fast ausschließlich Menschen, die sich brüsten die entferntesten Länder bereist, und die köstlichsten Speisen genossen zu haben….um sie dann hier mit importierten Zutaten nachzubauen.

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          • Peterle sagt

            Ich sehe das immer in der Sendung “Das perfekte Dinner”
            Haben sie sich nicht auch in einem Kommentar über eine Veganerin bei Deutschland sucht den Superstar lustig gemacht?
            Interessant was sie sich so alles für Sendungen ansehen. Dazu gehört sicherlich noch täglich die Bild . Und Zeit scheinen sie ja rund um die Uhr zu haben, oder wie kommt es das sie zu jeder Tag und Nachtzeit hier schreiben? Den Orden “Held der Arbeit” werden sie wohl nicht ihr Eigen nennen.

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            • Maritta sagt

              @Peterle
              So ist es leider. Wenn sie intellektuell überhaupt nicht mehr „mithalten” können (was eh meinst grenzwertig der Fall ist), machen sie sich über Menschen lustig. Ähnliches findet man auch in Kindergärten. Ist wohl typisch für Menschen die sich zumindest von der Kognitiven Dissonanz / vom schlechten Gewissen beeindrucken lassen. Danach kommen dann Psychopathen, schlimmer noch Soziopathen. Beide finden sich, nahezu ausnahmslos, in den Tierqualindustrien leider nicht wenige. Zufall ??? Eher nicht!

              • der Jens sagt

                @Maritta

                “Wenn sie intellektuell überhaupt nicht mehr „mithalten” können (was eh meinst grenzwertig der Fall ist), machen sie sich über Menschen lustig. Ähnliches findet man auch in Kindergärten.”

                Das Bild mit den Männern am Strand kam von DIR. Ebenso der Kommentar dazu. Also Kindergarten.

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                • Maritta sagt

                  @der Jens
                  Da Sie offensichtlich nicht verstanden haben, dass das Bild symbolisch gemeint war, hier in Zahlen… Etwa/rund 50% der Frauen, etwa/rund 65% der Männer in Deutschland, sind adipös bis massiv adipös (mit Tierqualerzeugnissen regelrecht gemästet). Säuglinge (Kalb, Ferkel, Lamm…) sollen mit arteigener Säuglingsnahrung in kurzer Zeit wachsen… Menschen werden mit dieser artfremder Säuglingsnahrung eben fett… Ein Blick vor die „Kilometer” langen Regale voll mit artfremder Säuglingsnahrung genügt… Ein mit Airbags (zumeist Frontairbag) ausgestatteter Riesensäugling reiht sich an den anderen…

                • Reinhard Seevers sagt

                  Wieso hab ich Ricarda Lang vor dem geistigen Auge?

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                • firedragon sagt

                  “… Menschen werden mit dieser artfremder Säuglingsnahrung eben fett …”

                  Nein, das stimmt nicht.
                  Man schaue bitte, was manche Mütter ihren Kindern sonst noch so anreichen, damit die lieben Kleinen Ruhe geben. Sehr beliebt, Keks und zuckerhaltiger Tee.

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              • Franky2014 sagt

                @Maritta
                Wenn sie intellektuell überhaupt nicht mehr „mithalten” können (was eh meinst grenzwertig der Fall ist), machen sie sich über Menschen lustig. Ist wohl typisch für Menschen die sich zumindest von der Kognitiven Dissonanz / vom schlechten Gewissen beeindrucken lassen. Danach kommen dann Psychopathen, schlimmer noch Soziopathen. Beide finden sich, nahezu ausnahmslos, in den Tierqualindustrien leider nicht wenige. Zufall ??? Eher nicht!

                Erstaunlich! Ich habe 2x ein Diplom und schreibe das Dr. vor meinen Namen. Kann aber intelektuell nicht mithalten!? Wetten das!?
                Auch bin ich weder ein Psychopath, geschweige denn ein Soziopath! Ich stelle nur immer wieder fest, dass Sie mantraartig immer wieder anfangen die “Normalos” zu beleidigen, wenn Ihnen die sachlichen Argumente ausgehen! Beide Sorten Psychos gibt es auch in Ihrem Lager!

                Ich bin Jäger und Fleischfresser. Na und!? Ich halte es da mit dem alten Fritzen, der da gesagt hast:” Es soll ein jeder nach seiner Fasson seelig werden!” In einem Punkt aber gebe ich Ihnen völlig recht- die Qualhaltung z.B. der Schweine muss aufhören! Die Zeit, die diese Tiere auf Erden haben, sollten sie zumindest anständig verbringen dürfen! So wie die Sau, die ich gestern am Abend gestreckt habe. Sie starb glücklich in der Nähe der Suhle, aus der sie gerade kam…
                Ach ja- bevor Sie jetzt über mich herfallen, von wegen Tierschutz und so: Erklären Sie mal einem Bauern, dem eine 60iger Rotte Wildschweine den Kartoffelacker verheert hat, das auch diese Tiere ein Recht haben zu leben! Dann sollten sie sich aber vorher den Acker ansehen! Da denken Sie dann vermutlich, dass da ein russisches Panzerbataillon trainiert hat…

                5
    • Smarti sagt

      Ja, seit ich YT entdeckt habe, koche ich auch mal koreanische oder chinesische Gerichte, nur mit viel weniger Schärfe. Wer das nicht essen will ( was der Bauer nicht kennt…) wird mit Toast Hawai abgefüttert.
      So habe ich meine vielen Senfpflanzen verbraucht ( die wachsen im Treibhaus von alleine ) und es gibt Abwechslung auf dem Tisch.

      2
  13. Hanna sagt

    Veganessen nach all diesen schlauen Vegankochbüchern hat mich krank gemacht.
    Jetzt esse ich carnivor und die körperlichen und seelischen Beschwerden gehören endlich der Vergangenheit an.

    5
    • Inga sagt

      1. Richtig
      2. jeder Mensch ist individuel verschieden, auch sein Verdaungssyterm.

      3.
      Wir sind halt evolutionär Mischköstler!

      4
      • Maritta sagt

        Mit einem marginalen (versehentlich – der eine oder andere verirrte Krabbler) Anteil ist diese Erkenntnis korrekt.

    • Peterle sagt

      Nun, wenn man nicht in der Lage ist vernünftig nach Kochbuch zu kochen, liegt es wohl an ihnen und nicht am veganen Essen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Naja Peterle, es gibt Menschen, die behaupten, dass sie seitdem sie fleischlos essen, sich gesünder fühlen….andersherum geht das nicht? Da scheint ein kleiner Beelzebub drin zu stecken, gelle? 😎

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        • Peterle sagt

          Sie schreiben von fühlen, Hanna schreibt das sie krank geworden ist. Das ist schonmal ein gewaltiger Unterschied.
          Da bin ich aber mal gespannt wodurch genau Hanna krank geworden ist.

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    • Maritta sagt

      Zum Abschluss der Klassiker… 😂😂😂 !!!!

      PS: die Erde ist eine Scheibe, deshalb sollte jeder nicht zu nahe an ihren Rand treten, er könnte runterfallen… ehrlich! 😉

  14. Smarti sagt

    Wer denkt, dass Veganer nur ein kleiner Teil der Menschheit ausmachen und man sich nicht mit ihnen beschäftigen muss – der irrt sich ganz gewaltig.
    Die grüne Politik, die ja bis Brüssel ( oder von Brüssel ) und weiter geht, ist genau so gestrickt.
    Nur sind die ein kleine wenig schlauer und verbieten Tiere (noch) nicht.
    Aber im Schutze der Zeitenwende(n) “halbieren” sie die Tierhaltungen immer weiter und lassen im Zuge dessen auch die Landwirte klammheimlich verrecken.
    Dazu gehören auch der Verkauf von Landwirtschaftsland an Nichtlandwirte zum bebauen mit Solaranlagen oder Teslafabriken….

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  15. Smarti sagt

    Maritta behauptet : Fleischesser benötigen IM DURCHSCHNITT täglich 15 – 20 verschiedene Medikamente, welche die Veganer gezwungenermassen auch mit finanzieren müssen. Ist da ein Fitzelchen Wahrheit dabei ?
    Denn ganz ohne tierische Produkte und auch ohne tierischen Dünger würde der Durchschnitt der Menschen nicht so lange leben wegen Nahrungsmittelmangel ( in Masse ) und Ernährungsmangel ( in Qualität ).
    Und wenn dann sehr viel weniger Menschenkinder das Erwachsenenalter erreichen, dann gibt es schlussendlich auch immer weniger alte und sehr alte Menschen, die Medikamente brauchen.

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    • Sabine sagt

      15-20 Medis pro was? Lebenszyklus, Jahr, Monat, Tag? Und was für Medis? Malariaprohylaxe, Kopfschmerztabletten, Zytostatika? Und welche davon werden von davon werden von Veganern nicht benötigt? Und wie wurden die Vergleichsgruppen ausgesucht? Wie ist die Zusammensetzung nach Alter, sozialem Status und Geschlecht gewichtet? Wie lange muss ich z.B. vegan Leben, um nicht mehr diese sau-lästige Tetanus-Impfung aufzufrischen oder gegen Malaria oder Schleimbeutelentzündung immun zu sein? Ich frag nur. Ich bin sehr häufig in einem Land, wo sehr viele Menschen sehr wenig Fleisch essen und Malaria da immer noch ein echtes Problem ist.
      Die einzige größere Studie gab es so weit ich weiß mit Siebentags-Adventisten, die ca. 6 Jahre länger leben als der durchschnittliche US-Bürger. Sie verzichten jedoch auch auf Alkohol, Tabak und leben ein sehr moderates Leben und sind im Durchschnitt auch gebildeter als ihre Landsleute. Zudem sind sie eigentlich Vegetarier und keine Veganer.
      Genauso gut könnte man behaupten, dass Frauen gesundheitsschädlich sind, leben Männer in monastischen Gemeinschaften doch auch länger als der Durchschnittsmann. Oder dass Reden für Menschen gesundheitsschädlich ist, weil gerade Menschen, die in kontemplativen Orden leben, eben auch länger als der Durchschnitt leben und man dort noch immer sehr großen Wert aufs Schweigen legt.
      Es gibt übrigens nach meiner Beobachtung keinerlei Hinweis, dass Fleischverzicht die Menschen grundsätzlich moralisch reifen lässt. Wie schon oft erwähnt, ich bin zu oft in Indien, um mich von so was platt-labern zu lassen. Ich habe nur begrenzt Verständnis für Leute, die angebliche Rindermörder mit Benzin übergießen und anzünden.

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      • Maritta sagt

        @Sabine
        werde mal schauen und versuchen dran zu denken, die Tage eine Liste von einigen Verwandten und Bekannten zu bekommen, die sich gegenseitig überbieten wer denn „mehr zu bieten hat”. Bei dem einen sind es ca 13 oder 14 überlebensnotwendige Drogen, bei dem (der) anderen womöglich etwa 20, evtl. auch mehr. Alle lagern sie in etwa 30 x 20 x 20 cm Kartons, die randvoll gefüllt sind mit den einzelnen Verpackungen. Das ist offenbar die Normalität, für sie alle definitiv.

        • Sabine sagt

          Also meine Mutter und mein Vater war am Ende ihres Lebens wirklich sehr stark medikamentiert, aber selbst fast 90 Jahren einem in operablen Blasenkrebs, sehr weit fortgeschrittener Demenz und durch Arbeit völlig abgenutzte Gelenke plus einem Granatsplitter im Rücken, den man nicht entfernen konnte, kam der in seinem letzen Jahr sechs Medis am Tag. Die meisten davon schlicht, um ihn schmerzfrei und einigermaßen fröhlich zu machen.
          Bei sowas hilft übrigens das Statistische Bundesamt, dass feststellt, dass im letzten Jahr 46% gar keine Medikamente genommen haben und das ca. 10% der Bevölkerung eine dauerhafte mehrfach Mehrfachmedikation mit mindestens 5 verschiedenen Wirkstoffen erhalten. Die meisten dieser Mehrfachmedikationen werden in Alten- und Pflegeheimen verschrieben. Sind also der sehr sehr aufwendigen Lebens-End-Pflege zu schulden. Kann man natürlich sein lassen und die Leute statt 75 sterben lassen. Bisher kenn ich aber niemanden der der 75 geworden ist und das gut findet.

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          • sonnenblume sagt

            Danke für den Kommentar. Ich kann ihre Ausführungen nur bestätigen. Ab 80 wurden bei meinen Eltern auch geringfügige Medikamentengaben notwendig. Mit denen haben sie dann die 95 überschritten, zum Glück ohne geistige Einschränkungen. Die schweren körperlichen Arbeiten in der Vergangenheit machten sich auch bei ihnen bemerkbar. Aber sie waren, mit geringen Einschränkungen, immer noch in der Lage ihren Alltag selbst zu bewältigen.

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            • sonnenblume sagt

              Hier möchte ich noch anfügen, dass auch die Geschwister der Eltern Lebenszeiten von 80 bis über 90 Jahre hatten. Alle auch in guter geistiger und einigermaßen guter körperlicher Verfassung. Wir sind dankbar dafür.

      • Stadtmensch sagt

        “Es gibt übrigens nach meiner Beobachtung keinerlei Hinweis, dass Fleischverzicht die Menschen grundsätzlich moralisch reifen lässt.”

        Stimmt auffallend. Zumindest nach der kleinen Stichprobe hier im Kommentariat, könnte man glatt zum gegenteiligen Schluss kommen.

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        • Nils sagt

          Die Stichprobe hier in den Kommentaren ist sicherlich nicht aussagekräftig. Ansonsten müsste man auch denken, die Landwirte haben alle einen Hang zu Polemik, Zynismus, Beleidigung und AfD-konnotierter Hetze. In den Kommentaren tummeln sich eher Leute, die besonders mitteilungsbedürftig sind und ihren Wert daraus ziehen, eine stringente Haltung zu vertreten, indem sie andere Haltungen öffentlich sichtbar ablehnen. All das in der Hoffnung, Bestätigung zu finden – und sei es durch die vollständige Ablehnung der Gegenseite. Das ist kein Querschnitt von Gesellschaften und Gruppen, sondern eher ein Abbild von deren extremen Ufern. Kommentare sind vielfach eher zur Schau getragene Stammtischparolen mit großem Publikum. Indirekt bestätigt sich das darin, dass es auf Plattformen, die Geld kosten, meist deutlich anders hergeht. Da finden auch keine Flutungen bei besonders kontroversen Themen statt, wie dieser Blog-Beitrag hier schön zeigt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Ansonsten müsste man auch denken, die Landwirte haben alle einen Hang zu Polemik, Zynismus, Beleidigung und AfD-konnotierter Hetze. ”

            Wie gut, dass ich kein Landwirt bin…Puuh, noch Mal Glück gehabt.

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            • schmeckt gut sagt

              Den immer wieder geäußerten Vorwurf, dass die Landwirte mit ihrer Kritik an den Landwirtschaftsgegnern nach Rechtsaussen rücken, kennen wir. Und ich kann auch sehr gut damit umgehen, weil ich mich nicht angesprochen fühle. Der Vorwurf ist einfach primitiv und zeigt nur, dass keinerlei belastbare Argumente “hervorgezaubert” werden können. Und nebenbei: wir halten schon seit mehreren Jahrzehnten keine Tiere mehr, aber ich bin überzeugter Fleischesser. Bin ich nun gut oder böse. Fragen über Fragen.

              • Nils sagt

                Der Vorwurf war ja kein pauschaler, sondern bezieht sich auf einige eifrige Kommentatoren hier. Die haben hier quantitativ hohes Gewicht. Ich kenne selber genug Menschen aus der Landwirtschaft und weiß, dass die Mehrheit nichts von Die-da-oben-Rhetorik hält und Ausländer nicht mit Schmarotzer, Vergewaltiger, Kriminellen und Arbeitsplatzdieb gleichsetzt.

                Ich schrieb explizit, dass man bei Betrachtung des Forums hier aber andere Schlüsse ziehen könnte, so wie das jetzt einige bzgl. Veganer machen. Kann ich ja auch verstehen, bei dem teils aggressiven Ton hier.

                • Thorens sagt

                  Wie du kommst gegangen,
                  so wirst du auch empfangen.

                  (alte Binsenweisheit)

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          • Limes sagt

            “Indirekt bestätigt sich das darin, dass es auf Plattformen, die Geld kosten, meist deutlich anders hergeht. ”
            welche Plattformen sollen dies sein auf denen es anders (was bedeutet dies eigentlich) hergeht und man sich nicht durch Flutungen gestört fühlen kann?
            Haben sie mal reflektiert welchen Beitrag ihre Kommentare zu den von ihnen so bezeichneten Flutungen leisten?
            Warum sind sie noch aktiv im blog wenn ihnen die Beiträge nicht zusagen?
            Klingt irgendwie nach “beleidigte Leberwurst” ich hab die besseren Argumente hab es ja versucht aber die wollen es nicht einfach verstehen.

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            • Nils sagt

              Beispiele wären Krautreporter oder Übermedien.

              Warum soll ich beleidigt sein? Weil hier militante Veganer einfallen und den Ruf aller Veganer in den Dreck ziehen? Das macht much eher traurig.

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              • Limes sagt

                Danke für die beiden Bsp
                Übermedien habe ich mir angeschaut. Insbesondere einen Artikel vom Januar zur Klimakrise find ich interessant. War allerdings überrascht über die aus meiner Sicht geringe Resonanz von nur 3 Kommentaren. Wenig Differenzierung der Meinungen hängt evtl damit zusammen das nur Abonnenten kommentieren können.
                Ja traurig in welche Richtung die Diskussion über vegane Ernährung abgedriftet ist.
                “Kommentare sind vielfach eher zur Schau getragene Stammtischparolen mit großem Publikum.” ja blogs ob hier bei Bauer Willi oder andere blogs sind die moderne Form des Stammtisches mit meist höherer Reichweite. Dennoch kann man in der Sache häufig neue Erkenntnise gewinnen die im Standard Medien Einerlei nicht mehr angeboten werden.

                https://uebermedien.de/80869/die-klimakrise-als-die-katastrophe-denken-die-sie-ist-ohne-apokalyptisch-zu-werden/#kommentieren

          • Bauer Willi sagt

            @Nils
            Eine etwas einseitige und – aus meiner Sicht – schräge Argumentationsweise. Oder ist es die versteckte Aufforderung, den Blog kostenpflichtig zu machen? 🙂
            Falls Sie spenden wollen: Kontonummer finden Sie im Impressum.. 🙂

            Aber ich wette, Sie wollen nicht spenden sondern nur trollen. Ist ja auch in Ordnung, weil Sie ja auffallen wollen

            • Nils sagt

              Dieser Blogbeitrag, beziehungsweise die Kommentare zeigen doch sehr eindringlich, dass ein kontroverses Thema hier viele diskussionsunfreudige Gesellen anzieht. Das Problem gibt es überall und hat schon zur Schließung von Kommentarspalten geführt.

              Ob eine Paywall eine Lösung ist, kann man nicht pauschal sagen. Fakt ist aber, das eine geringe Einstiegshürde eben Trolle anzieht.

              Oder ist das von der Fleischindustrie perfide inszeniert, um Veganer zu diskreditieren? Das soll übrigens Ironie sein.

              Meine These zum Mitteilungsdrang der Menschen, die überhaupt kommentieren, ist übrigens kein Fingerzeig, sondern ein Feststellung in der ich Teil des Phänomens bin.

              Ich wollte damit aussagen, dass die Kommentare hier nicht dazu taugen, um Urteile über jegliche Lager hier zu treffen, weil eben nur ein kleiner Ausschnitt sichtbar ist.

  16. Limes sagt

    es sind mittlereweile mehr als 400 Kommentare und viele neue Namen im Forum offensichtlich überwiegend Veganer. Auffällig ist der Tenor und die Forderung man solle keine tierischen Produkte essen.
    Auffällig es wurde nicht die Möglichkeit genutzt und aufgezeigt was man denn konkret statt tierischer Produkte (Fleisch, Milch, Eier….) essen soll. Hinzu kommt wie und wo diese Produkte produziert werden sollen bleibt im Nebel. Schade, Schwache Leistung.
    eines nehme ich jedoch mit: Es wurde in dieser Gruppe der Veganer jede Menge leeres Stroh gedroschen.

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    • SapereAude sagt

      Sie brauchen eine Bedienungsanleitung, wie man plant-based isst und sich über Nährstoffe informiert?

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      • Limes sagt

        ja interessiert mich senden sie mir einfach ihren persönlichen Speiseplan für eine Woche. vielleicht ist ja etwas für mich dabei

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        • Bauer Willi sagt

          @Limes
          da kann ich weiterhelfen
          – Reibekuchen
          – Pfannkuchen
          – Pommes frites
          – Rosenkohl
          – Sauerkraut
          – Wirsing
          ….

          • Inga sagt

            In Reibekuchen kommt ein Ei
            In Mehl-Pfannkuchen gehören Eier und Milch

            Kann mal ein Veganer sagen, wie man Eier und Milch in den verschiedenen Pfannkuchen ersetzen kann.

            Schmeckt auch Kohl ohne Tierisches Fett?
            Früher mit Schmale oder Wurstfett heute mit Sahne.
            Höchstens mit einer Mehlschwitze aus Margarine und Mehl.

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            • Limes sagt

              @ Willi alles regionale Produkte/Zubereitungen die bevorzuge ich schon aus ethischen Gründen. Essen wir heute noch gelegentlich früher mussten früher regelmässig essen der Winter war ja lang. Die weiteren Beilagen die es dazu gab lassen wir erstmal weg. Bratkartoffel und eingelegte Gurken brachten auch etwas Abwechselung in den Speiseplan aber auch Griesbrei mit konservierten Früchten des Sommers. In Erinnerung geblieben ist mir auch der krumme Rücken meiner Oma vom Pflücken, Ausgraben und Köpfen von Salat und Gemüse.
              @Inga hat die potentiellen Konflikte bei der Zubereitung sehr gut aufgezeigt und Fragen gestellt die mich auch umtreiben.
              Warten wir mal ab welche Gedanken sich @SapereAude gemacht hat. Bin gespannt auf seine Vorschläge.

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            • Reinhard Seevers sagt

              “Kann mal ein Veganer sagen, wie man Eier und Milch in den verschiedenen Pfannkuchen ersetzen kann.”

              Inga, das Netz ist voll von Rezepten…das war jetzt ein wenig peinlich.

              300 g Weizenmehl (Type 405)
              450 ml Pflanzenmilch (z.B. Reismilch oder Hafermilch)
              1 Prise Salz
              1 Prise Zucker
              4 EL Mineralwasser mit Kohlensäure ½ TL
              Kurkuma für die gelbliche Farbe (optional)
              Etwas Pflanzenöl oder vegane Butter zum Ausbacken

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              • Inga sagt

                Danke, das glaube ich.

                Und wer übernimmt sie Aufgabe der Eiern nämlich die Bindung?
                Vielleicht gibt es ja ein Leguminosenmehl, dass das kann.

                Ach, bei das Mehl gehört noch etwas Backpulver, oder nicht.
                Ansonsten ersetze ich die Milch schon lange mit Sprudel.
                Bei Herzchen oder Eisenkuchen auch, aber wie man Eier ersetzt verstehe ich nicht.
                Mit Hafer- oder Reismilch?

            • Franky2014 sagt

              @Inga,

              Schmeckt auch Kohl ohne Tierisches Fett?

              Ach doch,durchaus! Wir kochen heute für die nächsten 2 Tage Weißkohleintopf. Der Geschmack kommt aus der Brühe-Dose von Knorr. Dann noch bischen Kümmel, Kartoffeln zum anbinden und Muskat d´ran und fertig ist es. Also daran soll ´s ja nun nicht scheitern! Man KANN es natürlich auch mit Schweinefleisch kochen. Muss man aber nicht! zwar essen meine Frau und ich viel und gerne Fleisch (vor allem das selber gestreckte) aber wir machen meist 1 oder 2 Tage auch mal vegitarisch. Am Mitwoch gibt es übrigens Milchreis mit Apfelmus. Dafür am Freitag und Samstag Würstchengulasch mit Spirelli und am Sonntag einen Wildschweinbraten, dazu Klösse und Rotkraut…

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              • Inga sagt

                Wenn in Knorr oder Maggi nichts tierisches drin ist,
                Aber besten Dank für die Rezeptur, die gibt es bestimmt noch für andere Küchenrezepte.
                Wie kann man vegetarische Nudeln ohne Ei machen?
                Jedenfalls die das Leben und damit auskommen die können uns das doch ordentlich erklären anstatt vehement den Veganimus zu verteidigen nur um Bauerbashing zu machen und denen vorzuwerfen, dass sie einen großen Teil des Vaterlandes für Tierfutter vergeuden.

                Bauerbashing war das von Maritta, ja Bauernbashing!

                Man kann doch auch zivilisiert darüber diskutieren.

                • Inga sagt

                  Praktiziert du das auch so, Peterle?
                  Wer täglich vegan kocht, braucht kein Rezept aus dem Internet, der hat es im Kopf und der weiß auch, wie man Eier im Kartoffelpufferteig oder Mehlpfannkuchen ersetzt und warum.

                  Der braucht kein Internet dazu.
                  Der hat es im Kopf.

            • Nils sagt

              Ei lässt sich etwa bei Pfannkuchen durch Bohnenwasser oder am besten Kichererbsenwasser ersetzen. Das sogenannte Aqua Faba gibt es sogar mittlerweile im Rewe. Ich würde aber eher zu Hülsenfrüchten aus der Dose greifen, da sind keine Zusatzstoffe drin, man hat als Zugabe noch Hülsenfrüchte dabei und hier lässt sich einfacher Ware kaufen, wo die Herkunft deklariert ist.

              Reibekuchen war bei meiner Oma immer vegan, meine Mutter gehörten der Eierfraktion an. Ich glaube, Oma hat die Bindung mit etwas Mehl erreicht. Weiß leider keiner mehr so genau.

              • Peterle sagt

                @Inga
                Ich schaue mir ganz gerne neue Anregungen im Internet an. Auch als Fleischesser wirst du dich in deinem Leben doch immer mal wieder an neue Gerichte gewagt haben,oder nicht?
                Selber nehme ich dazu gerne Haferlocken oder Kicherbsenmehl. Ein Ei-Ersatzpulver aber auch

      • Maritta sagt

        @SapereAude Wofür Tierqualerzeugnisse-Fetischisten keine Bedienungsanleitung benötigen: um ihre täglichen ∅ 15-20 unterschiedlichen überlebensnotwendigen Drogen (umgangssprachlich „Medikamente”) zu sortieren (welche übrigens auch von Veganern finanziert werden -> KV-Beiträge)!

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        • Limes sagt

          @Maritta bisher benötige ich aufgrund meiner Ernährungsweise keine 15 bis 20 Drogen täglich um zu überleben und das soll auch so bleiben. Soweit ich sie Thorsten und andere Veganer im Forum verstehe soll ich meine Ernährung umstellen aber sie wollen/können mir nicht konkret sagen wie! Irgendwie spooky nicht wahr
          Gründen sie gemeinsam mit anderen Veganern eine Krankenkasse dann sparen sie evtl KV Beiträge oder sie lernen es wird teurer. Machen doch andere Interessensgruppen auch. Was hindert sie eigentlich daran?

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          • Maritta sagt

            Wie in einem anderen Post bereits erwähnt:

            • GK GS (2020/21): 370 Mrd €/Jahr
            • davon ~180/190 Mrd. €/Jahr f. Bh. eb. ZKs
            • Stand ~03/04.22: 466 Mrd. € aufg. C-Irrsinn

            • Reinhard Seevers sagt

              Maritta, steig einfach aus dem System aus,….hab ich auch gemacht, nennt sich PKV. Musste aber richtig Kohle hinlegen. Dafür bist du im erlauchten Kreis der Menschen, die sich selbst vergiften dürfen, weil sie es auch bezahlen. Also, kommste zu uns?😎

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    • Brötchen sagt

      Zudem müsste man auch darlegen, wie man 80 % des Anbaues ersetzen will.
      Rein anbautechnisch, wirtschaftlich und dann letztendlich als Nahrungsmittel.
      Es gibt ja jetzt schon Aufschreie wenn er Gemüsepreis plötzlich die realen Kosten wiederspiegelt.

      Ich wäre auch auf einen Speiseplan pro Woche gespannt.

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    • Smarti sagt

      Normal schwirren die Veganer in eine Diskussion ein und kapern sie mit Lügen, dummen Sprüchen und handfesten Beleidigungen – so wie hier auch. Und die Normalos verziehen sich, weil sie keine Lust mehr haben – die Veganer haben gewonnen…
      Und hier kriegen sie Gegenwind – und weil in der veganen Bewegung ausser Aggression im Schwarm und “fangen” von neuen leichtgläubigen Opfern nicht viel dahinter steckt, verfangen hier ihre Lügen nicht. Das muss sehr schmerzhaft sein 🙂 .

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      • Maritta sagt

        @Smarti Wissen Sie was erschreckend ist? (Auch) Sie wissen, dass (auch) Sie Unrecht haben und begehen, dass (auch) Sie sich unsäglicher Verbrechen und Gräueltaten an nicht_menschlichen Kindern und Säuglingen, Menschen (Hungern/Verhungern), Klima, Umwelt und Planeten schuldig machen, das: „ich wusste es nicht” eine petfide Lüge ist, dass (auch) Sie die unleugbaren Tatsachen nur deshalb leugnen und ignorieren, weil die Kognitive Dissonanz und das schlechte Gewissen ansonsten (auch) Sie „zerfressen” würden!

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        • Limes sagt

          @Maritta mit “…dummen Sprüchen und handfesten Beleidigungen…” hat Smarti doch offensichtlich recht wenn man ihre Antwort liest nicht wahr.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Halleluja, Halleluja…da ist es wieder, das Damoklesschwert des Niedergangs. Maritta sagt es, wie der Hohepriester der “Sekte zum letzten Stück Fleisch”: Ihr armen Seelen seid verloren, in der Hölle werdet ihr schmoren (mmhhmm ein Schmorgericht) wegen eurer Verbrechen.”
          Halleluja, Halleluja….im Namen der Gurke, Amen!

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        • sonnenblume sagt

          Also die Bezeichnungen mit nicht-menschlichen Kindern und Säuglingen. Da hört es für mich wirklich auf. Wollen sie den Tieren diese Wertstellung jetzt auch noch aberkennen?
          Ein Rehkitz, oder einen Frischling als nicht-menschliches Kind einordnen?
          Das machen selbst Zoologen und Biologen nicht. Ich glaube kaum, dass unsere Tierwelt sich mit uns gemein machen wollte. Vorallem nicht, wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre ansehe.

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          • Brötchen sagt

            Sonnenblume an sich ist das logisch, weil sie ja sonst mit ihrer Logik in Konflikte kommt.

            Stellen wir fest, sie halten sich für besser informiert und gebildet, mit überdurchschnittlichen kognitiven und empathischen Fähigkeiten.
            Sag FRau M. nicht alle Veganesen.

            Wenn das so wäre, müsste sie doch Empathie für die Fleischesser haben und auch auf ihre Überlegenheit vertrauen. Das regelt sich ja dann alles über die Kanäle.
            Sie bevorzugt in ihrer Logik sogar Tiere vor Menschen, also weißt Sie Tieren den gleichen Status zu. In sich stimmig.

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          • Inga sagt

            Aber sie gehören zu den Säugetieren, also auch Säuglingen, oder?

            Die menschlichen Säuglinge heißen deswegen schon längst Babies, oder.