Bauer Willi
Kommentare 89

“Die jungen Leute haben ja keine Ahnung mehr..”

Wie ich diesen Satz hasse. Genau so wie den Satz “früher war alles besser”.  Der nachfolgende Film zeigt die Pflege der Zuckerrüben zu dem Zeitpunkt, als ich 10 Jahre alt war. Nein, früher war nicht alles besser. Und dass es da mehr Biodiversität gegeben haben soll, kann ich auch nicht so richtig glauben.

 

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89 Kommentare

  1. Dein Beitrag ist wie ein Augenzwinkern in die Vergangenheit und gleichzeitig eine Erinnerung daran, dass wir alle in unseren eigenen Zeiten leben und lernen müssen, sich anzupassen. Danke für diesen unterhaltsamen Einblick in die Generationen!

  2. oberländer sagt

    Fragen zum Sonntag .
    Ist Klimakleben nicht bequemer als Rübenhacken?
    Darf man Klimakleber auch an einer Hacke festkleben ?
    Haben die nicht schon Rücken bevor sie am Feld sind ?
    Sind die in der Lage Rüben von Unkraut zu unterscheiden ?
    Müssen vegane Brotzeiten gereicht werden ?

    Da ist mir die heutige Technik schon lieber .
    Ich glaub ich wollt nicht mal einen Klimakleber zur Arbeit antreiben ,
    egal welche Mittel ich zur Verfügung hätte .

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    • Durch die heutige Technik und deren Nachteile für die Umwelt, haben sich ja diese Klimagegner erst als -kleber formiert.

      Viele Mtläufer ohne weiteres Hintergrundwissen.
      Es ist ja gut, dass sie vor Umweltschäden warnen und darauf aufmerksam machen, aber dann sollen sie si h auch überlegen und diskutieren, wie man das klimaschädliche Verhalten abstellt.
      Die Klimakleber haben auch Grund sich in Feldwegen festzulegen, um die bösen Bauern am düngen und chem. Pflanzenschützen zu hinter.

      Dann aber sofort die Hacke in die Hand geben.

      Hat früher so ca. 1980 rum eine Lehrerin in der Schule geschimpft, dass die Bauern zu viele Pestizide ausbringen.

      Dann sollten die Eltern Vorschläge für die Projekttage (praktische Arbeitsstunden an Projekten Umwelt und Soziales ) an der Schule bringen?

      Ein Bauer schlug vor, ich spritze die letzten 5 Reihen an meinen Rübenfeld nicht mit Herbiziden und die Schüler in Begleitung einer Lehrkraft können die dann während der Projektage hacken.

      Die Klassenlehrerin verzog während dieses Elternabend ihr Gesicht.
      Der Bauer müsste die 5 Reihen doch spritzen, weil sich keiner in der Schule dafür interessiert und gemeldet hat.

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  3. Die jungen Leute haben heute von was anderem Ahnung. Gut für jeden, trotzdem Mal über den Tellerrand zu schauen. oder wo was her kommt
    Fortschritt kann gut sein, manchmal weiß man es hinterher erst, ob s gut war. oder schlecht.
    schön für den Zuschauer anzusehen, ist die Arbeit mit dem Pferde jedenfalls 😊
    liebe Grüße
    nina

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    • Reinhard Seevers sagt

      Für Mädels sind Pferde vor dem Pflug schön anzusehen, für Männer eher die alten Stahlrösser. Die verklärte Sicht auf die Vergangenheit ist genauso wenig hilfreich, wie die alleinige Sicht auf die Zukunft durch KI.
      In unserer Stadt (13000 EW) wurde ein Co-working-space eröffnet…..dabei gibt es unendlich viele offene Stellen im Handwerk und das Space ist leer….die Verantwortlichen haben sich medial auf den falschen Pfad führen lassen, oder wissen auch nicht mehr, was wichtig zu sein scheint. Es ist so traurig…..

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      • Die müssen den Grund des Vorteils erkennen,
        was weshalb wichtiger ist, das Pferd vor den Pflug oder das Rückgeschirr zu spannen.
        Es geht nicht um Gefallen, sondern um die Bodenverdichtung.
        Und dann kann man darüber diskutieren.
        Das andere kann man in Bilderbüchern ansehen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Es geht nicht um Gefallen, sondern um die Bodenverdichtung.”

          Na, wenn das der neue Maßstab sein soll, dann würde ich doch die Frau wieder vor den Pflug spannen. Noch weniger Bodendruck, inkludierte Feldarbeit unter freiem Himmel, ein guter workout.💪😎

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          • Es geht nicht um Feminismus, sondern um Ökologie und das Wissen darum.

            Und die Fachgerechte Diskussionen darum.
            Wen das nicht interessiert, der kann eben nicht mitreden.

            Auf die Art,
            Man hat nicht nur Rechte (mitzureden ) in unserer Demokratie, sondern auch Pflichten.
            Sich ernsthaft mit dem Thema zu beschäftigen, wenigstens Respekt davor zu haben.

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          • Frauen währen idealer als Männer oder Pferde.

            Man muß das Mittelmaß finden
            und da sind die Maschinenbauer gefragt.

            Wie währe es mit dem alten Dampfpflug in modern?
            Vielleicht mit Sonnenenergie?

            Aber die Diskussion für Fachfremde kann ruhig beei der Technik mit Frauen anfangen. Damit es alle kapieren.

            Einen 30cm tiefen Schar können die so wie so nicht zeihen.

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  4. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Schwabs Grüner Junge Cem wird es zusammen mit den gezüchteten Klimajüngern schon schaffen, dass wir wieder auf Knien herumrutschen, aber obendrein Ungezieferkuchen fressen müssen.

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    • Ob er dann auch Kinderarbeit zulassen will.
      Oder andere Personengruppen?

      Wie wäre es dann mit Sozialhilfeempfängern?

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    • Ilse Heiland sagt

      früher gab es für sowas einen treffenden Zweizeiler” Schuster, bleib bei deinen Leisten” , ist nur das Problem , was sind denn Leisten?
      Ich hatte im Oktober das fragwürdige Vergnügen, meinem 18jährigen Enkel in Berlin , zeigen zu müssen, wie man ein Briefkuvert beschriftet, ich wollte und konnte es nicht fassen und nicht nur, aus der Tatsache heraus,dass Das in Berlin war.
      Es ist aber wirklich ein Armutszeugnis unserer Politik und Deren Bildungskonzept.
      Heute mit 72, bin ich stolz darauf 2 Schuljahre in einer 8in 1 Dorfschule gewesen zu sein, da habe ich wesentlich mehr gelernt , als die ganzen anderen 6Jahre.
      Die Schule sollte eigentlich ein wichtiger Baustein im Leben sein,
      Das sieht man in der Politik heute leider anders.

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      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        Dieser kulturelle Niedergang wird vorsätzlich durchgeführt. Ein ungebildetes Volk hält sich selbst dumm. Kulturerrungenschaften können innerhalb von 2 bis 3 Generationen in Vergessenheit geraten.

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  5. Smarti sagt

    Früher war es mir unglaublich wichtig, dass der Hof so wie er ist mit den Tieren weiter besteht – und natürlich von den eigenen Kindern weiter geführt wird. Deshalb war es mir bei unseren Kindern sehr wichtig, schon frühzeitig zu zeigen, dass es neben der Arbeit auf dem Hof auch noch Freizeit gibt. Wir sind mindestens jeden Sonntag ins Hallenbad oder an den See und jeweils 2-3 verlängerte Wochenenden im Jahr in den Urlaub irgendwo in der Nähe. Einmal hat es uns als Familie natürlich gut getan. Aber ebenso wichtig war mir die Botschaft, dass man auch mit Milchkühen noch ein Privatleben hat, und nicht nur “schuften” muss.
    Jedes Kind hatte und hat ( weil sie noch hier wohnen ) auch als fast Erwachsene seine täglichen Ämter – nicht übertrieben viel aber doch so, dass es auch für uns fair ist.
    Die Arbeiten planen und verteilen die Kinder längst selbständig und bei Notfällen helfen Alle, meist ohne viel murren…
    Den Wunsch, dass die Kinder die Milchkuhhaltung auch nach unserem Renteneintritt weiter führen besteht nicht mehr unbedingt. Nicht, weil ich denke, dass die Arbeit zu viel ist. Aber ich finde, dass wir Landwirte in den letzten Jahren zu oft nicht fair behandelt wurden. Ich wünsche mir für die Jungen eher ein “leichteres Leben” mit weniger psychodruck.

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  6. Smarti sagt

    Bei YT gibt es einen Film “Landwirtschaft vor 100 Jahren” und da wird ( wenn ich mich recht erinnere ) gesagt, dass noch vor etwa 70 Jahren jedes Schulkind im Durchschnitt 6 Stunde pro Tag auf dem Hof oder im Haushalt mithelfen musste, auch schwerste körperliche Arbeiten. Immer mal wieder ist ein Kind an Verbrühungen beim Wäsche waschen gestorben oder bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen. In vielen Entwicklungsländern ist das ja noch heute so – keine Arbeit, kein Essen.

    6 Stunden täglich wird unter dem Durchschnitt sein, was jetzt die Erwachsenen in D arbeiten ? Denn wie lange gibt es schon den Samstag frei und 4-5 Wochen Ferien und unzählige Feiertage ? Auch krank sein konnte man sich früher nicht leisten – ohne Krankenkasse musste man den Hof verkaufen oder die Stelle war weg. In alten Chroniken über “unsere Höfe” in der Gegend ist es krass, wie oft einige Höfe den Besitzer gewechselt haben.

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  7. Ludwig sagt

    Früher war wirklich nicht alles besser , auch wenn den Linksgrünen das vorschwebt. Kein realistisch denkender Bürger in diesem Land will auf das Wohlstandniveau zurück. Durch harte und entbehrungsreiche Arbeit haben die Generationen diesen Wohlstand aufgebaut. Wir sollten uns gegen diese Rückabwickler stellen , die teilweise noch nie im Schweiße ihres Angesichtes gearbeitet haben , sondern nur von Haltung , Woke, Fake, Gendern , usw. schwadronieren. Diese Leute verschanzen sich hinter den ganzen Gesetzen und Verordnungen um die Erarbeiter weiter zu demütigen . Inzwischen sind diese Theoretiker in der Mehrzahl und meinen hier das große Wort in Politik , Verwaltung , usw. führen zu müßen. Doch mit dem von ihnen gemachten Wirtschaftniedergang durch sektenartige Ideologie und Dummheit entziehen sie sich selbst den Boden. Weniger Steueraufkommen wird ihnen den Boden entziehen. Zur Zeit werden noch Steuern erhöht , aber wenn die Basis der Steuereinnahmen wegfällt , dann werden Stellen gestrichen . Unserer Wohlstand läst sich nur mit produktiver Arbeit , Motivation, techn. Fortschritt und dem festen Willen zum Erfolg sowohl in der Gesellschaft und in den Betrieben erreichen. Doch zur Zeit wird den Betrieben die Luft abgedreht und die massive Abwanderung oder Einstellung der Produktion droht. Die BASF und Ford sind nur kleine Beispiele dafür. Inzwischen kommt der DGB auch dahinter. In der Landwirtschaft läuft das schon sehr lange . Täglich geben auch gut aufgestellte Betriebe auf. In den letzten Jahren hat man die Kuhbetriebe platt gemacht und jetzt läuft es noch drastischer mit der Vernichtung der Schweinebetriebe. Inzwischen gehen überall auch die mittelständischen gewerblichen Unternehmer , dem
    Rückrat unseres Wohlstandes, auf die Straße. Hoffe , daß diese Regierung durch eine Partei zu Fall kommt und diesen desaströsen Pfad beendet. Wir brauchen eine 180 Gradrehung .

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    • Walter Hufnagel Biobauer sagt

      Das triffts gut, in der Landwirtschaft hat man eine geringe Gewinnmarge. Da brauche ich 20 Jahre Investitionssicherheit und nicht alle 2 Jahre neue Vorschriften. Stattdessen habe ich engstirnigen Chefideologen als Vorgesetzte und bin kein freier Bauer mehr. In dieser Situation sind Investitionen ein Fehler, nur Minimalbetrieb ist logisch. Ob das im Interesse der Allgemeinheit ist bezweifle ich!

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    • Ilse Heiland sagt

      nee, zurück wollen Die nicht, geht
      doch gar nicht, Wer sollte den die Eggen und die Pflüge ziehen, denn
      die völlig welt und über Tiere wissensfremde angebliche TIERSCHUTZPARTEI PETA,
      wagt ja zu behaupten, dass Pferde nicht als Arbeitstiere gedacht sind.
      Wenn ich mir diesen Schwachsinn vorstelle, im Mittelalter die Kreuzzüge , ohne Pferde????
      Ich bin 51 in einem kleinen Dorf in Obb. aufgewachsen, damals hatten diecBauern nur Ochsen und Pferde, für die Feldarbeit, was sollte man ohne diese Tiere machen, sogar die Toten wurden mit einer von Pferden gezogenen Lafette abgeholt, es wäre sehr wünschenswert, wenn diese Leute,
      erst mal schlau machen würden, bevor sie mit ihren sinnbefreiten
      Ideen und Vorurteilen den ganzen Bauernstand und deren Arbeit in den Dreck ziehen, oder einfach mal so, wie mein Bruder undvich es in den 60 ern gemacht haben,
      mit viel Spass bei den Bauern auf dem Feld und im Stall gearbeitet, eine Limo und die leckeren Essigknödel waren uns Belohnung genug, aber wir haben wahnsinnig viel gelernt, zB dass es erst In Toerquälerei reingeht, sollten die Kühe ,nicht gemolken werden.
      Aber einfach irgendeinen Schwachsinn nachquatschen wenn man von der Sache überhaupt keine Ahnung hat, ist unverantwortlich , überheblich und äusserst respektlos dem Bauernstand gegenüber, es reicht doch eigentlich schon, was sie von der EU und den völlig unwissenden Politikern für Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen. Was wären wir ohne unsere Bauern?

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      • Peter sagt

        Also bitte, PETA ist keine Partei! “People for the Ethical Treatment of Animals”…eine US-amerikanische Tierrechtsorganisation, welche einen Ableger in D gegründet hat. So, wie alle dieser zweifelhaften selbsternannten “Schützer-Organisationen” agieren sie aber so, als hätten sie irgendeinen demokratischen Hintergrund. Sinnigerweise sind wohl einige Politiker Mitglieder. Mein Vorschlag: Die Mitgliedschaft in einer NGO schließt die Wählbarkeit in Parlamente und die Tätigkeit im öffentlichen Dienst aus.

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  8. Arnold Krämer sagt

    Es gab bis in die 1970er Jahren hinein in westdeutschen Familienbetrieben viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche das einzuüben, was ihnen später im Beruf oder auch privat zum Erfolg verholfen hat: Disziplin und Konsequenz. Als Kind und Jugendlicher hat man das damals aber selten bis nie eingesehen bzw. schon einsehen können. Der eine oder andere hat aber auch unter dem Vereinzeln von Rüben oder dem Hacken von Rüben und Kartoffeln nicht gelitten. Es gab Taschengeld und Erfolgserlebnisse und der Blick auf die Nachbarskinder relativierte sich nach und nach.

    Es ist heute eher ein Problem, dass in modernen landw. Betrieben (in Privathaushalten fast garnicht) immer weniger Möglichkeiten bestehen, die Kinder sinnvoll mit dem Arbeitsleben vertraut zu machen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Durchhaltevermögen war für mich ausschlaggebend das 1.Lehrjahr als Zimmerer zu bestehen. Kein Azubi würde es heute mehr zulassen, wochenlang Feuerholz zu stapeln. Es hatte am Ende aber auch den Sinn, ein Gefühl für das Material, für die Dauer eines Arbeitstages und für den Willen, mehr zu wollen, gestärkt.
      Viele Menschen schaffen es heute nicht mehr, 8Std durchzuarbeiten oder Last zu ertragen.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Bis in die 70er Jahre war Kinderarbeit normal auf vielen Höfen!
      Meine Schwestern hatten vor der Schule die Kühe gemolken,ich hatte die Rinder gefüttert.Keiner von uns hatte die Schule ohne Ehrenrunde geschafft.Die Arbeit ansich war nicht das Problem,sondern der GERUCH,den man mit in die Schule brachte,da wurde man gnadenlos angemacht.
      Unser “Alter” hatte nie Geld,ging zur Jagd und unterhielt einen gut gefüllten Weinkeller, nebst Zigarrenfundus.Der lebte noch in der “1000 jährigen” Zeit.

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      • Brötchen sagt

        zu Ostzeiten durfte man in den Ferien im Betrieb arbeiten.
        Zu meinem Leidwesen damals, durfte ich das im Betrieb meines Vater machen.
        z.B. Gerberas in der Gärtnerei ausputzen
        Gab aber immer schön Verdienst.

        Ab 16 dann Stroh abfahren. Nach 20 Uhr dann auf die Höfe, gab dann Trinkgeld….5 Ostmark oder so.

        Die machten die Tore auf und standen draußen du hast dann die Fuhre auf dem Hof abgekippt. Das waren schon die schöneren Tätigkeiten ansonsten hinter Presse herlaufen und heruntergefallene Bunde wieder raufgabeln.

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    • firedragon sagt

      “… weniger Möglichkeiten bestehen, die Kinder sinnvoll mit dem Arbeitsleben vertraut zu machen. .. ”
      Einspruch Herr Krämer, unsere Kinder lernen auf unserem Betrieb einen ‘ganzen Arsch voll’ Fertigkeiten, die ihnen im späteren Berufsleben nutzen. Sie motzen zwar, haben allerdings schon festgestellt, dass sie in der Arbeitswelt begehrt sind.

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      • Smarti sagt

        Eines der Mädels hat ihrer Lehrerin erklärt, wie man Brot mit Sauerteig macht – weil sie seit Jahren selbständig einmal die Woche Brot backt. Zu Recht war sie danach stolz wie Bolle auf das Lob der Lehrer.

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      • Kommt drauf an, wie sie herangezogen werden.
        Ansonsten istes in Spezialisierten Bezrieben n8cht mehr so wie früher, als alles noch ein Gemischtbetrieb war.

        Was ein normaler Bauernopa heutzutage alles zeitintensiv seinem Enkel beibringen muss, wenn dieser spielerisch das gleiche lernen und erfahren soll, wie er selber?

        Mit Schweinen, Kühen und Hühner umgehen.
        Rübenvereinzeln, Heu machen, Getreidegarben ausstellen, Kartoffeln lesen, Futterrüben ausziehen usw.
        Wie werden Rübenblätter einsiliert?
        Wie wird Saatgetreide in den Sack gefüllt und zugebunden.
        Wie wird en Schwein geschlachtet .

        Wie werden Äpfel und Kartoffel im Kalten Keller gelagert.
        Warum geht das in einem neueren Haus aus Beton nicht mehr?
        Ist die Heizung schuld?

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        • Ilse Heiland sagt

          oh ja, das war richtig toll, wenn wir in den Ferien beim Bauern helfen konnten, kartoffelklauben, Ruam schäbsn, Einer ist vorgelaufen und hat das Kraut von den Futterrüben abgeschnitten, nur unsere Mutti hat immer geschimpft, wenn wir kamen und nach Kuhstall gestunken haben, uns hats nicht gestört, das gehörte einfach dazu.

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  9. Christian Bothe sagt

    “Die jungen Leute haben ja keine Ahnung mehr..” Der Satz hat schon noch seine Berechtigung, wenn man sich das Video anschaut und mit der Jetztzeit vergleicht! Ob’s die jungen Leute überhaupt interessiert? Mit dem Satz: “früher war alles besser” kann man in dem Video und die Handarbeit bei der Rübenpflege natürlich nichts anfangen. Habe 1973 mit meiner Berufstätigkeit in VEG’s angefangen( nach 4,5 Jahren Universitätsstudium) und so etwas noch miterlebt, wenn die Frauen der KAP zum Ruebenverziehen mussten! Der im Film abgebildete RS09/GT 124 war übrigens ein universell einsetzbarer Traktor, den man in der DDR-LW viele Jahre im Einsatz hatte!
    Junge Leute sollten sich im Zeitalter von precision- und smart-farming diese Filme ruhig mal ansehen wie man früher in der LW 365d gearbeitet hat!

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  10. Reiner Wintz sagt

    Tja, wenn ich diese Bilder sehe, läuft in meinem Kopfkino ein Film ab mit Zeiten und Situationen, an die ich mich ungern erinnere.

    Rüben hacken und vereinzeln war für mich so etwas wie Sträflingsarbeit: Große Ackerflächen mit ewig langen Rübenreihen. Immer weiter, aber man kommt nur im Schneckentempo voran. Nach zwei bis drei Stunden schaut man sich an, was man in der Zwischenzeit geschafft hat, stellt aber dabei fest dass das auf der gesamten Ackerfläche fast nichts ausmacht.

    Und dann die Sonne, die einem auf den Kopf brennt. Dann überlegt man sich, dass die Schulfreunde in dieser Zeit im Freibad sind. – Einfach ungerecht!

    Nein, ich bin sehr froh, dass diese angeblich ‚goldenen Jahre‘ weit hinter mir liegen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Es war für uns Kinder einer der wenigen Zeiträume mit den Eltern über Schule und andere Dinge, zu sprechen. Ich habe ein Hass-Liebe-Verhältnis zum Rübenhacken…🤗
      Steckrübensetzlinge pflanzen war nicht viel besser, find ich….oder den festgetretenen Tiefstall ausmisten, oder Kartoffeln pflanzen oder oder.

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      • sonnenblume sagt

        Wir beurteilen die Arbeit jetzt aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen die noch recht beweglich und fit waren. Man sollte aber auch an die Eltern denken. Sie waren um Jahrzente älter und mussten zusätzlich noch andere schwere Arbeit erledigen. Sie werden nicht minder froh gewesen sein, wenn diese Feldarbeiten erledigt waren.
        Ist doch heut auch bei den Spargel- und Erdbeerbauern gut zu sehen. Wer ist denn noch im der Lage und Willens tage- und wochenlang so zu arbeiten, ohne dann über Rücken zu klagen.

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        • Deswegen lachen aj die Städter über deie Bauern, weildie ihr Geld leichter verdienen, gilt auch noch als fortschrittlicher.
          Ist aber nicht Klimaneutral.

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    • Pälzer Buh sagt

      Ich denke jedes Jahr an meinen Rücken. Junge Reben müssen zuerst auf einen Trieb pro Rebe ausgebrochen werden dann mit Bindegerät nach längen Wachstum hoch gebunden werden. 3-5 Durchgänge in der Saison sind da schon drin. 2. Standjahr: die obern 3-4 Triebe bleiben stehen der Rest muss auch wieder per Hand im Bückmodus entfernen. KI hilft da leider auch weiter. Auch die heutige Technik nicht.

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  11. Arnold Krämer sagt

    So denken die allermeisten, heute noch aktiven Landwirte, wenn sie als Familienunternehmer gleichzeitig Knecht und Herr sind. Bei wirklichen Großbetriebsstrukturen mag das anders aussehen.

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    • mich würde gerne mal interessieren, ob in der alten BRD prozentual mehr Kinder Rüben vereinzelt haben als in der DDR.

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Rübenhacken wurde gegen Getreidedeputat vergeben.Ein Traktorist hatte mir das erzählt,von Kinderarbeit hatte der nichts erwähnt.Er suchte sich Leute aus der Nachbarschaft,die das für ihn erledigten,die er dann auch entlohnte,nicht mit Aluchipps.Der hielt zuhause 2 Bullen,3 Sauen,Mastschweine und Federvieh und versorgte damit Leute in der Hauptstadt.Alles wurde getauscht,ein Braten gegen Zement,Dachpfannen oder Ersatzteile fürn Trabbi.

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        • Ja,
          Rübenhacken wurde bei uns ja nicht von den Kindern gemacht, sondern das Rüben vereinzeln.
          Wer hat in der DDR vereinzelt?

          Später ab ca. 1965 gab es ja die Einzelkornsaat, da brauchte man nicht mehr zu vereinzeln.

          Haben das in der DDR auch Frauen für Deputat gemacht?

          Ich dachte Leute aus dem Dorf und die haben dann Futter für ihre Kaninchen und Hühner, eben Haustiere bekommen, die diese dann auf dem Markt veraufte3n konnten, Das war von den Bürgern der Hauptstadt begehrt.

          Also dann hatten die Bürger in der Haupstdt nur was, weil die Frauen auf dem Land so fleißig waren.
          Dieser Parallelmarkt ging dann auch Kosten der Landfrauen, oder?

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          • Brötchen sagt

            ja stimmt dafür gab es extra Deputat glaube.
            Ich sollte auch mal hacken, weil der Acker nicht weit vom Haus war. Das waren vier Reihen, wo man das Ende nicht gesehen hat.
            Ich hab das glaube nicht zu Ende gemacht, mein Vater als LPG Vorsitzender hat das abends gemacht.
            Meines Wissens Kinder eher nicht.
            Was beliebt war, war Kartoffeln oder Maiskolben stoppeln.

            Inga das Deputat war wenig. Erinnere mich, das reichte zu 75 % für ein Schwein.
            Die Kleiescheine für Kaninchenfelle oder Kaninchen waren auch nur Zufutter, das reichte nicht! Für Eier gab es auch was.

            Nur eine Zahl 30 % der Schlachtschweine kamen zu Ostzeiten aus individueller Produktion, wie es damals hieß. Es gab 16 Mio Einwohner und 16 Mio Schweine.
            Die DDR hatte den doppelten/dreifachen Tierbestand, als heute.

            • Brötchen sagt

              Es gab dafür Aufkaufstellen. Markt gab es erst kurz vor der Wende.
              Ich hab am Leipziger HBF Gladiolen verkauft. 50 Pf das Stück, bin ich reissend los geworden. Da war das geduldet, aber offiziell gabs das nicht.

              Obst wie Erdbeeren, Johannisbeeren hat Gemüseverkaufsstellen aufgekauft.

        • Wilfried Furchert sagt

          Mein Großvater war bis zu seinem Tod Mitte der 60er Mitglied der LPG Typ I, d.h. individuelle Tierhaltung und kollektiv auf dem Feld. Bei ihm lernte ich Bauer von der Pieke auf. Ab der 6. Klasse hatten wir das Fach Unterricht in der soz. Produktion. Man brachte uns praktische Fertigkeiten der Holz- und Metallbearbeitung bei, aber auch alle Tätigkeiten in den Ställen und auf den Feldern der LPG Typ III, d.h. alles kollektiv, z.B. Rübern vereinzeln, aber auch ernten, also ausheben, köpfen, verladen. So wussten Absolventen der POS auch wierum man eine Harke greifen muss. 20 Jahre später wurde in meiner Firma jedes LPG-Mitglied verpflichtet, mindestens 10.000 lfd Meter Rüben bzw. Kohl zu hacken. War nicht angenehm, wurde aber gut bezahlt. 1991 war das dann nicht mehr bezahlbar.

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      • Birgit Grabenkamp sagt

        Mein Vater hat die Setzlinge der Steckrüben gesät und nach der Gerste wurden die in der Scheune in E605 getaucht. Das habe ich auch gemacht, vor etwa 50 Jahren. Danach saßen 2 Personen auf dem Gerät ( der Name fällt mir gerade nicht ein 😄) und pflanzten die Steckrüben. Später habe ich auch Unmengen an Reihen mit der Hand gehackt… Auch zur Ernte wurde mit der Hand gearbeitet und die Steckrüben dann in der Rübenmiete über Winter mit Stroh eingedeckt. Das Laub wurde siliert
        und an die Kühe verfüttert.
        Insgesamt war das eine Menge Arbeit, da kann ich mich noch gut dran erinnern, habe selbst von klein auf irgendwelche Arbeit mit gemacht. Außerdem gab es noch Schweine und Hühner, die versorgt werden wollten. Heute habe ich noch Hühner, die laufen draußen, weil ich eingesperrte nicht mehr mag. Meine 7 Schweine hat das Veterinäramt umgebracht, weil eine ältere Sau ( Schni-Schni) ein bisschen gehumpelt hat.
        Schni-Schni ‘s quälenden Tod habe ich auf Video…. Seitdem leide auch ich…
        Ein anderer Tierarzt hat mir später gesagt, daß er diesem Personenkreis wohl zeigen würde,wie man einschläfern kann.

  12. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Sämtliche „Rettet-die-Bienen-Aktivisten“ sollten bei gleißender Hitze für nur einen Tag raus auf‘s Rübenfeld zum „Zuckerrübenstreicheln“. – Grandiose Heilungschancen in und mit der Natur!?

    Zeitsprung:

    Während sich andere Kinder in meiner Jugend im benachbarten Schwimmbad tummelten, dort die Pfingstferien zubrachten, standen wir wie die Orgelpfeifen auf dem ZR-Feld. Spaziergängerinvasionen in unseren Fluren waren zu jener Zeit eher rar. Die klassischen „Hackfrüchte“ machten ihrem Namen wahrlich alle Ehre, alle zollten dem vollumfänglich ihren Tribut.

    Meine Gedanken damals waren jedenfalls nicht geschwängert vom Sandstrand-Träumchen, mit dem Flieger ab nach Malle durchzustarten. Selbst mit dem hofeigenen „Straßenkreutzer“ reisten wir nicht nach Italien…

    Protagonisten, die dahingehend heute massive Sehnsüchte hegen, weg vom abgeschotteten Arbeitsplatz in der gut klimatisierten Highend-Schlepperkabine mit durchdigitalisiertem Soundsystem-Audio/Video-Programm wieder die eigene Erdanziehungskraft verstärkt nutzen zu wollen, nutzen zu lassen, sollten dazu verdonnert werden, Özdemirs Strafverordnungen, Restriktionen, irrlichterne Maßnahmenkataloge zunächst förmlichst in sich aufzusaugen um dann, ja erst dann die händische Umsetzung in Angriff nehmen zu wollen.

    Nun, schlimmstenfalls gibt es wenig bis nix zu beißen; das aber nehmen wir übersatten Wohlstandsbäuche aber gerne billigend in Kauf auf dieser Zielgeraden beim neuerlichen Bodenstreicheln!?

    (Wirklich, wenn es hart auf hart kommt!? – Alles nur noch reine Lippenbekenntnisse…)

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Die Amish people interpretieren ihre Ansprüche ans “Leben” generell in einer ganz anderen Art und Weise.

        Und genau an dieser Stelle produzieren die grünen ThinkTanks bereits den ersten ganz brutalen Filmriss in Reihen unserer dekadenten Wohlstandsgesellschaften!!!

        Nehmt erst mal unserer deutschen Wischkästchen-Gesellschaft quer durch alle Altersstufen genau dasselbe ab für eine “moderne” naturnahe Lebensform wo wir alle nur noch unseren grünen Traum tanzen wollen…. Özdemir wäre wohl sehr schnell in eine makellos saubere weiße Weste verpackt!?

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ich glaube der Widerspruch zwischen romantisierender Verklärung und zukunftsweisender KI ist überall in der Gesellschaft verhaftet. Die unsrigen Gesellschaft hat schlicht keinen Plan für die Zukunft. Die Jungen wissen nichts von der Vergangenheit und den Alten ist die Zukunft schlicht egal, sie kennen das Vergangene und müssen Sicht nicht mehr viel Gedanken für die Zukunft machen. In 2050 gibt es mehr Alte als Junge und dann muss sich Demokratie, sofern noch vorh. nach der Mehrheit der Wähler richten…..was da wohl rauskommen wird.

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          • Peter sagt

            Ist doch schon voll im Gange: Das Wahlalter wird gesenkt. Nur noch Grüne Themen und Weltrettungsphantasien als Lerninhalte der Bildungseinrichtungen helfen schon, das Kreuz richtig zu setzen…Dann wird der Führerschein mit 60 abgegeben und wer nicht mehr arbeiten kann, noch schneller in`s “gemeinschaftliche Wohnen” abgeschoben. Endlich hat man die Möglichkeit dieser sturen Generation das Fleischessen abzugewöhnen.

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            • Thorens sagt

              “Das Wahlalter wird gesenkt.”

              Dann doch bestimmt auch das Alter der vollen Mündigkeit, auch in strafrechtlichem Sinn.

              Und wie verhält es sich andernfalls dann im Punkt der Weisungsbefugnis der Eltern, den unmündigen aber wahlberechtigten Kindern gegenüber?

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          • Rudolf Weishaupt sagt

            Lass uns doch einfach froh sein, dass den Landwirten dieser harte, monotone Arbeit auf dem Feld heute größtenteils erspart ist. Die Arbeit ist immer noch hart genug, erfordert auch viel körperlichen Einsatz (Tiere, Reparatur, Handhabung und Wartung von großen Maschinen). Aber lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass wieder mehr junge Leute sich für diesen anspruchsvollen Beruf entscheiden! Für das angeblich schlechte Image der Landwirtschaft ist wirklich nicht nur oder in erster Linie die (aktuelle?) Politik verantwortlich.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Weishaupt schrieb: “! Für das angeblich schlechte Image der Landwirtschaft ist wirklich nicht nur oder in erster Linie die (aktuelle?) Politik verantwortlich.”

              Natürlich, selbstverständlich ziehen wir das Büßergewandt nicht aus, wo kamen wir da bloß hin.
              Ich kann mich gut an die Jugendzeit erinnern, in der man als stinkender Bauer bezeichnet wurde. Nach der gesellschaftlichen Akkumulation sind wir dann zum Tierquäler und Umweltzerstörer mutiert und dürfen nun mit neuem Makel zur Buße gehen, danke dafür.
              Die gesellschaftliche Entwicklung ist immer auch politisch bedingt, so wie heute Transgender und gendergerechte Sprache in unser Leben treten, so wird es auch wieder Veränderung bewirken.

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              • Rudolf Weishaupt sagt

                „gendergerechte Sprache“ – tja, ein Thema. Aber nicht nur die Sprache, vor allem auch die Sache, um die es dabei geht. Ich habe mir den Film ganz angesehen. Auf dem Traktor immer Männer, auf dem Feld mit der Hacke immer Frauen. Verstehen Sie, was ich meine?

                • Reinhard Seevers sagt

                  Ja wie jetzt. Wofür soll das jetzt ein Beleg sein? Heute sind 80% der Grundschullehrerinnen und Kindergärtnerinnen Frauen. In der Niedersächsischen Verwaltung sind ebenfalls überwiegend Frauen beschäftigt. Maurer sind vorwiegend Männer…usw usw.
                  Was wollen Sie jetzt korrelieren?

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                • Rudolf Weishaupt sagt

                  Und wie ist es in Top-Positionen in Wirtschaft und Verwaltung? Wie ist es in “typischen” Männerberufen? Wie ist es mit der Gleichbezahlung? Wie ist es in der Landwirtschaft (was ja eigentlich unser Thema ist)? Fragen über Fragen. Gleichbehandlung von Frauen und Männern (St.w. “Gender”) ist ein wichtiges und und immer noch zu wenig beachtetes Thema in unserer Gesellschaft. Wie stehen Sie dazu?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Gleichbehandlung von Frauen und Männern (St.w. “Gender”) ist ein wichtiges und und immer noch zu wenig beachtetes Thema in unserer Gesellschaft. Wie stehen Sie dazu?”

                  Ich glaube, dass dieses Thema weniger wichtig ist und bereits sehr viel erreicht wurde in diesem Land, was durch diese pseudogerechte Sprachschwurbelei gerade zunichte gemacht wird. Wenn Frau sich endlich dafür einsetzen würde, dass es überall Möglichkeiten zum Toilettengang gäbe, dann wäre viel erreicht. Scheinbar ist ihr Wille oder ihre Macht in diesem Fall geringer, als beim Versauen der deutschen Sprache. Die Gleichbezahlung ist bereits fast überall erreicht, lassen Sie sich nicht hinters Licht führen.
                  Und nein, Frauen streben gar nicht nach Führungspositionen, sowie Männer weniger zum Kindergärtner Streben…..die Diskussion haben wir aber schon in den 70 ern gehabt. Seitdem hat sich in diesem Land viel. verändert, gehen Sie Mal raus.

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                • firedragon sagt

                  Herr Weishaupt,
                  es gibt heutzutage (auch damals schon) genug Frauen, die Traktoren und andere landwirtschaftliche Maschinen bedienen können.
                  Es stellt sich nur eben die Frage, ob Frau das will und kann. Irgendwo sind auch bei der Frau körperliche Grenzen, ganz einfach.
                  Kommt dann bei der Frau noch eine Schwangerschaft hinzu, schränkt dieser Umstand ab einem gewissen Punkt die Frau deutlich ein.
                  Heute sind die Traktoren sehr komfortabel und Frau kann dort länger eingesetzt werden.
                  Und nur, weil man die Damenwelt nicht zu Hauf in Maschinen auf den Äckern sieht, bedeutet das nicht, dass sie betrieblich keine wertvolle Arbeit leisten.

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                • Arnold Krämer sagt

                  Herr Weishaupt, ich beobachte, dass die jungen Hoferbinnen sich heutzutage schwer tun, einen passenden Mann zu finden. Sie sind selbstbewusst, intellektuell den gleichaltrigen Jungs oft überlegen, während diese keinen Mumm mehr haben “einzuheiraten”.
                  Über eins muss man sich im Klaren sein: Ein klassischer westdeutscher landwirtschaftlicher Familienbetrieb hört auf zu existieren, wenn keine Familie gegründet wird!

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Kommt dann bei der Frau noch eine Schwangerschaft hinzu, schränkt dieser Umstand ab einem gewissen Punkt die Frau deutlich ein.”

                  Dieser Punkt wird ja demnächst einfach zu lösen sein, wenn die Männer oder andere Geschlechter die Kinder bekommen.
                  😎

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                • Wenn in einem Familienbetrieb die Chefin schwanger ist, steht die Restfamilie für sie ein. Genau so, wie wenn der männl. Chef ein Beinbruch hat.

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                • firedragon sagt

                  … und noch was, bzgl. Gleichberechtigung.
                  Die Frauen, welche rumnörgeln, sie werden nicht berücksichtigt und Frauenquote usw. … möchten auch nur die Rosinenjobs.
                  Wo sind die Bauarbeiterinnen, im Straßenbau sah ich bisher keine einzige Dame.
                  Wo sind Kanalarbeiterinnen? Wo sind die Heizungs- und Sanitäranlagenbauerinnen? Auch hier sah ich nie eine Dame.
                  Und andersrum, wo sind die vielen Erzieher, die vielen Krankenbrüder, wo die vielen Bordsteinschwäne … ?

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                • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

                  “Hoferbinnen…. sind selbstbewusst, intellektuell den gleichaltrigen Jungs oft überlegen”

                  RICHTIG,hab das hier vor Ort.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  @ Stadtmensch

                  Steht das Blatt der CSU nahe, so eine kritisch Haltung liest man selten.😉

                  Aber ein Volksentscheid, das wäre in Deutschland Chaos pur.

            • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

              Ich erwarte in Bälde wohl den zweiten Bußgeldbescheid, weil Mutter Natur mir eine Bewirtschaftung gemäß agrarpolitisch unumstößlichen Erlassen nicht gestattete – so eine Unverschämtheit aber auch, dass im Dürresommer 2022 fristgerecht und passgenau bis zum 15.09.2022 die Aussaat von Zwischenfrüchten technisch nicht möglich war auf Böden der Minimalbodenbearbeitung. Nachdem ich so einiges meiner Gerätschaften über Gebühr auf den Prüfstand stellte, habe ich es einfach sein lassen, zumal ohnedies das Nass von oben nicht verfügbar war, damit ein Grün überhaupt sprießen konnte. Jetzt latze ich für diese Fehlsteuerung unserer Mutter Natur wieder einmal….

              Parallel dazu flatterte am gestrigen Tage die Bestätigung des Landratsamtes in meinen Briefkasten, dass meine Nitratwerte innerhalb der ROTEN GEBIETE -wo ich jetzt sanktioniert werde- hervorragend seien. Nitratgehalte kgN/ha, unangekündigt -wie auch sonst- in amtsseitiger Willkür überprüft (es sind ja nur noch Kriminelle in unseren Fluren unterwegs, nicht wahr Herr Özdemir, Frau Lemke!?):

              Bodentiefe 0-30 cm: 10
              Bodentiefe 30-60 cm: 4
              Bodentiefe 60-90 cm: 5

              Das offenherzig große Staunen meinerseits in schönstem Purismus:
              Hier handelt es sich um erheblich steinigen Untergrund, wie man da die 90 cm Bodentiefe wohl stemmte unter den vorherrschenden Realitäten!?

              Lob und Tadel für mich mithin ganz nahe beieinander!!! – Aber nicht ersteres obsiegt, der Tadel nimmt unbeirrt seinen Fortgang und damit für mich das administrative Drangsal, was wohl auch darin zu verorten ist, dass ich mich viel zu laut öffentlich über die unzähligen Missstände austausche!?

              Ja warum auch bin ich ein so “quengelnder Freigeist”…, dem man die Flügel stutzen muss, damit ich mit Cem Holgersson nicht mehr mitfliegen kann!?

              Ordnungsrecht – Klappe die nächste. – In diesem Falle aber werde ich wohl nicht einfach zahlen…

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              • Smarti sagt

                Wurzelwicht, “in diesem Falle aber werde ich wohl nicht einfach zahlen”… ich kann Dich nur warnen, aber wem sage ich das 🙂 .
                Selbst wenn es klar wie Klossbrühe ist, dass Du im Recht bist – gegen die Staatsmacht kommst Du nicht an – niemals ! – selbst wenn Du Deine Anwälte im Voraus bezahlen willst – die ( auf jeden Fall “Meine” ) unternahmen genau gar nichts, nur Absagen.
                Bezahlen, weitermachen, glücklich sein – dann ärgerst Du sie am Meisten.

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                • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

                  Smarti, du liegst natürlich richtig, keine Frage.

                  Eine gute Demokratie braucht bisweilen aber auch ein paar Hartgesottene, die mittels zivilem Ungehorsam maßgebliche Missstände aufzeigen, bestmöglichst mit medialer Begleitmusik.

                  Da ist unser Bauernorchester aber leider miserabel besetzt; ich weiß das durchaus…. 😉

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                • Smarti sagt

                  Wurzelwicht, wenn Du Dir das unbedingt antun willst, dann aber nicht alleine ! Schreib für Willi einen kleinen Artikel wenn Du magst – wenn nicht, dann finden sich auch so bestimmt ein paar Sponsoren hier, die sich ein klein wenig an den Kosten beteiligen.

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                • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

                  Smarti, dein Angebot ehrt uns sehr!!! – Danke, wir sind gerührt.

                  Finanziell bzw. versicherungstechnisch (Betriebs-RS) sind wir entsprechend abgefedert. Eine solche Zivilcourage erfordert für mich in erster Linie ein gehöriges Maß an Energie, ein zähes Durchhaltevermögen, sich diesen sicherlich atemraubenden Herausforderungen/Kämpfen überhaupt stellen zu wollen. Wird man schlussendlich mürbe geschossen (bei uns arbeitet man sehr zielstrebig daran – schon wiederholt werden wir durch die Mangel gedreht) oder obsiegt der Wille, Missstände u. nachweislich fehlgesteuerte Gesetzgebungen angesichts der aktuellen Lage als solche nicht weiter einfach tolerieren zu wollen. – Immerhin leidet darunter derzeit ein ganzer Berufsstand massivst bis hin zur absoluten Totalresignation im Einzelfalle, da nicht mehr mitspielen zu wollen.

                  Übrigens: Unser „Wienerchen“ hat jüngst erst wieder nachgelegt, und will jetzt HÖCHSTPERSÖNLICH -HILFE!!!- steuerliche Gesetzesvorlagen entwerfen, damit mindestens(!) 80% unserer PSM ausgeknockt werden. – Ja sind wir denn jetzt nur noch in einem „Affenzirkus“ unterwegs!?

                  Sie kann Lindner!? – Nun, dann kann ich Kanzler…!!! 😉

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            • Smarti sagt

              Herr Weishaupt, die Grünen sind in der Politik. Die Grünen sind Mitglieder bei BUND, NABU, Greenpeace und wie sie noch alle heissen – richtig ? Oder umgekehrt sind ehemalige Angestellte dieser NGO´s jetzt hohe Angestellte und Berater der Politik – auch das ist eine Tatsache.
              Die meisten Bauernbasher-Behauptungen sind in die Welt gesetzt worden von BUND, NABU, Greenpeace uvm. … also wie begründen Sie Ihre Aussage ?

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            • Ich denke der Einsatz ist
              körperlich, geistig und seelisch
              heutzutage, aber nicht eintönig, denn man braucht ja nicht mehr so lange in einer Reihe auszuharren.

              Deswegen haben sich die Leute früher dann auch bei der eintönigen Arbeit viele Witze erzählt.

          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            “In 2050 gibt es mehr Alte als Junge und dann muss sich Demokratie, sofern noch vorh. nach der Mehrheit der Wähler richten…..was da wohl rauskommen wird.”
            Es wird viele neue Experimente mit modRNA-Substanzen geben, die zum Wohle der Menschheit bei der Rentenversicherung die Kasse stark entlasten wird. So, wie im Jahre 2022!

            “2,1 Milliarden Euro Überschuss Rentenversicherung macht dickes Plus
            Stand: 28.12.2022 05:11 Uhr

            Zum Jahresende erwartet die gesetzliche Rentenversicherung einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro. Grund sei nicht nur ein stabiler Arbeitsmarkt.

            Eine höhere Sterblichkeit durch die Corona-Pandemie führe auch zu weniger Ausgaben.

            Die gesetzliche Rentenversicherung erwartet zum Jahresende einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro. Das sagte die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, der Nachrichtenagentur dpa. “Vor einem Jahr war noch ein Defizit von 6,5 Milliarden Euro vorhergesagt worden.””

            https://www.tagesschau.de/inland/rentenversicherung-ueberschuss-101.html

            Alles wird immer besser! Eine höhere Sterblichkeit hat eben auch gute Seiten.

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            • Ilse Heiland sagt

              Corona und div. Seren sei Dank.
              Man möchte wirklich nur noch laut schreien.
              Egal was man für ein Thema anspricht, irgendein Symphatisant der GRÜNEN ist schon da, man kann sie gar nicht “angreifen”,denn jedes Schlupfloch ist mit ihren Leuten besetzt, ich nenne das ZERMÜRBUNGSTECHNIK, irgendwann gibt Jeder auf.

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              • Ilse Heiland sagt

                Corona und div. Seren sei Dank.
                Man möchte wirklich nur noch laut schreien.
                Egal was man für ein Thema anspricht, irgendein Symphatisant der GRÜNEN ist schon da, man kann sie gar nicht “angreifen”,denn jedes Schlupfloch ist mit ihren Leuten besetzt, ich nenne das ZERMÜRBUNGSTAKTIK irgendwann gibt Jeder auf.

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        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          “Die Amish people”

          Hatte ich in pa. in den 80er getroffen.Da gingen die Jungmänner raus und arbeiteten ausserhalb,kamen aber wohl wieder zurück wenn sie heirateten.
          Die hatten damals schon Schwierigkeiten,Land zu kaufen,gingen auch nach Mittelamerika,weils da billiger war.
          Der eine hatte nen grosses Windrad auf der Scheune,womit er einen Kompressor antrieb,um Druckluftwergzeuge in der Schreinerei zu betreiben,Strom war Teufelszeug. Heute sieht man moderne Geräte mit Aufbaumotor,die von Pferden gezogen werden und Trecker mit Eisenrädern als Standmotoren,auch die müssen sich anpassen.Ob die immer noch um die zehn Kinder haben,weis ich nicht.Die Lehrerin der Zwergschule,mit der ich mich ausführlich unterhalten hatte,war aussergewöhnlich,die hatte nie studiert,wäre sehr gern nach D gekommen,um zu schauen,woher sie stammten,sah aber auch,dass die Zukunft wohl viele Herausforderungen bereit halten würde.

  13. Elisabeth Ertl sagt

    Der wissenschaftliche Referenzzeitpunkt für das Artensterben ist um das Jahr 1800 herum. Die Biodiversität geht schon seit 200 Jahren zurück. So gesehen wäre die gezeigte Landwirtschaft auch schon viel zu modern.

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  14. Jetzt weiß ich warum mein Opa Anfang der 60iger mit dem neuen Schälpflug auch den Rübenbestand quer beackern wollte?
    War nur so eine Überlegung von ihm.

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