Was wäre, wenn wir uns nur von dem ernähren würden, was hier im Land an Lebensmitteln produziert wird? Es wäre ein sehr einseitige Ernährung und für Vegetarier und Veganer wäre es besonders schwierig, denn Obst und Gemüse kommt ganz überwiegend aus dem Ausland.
1. Abhängigkeit von Importen: Eine hohe Abhängigkeit von importierten Lebensmitteln macht das Land anfällig für globale Marktveränderungen, Preisschwankungen und geopolitische Konflikte. Dies kann zu Versorgungsengpässen führen, wie es in den letzten Monaten bei verschiedenen Produkten (Kakao, Eier etc.) augenfällig wurde.
2. Preisanstieg: Wenn die Versorgung durch Importe unsicher ist, können die Preise für Lebensmittel steigen, was die Lebenshaltungskosten für die Bevölkerung erhöht und insbesondere einkommensschwache Haushalte belastet.
3. Lebensmittelsicherheit: Eine verstärkte Abhängigkeit von ausländischen Produkten kann Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit aufwerfen, insbesondere wenn es um Qualitätsstandards und Rückverfolgbarkeit geht.
4. Umweltbelastung: Der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken hat negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich höherer CO2-Emissionen. Eine lokale Produktion könnte umweltfreundlicher sein.
5. Soziale Unruhen: Anhaltende Versorgungsengpässe oder hohe Lebensmittelpreise könnten zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen und soziale Spannungen verstärken. Passiert während der „Tortilla-Krise“ in Mexiko.
Sollte der Mindestlohn tatsächlich in dem bisher benannten Maß steigen, wird der Selbstversorgungsgrad nicht nur bei Obst und Gemüse weiter sinken.
Bildquelle: BLE
in der Summe decken wir die wichtigen Nährstoffe durch Produktion im Land ab. Eiweiss inkl essentieller Aminosäuren über Fleisch, Milch, Eier oder auch Getreideprodukte. Bei Eiern haben wir zwar eine Lücke aber unser direkter Nachbar die Niederlande ist nicht weit und liefert sicher gerne. Kartoffel zur Sättigung und als Stärkelieferant enthält z.B auch Vitamin C ähnlich wie die hiesigen „Kraut Varianten“. Zucker und Getreide haben wir ebenfalls ausreichend. Also wenn es mal eng wird können wir uns ernähren, gut evtl nicht mehr mit unseren Wunschlebensmitteln aber in der „Not frisst der Teufel Fliegen“ heisst es so schön.
Die Lücke bei Obst und Gemüse ist erklärbar. Beliebtes „Mode“ Obst wie Ananas, Avocado, Banane, Cranberries, Trauben, Rosinen um nur einige zu nennen sind Exoten und können bei uns nicht wirtschaftlich angebaut werden dazu kommt wir wollen frisches Obst auch hiesiges rund ums Jahr essen. Beliebtes Gemüse wie Tomaten, Paprika sowie die hieraus hergestellten verarbeiteten Produkte werden auch in Zukunft exportiert werden müssen. Einen höheren Selbstversorgungsgrad können wir erzielen wenn wir auf „Mode“ Obst und Gemüse verzichten und mehr Kraut essen. Warum sollte ich auf köstliche frische Lebensmittel verzichten wenn sie erschwinglich und verfügbar sind.
WAS bedeutet eigentlich Selbstversorgungsgrad ?
Selbst wenn man die Produktion von Obst und Gemüse verfünffachen würde hätten wir trotzdem keine 12 Monate frisches Obst und Gemüse und ‚müssten‘ importieren.
Kann mir das bitte Mal jemand erklären wie sich das mit dem Selbstversorgungsgrad errechnet ?
Leider finde dazu absolut nirgends was.
BEISPIEL
Wenn mein Kirschbaum voll mit Kirschen hängt würde die Ernte locker für 1 Jahr reichen – nur das bringt mich die anderen Monate nicht weiter wenn ich frische, unverarbeitete Kirschen essen wollte, habe ich persönlich nun 100% Versorgungsgrad bei Kirschen obwohl tatsächlich nur 1Monat totaler Überfluss herrscht ?
Bei Getreide ist der Versorgungsgrad einfach nachvollziehbar da es lagerfähig ist, aber bei verderblicher Ware ?
@Elvira
Der Selbstversorgungsgrad ist die im Land produzierte Menge geteilt durch den Verbrauch.
Da gibt es merkwürdige Dinge. Wir haben bei Fleisch rund 120%, importieren aber Filet und Schnitzel und exportieren Schweineohren, -Füße und -Schwänzchen.
Bei Kartoffeln stehen 153% und dann gibt`s Rückrufaktionen für ägyptische Kartoffeln aus dem Supermarkt…🤔
Dankeschön für die Erklärung.
Gerade bei Vieh ist es nicht schon sensationell negativ sich die Zeiten ändern, wenigstens müssen die nicht mehr erwünschten Teile nicht entsorgt werden.
……würden mehr unseren Pfälzer Saumagen essen wären es weniger Schweineohren die exportiert werden müssten 😉 😅
Elvira,
was haben Schweineohren mit dem Pfälzer Saumagen zu tun?
Weil die, mit in den Saumagen kommen. So kenne ich das zumindest von meiner Schwiegermutter und auch die beiden ehemaligen Wirtschaften wo wir öfters waren und der Saumagen selbst hergestellt wurde. Es wurde anscheinend als „Kleber“ dazu gegeben damit es schön zusammen hält und nicht auseinander bröselt.
Auch wurde alles durch den Wolf gedreht – also feiner und kein grober Saumagen, dazu sah er grau aus da ohne Pökelsalz gearbeitet wurde
Allerdings finde ich im Netz tatsächlich kein einziges Rezept mit Ohren und Schnüffel.
…wenn Sie nur in dem einen Monat Kirschen essen, in dem sie frisch sind, und den Rest des Jahres auf Kirschen verzichten, dann ist Ihr persönlicher SVG 100% vom eigenen Baum. Außerhalb der Saison gibt’s halt keine frischen heimischen Kirschen. Wollen Sie das ganze Jahr über frische Kirschen essen, die Sie aus eigenem Anbau aber nur den einen Monat lang haben, dann liegt Ihr SVG bei Kirschen unter 10%. Ändern Sie Ihre Einstellung, und akzeptieren den größten Teil des Jahres auch selbst eingemachte Kirschen, dann steigt Ihr SVG für Kirschen insgesamt wieder, nicht jedoch der für frische Kirschen.
Mit lagerfähiger oder verderblicher Ware hat das nichts zu tun. Der SVG bildet den prozentualen Anteil der inländischen Produktion eines Produkts am Gesamtverbrauch bzw. -bedarf dieses Produkts im Land ab.
Und obwohl wir z.B. bei Schweinefleisch einen SVG von deutlich über 100 haben, wird Schweinefleisch importiert, weil wir selbst bei der hohen Versorgung mit Schweinefleisch einen SVG von < 100 bei z.B. Schnitzeln haben und andererseits Schweinsfüße, Ohren, Rüssel, Innereien usw. von vielen im Land verschmäht, und deshalb ausgeführt werden.
Damit sind wir wieder bei den Kirschen, wo es sich mit den frischen Kirschen so ähnlich verhält, wie mit den Schnitzeln.
Vielen lieben Dank für die Erklärung 🙂
( Tatsächlich ess ich Frischobst nur saisonal, Rest wird konserviert und teilweise verschenkt, da ich ich durch etliche große alte Bäume plus Beerenhecken immer sehr viel Überschuss habe)
Die Zahlen dort oben sind eher theoretischer Natur. Die Wahrheit zeigt sich erst im Krisenfall und dann auch nur wenn es über regionale Ereignisse hinaus geht. Beim Ahrtal konnte von allen Seiten Hilfe herbei kommen , aber wenn es großes Teile Deutschlands betreffen würde , dann kommt es auf die Versorgung vor Ort an und da zeigt sich dann die wirkliche Versorgungslage. Als Beispiel könnte ein großflächiger über mehrere Bundesländer Stromausfall herangezogen werden. Würde dann rd. 10 Mill. Mitbürger oder mehr treffen und das für eine Woche . Die ganze Logistik bricht dann zusammen und auch die Ernährungsindustrie stände still. Kein Bankautomat , keine Tankstelle , kein Bäcker, kein Supermarkt , usw. wäre einsatzbereit. Auch bei einem , wie vor rd. 100 Jahren , Vulkanausbruch , der die Ernten halbiert hat würde uns zeigen , daß wir nicht vorbereitet sind , denn Vorratslager sind kaum noch vorhanden und würden auch nur für wenige Stadtbewohner reichen , aber nicht lange . In China gibt es Vorräte für ein Jahr , aber bei uns nur für ein bis zwei Monate und das ist sträflicher Leichtsinn. Bei Katastrophengroßereignissen würde es hier Mord und Todschlag geben , da hier jeder um das Überleben kämpfen würde. Vorratslager wie vor 40 Jahren gibt es nicht mehr , weil angeblich zu teuer, aber jetzt gibt fast nichts mehr und das kann uns sehr teuer zu stehen bekommen. Überall hat die Politik der letzten 30 Jahre auf Substanz gewirtschaftet und hat um gewählt zu werden immer neue Wahlgeschenke verteilt . Das holt uns jetzt ein und nun muß , weil man zu feige ist, die große Schuldenmacherei betrieben werden. Auch das wird uns auf die Füße fallen . Die Umfragen bestrafen gerade diesen Weg und spülen uns neue Politiker an die Macht. Letztlich wird uns der Weg in Argentinien oder den USA nicht erspart bleiben, aber man versucht es in Brüssel und Berlin hinaus zu zögern , um noch einige Zeit an den Hebeln der Macht bleiben zu dürfen. Erste Politiker verschaffen sich schon neue Fluchthäuser in anderen Teilen der Welt , denn die Wut der Bürger wird irgendwann auf sie nieder prasseln.
Die Politiker müssen lernen wieder
nachhaltig zu denken
Ich würde mal behaupten, dass Politiker noch nie „nachhaltig“ gedacht und/oder gehandelt haben. Nachhaltig bedeutet, „ohne Zugriff auf die Ressourcen“. Menschliches Handeln ist/war, seit der industriellen Revolution, fast immer genau diametral dazu. Somit ist die Verwendung von „Nachhaltigkeit“ lediglich eine Phrase.
Stimme fast vollständig zu ABER wir sind doch mündige Bürger und brauchen keine und schon garnicht in allen Bereichen eine Vollkaskoversorgung vom Staat.
Es wäre angebracht wieder mehr auf Eigenverantwortung zu setzten.
Die Empfehlungen einer eigenen Notratsversorgung gibt es schon sehr lange und wer meint er müsse das nicht, ist verdammt noch mal selbst Schuld und sollte im Notfall auch nur absolut minimal staatlich versorgt werden.
Es braucht keinen wahnsinns Platz und auch die Kosten sind überschaubar.
Desweitern gibt es ja durchaus an 150 Lagerorten, verteilt auf ganz Deutschland, Notreserven.
Es ist einfach unverständlich, das mache noch nicht einmal Vorräte für 3 Tage daheim haben, aber dafür kann man, ausnahmsweise, die Regierung nicht verantwortlich machen.
Wozu ,gibt doch nen Pizzaladen um die Ecke.
„Es ist einfach unverständlich, das mache noch nicht einmal Vorräte für 3 Tage…“
Weiß nich. Drei Tage ohne Supermarkt ist kein Vergleich zu dem, was vielerorts in Kriegs- und Krisengebieten gerade abgeht. Die Leute dort sind keine Prepper, bekommen nix von irgendeinem Staat und verhungern deshalb zum Leidwesen ihrer Peiniger trotzdem nicht sofort nach zwei Wochen. Das zieht sich über Jahre…
Wir hatten hier im Blog mal einen, der hat Lesestoff bzgl. Lebensmittelversorgung im Krisenfall (mit- oder ohne Selberschuld) am Beispiel Jugoslawienkrieg eingestellt: „when shit hits the fan“: https://www.bauerwilli.com/blackout/#comment-243657
Die (West)Deutschen sind leider, wohl aufgrund mangelnder oder vergessener Erfahrungen, der Meinung, sie bräuchten nur eine Notration im Keller und könnten derart gerüstet mutig in eine Kriegs- und Krisensituation mit bösen Fossil-Diktaturen eintreten. Nur zu….
Dann hatten wir hier noch den Ralf Roesberger vom Blog „Neulich im Garten“.
In seinem Beitrag „Die Wahrheit ueber „Selbstversorgung aus dem Garten“ macht er unmissverständlich klar, dass man sich keine Illusionen machen soll.
„Fakt ist also, selbst mit dieser enormen Erntemenge, haben wir nicht einmal die Haelfte der benoetigten Kalorien durch pflanzliche Nahrung selbst im Garten produziert.“
Das ist durchaus richtig, Salat und Co ergeben keine benötigte Kalorienmenge.
Man kann mit Nüssen und vielen Hülsenfrüchte das Defizit verringern aber Fett und Öl sind dringend nötig.
Bei Vorratshaltung geht es aber weder um Hausgarten noch um ‚Selbstversorgergarten‘ sondern das man nahrhaftes Essen für eine gewisse Zeitspanne zuhause vorrätig hat.
Genau, 350g Nussmix für schlappe 8 Euronen. Dann muss man die auch schleunigst essen, sonst wird noch alles ranzig. Nicht jede kann sich einen Walnussbaum in den Garten pflanzen.
Man kann nicht gleichzeitig Kapitalismus (Arbeitsteilung, Just-In-Time, Kosteneffizienz, Rückbau staatlicher Steuerung) UND Resilienz (2 ha eigenes Land, Zeit zum beackern, Ahnung von Tierhaltung) haben.
Geht nicht.
Entweder es gibt Wachstum, Gelddruckerei, Leitzins-Voodoo, Konsumenten die immer mehr Plunder und Abos kaufen oder die Massen hungern vor vollen Getreidespeichern.
Wenn ich schon Eigenverantwortung höre! Was nützt mir mein Nusspäckchen im Schrank, wenn das Bildungssystem und Infrastruktur verrotten, sich die Aussicht auf 30% Rentenniveau eröffnen, steigenden Mieten kein Reallohnzuwachs gegenübersteht.
Sie werfen aber vieles in einen Topf.
Wo steht irgendwas von Walnuss ? Haselnüsse wären wesentlich einfacher im Garten, auch zur Haltbarmachung gibt es Möglichkeiten.
Ich glaube Sie verstehen meine Kommentare nicht.
Es heißt im Text, wir haben große Defizite bei inländischer Obst und Gemüseversorgung.
Was ist nun an meiner Aussage falsch, das wenn jeder der Garten hat, selbst einen Teil seines Obst und/oder Gemüse anbauen könnte und wir dadurch das Defizit stark verringern könnten ?. Ob es die Menschen tun/können/wollen/machen, ist eine andere Sache.
Das Sie etwas gegen Eigenverantwortung haben, zeigt lediglich Ihre Haltung aber nicht das oben aufgeführte Thema.
PS Eigenverantwortung wäre auch bei der Rente von Vorteil.
Ich bilde mir auch ein, ihre Haltung zu verstehen. Vielleicht sogar besser als sie ihre Haltung verstehen. Ihr impliziter Hinweis auf Vorsorge (Kapitalanlage, Investition, Akkumulation) ist nur ein weiteres Indiz. Also werde ich an meinem Verständnis von Eigenverantwortung arbeiten und mich nicht weiter um Armutsrenten trotz in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich angewachsen BIP pro Kopf kümmern. Denn wenn die reichere Hälfte der Bevölkerung mit Zeit und Möglichkeiten zur Hobbygärtnerei, schon keine teuren Agrarprodukte aus heimischer Produktion kauft und der große Rest der Sparfüchse und Habenichtse auch stur auf Billigimport, powered by Ausbeutung und Unterdrückung setzt, kommen wir genau in diese schöne Situation, die uns hier so viele Möglichkeiten für kluge Hinweise und Besserwisserei gibt. Nix für ungut.
Warum denken Sie das jemand der einen Gemüsegarten hat, das nicht vorhandene aus Billigangeboten und Importe kauft ?
Das ist doch ein Widerspruch in sich. Ich baue zB wenn überhaupt nur Kleinstmengen an Frühkartoffeln an, der Rest gibt es direkt vom Bauer, Spargel ebenso.
Nun zur Rente, natürlich ist es ein Armutszeugnis was da abläuft und verglichen mit Pensionen erst recht, aber auch wenn es furchtbar ärgerlich ist, wir stehen auch kurz davor und kommen uns vor wie ein Esel der der am Stick angebundenen Karotte nachläuft, Eintrittsalter immer höher – Rente im Wert immer niedriger. Nun kann man sich ärgern oder jammern aber es ändert sich dadurch nichts, also muss man nunmal schauen wie man selbst Vorsorge trifft.
Das hat absolut nichts mit reich oder arm zu tun, sondern mit Ausdauer und Wille und noch was ganz Wichtiges es gibt viele Dinge wo man geizig sein kann aber nicht an gesunden Essen.
Die Erzeugnisse mit vernünftigen Gewinnen sind knapp weltweit oder nach Verarbeitung von außergewöhnlicher Qualität. Warum sollten wir ein schlechtes Gewissen haben davon 150% zu erzeugen? Warum sollten wir für die Vegetarier hier teure Produkte erzeugen ? Kichererbsen gibt es doch beim rechten Erdogan genauso. Meine Großmutter hat außer Mehl, Zucker und Salz nichts gekauft. Die hatte aber auch nicht oft Urlaub. Lassen wir uns als Landwirt nicht verrückt machen mit der Doppelmoral anderer Leute.
Das andere hatte sie alles im Garten, Stall und Keller?
Eventuell in der Gemeinschaftsgefrieranlage?
Warum wurden diese Gemeinschftsgefrieranlagen subventioniert?
Nicht weil es den Bauern auf dem Dorf hinten und vorne z. A. hineingesteckt wurde,
sondern weil diese Gefrieranlagen in einer größeren Katastrophe auch für Städter als Lagerraum für Nahrungsmittel dienen soll.
Ob in dem Fall die Bauern enteignet werden sollen?
Eine Verknappung sollte ruhig eintreten damit die Leute auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt werden. Schließlich sorgen gewählte Politiker die meinen eine Regierung stellen zu müssen für Produktionshemmnisse (Stilllegung, Düngeauflagen, usw). Es ist hier sehr viel von Gemüse die Rede, das wird heute oftmals als Salat gegessen und hat daher einen geringen Nährwert, im Gegensatz zu gekochtem Gemüse (wie früher). Da bringt also auch viel nicht viel. Von tierischen Produkten ist hier noch gar nicht die Rede. Auch da macht man funktionierenden Betrieben das Leben schwer und zwingt sie zum aufhören. So funktioniert Eigenversorgung auf jeden Fall, aber was soll’s, wenn es knapp wird es ich Kuchen! 😋
Leider produzieren aber viele Solawis über die Wintermonate nicht. Warum das so ist verstehe wer will. Es ist zB kein Problem 12 Monate Salat anzubauen – zumindest in den milden Zonen- auch Knollenziest lässt sich den ganzen Winter über ernten, dazu noch viele Kohlsorten und auch Schwarzwurzel und Steckrüben….
Ja. Feldsalat auch.
Aber es muss sich ja auch rentieren, oder?
Was meinen Sie mit rentieren ?
Die Mitglieder zahlen – zumindest bei uns in der Gegend – einen Jahresbeitrag.
Dann mehrere Monate keine Ware obwohl es möglich wäre, finde ich eher dreist. Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung, die Mitglieder sehen das wahrscheinlich anders.
Natürlich rentiert es sich nicht nur wegen Salat aber wie geschrieben man kann mehr als Salat im Winter ernten.
Nun, die Preisgestaltung der unsrigen hier finde ich auch „sportlich“, und eben auch mit einer recht großen Winterlücke. Dabei haben sie sich sogar einen großen Folientunnel geleistet (begehbar mit Türen an beiden Seiten, so um die 20m lang). Das sollte ja auch helfen?
In gekauft werden…
Und gekauft werden
Ja, viel mehr: Grünkohl Lauch, Spinat, Feldsalat, Kopfsalat, postelein, Pastinaken, Karotten, ziest, Topinambur kann alles im Winter frisch geerntet werden. Dazu Knoblauch und wintersteckzwiebel, die über Winter stehen
Also bei unseren Frösten überlebt Wurzelgemüse im Feld nicht jenseits November, dann muss es eingelagert sein – aber das geht bei uns im Kühlhaus bis längstens Mitte Juni und dann ist es ja nur noch 1 Monat bis es neues gibt. Spinat ist auch eigentlich ziemilch frosthart, aber da kommt dann draußen im Feld nix nach. Das wovon Du sprichst ist vmtl. ein Gewächshaus, oder in Süddeutschland mit deutlich weniger Frost als in Mittelhessen.
Wir ernten das ganze Jahr über. Die größte Lücke entsteht nicht im Winter, da gibts Feldsalat, Schwarzkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Flower Sprouts, Wirsing, Lauch und aus dem Lager Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie, Rote Bete.
Die Hungerzeit wäre eher im Frühjahr, da geht das Wintergemüse zur Neige, aber viel neues ist noch nicht da. Also grade jetzt. Es gibt neu erste Salate und Radieschen aus dem Gewächshaus, aber die Kartoffeln und Möhren gehen schnell zur Neige und dann fehlen die Sattmacher beim Gemüse.
Hauptsache, die Waren kommen aus der EU. Darüber hinaus gibt’s ja auch noch nationalistische und globalistische Tendenzen und Bestrebungen, aber ich finde, EU reicht zur allgemeinen Protektion.
Moin das schönste wäre ein freier Handel und jedes Land produziert das was es am besten kann. Dann hätten wir nämlich von allen Dingen die wir benötigen genug, wir sollten noch nicht glauben irgendwelche Einschränkungen machen zu müssen. Leider nur gibt es Verbände die meinen man müsste irgendwelche Tiere schützen und für die eine Ausnahme machen, ich glaube das macht keinen Sinn. Ein großes Problem ist nur, dass es diesen freien Haldel nicht gibt.
Es ist also noch viel wichtiger, dass wir möglichst viel produzieren und das geht am besten mit möglichst wenig Einschränkungen,die uns gemacht werden
In Spanien liegt der Mindestlohn bei 6,.. Euro. Wie soll man da konkurrieren?
Außerdem gibt es in Almeria oder Murcia viele Illegale, die Salat oder Tomaten ernten und noch weniger bekommen. Bei uns sitzen diese Leute nur rum und lassen sich bezahlen.
Gerade im Obst- und Gemüsebau kommt man um Handarbeit nicht herum.
Auch bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gehen die Uhren bei uns anders.
Wir könnten aber wesentlich mehr Kernobst erzeugen, aber….
Der Hinweis auf die DDR zeigt, was möglich wäre – aber sinnvoll ist das sicher nicht.
Trotzdem- Wir müssen aufpassen und die Betriebe schützen, die noch hier produzieren, sonst geht es uns irgendwann wie mit den Medikamenten (Hustensaft etc.).
Michael:“ aber sinnvoll ist das sicher nicht.“ Mit dieser Feststellung Ihrerseits kann ich nichts anfangen! Das müssen Sie den Bloggern erläutern!
Natürlich können wir uns zu einhundert Prozent selbst versorgen. Wir bräuchten zeit zur Umstellung damit wir Obst und Gemüse ernten und lagern können und wir brauchen dafür Geld. Viel Geld. Arbeitskräfte für die ernte nicht vergessen. Kostet auch Geld und mit dem Mindestlohn sehr viel Geld. Geld vom Verbraucher selbstverständlich. PV anlagen und Mais für Biogas müssen weg von den Feldern und Bio geht überhaupt nicht. Zu wenig Ertrag. Müssen wir jetzt raten an welchem Punkt wir scheitern werden? An den Bauern sicher nicht. Vorrausgesetzt das alles wird AUSREICHEND und DAUERHAFT bezahlt sehe ich kein weiteres Problem.
Wir bräuchten dafür nicht viel Geld, wir bräuchten lediglich viel mehr Menschen die für ihren Nahrungskonsum Verantwortung tragen.
Wir decken unseren Bedarf an reinen Kalorien locker ab.
Nun geht es noch um Gemüse und Obst und auch Nüsse und Hülsenfrüchte.
Laut einer Umfrage 2022 gibt es in DE 41,28 Mio Personen die einen Garten besitzen bzw zu ihrem Haushalt gehört.
Wir hätten locker Überfluss wenn nur jeder etwas Obst und Gemüse selbst anbauen würde.
Dazu Haselnusshecken als Einfriedung, in Weingegenden eine Kiwihecke zB an der Hauswand deckt bis ins Frühjahr den Obstbedarf. Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, wächst alles ohne großen Aufwand. Ein großer Kübel mit 2 Zucchinis reicht locker für den Jahresbedarf, im Winter gibt es ihn eben eingefroren für Suppe.
Selbst Salat lässt sich das ganze Jahr anbauen, sogar auf dem Balkon.
Es wäre also absolut kein Problem, es ist lediglich anders viel einfacher in den Laden zu gehen, um zu kaufen was man gerade möchte.
Es gehört zu meinen absoluten Lieblingsthemen, es wäre nämlich alles total easy …. wenn man denn wollte und man braucht dazu kein – auf neumodisch – „Selbstversorger“ zu sein, denn das funktioniert mit einen Hausgarten sowie nicht, aber viele kleine Mengen würden etliche Tonen an Importen sparen.
Sie gehen von einem Leben als Selbstversorger aus und dass es Ihnen viele nachmachen. Doch darum geht es nicht. Es gibt genügend Menschen die Ihre Möglichkeiten nicht haben und es gibt noch viele mehr die dies auch nicht wollen. Es geht darum dass 1 Landwirt 150 Menschen ernährt und ob dies mit einer kompletten Selbstversorgung eines Landes wie Deutschalnd funktionieren würde. Und ja, das würde funktionieren doch das wird sehr viel Geld kosten weil dann der komperative Vorteil wegfällt dass jedes Land das erzeugt was es am besten unter seinen Voraussetzungen kann. zudem werden einige Erzeugnisse wegfallen da sie hier nicht wachsen.
Es ging auch in den Nachkriegsjahren nicht allein durch die Bauern, obwohl es mehr Agrarfläche und weniger Mäuler zu stopfen gab.
Aber jeder, der die Möglichkeit hatte selbst etwas im Garten anzubauen, nutzte diese Gelegenheit.
Landwirte gehören, zumindest für mich, zu den wichtigsten Berufen trotzdem finde ich, jeder der kann sollte sowenig wie möglich von anderen zu 100% abhängig sein und zwar egal ob von dt Bauern oder von ausländischen. Desweitern war auch der Punkt Transport auch oben angeführt und der fällt bei allem was man selbst anbaut weg.
Aber wie Sie schreiben … nicht jeder will das … von „nicht jeder kann das“ bin ich nicht bei ihnen, irgendwas geht immer und wenn es nur Kräuter oder Sprossen auf der Fensterbank wären.
„Wir hätten locker Überfluss, wenn nur jeder etwas Obst und Gemüse selbst anbauen würde.“
Bei den Preisen kaufen wir lieber bei Aldi, so die Aussage einiger früheren Arbeitskolleginnen meiner Frau. Ich produziere bis auf Blumenkohl und Broccoli nahezu alles, was wir brauchen, aber Geld verdienen, da habe ich meine Zweifel. Wenn ich Kohlrabipflanzen kaufe, bezahle ich 25 Cent und wenn der Kohlrabi im Laden 45 Cent kostet, frage ich mich schon, warum ich mir das antue.
Reife Erdbeeren und Tomaten sind mir die Arbeit trotzdem noch wert.
Das Bio beim Gemüse zu wenig Ertrag bietet, dem würde ich gern wiedersprechen. Ja, bei den Kartoffeln gibt es Ertragsunterschiede, aber streng genommen gehören die nicht zum Gemüse. Wir bauen seit 1994 Bio-Gemüse an. Bio-Anbau ist viel professioneller geworden seither. Auch bei uns. Der Ertrag von unseren Salaten und Kohlarten, Möhren sowie den Gewächshauskulturen lässt braucht den vgl. zu konv. nicht scheuen. Bei Zwiebeln gibt es Ertragsunterschiede, das stimmt. Aber es ist nicht grundsätzlich so. Da muss man genau schauen, was technisch in den Kulturen inzwischen möglich ist. Auch Bio-Zuckerrüben gibts inzwischen gehackt vom Farmdroid. Also bitte etwas mehr differenzieren, statt einfach pauschal zu sagen, das geht nicht.
Hannah: Bio? Damit kann man niemals die Menschen ernähren ( 9 Milliarden demnächst) ! Nicht nur bei dem Grundnahrungsmittel Kartoffeln , auch bei Getreide steht Bio für ~50
% Ertrag gegenüber einer konventionellen Erzeugung ! Das spricht ganz klar für die industrielle Pflanzen-und Tierproduktion! Wiederum zeigt uns Dennree, das auch Bio nur in großem Maßstab (die haben einen 4000ha Betrieb mit über 1000MK) funktioniert, abgesehen von einer höheren Subventionierung gegenüber Konvis. Grüne Genetik und Crispr/Cas sind weitere Faktoren, die in Zeiten der Klimaveränderungen den Ertrag/ha im Konvibereich erhöhen! Untersuchungen dazu, auch was die Qualität und Inhaltsstoffe betrifft, haben seriöse Wissenschaftler längst geklärt! Auch deshalb sind die 30% Öko bis 2030 nur eine Hausnummer…
Es werden ja bei der Bewertung von bio vs. konv. oft die immer gleichen Fehler gemacht. Übersehen wird, das der Systemvergleich –> z.B. Fruchtfolge konv. Blattfrucht und dann 6-7x Halmfrucht vs. Fruchtfolge bio mit z.B. wie bei uns Luzerne, Luzerne, WW, Ölrettich Gründüngung, Kartoffel, Möhren, Dinkel, Lagerkohl, WW/SW, Hafer, Kartoffel + Gründüngung, Gemüse, Dinkel sich nur schwerlich vergleichen lassen, wenn man die Systemleistungen außer acht lässt und nur den reinen Kornertrag bewertet. Im konv. findet sicherlich auch mal eine Gründüngung statt – die will ich jetzt nicht unterschlagen… und ich will jetzt gar nicht behaupten, dass bio da langfristig bzgl. Ertrag besser dasteht, sondern einfach klarstellen, dass man das so leicht nicht sagen kann, ohne die Vielfalt im Anbau (incl. Futterbau) und was das langfristig für die Bodenfruchtbarkeit bedeutet mit einzubeziehen. Es ist auch hier vmtl. müßig die Studie vom Prof. Hülsbergen (TU München) zum Systemvergleich innerhalb Deutschlands zu erwähnen, da es einfach in diesem Forum viele Personen gibt, die sich das wohl 1. schwerlich ansehen oder es 2. glauben werden. Fakt ist, es ist eine ewige Debatte und es dreht sich dann auch ganz schnell darum, ob man überhaupt der Wissenschaft trauen kann. In den Ländern der 3ten Welt bedeutet die Umstellung auf Bio einfach vielfach aufgrund der niedrigschwelligen Einstiegsmöglichkeiten eine Ertragssteigerung und steigende Unabhängigkeit für Bauern und Bäuerinnen – auch hier ist ein Systemvergleich zu Europa nicht einfach so möglich. Es ist auch nicht zielführend da grundsätzlich immer Welternährung anzuführen ohne die Verteilungsthematik über den Welthandel zu benennen. Wir Bauern sind alle schon länger Opfer von diversen Handelsabsprachen der großen Nationen – und die Verlierer sind of ganz besonders die ärmeren Weltregionen. Ich denke, wir könnten längst alle satt machen auf der Welt, aber gibt kein Interesse der großen Lebensmittelkonzerne an der Umsetzung und unsere Politik hat nicht genug Biss oder lässt sich von Lobbyisten schmieren. So jetzt bin ich abgeschweift – aber es kann mir auch keiner sagen, dass der ganze Biogasmais die Menschen satt macht. Bitte versteht es so wie das gemeint ist: keine Kritik an der konv. Wirtschaftsweise, aber einfach mal klar reden worüber wir reden.
Hannah: vielleicht auch interessante Literatur für Sie in agrarfakten.de! Renommierte Wissenschaftler äußern sich da sehr exakt zum Thema!
„da es einfach in diesem Forum viele Personen gibt, die sich das wohl 1. schwerlich ansehen oder es 2. glauben werden“
Hallo?
Ich schaue mir sowas immer gern an:
https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn065968.pdf
Ich frage mich nur, warum man gerade bei der Landwirtschaft so genau hinschaut, was die Stickstoffsalden angeht.
Der Industrie- und Verkehrssektor mit seiner massiven Emission reaktiver Stickstoffverbindungen kommt ungeschoren davon.
Lieber führt man endlose Debatten, ob die N-Verluste pro Anbausystem nun bezogen auf den Ertrag gelten sollen oder ob man vielleicht größere N-Verluste (global) produziert, weil man hierzulande auf 60% Ertrag reduziert und andernorts durch Landnutzungsänderung in Summe wieder viel mehr Humus ab- als hierzulande evtl. kurzzeitig aufbaut.
Naja, Leute sind beschäftigt….
CB, wahre Begebenheit: Meine Frau hatte wenig Zeit deshalb wollte ich den Einkauf erledigen. Auf dem Einkaufszettel standen u.a. die Zutaten für Linsensuppe bzw. -eintopf. Bei Edeka stand ich dann hilflos vor dem Regal mit sage und schreibe 16 Sorten Linsen. (ich habe sie gezählt)
Ich habe dann einfach 2 Dosen Eintopf eines bekannten Konservenherstellers gekauft.
Nicht immer schmecken regionale Produkte besser. Das haben wir z.B. schon öfter bei Erdbeeren festgestellt. Die aus dem Hofladen schmecken nicht mehr wie Erdbeeren, sondern eher nach nichts oder wässerig. Ich vermute mal, dass es an den Sorten liegt. Vielleicht kann hier jemand zur Erhellung beitragen.
Sorry, sollte weiter unten als Antwort auf Chistian Bothe stehen.
Seit einiger Zeit gibt es im heimischen Lidl wunderschöne, gelegte spanische Erdbeeren zu kaufen, wo nur der vordere Teil man als Rot bezeichnen kann. Gelinde gesagt, wer die kauft, muss an Geschmacksverirrung leiden. Im Sommer, wo bei uns massenhaft Zwetschgen an den Bäumen reifen, sind beim LEH Zwetschgen aus Spanien, oder Chile zu kaufen und die werden gekauft, obwohl man beim Bauern Reife kaufen kann. Beim letzten Urlaub in Spanien, lagen solche Zwetschenbein Büfett und ich probierte diese Leckerei, beim Hineinbeißen, war der Bedarf gedeckt.
haben die Spanier andere Sorten von Zwetschgen.
Ich hatte vor vielen Jahren einen Iranischen Student über Weihnachten und Syvester bei mir.
Er wollte was persisch kochen, dazu brauchten wir rote oder gelbe Linsen.
Wir haben sie in unserem ländlichen Edeka nicht gefunden.
Vielleicht weil sie nicht nachgefragt werden, in großen internationalen Städten wie Frankfurt oder Hamburg wird man sie schon finden, oder?
Dann müssten sich die Bauern, Direktvermarkter solidarisieren und gemeinsame Verbraucherstände einrichten.
Und der Eierproduzent beim Gemüsebauern mit verkaufen und umgekehrt, natürlich mit Namen dabei, damit man auch weiß, in wessen Stall die Eier gelegt wurden.
nicht jeder Bauer ist ein Verkaufsgenie.
Von Südfrüchten abgesehen ließen sich Obst, Gemüse und Honig auch in ausreichendem Maße hier herstellen. Die Produktionskosten wären lediglich deutlich höher, aber nicht unbedingt unerschwinglich. Je mehr Handarbeit (noch) erforderlich ist, desto mehr findet die Produktion im Ausland statt.
Dort fehlt noch Süßwasserfisch ! Hatten wir mal 90 Prozent Selbstversorgung 1990, seit 2010 sind wir auf 6 Prozent runter obwohl wir heute 100 Prozent durch einige Weiterentwicklung haben könnte.
schädlinge wie Kormoran, Silberreiher etc sollten wieder auf ein gesundes Maß runter – auch und gerade am Ostseegebiet
Wasserhaltung in Gräben, Fließe , Teiche und Seen wieder hochgehalten und gemanagt werden – durch Staue , alte Speicher und Wasserwerke
Abwasser im Osten wieder jetzt nach dreimaliger Klärung verregneten oder die Rieselfelder wieder in Betrieb genommen werden.
Fischwirte ausbilden , Pseudonaturschützer das Handwerk legen
und Mal wieder dinn und Verstand in diesem Land vermittelt und keine Doktrin.
obendrein die Karpfen, Forelle kommen bei Kaufland, Lidl und co aus der Türkei und Arabien. Zander aus Kasachstan
@Jochen Kubick,
haben Sie einen Überblick, wie es mit dem Nachwuchs aussieht? Sind wir in Deutschland mit unserem Lohnniveau überhaupt wettbewerbsfähig?
Wir hatten hier in Oberbayern einen sehr schönen Fischzuchtbetrieb in einer idealen Lage unten in einer kleinen Schlucht. Dann hing plötzlich ein großes Schild im Fenster „Geschlossen wegen Wassermangel“. (!)
Bis jetzt habe ich noch niemanden gefunden, der wirklich Bescheid gewußt hätte, aber es ist anscheinend bei einem starken Gewitterregen von oberhalb der Schlucht so viel wohl auch giftiges Zeug in die Teiche geschwemmt worden, daß man eine Komplettsanierung hätte machen müssen.
Ist das hier vielleicht auch so wie in anderen Branchen (Metzgerei z.B, da kenne ich einige Fälle persönlich) , daß ohne Bestandsschutz der Aufwand nicht mehr bezahlbar ist?
„Schädlinge wie Kormoran, Silberreiher etc sollten wieder auf ein gesundes Maß runter – auch und gerade am Ostseegebiet
Wasserhaltung in Gräben, Fließe , Teiche und Seen wieder hochgehalten und gemanagt werden – durch Staue , alte Speicher und Wasserwerke“
Habe durchaus Verständnis wegen der Forderung der fliegenden Fischräuber, wenn sie die Gräben für Wasserzurückhaltung fordern, sollten sie darüber im Klaren, dass dies zu Kosten der Anlieger geht.
„… Gesundes Obst und Gemüse wären allerdings Mangelware, wenn wir uns von jetzt auf gleich selbst ernähren müssten. Beim Obst liegt der Selbstversorgungsgrad bei nur 20 Prozent. Sogar Äpfel, Erdbeeren oder Pflaumen, die in Deutschland eigentlich gut wachsen, kommen nur zu rund der Hälfte aus heimischem Anbau.
Schaut man aufs Gemüse, produzieren wir nur Weißkohl und Blaukraut im Überfluss. Karotten, Sellerie, Spargel und Lauch werden zu circa drei Vierteln von deutschen Bauern angebaut. Besonders schlecht sieht der Selbstversorgungsgrad bei Tomaten aus: Er lag 2023 bei weniger als 4 Prozent. …“
Also … ich stoße mich an der Aussage „gesundes Obst …“ und merke an – Fleisch ist ebenfalls gesund. Weiter stoße ich mich an dem „nur Weißkohl und Blaukraut …“, warum ’nur‘ ? Das sind klassische Wintergemüse, die sich hervorragend einlagern lassen und zudem gesunde (wenn man ‚gesund‘ unbedingt den Vordergrund stellen will) Nährstoffe liefern.
Es ist etwas schizophren den Menschen Angst machen zu wollen, wenn Erdbeeren und Tomaten im gleichen Atemzug mit den lebenswichtigen Grundnahrungsmitteln, wie Getreide, Kartoffeln und Fleisch genannt werden.
Die Grundversorgung mit überlebenswichtigen Grundnahrungsmitteln kann Deutschland, im Normalfall ☝️sichern.
Erläuterung Nicht-Notmalfall :
• Rodung von Obstplantagen, weil finanziell nicht mehr darstellbar
• Abbau von Tierbeständen, da politisch und medial forciert
• Ertragsausfälle durch Schädlinge, wenn PflazenSchutzmittel fehlen, da politisch und medial forciert
• ungünstige Wettereinflüsse
Nicht-Notmalfall = Nicht-Normalfall
🙄
Ach danke,
Nur
Rot- und Weißkraut wird im Überfluss produziert, alles andere von Obst und Gemüse muß zusätzlich noch eingeführt werden.
„nur“
Dieses nur ist auf die Menge bezogen,
wir haben nur 20% von Rot- und Weißkraut des Gesamtverbrauches hier in Deutschland, der auch hier angebaut wird.
Die anderen 80% werden eventuell aus Tschechien eingeführt.
Inga,
lies das bitte nochmal genau „… Schaut man aufs Gemüse, produzieren wir nur Weißkohl und Blaukraut im Überfluss …“
Jeder Verbraucher kann fast alles auf 100 % der gewünschten
Lebensmittel zur Verfügung haben, auch aus Deutschland..
Lösung wäre , selber bücken, und auf einer Parzelle ackern.
Oder die Gestehungskosten der deutschen Produzenten akzeptieren.
Wenn beides nicht sein soll, kommen die Lebensmittel eben aus der großen weiten Welt
zu uns. Über innere Werte dieser Produkte braucht man dann aber nicht diskutieren.
@Rathje Clasen
Eine weitere Möglichkeit wäre auch „Solidarische Landwirtschaft“. Das ist aber nichts für jeden, sowohl was den Kunden als auch was den Erzeuger angeht. Man muss das wollen!
Bei dieser Art der Lebensmittelbeschaffung bekommt man auch mit, wenn auf dem Acker mal was nicht so klappt wie geplant. Dann gibt es von dem Produkt halt weniger oder gar nicht…Denn das sind wir nicht mehr gewohnt.
Willi, heute heißt sowas Gemüseclub für. den Eigenbedarf, hört sich woker an.
Die Cannabislubs sind da schon weiter..
Leider produzieren aber viele Solawis über die Wintermonate nicht. Warum das so ist verstehe wer will. Es ist zB kein Problem 12 Monate Salat anzubauen – zumindest in den milden Zonen- auch Knollenziest lässt sich den ganzen Winter über ernten, dazu noch viele Kohlsorten und auch Schwarzwurzel und Steckrüben….
Warum sollen ausländische Produkte weniger „innere Werte“ besitzen ?
Gibt es dazu Beispiele ?
https://www.youtube.com/watch?v=eIjvMPgFAAg
okay, Sie beziehen das auf die Sklavenarbeit in zB Spanien. Das ist natürlich eine absolute Schweinerei, und dann kommt die EU mit ihrem Lieferkettengesetz obwohl sie es noch nicht mal innerhalb der EU schafft, menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft zu kontrollieren.
Ich war jedoch gedanklich bei meiner Frage, bei Inhaltsstoffen der Pflanzen. Habe wahrscheinlich den Kommentar auf den sich meine Antwort bezog falsch verstanden 🙁
Nee…wir lassen einfach die Anführungszeichen weg…😉 …: https://www.bauerwilli.com/giftige-kartoffeln/
Die sozialen Unruhen sind bei uns in D durch unsere Regierung gekommen, in der „Pandemie“-Zeit Corona haben wir es am deutlichsten gespürt, die kommen also nicht durch die Nahrungsmittel aus dem Ausland.
Noch erlebt man als Verbraucher beim Einkaufen nicht, dass Substantielles fehlen würde – im Gegenteil, ich staune, dass alles scheinbar so weitergeht wie bisher. Nur die Klagen werden lauter. Eher merkt man es noch an der angebotenen Qualität von Obst und Gemüse, und beim Bauern direkt zu kaufen geht gut, aber der ist halt nicht immer dann da, wenn Verbraucher Zeit zum Einkaufen hat.
Dann müssten sich die Bauern, Direktvermarkter solidarisieren und gemeinsame Verbraucherstände einrichten.
Und der Eierproduzent beim Gemüsebauern mit verkaufen und umgekehrt, natürlich mit Namen dabei, damit man auch weiß, in wessen Stall die Eier gelegt wurden.
nicht jeder Bauer ist ein Verkaufsgenie.
Immer wieder dieser Unsinn. Als ob wir uns die zeit gestohlen haben. Wir verkaufen was wir zeitlich halbwegs vernünftig verkaufen können. Alles andere ist Unsinn. Die solidarische Verkaufsstelle in der funktionierenden Wirtschaft ist im Normalfall unser Handelspartner. Wenn wir alles selbst machen wird es uns deshalb nicht mehr Gewinn einbringen. Zu ineffizient und Geschaftsbetrieb/organisation ist zu teuer.
Gibts eh schon, z.B.: http://www.nahgenuss.at
@ Sonja Dengler: zu Corona:
Die strengen Maßnahmen zu Beginn darf man den Politikern keineswegs zur Last legen. Stellen Sie sich vor, die Politiker hätten nichts gemacht. Dann hätte man ihnen die Toten zur Last gelegt. Politiker sind Menschen und haben es verdient, dass man ihnen mit der angemessenen Empathie begegnet. Dass die Impfung nicht ausreichend getestet war, hat man uns von Anfang an ehrlich gesagt. Die Pharmafirmen haben aus diesem Grund keine Verantwortung für eventuelle Impfschäden übernommen. Die Politiker haben sich mit Experten beraten, ob sie die Impfung unter diesen Bedingungen trotzdem empfehlen sollen oder nicht. Manche Experten waren dagegen, andere dafür, und die Politiker mussten eine Entscheidung treffen. Man muss die Entscheidung dafür nicht gut finden, aber sie war legitim. So lange die Impfung nur empfohlen war, war es auch legitim, den Impflingen einen Revers abzuverlangen. Dass die Impfung dann für bestimmte Berufsgruppen Pflicht war, darüber kann man ebenfalls geteilter Meinung sein, aber auch so eine Entscheidung ist legitim.
Der erste wirkliche Fehler war, dass die Verpflichteten keinen Schadenersatzanspruch im Fall von Impfschäden geltend manchen konnten. Den hätte man ihnen in Aussicht stellen müssen.
Inzwischen haben russische Trolle die Bevölkerung mit haarsträubenden Verschwörungstheorien überflutet: von heimlichen Gendatenbanken aus den Tests über in die Spritze eingebaute Chips von Bill Gates bis zu der angeblichen Absicht, mit dieser Impfung die Menschheit zu dezimieren. Wer sich mit solchen Behauptungen radikalisieren lässt, der wird in einer späteren Geschichtsschreibung ebenso schlecht dastehen wie jene Hexenverfolger, die in unserer Gegend im 18. Jahrhundert eine junge Frau, die im Winter aus holländischen Zwiebeln am Fenster Blumen zog, zu Tode brachten. Wer Blumen im Winter zum Blühen bringt, so hieß es, der steht mit dem Teufel im Bund.
Dass Parteien wie die AfD aus dem Schüren solcher Ängste politisches Kapital schlugen, ist ganz und gar unverzeihlich.
Ich hätte in dieser Situation nicht in der Haut der verantwortlichen Politiker stecken wollen: sie waren für den gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung verantwortlich und mussten erleben, wie ihnen eine fremde Macht das Volk entfremdet. Sie suchten also nach Wegen, sich diese Macht vom Hals zu halten.
Dabei haben sie sich leider zu Dingen hinreißen lassen, die ihnen als Vertreter eines Rechtsstaates nicht hätten passieren dürfen. Immerhin kann man ihnen zu Gute halten, dass sie die angedachte, von der WHO ausdrücklich abgelehnte, Impfpflicht schließlich doch nicht umgesetzt haben.
Was sie aber leider getan haben: die Wahrheit ebenso manipuliert wie die russischen Trolle, nur in die andere Richtung. Bei uns haben sie allen Ernstes einen Lockdown für Ungeimpfte verhängt zu einem Zeitpunkt, wo schon klar war, dass die Krankheit nicht gefährlicher war als eine normale Grippe.
Das darf man ihnen vorwerfen.
Aber jetzt deshalb das Schreckgespenst sozialer Unruhen an die Wand malen und eine sich selbst erfüllende Prophezeiung provozieren, das gehört sich nicht, Sonja Dengler!
Damit leisten sie einem Wahlsieg der AfD Vorschub, die nichts geringeres im Schilde führt als die Errichtung einer Diktatur nach dem Muster Vladimir Putins. Und was die Bevölkerung dann wird erdulden müssen, das wird die Corona-Erfahrungen um ein Vielfaches übersteigen. Dann wird auch ihnen ihre lockere Sprache über Corona leid tun.
Ertl: „ Errichtung einer Diktatur nach dem Muster Vladimir Putins.“ Was soll diese Aussage? Diktatur a la Putin? Momentan liegt die AFD gleichauf mit der CDU! Warum das wohl so ist, und hat mit russischen Trolle nix zu tun! Unsere Demokratie braucht ein Update in jeder Hinsicht, denn das Volk ist unzufrieden! Wäre dem nicht so, hätte die AFD nicht so einen Zuspruch…Das Gefasel von einer Brandmauer ist auch nicht gerade förderlich und die Koalitionsverhandlungen sind auch nicht gerade zukunftsweisend! Von LW höre ich garnichts, was zukünftige Kabinettsposten betrifft…
Trump hat auch gewonnen, weil das Volk unzufrieden war. Wollen Sie eine „Trumpine“ in Deutschland? Jedenfalls bekennt sich Alice Weidel zu ihrer Nähe zu Trump, Vance, Musk …
Ertl : ich sage mal provokatorisch : warum nicht? Fakt ist, das die CDU/CSU gut beraten wäre mit der AFD oder dem BSW zu koalieren, wobei letzteres in BL funktioniert und auch die AFD Vertreter in Kommunen mitregieren! Trump hat klar die Wahl gewonnen und nun räumt er auf( ob richtig oder falsch, darüber kann ich mich als Ausländer nicht echauffieren). Wir werden sehen wie sich alles gestaltet! Auch die BRD hat so eine Inventur nötig und der EU Verein sowieso( habe gerade mal den Kommentar von P.Hahne gehört zu den Gehaltserhöhungen)…
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Dinge wahrgenommen werden … https://www.manova.news/artikel/der-erzwungene-mentalitatswechsel
Wenn ich im Gebirge den Bannwald ausplündere und verludern lasse, dann werden irgendwann die Bäume niederstürzen, und die Siedlungen drohen unter Lawinen und Muren zugrunde zu gehen. Dann hilft es weder die Augen zu verschließen vor der Gefahr, noch auf die böse Natur zu schimpfen, die auf diese Weise zurückschlägt. Dann helfen nur Lawinenschutzbauten. Die sind teuer und hässlich. Aber nur in ihrem Schutz kann man wieder Bäume pflanzen, die schnell genug wachsen, dass die Siedlungen erhalten bleiben. Von Natur aus würde das Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Und diese schönen Bäume lösen schließlich die technischen Bauten ab.
Wenn ich als Westen über Gorbatschow triumphiere und im Sinne des Neoliberalismus jegliche moralische Schranken niederreiße, um sein Land wirtschaftlich auszurauben – und das, obwohl ich dieser Lichtgestalt Abrüstung, Freiheit der Ostblockstaaten und die Wiedervereinigung Deutschlands verdanke- dann darf ich mich nicht wundern, wenn sein Land wieder in die Diktatur zurückfällt und mich irgendwann mit Waffen bedroht. Dann hilft es weder, die Augen vor dem herannahenden Krieg zu verschließen, noch so zu tun, als seien Russen von Natur aus böse Menschen. Dann hilft nur, die eigene Verteidigungsfähigkeit wieder aufzubauen, um als Land zu überleben. Das ist nicht schön und zudem sündteuer. Aber nur im Schutz solcher Stärke können wieder die zarten Pflänzchen der Diplomatie und der Völkerverständigung wachsen und die Waffen schließlich überflüssig machen.
Was mich derzeit irritiert in Deutschland, das sind nicht die hohen Verteidigungsausgaben, sondern dieses überflüssige Kriegsgeschrei Richtung Osten. Denn irgendwann wird auch die Schreckensherrschaft Putins vorübergehen, und dann wollen wir uns mit dem russischen Volk wieder vertragen.
„Was mich derzeit irritiert in Deutschland, das sind nicht die hohen Verteidigungsausgaben, sondern dieses überflüssige Kriegsgeschrei Richtung Osten.“ Wieso, passt doch zusammen, Frau Ertl.
Schauen Sie sich diese Diskussion an:
https://www.youtube.com/watch?v=947LDXR9ouI
In der Sache sind sie sich weitgehend einig: Die Rüstung dient der Verteidigung, und nicht einem Angriff. Verhandeln mit Putin ist gut, aber er wird erst bereit sein, wenn er militärisch keinen Erfolg mehr hat. Und weil wir militärisch schwach sind, nimmt er uns als Verhandlungspartner gar nicht ernst.
Nur: die Körpersprache Strack-Zimmermanns stimmt mit dem, was sie sagt, nicht überein. Während die anderen sachlich sprechen, strahlt die Dame Angriff aus. Und das ist es, was so ein mulmiges Gefühl macht, und womit man der Kriegspropaganda Putins in die Hände spielt: dass Deutschland angeblich Russland bedroht.
Elisabeth, sei doch froh, dass du dich in deinem Bergdorf weitgehend selbst versorgen kannst.
Jetzt gehts in D erstmal den Lohnabhängigen an den Kragen, damit die in die Puschen kommen für meiner Meinung nach vollkommen unsinnige Aufrüstungsbemühungen. Sowas wie in Belgien:
https://www.rf-news.de/2025/kw14/landesweiter-generalstreik-gegen-aufruestung-und-abbau-sozialer-errungenschaften
ist hier bei den geborenen Untertanen undenkbar.
Kein Wort übrigens dazu in unseren Q-Medien.
Und während hier die Westeuropäer vor Hass und Angst frei drehen und immer noch nicht wahr haben wollen, dass sie für ein Wettrüsten weder genügend Produktionskapazitäten noch Energie noch Rohstoffe haben, passiert das:
„Am 8. April 2025 startete eine Sojus-Rakete mit zwei russischen Kosmonauten, Sergej Ryschikow und Alexej Subrizki, sowie dem US-Astronauten Jonny Kim erfolgreich vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Internationalen Raumstation (ISS). „
„Und während hier die Westeuropäer vor Hass und Angst frei drehen….“
Habe in Westeuropa bisher niemand vor Hass und Angst drehen sehen. Das findet eher östlich statt dort fallen Bomben oder sogar Streubomben auch auf unschuldige Kinder und Menschen gehen vor Angst in Schutzräume.
Ganz im Osten da kommandiert ein Seltsamer ein Volk, der rüstet fleissig auf und will 1,5 Mio Soldaten unter Waffen stellen. Wofür eigentlich?
Die Bezeichnung „Aufrüstung“ ist in Österreich tabu, denn sie bezeichnet Bemühungen von Staaten, die einen Angriff planen. Bei uns heißt das „Nachrüsten“, weil wir hier Versäumnisse von Jahrzehnten aufzuholen haben. Man spricht von einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben.
In Deutschland will man die Bevölkerung kriegstüchtig machen, bei uns verteidigungsbereit.
@Limes
„Ganz im Osten da kommandiert ein Seltsamer ein Volk“
„Dass deutsche Friedenspolitik erheblich preiswerter und sinnvoller sein könnte als der Bau von Lazaretten für Kriegsversehrte, kommt bei solchen Tönen niemandem mehr in den Sinn.“
https://publikumskonferenz.de/blog/bedrohungsluegner-kriegsgurgeln-und-hirn-tot-schlaeger/
Tatsächlich hat die deutsche Verteidigungspolitik jedes Maß verloren. In Österreich hält man sich an die Empfehlungen, die auch für die NATO gelten: 2% des BIP pro Jahr. Das sind in den nächsten Jahren 2,5 Milliarden Euro jährlich. Hochgerechnet auf Deutschland wären das etwa 25 Milliarden. Merz will aber 72 Milliarden jährlich ausgeben. Dass es da nur um Verteidigung geht, das glaubt niemand. Entweder plant Deutschland einen Angriffskrieg, was ich natürlich nicht glaube, was aber auf Putin so wirken muss und zu einem Rüstungswettlauf führen wird. Oder Merz richtet sich nach den Wünschen Trumps nach 5% des BIP, was der große Dealmaker aber nur sagt, um mit amerikanischen Waffen Geschäfte zu machen. Am wahrscheinlichsten ist, dass Deutschland in den Aufbau einer Rüstungsindustrie für den Export investiert, nachdem ja die Autoindustrie schwächelt. Und dem Volk verkauft man das halt, indem man auf Teufel komm raus gegen Russland hetzt.
Elisabeth, ihre Analyse halte ich für sehr problematisch, oberflächlich und populistisch.
Sie haben die Zeit seit Gutenberg völlig ausgeblendet. Medial werden immer die maroden Schulen kommuniziert, besuchen Sie einmal die Kasernen, begutachten das Gerät der Soldaten (die sich ihre Arbeitskleidung zum teil selbst kaufen müssen), reservedienst leistende Soldaten müssen mangels Unterkunft in Turnhallen schlafen.
„Dass es da nur um Verteidigung geht, das glaubt niemand.“
DAS klingt schon wie der reine Hohn und disqualifiziert ihre Aussage, die nur auf die reinen Zahlen basiert und die Versäumnisse der Vergangenheit völlig ausblendet.
„Die sozialen Unruhen sind bei uns in D durch unsere Regierung gekommen,….“
Wo gab/gibt es soziale Unruhen in D, das ist sehr weit hergeholt bisher habe ich keine wahrgenommen. Es gibt unterschiedliche Auffassungen zu einigen Themen auch dem von ihnen genannten. Das sind völlig normale Aufreger von Einzelpersonen oder Gruppen die möglicherweise Defizite in der Akzeptanz anderer Meinungen haben/hatten und verbissen auf ihrer Sicht der Dinge bestehen. Selbstverständlich gibt es Akteure die aus durchsichtigen Gründen daraus „soziale Unruhen“ machen wollen.
Von Ernährungs-„Experten“ wird beklagt, dass die wertgebenden Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse immer schlechter werden. Dies wird insbesondere auf die „modernen“ Sorten und den konventionellen Anbau zurück geführt. Eine sehr „einfache“ Sichtweise. Könnten es nicht auch an den weiten Transportwegen durch den immer mehr ausgeweiteten Import liegen? Weiter Weg=lange Haltbarkeit notwendig. Dies führt zu einer Ernte im unreifen Zustand, sodass sich die Inhaltsstoffe garnicht komplett ausbilden konnten. Dem Handel ist es (fast) egal. Es geht bei Preisverhandlungen um Haltbarkeit (geringere Abschriften) und gutes Aussehen (Anreiz zum Kauf), nicht um „innere“ Werte. Regionale Erzeugung könnte dies, aber die von „Experten“ gelobten, alten Sorten gibt es nicht mehr. Dazu eine Frage: Bekommt man im Supermarkt noch eine reife (am Stielansatz schrumpelige) „Hauszwetsche“? Nein natürlich nicht – diese wird als überreif reklamiert. Stattdessen sollen wir ungenießbare südafrikanische Pflaumen kaufen – oder unreife, grüne, osteuropäische „Massenträger“. Pfui Teufel.
Solange die überwiegende Mehrheit vom internationalen Handel durch günstige Produkte und Lebenshaltungskosten profitiert, interessieren die genannten Gefahren und Unzulänglichkeiten nicht. Auch die sonst so betonte deutsche Moral in Bezug auf Produzenten und Umwelt wurde bei „Geiz ist geil“ immer hinten angestellt.
Schauen wir mal, ob die jetzt stattfindenden Verwerfungen durch Trumps Handelskrieg, einen Schockmoment und Sinneswandel auslösen. Altes Sprichwort: „Es gibt nie etwas Schlechtes, das nicht auch etwas Gutes in sich birgt.“
Eigentlich kein Problem für „gelernte DDR-Bürger…“ Ich überlege ständig, ob der Mensch so eine Vielfalt von Nahrungsmitteln braucht, wenn ich Kunde im Supermarkt bin! Wir hatten früher eben nur das,was im Land saisonal wuchs bzw. zu Feiertagen oder in Delikatläden mal Südfrüchte, abgesehen von Intershops. Und allen Ossis ist‘s gut bekommen wie wir sehen…
Nicht zu vergessen die üblichen Hausschlachtungen in den Regionen!
Wieviel % der Gesamtschlachtungen ist da?
Inga: kann ich so in % nicht sagen! Prinzipiell konnte jeder das schlachten, was er selbst erzeugt hatte!LPG Mitglieder hatten sogar ein Recht darauf! Viele hielten ja in genehmigten Rahmen Nutztiere, Kaninchen usw., wenn die Voraussetzungen dazu da waren! Lebensmittel waren ja stark subventioniert!
Auch Schlachtkörperhälften konnte man sich kaufen und diese dann verwursten lassen! Auch das S.g.Warmschlachten wurde getätigt!
Danke,
Warmschlachten gibt es in Nordhessen auch, so kann man wohl die nordhessische
Ahle Worschd
Einach haltbargemachtes Hackfleisch durch Trocknen in Därmen,
aber ohne zu Räuchern.
sue ist lange haltbar, deswegen Dauerwurst, weil sie lange auf der Wurstkammer hängen und alt werden kann.
Deswegen
Alte Wurst (Ahle Worscht, nordhessisches Dialekt)
Diese Herstellungsart und der Name dafür ist geschützt .
Die Hausschlachtungen gibt es schon lange und sind von Gegend zu Gegend variabel.
Ist halt alte Tradition, die auch der Sozialismus nicht sterben ließ.
Aber diese Schlachtungen gehen doch zurück, ich denke, dass sie verschwindend gering von den gesamten Schlachtungen sind, oder?
in der DDR gab es doch den Schlager „2 Apelsinen im Jahr und am Parteitag Bananen“
https://www.youtube.com/watch?v=-oil3cRTElY …dichten wir bald um :“kurz vor den Wahlen gibt`s (echtes!) Fleisch“… vielleicht hat jemand die passende Melodie…
Auch wenn es mit der Partei oft nervig war, hatten die Parteitage doch eine positive Seite. Man konnte sich darauf verlassen, dass es irgend eine Verbesserung für die einfachen Menschen gab z.B. Preissenkungen für einzelne Produkte. Statt Bananen im Überfluss konnten wir und später unsere Kinder für 12 Mark zwei Wochen Ferienlager genießen. Es ist einfach eine Frage der Prioritäten.
Obstbäuerin: auch wenn mich Parteitage nicht sonderlich interessierten( außer das was ich als VEG-Chef wissen musste!!!!),hatte wir als Landwirte keine Probleme mit der Versorgung.Es ging auch ohne Südfrüchte übers Jahr…
Also für mich war das erweiterte Essensangebot nach der Wende eine große Offenbarung. Diese neuen Obstsorten, einfach lecker. Nur die Erdbeeren aus Opas Garten sind unübertroffen.