Bauer Willi
Kommentare 95

Nur Kuh-Milch ist Milch

Der Wert der Kuhmilch ist weithin bekannt. Seit einigen Jahren ist es aber chic, alternative Produkte auf den Markt zu bringen, die sich offiziell zwar nicht „Milch“ nennen dürfen (sondern „Drink“) aber die Wenigsten halten sich daran. Für Produzenten und den Handel sind diese Milchalternativen sehr lukrativ. Wie sagte schon meine Oma: „Billig einkaufen, teuer verkaufen“ führt zu Reichtum um Wohlstand. Aber wie sieht es mit dem Nährwert dieser Alternativen aus? Dies hat eine neue Studie untersucht.

https://www.agrarheute.com/management/kuhmilch-sticht-hafermilch-studie-entzaubert-ernaehrungsmythos-635082

Hier eines der Ergebnisse: (Zitat)

„Keines der Produkte konnte beim Nutriscore den besten Wert A erreichen, fast die Hälfte lag im unteren Bereich (D oder E). Besonders Hafer- und Reisdrinks wiesen oft zu viel Zucker, viele Kalorien oder zahlreiche Zusatzstoffe auf.“

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95 Kommentare

  1. Jürgen Donhauser sagt

    Zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung von Kuhmilch:
    Die Kuh bestreitet 94% ihres Wasserbedarfs durch „Grünes Wasser“ – also Wasser (Zellflüssigkeit) der Futterpflanzen die durch Regen versorgt wurden. In 1 Liter Hafermilch sind ca. 50 g Hafer und 950 g Trinkwasser. Zur Aufbereitung und Verarbeitung des Hafers ist weiteres Trinkwasser erforderlich. Für den Anbau von Hafer,Soja usw. benötigt man Ackerland das begrenzt ist. 70 % der Nutzfläche dieser Erde sind aber Grasflächen die nur über einen Tiermagen veredelt werden können. Kuhmilch ist also absolut nachhaltig und ressourcenschonend!!!

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    • Ex-Baumschuler sagt

      „Die Kuh bestreitet 94% ihres Wasserbedarfs durch“ … Trinkwasser, oder?

        • Ex-Baumschuler sagt

          Eine Kuh kann etwa 30 bis 50 Prozent ihres täglichen Wasserbedarfs aus der Nahrung, insbesondere aus frischem Gras oder saftigem Futter, aufnehmen. Der Rest des Wasserbedarfs muss durch Trinkwasser gedeckt werden.

          ### Wasserquellen für Kühe:

          1. **Futterpflanzen**:
          – Frisches Weidegras oder saftige Futterpflanzen enthalten einen hohen Wasseranteil (ca. 70-80%).
          – Bei einer täglichen Futteraufnahme von etwa 12 bis 21 kg Weidegras kann eine Kuh somit 3 bis 16 Liter Wasser aus dem Futter beziehen.

          2. **Trinkwasser**:
          – Der restliche Wasserbedarf wird durch direktes Trinken gedeckt. Wenn eine Kuh beispielsweise 50 Liter Wasser pro Tag benötigt und 10 Liter aus dem Futter aufnimmt, muss sie etwa 40 Liter als Trinkwasser konsumieren.

          ### Verhältnis der Wasserquellen:
          – **Futterpflanzen**: 30-50% des Wasserbedarfs
          – **Trinkwasser**: 50-70% des Wasserbedarfs

          Das genaue Verhältnis kann je nach Futterart, Wetterbedingungen und der individuellen Kuh variieren. In trockenen oder heißen Perioden kann der Anteil des Trinkwassers höher sein, während in feuchteren Zeiten der Wasseranteil aus dem Futter größer sein kann.

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        • Tani Herti sagt

          Ich liebe Kuhmilch und ich liebe Kühe ,ich bin glücklich mich Kuhmilch aufgewachsen zu sein und ich hoffe das es endlich mal viel mehr werttgeschätzt wird ,auch hauptsächlich von unsrer „tollen“ Politiker Gruppe.Ein Lob auch an alle Bauern,die tagtäglich dafür Sorgen das wir diese tolle Milch im Handel oder direkt frisch erhalten. DANKE macht weiter so🫶🫠

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    • Peter sagt

      Echt jetzt, 97 Prozent Wasseraufnahme der Kuh durchs Futter … und darauf zig Likes in einem Bauernforum?

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  2. Alfons Nünning sagt

    Das batching der Kuhmilch ist soweit gegangen, das Veterinäramt und Gesundheitsamt im Bördekreis es geschafft haben, dass alle Michtankstellen mittlerweile geschlossen sind.

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  3. Ferkelhebamme sagt

    Eileen: „Ich fand zB „Cowspiracy: Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“ mega spannend und schlüssig und habe unter anderem auch dadurch meinen Horizont verändern können.“
    Vielen Dank für die Bestätigung meiner These „Deutungshoheit haben die, die die emotionalsten Geschichten erzählen können und die meiste Aufmerksamkeit generieren“

    Eine der Kernthesen des Films, dass die Viehhaltung mit ihren Nebeneffekten mehr als die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verursachen würde, ist ein besagtes Märchen. Stand der Wissenschaft ist, dass der Anteil der Viehhaltung an den gesamten Treibhausgasemissionen auf etwa 15 % beziffert wird.
    Der Film ist kurzweilig und unterhaltsam, das Fazit: nur Veganismus kann uns retten, sehr einseitig und durchschaubar.
    Auch bei der Wahl Ihrer Internet-Quellen zum Thema Agrarsubventionen sollten Sie vllt erst mal die Seriosität prüfen. Und ansonsten einfach mal die Finger still halten, wenn man keine Ahnung hat.

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  4. Matthias sagt

    Bin Vegan seit 2021, männlich 25 J. mit muskulöser Statur, Blutbild wunderbar. Nach dem lesen vieler Kommentare hier kann ich nur den Kopf schütteln. Ökö hippies die in einer Blase leben denken sich viele der Älteren aber haben am Ende des Tages einmal weniger ihre Meinung geändert, machen immer das was sie schon immer machen weil sie es schon immer machen. Zufall?

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    • Inga sagt

      Na und,

      Ökohoppies können doch weiter Hafermilch trinken, da hat keiner was dagegen.

      Nur wir Bauern, die wir auch Kuhmilchhalter sind und von der Ernährungslkunde, nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere und auch der Evolution was verstehen,
      denken da anders drüber.

      Wer allerdings versteht sich vegan zu ernähren, ohne irgendwelche Mangelerscheinungen, die bewundere ich.

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  5. Alfons Nünning sagt

    Inge,ich glaube das gerade bei jungen Menschen das Immunsystem auf einem Milchviehbetrieb gut trainiert wird.Natuerlich wird auch Kuhmilch getrunken.

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  6. Joachim Kaiser sagt

    Nun nach dem Lesen der vielen Kommentare.
    In der biblischen Entstehungsgeschichte heißt es der Mensch soll sich die Tiere zu nutze machen.
    Den genauen Text habe ich nicht gelesen, ich habe zwar die Bibel schon in der Hand gehabt bin aber etwas Lese-faul.
    Meine Erkenntnisse ist: Die Kühe werden in der Natur nicht so alt wie im landwirtschaftlichen Betrieb. Will der Landwirt provit aus der Tierhaltung machen muss er alles dafür tun das es den Tieren gut geht. In der Wildnis (Wildtiere) Werden die weiblichen Tiere mit der ersten Fruchtbarkeit befruchtet, bei manchen Tieren kommt es sehr nah an Vergewaltigung aber trotzdem bleiben sie stehen.
    Es soll aber Tierarten geben, da überlebt das Männchen den befruchtungsakt nicht .

    Nun noch wegen der Milch, ob gesund oder nicht, mein Vater hat bis kurz vor dem 90 ten Geburtstag täglich etwas mehr als einen Liter Milch getrunken und ist nicht an Krebs oder BSE gestorben.
    In England ist der erste Mensch der an BSE gestorben ist ein veganer gewesen und uns wurde erklärt das BSE wird nur durch den Verzehr von Fleisch und Innereien und Gehirn übertragen. Das alles wurde aber in den meisten Fällen immer erhitzt vor dem Verzehr.
    Was beim Gemüse das mit Knochenmehl gedüngt wurde nicht unbedingt notwendig ist.
    In diesem Sinne wünsche ich allen hier einen guten Appetit und einen schönen Tag.

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  7. Alfons Nünning sagt

    Betr.Alergien . Als meine Schwiegertochter mit ihrem 4 jährigen Sohn zu uns auf den Betrieb kam , hatte er alle möglichen Allergien.Jetzt mit 9Jahren hat er nur noch eine Bewegungsallergien.

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  8. Smarti sagt

    Antwort auf Eileen, die am Liebsten die ganzen tierischen Produkte für Menschen verbieten möchte. Unsere Milchkuhherde umfasst etwa 50 Kühe, der Stall wäre zwar ausgelegt für mehr, aber seit der Umstellung auf Bio gibt unser Land nicht mehr Futter her für mehr Kühe und Biodünger oder Futter kaufen wir nicht zu. Im Stall und in den Ställen rundherum mit den Weiden leben noch die Nachzuchttiere, etwa 30 Kälber und Rinder. In den Dächern nisten Vögel, Spatzen, Schwalben, ein paar Tauben. Die Singvögel nisten in den Kästen an den Wänden und suchen nahe den Kühen nach Insekten. Das sind weit über tausend Tiere, alleine 26 Schwalbennester, die ohne die 50 Kühe nicht mehr hier wären.
    Die vielen Singvögel sind das „unfreiwillige Futter“ für unsere zwei Turmfalkenpaare, auch Käuzchen wohnen in der Heuscheune, die finden vor allem Mäuse auf der Kuhweide.
    Wenn nun unsere Kuhherde „weg ist“, dann sind auch alle aufgezählten Tiere weg. Wir möchten für unsere Tiere ein schönes Leben, und wenn die Zeit gekommen ist, einen schnellen Tod ohne zu viel Stress. Kühe sind Haustiere, wie Hunde, sie kennen ihre Besitzer, hören auf den Namen und können Gedanken lesen.. aber sie möchten eben wie Kühe behandelt werden – je grösser die Herde, je grüner das Gras, je kühler der Schatten ( Ventilator ), desto lieber.
    Bei Zweinutzungstieren ( Fleckvieh ) werden keine Kälber geschlachtet, der Bulle ist viel zu wertvoll.. das Durchschnittsalter der Schlachttiere übertrifft das Alter von Wildtieren bei weitem. Klar, sonst würden sich ja Gnu- oder Büffelherden jedes Jahr um 50 Prozent vergrössern. Nur weil fast alle wilden Jungtiere im ersten Jahr getötet werden von Krankheiten und Beutegreifern bleibt die Herdengrösse stabil.
    Manchmal frage ich mich auch, ob ich das „darf“, der Kuh gleich das Kalb weg zu nehmen – aber die Milchkühe fragen tatsächlich nicht mehr nach dem Kalb und ich kümmere mich um das Kleine. So wie ein Hundehalter, der seinen Welpen mit 9 Wochen von der Hündin weg genommen hat. In der Natur wäre der Kleine mindestens ein Jahr im Rudel.
    Eileen, sind Sie so ehrlich, den Lesern hier zu sagen, dass Sie ALLE Haustiere verbieten möchten ?

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    • Christian Bothe sagt

      Smarti: klingt ja richtig idyllisch was Sie da beschreiben! Wirklich! Nichtsdestotrotz sind Kühe,Schweine, Hühner usw. Nutztiere und werden für die menschliche Ernährung gehalten! Das sollte in jedweder Art nachhaltig erfolgen und hat alles mit Bauernehre zu tun und das schon immer! Existenzen der Betriebe und Ihrer Inhaber hängen davon ab wie jeder Praktiker weiß…

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      • Smarti sagt

        Herr Bothe, Tiere sind erstmal Tiere.. ob sie Nutztiere sind oder nicht ist denen sowas von egal. Ob sie nun von einem Wolf auf der Weide gerissen werden oder im Schlachthof sterben. Veganer haben es einfacher, solange Tiere in Kategorien geteilt werden. Die Kuh erhält heutzutage die gleiche Sorgfalt bei der Fütterung wie der Hund in der Wohnung. Man ruft sofort den Tierarzt und behandelt die Kuh. Moderne Ställe stehen in Sachen Tierwohl ( gesunde, saubere Tiere in hellen Ställen ) keiner Nur-Weidehaltung nach. Klar, das Tier wird genutzt – aber auch zu seinem Nutzen – und das ist ihm egal. Es will seine Herde, sein Futter, seinen Schlafplatz und seinen Auslauf.
        Solange Pferde, Katzen etc Haustiere sind – obwohl sie ja genau so „aus“genutzt werden und genauso in Menschenobhut gehalten werden wie Kühe und Schweine.

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  9. Hauke Jaacks sagt

    Man sollte nicht vergessen,die Kuh ist in der Lage aus Gras dieses hochwertige Lebensmittel ( die Milch ) zumachen.Was wäre wenn wir alle Gras essen würden? Nebenbei ist sie auch noch in der Lage Reste aus Lebensmittelindustrie zu verwerten z.b.Biertreber,Rapskuchen und Zuckerrübenschnitzel.

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  10. Andreas sagt

    Herr Bothe, da sie hier im Forum der absolute Spezialist für dumme Kommentare sind, muss ich ihre Einschätzung wohl akzeptieren !!
    Christian Bothe:
    Andreas: ein ziemlich dummer(Entschuldigung) Kommentar von Ihnen zur Kälberfütterung finde ich!

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  11. MK sagt

    Ich bitte zu berücksichtigen, dass viele Milchprodukte (Kakao, Vanillemilch, Fruchtjoghurt usw.) ebenfalls viel Zucker enthalten. es gibt viele Milchersatz Produkte, die nicht gesüßt sind. Davon abgesehen ist die Verwendung von Milch bzw. Ersatzprodukten im Zusammenhang mit der gesamten Diät zu betrachten.

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    • Bauer Willi sagt

      Studien stellen fest, dass gerade Milchersatz einen hohen Zuckeranteil enthalten.

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  12. MK sagt

    Der Großteil der Menschheit ist Laktose-intolerant. vor diesem Hintergrund alleine könnte ein Ersatzprodukt schon Sinn machen.

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    • evonik sagt

      Ich habe vor Jahren bei der Raiffeisen eine Tabelle über den Milchverbrauch in div. Ländern gefunden. Zu der Zeit habe ich mich auch noch mit den internationalen Schülertests befasst.
      Von 18 Ländern hatte ich dann beides, den Milchverbrauch und die PISA-Platzierung. Die 18 Länder habe geteilt in 9 Länder mit hohem Milchverbrauch und die 9 Länder mit dem niedrigen Milchverbrauch. Dazu habe dann die durchschnittliche Platzierung ermittelt.
      Das Ergebnis war, dass in Ländern mit hohem Milchverbrauch die Schüler einiges besser waren.

      Auch wenn Chef Willi anderer Meinung ist, aber die Missioniererei um Veggie halte ich für brandgefährlich.

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      • Peter sagt

        Wieso? …ist doch eine „feine“ Form zur Regulierung der globalen (Über- (?)) – Bevölkerung.

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        • evo.... sagt

          Bauer Willi hat das Geschrieben:

          @Eileen, gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie sich vegan ernähren? Das ist völlig in Ordnung.

          Des wegen war ich der Meinung, dass Sie Vegan für i. O. halten. Ich habe halt Zweifel, dass das auf die Dauer gut geht.

    • Smarti sagt

      MK, Milch als Käse weiter veredelt enthält keine Lactose mehr, Butter auch nicht. Ihren „Ersatz“ essen/trinken Sie ja auch nicht roh. Sojabohnen etc werden erstmal chemisch, technisch, thermisch usw. verarbeitet, bis sie damit Ihren Kaffee quälen können. Bitte keine Scheuermilch trinken ;). Die Herkunft ist echt zu gruselig.

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  13. Nur ein Leser sagt

    Die Kommentare hier zeigen malwieder, dass hier das Wort *Alternative* in den Köpfen nicht ankommt. Man liest immer das, was man lesen will – wie es hier wohl ausschauen würde, wenn man auf den Eiteranteil oder der grundsätzlichen Haltung einer Milchkuh verweisen würde? Sowas will man natürlich nicht lesen. Es geht ja um die Nährwerte. In Zukunft können wir ja Frauen künstlich schwängern und anschließend die Milch abpumpen.

    Ich geh mal meinen Kaffee mit Scheuermilch verfeinern.

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    • Christian Bothe sagt

      Nur ein Leser: wozu Alternativen, wenn unsere Altvorderen Rinder domestiziert haben, um ihre Ernährung ausreichend nach ihrem Bedarf zu gestalten! Das sollte auch für den modernen Menschen gelten…Was die Haltung von Kühen betrifft,erfolgt diese nachhaltig unter modernsten Bedingungen heutzutage! Ich empfehle Ihnen mal einen dieser Betriebe zu besichtigen, damit Sie ihren landwirtschaftlichen Horizont dort erweitern können.

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    • Thorens sagt

      Wenn sich einer „Nur ein Leser“ nennt und dann aber dennoch kommentiert, führt er damit nicht die Ernsthaftigkeit seines Kommentars von vorn herein ad absurdum? Ganz abgesehen von seinem Inhalt.

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  14. Ferkelhebamme sagt

    Der Erfolg dieser Produkte beruht auf den Geschichten, man könnte auch sagen Märchen, die darüber erzählt werden. Bzw. die Horrorgeschichten zu den Originalprodukten: sei es Milch, Fleisch oder Zucker.
    In meinem Umkreis sind es die gut situierten und eigentlich auch gut gebildeten (meist) Frauen, die zu den hochversrbeiteten Fakes greifen und meinen, sie tuen sich etwas Gutes. Denn der Heilpraktiker hat gesagt, dass Milch ja eigentlich für Kälbchen ist, deshalb Wachstumshormone enthält, die krebserregend sind, z.B..
    Genau diese Personen unterrichten dann Hauswirtschaft in der Schule (was ich grundsätzlich sehr begrüße!) und geben diesen Sermon weiter. Es ist zum Mäusemelken
    Wir haben es verpasst, zu unseren natürlichen Produkten die richtigen Geschichten zu erzählen. Wir haben das Grundwissen zur Ernährung als selbstverständlich gesehen und tuen es auch immer noch, das ist es aber nicht.
    Deutungshoheit haben die, die die emotionalsten Geschichten erzählen können und die meiste Aufmerksamkeit generieren. Ein Wohlstandsproblem meine ich

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    • Bergamasca sagt

      Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Danke, Ferkelhebamme!
      Wobei ich eigentlich nicht finde, dass es nicht die richtigen Geschichten zu den ursprünglichen Produkten gegeben hätte. Es hat schlicht eine Entfremdung stattgefunden. Die ist gewollt, wird von Gewinnstreben gesteuert und künstlich ideologisch befeuert.

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    • Eileen sagt

      Also ist Kuhmilch nicht das Brustdrüsensekret einer anderen Säugetier-Spezies, die ursprünglich für das eigene Kind da ist?
      Jede Spezies bildet dieses Sekret für das eigene Kind um den Säugling mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen. Ein Kälbchen soll sehr schnell sehr groß werden, dementsprechend enthält diese sehr wohl Wachstumshormone (Bovine Somatotropin, künstliches Rekombinantes bST). Ob diese bei einer Krebserkrankung beispielsweise negativ Einfluss haben könnten ist soweit ich weiß nicht final geklärt und ich wüsste auch nicht, wieso dahingehend Studien durchgeführt werden sollten in einer Gesellschaft die tierische Produkte subventioniert.

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      • Bauer Willi sagt

        @Eileen, gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie sich vegan ernähren? Das ist völlig in Ordnung. Sich mit Milch zu ernähren ebenso. Ich esse seit Jahrzehnten zum Frühstück ein Müsli mit Haferflocken, Leinsamen und Kürbiskerne. Dazu kommt seit Jahrzehnten Kuhmilch.

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      • Ferkelhebamme sagt

        @Eileen: was für ein bullshit… Dieses pseudowissenschaftliche Geschwurbel ist lächerlich.
        Ohne die nahrhafte und gesunde Milch und alles andere, was die Kuh uns aus menschlich unverdaulichem Futter generiert und schenkt, wäre die Gesellschaft nicht da, wo sie jetzt ist. Auch die Wohlstandsauswüchse wie Veganismus nicht. In ein paar Jahren sehen wir uns gesundheitlich wieder.

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        • Eileen sagt

          Was an meiner Aussage ist „pseudowissenschaftlich“? Ich habe erklärt, wie das bei (diesen) Säugetieren läuft. Meinen letzten Absatz habe ich als These in den Raum gestellt.
          Das ist genau mein Humor, wenn mensch einerseits immer von „oh die Veganer mit ihren Ideologien“ spricht und dann selbst auf rein rationale, belegbare Informationen dann sowas zum besten gibt.

          & @Bauer Willi: danke, dass Sie meine Lebensweise akzeptieren. Meine Lebensansicht ist nunmal, dass Menschen Tiere nicht ausbeuten sollten, da diese Lebewesen sind und ihre Körperteile und Ausscheidungen keine Ware. Mehr gibt es meinerseits zu den „Ernährungsformen“ nicht zu sagen.

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              • Inga sagt

                dass die Veganer die Nutztiere mit Menschen vergleichen.

                Die kann man noch nicht mal mit Wildtieren vergleichen.

                Die müssen sich erstmal mit den Unterschied beschäftigen, bevor sie ihr Leben danach einrichten und sich dadurch selbst schädigen.

                Und aggressiv auf mich zugehen und verlangen, dass ich meine Kühe alle in den Wald schicke, um sie nicht zu töten zu müssen .

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            • Limes sagt

              Lass sie doch stehen und Grillen die stören nicht wie man dem Artikel entnehmen kann. „Viele gingen an dem Grill und den Plakaten kommentarlos vorüber.“
              Jeder kann in seiner freien Zeit machen was er will. Die einen Shopppen in der Innenestadt, lassen sich eine Thüringer Bratwurst schmecken, andere gehen ins Schwimmbad, gehen zum Sport und dieser junge Mann stellt sich halt für einige Zeit vor einen funktionslosen Grill. so what!
              Zum Glück hat er wie auf dem Bild im Artikel zu sehen genug Abstand zum blauen Elefanten aus der Sendung mit der Maus auf dem Platz gehalten. Wäre doch schade wenn die Kleinen und Großen sich auf dem Platz nicht am Anblick des liebenswerten Elefanten erfreuen könnten.

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          • Ferkelhebamme sagt

            „belegbare Informationen“ – „ist soweit ich weiß nicht final geklärt“ Was denn nu? Fakt ist: „Bei üblichem Milchverzehr sind unter Berücksichtigung eines Orientierungswertes für den täglichen Verzehr an Milch (einschließlich Joghurt) von 200-250 g die zu erwartenden aufgenommenen Hormonmengen im Vergleich zur natürlichen Eigensynthese dieser Hormone beim Menschen als sehr gering anzusehen. Zudem werden die Hormone im menschlichen Körper sehr schnell abgebaut (ausgeprägter „First pass“-Effekt der Leber bei peroraler Aufnahme). Die vorliegenden wissenschaftlichen Daten geben gegenwärtig keinen Anlaß für die Annahme eines relevanten Gesundheitsrisikos.“ Zitat BfR
            Und „rational“ sind Ihre Informationen nicht, sondern ziemlich abenteuerlich kognitiv konstruiert.
            Sie leben Ihre Überzeugung, das ist jedermanns Recht, vollkommen in Ordnung und mir schnuppe.
            Was gar nicht geht ist die Aggressivität und Missionierungssucht der Veganer und die unterirdischen Angriffe auf Tierhalter.
            Leider übersehen sie, dass auch ihr veganes Essen irgendwie immer mit Tierhaltung zusammenhängt. Außer die künstlichen Substitute vielleicht. Ein sehr selektives Wahrnehmen „belegbarer Informationen“

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          • Smarti sagt

            Eileen, eine andere These: sie bekämpfen Tierhaltung zumindest mit Worten und möchten die Nutztierhaltung bzw. die Tierausbeutung verbieten. Nun ist es aber leider schon so, dass die ganzen Menschen dieses Planeten gar nicht mehr ernährt werden können ohne Nutztiere.
            Wäre es denn ethisch nicht korrekter, erstmal die Anzahl und Haltung der menschlichen (Nutz)-tiere zu verbessern ? Bevor man die Landwirte bekämpft und damit mittelfristig noch weniger Nahrung zur Verfügung hat ?
            Erst die Produktion in einem privilegiertem Land verbieten lassen und (weil man es den Menschen ja nicht verbieten kann, gesunde Lebensmittel zu essen) – Fleisch und Milchprodukte aus anderen Ländern herholen. Damit steigt der Durchschnittspreis für „arme“ Länder und die Ärmsten Einwohner können sich diese nicht mehr leisten… bei uns wachsen dann Naturschutzgebiete und dort hungern Kinder. Wie geht ein Veganer mit diesem Dilemma um ?

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            • Thorens sagt

              …vermutlich gar nicht, Smarti. Was interessieren schon globale Zusammenhänge, wenn man sich hier gerade so hübsch eingerichtet hat, in einem schwarz-weißen Weltbild, entstanden aus unvollständigen Erzählungen.

              „Also ist Kuhmilch nicht das Brustdrüsensekret einer anderen Säugetier-Spezies, die ursprünglich für das eigene Kind da ist?“

              Also doch?
              Denn:
              Des Menschen Nachwuchs nennt man Kind,
              Kalb hingegen den vom Rind.

              Ja, was denn nun?

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            • Eileen sagt

              Ich kann deinen Gedankengang total nachvollziehen, weil ich früher auch noch weniger Informationen zu diesem Thema hatte. Ich fand zB „Cowspiracy: Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“ mega spannend und schlüssig und habe unter anderem auch dadurch meinen Horizont verändern können.

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Liebe Eileen,
            ihr Humor, ist einer, den man nicht verstehen muss. Im Gegensatz zu Vegetariern verbreiten Veganer ihre Religion recht aggressiv. Kann es an einem Ernährungsmangel liegen?

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            • Eileen sagt

              Finden Sie mein Verhalten hier in jeglicher Weise „aggressiv“? Vermutlich würde es sich hierbei dann um ein Sender-Empfänger-Problem halten. Also ich nehme mich als sehr neutral und ruhig war, was selbstverständlich nicht der Außenwahrnehmung entsprechen muss.

              • Inga sagt

                Um von dem Thema zu debattieren, muss man auf die neutrale Schiene, denn dann lernen beide daraus.

                • Thorens sagt

                  …verklickt!

                  Mein letzter Beitrag hier drüber sollte unter meinen nächsten Beitrag hier drunter.

              • Thorens sagt

                „Finden Sie mein Verhalten hier in jeglicher Weise „aggressiv“?“

                Damit bin ich zwar nicht angesprochen, doch vielleicht hilft es, wenn man weiß, dass es hier im Block schon regelrechte Einfälle gegeben hat, von offenbar missionarisch bis religös motivierten Veganern mit den vergleichbaren Positionen, die Sie, Eileen, hier vertreten. Vielleicht liegt es ja an dem, dass manche Reaktion auf Ihre Kommentare schroffer ausfällt, als Sie es womöglich verdient hätten. Sehen Sie es den Schreibern nach, in den meisten Fällen dürften es nicht Sie persönlich sein, die gemeint ist.

                Zum Anderen sind Ihre „Belege“ und „Argumente“ hier im Block schon rauf und runter diskutiert worden. Also olle Kamellen, wenn man so will. Schauen Sie sich doch mal ein wenig um bei den archivierten Beiträgen. Wenn es Sie wirklich interessiert, wie es tatsächlich ist, dann lesen Sie doch auch einmal ohne Furcht beim Andersdenkenden, um sich selbst dadurch ein sozusagen runderes Bild der Dinge verschaffen zu können für Ihr eigenes persönliche Urteil.

                Bitte sehen Sie es den „etablierten“ Anwesenden nach, wenn sie nicht alle paar Tage wieder bei Adam und Eva beginnen möchten. Damit träte der Block auf der Stelle und würde sich nicht weiterentwickeln.

                Eins haben aber alle gemeinsam: Jeder Einzelne muss schauen, wie er auch wirtschaftlich über die Runden kommt. Selbst Filmemacher und NGOs, die von der Schlagzeile leben.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Es sind Formulierungen, wie Brustdrüsensekret usw., die mich auf die Palme treiben
                  Mir ist es egal, wie sich manche Menschen ernähren, ich werde nie versuchen, einem Veganer Fleisch anzubieten, aber wie ich mich ernähre, geht nur mich was an und meinen Arzt.
                  Da ich nie Tiere beruflich gehalten habe, ist der Fleischverzehr wirtschaftlich für mich uninteressant.
                  Mir ist ein Fall bekannt, wo eine Mutter sich dermaßen in den Veganismus verrannt hat, dass ihre Kinder sich auch nur vegan ernähren müssen. Die Kinder freuen sich, wenn sie die Oma besuchen können, dort gibt es Fleisch und Wurst.

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      • Bergamasca sagt

        @Eileen: Unabhängig von persönlichen Ernährungsentscheidungen möchte ich, ein paar Hintergrundinformationen zum Thema Hormone in Milch beisteuern. Falls diese nicht mehr auf dem aktuellen Stand sein sollten, lasse ich mich gerne korrigieren oder ergänzen.

        Rekombinantes bST ist in Europa nicht zugelassen. Außerdem gelangt es gar nicht in die Milch. Es zirkuliert im Blut und steigert die Milchproduktion. Ebenso wie das natürliche Rinderwachstumshormon. Wachstumshormon ist ein Protein, das bei oraler Aufnahme bereits im Magen durch die Magensäure (niedriger pH-Wert) denaturiert wird und somit keine biologische Wirkung mehr entfalten kann.
        Dass auch in den USA der Einsatz von rbST rückläufig ist, ist den Verbraucherwünschen geschuldet und nicht durch allfällige wissenschaftlich belegte Risikoerhöhungen begründet (https://www.topagrar.com/rind/aus-dem-heft/hormon-einsatz-sinkt-9644478.html).
        Eine gute Zusammenfassung finden Sie unter: https://milchindustrie.de/sachstand-zu-hormonen-in-der-milch/. (Ich empfehle auch, einen Blick in die Quellen unter dem Artikel zu werfen. Mit Prof. H.H.D. Meyer durfte ich einige Jahre zusammenarbeiten.)

        Nebenbei bemerkt gibt es auch jede Menge natürlicher Hormone in Pflanzen, die in der Regel keine Proteine, sondern Steroide sind und damit auch bei oraler Aufnahme wirksam werden. Diese werden in einschlägigen Internetforen in der Regel als positiv und gesundheitsfördernd beschrieben, sind aber in konzentrierter Form nicht ohne Risiken, siehe Phytoöstrogene (https://www.test.de/Hormone-aus-Pflanzen-Viel-Unwissen-1058433-2058530/).

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      • zmp_nachfahre sagt

        Nein, nein – für Kuhmilch braucht man keine Kälbchen, das geht auch ohne…
        …hat mir mal ein Kollege aus dem mittleren Management beibringen wollen.
        😉
        Bei solch einem Bildungsstand braucht man sich über keine Aussage mehr zu wundern.

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      • Inga sagt

        Dort auf der Weide bekommt die Kuh viel Sonne ab und kann so Vit. A fertig aufbauen.

        Aus den Pflanzen bekommen wir ja nur Provit. A, dass wir mit Hilfe der Sonne zu Vit. A umbauen.

        vit. D kommt auch von der Sonne und hat seine Aufgabe.

  15. Lieschen Müller sagt

    Es sind immer die Übertreibungen, die uns in die Irre führen. Zeitweise war Milch so billig, dass man einfach einen Liter zum Durstlöschen getrunken hat. Ist vielleicht auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Ersatzgetränke mag ich nicht, ich trinke dann tatsächlich Wasser. Den Nutriscore mag ich aber auch nicht. Wenn man sich da tatsächlich nur von „A“ Produkten ernährt, nimmt man da ausreichend Kalorien zu sich?

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    • Inga sagt

      Als Erwachsener braucht man noch Kalorien aus Kartoffel, Reis oder Nudeln, auch Brot.
      Auch als Füllstoff für unser Verdauungskanal.

      Milch und Milchprodukte können das nicht, sie liefern sehr wertvolles Eiweiß und Fett, wo auch Vitamine angebunden sind.

  16. Smarti sagt

    Mit Milch haben diese Produkte einzig und wenn überhaupt die Farbe gemeinsam. Weder die Inhaltsstoffe noch der Geschmack ist auch nur annähernd ähnlich.
    Die Werbung für dieses Kunstprodukt in einer Kunststoffverpackung ist enorm.. dafür ist der prozentuale Anteil gemessen an echter Milch gering.
    Man muss bedenken, dass Kunstmilch ja nicht nur als klimaschonender, gesünder, moderner… beworben wird.
    Gleichzeitig wird Kuhmilch niedergemacht als nicht mehr zeitgemäss, tierschutzrelevant – Kalb wird wahlweise in den Container gestopft bis es erstickt.. oder in Käfige gesperrt und dann verdurstet es auf dem tagelangen Transport, wird geschlagen, gequält und dann erst noch geschlachtet. Gülle verseucht die ganze Welt und ist Schuld an allem…
    Trotzdem geht der Bedarf an echter Kuhmilch kaum zurück – der Körper kann eine ganz Zeit lang auch ohne auskommen – klar. Aber irgendwann gehen die Muskeln zurück, die Zähne fallen eher aus… oder zumindest die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit sinken.
    Die Zahl der Veganer bleibt seit vielen Jahren in etwa gleich, der Körper ( die Natur ) weiss wiso.
    Scheuermilch kommt vom Andy, klar… aber Sonnenmilch ?

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  17. Smarti sagt

    Kürzlich war eine Versammlung unserer Milchgenossenschaft. Unter Velike verkauft die Schwarzwaldmilch ja auch Haferdrink und andere Produkte. Der Hype ist verflogen, zwar bleiben die Milchersatzprodukte, aber sie sinken immer mehr im Preis. Trotzdem bleiben sie natürlich lukrativ, weil die Herstellung fast nichts kostet.
    Im selben Trockenturm, wo auch früher (unrentabel) Milchpulver für die Lebensmittelindustrie hergestellt wurde, wird jetzt Hafer“dings“ für die Milchdrinkproduktion gemacht. Fünf „berühmte“ Haferdrinkhersteller kaufen diese Ware, verdünnen sie mit Wasser und packen es ab. Stiftung Warentest hat getestet : es haben alle unterschiedlich abgeschnitten 🙂 !!

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    • Limes sagt

      „Stiftung Warentest hat getestet : es haben alle unterschiedlich abgeschnitten 🙂 !!“
      Stiftung Warentest hat sehr detaillierte ausgeklügelte Bewertungsmethoden es lag wahrscheinlich an dem unterschiedlichen Wasser der fünf berühmten Haferdrinkhersteller. 😉

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  18. Friedrich Schöne sagt

    Vielen Dank Dr. Kremer-Schillings für den Hinweis auf agrarheute mit der Besprechung der Ergebnisse zu Haferdrink und Co. Die Untersuchung der Schweizer Kollegen mit dem Urteil „zu süß und zu viele Zusatzstoffe“ komplettiert unsere Ergebnisse, bei „Bauer Willi“ unter „Calcium, Eisen, Jod, Selen und die vegane Ernährung“ unlängst dargestellt. Zu ergänzen wäre noch die wegen des katastrophal niedrigen Lysingehaltes miserable Qualität des Getreideproteins im Vergleich zum nach dem Aminosäurenmuster idealen Milchprotein.

    An der Stelle noch ein vertiefender Hinweis zur quasi-geschützten Bezeichnung Milch: Diese ist in der EU klar definiert als „durch Melken gewonnenes normales Eutersekret, ohne jeglichen Zusatz“. Hierzulande stammt das Lebenselixier meist von Kühen, seltener von Ziegen oder Schafen und ganz selten auch von Pferdestuten. Demnach kann und darf alles Nachgemachte – und die pflanzlichen Alternativen sind das (trotz aller Tricks der Lebensmitteltechnologen) – auf gar keinen Fall unter der Bezeichnung „Milch“ den Ritterschlag erhalten. So ist ein Rechtsstreit um den Begriff „Milch“ zugunsten der Milchwirtschaft ausgegangen und für die Nachahmerprodukte auf Basis Hafer, Soja, Mandel u. u. blieb anstatt der Endsilbe -milch nur der Anglismus -drink.

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    • Christian Bothe sagt

      Prof.Dr.Schöne: Sehr gut Ihre Positionierung und Klarstellung zum Thema Milch bei B.W. Ich verweise ja immer mal auf agrarfakten. de und Ihre dortige Mitarbeit als Geraer…

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  19. Thomas Bröcker sagt

    Ich bin ja auch öfter mal auf Veranstaltungen der verschiedenen Bio- und Nicht Bio- Landwirtschaftsbelehrer. Da gibt es fast immer nur Hafermilch zum Kaffee. Da gruselts mich, das Zeugs schmeckt dann wie Heuaufguss mit Kaffeegeschmack.
    Die beste Variante zum Kaffee ist immer noch eine schön warm gemachte Jersey-Milch.

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  20. Arnold Krämer sagt

    Solche und ähnliche Produkte (die kein Mensch braucht) symbolisieren die Schattenseiten des Kapitalismus.

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    • evonik sagt

      Ich halte das für kapitalistische Auswüchse des Weltenrettertums von Grün und Bio. Dann macht mal jemand daraus eine Geschäftsidee und dann wollen noch mehr Leute davon profitieren.

      https://www.bild.de/sport/fussball/u21-em-schweinefleisch-verbot-beim-dfb-68544697d89474609437b749

      Überrascht hat mich dann, dass anscheinend auch kein Bio-Schweinefleisch auf den Tisch kommt. Nudeln essen sie viel. Die würde ich aber auch nicht in Bio-Qualität essen, weil die Biobauern bei ihren Sorten das Gift gleich in die Pflanzen hinein züchten. So wie unser Andreas geschrieben hat, baut er nicht zugelassene Sorten an. Ich würde sowas nicht essen.

      Ich habe das-glaub ich- schon mal verlinkt:

      https://www.aerzteblatt.de/news/studie-sieht-fettarme-milchprodukte-als-parkinson-risiko-ce154821-f03b-4ed7-bc91-50309f68e0af

      Das ist auch denaturieter Frass…ääh.. Gesöff:

      Weil ich bei Parkinson bin und der dazu häufig zitierte Herr Rosskothen jetzt bei Bio ist:

      Meinen Wehrdienst habe auf dem Flughafen in Fürstenfeldbruck abgeleistet. Durch die momentanen Krisen bin ich auf die Idee gekommen, mal zu schauen was dort zur Zeit abgeht. Da lese ich dann, dass die Nazis einen Herrn Rosskothen als Kommandanten nach Fürstenfeldbruck versetzt haben. Nun hatte ich den Namen Rosskothen noch nie gehört und die Gegend ist die gleiche:
      Kann es sein, dass die beiden Herren in einem verwandschaftlichen Verhältnis stehen?

  21. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Um es vorweg zu sagen, ich halte nichts von den Milchersatzprodukten. Dennoch sind die Produkte in gewissen Kreisen hipp so wie das neueste Handy auch. Im Beitrag von agrarheute bezieht sich die Einstufung fast ausschließlich auf den „Nutriscore“, einem politischen Instrument zur Umerziehung der Menschen. Kuhmilch wird hier schleichend schlechter bewertet, warum wohl. Das die Sache mit dem Nutriscore hier bei Bauer Willi unerwähnt bleibt ist enttäuschend. Wie gesagt, es ist nicht alles schlecht was früher einmal gut war!

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    • Bauer Willi sagt

      @Früher gut, heute schlecht
      Wenn Ihnen meine Beiträge nicht gefallen (weil Sie mich ständig kritisieren) warum suchen Sie sich nicht einen anderen Blog?

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        So ein Blog lebt von Zustimmung und Kritik und der anschließenden Diskussion. Freie Meinungsäußerung halt!

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        • Inga sagt

          Aber es dürfen nur so welche kritisieren, die Ahnung von der Sache haben.
          Die können sich auch eine Meinung dazu bilden.

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  22. Ludwig sagt

    Natur ist Natur , aber eine Gruppe in der Industrie will mit viel Geld ihre Produkte aus Kunstprodukten in den Markt drücken. Anlaufverluste werden so klar in kauf genommen um die Tierhaltung aus dem Markt zu drücken. Die vollwertige Ernährung spielt da keine Rolle , sondern nur die Gewinnmaximierung und eine einseitige Abhängigkeit zu erreichen. Diese Industrieproduktion von Nahrungsmitteln ist sehr Energieintensiv und damit CO2trächtig. Mit der Politik versucht man die Tierhaltung klein zu machen und hat damit schon einiges erreicht. Nicht umsonst hat man schon in den Wohnungen der EU-Abgeordneten Koffer voller Geld vorgefunden. Woher das wohl stammt ?Die Lobbygruppen sind halt sehr erfinderisch um ihre Ideen auf den Weg zu bringen und viele Politiker fallen auf diese Machenschaften herein und optimieren ihre Einkommen. Leider können die Bürger in Brüssel die Kommission nicht abwählen und so kann sich diese zu einer Diktatur entwickeln , denn Kontrolle ? was ist das ?. Dafür schickt man die Kontrolleure auf die Bauernhöfe um der Tierhaltung den Garaus zu machen. Wenn in wenigen Jahren in Deutschland 50% der Schweinebetriebe mit 40% der Produktion aufhören , dann wissen wir woher es kommt. Immer mehr Staaten in der EU gehen gegenüber Brüssel in die Opposition. Die Drohung diesen Staaten EU-Geld nicht zukommen zu lassen wird nachhaltig nicht mehr wirken. Die Konferenz der EU-Opposition in Budapest zeigt den kommenden Widerstand gegen Brüssel und wird bei einem „Weiter so“ zum Zerfall der EU führen.

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    • Eileen sagt

      Wie ist denn Ihre persönliche Meinung zu Agrarsubventionen? Ich habe mir gerade folgende Kurzinfo dazu rausgesucht:
      „Laut einer Studie in Nature Food entfielen 2013 82 % der EU-Agrarsubventionen auf tierische Produkte: 38 % direkt in Tierhaltung, 44 % in Futtermittelproduktion – bei jährlich etwa 55 Mrd. € insgesamt. Auch neuere Daten zeigen, dass dieser Anteil weiter auf ca. 80 % geschätzt wird. Zum Vergleich: Nur rund 18 % der Gelder fließen in den pflanzlichen Sektor – Getreide, Obst, Gemüse“.
      Das passt für mich nicht zu Ihrer Aussage „die Politik versucht Tierhaltung klein zu machen.

      Vielleicht ist für Sie auch der Film „cowspiracy“ interessant.

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      • Limes sagt

        „Laut einer Studie in Nature Food entfielen 2013 82 % der EU-Agrarsubventionen auf tierische Produkte:..“
        Wir haben das Jahr 2025 mit einer 12 Jahre alten Studie beschäftige ich mich jetzt nicht mehr im Detail aber wahrscheinlich sind die 82% eine Luftnummer um Stimmung gegen Tierhalter zu machen.
        Stand 2024 wurde vor wenigen Tagen hier im blog besprochen: Ein nicht unwesentlicher Teil der Förderungen fliessen nicht zum Ldw sondern an andere Empfänger wie öffentliche Verwaltung, Verbände, Entwicklung ländlicher Raum, NGO…. Unter den ganz Top Empfängern finden sich z.B in Niedersachsen neben Landesbehörden, Großmärkte und Vertriebsunternehmen für pflanzliche Produkte.
        Ihre 82% für tierische Produkte ordne ich deshalb unter der Rubrik böswillige Stimmungsmache ein.
        Übrigens alle Daten sind öffentlich zugänglich und werden jährlich berichtet, da können sie sich selber ein aktuelles Bild verschaffen
        https://www.bauerwilli.com/agrar-subventionen-nicht-fuer-die-bauern/
        https://www.bauerwilli.com/der-frust-der-bauern/

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  23. Alfons Nünning sagt

    Milchaustauscher bestehen bis zu 60 Prozent aus Milchbestandteilen . Die Fütterung mit Mat zum Ende der Tränkeperiode macht Sinn um die Kälber frühzeitig an das pflanzliche Eiweiß zu gewöhnen.

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    • Christian Bothe sagt

      Fällt mir gerade ein: in meinem VEG verfütterten wir „Kälmil“ als Milchaustauscher…

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  24. Christian Bothe sagt

    Für mich der größte Schwachsinn in der menschlichen Ernährung! Hafer-, Kartoffelmilch und alle anderen synthetischen Produkte dieser Art sind absolut überflüssig und nur ein momentaner Hype! Davon bin ich fest überzeugt! Die LW betreibt Pflanzenbau und Tierproduktion, um die Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsgütern zu versorgen, und diese mit essentiellen Inhaltsstoffen gesund zu ernähren! Dazu braucht es weder Kunstmilch noch Laborfleisch, sondern nur einen gesunden Menschenverstand…

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    • Ex-Baumschuler sagt

      „Die LW betreibt Pflanzenbau und Tierproduktion, um die Bevölkerung …“

      … zu bereichern. Das behauptet man gerne, aber die meisten Bauern haben auch nichts anderes gelernt.

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      • Christian Bothe sagt

        Ex-Baumschuler: Weiß zwar nicht was so eine Bemerkung von Ihnen soll? Ein Affront gegen den Beruf eines Landwirtes und Bauern? Falls Sie es nicht so meinen, sage ich Ihnen trotzdem,das gerade die Bauern in so vielen Geschäftsfeldern tätig sind und tätig sein müssen wie keine andere Berufsgruppe!

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      • Ehemaliger Forenteilnehmer sagt

        Wie oft sind Sie schon umgeschult worden? Haben Sie als Baumschuler nicht getaugt?

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      • Thorens sagt

        …etwa auch wegen des immer wieder, nachgerade gebetsmühlenartig angeführten „Wasserverbrauchs“ der Rinderhaltung? In Sachen Wasserfußabdruck informieren Sie sich doch mal über blaues, graues und grünes Wasser, deren Unterschiede und die natürlichen Kreisläufe des Wassers. Dann überlegen Sie angesichts der natürlichen Kreisläufe, was denn da in den urbanen Gebieten mit ihren „Schnellentwässerungen“ so schief läuft, dass dort deswegen eine Grundwasserneubildung nicht mehr stattfindet. Aber die Bauern haben es verbraucht? Mit der Tierhaltung??

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  25. Joachim Kaiser sagt

    Guten Morgen
    Milch von der Kuh, ist ein fast vollwertiges Lebensmittel mit dem man sehr gut leben kann.
    Vor ca vierzig Jahren habe ich mal einen Bericht im Fernseher gesehen, da haben sie einen afrikanischen Stamm gezeigt. Die haben ihre Kühe gemolken und dann noch einen Aderlass gemacht, Milch und Blut gemischt und so wurde das gegessen. Diese Menschen waren sehr groß, schlank und gesund.
    Keine Krankheiten wie sie unser Wohlstand hervorbringt.

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    • Andreas sagt

      „Kälber würden Kuhmilch kaufen!“
      Da hast du voll recht !
      Aber was geben die Bauern den Kälbern: Milchaustauscher !!!

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      • Christian Bothe sagt

        Andreas: ein ziemlich dummer(Entschuldigung) Kommentar von Ihnen zur Kälberfütterung finde ich!

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  26. Frikadellen piet 46 sagt

    moin zusammen ja die Milch macht’s! die Kühe in Deutschland fährt noch alle gut gehalten, egal wie groß der Stall ist! der Film The Big Lebowski wäre nicht so gut mit Milch Ersatzprodukten. schönen Tag

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